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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung einer elektrischen und einer mechanischen Verbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und 2.
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Automatgetriebe für Kraftfahrzeuge umfassen für die Ausführung von Schaltungen ein hydraulisches Schaltgerät sowie eine elektronische Getriebesteuerung, welche elektrische Signale an das hydraulische Schaltgerät sendet, wo die elektrischen Signale in Schaltbefehle für die Schaltelemente (Kupplungen und Bremsen) umgesetzt werden. Das hydraulische Schaltgerät umfasst, wie aus der
DE 195 33 977 A1 der Anmelderin hervorgeht, im Wesentlichen ein Ventilgehäuse, eine Kanal- oder Ventilplatte sowie ein Zwischenblech, welches zwischen Ventilgehäuse und Ventilplatte eingespannt ist. Am Ventilgehäuse sind Aktoren, ausgebildet als Elektromagnet- oder Druckregelventile, welche von der elektronischen Getriebesteuerung angesteuert werden und hydraulische Ventile betätigen, angeordnet. Die elektronische Getriebesteuerung umfasst eine elektronische Schaltungsanordnung, ausgebildet als Leiterplatte oder auch als Stanzgitter, auf welcher elektronische Bauelemente, Leiterbahnen und elektrische Kontakte angeordnet sind. Das hydraulische Schaltgerät sowie die elektronische Getriebesteuerung sind unterhalb des Automatgetriebes, d. h. im Ölsumpf des Getriebes angeordnet. Der Erfindung liegt im Wesentlichen das Problem zu Grunde, eine geeignete elektrische Verbindung zwischen den Aktoren des hydraulischen Schaltgeräts und der elektronischen Schaltungsanordnung der elektronischen Getriebesteuerung herzustellen, wobei gleichzeitig eine Abdichtung der elektrischen Kontakte, ein so genannter Spanschutz gewährleistet sein muss, damit Kurzschlüsse zwischen den elektrischen Kontakten aufgrund von im Öl schwimmenden leitenden Partikeln, insbesondere Metallspänen verhindert werden.
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Durch die
DE 103 37 197 A1 wurde eine Anordnung zum elektrischen Kontaktieren eines Elektromagnetventils bekannt, welches in einem Kontaktgehäuse angeordnete Kontaktelemente aufweist, welche mit einer auf einem Trägerelement angeordneten Leiterplatte kontaktiert werden. Die Leiterplatte weist Gegenkontaktelemente auf, welche mit den Kontaktelementen des Elektromagnetventils Druckkontakte bilden. In dem Trägerelement sind nutförmige Ausnehmungen vorgesehen, in welche die Stirnseiten des Kontaktgehäuses eingreifen, wodurch eine Labyrinthdichtung gebildet wird, welche das Eindringen von Schmutzpartikeln, insbesondere Metallspänen in das Kontaktgehäuse verhindern soll.
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Ein weiteres Problem, welches der Erfindung zu Grunde liegt, besteht darin, die Aktoren beim Einsetzen in das hydraulische Schaltgerät bezüglich ihrer Längsachse in einer definierten Position auszurichten, welche die Herstellung einer sicheren elektrischen Verbindung erlaubt. Bekannt ist, die Ausrichtung der Aktoren mit Hilfe von Formschlusselementen am hydraulischen Schaltgerät und an den Aktoren zu erreichen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
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Ein Gesamtproblem, welches der Erfindung zu Grunde liegt, ist in einer Verbesserung der Montage zu sehen, insbesondere der Ausrichtung von Aktoren bei der Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Aktor und elektronischer Schaltungsanordnung sowie einer Abdichtung der elektrischen Kontakte.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass am hydraulischen Schaltgerät oder einem Teil desselben erste Führungsmittel für die Ausrichtung des Steckergehäuses, insbesondere Aussparungen und Führungsstege vorgesehen sind und dass das Steckergehäuse innerhalb der Aussparung zwischen benachbarten Führungsstegen angeordnet ist. Damit wird zumindest eine grobe Ausrichtung des Aktors bezüglich seiner Längsachse erreicht, da der Aktor im Schaltgerät drehbar, das Steckergehäuse fest mit dem Aktor verbunden ist und sich in radialer Richtung in Bezug auf die Längsachse des Aktors erstreckt. Der Abstand der Führungsstege am hydraulischen Schaltgerät, d. h. die Breite der Aussparungen ist so bemessen, dass die Führungsstege das Steckergehäuse seitlich umfassen, führen und die Richtung des Steckergehäuses vorgeben. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Führungsmittel ohne großen Aufwand am hydraulischen Schaltgerät, insbesondere an dessen Ventil- oder Kanalplatte angebracht werden können, was besonders einfach durch ein Angießen oder Anspritzen der Stege, d. h. beim Guss- oder Spritzgussteil erfolgen kann. Somit sind keine zusätzlichen Teile, welche zusätzlich montiert werden müssen, erforderlich. Insbesondere kann die Verbindung zwischen Aktor und Ventilgehäuse einfach und kostengünstig gestaltet werden, beispielsweise als zylindrischer Zapfen in einer zylindrischen Bohrung.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art ein fensterartiger Rahmen vorgesehen, welcher auf der elektronischen Schaltungsanordnung angeordnet ist und die zweiten elektrischen Kontakte voll umfänglich umschließt. Der fensterartige Rahmen ist in seiner Kontur der stirnseitigen Kontur des Steckergehäuses angepasst, so dass der Rahmen im Wesentlichen zwei Funktionen ausüben kann, nämlich erstens eine zusätzliche Ausrichtfunktion sowie eine Dichtfunktion. Die Ausrichtfunktion besteht darin, dass die Stirnseite des Steckergehäuses beim Aufsetzen auf die elektronische Schaltungsanordnung, insbesondere die Leiterplatte in einen formschlüssigen Eingriff mit dem erhabenen Rahmen kommt und dadurch zentriert wird. Die Dichtfunktion kann durch die Anbringung von Dichtelementen am Steckergehäuse und/oder am Rahmen bewerkstelligt werden. Beide Funktionen können separat voneinander oder gemeinsam ausgeübt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder mit dem Steckergehäuse korrespondierende Rahmen als separates Bauteil ausgebildet, welches separat herstellbar und anschließend mit der elektronischen Schaltungsanordnung, insbesondere der Leiterplatte gefügt wird. Das erlaubt eine kostengünstige Herstellung.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Steckergehäuse ein dem Aktor abgewandtes Stirnende mit einer Endkontur auf, während der Rahmen auf der Leiterplatte zweite Führungsmittel aufweist, welche in die Endkontur des Steckergehäuses eingreifen, damit eine Zentrierung oder eine Feinausrichtung des Steckergehäuses und damit des im Ventilgehäuse drehbeweglich angeordneten Aktors bewirken. Mit der genauen Ausrichtung des Steckergehäuses wird eine gleichmäßige Kontaktbildung (gleicher Kontaktdruck) zwischen den beiden ersten aktorseitigen und den beiden zweiten leiterplattenseitigen Kontakten erreicht, da die Stirnseite des Steckergehäuses planparallel zur Leiterplatte und den darauf befindlichen zweiten elektrischen Kontakten ausgerichtet ist. Beide ersten elektrischen Kontakte sind vorzugsweise als Feder-Druckkontakte ausgebildet und werden somit um denselben Federweg zusammengedrückt, was den gleichen Kontaktdruck erzeugt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die zweiten Führungsmittel als Einführhilfen für den Fügeprozess ausgebildet. Der Fügeprozess besteht darin, dass das Steckergehäuse auf den auf der Leiterplatte befindlichen Rahmen hinzubewegt wird, wobei es zunächst in Kontakt und in Eingriff mit den Einführhilfen, die beispielsweise konisch oder keilförmig ausgebildet sein können, in Kontakt kommt und somit ausgerichtet wird. Danach wird der Fügeprozess fortgesetzt, bis die Stirnseite des Steckergehäuses zum Anschlag mit dem Rahmen kommt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden die Stirnseite des Steckergehäuses und der fensterartige Rahmen miteinander eine Abdichtung, insbesondere eine Labyrinthdichtung, welche die Kontaktpaarungen zwischen den beiden ersten und den beiden zweiten elektrischen Kontakten umgibt und gegeneinander isoliert. Damit wird erreicht, dass mit dem Getriebeöl angeschwemmte Metallspäne nicht in das Innere des Steckergehäuses oder des Rahmens gelangen und keinen Kurzschluss zwischen den beiden Kontaktpaarungen bewirken können. Somit wird ein sicherer Spanschutz durch spezielle Ausbildung der Rahmen erreicht.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abdichtung, insbesondere die Labyrinthdichtung Stege und Nuten, die am Steckergehäuse und/oder am Rahmen angeordnet sind und dichtend ineinandergreifen. Dies wirkt als Sperre gegen leitende Partikel wie z. B. Metallspäne.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Rahmen und das Steckergehäuse rechteckig ausgebildet und weisen zwei Fenster auf, welche durch einen mittleren Steg abgeteilt sind, wobei in jedem Fenster des Rahmens ein zweites Kontaktelement angeordnet ist, welches jeweils mit einem ersten Kontaktelement eine Kontaktpaarung bildet.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen mit der Schaltungsanordnung respektive der Leiterplatte, welche einen festen Träger aufweist, durch eine Schnapp- oder Rastverbindung fügbar. Der Rahmen kann somit einfach mit der Leiterplatte verclipst, d. h. quasi wie ein Druckknopf befestigt werden. Zusätzlich oder alternativ kann der einzelne Rahmen mit der Leiterplatte verklebt werden, womit eine dichte Verbindung hergestellt ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind sämtlich Rahmen zu einer durchgehenden Rahmenleiste integriert, welche als ein Teil mit der Leiterplatte gefügt, d. h. verclipst oder verklebt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
- 1 eine Anordnung eines hydraulischen Schaltgeräts mit Aktor und einer Leiterplatte in einer ersten Perspektive,
- 2 die Anordnung gemäß 2 in einer zweiten Perspektive,
- 3 einen Aktor mit Steckergehäuse und stirnseitigen Kontakten in perspektivischer Darstellung,
- 4 eine Draufsicht auf den Aktor und das Steckergehäuse mit gefügtem Rahmen,
- 5 eine Seitenansicht des Aktors mit Steckergehäuse und gefügtem Rahmen,
- 6 die Anordnung gemäß 1, jedoch mit abgewandeltem Rahmen zur Ausrichtung des Steckergehäuses,
- 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit geändertem Rahmen,
- 8 einen Aktor mit offenem Steckergehäuse in perspektivischer Darstellung,
- 9 einen Rahmen zur Abdichtung des Steckergehäuses und
- 10 das Steckergehäuse vor dem Fügen mit dem Rahmen.
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1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Explosionsdarstellung eine Anordnung eines hydraulischen Schaltgeräts 1, einer elektronischen Schaltungsanordnung 2, ausgebildet als Leiterplatte 2, einer elektronischen Getriebesteuerung sowie eines Aktors 3, auch Stellglied 3 genannt, welches mechanisch und funktionell mit dem hydraulischen Schaltgerät 1 verbunden ist. Das hydraulische Schaltgerät 1 umfasst - wie auch im eingangs genannten Stand der Technik erwähnt - ein Ventilgehäuse 4, welches hier nur als Einzelgehäuse für den Aktor 3 dargestellt ist, sowie eine Kanal- oder Ventilplatte 5, welche mit dem Ventilgehäuse 4 verbunden ist. Der Aktor 3, welcher grundsätzlich eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer Längsachse a aufweist, ist fest mit einem radial in Bezug auf die Längsachse a abragenden Steckergehäuse 6 verbunden, über welches eine elektrische Verbindung mit der Leiterplatte 2 herstellbar ist. Das hydraulische Schaltgerät 1, die Leiterplatte 2 der elektronischen Getriebesteuerung sowie der Aktor 3 sind Komponenten eines Automatgetriebes für Kraftfahrzeuge und sind unterhalb des Automatgetriebes innerhalb einer Ölwanne und zumindest teilweise im Ölsumpf angeordnet.
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Der Aktor 3 sowie das Ventilgehäuse 4 sind beispielhaft für eine Batterie von mehreren Aktoren dargestellt, welche bevorzugt in Reihe angeordnet und mit dem kompletten Ventilgehäuse des hydraulischen Schaltgerät 1 verbunden sind. Der Aktor 3 ist bevorzugt als Elektromagnetventil oder Druckregelventil ausgebildet und betätigt nicht dargestellte hydraulische Ventile, welche in dem Ventilgehäuse 4 des hydraulischen Schaltgeräts 1 angeordnet sind. Der Aktor 3 ist über einen nicht dargestellten zylindrisch ausgebildeten Befestigungszapfen in einer ebenfalls nicht dargestellten zylindrischen Bohrung des Ventilgehäuses 4 (auch kurz Gehäuse 4 genannt) angeordnet und somit um seine Längsachse a drehbeweglich. Bei der Herstellung einer elektrischen Verbindung des Aktors 3 mit der Leiterplatte 2 über das Steckergehäuse 6 muss der Aktor 3 genau auf die auf der Leiterplatte 2 befindlichen Kontakte ausgerichtet werden. Geschieht dies nicht, können Fehlfunktionen bei der Kontaktierung auftreten. Für die Ausrichtung des Aktors 3 sind am hydraulischen Schaltgerät 1, insbesondere an dessen Ventilplatte 5 Führungsstege 7 angeordnet, welche zwischen sich Aussparungen 8 belassen. Der Abstand benachbarter Aussparungen 8 entspricht der Breite des Steckergehäuses 6, so dass dieses bei der Montage durch die Führungsstege 7 geführt und der Aktor 3 bezüglich seines Verdrehwinkels zumindest grob ausgerichtet ist. Wie bereits erwähnt, ist hier nur ein Aktor 3 mit einem Teilgehäuse 4 dargestellt, tatsächlich sind mehrere Aktoren mit Steckergehäuse nebeneinander angeordnet, welche jeweils von den Aussparungen 8 zwischen den Führungsstegen 7 aufgenommen und ausgerichtet werden. Im Anschluss an diese erste, „grobe“ Ausrichtung erfolgt eine Feinausrichtung des Steckergehäuses 6 gegenüber der Leiterplatte 2, welche in Reihe nebeneinander angeordnete, erhabene, rechteckförmig ausgebildete Rahmen 9 aufweist, welche, was nicht dargestellt ist, elektrische Kontaktelemente umschließen. Die Rahmen 9, welche als separate Teile ausgebildet und auf der Leiterplatte 2 vorzugsweise lösbar befestigt sind, weisen mittig angeordnete, keilförmig ausgebildete, vorstehende Stege 9a auf, welche als zweite Führungsmittel bezeichnet werden. Als erste Führungsmittel werden die bereits erwähnten Führungsstege 7 in Verbindung mit den Aussparungen 8 angesehen. Das Steckergehäuse 6 wird stirnseitig, was in den nachfolgenden Figuren noch genauer dargestellt ist, mit dem Rahmen 9 sowie dessen Steg 9a in Eingriff gebracht. Damit erfolgt eine Feinausrichtung oder Endzentrierung. Damit ist sichergestellt, dass eine einwandfreie, gleichmäßige Kontaktbildung zwischen den aktorseitigen und den leiterplattenseitigen Kontakten erfolgt.
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2 zeigt die Anordnung gemäß 1 in einer anderen Perspektive, d. h. mit einer Blickrichtung von unten auf die Leiterplatte 2 und die Ventilplatte 5 mit ihren Führungsstegen 7 und Aussparungen 8. Zwischen den beiden äußeren Führungsstegen 7 ist das Steckergehäuse 6 geführt, welches auf seiner Stirnseite 6a ein Paar von ersten elektrischen Kontakten 10a, 10b aufweist, welche bevorzugt als Feder-Druckkontakte ausgebildet sind.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung mit Blickrichtung auf die Stirnseite 6a des Steckergehäuses 6, welches zwischen den beiden Führungsstegen 7 in der Aussparung 8 geführt ist. Die elektrischen Kontakte 10a, 10b sind in rechteckförmigen Kontaktgehäusen 11a, 11b angeordnet und geführt, wobei zwischen den Kontaktgehäusen 11a, 11b und dem Steckergehäuse 6 sowie zwischen den Kontaktgehäusen 11a, 11b ein durchgehender, fugenartiger Spalt 12 belassen ist, welcher - wie später erläutert wird - der Aufnahme von zweiten Führungsmitteln und der Zentrierung des Steckergehäuses 6 dient.
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4 zeigt eine Draufsicht in Richtung der Längsachse a des Aktors 3 und auf das aufgeschnittene Steckergehäuse 6, in welchem die ersten elektrischen Kontakte 10a, 10b sichtbar sind. In den Spalt 12, welcher zur Stirnseite 6a des Steckergehäuses offen ist, greift der Rahmen 9 formschlüssig und zentrierend ein. Der mittlere, keilförmig ausgebildete Steg 9a, welcher die äußeren Rahmenteile 9b deutlich überragt, d. h. greift beim Fügeprozess zuerst zentrierend in den mittleren Spalt 12 ein. Der Rahmen 9 weist im Bereich der äußeren Rahmenteile 9b (in der Zeichnung nach unten) abragende Zapfen 9c auf, welche der Befestigung auf der Leiterplatte 2 (1) dienen und als Rast- oder Schnappelemente ausgebildet sein können.
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5 zeigt eine Draufsicht auf das geöffnete Steckergehäuse 6, welches am Aktor 3 seitlich befestigt ist und sich in radialer Richtung in Bezug auf die Längsachse a des Aktors 3 erstreckt. Der Aktor 3 ist im Ventilgehäuse 4, welches mit der Ventilplatte 5 verbunden ist, befestigt. An der Ventilplatte 5 ist eine Aussparung 8 zu erkennen, in welcher das Steckergehäuse 6 aufgenommen ist. Innerhalb des Steckergehäuses 6 ist eine als Flachband ausgebildete Leiterbahn 10 erkennbar, welche die nicht dargestellten Kontakte des Aktors 3 mit den hier nicht erkennbaren Kontakten 10a, 10b (3 und 4) verbindet.
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Die Darstellung zeigt das Steckergehäuse 6 nach dem Fügeprozess, d. h., der Rahmen 9 befindet sich in formschlüssigem Eingriff mit der Stirnseite 6a des Steckergehäuses 6. Damit wird eine Zentrierung und Feinausrichtung gegenüber der hier nicht dargestellten Leiterplatte erreicht.
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6 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine Anordnung des hydraulischen Schaltgeräts 1 und der Leiterplatte 2, insbesondere der Ventilplatte 5 mit Ventilgehäuse 4 und Aktor 3 einschließlich Steckergehäuse 6 wie in 1 - allerdings mit dem Unterschied, dass die Rahmen 13, welche auf der Leiterplatte 2 befestigt sind, eine Variante gegenüber den Rahmen 9 gemäß 1 darstellen. Bei den Rahmen 13 sind die zweiten Führungsmittel als seitliche Einführhilfen 13b, welche in ihrem oberen Einführbereich nach innen abgeschrägt sind, ausgebildet. Die seitlichen Einführhilfen 13b weisen gegenüber der Leiterplatte 2 eine größere Höhe als die Mittelstege 13a auf. Insofern greifen sie beim Fügeprozess zuerst zentrierend in die Stirnseite des Steckergehäuses 6 ein.
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Aktor 23 mit Steckergehäuse 26 und Kontakt 30a, das Ventilgehäuse 24 und die Leiterplatte 22 sind in einer Explosionsdarstellung dargestellt. Unterschiedlich zu den vorherigen Ausführungsbeispielen sind die Ausbildung und die Funktion der Rahmen 29, welche als separate Teile ausgebildet und auf der Leiterplatte 22 befestigt sind. Innerhalb der Rahmen 29 befinden sich - nicht sichtbar - zweite elektrische Kontakte auf der Leiterplatte 22. Die Rahmen 29 haben die Funktion, das Steckergehäuse 26, insbesondere dessen Stirnseite 26a gegenüber Metallspänen zur Vermeidung von Kurzschlüssen abzudichten.
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8 zeigt den Aktor 23 mit Ventilgehäuse 24 in einer perspektivischen Darstellung mit Blick auf die Stirnseite 26a des Steckergehäuses 26 und die ersten elektrischen Kontakte 30a, 30b, ausgebildet als Feder-Druckkontakte, welche in rechteckförmigen Kontaktgehäusen 31a, 31b angeordnet sind. Zwischen den Kontaktgehäusen 31a, 31b und der Wandung des Steckergehäuses 26 sowie zwischen den Kontaktgehäusen 31a, 31b ist ein umlaufender, nutartiger Spalt 32 angeordnet, in welchen - wie später ausgeführt wird - der Rahmen 29 (Dichtrahmen) einsetzbar ist.
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9 zeigt den Rahmen 29, auch als Dichtrahmen 29 bezeichnet, welcher rechteckförmig ausgebildet ist und vier Seitenwände 29a, 29b, 29c, 29d sowie eine mittlere Verbindungswand 29e aufweist. Zur Befestigung auf der hier nicht dargestellten Leiterplatte 22 (7) sind zapfenförmige Elemente 29f an den Ecken des Rahmens 29 angeordnet, welche als Rast- oder Schnappelemente 29f ausgebildet sein können.
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10 zeigt eine perspektivische Darstellung des Aktors 23 mit Ventilgehäuse 24 und Steckergehäuse 26 mit Blick auf die offene Stirnseite 26a mit den beiden Kontakten 30a, 30b. Im Abstand zur Stirnseite 26a, d. h. noch vor dem Fügen, ist der Rahmen 29 dargestellt, welcher in seiner Form und seinen Abmessungen der Kontur der Stirnseite 26a, insbesondere dem umlaufenden Spalt 32, auch Nut 32 genannt, entspricht. Nach dem Einsetzen des Rahmens 29 in die Nut 32 ergibt sich eine Labyrinthdichtung, welche die Kontakte 30a, 30b sowie die entsprechenden Gegenkontakte auf der Leiterplatte vollständig umschließt und isoliert. Damit wird ein wirksamer Spanschutz erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- hydraulisches Schaltgerät
- 2
- Leiterplatte
- 3
- Aktor
- 4
- Gehäuse
- 5
- Ventilplatte
- 6
- Steckergehäuse
- 6a
- Stirnseite
- 7
- Führungssteg (erstes Führungsmittel)
- 8
- Aussparung
- 9
- Rahmen
- 9a
- mittlerer Steg
- 9b
- Seitenwand
- 9c
- Zapfen
- 10a
- erster elektrischer Kontakt
- 10b
- erster elektrischer Kontakt
- 11a
- Kontaktgehäuse
- 11b
- Kontaktgehäuse
- 12
- Spalt
- 13
- Rahmen
- 13a
- Mittelsteg
- 13b
- seitliche Einführhilfe
- 22
- Leiterplatte
- 23
- Aktor
- 24
- Gehäuse
- 26
- Steckergehäuse
- 26a
- Stirnseite
- 29
- Rahmen
- 29a-d
- Seitenwand
- 29e
- Zwischenwand
- 29f
- Befestigungszapfen
- 30a
- erster elektrischer Kontakt
- 30b
- erster elektrischer Kontakt
- 31a
- Kontaktgehäuse
- 31b
- Kontaktgehäuse
- 32
- Spalt/Nut
- a
- Längsachse Aktor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19533977 A1 [0002]
- DE 10337197 A1 [0003]