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Die Erfindung betrifft eine Haushaltskältegerätevorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 15.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Haushaltskältegerätevorrichtungen bekannt, welche Sensoreinheiten zu einer Gestenerkennung aufweisen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Bedienkomforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Es wird eine Haushaltskältegerätevorrichtung vorgeschlagen mit zumindest einer Sensoreinheit zur Detektion wenigstens eines Objekts, insbesondere eines Kühlguts, innerhalb eines Kälteraums und zur Erkennung wenigstens einer Bediengeste eines Bedieners und mit einer Steuereinheit, welche in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einer Objektauswahl-Bediengeste das Objekt auswählt. Bevorzugt unterscheidet sich die Objektauswahl-Bediengeste von einer Bewegung, welche einer Entnahme und/oder Aufnahme und/oder einem Verstellen des Objekts dienen. Denkbar ist, dass die Objektauswahl-Bediengeste mehrere Bediengesten umfasst. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache und insbesondere intuitive Auswahl des Objekts ermöglicht werden. Besonders vorteilhaft kann hierdurch eine Interaktion des Bedieners mit einem zusätzlichen Gerät entfallen. Bevorzugt kann hierdurch eine versehentliche Auswahl des Objekts vermieden werden.
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Unter einer „Haushaltskältegerätevorrichtung“ soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Haushaltskältegeräts verstanden werden. Vorteilhaft ist das Haushaltskältegerät dazu vorgesehen, in wenigstens einem Betriebszustand Kühlgut, insbesondere Lebensmittel wie beispielsweise Getränke, Fleisch, Fisch, Milch und/oder Milchprodukte, zu kühlen, insbesondere um eine längere Haltbarkeit der Kühlgüter zu bewirken. Bei dem Haushaltskältegerät kann es sich insbesondere um eine Kühltruhe, einen Weinlagerschrank oder vorteilhaft um einen Kühl- und/oder Gefrierschrank handeln.
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Unter einem „Kälteraum“ soll insbesondere ein Volumen verstanden werden, welches von der Haushaltskältegerätevorrichtung zumindest zu einem Teil, insbesondere zu einem Großteil, umgeben ist und dazu vorgesehen ist, das Kühlgut zu lagern. Die Haushaltskältegerätevorrichtung kann insbesondere mehrere Kälteräume umgeben.
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Unter einer „Sensoreinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Information aus einem Sensorbereich aufzunehmen. Die Information kann insbesondere als eine optische, akustische und/oder haptische Information ausgebildet sein.
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Unter einer „Objektauswahl-Bediengeste“ soll insbesondere eine Bediengeste verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, ein Objekt auszuwählen. Unter einer „Bediengeste“ soll insbesondere zumindest eine Bewegung zumindest eines Körperteils des Bedieners verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest einen Bedienprozess zu starten.
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Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert und/oder ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste eine Bediengeste ist, während welcher das Objekt stationär ist. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, bei welcher das Objekt stationär ist, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Insbesondere ist die Objektauswahl-Bediengeste von einem Aufheben, Verschieben, Kippen und/oder Drehen des Objekts verschieden. Hierdurch kann insbesondere ein Durchführen der Objektauswahl-Bediengeste vereinfacht werden. Vorteilhaft kann eine Beschädigung des Objekts durch die Objektauswahl-Bediengeste vermieden werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste zumindest eine Annäherung an das Objekt umfasst. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest eine Annäherung an das Objekt umfasst, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Unter einer „Annäherung“ an ein Objekt soll insbesondere eine Bewegung verstanden werden, welche von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt, welcher gegenüber dem Anfangspunkt in Richtung des Objekts weiter beabstandet ist, verläuft. Beispielsweise kann die Objektauswahl-Bediengeste ein Zeigen auf das Objekt, ein Bilden eines Rahmens um das Objekt und/oder ein Verharren über einer Oberfläche des Objekts umfassen. Hierdurch kann insbesondere eine intuitive Ausgestaltung der Objektauswahl-Bediengeste ermöglicht werden. Vorteilhaft unterscheidet sich für den Bediener klar, welche Objektauswahl-Bediengeste welchem Objekt zugeordnet ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste zumindest eine Berührung des Objekts umfasst. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest eine Berührung des Objekts umfasst, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Die Berührung kann beispielsweise ein Antippen, Gleiten, Pressen, Umgreifen und/oder Reiben des Objekts umfassen. Hierdurch kann insbesondere ein präzises Erkennen der Objektauswahl-Bediengeste gewährleistet werden. Vorteilhaft kann die Objektauswahl-Bediengeste intuitiv und leicht merkbar ausgestaltet werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste zumindest zwei zumindest im Wesentlichen zueinander identische und nacheinander auszuführende Bewegungen des Bedieners umfasst. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest zwei zumindest im Wesentlichen zueinander identische und nacheinander auszuführende Bewegungen des Bedieners umfasst, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Unter „zumindest im Wesentlichen zueinander identischen Bewegungen“ sollen Bewegungen verstanden werden, deren Trajektorien sich zu maximal 25%, vorteilhaft maximal 15% und besonders vorteilhaft maximal 5% voneinander unterscheiden. Vorteilhaft ist ein Endpunkt einer ersten Bewegung identisch zu einem Anfangspunkt einer zweiten Bewegung. Hierdurch kann insbesondere ein versehentliches Durchführen der Objektauswahl-Bediengeste vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zwei Bewegungen des Bedieners zeitlich maximal fünf Sekunden, vorteilhaft maximal zwei Sekunden, besonders vorteilhaft maximal eine Sekunde und bevorzugt maximal eine halbe Sekunde voneinander beabstandet sind. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest zwei Bewegungen des Bedieners umfasst, welche zeitlich maximal fünf Sekunden, vorteilhaft maximal zwei Sekunden und besonders vorteilhaft maximal eine Sekunde voneinander beabstandet sind, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Hierdurch kann insbesondere ein versehentliches Durchführen der Objektauswahl-Bediengeste vermieden werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste zumindest eine an einen Bedienvorgang eines Desktop-Computers und/oder Laptops und/oder Mobilgeräts angelehnte Bewegung umfasst. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest eine an einen Bedienvorgang eines Desktop-Computers und/oder Laptops und/oder Mobilgeräts angelehnte Bewegung umfasst, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Unter einer „an einen Bedienvorgang angelehnten Bewegung“ soll insbesondere eine Bewegung verstanden werden, welche dem Bedienvorgang zumindest teilweise nachempfunden ist. Die Bewegung kann beispielsweise einen Linksklick, einen Rechtsklick, ein Drag and Drop, ein Aufspannen eines Auswählrahmens und/oder ein Drehen eines Mausrads umfassen. Hierdurch können insbesondere intuitive und dem Bediener bereits bekannte Bewegungen in die Objektauswahl-Bediengeste integriert werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Objektauswahl-Bediengeste zumindest eine, einem Doppelklick nachempfundene, Bediengeste umfasst. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Bediengeste, welche zumindest eine, einem Doppelklick nachempfundene, Bediengeste umfasst, als die Objektauswahl-Bediengeste auszuwerten. Insbesondere umfasst die Bediengeste zwei nacheinander auszuführende Antippbewegungen. Bevorzugt ist die Bediengeste dazu vorgesehen, mit einem Finger, insbesondere einem Zeigefinger, des Bedieners ausgeführt zu werden. Hierdurch kann insbesondere eine intuitive Objektauswahl-Bediengeste ermöglicht werden. Vorteilhaft kann ein versehentliches Durchführen der Objektauswahl-Bediengeste vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand in Abhängigkeit von der Objektauswahl-Bediengeste das Objekt einer Liste hinzuzufügt. Die Liste kann beispielsweise eine Inventarliste und/oder eine Einkaufsliste sein. Ferner könnte die Liste eine Mehrzahl von Objekten, insbesondere nach einem Verfallsdatum und/oder einer Anzahl und/oder einer Verträglichkeit und/oder zumindest einem Inhaltsstoff sortiert, zusammenfassen. Insbesondere kann die Liste die Objekte nach einem Preis sortiert zusammenfassen. Denkbar ist, dass die Liste Informationen über den Preis der Objekte für verschiedene, insbesondere in der Nähe befindliche, Verkaufsstellen umfasst. Hierdurch kann vorteilhaft ein Erstellen einer Einkaufsliste vereinfacht werden. Besonders vorteilhaft können für den Kauf von Lebensmitteln anfallende Kosten verringert werden. Vorteilhaft kann ein Einsortieren des Objekts vereinfacht werden. Besonders vorteilhaft können verdorbene Lebensmittel und/oder allergische Reaktionen und/oder eine ungesunde Ernährung vermieden werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand in Abhängigkeit von einer weiteren Objektauswahl-Bediengeste, welche von der Objektauswahl-Bediengeste verschieden ist, eine weitere, von einem Hinzufügen zu einer Liste verschiedene Aktion mit dem Objekt durchführt. Insbesondere kann die weitere Aktion dazu vorgesehen sein, zumindest eine Information des Objekts durch eine Ausgabeeinheit ausgeben zu lassen. Ferner könnte die weitere Aktion dazu vorgesehen sein, das Objekt aus der Liste zu entfernen. Vorteilhaft umfasst die weitere Objektauswahl-Bediengeste zumindest eine Bewegung, welche von den Bewegungen der Objektauswahl-Bediengeste verschieden ist. Hierdurch kann insbesondere eine Flexibilität erhöht werden. Vorteilhaft können verschiedene Aktionen auf einfache Weise durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft kann eine Verwechslung der Objektauswahl-Bediengeste mit der weiteren Objektauswahl-Bediengeste vermieden werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung eine Sendeeinheit zur Übertragung von Informationen über das Objekt und/oder die Objektauswahl-Bediengeste an zumindest eine weitere Einheit aufweist. Vorteilhaft ist die Sendeeinheit dazu vorgesehen, Informationen über sämtliche ausgewählte Objekte und/oder sämtliche von der Sensoreinheit erkannte Objektauswahl-Bediengesten an die weitere Einheit zu übertragen. Unter einer „Sendeeinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Information an zumindest einen Empfänger zu übertragen, insbesondere über zumindest einen elektrischen und/oder optischen Leiter und/oder vorzugsweise kabellos. Die Information kann insbesondere als eine optische, akustische und/oder haptische Information ausgebildet sein. Beispielhafte Ausgestaltungen der Sendeeinheit sind Infrarot-Sender, Funksender und/oder Radiosender. Vorteilhaft weist die weitere Einheit zumindest eine Speichereinheit zu einem Speichern der Information auf. Besonders vorteilhaft weist die weitere Einheit zumindest eine Ausgabeeinheit zu einer Ausgabe der Information auf. Beispielhafte Ausgestaltungen der weiteren Einheit sind Desktop-Computer, Laptops und/oder Mobilgeräte. Hierdurch kann insbesondere ein Überprüfen und/oder Bearbeiten der Informationen vereinfacht werden. Vorteilhaft kann der Bediener, insbesondere nach einer Durchführung mehrerer verschiedener Objektauswahl-Bediengesten, eine Übersicht über ausgeführte Objektauswahl-Bediengesten behalten. Besonders vorteilhaft können die Informationen flexibel aufbewahrt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung zumindest eine Bedienerschnittstelle aufweist, welche die weitere Einheit umfasst. Unter einer „Bedienerschnittstelle“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einer Eingabe und/oder Ausgabe zumindest eines Betriebsparameters, wie beispielsweise einer Luftfeuchtigkeit und/oder einer Beleuchtung und/oder einer Kühlzone und/oder einer Temperaturvorgabe, durch und/oder an einen Bediener vorgesehen ist. Die Bedienerschnittstelle könnte beispielsweise zu einer optischen und/oder akustischen und/oder haptischen Ausgabe zumindest eines Betriebsparameters vorgesehen sein. Insbesondere könnte die Bedienerschnittstelle zumindest ein Ausgabeelement aufweisen, über welches die Bedienerschnittstelle insbesondere zumindest einen Betriebsparameter ausgeben könnte. Das Ausgabeelement könnte insbesondere zumindest ein Display und/oder zumindest eine Leuchtquelle und/oder vorteilhaft zumindest eine Flüssigkeitskristallanzeige aufweisen. Zu einer Eingabe zumindest eines Betriebsparameters könnte die Bedienerschnittstelle insbesondere zumindest ein Eingabeelement aufweisen. Das Eingabeelement könnte beispielsweise zumindest ein mechanisches Bedienelement aufweisen, wie beispielsweise einen Joystick und/oder einen Bedienknebel und/oder einen Drehknebel. Alternativ oder zusätzlich könnte das Eingabeelement zumindest ein berührungssensitives Bedienelement aufweisen. Das Ausgabeelement und das Eingabeelement könnten insbesondere wenigstens teilweise einstückig miteinander ausgebildet sein, insbesondere in Form eines Touch-Displays. Die Bedienerschnittstelle kann insbesondere an einer Innenwand oder Außenwand eines Gerätekorpus oder Gerätetürkorpus der Haushaltskältegerätevorrichtung angeordnet sein. Vorteilhaft weist die Bedienerschnittstelle zumindest eine Speichereinheit auf, welche dazu vorgesehen ist, die Liste zu speichern. Besonders vorteilhaft ist das Ausgabeelement dazu vorgesehen, die Liste optisch darzustellen. Hierdurch kann insbesondere ein Überprüfen und/oder Bearbeiten der Informationen vereinfacht werden. Vorteilhaft kann ein Verwenden zusätzlicher Geräte für ein Überprüfen und/oder Bearbeiten der Informationen vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit eine Mehrzahl von räumlich voneinander beabstandeten optischen Sensorelementen aufweist. Insbesondere sind die optischen Sensorelemente als Kameras, insbesondere teilweise als Infrarotkameras, ausgebildet. Vorteilhaft umfasst der Sensorbereich der Sensoreinheit den Kälteraum vollständig. Hierdurch kann insbesondere eine flexible Erkennung der Objektauswahl-Bediengeste erreicht werden. Vorteilhaft kann die Objektauswahl-Bediengeste unabhängig von einer Position des Objekts innerhalb des Kälteraums erkannt werden. Besonders vorteilhaft kann insbesondere eine einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Sensoreinheit bereitgestellt werden. Insbesondere können gängige, aus dem Stand der Technik bekannte Systeme zur Gestenerkennung verwendet werden.
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Die Haushaltskältegerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Haushaltskältegerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Ferner wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem wenigstens ein Objekt innerhalb eines Kälteraums und wenigstens eine Bediengeste eines Bedieners erkannt werden und in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einer Objektauswahl-Bediengeste das Objekt ausgewählt wird. Hierdurch kann insbesondere ein Bedienkomfort erhöht werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den folgenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 ein Haushaltskältegerät mit einer Haushaltskältegerätevorrichtung,
- 2 ein schematisches Verlaufsdiagramm eines Betriebs der Haushaltskältegerätevorrichtung und
- 3 ein Haushaltskältegerätesystem mit dem Haushaltskältegerät und einer externen Einheit.
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1 zeigt ein Haushaltskältegerät 10. Das Haushaltskältegerät 10 weist eine Haushaltskältegerätevorrichtung 12 auf. Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist einen Gerätekorpus 14 auf. Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist einen Gerätetürkorpus 16 auf. Der Gerätetürkorpus 16 ist in einem Betriebszustand geöffnet. Der Gerätetürkorpus 16 ist in einem weiteren Betriebszustand geschlossen. Der Gerätekorpus 14 und der Gerätetürkorpus 16 umgeben in dem weiteren Betriebszustand einen Kälteraum 18 vollständig.
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Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist eine Sensoreinheit 20 auf. Die Sensoreinheit 20 dient zu einer Detektion eines Objekt 22 innerhalb des Kälteraums 18 und zu einer Erkennung einer Bediengeste eines Bedieners. Die Sensoreinheit 20 weist eine Mehrzahl von räumlich voneinander beabstandeten optischen Sensorelementen 24 auf. Die optischen Sensorelemente 24 sind als Kameras ausgebildet.
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Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist eine Steuereinheit 26 auf. Die Steuereinheit 26 ist dazu vorgesehen, in dem Betriebszustand, in welchem der Gerätetürkorpus 16 geöffnet ist, in Abhängigkeit von einer Objektauswahl-Bediengeste das Objekt 22 auszuwählen. Die Steuereinheit 26 wählt in dem Betriebszustand in Abhängigkeit von der Objektauswahl-Bediengeste das Objekt 22 aus und fügt es einer Liste hinzu. Die Liste ist eine Einkaufsliste. Die Steuereinheit 26 führt in dem Betriebszustand in Abhängigkeit von einer weiteren Objektauswahl-Bediengeste, welche von der Objektauswahl-Bediengeste verschieden ist, eine weitere, von einem Hinzufügen zu einer Liste verschiedene Aktion mit dem Objekt 22 durch. Die weitere Aktion entfernt das Objekt 22 aus der Liste.
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Die Objektauswahl-Bediengeste ist eine Bediengeste, während der das Objekt 22 stationär ist. Die Objektauswahl-Bediengeste umfasst eine Annäherung an das Objekt 22. Die Objektauswahl-Bediengeste umfasst eine Berührung des Objekts 22. Die Objektauswahl-Bediengeste umfasst zwei identische und nacheinander auszuführende Bewegungen des Bedieners. Die zwei Bewegungen dürfen zeitlich maximal fünf Sekunden voneinander beabstandet sein. Alternativ könnten die zwei Bewegungen maximal zwei Sekunden voneinander beabstandet sein. Die Objektauswahl-Bediengeste umfasst zwei an einen Bedienvorgang eines Desktop-Computers angelehnte Bewegungen. Die Objektauswahl-Bediengeste umfasst eine, einem Doppelklick nachempfundene Bediengeste. Die weitere Objektauswahl-Bediengeste umfasst eine, einem Rechtsklick nachempfundene Bewegung. Alternativ können die Objektauswahl-Bediengeste und die weitere Objektauswahl-Bediengeste eine beliebige Anzahl an Linksklicks, Rechtsklicks, Drag and Drop, Aufspannen eines Auswählrahmens und/oder Drehungen eines Mausrads umfassen.
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Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist eine Sendeeinheit 28 auf. Die Haushaltskältegerätevorrichtung 12 weist eine weitere Einheit 30 auf. Die weitere Einheit 30 ist als Teil einer Bedienerschnittstelle ausgebildet. Die Sendeeinheit 28 dient der Übertragung von Informationen über das Objekt 22 und/oder die Objektauswahl-Bediengeste und/oder die weitere Objektauswahl-Bediengeste an die weitere Einheit 30. Die Sendeeinheit 28 überträgt in Abhängigkeit von der Objektauswahl-Bediengeste und/oder der weiteren Objektauswahl-Bediengeste die Liste an die weitere Einheit 30. Die Sendeeinheit 28 überträgt die Liste drahtlos an die weitere Einheit 30. Hierzu verwendet die Sendeeinheit 28 einen aus dem Stand der Technik bekannten Infrarot-Sender. Alternativ kann die Sendeeinheit 28 gängige Funksender und/oder Radiosender verwenden. Die weitere Einheit 30 ist einstückig mit der Steuereinheit 26 ausgebildet. Die weitere Einheit 30 weist eine Ausgabeeinheit (nicht dargestellt) auf, welche dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der Objektauswahl-Bediengeste und der weiteren Objektauswahl-Bediengeste die Liste darzustellen. Die Ausgabeeinheit weist ein Flüssigkristalldisplay (nicht dargestellt) auf.
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2 zeigt ein schematisches Verlaufsdiagramm eines Betriebs der Haushaltskältegerätevorrichtung 12. In einem Verfahrensschritt 100 wird durch die Sensoreinheit 20 die Objektauswahl-Bediengeste detektiert. In einem auf den Verfahrensschritt 100 folgenden weiteren Verfahrensschritt 110 überträgt die Sensoreinheit 20 Informationen, welche die detektierte Objektauswahl-Bediengeste und das ausgewählte Objekt 22 enthalten, über eine Datenleitung (nicht dargestellt) an die Sendeeinheit 28. In einem auf den weiteren Verfahrensschritt 110 folgenden weiteren Verfahrensschritt 120 überträgt die Sendeeinheit 28 die Informationen drahtlos an die weitere Einheit 30 und die Steuereinheit 26. In einem auf den weiteren Verfahrensschritt 120 folgenden Verfahrensschritt 130 fügt die Steuereinheit 26 abhängig von der übertragenen Information das Objekt 22 der Liste hinzu.
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3 zeigt ein Haushaltskältegerätesystem mit dem Haushaltskältegerät 10 und einer externen Einheit 32. Die externe Einheit 32 ist als ein Mobilgerät ausgebildet. Alternativ könnte die externe Einheit 32 als ein Computer oder Laptop ausgebildet sein. Die Sendeeinheit 28 überträgt in Abhängigkeit von der Objektauswahl-Bediengeste und/oder der weiteren Objektauswahl-Bediengeste die Liste an die externe Einheit 32. Hierzu überträgt die Sendeeinheit 28 die Liste über eine Internetverbindung des Haushaltskältegeräts 10.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Haushaltskältegerät
- 12
- Haushaltskältegerätevorrichtung
- 14
- Gerätekorpus
- 16
- Gerätetürkorpus
- 18
- Kälteraum
- 20
- Sensoreinheit
- 22
- Objekt
- 24
- Sensorelement
- 26
- Steuereinheit
- 28
- Sendeeinheit
- 30
- Weitere Einheit
- 32
- Externe Einheit
- 100
- Verfahrensschritt
- 110
- Verfahrensschritt
- 120
- Verfahrensschritt
- 130
- Verfahrensschritt