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Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager für eine Brennkraftmaschine. Die Erfindung betrifft ferner eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Wärmeübertrager.
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In modernen Kraftfahrzeugen gewinnen aufgeladene Brennkraftmaschinen zunehmend an Bedeutung, da sich mit Hilfe einer solchen Aufladung die Leistungsdichte bezogen auf den Hubraum und bezogen auf den Kraftstoffverbrauch erheblich steigern lässt. Es besteht daher die Tendenz, zunehmend auch Fahrzeuge mit kleineren Motoren mit geeigneten Ladeeinrichtungen auszustatten, um deren Leistung zu steigern bzw. den Kraftstoffverbrauch zu senken. Ebenso ist eine Tendenz zu beobachten, bei gleicher Leistung die Motoren im Sinne eines sog. „Downsizing“ zu verkleinern und deren Kraftstoffverbrauch zu senken. Aufgeladene Brennkraftmaschinen sind daher regelmäßig mit einem Wärmeübertrager ausgestattet, um die mit Hilfe einer entsprechenden Ladeeinrichtung, wie zum Beispiel einem Abgasturbolader, aufgeladene Ladeluft abzukühlen. Eine solche Kühlung der Ladeluft erhöht die Leistung der Brennkraftmaschine, reduziert deren Kraftstoffverbrauch sowie deren Schadstoffemissionen und mindert die thermische Belastung der Brennkraftmaschine.
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Beispielsweise offenbart die
DE 10 2012 008 700 A1 einen Wärmeübertrager in Form eines Ladeluftkühlers, bei welchem komprimierte Ladeluft mittels einer Kühlflüssigkeit in wenigstens zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Stufen gekühlt wird. Für die Ladeluft sind Strömungskanäle, für das Kühlmittel Flusspfade vorgesehen. Der Wärmeübertrager ist durch einen einzigen Stapel aus einteiligen Platten gebildet.
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Herkömmliche Ladeluftkühler sind typischerweise als Wärmeübertrager realisiert, der Teil eines Kühlmittelkreislaufs ist und von einem Kühlmittel durchströmt wird, welches wiederum thermisch an die zu kühlende Ladeluft ankoppelt. Die der Ladeluft entzogene Wärme wird vom Kühlmittel aufgenommen.
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Wärmeübertrager weisen entlang einer Stapelrichtung stapelartig aufeinander angeordneten Rohrkörpern auf, die von der zu kühlenden Ladeluft durchströmt werden können. Zwischen den einzelnen Rohrkörpern sind Kühlmittelkanäle vorgesehen, welche wiederum von einem Kühlmittel durchströmt werden. Mit anderen Worten, Kühlmittelkanäle und Rohrkörper wechseln sich entlang der Stapelrichtung ab. Oftmals werden die Kühlmittelpfade herkömmlicher Wärmeübertrager im sogenannten „Z-Flow“ oder im „U-Flow“ durchströmt, wobei das Kühlmittel durch einen Einlass einströmt und durch einen Auslass ausströmt.
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Bei solchen herkömmlichen Wärmeübertragern kommt es jedoch in den Kühlmittelkanälen aufgrund einer heterogenen Kühlmittelverteilung, typischerweise hervorgerufen durch einen asymmetrischen und inhomogenen Strömungsverlauf des Kühlmittels, und bei tieferen Kühlmittelpfaden, oftmals zu einer ineffizienten Wärmeübertragung oder gar zum Sieden des Kühlmittels in sogenannten Strömungstotgebieten. Weiterhin kommt es, insbesondere bei Verwendung von Strömungsleitblechen zum Führen des Kühlmittels in den Kühlmittelpfaden oftmals zu einem unerwünschten Druckverlust in den Kühlmittelkreisläufen. Werden hingegen, um voranstehend genannte Probleme zu vermeiden, mehrere hinreichend klein dimensionierte Wärmeübertrager verwendet, so geht mit dieser Maßnahme sowohl ein erhöhter Bedarf an Bauraum als auch eine erhöhte Anzahl an benötigten Bauteilen einher.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform eines Wärmeübertragers zu schaffen, der sich gegenüber herkömmlichen Wärmeüberträgern durch eine verbesserte Durchströmung der Kühlmittelpfade mit Kühlmittel auszeichnet, so dass insbesondere die Ausbildung von Strömungstotgebieten und, damit einhergehend, ein Sieden des Kühlmittels möglichst unterbleibt. Gleichzeitig soll der Wärmeübertrager kompakt zu bauen und kostengünstig herzustellen sein.
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Die genannten Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Grundgedanke der Erfindung ist demnach, einen mit einem ersten Kühlmittelverteiler und mit einem ersten Kühlmittelsammler ausgestatteten Wärmeübertrager um einen zweiten, also zusätzlichen Kühlmittelverteiler und um einen zweiten, also zusätzlichen zweiten Kühlmittelsammler zu ergänzen, und zwar derart, dass der zusätzliche zweite Kühlmittelverteiler und der zusätzliche zweite Kühlmittelsammler jeweils im Wesentlichen dem ersten Kühlmittelverteiler bzw. dem ersten Kühlmittelsammler gegenüberliegend angeordnet sind und fluidisch voneinander getrennten ersten und zweiten Kühlmittelpfaden zugeordnet sind. Somit kann das Kühlmittel unter weitgehender oder gar vollständiger Vermeidung der Ausbildung von Strömungstotpunkten durch die jeweiligen Kühlmittelpfade geführt werden. Auf diese Weise wird insbesondere ein unerwünschtes Sieden des Kühlmittels verhindert.
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Der hier vorgeschlagene, erfindungsgemäße Wärmeübertrager gewährleistet somit eine verbesserte und effizientere Wärmeübertragung. Der hier vorgeschlagene, erfindungsgemäße Wärmeübertrager kann als Ladeluftkühler mit kompaktem Aufbau Verwendung finden, so dass für die Anordnung des Ladeluftkühlers bzw. Wärmeübertragers in einem Kraftfahrzeug nur sehr wenig Bauraum reserviert werden muss. Gleichzeitig ist der hier vorgestellte Wärmeübertrager aufgrund seines konstruktiv sehr einfachen Aufbaus fertigungstechnisch einfach herzustellen, woraus sich Kostenvorteile bei der Fertigung ergeben.
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Ein erfindungsgemäßer Wärmeübertrager umfasst eine Mehrzahl von sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden ersten Rohrkörpern zum Durchströmen mit einem Gas, insbesondere Ladeluft, die entlang einer Stapelrichtung senkrecht zur Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind. Der Wärmeübertrager umfasst weiterhin eine Mehrzahl von sich entlang der Längsrichtung erstreckenden zweiten Rohrkörpern zum Durchströmen mit dem Gas, insbesondere Ladeluft, die entlang der Stapelrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind. Unter dem Begriff „Mehrzahl“ seien im vorliegenden Kontext alle Wärmeübertrager mit wenigstens jeweils zwei Rohrkörpern gefasst. Die zweiten Rohrkörper sind entlang einer Querrichtung senkrecht zur Stapelrichtung und senkrecht zur Längsrichtung neben den ersten Rohrkörpern angeordnet. Die Richtungsvektoren von Längsrichtung, Querrichtung und Stapelrichtung sind somit Basisvektoren eines dreidimensionalen, kartesischen Koordinatensystems. In den entlang der Stapelrichtung zwischen den ersten Rohrkörpern angeordneten ersten Zwischenräumen sind erste Kühlmittelpfade zum Durchströmen mit einem Kühlmittel angeordnet. In den entlang der Stapelrichtung zwischen den zweiten Rohrkörpern angeordneten zweiten Zwischenräumen sind zweite Kühlmittelpfade zum Durchströmen mit dem Kühlmittel angeordnet. Die ersten Kühlmittpfade sind fluidisch mit einem ersten Kühlmittelverteiler zum Verteilen des Kühlmittels auf die ersten Kühlmittelpfade sowie mit einem ersten Kühlmittelsammler zum Sammeln des Kühlmittels nach dem Durchströmen der ersten Kühlmittelpfade verbunden. Die zweiten Kühlmittpfade sind fluidisch mit einem zweiten Kühlmittelverteiler zum Verteilen des Kühlmittels auf die zweiten Kühlmittelpfade sowie mit einem zweiten Kühlmittelsammler zum Sammeln des Kühlmittels nach dem Durchströmen der zweiten Kühlmittelpfade verbunden. Der erste und der zweite Kühlmittelverteiler liegen einander dabei entlang der Querrichtung gegenüber, und der erste und der zweite Kühlmittelsammler liegen einander entlang der Querrichtung gegenüber.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen den ersten und zweiten Rohrkörpern zumindest eine sich entlang der Stapelrichtung erstreckende Trennwand angeordnet, welche die ersten Kühlmittelpfade fluidisch von den zweiten Kühlmittelpfaden trennt. Auf diese Weise lassen sich die ersten und zweiten Kühlmittelpfade technisch einfach entlang der Querrichtung fluidisch voneinander trennen. Insbesondere kann auf diese Weise auf eine aufwändige Bereitstellung zweier separater Gehäuse zum Begrenzen der ersten und zweiten Kühlmittelpfade verzichtet werden.
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Besonders zweckmäßig sind die ersten und zweiten Rohrkörper in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Die voranstehend genannte Trennwand ist dabei zweckmäßig Teil dieses Gehäuses. Auf diese Weise lassen sich kostengünstig, weil fertigungstechnisch einfach, die ersten und zweiten Kühlmittelpfade außenseitig in Querrichtung begrenzen. Weiterhin können mittels des Gehäuses die beiden Kühlmittelverteiler und die beiden Kühlmittelsammler auf einfache Weise fluidisch mit den ersten bzw. zweiten Kühlmittelpfaden verbunden werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Kühlmittelverteiler und der erste Kühlmittelsammler im Bereich einander entlang der Längsrichtung gegenüberliegenden Längsenden der ersten Rohrkörper angeordnet. Weiterhin sind der zweite Kühlmittelverteiler und der zweite Kühlmittelsammler im Bereich einander entlang der Längsrichtung gegenüberliegenden Längsenden der Rohrkörper angeordnet. Dies erweist sich als vorteilhaft, um eine symmetrische und somit besonders homogene Durchströmung der ersten und zweiten Kühlmittelpfade mit dem Kühlmittel zu erreichen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der erste Kühlmittelverteiler und der erste Kühlmittelsammler an einer ersten Querseite des Wärmeübertragers angeordnet, welche einer zweiten Querseite des Wärmeübertragers entlang der Querrichtung gegenüberliegt, an welcher der zweite Kühlmittelverteiler und der zweite Kühlmittelsammler angeordnet sind. Dies erlaubt ein besonders tiefes Durchströmen der beiden Kühlmittelpfade mit Kühlmittel in Querrichtung.
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Besonders vorteilhaft sind die beiden Kühlmittelverteiler und die beiden Kühlmittelsammler in einer Blickrichtung auf den Wärmeübertrager entlang der Stapelrichtung im Bereich der vier Ecken eines virtuellen Rechtecks angeordnet. Dies gewährleistet ebenfalls ein besonders symmetrisches und somit homogenes Durchströmen der ersten und zweiten Kühlmittelpfade mit Kühlmittel.
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Zweckmäßig umfassen die beiden Kühlmittelverteiler und die beiden Kühlmittelsammler jeweils einen sich in Stapelrichtung erstreckenden Stutzen, wobei jeder Stutzen eine in Stapelrichtung weisende Stutzenöffnung aufweist. Da alle vier Stutzen in dieselbe Richtung weisen, lassen sich die beiden Kühlmittelverteiler und die beiden Kühlmittelsammler des Wärmeübertragers bauraumsparend mit einem Kühlmittelkreislauf verbinden.
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Besonders zweckmäßig ragen die Stutzen der beiden Kühlmittelverteiler und der beiden Kühlmittelsammler entlang der Stapelrichtung über einen ersten und zweiten Rohrkörper hinaus, wobei der erste und der zweite Rohrkörper jeweils ein letzter Rohrkörper der Stapel der ersten bzw. zweiten Rohrkörper sind. Dies erleichtert einem Werker die Montage von Kühlleitungen an die Stutzen, um die ersten bzw. zweiten Kühlmittelpfade in besagten Kühlmittelkreislauf zu integrieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Rohrkörper bezüglich einer sich senkrecht zur Querrichtung erstreckenden Symmetrieebene symmetrisch ausgebildet und, alternativ oder zusätzlich, symmetrisch zueinander angeordnet. Dies gewährleistet eine noch homogenere Durchströmung der ersten und zweiten Kühlmittelpfade mit dem Kühlmittel, wodurch unerwünschten Siedeeffekten entgegengewirkt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Kühlmittelpfade bezüglich einer sich senkrecht zur Querrichtung erstreckenden Symmetrieebene symmetrisch ausgebildet und, alternativ oder zusätzlich, symmetrisch zueinander angeordnet. Diese Ausführungsform ist besonders einfach herzustellen und daher kostengünstig.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist entlang der Querrichtung neben jedem ersten Rohrkörper ein zweiter Rohrkörper angeordnet, die zusammen ein Rohrkörper-Paar ausbilden, wobei die beiden Rohrkörper zumindest eines Rohrkörper-Paars im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, identisch ausgebildet sind. Somit können für die beiden Rohrkörper eines jeweiligen Rohrkörper-Paars Gleichteile verwendet werden, woraus sich Kostenvorteile ergeben.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist entlang der Querrichtung neben jedem ersten Kühlmittelpfad ein zweiter Kühlmittelpfad angeordnet, die zusammen ein Kühlmittelpfad-Paar ausbilden, wobei die beiden Kühlmittelpfade zumindest eines Kühlmittelpfad-Paars im Wesentlichen vorzugsweise vollständig, identisch ausgebildet sind. Auch eine solche identische Ausbildung der beiden Kühlmittelpfade eines jeweiligen Kühlmittelpfad-Paars führt zu erheblichen Vereinfachungen bei der Herstellung des Wärmeübertragers.
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Zweckmäßig sind daher die ersten und zweiten Rohrkörper des Wärmeübertragers als Gleichteile ausgebildet.
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Besonders zweckmäßig sind zumindest ein erster und, alternativ oder zusätzlich, zumindest ein zweiter Rohrkörper, vorzugsweise alle ersten und, alternativ oder zusätzlich, alle zweiten Rohrkörper, als Flachrohre ausgebildet, welche eine entlang der Stapelrichtung gemessene Rohrhöhe aufweisen, die höchstens ein Fünftel, vorzugsweise höchstens ein Zehntel, einer entlang der Querrichtung gemessenen Rohrbreite beträgt. Auf diese Weise kann der Bauraumbedarf des Wärmeübertragers in Stapelrichtung gering gehalten werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug mit einem vorangehend vorgestellten Wärmeübertrager. Die vorangehend erläuterten Vorteile des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers übertragen sich daher auch auf eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine. Die ersten und zweiten Rohrkörper sind dabei in eine Abgas- oder eine Frischluftanlage eingebunden.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 eine Schnittdarstellung des Wärmeübertragers in einem Querschnitt der 1 senkrecht zur Stapelrichtung.
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1 illustriert ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der Wärmeübertrager 1 kann als Ladeluftkühler ausgebildet sein und umfasst eine Mehrzahl von sich entlang einer Längsrichtung L erstreckenden ersten und zweiten Rohrkörpern 2a, 2b die von einem Gas, insbesondere Ladeluft, durchströmt werden können. Die ersten Rohrkörper 2a sind entlang einer Stapelrichtung S senkrecht zur Längsrichtung L im Abstand zueinander angeordnet. Ebenso sind die zweiten Rohrkörper 2a entlang der Stapelrichtung S senkrecht zur Längsrichtung L im Abstand zueinander angeordnet. Die zweiten Rohrkörper 2b sind außerdem entlang einer Querrichtung Q senkrecht zur Stapelrichtung S und senkrecht zur Längsrichtung L neben den ersten Rohrkörpern 2a angeordnet. Im Beispiel der 1 sind exemplarisch jeweils siebzehn erste und zweite Rohrkörper 2a, 2b gezeigt; selbstverständlich ist in Varianten aber auch eine andere Anzahl an Rohrkörpern 2a, 2b möglich.
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Durch entlang der Stapelrichtung S zwischen den ersten Rohrkörpern 2a vorgesehene erste Zwischenräume sind erste Kühlmittelpfade 3a zum Durchströmen mit einem Kühlmittel K gebildet. Durch entlang der Stapelrichtung S zwischen den zweiten Rohrkörpern 2b vorgesehene zweite Zwischenräume sind zweite Kühlmittelpfade 3b zum Durchströmen mit dem Kühlmittel K gebildet. Die ersten Kühlmittelpfade 3a sind fluidisch von den zweiten Kühlmittelpfaden 3b getrennt. Die ersten Kühlmittpfade 3a sind fluidisch mit einem ersten Kühlmittelverteiler 4a zum Verteilen des Kühlmittels K auf die ersten Kühlmittelpfade 3a und mit einem ersten Kühlmittelsammler 5a zum Sammeln des Kühlmittels K nach dem Durchströmen der ersten Kühlmittelpfade 3a verbunden. Die zweiten Kühlmittpfade 3b sind fluidisch mit einem zweiten Kühlmittelverteiler 4b zum Verteilen des Kühlmittels K auf die zweiten Kühlmittelpfade 3b und mit einem zweiten Kühlmittelsammler 5b zum Sammeln des Kühlmittels K nach dem Durchströmen der zweiten Kühlmittelpfade 3b verbunden. Der erste und der zweite Kühlmittelverteiler 4a, 4b liegen einander entlang der Querrichtung Q gegenüber. Ebenso liegen der erste und der zweite Kühlmittelsammler 5a, 5b einander entlang der Querrichtung Q gegenüber. Zwischen den ersten und zweiten Rohrkörpern 2a, 2b ist eine sich entlang der Stapelrichtung S erstreckende Trennwand 6 angeordnet, welche die ersten Kühlmittelpfade 3a fluidisch von den zweiten Kühlmittelpfaden 3b trennt.
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Die ersten und zweiten Rohrkörper 2a, 2b können außerdem in einem gemeinsamen Gehäuse 7 angeordnet sein, wobei die Trennwand 6 Teil dieses Gehäuses 7 ist. Das Gehäuse 7 kann zwei Gehäuseböden 6"', 6"" umfassen, welche den Wärmeübertrager 1 in der Querrichtung Q begrenzen und in welche die ersten und zweiten Rohrkörper 2a, 2b im Zuge des Zusammenbaus des Wärmeübertragers 1 eingesteckt und anschließend mit diesen verlötet oder verschweißt werden können. Auf diese Weise können auch die Kühlmittelpfade 3a, 3b in der Querrichtung Q jeweils außenseitig begrenzt und fluiddicht abgeschlossen werden.
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Der erste Kühlmittelverteiler 4a und der erste Kühlmittelsammler 5a können beispielweise im Bereich einander entlang der Längsrichtung L gegenüberliegenden Längsenden 11a der ersten Rohrkörper 2a angeordnet sein. Der zweite Kühlmittelverteiler 4b und der zweite Kühlmittelsammler 5b können ebenfalls im Bereich der einander entlang der Längsrichtung L gegenüberliegenden Längsenden 11b der Rohrkörper 2b angeordnet sein. Der erste Kühlmittelverteiler 4a und der erste Kühlmittelsammler 5a können an einer ersten Querseite 8a des Wärmeübertragers 1 angeordnet sein, welche einer zweiten Querseite 8b des Wärmeübertragers entlang der Querrichtung Q gegenüberliegt, und an welcher wiederum der zweite Kühlmittelverteiler 4b und der zweite Kühlmittelsammler 5b angeordnet sein können. Die beiden Kühlmittelverteiler 4a, 4b und die beiden Kühlmittelsammler 5a, 5b können auch in einer Blickrichtung B auf den Wärmeübertrager 1 entlang der Stapelrichtung S im Bereich der vier Ecken eines virtuellen Rechtecks 12 angeordnet sein.
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Die beiden Kühlmittelverteiler 4a, 4b und die beiden Kühlmittelsammler 5a, 5b umfassen jeweils einen sich in Stapelrichtung S erstreckenden Stutzen 9, wobei jeder Stutzen 9 bevorzugt eine in Stapelrichtung S weisende Stutzenöffnung 10 aufweist. Im Beispielszenario ragen die Stutzen 9 der beiden Kühlmittelverteiler 4a, 4b und der beiden Kühlmittelsammler 5a, 5b über einen ersten und zweiten Rohrkörper 2a', 2b' entlang der Stapelrichtung S hinaus, wobei dieser erste bzw. der zweite Rohrkörper 2a', 2b' jeweils ein in Stapelrichtung äußerster Rohrkörper des Stapels aus aufeinandergestapelten ersten bzw. zweiten Rohrkörper 2a, 2b ist. Die ersten und zweiten Rohrkörper 2a, 2b können bezüglich einer sich senkrecht zur Querrichtung Q erstreckenden Symmetrieebene E symmetrisch ausgebildet und, alternativ oder zusätzlich, symmetrisch zueinander angeordnet sein. Ebenfalls können die ersten und zweiten Kühlmittelpfade 3a, 3b bezüglich einer sich senkrecht zur Querrichtung Q erstreckenden Symmetrieebene E', die bevorzugt zur Symmetrieebene E identisch ist, symmetrisch ausgebildet und, alternativ oder zusätzlich, symmetrisch zueinander angeordnet sein.
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Im Beispiel der 1 ist entlang der Querrichtung Q neben jedem ersten Rohrkörper 2a ein zweiter Rohrkörper 2b angeordnet. Zusammen bilden die jeweils entlang der Querrichtung Q nebeneinander angeordneten ersten und zweiten Rohrkörper 2a, 2b jeweils ein Rohrkörper-Paar 2c aus. Die beiden Rohrkörper 2a, 2b der Rohrkörper-Paare 2c sind im Wesentlichen identisch ausgebildet. Im Beispiel der 1 sind die Rohrkörper 2a, 2b eines Rohrkörper-Paares 2c zudem auf gleicher Höhe angeordnet. Ebenfalls ist entlang der Querrichtung Q neben jedem ersten Kühlmittelpfad 3a ein zweiter Kühlmittelpfad 3b angeordnet. Zusammen bilden die jeweils entlang der Querrichtung Q nebeneinander angeordneten ersten und zweiten Kühlmittelpfade 3a, 3b jeweils ein Kühlmittelpfad-Paar 3c aus. Die beiden Kühlmittelpfade 3a, 3b eines Kühlmittelpfad-Paars 3c sind im Wesentlichen identisch ausgebildet. Im Beispiel der 1 sind die Kühlmittelpfade 3a, 3b eines Kühlmittelpfad-Paars 3c zudem auf gleicher Höhe angeordnet. Die ersten und zweiten Rohrkörper 2a, 2b können auch als Gleichteile ausgebildet sein. Zumindest ein erster und, alternativ oder zusätzlich, ein zweiter Rohrkörper 2a, 2b sind bevorzugt als Flachrohre ausgebildet. Denkbar ist auch, dass sogar alle ersten und, alternativ oder zusätzlich, alle zweiten Rohrkörper 2a, 2b, als Flachrohre ausgebildet sind. Die Flachrohre 2a, 2b weisen dabei eine entlang der Stapelrichtung S gemessene Rohrhöhe h auf, die beispielweise höchstens ein Fünftel oder höchstens ein Zehntel einer entlang der Querrichtung Q gemessenen Rohrbreite b der Rohrkörper 2a, 2b beträgt.
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In einer Weiterbildung oder Variante des Beispiels (nicht gezeigt) können in den ersten und zweiten Kühlmittelpfaden 3a, 3b Strömungsleitbleche oder eine Rippenstruktur mit Rippen zum Ablenken des Kühlmittels K vorgesehen sein, an welchen sich außerdem die Rohrwände der in Stapelrichtung S angrenzenden ersten bzw. zweiten Rohrkörper 2a, 2b abstützen können.
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Die 2 illustriert eine Schnittdarstellung des Wärmeübertragers 1 der 1 in Blickrichtung B entlang der Stapelrichtung S. Die ersten und zweiten Rohrköper 2a, 2b sind in Querrichtung Q nebeneinander angeordnet. Zu erkennen sind in 2 ein einzelner in den Zwischenräumen zwischen den ersten Rohrkörpern 2a angeordneter erster Kühlmittelpfad 3a zum Durchströmen mit dem Kühlmittel K und ein einzelner in den Zwischenräumen zwischen den zweiten Rohrkörpern 2b angeordneter zweiter Kühlmittelpfad 3b zum Durchströmen mit dem Kühlmittel K.
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Gemäß 2 sind die ersten und zweiten Kühlmittelpfade 3a, 3b durch eine zwischen den ersten und zweiten Rohrkörpern 2a, 2b angeordnete und sich entlang der Längsrichtung L erstreckende erste Trennwand 6' und durch eine sich ebenfalls entlang der Längsrichtung L erstreckende zweite Trennwand 6" fluidisch abgeschlossen und fluidisch voneinander getrennt. Die Trennwände 6', 6" sind wiederum beabstandet zueinander angeordnet und durch Abstandshalter miteinander verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012008700 A1 [0003]