DE102018122440B4 - Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur - Google Patents

Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur Download PDF

Info

Publication number
DE102018122440B4
DE102018122440B4 DE102018122440.0A DE102018122440A DE102018122440B4 DE 102018122440 B4 DE102018122440 B4 DE 102018122440B4 DE 102018122440 A DE102018122440 A DE 102018122440A DE 102018122440 B4 DE102018122440 B4 DE 102018122440B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
configurable
input audio
delay
loudspeaker
audio data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018122440.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018122440A1 (de
Inventor
Markus Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sennheiser Electronic Se & Co Kg De
Original Assignee
Sennheiser Electronic GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sennheiser Electronic GmbH and Co KG filed Critical Sennheiser Electronic GmbH and Co KG
Priority to DE102018122440.0A priority Critical patent/DE102018122440B4/de
Priority to US16/566,093 priority patent/US10681481B2/en
Publication of DE102018122440A1 publication Critical patent/DE102018122440A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018122440B4 publication Critical patent/DE102018122440B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements
    • H04R29/001Monitoring arrangements; Testing arrangements for loudspeakers
    • H04R29/002Loudspeaker arrays
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/12Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers
    • H04R3/14Cross-over networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2420/00Details of connection covered by H04R, not provided for in its groups
    • H04R2420/07Applications of wireless loudspeakers or wireless microphones
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/04Circuit arrangements, e.g. for selective connection of amplifier inputs/outputs to loudspeakers, for loudspeaker detection, or for adaptation of settings to personal preferences or hearing impairments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Abstract

Steuerungseinheit (300) für eine Audioanlage, die mindestens einen Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350) und mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200) umfasst, wobei die Steuerungseinheit folgendes enthält:- mindestens einen Eingangsanschluss (305) zum Empfang von Eingangs-Audiosignalen;- mindestens einen Ausgangsanschluss (335) zur Ausgabe von Audiosignalen an den mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200);- mindestens einen Anschluss (345) zur Ausgabe von Audiosignalen an den Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350);- eine Frequenzweiche (310), die die Eingangs-Audiosignale in mindestens einen Hochpassanteil und einen Tiefpassanteil aufspaltet, wobei der Tiefpassanteil an den Tiefton-Lautsprecher (350) ausgegeben wird;- einen Konfigurationsblock (360) mit einem Eingabeblock (365) und einem Speicher (370),wobei der Konfigurationsblock (360) über den Eingabeblock (365) Typinformationen über den mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200) empfangen kann, undwobei der Konfigurationsblock (360) aus dem Speicher (370) Konfigurationsinformationen (CF) entsprechend den Typinformationen abrufen und diese ausgeben kann; und- ein konfigurierbares Filter (320), das die Konfigurationsinformationen (CF) vom Konfigurationsblock (360) empfangen und sich entsprechend der Konfigurationsinformationen konfigurieren kann, und das an die Frequenzweiche (310) angeschlossen ist und den Hochpassanteil der Eingangs-Audiosignale empfängt und gemäß den Konfigurationsinformationen (CF) filtert und die gefilterten Audiosignale an den Ausgangsanschluss (335) ausgibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinheit für eine Audioanlage, die einen Subwoofer und mindestens einen weiteren Lautsprecher umfasst, sowie ein Verfahren zur Phasenkorrektur von Audiodaten, die durch eine solche Audioanlage wiedergegeben werden.
  • Hintergrund
  • Tiefton-Lautsprecherboxen, sogenannte Subwoofer, enthalten oft ein integriertes Bassmanagement, das eine Frequenztrennung zwischen dem Subwoofer und anderen an den Subwoofer angeschlossenen Lautsprechern bzw. Lautsprecherboxen beinhaltet. Dies können z.B. im Studiobereich sogenannte Monitorboxen sein, die auch einfach als Monitore bezeichnet werden. Wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, umfasst in dieser Beschreibung der Begriff „Lautsprecher“ auch Lautsprecherboxen. Es ist bekannt, für die am Subwoofer angeschlossenen Lautsprecherboxen eine Phasenanpassung vorzunehmen, um deren Phase der Phase des Subwoofers anzupassen. Anderenfalls, d.h. wenn die Phasen nicht angepasst werden, entstehen frequenzabhängige Verzögerungen zwischen dem von den Lautsprecherboxen und dem vom Subwoofer wiedergegebenen Schall. In einem Übergangsfrequenzbereich, in dem der Subwoofer und die anderen Lautsprecherboxen Schallsignale in vergleichbaren Amplituden abgeben, kann die Überlagerung dieser Schallsignale - sofern sie in ihrer Phasenlage nicht zueinander passen - dazu führen, dass sich die von dem Subwoofer und die von den anderen Lautsprecherboxen abgegebenen Schallsignale frequenzabhängig überhöhen oder teilweise auslöschen, was sich störend im Höreindruck bemerkbar macht. Die Phasenanpassung kann durch Allpassfilterung oder Verzögerung im Bereich der Frequenztrennung zwischen dem Subwoofer und den anderen angeschlossenen Lautsprecherboxen vorgenommen werden.
  • Außerdem ist bekannt, eine Phasenlinearisierung der natürlichen Phasen-Nichtlinearität im Bereich der Frequenztrennung bei Mehrwegeboxen vorzunehmen. Dies wird, z.B. in 2-Wegeboxen (Tiefton/Hochton) oder 3-Wegeboxen (Tief-/Mittel-/Hochton), bei analogen Systemen durch Filter mit einem Allpassanteil oder bei digital kontrollierten Systemen durch FIR-Filter erreicht.
  • Dabei erfordert eine rauscharme Umsetzung der Phasenlinearisierung in Lautsprecherboxen oft eine digitale, d.h. DSP-basierte, Signalbearbeitung mit FIR-Filtern. Eine nachträgliche Phasenlinearisierung existierender Lautsprecher ist nur durch Hinzufügen einer proprietären externen elektronischen Schaltung möglich, die sich invers zum Phasenverlauf der jeweiligen Lautsprecher verhält.
    • 1 zeigt einen bekannten analogen Lautsprecher 100, insbesondere eine 2-Wegebox mit analoger Signalverarbeitung. Die am Eingang 105 empfangenen Audiodaten werden in einer Frequenzweiche, die ein Hochpassfilter 110 und ein Tiefpassfilter 140 umfasst, in einen tieffrequenten und einen höherfrequenten Anteil aufgespalten, die jeweils über eigene Verstärker 120,150 verstärkt und an entsprechende, für den jeweiligen Frequenzbereich geeignete Lautsprecher 130,160 ausgegeben werden. Dabei hat der analoge Hochpass 110 in seinem Frequenzgang 110a normalerweise einen Phasengang, bei dem für Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz die Phase um +90° gedreht wird (für Filter 1.Ordnung), während für Frequenzen oberhalb der Eckfrequenz die Phase nicht gedreht wird (d.h. 0°). Dagegen hat der analoge Tiefpass 140 in seinem Frequenzgang 140a normalerweise einen Phasengang, bei dem für Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz die Phase nicht gedreht wird, während für Frequenzen oberhalb der Eckfrequenz die Phase um -90° gedreht wird (für Filter 1.Ordnung). In der akustischen Summe liefert die Lautsprecherbox mit ihrem Frequenzgang 100a in ihrem vorgesehenen Arbeitsbereich, d.h. oberhalb einer unteren Grenzfrequenz, eine konstante Amplitude. Durch die oben erwähnte Phasenlinearisierung kann auch erreicht werden, dass die Phase oberhalb der unteren Eckfrequenz konstant ist, so dass die Lautsprecherbox oberhalb dieser Frequenz als „phasenlinear“ bezeichnet wird. Bei der unteren Grenzfrequenz und darunter weist die analoge Lautsprecherbox 100 jedoch ein ähnliches Verhalten wie ein Hochpass auf, weil die Phase um bis zu +90° verändert wird.
    • 2 zeigt einen bekannten digitalen Lautsprecher 200, insbesondere eine digital gesteuerte 2-Wegebox. Die am Eingang 205 empfangenen Audiodaten werden wieder in einer Frequenzweiche, die ein digitales Hochpassfilter 210 und ein digitales Tiefpassfilter 240 umfasst, in einen tieffrequenten und einen höherfrequenten Anteil aufgespalten, die jeweils über eigene Verstärker 220,250 verstärkt und an entsprechende, für den jeweiligen Frequenzbereich geeignete Lautsprecher 230,260 ausgegeben werden. Dabei ist sowohl der digitale Hochpass 210 mit seinem Frequenzgang 210a als auch der digitale Tiefpass 240 mit seinem Frequenzgang 240a phasenlinear ausgelegt. Das bedeutet, dass beide Frequenzgänge 210a und 240a im jeweils bearbeiteten Frequenzbereich eine Phase von 0° aufweisen, wobei die phasenlineare Filterung aber eine Verzögerung DM1 erzeugt. Die Verzögerung DM1 ist bei dieser Betrachtung nicht im Phasengang dargestellt, sondern wird gesondert abgehandelt. Auch die digitale Lautsprecherbox 200 hat eine natürliche untere Grenzfrequenz. In der akustischen Summe weist die digitale Lautsprecherbox 200 mit ihrem Frequenzgang 200a einen Amplitudengang wie ein Hochpass auf, jedoch beträgt die Phase im bearbeiteten Frequenzbereich 0° und die Ausgabe ist insgesamt um die Verzögerung DM1 verzögert.
  • Dieser Unterschied im Verhalten analoger und digitaler Lautsprecherboxen nahe der jeweiligen unteren Grenzfrequenzen führt zu Problemen, wenn sie mit einem Subwoofer zusammen betrieben werden sollen, weil das Bassmanagement für den Subwoofer genau in diesem Frequenzbereich eingreifen muss.
  • DE 42 24 404 A1 zeigt eine Steuerungseinheit für eine Audioanlage, die mindestens einen Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher und mindestens einen weiteren Lautsprecher aufweist. Die Steuerungseinheit weist mindestens einen Eingangsanschluss zum Empfangen von Eingangsaudiosignalen, mindestens einen Ausgangsanschluss zur Ausgabe von Audiosignalen an den mindestens einen weiteren Lautsprecher, mindestens einen Anschluss zur Ausgabe von Audiosignalen an den Subwoofer oder den Tiefton-Lautsprecher und eine Frequenzweiche auf, welche die Eingangs-Audiosignale in mindestens einen Hochpassanteil und einen Tiefpassanteil aufspaltet. Der Tiefpassanteil wird über den Tiefton-Lautsprecher ausgegeben.
  • US 2004/0258256 A1 zeigt eine Steuerungseinheit für eine Audioanlage mit einer Frequenzweiche.
  • DE 39 28 122 A1 zeigt eine Frequenzweiche für ein Mehrweglautsprechersystem.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines verbesserten Bassmanagements für Subwoofer z.B. in Form einer Steuerungseinheit, sowie eines Verfahrens zur Phasenkorrektur von über mehrere Lautsprecher wiederzugebenden Audiosignalen. Insbesondere ermöglicht die Erfindung eine angepasste Einbindung von verschiedenen Lautsprecherboxen in ein Gesamtsystem. Ein Nutzer kann beispielsweise seine vorhandenen Lautsprecherboxen in dem neuen System weiterhin verwenden und dabei sowohl Lautsprecherboxen mit einer analogen Signalverarbeitung gemäß 1 als auch Lautsprecherboxen mit einer digitalen Signalverarbeitung gemäß 2 einbinden.
  • Eine erfindungsgemäße Steuerungseinheit für eine Audioanlage, die mindestens einen Subwoofer und mindestens einen weiteren Lautsprecher enthält, ist in Anspruch 1 angegeben. Der Anspruch 12 betrifft ein erfindungsgemäßes Verfahren.
  • Erfindungsgemäß enthält eine Steuerungseinheit für eine Audioanlage mit Subwoofer zusätzliche Komponenten, um Phasengänge der an den Subwoofer angeschlossenen Lautsprecher zu linearisieren. Dabei kann sich die Steuerungseinheit im Subwoofer befinden, und es können insbesondere an die Steuerungseinheit bzw. den Subwoofer angeschlossene, beispielsweise minimalphasig arbeitende Lautsprecher erkannt und linearphasig entzerrt werden. Durch die Erkennung und jeweils passende Entzerrung ermöglicht die erfindungsgemäße Steuerungseinheit eine flexible Kombination von analogen und digitalen Lautsprecherboxen mit einem Subwoofer. Das ist insbesondere vorteilhaft, da eine Integration von vorhandenen Lautsprecherboxen einer bestehenden Beschallungsanlage in eine erfindungsgemäß ausgestattete Audioanlage möglich ist. Somit wird ein nachträgliches Hinzufügen einer erfindungsgemäßen Steuerungseinheit bzw. eines erfindungsgemäßen Subwoofers zu einer existierenden Lautsprecheranordnung ermöglicht, z.B. um den Gesamtfrequenzgang des gesamten Wiedergabesystems zu tiefen Frequenzen hin zu erweitern oder den Maximalpegel bei tiefen Frequenzen zu erhöhen. Dadurch kann auch die Performance der angeschlossenen Lautsprecher erhöht werden. Das Signal, das zu den Lautsprechern geführt wird, durchläuft zur Bearbeitung mittels des Bassmanagements die in der Steuerungseinheit bzw. im Subwoofer befindliche Signalverarbeitung. In diesem Zuge werden auch Phasen-Nichtlinearitäten korrigiert.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigt
    • 1 eine bekannte analoge 2-Wegebox;
    • 2 eine bekannte digital gesteuerte 2-Wegebox;
    • 3 einen erfindungsgemäßen Subwoofer mit einer Steuerungseinheit und einer daran angeschlossenen analogen 2-Wegebox;
    • 4 einen erfindungsgemäßen Subwoofer mit einer Steuerungseinheit und einer daran angeschlossenen digital gesteuerten 2-Wegebox;
    • 5 eine erfindungsgemäße Steuerungseinheit in einer zweiten Ausführungsform; und
    • 6 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Subwoofer mit einer Steuerungseinheit 300 und einer daran angeschlossenen analogen 2-Wegebox 100. Die Steuerungseinheit 300 ist geeignet für eine Audioanlage, die mindestens einen Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher 350 und mindestens einen weiteren Lautsprecher 100, 200 umfasst. Die Steuerungseinheit 300 ist in diesem Beispiel in den Subwoofer integriert und enthält mindestens einen Eingangsanschluss 305 zum Empfangen von Eingangs-Audiodaten und mindestens einen Ausgangsanschluss 335 zur Ausgabe von Audiodaten an den mindestens einen weiteren Lautsprecher 100, 200. Die Steuerungseinheit 300 enthält weiterhin eine Frequenzweiche 310, die die Eingangs-Audiodaten über einen Hochpass 312 in mindestens einen Hochpassanteil und über einen Tiefpass 315 in einen Tiefpassanteil aufspaltet. Der Tiefpassanteil kann über einen Verstärker 340 verstärkt und dann über einen Anschluss 345 an den Subwoofer- oder Tiefton-Lautsprecher 350 ausgegeben werden. Sofern die Steuerungseinheit 300 in den Subwoofer integriert ist, handelt es sich bei dem Anschluss 345 um eine interne Verbindung. Der Tiefton-Lautsprecher 350 gibt ein entsprechend tieffrequentes Schallsignal SWS ab. Die Steuerungseinheit 300 enthält außerdem einen Konfigurationsblock 360, einen Eingabeblock 365 und einen Speicher 370, wobei der Konfigurationsblock 360 über den Eingabeblock 365 Typinformationen über den mindestens einen weiteren Lautsprecher 100, 200 empfangen kann, der über den Ausgangsanschluss 335 angeschlossenen oder anschließbar ist. Der Konfigurationsblock 360 kann aus dem Speicher 370 Konfigurationsinformationen entsprechend den Typinformationen abrufen und diese verarbeiten und ausgeben. Außerdem enthält die Steuerungseinheit 300 ein konfigurierbares Filter 320, das die Konfigurationsinformationen CF vom Konfigurationsblock 360 empfangen und sich entsprechend der Konfigurationsinformationen konfigurieren kann. Das konfigurierbare Filter 320 ist an den Hochpass 312 angeschlossen, um den Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten zu empfangen und gemäß den Konfigurationsinformationen CF zu filtern. Die dabei erzeugten gefilterten Audiodaten können über den Ausgangsanschluss 335 ausgegeben werden. In dem Beispiel gemäß 3 werden die gefilterten Audiodaten an eine analoge Monitorbox 100 ausgegeben, die ein entsprechendes Schallsignal AMS wiedergibt. Optional kann zwischen dem konfigurierbaren Filter 320 und dem Ausgangsanschluss 335 zusätzlich ein Verarbeitungsblock 330 vorgesehen sein.
  • Der digital aufgebaute Hochpass 312 ist phasenlinear ausgelegt und weist einen Frequenzgang 312a auf. In dem bearbeiteten Frequenzbereich weist er eine Phase von 0° auf, wobei die phasenlineare Filterung eine Verzögerung DM2 erzeugt, die bei dieser Betrachtung nicht im Phasengang dargestellt ist, sondern wird getrennt betrachtet wird. Entsprechend ist auch der digital aufgebaute Tiefpass 315 phasenlinear ausgelegt und weist einen Frequenzgang 315a auf. In dem bearbeiteten Frequenzbereich weist er eine Phase von 0° auf, wobei die phasenlineare Filterung eine Verzögerung DS erzeugt.
  • Ein entscheidendes Element der Erfindung ist das konfigurierbare Filter 320, das zur Phasenkorrektur des an den Ausgangsanschluss 335 angeschlossenen Lautsprechers dient. In dem Beispiel gemäß 3, in dem eine Lautsprecherbox 100 mit einer analogen Signalverarbeitung gemäß 1 an den Ausgangsanschluss 335 angeschlossenen ist, kann das konfigurierbare Filter 320 einen Frequenzgang 100b aufweisen. Es leitet in diesem Fall das Signal mit einer konstanten Amplitude durch, erzeugt aber einen Phasengang, in welchem die Phase in diesem Beispiel für tiefe Frequenzen, etwa bis zur Grenzfrequenz der analogen Lautsprecherbox 100, einen negativen Wert hat. Die Filterung im Filter 320 kann dabei eine Verzögerung DPC erzeugen, die hier nicht im Phasengang dargestellt ist, sondern wieder getrennt betrachtet wird. Außerdem kann in dem konfigurierbaren Filter 320 beispielsweise über ein Verzögerungsglied 325 eine zusätzliche, einstellbare Verzögerung DM3 hinzugefügt werden. Die negative Phase des konfigurierbaren Filters 320 bei tiefen Frequenzen dient dazu, den Phasengang 100a der angeschlossenen Lautsprecherbox 100 auszugleichen. In der Reihenschaltung des konfigurierbaren Filters 320 mit der Lautsprecherbox 100 entsteht dann ein Frequenzgang 100c. Der Amplitudengang entspricht hier dem Frequenzgang 100a, jedoch ist das konfigurierbare Filter 320 so ausgelegt, dass die Reihenschaltung einen linearen Phasengang besitz. Im Frequenzgang 100c ergibt sich in dem bearbeiteten Frequenzbereich somit wieder eine Phase von 0°, zu der eine getrennt betrachtete Verzögerung DM1A und die einstellbare Verzögerung DM3 hinzukommen. Die Verzögerung DM1A ergibt sich aus den Phasengängen 100a und 100b und der Verzögerung DPC.
  • Unterschiedliche Boxentypen weisen verschiedene Frequenzgänge auf. Damit die Erzeugung einer linearen Phase gelingt, muss das konfigurierbare Filter 320 jeweils passend für die angeschlossene Box konfiguriert werden. Hierzu dienen die Konfigurationsdaten aus dem Speicher 370. Zur Erzeugung der Konfigurationsdaten im Speicher 370 werden vorab die Frequenzgänge verschiedener Lautsprechertypen nach Betrag und Phase vermessen. Anhand dieser Messungen lassen sich dann für jeden vermessenen Lautsprechertyp geeignete Konfigurationsdaten erzeugen, die jeweils gemeinsam mit der Typenkennung im Speicher 370 abgelegt werden. Anhand der über den Eingabeblock 365 erhaltenen Typinformationen kann der Konfigurationsblock 360 also jeweils die passenden Konfigurationsinformationen CF auswählen und an das konfigurierbare Filter 320 übertragen. Optional kann die Konfigurationseinheit 360, die z.B. einen Prozessor enthält, die aus dem Speicher 370 ausgelesenen Daten vor der Übertragung verarbeiten, um jeweils die Konfigurationsdaten CF zu errechnen.
  • In dem beschriebenen System gemäß 3 erfolgt also die Schallausgabe aus dem Subwoofer 350 und aus der angeschlossenen Lautsprecherbox 100 jeweils mit einer linearen Phase. Damit es nicht zu den eingangs beschriebenen Überhöhungen und Auslöschungen in dem Übergangsfrequenzbereich kommt, in dem der Subwoofer und die anderen Lautsprecherboxen Schallsignale in vergleichbaren Amplituden abgeben, müssen dann auch noch die Verzögerungen einander angepasst werden.
  • Zusammenfassend zu 3 erzeugt der Hochpass 312 eine Verzögerung DM2 und die Reihenschaltung aus dem konfigurierbaren Filter 320 und der analogen Lautsprecherbox 100 erzeugt eine Verzögerung DM1A sowie die einstellbare Verzögerung DM3. Die Wiedergabe des höherfrequenten Schallsignals AMS erfolgt also mit einer Verzögerung, die sich aus DM2 + DM1A + DM3 zusammensetzt. Die Wiedergabe des tieffrequenten Schallsignals SWS über den Tiefton-Lautsprecher 350 erfolgt mit einer Verzögerung DS. Für die korrekte Audiowiedergabe der Audioanlage muss daher notwendigerweise DS = DM2 + DM1A + DM3 gelten. Die einstellbare Verzögerung kann dann so gewählt werden, dass diese Gleichung erfüllt ist. Optional kann bei der Festlegung von DM3 noch die Positionierung des Subwoofers 350 und der angeschlossenen Lautsprecherbox 100 an dem jeweiligen Aufstellungsort berücksichtigt werden, um die jeweilige Laufzeit des Schalls bis zu einer gewünschten Abhörstelle zu berücksichtigen.
  • 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Subwoofer mit einer Steuerungseinheit 300 und einer daran angeschlossenen digital gesteuerten 2-Wegebox. Dabei unterscheidet sich die Steuerungseinheit 300 von der in 3 gezeigten lediglich durch unterschiedliche Konfigurationsdaten CF bzw. eine unterschiedliche Konfiguration des Filters 320. Wegen der oben beschriebenen phasenlinearen Charakteristik digitaler Lautsprecherboxen gemäß 2 braucht das konfigurierbare Filter 320 deren Phasengang nicht zu kompensieren. Das konfigurierbare Filter 320 hat dann einen Frequenzgang 200b, gemäß dem es das Signal mit einer konstanten Amplitude durchleitet, wobei die Phase 0° beträgt und optional über das Verzögerungsglied 325 eine zusätzliche, einstellbare Verzögerung DM3 hinzugefügt wird. Für die Reihenschaltung des konfigurierbaren Filters 320 mit der Lautsprecherbox 200 entsteht dabei ein Frequenzgang 200c. Dieser entspricht dem Frequenzgang 200a, wobei aber zu der Verzögerung DM1 der digitalen Lautsprecherbox 200 noch die einstellbare Verzögerung DM3 hinzukommt.
  • Die Wiedergabe des höherfrequenten Schallsignals DMS durch die digitale Lautsprecherbox 200 erfolgt also insgesamt mit einer Verzögerung, die sich aus DM2 + DM3 + DM1 zusammensetzt, wobei DM2 unverändert die Verzögerung des Hochpasszweiges 312 der Frequenzweiche 310 ist. Für die korrekte Audiowiedergabe der Audioanlage muss daher notwendigerweise DS = DM2 + DM3 + DM1 gelten. Erfindungsgemäß kann daher das konfigurierbare Filter 320 durch die Konfigurationsdaten so konfiguriert werden, dass diese Gleichung individuell für jede angeschlossene digitale Lautsprecherbox 200 erfüllt ist, wenn deren Konfigurationsdaten in dem Speicher 370 gespeichert sind. Außerdem kann wieder wie zu 3 beschrieben eine Anpassung von DM3 an die räumlichen Gegebenheiten des Aufstellungsortes erfolgen.
  • In einer Ausführungsform enthält der Speicher 370 mindestens erste und zweite Konfigurationsinformationen entsprechend ersten und zweiten Typinformationen für zwei verschiedene Lautsprecherboxen, wobei sich die ersten Typinformationen auf einen ersten Lautsprecher 100 beziehen, der eine analoge Signalverarbeitung aufweist, und wobei sich die zweiten Typinformationen auf einen anderen, zweiten extern anschließbaren oder angeschlossenen Lautsprecher 200 mit einer digitalen Signalverarbeitung beziehen.
  • In einer Ausführungsform nimmt das konfigurierbare Filter 320, wenn es gemäß den ersten Konfigurationsinformationen CF für eine analoge Lautsprecherbox 100 konfiguriert ist, eine Phasenkorrektur des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten vor, die einen Phasengang des analogen Lautsprechers 100 kompensiert. Andererseits verarbeitet das konfigurierbare Filter 320 den Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten phasenlinear, wenn es gemäß den zweiten Konfigurationsinformationen für eine digitale Lautsprecherbox 200 konfiguriert ist.
  • Es ist üblich, dass eine Audioanlage mehr als eine Lautsprecherbox als Monitor enthält. Daher ist es in einer zweiten Ausführungsform auch möglich, mindestens zwei Lautsprecherboxen an die Steuerungseinheit 300 anzuschließen. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Steuerungseinheit 300a in der zweiten Ausführungsform. Sie enthält zwei oder mehr Ausgangsanschlüsse 335, 335a, die über separat konfigurierbare Filter 320, 320a angesteuert werden. Jeder der Ausgangsanschlüsse wird angesteuert wie oben beschrieben.
  • In einer Ausführungsform ist für jeden Ausgangsanschluss 335, 335a auch ein separat konfigurierbares Verzögerungsglied 325, 325a enthalten. Die Verzögerungsglieder können dann so konfiguriert werden, dass die Schallsignale von einem an einen ersten Anschluss 335 angeschlossenen Lautsprecher gleichzeitig mit den Schallsignalen von einem an einen zweiten Anschluss 335a angeschlossenen Lautsprecher sowie von dem Subwoofer an eine Abhörstelle eintreffen.
  • In einer Ausführungsform ist für jeden Ausgangsanschluss 335, 335a auch ein separat konfigurierbarer Verarbeitungsblock oder Korrekturblock 330, 330a enthalten. Dieser ist geeignet, zusätzliche Signalkorrekturen der über den mindestens einen Ausgangsanschluss 335, 335a ausgegebenen Audiodaten vorzunehmen.
  • 6 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 600. In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren 600 zur Phasenkorrektur von über mehrere Lautsprecherboxen wiederzugebenden Audiosignalen die Schritte:
    • - Empfangen (610) von Konfigurationsdaten, die zu einer Lautsprecherbox (100, 200) gehören;
    • - Konfigurieren (620) eines konfigurierbaren Filters (320) gemäß den empfangenen Konfigurationsdaten;
    • - Aufspalten (640) von Eingangs-Audiodaten mit einer Frequenzweiche (310) in mindestens einen Hochpassanteil und einen Tiefpassanteil, wobei ein Hochpasszweig (312) und ein Tiefpasszweig (315) der Frequenzweiche (310) jeweils individuelle Verzögerungen und lineare Phasengänge aufweisen;
    • - Wiedergeben (650) des Tiefpassanteils der Eingangs-Audiodaten durch einen Tiefton-Lautsprecher (350) mit einer ersten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Tiefpasszweigs (315) der Frequenzweiche (310) entspricht;
    • - Filtern (660) des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem konfigurierbaren Filter (320); und
    • - Wiedergeben (680) des gefilterten Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten über die Lautsprecherbox (100,200) mit einer zweiten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des konfigurierbaren Filters (320) und der Lautsprecherbox (100,200) entspricht, wobei das Filtern (660) eine Phasenkorrektur enthält, wenn die Lautsprecherbox gemäß den Konfigurationsdaten einen nicht-linearen Phasengang aufweist, und anderenfalls keine Phasenkorrektur enthält.
  • In einer Ausführungsform enthält das Verfahren zusätzlich die Schritte:
    • - Konfigurieren (630) eines konfigurierbaren Verzögerungselements (325) gemäß den Konfigurationsdaten, wobei sich das konfigurierbare Verzögerungselement (325) vor, hinter oder in dem konfigurierbaren Filter (320) befindet; und
    • - Verzögern (670) des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem konfigurierbaren Verzögerungselement (325),
    wobei die zweite Verzögerung mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des konfigurierbaren Verzögerungselements (325) und der Lautsprecherbox (100,200) entspricht, und wobei das konfigurierbare Verzögerungselement (325) derart konfiguriert wird, dass die erste und die zweite Verzögerung gleich sind oder einen gewünschten und definierten zeitlichen Versatz aufweisen.
  • In einer Ausführungsform enthält das Verfahren zusätzlich die Schritte:
    • - Empfangen von zweiten Konfigurationsdaten, die zu einer zweiten Lautsprecherbox (200) mit digitaler Verarbeitung gehören;
    • - Konfigurieren eines zweiten konfigurierbaren Filters (320a) und eines zweiten konfigurierbaren Verzögerungselements (325a) gemäß den empfangenen Konfigurationsdaten, wobei sich das zweite konfigurierbare Verzögerungselement (325a) vor, hinter oder in dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) befindet;
    • - Filtern des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a);
    • - Verzögern des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem zweiten konfigurierbaren Verzögerungselement (325a); und
    • - Wiedergeben des verzögerten, mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) gefilterten Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten über die zweite Laut-sprecherbox (200) mit einer dritten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des zweiten konfigurierbaren Filters (320a), des zweiten Verzögerungselements (325a) und der zweiten Lautsprecherbox (200) entspricht, wobei das Filtern mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) keine Phasen-korrektur enthält, und wobei das zweite konfigurierbare Verzögerungselement (325a) derart konfiguriert wird, dass die erste, zweite und dritte Verzögerung gleich sind oder einen gewünschten und definierten zeitlichen Versatz aufweisen
  • Selbstverständlich können Merkmale der verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen beliebig miteinander kombiniert werden, soweit dies sinnvoll möglich ist.

Claims (15)

  1. Steuerungseinheit (300) für eine Audioanlage, die mindestens einen Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350) und mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200) umfasst, wobei die Steuerungseinheit folgendes enthält: - mindestens einen Eingangsanschluss (305) zum Empfang von Eingangs-Audiosignalen; - mindestens einen Ausgangsanschluss (335) zur Ausgabe von Audiosignalen an den mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200); - mindestens einen Anschluss (345) zur Ausgabe von Audiosignalen an den Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350); - eine Frequenzweiche (310), die die Eingangs-Audiosignale in mindestens einen Hochpassanteil und einen Tiefpassanteil aufspaltet, wobei der Tiefpassanteil an den Tiefton-Lautsprecher (350) ausgegeben wird; - einen Konfigurationsblock (360) mit einem Eingabeblock (365) und einem Speicher (370), wobei der Konfigurationsblock (360) über den Eingabeblock (365) Typinformationen über den mindestens einen weiteren Lautsprecher (100, 200) empfangen kann, und wobei der Konfigurationsblock (360) aus dem Speicher (370) Konfigurationsinformationen (CF) entsprechend den Typinformationen abrufen und diese ausgeben kann; und - ein konfigurierbares Filter (320), das die Konfigurationsinformationen (CF) vom Konfigurationsblock (360) empfangen und sich entsprechend der Konfigurationsinformationen konfigurieren kann, und das an die Frequenzweiche (310) angeschlossen ist und den Hochpassanteil der Eingangs-Audiosignale empfängt und gemäß den Konfigurationsinformationen (CF) filtert und die gefilterten Audiosignale an den Ausgangsanschluss (335) ausgibt.
  2. Steuerungseinheit nach Anspruch 1, des Weiteren mit - einem konfigurierbaren Verzögerungselement (325) zur Verzögerung des Hochpassanteils der Eingangs-Audiosignale, wobei das Verzögerungselement (325) die Konfigurationsinformationen vom Konfigurationsblock (360) empfangen und seine Verzögerung entsprechend den Konfigurationsinformationen (CF) einstellen kann, derart, dass der über den weiteren Lautsprecher (100,200) ausgegebene Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten und der über den Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350) ausgegebene Tiefpassanteil der Eingangs-Audiosignale gleichzeitig oder mit einer gewünschten und definierten zeitlichen Verzögerung ausgegeben werden.
  3. Steuerungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei der weitere Lautsprecher ein erster extern anschließbarer oder angeschlossener Lautsprecher (100) ist und eine analoge Signalverarbeitung aufweist, und wobei der Speicher (370) mindestens erste und zweite Konfigurationsinformationen entsprechend ersten und zweiten Typinformationen enthält, wobei sich die ersten Typinformationen auf den ersten Lautsprecher (100) und die zweiten Typinformationen auf einen anderen zweiten extern anschließbaren oder angeschlossenen Lautsprecher (200) mit digitaler Signalverarbeitung beziehen.
  4. Steuerungseinheit nach Anspruch 3, wobei das konfigurierbare Filter (320), wenn es gemäß den ersten Konfigurationsinformationen konfiguriert ist, eine Phasenkorrektur des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten vornimmt, die einen Phasengang des ersten Lautsprechers (100) kompensiert, sodass eine Reihenschaltung aus dem konfigurierbaren Filter (320) und dem mindestens einen weiteren Lautsprecher (100) einen phasenlinearen Frequenzgang erzeugt, und wobei das konfigurierbare Filter (320), wenn es gemäß den zweiten Konfigurationsinformationen konfiguriert ist, den Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten phasenlinear verarbeitet.
  5. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 3-4, wobei der Ausgangsanschluss (335) ein erster Ausgangsanschluss ist und für den ersten Lautsprecher (100, 200) vorgesehen ist und wobei das konfigurierbare Filter (320) gemäß den ersten Konfigurationsinformationen konfiguriert ist, des Weiteren mit - mindestens einem zweiten Ausgangsanschluss (335a) zur Ausgabe von Audiodaten an einen zweiten externen Lautsprecher (100, 200), der über den zweiten Ausgangsanschluss (335a) angeschlossen ist; und - mindestens einem zweiten konfigurierbaren Filter (320a), das zweite Konfigurationsinformationen vom Konfigurationsblock (360) empfangen und sich entsprechend der zweiten Konfigurationsinformationen konfigurieren kann, und das an die Frequenzweiche (310) angeschlossen ist, um den Hochpassanteil der Eingangs-Audiosignale zu empfangen und gemäß den zweiten Konfigurationsinformationen zu filtern, wobei zweite gefilterte Audiosignale erhalten werden, die an den zweiten Ausgangsanschluss (335a) ausgeben werden.
  6. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 3-5, wobei das konfigurierbare Verzögerungselement (325) ein erstes konfigurierbares Verzögerungselement ist, dessen Verzögerung entsprechend den ersten Konfigurationsinformationen eingestellt wird, des Weiteren mit - einem zweiten konfigurierbaren Verzögerungselement (325a) zur Verzögerung des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten, wobei das zweite konfigurierbare Verzögerungselement (325a) die Konfigurationsinformationen vom Konfigurationsblock (360) empfangen und seine Verzögerung entsprechend den zweiten Konfigurationsinformationen einstellen kann, derart, dass der über den ersten externen Lautsprecher (100) ausgegebene Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten, der über den zweiten externen Lautsprecher (200) ausgegebene Hochpassanteil der Eingangs-Audiodaten, und der überden Subwoofer oder Tiefton-Lautsprecher (350) ausgegebene Tiefpassanteil der Eingangs-Audiodaten gleichzeitig oder mit einer gewünschten und definierten zeitlichen Verzögerung ausgegeben werden.
  7. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 1-6, des Weiteren mit mindestens einem Korrekturblock (330,330a) für zusätzliche Signalkorrekturen der über den mindestens einen Ausgangsanschluss (335,335a) ausgegebenen Audiodaten.
  8. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 1-7, wobei der Eingabeblock (365) eine Netzwerkschnittstelle enthält, über die die Typinformationen von dem oder den externen Monitorlautsprechern (100,200) empfangen werden.
  9. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 1-7, wobei der Eingabeblock (365) eine Nutzerschnittstelle enthält, über die die Typinformationen durch Nutzereingabe empfangen werden.
  10. Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 1-9, wobei die Konfigurationsinformationen (CF) mindestens Filterparameter und Verzögerungswerte enthalten.
  11. Subwoofer mit einer Steuerungseinheit nach einem der Ansprüche 1-10, wobei der Tiefton-Lautsprecher (350) in dem Subwoofer enthalten ist.
  12. Verfahren (600) zur Phasenkorrektur von über mehrere Lautsprecherboxen wiederzugebenden Audiosignalen mit den Schritten - Empfangen (610) von Konfigurationsdaten, die zu einer Lautsprecherbox (100, 200) gehören; - Konfigurieren (620) eines konfigurierbaren Filters (320) gemäß den empfangenen Konfigurationsdaten; - Aufspalten (640) von Eingangs-Audiodaten mit einer Frequenzweiche (310) in mindestens einen Hochpassanteil und einen Tiefpassanteil, wobei ein Hochpasszweig (312) und ein Tiefpasszweig (315) der Frequenzweiche (310) jeweils individuelle Verzögerungen und lineare Phasengänge aufweisen; - Wiedergeben (650) des Tiefpassanteils der Eingangs-Audiodaten durch einen Tiefton-Lautsprecher (350) mit einer ersten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Tiefpasszweigs (315) der Frequenzweiche (310) entspricht; - Filtern (660) des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem konfigurierbaren Filter (320); und - Wiedergeben (680) des gefilterten Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten über die Lautsprecherbox (100,200) mit einer zweiten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des konfigurierbaren Filters (320) und der Lautsprecherbox (100,200) entspricht, wobei das Filtern (660) eine Phasenkorrektur enthält, wenn die Lautsprecherbox gemäß den Konfigurationsdaten einen nicht-linearen Phasengang aufweist, und anderenfalls keine Phasenkorrektur enthält.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, mit den weiteren Schritten - Konfigurieren (630) eines konfigurierbaren Verzögerungselements (325) gemäß den Konfigurationsdaten, wobei sich das konfigurierbare Verzögerungselement (325) vor, hinter oder in dem konfigurierbaren Filter (320) befindet; und - Verzögern (670) des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem konfigurierbaren Verzögerungselement (325), wobei die zweite Verzögerung mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des konfigurierbaren Verzögerungselements (325) und der Lautsprecherbox (100,200) entspricht, und wobei das konfigurierbare Verzögerungselement (325) derart konfiguriert wird, dass die erste und die zweite Verzögerung gleich sind oder einen gewünschten und definierten zeitlichen Versatz aufweisen.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Lautsprecherbox eine erste Lautsprecherbox (100) mit analoger Signalverarbeitung ist und das Filtern (660) eine Phasenkorrektur enthält, mit den weiteren Schritten - Empfangen von zweiten Konfigurationsdaten, die zu einer zweiten Lautsprecherbox (200) mit digitaler Verarbeitung gehören; - Konfigurieren eines zweiten konfigurierbaren Filters (320a) und eines zweiten konfigurierbaren Verzögerungselements (325a) gemäß den empfangenen Konfigurationsdaten, wobei sich das zweite konfigurierbare Verzögerungselement (325a) vor, hinter oder in dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) befindet; - Filtern des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a); - Verzögern des Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten mit dem zweiten konfigurierbaren Verzögerungselement (325a); und - Wiedergeben des verzögerten, mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) gefilterten Hochpassanteils der Eingangs-Audiodaten über die zweite Lautsprecherbox (200) mit einer dritten Verzögerung, die mindestens der Verzögerung des Hochpasszweigs (312) der Frequenzweiche (310), des zweiten konfigurierbaren Filters (320a), des zweiten Verzögerungselements (325a) und der zweiten Lautsprecherbox (200) entspricht, wobei das Filtern mit dem zweiten konfigurierbaren Filter (320a) keine Phasenkorrektur enthält, und wobei das zweite konfigurierbare Verzögerungselement (325a) derart konfiguriert wird, dass die erste, zweite und dritte Verzögerung gleich sind oder einen gewünschten und definierten zeitlichen Versatz aufweisen.
  15. Elektronisches Speichermedium mit darauf gespeicherten Instruktionen, die geeignet sind, einen Computer zu konfigurieren, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 12-14 durchzuführen.
DE102018122440.0A 2018-09-13 2018-09-13 Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur Active DE102018122440B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018122440.0A DE102018122440B4 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur
US16/566,093 US10681481B2 (en) 2018-09-13 2019-09-10 Control unit for audio system with subwoofer and method for phase correction

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018122440.0A DE102018122440B4 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018122440A1 DE102018122440A1 (de) 2020-03-19
DE102018122440B4 true DE102018122440B4 (de) 2024-01-04

Family

ID=69647017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018122440.0A Active DE102018122440B4 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur

Country Status (2)

Country Link
US (1) US10681481B2 (de)
DE (1) DE102018122440B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928122A1 (de) 1989-05-11 1990-11-15 Samsung Electronics Co Ltd Frequenzteilungseinrichtung fuer ein mehr-weg-lautsprechersystem
DE4224404A1 (de) 1992-07-21 1994-01-27 Dieter Burmester Schaltungsanordnung zum Anschluß eines Lautsprechers an eine Endstufe
US20040258256A1 (en) 2002-12-19 2004-12-23 Matthias Ruff Amplifier circuit with negative feedback

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101816193B (zh) * 2007-10-05 2012-11-28 邦及欧路夫森有限公司 用于多声道声音重现***的低频管理
EP2324646B1 (de) * 2009-05-18 2017-11-15 Harman International Industries, Incorporated Effizienzoptimiertes audiosystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928122A1 (de) 1989-05-11 1990-11-15 Samsung Electronics Co Ltd Frequenzteilungseinrichtung fuer ein mehr-weg-lautsprechersystem
DE4224404A1 (de) 1992-07-21 1994-01-27 Dieter Burmester Schaltungsanordnung zum Anschluß eines Lautsprechers an eine Endstufe
US20040258256A1 (en) 2002-12-19 2004-12-23 Matthias Ruff Amplifier circuit with negative feedback

Also Published As

Publication number Publication date
US10681481B2 (en) 2020-06-09
US20200092667A1 (en) 2020-03-19
DE102018122440A1 (de) 2020-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112012006458B4 (de) Signalverarbeitungsvorrichtung
DE3689507T2 (de) System und Verfahren zum Überwachen der Tonqualität.
DE112012006457B4 (de) Frequenzcharakteristikmodifikationsgerät
DE112008003305T5 (de) Bandaufteilungs-Zeitausgleich-Signalverarbeitungs-Vorrichtung
DE102006047986B4 (de) Verarbeitung eines Eingangssignals in einem Hörgerät
DE2627437C3 (de) Quadrophoniesystem für kopfbezogene Vierkanalstereophonie mit Lautsprecherwiedergabe
DE3100025A1 (de) Digital gesteuertes ausgleichs- und entzerrersystem
DE69227091T2 (de) Schaltung zur Mischung und Verdoppelung von niedrigen Tonfrequenzen
EP2939445B1 (de) Erzeugung von 3d-audiosignalen
DE60225345T2 (de) Modularer lautsprecher
EP0753936B1 (de) Schaltungsanordnung zum Übertragen von Tonsignalen
EP3355592A1 (de) Verfahren zum betrieb eines binauralen hörgerätesystems
DE102018122440B4 (de) Steuerungseinheit für Audioanlage mit Subwoofer und Verfahren zur Phasenkorrektur
DE2712814A1 (de) Lautsprechersystem
EP2360945B1 (de) Hörgerät mit Frequenzverschiebung und zugehöriges Verfahren
DE102019111150A1 (de) Audioanlage und Verfahren zum Steuern einer Audioanlage
DE69707847T2 (de) Vorrichtung zur vearbeitung von stereosignalen
DE4431481A1 (de) Schaltungsanordnung mit steuerbarem Übertragungsverhalten
EP0025509B1 (de) Stereophones Übertragungsverfahren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
WO2006116883A1 (de) Verfahren zur kompensation von änderungen reproduzierter audiosignale und eine vorrichtung
DE2316939B2 (de) Elektrische Hörhilfeschaltung
DE102018123027B3 (de) Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von Lautsprechern
EP1202605A2 (de) Verfahren zum Konfigurieren einer Beschallungsanlage und konfigurierbare Beschallungsanlage
DE102018207604A1 (de) Linearphasiges FIR-Audio-Filter, Erzeugungsverfahren und Signalprozessor
DE4447269C1 (de) Verfahren und Anordnung zur Aufteilung eines Frequenzgemisches auf mehrere Teilfrequenzbereiche, insbesondere für Mehrweglautsprecher mit verbessertem Phasenverhalten

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SENNHEISER ELECTRONIC SE & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SENNHEISER ELECTRONIC GMBH & CO. KG, 30900 WEDEMARK, DE