DE102018203755A1 - Verfahren zum Spülen eines Ablaufabschnitts einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mittels einer Trägerflüssigkeit - Google Patents

Verfahren zum Spülen eines Ablaufabschnitts einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mittels einer Trägerflüssigkeit Download PDF

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DE102018203755A1
DE102018203755A1 DE102018203755.8A DE102018203755A DE102018203755A1 DE 102018203755 A1 DE102018203755 A1 DE 102018203755A1 DE 102018203755 A DE102018203755 A DE 102018203755A DE 102018203755 A1 DE102018203755 A1 DE 102018203755A1
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Oliver Meil
Olaf Ohlhafer
Nicolas Houis
Hans-Arndt Freudigmann
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0089Regulating or controlling systems

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen eines Ablaufabschnitts (52) einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mittels einer Trägerflüssigkeit (TF), insbesondere Wasser (TF), wobei der Ablaufabschnitt (53) zumindest eine Spritzdüse (14) zum Ausbringen einer Spritzflüssigkeit (20) und zumindest eine mit der Spritzdüse (14) fluidisch verbundene Mischkammer (44) einer Mischeinheit (30) zum Anmischen der Spritzflüssigkeit (20) umfasst, wobei in die Mischkammer (44) zumindest eine erste Zulaufleitung (46, 46') von jeweils einem ersten betätigbaren Ventil (54, 54') zum Dosieren der Trägerflüssigkeit (TF) und zumindest zweite Zulaufleitungen (48, 50, 52) von jeweils einem zweiten betätigbaren Ventil (56, 58, 60) zum Dosieren jeweils einer Wirkmittel (A, B, C) münden, mit den Schritten:- Empfangen eines Eingangssignals, welches eine Unterbrechung und/oder einen Abbruch des Ausbringvorgangs der Spritzflüssigkeit (20) signalisiert;- Ausgeben eines ersten Schließsignals zum Schließen aller geöffneten zweiten Ventile (56, 58, 60);- ggf. Ausgeben (104) eines Öffnungssignals zum Öffnen zumindest eines ersten Ventils (54, 54'), falls alle ersten Ventile (54, 54') geschlossen sind; und- Ausgeben eines zweiten Schießsignals in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal zum zeitversetzten Schließen aller geöffneten ersten Ventile (54, 54').

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen eines Ablaufabschnitts einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mittels einer Trägerflüssigkeit, insbesondere Wasser sowie eine derartige Spritzvorrichtung nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch eine Steuereinrichtung und ein Computerprogramm.
  • Stand der Technik
  • Bei heutigen landwirtschaftlichen Pflanzenschutzmaßnahmen muss die Spritzbrühe bestehend aus zumindest einem Wirkmittel, insbesondere einer Wirkstoffflüssigkeit, wie beispielsweise Pflanzenschutzmittel, sowie einer Trägerflüssigkeit, insbesondere Wasser, vor der eigentlichen Applikation auf einem Feld vorgemischt werden. Am Ende der Applikation muss der das jeweilige Mittel bereitstellende Tank in der Regel vollständig auf dem Feld entleert und gereinigt werden. Ein Reagieren auf die Beschaffenheit des Feldes und auf den eigentlichen lokalen Bedarf an Pflanzenschutzmittel ist daher kaum möglich. Die komplette angemischte Spritzbrühe wird daher vollständig auf dem Feld ausgebracht.
  • Es sind auch Systeme bekannt, bei welchen die Wirkstoffflüssigkeiten unverdünnt in einem eigenen Tank mitgeführt werden und erst bei Bedarf mit der Trägerflüssigkeit beim Ausbringen auf das Feld vermischt werden. Für diesen Mischvorgang ist es erforderlich, die Wirkstoffflüssigkeit mit der Trägerflüssigkeit bedarfsgerecht dosieren zu können. Dieser Dosiervorgang wird auch als Direkteinspeisung bezeichnet und verlangt einen aufwändigen Aufbau einer Spritzvorrichtung, welche hierfür notwendige Ventile und dergleichen vorsehen muss.
  • Die noch unveröffentlichte DE 10 2017 220 028 offenbart ein Mischventil zur Direkteinspeisung direkt vor der Spritzdüse. Derartige Mischventile eignen sich zur Vermischung von unterschiedlichen Pflanzenschutzmitteln mit der Trägerflüssigkeit (Wasser) und ermöglichen es während der Überfahrt auf die Beschaffenheit des Feldes zu reagieren und die Zusammensetzung der Spritzbrühe bedarfsgerecht anzupassen. Hierbei wird die Spritzbrühe bestehend aus PSM und Wasser über eine Düsenleitung einer Spritzdüse zugeführt und über diese ausgebracht.
  • Wird durch solch ein Mischventil Spritzbrühe ausgebracht, verbleiben nach Abschluss oder Unterbrechung des Spritzvorgangs Restmengen der Spritzbrühe in der Düsenleitung und in der Düse. Dabei ist es möglich, dass die in der Spritzbrühe enthaltenen PSM miteinander reagieren und zur Verstopfungen der Düsenleitung oder der Düse führen. Weiter ist es möglich, dass Ablagerungen von PSM in der Düsenleitung und in der Düse entstehen. Diese Ablagerungen können ebenfalls zur Verstopfungen oder zur Veränderung der Düsengeometrie führen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Spülen eines Ablaufabschnitts einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mittels einer Trägerflüssigkeit, insbesondere Wasser, wobei der Ablaufabschnitt zumindest eine Spritzdüse zum Ausbringen einer Spritzflüssigkeit und zumindest eine mit der Spritzdüse fluidisch verbundene Mischkammer einer Mischeinheit zum Anmischen der Spritzflüssigkeit umfasst, wobei in die Mischkammer zumindest eine erste Zulaufleitung von jeweils einem ersten betätigbaren Ventil zum Dosieren bzw. Einspeisen der Trägerflüssigkeit in die Mischkammer und zumindest zweite Zulaufleitungen von jeweils einem zweiten betätigbaren Ventil zum Dosieren bzw. Einspeisen jeweils eines Wirkmittels in die Mischkammer münden, mit den Schritten:
    • - Empfangen eines Eingangssignals, welches eine Unterbrechung und/oder einen Abbruch des Ausbringvorgangs der Spritzflüssigkeit signalisiert;
    • - Ausgeben eines ersten Schließsignals zum Schließen aller geöffneten zweiten Ventile;
    • - ggf. Ausgeben eines Öffnungssignals zum Öffnen zumindest eines ersten Ventils, falls alle ersten Ventile geschlossen sind; und
    • - Ausgeben eines zweiten Schießsignals in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal zum zeitversetzten bzw. verzögerten Schließen aller geöffneten ersten Ventile, um den Spülvorgang zu beenden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines vorangehend beschriebenen Verfahrens durchzuführen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem eine Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung zum Ausbringen einer Spritzflüssigkeit, mit:
    • - zumindest einer Spritzdüse zum Ausbringen der Spritzflüssigkeit;
    • - zumindest einer Mischeinheit mit zumindest einer mit der Spritzdüse fluidisch verbundenen Mischkammer zum Anmischen der Spritzflüssigkeit, wobei in die Mischkammer zumindest eine erste Zulaufleitung von jeweils einem ersten betätigbaren Ventil zum Dosieren der Trägerflüssigkeit in die Mischkammer und zumindest zweite Zulaufleitungen von jeweils einem zweiten betätigbaren Ventil zum Dosieren jeweils eines Wirkmittels in die Mischkammer münden; und
    • - einer vorangehend beschriebenen Steuereinrichtung, um den Spülvorgang zu steuern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich ein Computerprogramm das dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines vorangehend beschriebenen Verfahrens durchzuführen sowie ein Maschinenlesbares Speichermedium mit dem darauf gespeicherten Computerprogramm.
  • Das Verfahren ist für landwirtschaftliche Zwecke gedacht. Unter einem landwirtschaftlichen Zweck kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Zweck verstanden werden, der auf eine wirtschaftliche Kultivierung von Nutzpflanzen gerichtet ist.
  • Die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung kann insbesondere Teil einer landwirtschaftlichen Feldspritze bzw. eines Pflanzenschutzgerätes sein oder als eine landwirtschaftliche Feldspritze bzw. ein Pflanzenschutzgerät ausgebildet sein. Die Spritzvorrichtung kann auf oder an einer mobilen Einheit anordenbar und/oder angeordnet sein. Die mobile Einheit kann als Landfahrzeug und/oder Luftfahrzeug und/oder Anhänger ausgebildet sein kann. Die mobile Einheit kann insbesondere eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, bspw. eine Zugmaschine, ein Schlepper, eine selbstfahrende bzw. autonome Feldspritze oder ein selbstfahrender bzw. autonomer Roboter sein. Die Spritzvorrichtung kann auch an einer hydraulischen Vorrichtung der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angebaut sein. Denkbar ist auch, dass die Spritzvorrichtung auf einer Ladefläche der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine aufgebaut ist. Alternativ kann die Spritzvorrichtung an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angehängt sein.
  • Das Ausbringen der Spritzflüssigkeit kann auf einer landwirtschaftlichen Fläche bzw. einer landwirtschaftlich genutzten Fläche erfolgen. Hierunter können ein Feld oder eine Anbaufläche für Pflanzen oder auch eine Parzelle einer solchen Anbaufläche verstanden werden. Die landwirtschaftliche Fläche kann somit eine Ackerfläche, ein Grünland oder eine Weide sein. Die Pflanzen können beispielsweise Nutzpflanzen, deren Frucht landwirtschaftlich genutzt wird (beispielsweise als Nahrungsmittel, Futtermittel oder als Energiepflanze) sowie Beikräuter, Unkräuter und Ungräser umfassen. Die Pflanzen können Teil der landwirtschaftlichen Fläche sein.
  • Die Spritzflüssigkeit weist zumindest ein Wirkmittel auf. Die Spritzflüssigkeit kann jedoch auch zwei oder mehrere Wirkmittel aufweisen. Das Wirkmittel kann ein Spritzmittel, d.h. ein Präparat bzw. Pflanzenschutzmittel, insbesondere ein Pflanzenschutzmittelkonzentrat aufweisen. Das Wirkmittel kann demnach bspw. ein Herbizid, Fungizid oder ein Insektizid (Pestizid) aufweisen. Das Wirkmittel kann jedoch auch ein Düngemittel, insbesondere ein Düngemittelkonzentrat aufweisen. Das Wirkmittel kann demnach einen Flüssigdünger und/oder einen Wachstumsregulator aufweisen. Das Wirkmittel kann hierbei als Flüssigkeit, d.h. als Wirkstoffflüssigkeit oder als Feststoff, bspw. in Form von Granulaten oder Pellets oder als voraufgelöster Feststoff, bspw. in Form von voraufgelösten Granulaten oder Pellets ausgebildet sein.
  • Die Spritzflüssigkeit weist ferner eine Trägerflüssigkeit auf. Unter einer Trägerflüssigkeit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkeit verstanden werden, die ausgebildet ist, sich mit dem Wirkmittel zu vermischen, um ein Ausbringen bzw. Abgeben des Wirkmittel, bspw. des Pflanzenschutzmittels oder des Düngemittels zu ermöglichen oder zu verbessern. Denkbar ist auch, dass ein als Feststoff oder Granulat vorliegendes Wirkmittel in der Trägerflüssigkeit suspendiert wird. Denkbar ist ferner, dass ein in der Trägerflüssigkeit nicht-lösliches Wirkmittel in der Trägerflüssigkeit emulgiert wird. Die Trägerflüssigkeit ist bevorzugt Wasser.
  • Die Spritzflüssigkeit kann demnach bspw. ausgebildet sein als: Flüssigkeit, Suspension, Emulsion, Lösung oder eine Kombination daraus. Die Spritzflüssigkeit ist bevorzugt als mit Wasser verdünntes Pflanzenschutzmittel oder mit Wasser verdünntes Düngemittel ausgebildet. Die Spritzflüssigkeit kann eine Spritzbrühe sein.
  • Der Ablaufabschnitt kann ferner eine Ablaufleitung für die Spritzflüssigkeit umfassen, mittels derer die Mischkammer und die Spritzdüse verbunden sind. Hierbei sind die Mischeinheit und die Spritzdüse unmittelbar fluidisch miteinander verbunden. Der Ablaufabschnitt ist demnach ein Abschnitt, welcher mittels der angemischten Spritzflüssigkeit durchströmt wird. Unter dem Begriff „unmittelbar“ ist hierbei insbesondere gemeint, dass keine weiteren Ventile oder Fördereinheiten in der Ablaufleitung angeordnet sind.
  • Die Ventile sind Teil der Mischeinheit. D.h., mit anderen Worten, dass die Mischeinheit die Ventile aufweist. Demnach kann die Mischeinheit als Mischventil ausgebildet sein. Hierbei können die Ventile mittels der Zulaufleitungen unmittelbar fluidisch mit der Mischkammer verbunden sein. Auch hier ist unter dem Begriff „unmittelbar“ insbesondere gemeint, dass keine weiteren Ventile oder Fördereinheiten in den Zulaufleitungen angeordnet sind. Die Zulaufleitungen können auch gemeinsame Leitungsabschnitte aufweisen.
  • Die Mischeinheit ist bevorzugt im Bereich der Spritzdüse angeordnet. Die Mischeinheit kann somit als Endmischeinheit vor der Spritzdüse angeordnet sein. Bevorzugt ist jeder Spritzdüse eine separate Mischeinheit zugeordnet ist. D.h., mit anderen Worten, dass stromaufwärts jeder Spritzdüse eine Mischeinheit angeordnet ist.
  • Die Mischeinheit kann drei zweite Zulaufleitungen für drei unterschiedliche, insbesondere vorverdünnte Wirkmittel aufweisen. Damit kann die Mischeinheit zumindest vier Zulaufleitungen insgesamt aufweisen. Die Mischkammer kann ebenfalls drei zweite Zulaufleitungen für drei unterschiedliche, insbesondere vorverdünnte Wirkmittel aufweisen. Damit kann die Mischkammer zumindest vier Zulaufleitungen insgesamt aufweisen. Die Wirkmittel können hierbei in einer beliebigen Kombination untereinander sowie mit der Trägerflüssigkeit in die Mischkammer geleitet und dort vermischt werden.
  • Die Mischkammer kann einen statischen Mischer aufweisen oder als statischer Mischer ausgebildet sein. Hierdurch wird die Durchmischung der Wirkmittel mit der Trägerflüssigkeit verbessert und ein optimales Applikationsergebnis erzielt. Vorzugsweise sind die Wirkmittel bereits vorverdünnt, um die Austragsmenge insgesamt zu erhöhen.
  • Jedem Ventil kann eine Fördereinheit zum Fördern der jeweiligen Flüssigkeit vorgeschaltet sein. Dies soll nicht bedeuten, dass jedem Ventil eine eigene Fördereinheit vorgeschaltet sein muss. Vielmehr soll dies bedeuten, dass mehreren Ventilen auch eine gemeinsame Fördereinheit vorgeschaltet sein kann. Wichtig ist jedoch, dass jedem Ventil eine Fördereinheit, ob gemeinsam oder allein, vorgeschaltet ist, um den gewünschten Förderdruck auf das jeweilige Ventil bereitzustellen. Somit ist insbesondere jeweils eine Fördereinheit den Ventilen mit einer gemeinsamen Zulaufleitung vorgeschaltet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Fördereinheiten gleich ausgebildet sind. Durch die Gewährleistung des gleichen Förderdrucks wird erreicht, dass die Ventile jeweils das gleiche Strömungsvolumen bereitstellen. Dies gilt sowohl für die Zulaufleitungen der Wirkmittel als auch für die zumindest eine Zulaufleitung für die Trägerflüssigkeit. Dadurch bleibt der Gesamtvolumenstrom erhalten, wenn beispielsweise ein Ventil geschlossen und ein anderes Ventil geöffnet wird.
  • Unter einer Leitung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Leitungsanordnung mit Verzweigungen oder auch ein Abschnitt der entsprechenden Leitung verstanden werden. Die Leitung kann als fluidische Verbindungsleitung, bspw. in Form eines Rohrs, Schlauchs, Kanals oder einer Röhre ausgebildet sein.
  • Die Fördereinheit ist ausgebildet, eine Flüssigkeit und/oder ein Granulat unter Druck zu fördern bzw. zu leiten, insbesondere zu dosieren. Demnach kann die Fördereinheit bspw. jeweils ein/eine/einen oder mehrere Pumpen, Förderpumpen, Dosierpumpen, Druckspeicher, Förderschnecken, Ventile, Blenden etc. umfassen.
  • Das Eingangssignal kann hierbei durch manuelle Betätigung oder aufgrund eines automatisierten Vorgangs ausgegeben worden sein.
  • Durch das erste Schließsignal werden alle geöffneten zweiten Ventile, d.h. alle Ventile, durch welche zu diesem Zeitpunkt ein Wirkmittel strömt, geschlossen.
  • Anschließend wird geprüft, ob zumindest ein erstes Ventil geöffnet ist, d.h. durch zumindest ein erstes Ventil zu diesem Zeitpunkt die Trägerflüssigkeit fließt. Falls nicht, wird durch das Öffnungssignal zumindest ein erstes Ventil geöffnet. Es ist auch denkbar, dass alle ersten Ventile pauschal geöffnet werden, d.h. unabhängig davon, ob bereits zumindest ein erstes Ventil geöffnet ist oder nicht.
  • Schließlich werden in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal, d.h. zeitversetzt bzw. verzögert zu dem ersten Schließsignal, alle zu diesem Zeitpunkt geöffneten ersten Ventile geschlossen. Die ersten Ventile müssen hierbei nicht alle gleichzeitig geschlossen werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nunmehr möglich, die in einer Mischeinheit bzw. einem Mischventil enthaltenen Einzelventile derart geeignet zu schalten, dass beim Unterbrechen oder Abschluss des Spritzvorgangs die in dem Ablaufabschnitt, d.h. in der Mischkammer, der Spritzdüse und ggf. der Ablaufleitung noch vorhandene Spritzflüssigkeit mittels der Trägerflüssigkeit verdrängt und der Ablaufabschnitt somit gespült bzw. gereinigt wird. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die entsprechende Schaltfolge der Ventile in dem Ablaufabschnitt stets im Wesentlichen bzw. größtenteils nur Trägerflüssigkeit bzw. Wasser vorhanden ist, wenn keine Spritzflüssigkeit ausgebracht wird. Dadurch wird sichergestellt, dass in dem gesamten Ablaufabschnitt zwischen den einzelnen Wirkmitteln keine Reaktion stattfinden kann, die möglicherweise zu Ablagerungen und Verstopfungen führt.
  • Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Zeitintervall derart gewählt ist, dass der Ablaufabschnitt bis zum Schließen der geöffneten ersten Ventile zumindest größtenteils, insbesondere vollständig mit der Trägerflüssigkeit gespült ist. D.h., mit anderen Worten, dass das Zeitintervall bzw. der Zeitabstand zwischen dem Schließen der zweiten Ventile und dem Schließen des ersten Ventils bzw. zwischen dem Öffnen des ersten Ventils und dem Schließen des ersten Ventils mindestens so groß, dass die in dem Ablaufabschnitt enthaltene Spritzflüssigkeit durch die nachströmende Trägerflüssigkeit bzw. das nachströmende Wasser verdrängt wird. Nach dem Schließen des ersten Ventils ist somit in dem Ablaufabschnitt lediglich Wasser vorhanden. Das Zeitintervall kann hierbei in Abhängigkeit von der Länge des zu spülenden Ablaufabschnitts und dem Volumenstrom der Trägerflüssigkeit bzw. des Wassers gewählt sein.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Ventile jeweils gleich ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine hohe Anzahl von Gleichteilen, welche eine einfache Montage und eine kostengünstige Bereitstellung der Spritzvorrichtung gewährleistet. Darüber hinaus wird hierdurch erreicht, dass aufgrund der gleichen Ausbildung der Ventile die Ventile jeweils den gleichen Strömungswiderstand aufweisen und auch die gleichen Durchströmungsquerschnitte zur Verfügung stellen.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Mischeinheit zwei erste Zulaufleitungen für die Trägerflüssigkeit aufweist. Dadurch, dass auch zwei erste Zulaufleitungen für die Trägerflüssigkeit vorhanden sind, ist auch eine Dosierung der Trägerflüssigkeit durch Ein- und Ausschalten der zwei den ersten Zulaufleitungen zugeordneten Ventile möglich. Hierdurch wird die Variantenvielfalt beim Spülen des Ablaufabschnitts erhöht.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Ventile mittels eines elektrisch ansteuerbaren Aktuators betätigt werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Aktuatoren mittels einer Pulsweitenmodulationsansteuerung betätigt werden. Durch die Pulsweitenmodulationsansteuerung wird erreicht, dass auch Zwischenstellungen der Ventile erreichbar sind, sodass beispielsweise ein Durchströmungsquerschnitt nicht vollständig, sondern durch das jeweilige Ventil noch teilweise freigegeben wird. Dadurch ist eine weitere Beeinflussung des Volumenstroms der Trägerflüssigkeit zum Spülen des Ablaufabschnitts möglich.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
    • 1 eine vorteilhafte Spritzvorrichtung in einer vereinfachten Darstellung,
    • 2 eine schematische Detailansicht einer Mischeinheit der Spritzvorrichtung,
    • 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Mischeinheit der Spritzvorrichtung, und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Spülen eines Ablaufabschnitts.
  • In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung 10 aufweist, welche an einem als Traktor ausgebildeten Fahrzeug 12 angeordnet ist. Die Spritzvorrichtung 10 weist eine Vielzahl von Spritzdüsen 14 auf, wobei die Spritzdüsen 14 über einen Querträger 16 nebeneinander verteilt angeordnet sind. Das Fahrzeug 12 zieht den Querträger 16 und die Spritzdüsen 14 hinter sich her, sodass die Spritzdüsen 14 oberhalb eines Bodens 18 liegen, um auf dem Boden 18 und gegebenenfalls darauf befindliche Pflanzen eine Spritzflüssigkeit 20 bzw. ein Pflanzenschutzmittel 20 zu applizieren. Das Fahrzeug 12 trägt dazu außerdem mehrere Tanks 22, 24, 26 und 28, wobei in den Tanks 22, 24 und 26 jeweils ein flüssiges Wirkmittel A, B beziehungsweise C, und in dem Tank 28 eine Trägerflüssigkeit TF, insbesondere in Form von Wasser vorrätig gehalten ist. Die Tanks 22 bis 28 sind mit den Spritzdüsen 14 durch ein oder mehrere Mischeinheiten 30 verbunden, die im Folgenden näher erörtert werden sollen. Zur Förderung der jeweiligen Flüssigkeit A, B, C, TF ist jedem Tank 22-28 eine Fördereinheit 32, 34, 36 und 38 zugeordnet, mittels welcher die jeweilige Flüssigkeit A, B, C, TF entnehmbar und der im Folgenden beschriebenen Mischeinheit 30 zuführbar ist. Während in dem folgenden Ausführungsbeispiel drei unterschiedliche Wirkstoffmitteltanks 22, 24 und 26 gezeigt und beschrieben werden, ist es jedoch selbstverständlich, dass die Spritzvorrichtung 10 auch mehr oder weniger Wirkstoffmitteltanks aufweisen kann.
  • Die Spritzvorrichtung 10 weist ferner eine Steuereinrichtung 40 zum Steuern bzw. Ansteuern der Mischeinheit 30 auf.
  • 2 zeigt dazu in einer schematischen Darstellung die Mischeinheit 30. Die Mischeinheit 30 weist eine Mischkammer 44 auf, in welcher die verschiedenen Flüssigkeiten A, B, C, TF miteinander angemischt bzw. vermischt bzw. vermengt werden können. Die Mischeinheit 30 weist eine erste Zulaufleitung 46 für Zuführung der Trägerflüssigkeit TF bzw. des Wassers TF und drei zweite Zulaufleitungen 48, 50, 52 für die Zuführung der Wirkmittel A, B, C auf. Die Mischeinheit 30 weist ferner ein erstes betätigbares bzw. elektrisch ansteuerbares Ventil 54 zum Dosieren des Wassers TF in die Mischkammer 44 und drei zweite betätigbare bzw. elektrisch ansteuerbare Ventile 56, 58, 60 zum Dosieren der Wirkmittel A, B, C in die Mischkammer 44 auf. Des Weiteren ist Mischkammer 44 über eine Ablaufleitung 62 mit der Spritzdüse 14 fluidisch verbunden. Die Mischkammer 44, die Ablaufleitung 62 und die Spritzdüse 14 bilden hierbei einen Ablaufabschnitt 53 aus, welche mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gespült bzw. durchspült wird.
  • Demnach ist den Zulaufleitungen 46-52 jeweils ein Ventil 54-60 zugeordnet, welches den Durchströmungsquerschnitt der jeweiligen Zulaufleitung 46-52 verschließen, freigeben oder teilweise freigeben kann. Dazu sind die Ventile 54-60 elektrisch ansteuerbar ausgebildet. Insbesondere weisen die Ventile 54-60 jeweils einen Aktuator 64-70 zum Bewegen eines verstellbaren Ventilelements auf, das entgegen der Kraft einer Rückstellfeder bewegbar ist. Die Ventile 54-60 sind in der 2 vereinfacht gezeichnet. Das Ventil 54 ist dabei zwischen der Fördereinheit 38 und der Mischkammer 44 geschaltet, das Ventil 56 zwischen der Fördereinheit 32 und der Mischkammer 44, das Ventil 58 zwischen der Fördereinheit 34 und der Mischkammer 44 und das Ventil 60 ist zwischen der Fördereinheit 36 und der Mischkammer 44 geschaltet.
  • Durch das Ventil 54 ist somit die Trägerflüssigkeit TF bzw. Wasser TF beziehungsweise der Volumenstrom des Wassers TF in die Mischkammer 44 einstellbar, während mit den Ventilen 56, 58, 60 jeweils das Wirkmittel A, B, C einstellbar sind. Die Wirkmittel sind zweckmäßigerweise bereits mit der Trägerflüssigkeit TF vorverdünnt in den Tanks 22, 24, 26 gelagert oder werden über ein geeignetes Vormischsystem bereitgestellt.
  • Vorliegend sind die Ventile 54-60 gleich ausgebildet, und durch Ansteuern der Aktuatoren 64-70 durch eine Steuereinheit 40 derart miteinander kombiniert, dass an der Ablaufleitung 62 bzw. der Spritzdüse 14 ein gewünschter Volumenstrom der angemischten Spritzflüssigkeit 20 vorliegt.
  • Eine Variante des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Mischeinheit 30 ist in 3 gezeigt. Hierbei unterscheidet sich die in 3 gezeigte Variante von dem Ausführungsbeispiel in 2 dadurch, dass die Mischeinheit 30 eine weitere erste Zulaufleitung 46' und ein weiteres erstes Ventil 54' mit einem Aktuator 64' für die Zuführung der Trägerflüssigkeit TF bzw. das Wasser TF in die Mischkammer 44 aufweist.
  • Erfindungsgemäß gibt die Steuereinrichtung 40 nun nach Empfang eines Eingangssignals, welches eine Unterbrechung und/oder einen Abbruch des Ausbringvorgangs der Spritzflüssigkeit 20 signalisiert, zunächst ein erstes Schließsignals zum Schließen aller geöffneten zweiten Ventile 56, 58, 60 aus. Anschließend gibt die Steuereinrichtung 40 ggf. ein Öffnungssignal zum Öffnen zumindest eines der ersten Ventile 54, 54' aus, falls bzw. sofern alle ersten Ventile 54, 54' geschlossen sind. Schließlich gibt die Steuereinrichtung 40 ein zweites Schießsignal in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal aus, um zeitversetzt alle geöffneten ersten Ventile 54, 54' zu schließen und damit den Spülvorgang des Ablaufabschnitts abzuschließen. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 zum Spülen eines Ablaufabschnitts 53 einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung 10 mittels einer Trägerflüssigkeit TF, insbesondere Wasser TF. Das Verfahren 100 umfasst einen Schritt des Empfangens 102 eines Eingangssignals, welches eine Unterbrechung und/oder einen Abbruch des Ausbringvorgangs der Spritzflüssigkeit 20 signalisiert. Das Verfahren umfasst ferner einen Schritt des Ausgebens 104 eines ersten Schließsignals zum Schließen aller geöffneten zweiten Ventile 56, 58, 60. Das Verfahren umfasst einen Schritt des optionalen Ausgebens 106 eines Öffnungssignals zum Öffnen zumindest eines ersten Ventils 54, 54', falls alle ersten Ventile 54, 54' geschlossen sind. Das Verfahren 100 umfasst schließlich einen Schritt des Ausgebens eines zweiten Schießsignals in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal zum zeitversetzten Schließen aller geöffneten ersten Ventile 54, 54', um den Spülvorgang zu beenden.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017220028 [0004]

Claims (15)

  1. Verfahren (100) zum Spülen eines Ablaufabschnitts (53) einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung (10) mittels einer Trägerflüssigkeit (TF), insbesondere Wasser (TF), wobei der Ablaufabschnitt (53) zumindest eine Spritzdüse (14) zum Ausbringen einer Spritzflüssigkeit (20) und zumindest eine mit der Spritzdüse (14) fluidisch verbundene Mischkammer (44) einer Mischeinheit (30) zum Anmischen der Spritzflüssigkeit (20) umfasst, wobei in die Mischkammer (44) zumindest eine erste Zulaufleitung (46, 46') von jeweils einem ersten betätigbaren Ventil (54, 54') zum Dosieren der Trägerflüssigkeit (TF) und zumindest zweite Zulaufleitungen (48, 50, 52) von jeweils einem zweiten betätigbaren Ventil (56, 58, 60) zum Dosieren jeweils eines Wirkmittels (A, B, C) münden, mit den Schritten: - Empfangen (102) eines Eingangssignals, welches insbesondere eine Unterbrechung und/oder einen Abbruch des Ausbringvorgangs der Spritzflüssigkeit (20) signalisiert; - Ausgeben (104) eines ersten Schließsignals zum Schließen aller geöffneten zweiten Ventile (56, 58, 60); - ggf. Ausgeben (106) eines Öffnungssignals zum Öffnen zumindest eines ersten Ventils (54, 54'), falls alle ersten Ventile (54, 54') geschlossen sind; und - Ausgeben (108) eines zweiten Schießsignals in einem definierten Zeitintervall nach dem ersten Schließsignal zum zeitversetzten Schließen aller geöffneten ersten Ventile (54, 54'), um den Spülvorgang zu beenden.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitintervall derart gewählt ist, dass der Ablaufabschnitt (53) bis zum Schließen der geöffneten ersten Ventile (54, 54') zumindest größtenteils, insbesondere vollständig mit der Trägerflüssigkeit (TF) gespült ist.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufabschnitt (53) ferner eine Ablaufleitung (62) für die Spritzflüssigkeit (20) umfasst, mittels derer die Mischkammer (44) und die Spritzdüse (14), insbesondere unmittelbar fluidisch verbunden sind.
  4. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spritzdüse (14) eine separate Mischeinheit (30) zugeordnet ist.
  5. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (54, 54', 56, 58, 60) mittels der Zulaufleitungen (46, 46', 48, 50, 52) unmittelbar fluidisch mit der Mischkammer (44) verbunden sind.
  6. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (54, 54', 56, 58, 60) Teil der Mischeinheit (30) sind, insbesondere wobei die Mischeinheit (30) als Mischventil (30) ausgebildet ist.
  7. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (54, 54', 56, 58, 60) jeweils gleich ausgebildet sind.
  8. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (54, 54', 56, 58, 60) mittels eines elektrisch ansteuerbaren Aktuators (64, 64', 66, 68, 70) betätigt werden.
  9. Verfahren (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoren (64, 64', 66, 68, 70) mittels einer Pulsweitenmodulationsansteuerung betätigt werden.
  10. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ventil (54, 54', 56, 58, 60) eine Fördereinheit (32, 34, 36, 38) zum Fördern der jeweiligen Flüssigkeit (TF, A, B, C) vorgeschaltet ist.
  11. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinheit (30) drei zweite Zulaufleitungen (48, 50, 52) für drei unterschiedliche, insbesondere vorverdünnte Wirkmittel (A, B, C) aufweist.
  12. Steuereinrichtung (40) die dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines Verfahrens (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  13. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) zum Ausbringen einer Spritzflüssigkeit (20), mit: - zumindest einer Spritzdüse (14) zum Ausbringen der Spritzflüssigkeit (20); - zumindest einer Mischeinheit (30) mit zumindest einer mit der Spritzdüse (20) fluidisch verbundenen Mischkammer (44) zum Anmischen der Spritzflüssigkeit (20), wobei in die Mischkammer (44) zumindest eine erste Zulaufleitung (46, 46') von jeweils einem ersten betätigbaren Ventil (54, 54') zum Dosieren der Trägerflüssigkeit (TF) und zumindest zweite Zulaufleitungen (48, 50, 52) von jeweils einem zweiten betätigbaren Ventil (56, 58, 60) zum Dosieren jeweils einer Wirkmittel (A, B, C) münden; und - einer Steuereinrichtung (40) nach Anspruch 12.
  14. Computerprogramm das dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durchzuführen.
  15. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 14.
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