DE102018130504B4 - Primärspulenkörper für eine Zündspule und Zündspule mit einem solchen Primärspulenkörper - Google Patents

Primärspulenkörper für eine Zündspule und Zündspule mit einem solchen Primärspulenkörper Download PDF

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Abstract

Primärspulenkörper für eine Zündspule, miteiner Wicklungsträgerfläche (1) zum Aufwickeln einer Primärspulenwicklung auf die Wicklungsträgerfläche (1),zwei Primärwicklungsanschlägen (3, 4), die zwischen sich die Wicklungsträgerfläche (1) in axialer Richtung begrenzen,zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmen (5, 6), um jeweils ein Ende (7, 8) eines Wicklungsdrahtes zu halten,wobei in der Wicklungsträgerfläche (1) eine Nut (13) zum Aufnehmen von Wicklungsdraht ist,gekennzeichnet durchzwei Umlenkdome (14, 15) an einem von den beiden Aufnahmen abgewandten Ende der Wicklungsträgerfläche (1), um einen Wicklungsdraht wahlweise für eine links- oder rechtsdrehende Primärwicklung zurück zu der Wicklungsträgerfläche (1) zu führen,wobei die Nut (13) von einem Ende der Wicklungsträgerfläche (1) bis zu einem Spalt zwischen den beiden Umlenkdomen (14, 15) an dem gegenüberliegenden Ende der Wicklungsträgerfläche (1) führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Primärspulenkörper für eine Zündspule sowie eine Zündspule. Ein Primärspulenkörper mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen ist aus DE 20 2009 001 658 U1 bekannt.
  • Aus US 6 897 755 B2 sind eine Zündspule und ein Primärspulenkörper bekannt, bei dem eine die Primärspule fixierende umlaufende ringförmige Manschette durch eine Mehrzahl über den Umfang des Spulenkörpers verteilter hervorstehender Abschnitte ersetzt werden kann, um ein Vergießen der Spule mit Harz zu ermöglichen,
  • Zündspulen enthalten üblicherweise einen Primärspulenkörper, auf den eine Primärspulenwicklung aufgewickelt ist. Die beiden Enden des Wicklungsdrahts bilden dabei die Anschlüsse der Primärspule. Die Richtung des von der Primärspule erzeugten Magnetfelds wird durch den Wicklungssinn der Primärspulenwicklung und die Stromrichtung vorgegeben, d.h. welches der beiden Wicklungsenden an Potenzial und welches an Masse angeschlossen wird.
  • Automobilhersteller geben ihren Zuliefern in der Regel durch die Steckerbelegung vor, welches Wicklungsende an Masse und welches Wicklungsende an Potenzial angeschlossen wird. Der Wicklungssinn der Spule muss dann so gewählt werden, dass sich bei der vorgegebenen Steckerbelegung die gewünschte Magnetfeldrichtung ergibt. Herkömmliche Primärspulenkörper können nur in einer Richtung bewickelt werden. Eine umgekehrte Steckerbelegung macht somit einen anderen Primärspulenkörper erforderlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Primärspulenkörper zu schaffen, der sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn mit einer Primärspulenwicklung umwickelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Primärspulenkörper mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Die Erfindung betrifft zudem eine Zündspule mit einem solchen Primärspulenkörper.
  • Ein erfindungsgemäßer Primärspulenkörper für eine Zündspule hat eine Wicklungsträgerfläche zum Aufwickeln einer Primärspulenwicklung auf die Wicklungsträgerfläche, zwei Primärwicklungsanschläge, die zwischen sich die Wicklungsträgerfläche in axialer Richtung begrenzen, und zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmen, um jeweils ein Ende des Wicklungsdrahtes zu halten. Diese Aufnahmen können beispielsweise als Kerben oder Haken ausgebildet sein.
  • Damit man den erfindungsgemäßen Primärspulenkörper in unterschiedlichen Richtungen bewickeln kann, hat dieser zwei Umlenkdome an einem von den beiden Aufnahmen abgewandten Ende der Wicklungsträgerfläche und in der Wicklungsträgerfläche eine Nut zum Aufnehmen von Wicklungsdraht. Diese Nut führt von einem Ende der Wicklungsträgerfläche zu einem Spalt zwischen den beiden Umlenkdomen an dem gegenüberliegenden Ende der Wicklungsträgerfläche. Je nach gewünschtem Wicklungssinn wird der Wicklungsdraht dann über den einen oder über den anderen Umlenkdom zurück zur Wicklungsträgerfläche geführt und dann um die Wicklungsträgerfläche herumgewickelt.
  • Die beiden Umlenkdome können dabei mit ihrer der Wicklungsträgerfläche zugewandten Rückseite Teil eines der beiden Primärwicklungsanschläge sein.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass neben den beiden Aufnahmen eine dritte Aufnahme für ein Wicklungsdrahtende vorgesehen ist. Indem dann die mittlere und eine der beiden äußeren Aufnahmen verwendet wird, kann eine zusätzliche Freiheit zur räumlichen Anordnung eines Steckverbinders gewonnen werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Primärspulenkörpers;
    • 2 der Primärspulenkörper mit einer Primärwicklung in einem ersten Wicklungssinn; und
    • 3 der Primärspulenkörper mit einer Primärwicklung in einem zweiten, entgegengesetzten Wicklungssinn.
  • In 1 ist ein Primärspulenkörper für eine Zündspule dargestellt. Der Primärspulenkörper hat eine Wicklungsträgerfläche 1 zum Aufwickeln einer in 2 und 3 gezeigten Primärspulenwicklung 2 auf diese Wicklungsträgerfläche 1. Die Wicklungsträgerfläche 1 wird axial in beiden Richtungen jeweils von Primärwicklungsanschlägen 3, 4 begrenzt. Die Primärwicklungsanschläge 3, 4 können beispielsweise als ein Flansch oder Steg ausgeführt sein. Bei einer fertig gewickelten Zündspule liegt dann die erste Windung der Primärspulenwicklung an dem einen Anschlag 4 und die letzte Windung der Primärspulenwicklung an dem anderen Anschlag 3 an.
  • Der Primärspulenkörper weist zudem wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmen 5, 6 auf, um jeweils ein Ende 7, 8 des Wicklungsdrahtes zu halten. Die Aufnahmen 5, 6 können beispielsweise als Kerben, Haken oder ähnliches ausgebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei derartige Aufnahmen 5, 6, 9 nebeneinander außerhalb der Wicklungsträgerfläche 1 angeordnet.
  • Der den Aufnahmen 5, 6, 9 zugewandte Primärwicklungsanschlag 3 weist zwei Durchgänge 11, 12 für die Enden 7, 8 des Wicklungsdrahtes auf. Von einem dieser beiden Durchgänge 11, 12 führt eine Nut 13 durch die gesamte Wicklungsträgerfläche 1 bis zu den Umlenkdomen 14, 15 am anderen Ende der Wicklungsträgerfläche 1. Die der Wicklungsträgerfläche 1 zugewandte Rückseite der Umlenkdome 14, 15 bildet dabei einen Teil des entsprechenden Primärwicklungsanschlags 4. Die Nut 13 endet zwischen den beiden Umlenkdomen 14, 15. Je nachdem welcher Wicklungssinn gewünscht ist, wird der Wicklungsdraht von einer der Aufnahmen 6 durch den entsprechenden Durchgang 12 des Primärentwicklungsanschlages 3 in der Nut 13 durch den Spalt zwischen den beiden Umlenkdomen 14, 15 geführt und dann je nach gewünschtem Wicklungssinn um den einen oder anderen Umlenkdom 14, 15 herumgebogen und so zurück zur Wicklungsträgerfläche 1 geführt. Dort wird der Wicklungsdraht dann um die Wicklungsträgerfläche 1 gewickelt, bis dann schließlich das andere Ende des Wicklungsdrahts durch den zweiten Durchgang 11 des den Aufnahmen 5, 6, 9 zugewandten Primärwicklungsanschlags 3 durchgeführt. Dieses Ende 7 des Primärwicklungsdrahts wird dann in der betreffenden Aufnahme 5 oder 9 festgelegt.
  • 2 zeigt den beschriebenen Primärspulenkörper mit Primärwicklung in einem ersten Wicklungssinn, 3 den Primärspulenkörper mit Primärwicklung in einer zweiten Wicklungsrichtung. Wie man sieht, unterscheiden sich die beiden Figuren in erster Linie dadurch, dass der Wicklungsdraht im einen Fall um den linken Umlenkdom 14 herumgeführt ist und im anderen Fall um den rechten Umlenkdom 15 herumgeführt ist.
  • Der Primärspulenkörper kann hohl ausgebildet sein, um einen Kern aufzunehmen, beispielsweise aus Eisenblechen.
  • Bezugszeichenliste
    • 1
    Wicklungsträgerfläche
    2
    Primärspulenwicklung
    3
    Primärwicklungsanschlag
    4
    Primärwicklungsanschlag
    5
    Aufnahme
    6
    Aufnahme
    7
    Wicklungsdrahtende
    8
    Wicklungsdrahtende
    9
    Aufnahme
    11
    Durchgang
    12
    Durchgang
    13
    Nut
    14
    Umlenkdom
    15
    Umlenkdom

Claims (6)

  1. Primärspulenkörper für eine Zündspule, mit einer Wicklungsträgerfläche (1) zum Aufwickeln einer Primärspulenwicklung auf die Wicklungsträgerfläche (1), zwei Primärwicklungsanschlägen (3, 4), die zwischen sich die Wicklungsträgerfläche (1) in axialer Richtung begrenzen, zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmen (5, 6), um jeweils ein Ende (7, 8) eines Wicklungsdrahtes zu halten, wobei in der Wicklungsträgerfläche (1) eine Nut (13) zum Aufnehmen von Wicklungsdraht ist, gekennzeichnet durch zwei Umlenkdome (14, 15) an einem von den beiden Aufnahmen abgewandten Ende der Wicklungsträgerfläche (1), um einen Wicklungsdraht wahlweise für eine links- oder rechtsdrehende Primärwicklung zurück zu der Wicklungsträgerfläche (1) zu führen, wobei die Nut (13) von einem Ende der Wicklungsträgerfläche (1) bis zu einem Spalt zwischen den beiden Umlenkdomen (14, 15) an dem gegenüberliegenden Ende der Wicklungsträgerfläche (1) führt.
  2. Primärspulenkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine neben den beiden Aufnahmen (5, 6) angeordnete dritte Aufnahme (9) für ein Wicklungsdrahtende.
  3. Primärspulenkörper nach einem der vorstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärwicklungsanschlag (3) an dem den Aufnahmen (5, 6, 9) zugewandten Ende der Wicklungsträgerfläche (1) einen ersten Durchgang (11) für ein erstes Ende (7) einer Primärspulenwicklung und einen zweiten Durchgang (12) für ein zweites Ende (8) einer Primärspulenwicklung freilässt.
  4. Primärspulenkörper nach einem der vorstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Umlenkdome (14, 15) mit ihrer der Wicklungsträgerfläche (1) zugewandten Rückseitseite Teil eines der beiden Primärwicklungsschläge (3, 4) sind.
  5. Primärspulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärspulenkörper hohl ist, um einen Kern aus Eisenblechen aufzunehmen.
  6. Zündspule mit einem Primärspulenkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche und mit einer auf den Primärspulenkörper aufgewickelten Primärwicklung (2).
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