DE102018117911A1

DE102018117911A1 - Fahrzeugkalibrierung auf der Grundlage von Leistungsproduktdetektion

Info

Publication number: DE102018117911A1
Application number: DE102018117911.1A
Authority: DE
Inventors: John Jeffrey Pfeiffer; Matthew Eric Bushore
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-07-26
Filing date: 2018-07-24
Publication date: 2019-01-31
Also published as: US10796503B2; CN109308065A; US20190035174A1

Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Fahrzeugkalibrierung auf der Grundlage von Leistungsproduktdetektion werden offenbart. Ein beispielhaftes Fahrzeug beinhaltet einen Empfänger zum Empfangen eines drahtlosen Signals von einem Wandler eines Leistungsprodukts, das Charakteristika des Leistungsprodukts beinhaltet. Das beispielhafte Fahrzeug beinhaltet ebenfalls eine Produktsteuerung zum Authentifizieren des Leistungsprodukts auf der Grundlage des drahtlosen Signals und zum Senden, bei Authentifizierung, einer Kalibrierungsanweisung, welche die Charakteristika beinhaltet. Das beispielhafte Fahrzeug beinhaltet ebenfalls eine elektronische Steuereinheit zum Empfangen der Kalibrierungsanweisung und zum Anpassen einer Kalibrierung an eine Zieleinstellung auf der Grundlage der Charakteristika.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen die Fahrzeugkalibrierung und insbesondere die Fahrzeugkalibrierung auf der Grundlage von Leistungsproduktdetektion.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Fahrzeuge beinhalten üblicherweise eine Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten. Im Allgemeinen überwacht und steuert jede der elektronischen Steuereinheiten verschiedene Teilsysteme im Fahrzeug. Beispielsweise schließen einige Fahrzeuge elektronische Steuereinheiten zum Überwachen und Steuern eines Verbrennungsmotors, einer Batterie, von Türfunktionen, Mensch-Maschine-Schnittstellen, einer Aufhängung, einer Geschwindigkeitsregelung, Telematik, Bremsen, Sitzen usw. ein. Die elektronischen Steuereinheiten können Hardware, Firmware, Schaltungen, Eingabevorrichtung und/oder Ausgabevorrichtungen zum Überwachen und Steuern des jeweiligen Teilsystems einschließen.
KURZDARSTELLUNG
Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und soll nicht zur Einschränkung der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
Ausführungsbeispiele für die Fahrzeugkalibrierung auf der Grundlage von Leistungsproduktdetektion werden gezeigt. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet einen Empfänger zum Empfangen eines drahtlosen Signals von einem Wandler eines Leistungsprodukts, das Charakteristika des Leistungsprodukts beinhaltet. Das beispielhafte offenbarte Fahrzeug beinhaltet ebenfalls eine Produktsteuerung zum Authentifizieren des Leistungsprodukts auf der Grundlage des drahtlosen Signals und zum Senden, bei Authentifizierung, einer Kalibrierungsanweisung, welche die Charakteristika beinhaltet. Das beispielhafte offenbarte Fahrzeug beinhaltet ebenfalls eine elektronische Steuereinheit zum Empfangen der Kalibrierungsanweisung und zum Anpassen einer Kalibrierung an eine Zieleinstellung auf der Grundlage der Charakteristika.
Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren zum Kalibrieren von Fahrzeugen beinhaltet Empfangen, über einen Empfänger eines Fahrzeugs, eines drahtlosen Signals von einem Wandler eines Leistungsprodukts, das Charakteristika des Leistungsprodukts beinhaltet, und Authentifizieren, über einen Prozessor, des Leistungsprodukts auf der Grundlage des drahtlosen Signals. Das beispielhafte offenbarte Verfahren beinhaltet ebenfalls Senden, bei Authentifizierung, einer Kalibrierungsanweisung, welche die Charakteristika beinhaltet, an eine elektronische Steuereinheit und Anpassen einer Kalibrierung der elektronischen Steuereinheit an eine Zieleinstellung auf der Grundlage der Charakteristika.
Figurenliste
Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und verwandte Elemente können weggelassen sein oder in manchen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systemkomponenten, wie im Fach bekannt, verschiedenartig angeordnet sein. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.

1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren dieser Schrift.
2 veranschaulicht Empfänger, die drahtlose Signale von Leistungsprodukten des Fahrzeugs aus 1 empfangen.
3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
4 ist ein Ablaufdiagramm für das Detektieren von Leistungsprodukten und das Kalibrieren elektronischer Steuermodule des Fahrzeugs aus 1 gemäß den Lehren dieser Schrift.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
Obwohl die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, werden in den Zeichnungen einige nicht einschränkende Ausführungsbeispiele gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
Fahrzeuge beinhalten üblicherweise eine Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten. Im Allgemeinen überwacht und steuert jede der elektronischen Steuereinheiten verschiedene Teilsysteme im Fahrzeug. Beispielsweise schließen einige Fahrzeuge elektronische Steuereinheiten zum Überwachen und Steuern eines Verbrennungsmotors, einer Batterie, von Türfunktionen, Mensch-Maschine-Schnittstellen, einer Aufhängung, einer Geschwindigkeitsregelung, Telematik, Bremsen, Sitzen usw. ein. Die elektronischen Steuereinheiten können Hardware, Firmware, Schaltungen, Eingabevorrichtung und/oder Ausgabevorrichtungen zum Überwachen und Steuern des jeweiligen Teilsystems einschließen. In einigen Fällen kann ein Benutzer eines Fahrzeugs ein Leistungsprodukt am Fahrzeug installieren, um verschiedene Ästhetik- und/oder Leistungscharakteristika des Fahrzeugs zu beeinflussen. Das Leistungsprodukt, das am Fahrzeug durch den Benutzer installiert ist, kann die Leistung von einer oder mehreren anderen elektronischen Steuereinheiten, welche die verschiedenen Teilsysteme des Fahrzeugs steuern, bewusst oder unbewusst beeinflussen.
Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich ein „Leistungsprodukt“ auf eine Fahrzeugkomponente (z. B. ein Teil, ein Ausrüstungsgegenstand, ein Zubehörteil, eine Chemikalie), die an einem Fahrzeug installiert ist, um die Leistung des Fahrzeugs zu beeinflussen (z. B zu verbessern, zu individualisieren). Beispielhafte Leistungsprodukte können mit dem Fahrzeug verkauft werden, durch einen Erstausrüster produziert werden, durch den Erstausrüster des Fahrzeugs zugelassen sein und/oder durch eine sekundäre Quelle ohne Zulassung des Erstausrüsters hergestellt und/oder verkauft werden. Ferner beinhalten beispielhafte Leistungsprodukte Nachrüstmarktprodukte. Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich ein „Nachrüstmarktprodukt“ auf eine Fahrzeugkomponente (z. B. ein Teil, ein Ausrüstungsgegenstand, ein Zubehörteil, eine Chemikalie), die an einem Fahrzeug installiert wird, nachdem ein Abnehmer das Fahrzeug von einem Erstausrüster gekauft hat. Das Nachrüstmarktprodukt kann durch den Erstausrüster und/oder durch eine sekundäre Quelle hergestellt und/oder verkauft werden. Beispielhafte Nachrüstmarktprodukte beinhalten Zündkerzen, Reifen, Radkränze, Motorhauben, Kits, Spoiler, Kotflügel, Stoßdämpfer, Stabilisatorstangen, Schalldämpfer, Fenster, Unterhaltungssysteme, Lautsprecher, Sitze usw. Im vorliegenden Zusammenhang beziehen sich ein „Erstausrüster“ und ein „OEM“ (original equipment manufacturer - Erstausrüster) auf einen Hersteller, welcher ein Fahrzeug, wie anfänglich an einen Abnehmer verkauft, hergestellt und oder zusammengebaut hat.
Beispielhafte hier offenbarte Vorrichtungen und Verfahren beinhalten eine Leistungssteuerung, die Leistungsprodukte, die an dem Fahrzeug installiert sind, über Empfänger (z. B. drahtlose Empfänger) detektiert, die Signale (z. B. drahtlose Signale) empfangen, die durch Wandler (z. B. drahtlose Wandler) übertragen werden, die in die Leistungsprodukte integriert sind. Die Produktsteuerung bestimmt, ob die detektierten Leistungsprodukte die Leistung von elektronischen Steuereinheiten beeinflussen, die verschiedene Komponenten des Fahrzeugs betreiben, und die elektronischen Steuereinheiten passen Kalibrierungen auf der Grundlage der detektierten Leistungsprodukte an, um die Leistung der elektronischen Steuereinheiten während des Betriebs des Fahrzeugs zu erhöhen.
Zum Beispiel detektiert ein hier offenbartes Fahrzeugsystem Leistungsprodukte, die an einem Fahrzeug montiert sind, und passt Fahrzeugkalibrierungen auf der Grundlage dieser Leistungsprodukte an, um die Leistung des Fahrzeugs zu erhöhen. Das Fahrzeugsystem nutzt drahtlose Systeme des Fahrzeugs (z. B. RFID-Kommunikation, BLE-Kommunikation, TPMS-Kommunikation und/oder drahtlose Nachbereichskommunikation usw.), um die Leistungsprodukte zu detektieren. Eine Produktsteuerung empfängt die gesammelten Daten und stellt die gesammelten Daten anderen Steuermodulen zur Verfügung. Ein elektronisches Steuermodul (ECU - electronic control module) bestimmt, ob die Kalibrierungsveränderungen auf der Grundlage der Leistungsprodukte vorgenommen werden können. Wenn Kalibrierungen vorgenommen werden können, kalibriert das elektronische Steuermodul Einstellungen auf der Grundlage der Leistungsprodukte. Zum Beispiel kalibriert ein Fahrzeugdynamikmodul Einstellungen, um die Leistung des Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten in Bezug auf Leistungsreifen, -kotflügel usw. zu erhöhen. Ein Antriebsstrangsteuermodul kalibriert Einstellungen, um die Leistung des Fahrzeugs auf der Grundlage von Daten in Bezug auf Änderungen der Kühlungskalibrierung, Leistungsausgabe usw. zu erhöhen. Ferner kann eine Infotainment-Einheit Informationen in Bezug auf die Leistungsprodukte und die durch die elektronischen Steuermodule vorgenommenen Kalibrierungen darstellen.
Unter Bezugnahme auf die Figuren veranschaulicht 1 ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren dieser Schrift. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Antrieb in Verbindung stehen, wie z. B. einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann nichtautonom, halbautonom (z. B. werden einige routinemäßige Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z. B. werden Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingabe gesteuert) sein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Anzeige 102, einen oder mehrere Empfänger 104, eine oder mehrere elektronische Steuereinheiten (ECU) 106 und eine Produktsteuerung 108.
Die Anzeige 102 stellt Informationen für einen Insassen (z. B. ein Fahrer, ein Fahrgast) des Fahrzeugs 100 dar. Die Anzeige 102 beinhaltet zum Beispiel eine Frontanzeige und/oder eine Mittelkonsolenanzeige, wie zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige (liquid crystal display - LCD), eine organische Leuchtdioden(organic light emitting diode - OLED)-Anzeige, eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw. In einigen Beispielen ist die Anzeige 102 ein Touchscreen.
Die Empfänger 104 des veranschaulichten Beispiels beinhalten drahtlose Empfänger, die drahtlose Signale empfangen. Zum Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Vielzahl von Empfängern 104, um die drahtlose Abdeckung der Empfänger 104 im gesamten Fahrzeug 100 zu erhöhen. Die Empfänger 104 empfangen drahtlose Signale von drahtlosen Wandlern der Leistungsprodukte (z. B. Wandler 204 der Reifen 202 aus 2, ein Wandler 208 eines Spoilers 206 aus 2, ein Wandler 212 eines Kotflügels 210 aus 2, ein Wandler 216 einer Stabilisatorstange 214 aus 2, ein Wandler 220 einer Zündkerze 218 aus 2, Wandler 224 von Stoßdämpfern 222 aus 2). Die übertragenen drahtlosen Signale beinhalten Informationen, die Charakteristika der Leistungsprodukte entsprechen, um dem Fahrzeug 100 zum Beispiel das Identifizieren der Leistungsprodukte zu ermöglichen. Hersteller der Leistungsprodukte integrieren die drahtlosen Wandler in die Leistungsprodukte (z. B. Koppeln der drahtlosen Wandler damit), um dem Fahrzeug 100 das Identifizieren des Leistungsprodukts zu ermöglichen, das an dem Fahrzeug 100 installiert worden ist. Ferner beinhalten die Empfänger 104 in einigen Beispielen verdrahtete Empfänger, die Signale von verdrahteten Wandlern der Leistungsprodukte empfangen. Zum Beispiel kann ein Leistungsprodukt einen verdrahteten Wandler enthalten, wenn das Leistungsprodukt abgeschirmte Komponenten beinhaltet oder darin installiert werden soll, welche die drahtlose Kommunikation mit drahtlosen Empfängern verhindern.
Alle ECU 106 (z. B. ein Bremssteuermodul 324 aus 3, eine Reifendrucküberwachungssystem(tire-pressure monitoring system - TPMS)-Steuereinheit 326 aus 3, ein Antriebsstrangsteuermodul 328 aus 3, ein Aufhängungssteuermodul 330 aus 3) überwachen und steuern die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Die ECU 106 sind zum Beispiel diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die ihre(n) eigenen Schaltkreis(e) (z. B. integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montagehardware beinhalten. Die ECU 106 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z. B. ein Fahrzeugdatenbus 308 aus 3) und tauschen darüber Informationen aus. Zusätzlich können die ECU 106 einander Eigenschaften (z. B. Status der ECU 106, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 siebzig oder mehr der ECU 106 aufweisen, die an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 100 herum positioniert sind und kommunikativ durch den Fahrzeugdatenbus gekoppelt sind.
Die Produktsteuerung 108 ist kommunikativ mit den Empfängern 104 gekoppelt, um das/die Signal(e) des/der Leistungsprodukts(e) von einem oder mehreren der Empfänger 104 zu empfangen. Auf der Grundlage des/der Signals(e) detektiert die Produktsteuerung 108 das/die Leistungsprodukt(e), das/die an dem Fahrzeug 100 installiert worden ist/sind. Die Produktsteuerung 108 bestimmt, welche der ECU 106, wenn überhaupt, durch die Charakteristika des/der Leistungsprodukts(e) beeinflusst werden. Wenn die Produktsteuerung 108 ferner bestimmt, dass die Leistung von einer oder mehreren der ECU 106 durch das/die detektierte(n) Leistungsprodukt(e) beeinflusst wird, sendet die Produktsteuerung 108 (eine) Kalibrierungsanweisung(en) an diejenigen der ECU 106, die durch das/die Leistungsprodukt(e) beeinflusst werden.
Im Betrieb empfängt/empfangen einer oder mehrere der Empfänger 104 (ein) Signal(e) (z. B. drahtlose Signale), von (einem) Wandler(n) von (einem) Leistungsprodukt(en), das/die an dem Fahrzeug 100 installiert ist/sind. Die Produktsteuerung 108 empfängt das/die Signal(e) von den Empfängern 104 und identifiziert auf der Grundlage dieses/r Signals(e), welche/s Leistungsprodukt(e), wenn überhaupt, an dem Fahrzeug 100 installiert ist/sind. In einigen Beispielen identifiziert die Produktsteuerung 108 einen Produkttyp, einen Hersteller, eine Modellnummer und/oder beliebige andere Charakteristika des Leistungsprodukts auf der Grundlage des empfangenen Signals. Zum Beispiel identifiziert die Produktsteuerung 108 auf der Grundlage des/der Signals(e) einen Produkttyp, einen Hersteller und/oder eine Modellnummer eines Leistungsreifens (z. B. ein Nachrüstmarktreifen, einer der Reifen 202 aus 2), eines Leistungsspoilers (z. B. ein Nachrüstmarktspoiler, ein Spoiler 206 aus 2), eines Leistungskotflügels (z. B. ein Nachrüstmarktkotflügel, ein Kotflügel 210 aus 2), einer Leistungsstabilisatorstange (z. B. eine Nachrüstmarktstabilisatorstange, eine Stabilisatorstange 214 aus 2), einer Leistungszündkerze (z. B. eine Nachrüstmarktzündkerze, eine Zündkerze 218 aus 2), eines Leistungsstoßdämpfers (z. B. ein Nachrüstmarktstoßdämpfer, einer der Stoßdämpfer 222 aus 2), einer Leistungsmotorhaube (z. B. eine Nachrüstmarktmotorhaube, eine Motorhaube 226 aus 2) und/oder eines beliebigen anderen Leistungs- und/oder Nachrüstmarktprodukts, das an dem Fahrzeug 100 installiert worden ist.
Beim Identifizieren eines Leistungsprodukts bestimmt die Produktsteuerung 108 auf der Grundlage des/der empfangenen Signals(e), ob das Leistungsprodukt für die Installation am Fahrzeug 100 authentifiziert ist. Wenn zum Beispiel ein an dem Fahrzeug 100 installiertes Leistungsprodukt nicht durch einen OEM des Fahrzeugs 100 authentifiziert ist, kann der OEM eine Garantie des Fahrzeugs und/oder einer Komponente des Fahrzeugs 100 aufheben und/oder kann verhindern, dass Fahrzeugkalibrierungen auf der Grundlage des nicht authentifizierten Leistungsprodukts angepasst werden. Beim Authentifizieren eines Leistungsprodukts bestimmt die Produktsteuerung 108 auf der Grundlage der Charakteristika des Leistungsprodukts, ob das Leistungsprodukt die Leistung einer beliebigen der ECU 106 beeinflusst. Zum Beispiel sind die Charakteristika des Leistungsprodukts in dem Signal enthalten, das durch den einen oder die mehreren Empfänger 104 empfangen wird, und/oder sie werden durch die Produktsteuerung 108 beim Identifizieren des Leistungsprodukts auf der Grundlage des Signals abgerufen (z. B. von einem Server 322 aus 3). In einigen Beispielen stellt die Anzeige 102 Informationen, die den Charakteristika des/der detektierten Leistungsprodukts(e) entsprechen, für (einen) Insassen des Fahrzeugs 100 dar.
Beim Bestimmen, dass das Leistungsprodukt die Leistung von einer oder mehreren der ECU 106 beeinflusst, sendet die Produktsteuerung 108 Kalibrierungsanweisungen an diejenigen der ECU 106, die durch das Leistungsprodukt beeinflusst werden. Die Kalibrierungsanweisungen beinhalten die Charakteristika des Leistungsprodukts, um den ECU 106 das Anpassen der Kalibrierungen auf der Grundlage des Leistungsprodukts zu ermöglichen. In einigen Beispielen überprüft die Produktsteuerung 108 ferner auf aktualisierte Software für diejenigen der ECU 106, die durch das Leistungsprodukt beeinflusst werden, und zwar auf der Grundlage der Charakteristika des Leistungsprodukts. Wenn die Produktsteuerung 108 aktualisierte Software für eine oder mehrere der ECU 106 identifiziert, sendet die Produktsteuerung 108 die aktualisierte Software an die entsprechende(n) der ECU 106.
Ferner empfangen diejenigen der ECU 106, die durch das Leistungsprodukt beeinflusst werden, die Kalibrierungsanweisung(en) von der Produktsteuerung 108. Die eine oder die mehreren der ECU 106, die (eine) Kalibrierungsanweisung(en) empfangen, passt/passen eine oder mehrere Kalibrierungen auf der Grundlage der Charakteristika des Leistungsprodukts an. Zum Beispiel bestimmt eine der ECU 106 eine Zieleinstellung für eine Kalibrierung auf der Grundlage einer aktuellen Einstellung und/oder der Charakteristika des Leistungsprodukts und passt die Kalibrierung an die Zieleinstellung an. In einigen Beispielen stellt die Anzeige 102 Informationen, die der/den angepassten Kalibrierung(en) der einen oder der mehreren ECU 106 entsprechen, für (einen) Insassen des Fahrzeugs 100 dar.
2 veranschaulicht die Empfänger 104 des Fahrzeugs 100, die drahtlose Signale von Leistungsprodukten empfangen, die innerhalb des Fahrzeugs 100 gekoppelt oder darin integriert sind, um die Detektion dieser Leistungsprodukte zu ermöglichen.
Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet die Reifen 202. Im veranschaulichten Beispiel sind die Reifen 202 bei einer Vorderseite des Fahrzeugs 100 Leistungsprodukte, die Wandler 204 (z. B. drahtlose Wandler) beinhalten. Zusätzlich oder alternativ sind einer oder mehrere der Reifen 202 bei einem Heck des Fahrzeugs 100 Leistungsprodukte und/oder sind einer oder mehrere der Reifen 202 bei der Vorderseite des Fahrzeugs 100 keine Leistungsprodukte. Die Wandler 204 der Reifen 202, die Leistungsprodukte sind, übertragen drahtlose Signale, die durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen werden, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren derjenigen der Reifen 202 zu ermöglichen, die Leistungsprodukte sind.
Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet ebenfalls einen Spoiler 206, der ein Leistungsprodukt ist. Der Spoiler 206 beinhaltet einen Wandler 208 (z. B. ein drahtloser Wandler), der ein drahtloses Signal überträgt, das durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren des Spoilers 206 als ein Leistungsprodukt zu ermöglichen. Das Fahrzeug 100 beinhaltet ebenfalls einen Kotflügel 210, der ein Leistungsprodukt ist. Der Kotflügel 210 beinhaltet einen Wandler 212 (z. B. ein drahtloser Wandler), der ein drahtloses Signal überträgt, das durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren des Kotflügels 210 als ein Leistungsprodukt zu ermöglichen. Das Fahrzeug 100 beinhaltet ebenfalls eine Stabilisatorstange 214, die ein Leistungsprodukt ist. Die Stabilisatorstange 214 beinhaltet einen Wandler 216 (z. B. ein drahtloser Wandler), der ein drahtloses Signal überträgt, das durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren der Stabilisatorstange 214 als ein Leistungsprodukt zu ermöglichen. Das Fahrzeug 100 beinhaltet ebenfalls eine Zündkerze 218, die ein Leistungsprodukt ist. Die Zündkerze 218 beinhaltet einen Wandler 220 (z. B. ein drahtloser Wandler), der ein drahtloses Signal überträgt, das durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren der Zündkerze 218 als ein Leistungsprodukt zu ermöglichen.
Wie in 2 veranschaulicht, beinhaltet das Fahrzeug 100 ebenfalls Stoßdämpfer 222 (z. B. Aufhängungsstoßdämpfer) beim Heck des Fahrzeugs 100, die Leistungsprodukte sind. Die Stoßdämpfer 222 beinhalten Wandler 224 (z. B. drahtlose Wandler), die drahtlose Signale beinhalten. Diese drahtlosen Signal werden durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren der Stoßdämpfer 222 als Leistungsprodukte zu ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ können andere Aufhängungsstoßdämpfer des Fahrzeugs 100 Leistungsprodukte sein, die Wandler für die Identifizierung der Leistungsprodukte beinhalten. Außerdem beinhaltet das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels eine Motorhaube 226, die ein Leistungsprodukt ist. Die Motorhaube 226 beinhaltet einen Wandler 228 (z. B. ein drahtloser Wandler), der ein drahtloses Signal überträgt, das durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, um der Produktsteuerung 108 das Detektieren und Identifizieren der Motorhaube 226 als ein Leistungsprodukt zu ermöglichen.
In einigen Beispielen sind einer oder mehrere der Empfänger 104 RFID-Lesegeräte (z. B. ein RFID-Lesegerät 314 aus 3) und die Wandler der Leistungsprodukte sind RFID-Transponder, um die Detektion und Identifizierung der Leistungsprodukte über Hochfrequenzidentifizierung (radio-frequency identification - RFID) zu ermöglichen. In einigen Beispielen ist ein RFID-Transponder eines Leistungsprodukts ein aktiver RFID-Transponder. In anderen Beispiele ist ein RFID-Transponder eines Leistungsprodukts ein passiver RFID-Transponder, derart, dass das Leistungsprodukt keine Batterie und/oder eine andere Energiequelle für den RFID-Transponder beinhaltet.
In einigen Beispielen sind einer oder mehrere der Empfänger 104 ferner drahtlose Sendeempfänger, die drahtlose Signale sowohl empfangen als auch senden können. Zum Beispiel sind einer oder mehrere der Empfänger 104 und/oder einer oder mehrere der Wandler der Leistungsprodukte drahtlose Nahbereichsmodule, die alle Hardware und Firmware zum Herstellen einer Kommunikation miteinander beinhalten. In einigen derartigen Beispielen sind die drahtlosen Nahbereichsmodule BLE-Module (z. B. ein BLE-Modul 316 aus 3), die Bluetooth®-Low-Energy(BLE)-Protokolle umsetzen, die in Band 6 der Bluetooth Specification 4.0 (und späteren Überarbeitungen) dargelegt sind, die durch die Bluetooth Special Interest Group gepflegt wird. In anderen derartigen Beispielen sind die drahtlosen Nahbereichsmodule Reifendrucküberwachungssystem(TPMS)-Module (z. B. ein TPMS-Modul 318 aus 3), die in der Nähe der Radkästen des Fahrzeugs 100 angeordnet sind.
3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten 300 des Fahrzeugs aus 1. Wie in 3 veranschaulicht, beinhalten die elektronischen Komponenten 300 eine bordeigene Rechenplattform 302, eine Infotainment-Haupteinheit 304, die Empfänger 104, ein Kommunikationsmodul 306, die ECU 106 und einen Fahrzeugdatenbus 308.
Die bordeigene Rechenplattform 302 beinhaltet eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 310 und einen Speicher 312. In einigen Beispielen ist der Prozessor 310 der bordeigenen Rechenplattform 302 so strukturiert, dass er die Produktsteuerung 108 beinhaltet. Alternativ dazu ist die Produktsteuerung 108 in einigen Beispielen in eine andere elektronische Steuereinheit (ECU) mit ihrem eigenen Prozessor 310 und Speicher 312 integriert. Bei dem Prozessor 310 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (field programmable gate arrays - FPGA) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application-specific integrated circuits - ASIC). Bei dem Speicher 312 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, darunter nichtflüchtiger RAM, magnetischer RAM, ferroelektrischer RAM usw.); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher usw.); unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 312 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
Bei dem Speicher 312 handelt es sich um computerlesbare Medien, in denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. Zum Beispiel können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 312, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 310 befinden.
Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten ein einzelnes Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Ferner beinhalten die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im hier verwendeten Sinne ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
Die Infotainment-Haupteinheit 304 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer bereit. Die Infotainment-Haupteinheit 304 beinhaltet digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um Eingaben von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und diesem/diesen Informationen anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen beinhalten beispielsweise einen Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder visuellen Befehlserkennung, einen Touchscreen, eine Audioeingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrofon), Tasten oder ein Berührungsfeld. Zu den Ausgabevorrichtungen können Kombiinstrumentenausgaben (z. B. Drehscheiben, Beleuchtungsvorrichtungen), Aktoren, die Anzeige 102 (z. B. eine Blickfeldanzeige, eine Mittelkonsolenanzeige wie etwa eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdioden(OLED-)Anzeige, eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw.) und/oder Lautsprecher gehören. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Infotainment-Haupteinheit 304 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Software (z. B. ein Betriebssystem usw.) für ein Infotainment-System (z. B. SYNC® und MyFord Touch® von Ford® usw.). Zusätzlich zeigt die Infotainment-Kopfeinheit 304 das Infotainment-System zum Beispiel auf der Anzeige 102 an.
Die Empfänger 104 beinhalten ein RFID-Lesegerät 314, ein BLE-Modul 316 und ein TPMS-Modul 318. Das RFID-Lesegerät 314 des Fahrzeugs 100 ist in der Lage, ein Signal zum Identifizieren eines Leistungsprodukts zu empfangen, wenn ein Wandler des Leistungsprodukts ein RFID-Transponder ist. Das BLE-Modul 316 ist in der Lage, ein Signal zum Identifizieren eines Leistungsprodukts zu empfangen, wenn ein Wandler des Leistungsprodukts ein anderes BLE-Modul ist. Ferner ist das TPMS-Modul 318 ist in der Lage, ein Signal zum Identifizieren eines Leistungsprodukts zu empfangen, wenn ein Wandler des Leistungsprodukts ein TPMS-Wandler ist.
Das Kommunikationsmodul 306 beinhaltet verdrahtete oder drahtlose Netzwerkschnittstellen, um die Kommunikation mit externen Netzwerken zu ermöglichen. Das Kommunikationsmodul 306 beinhaltet außerdem Hardware (z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, eine Antenne usw.) und Software, um die verdrahteten oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen zu steuern. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Kommunikationsmodul 306 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für standardbasierte Netzwerke (z. B. Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA), WiMAX (IEEE 802.16m), Wireless Gigabit (IEEE 802.11ad), usw.). Wie in 3 veranschaulicht, kommuniziert das Kommunikationsmodul 306 drahtlos mit einem Netzwerk 320.
Das Netzwerk 320 des veranschaulichten Beispiels kann ein öffentliches Netzwerk, wie etwa das Internet; ein privates Netzwerk, wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen davon sein und eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen, die jetzt verfügbar sind oder später entwickelt werden, nutzen, einschließlich unter anderem TCP-/IP-basierter Netzwerkprotokolle. Wie in 3 veranschaulicht, beinhaltet das Netzwerk 320 einen Server 322. In einigen Beispielen speichert der Server 322 Informationen über bekannte Leistungsprodukte. Wenn die Produktsteuerung 108 ein Leistungsprodukt auf der Grundlage eines Signals identifiziert, dass durch einen oder mehrere der Empfänger 104 empfangen wird, kann die Produktsteuerung 108 zusätzliche Informationen und/oder Charakteristika über das identifizierte Leistungsprodukt über das Kommunikationsmodul 306 vom Server 322 sammeln. Zusätzlich oder alternativ kann der Server 322 Kaufverlaufsinformationen eines Benutzers des Fahrzeugs 100 sammeln, speichern, analysieren und/oder kommunizieren. In einigen derartigen Beispielen ruft die Produktsteuerung die Kaufverlaufsinformationen von dem Server 322 über das Kommunikationsmodul 306 ab und bestimmt auf der Grundlage der Kaufverlaufsinformationen, wann der Benutzer ein Leistungsprodukt für die Installation am Fahrzeug 100 gekauft hat. In anderen derartigen Beispielen identifiziert der Server 322 auf der Grundlage der Kaufverlaufsinformationen, wann der Benutzer ein Leistungsprodukt für das Fahrzeug 100 gekauft hat, und kommuniziert Charakteristika des Leistungsprodukts an die Produktsteuerung 108.
Wie in 3 veranschaulich, beinhalten die ECU 106 des Fahrzeugs 100 ein Bremssteuermodul 324, eine Reifendrucküberwachungssystem(TPMS)-Steuereinheit 326, ein Antriebsstrangsteuermodul 328 und ein Aufhängungssteuermodul 330.
Das Bremssteuermodul 324 (z. B. ein Antiblockiersystem(ABS)-Modul) steuert das Bremsen des Fahrzeugs 100, um zum Beispiel zu verhindern, dass die Räder des Fahrzeugs 100 blockieren (z. B. die Rotation stoppen), und/oder um unkontrolliertes Rutschen während des Bremsens zu verhindern. In einigen Beispielen passt das Bremssteuermodul 324 eine Kalibrierung gemäß einer Frontbremsleitungsblockierfunktion, einer Stabilitätssteuereinstellung und/oder einem Schlupfschwellenwert für Antiblockierbremsen auf der Grundlage der Charakteristika der Reifen 202 an, die Leistungsprodukte sind. Wenn zum Beispiel die Reifen 202, die Leistungsprodukte sind, Winter- oder Sommerreifen sind, dient das Bremssteuermodul 324 dazu, die Frontbremsleitungsblockierfunktion zu deaktivieren.
Die TPMS-Steuereinheit 326 überwacht einen Luftdruck innerhalb eines Reifens und löst einen Alarm aus, wenn der Luftdruck innerhalb des Reifens unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. In einigen Beispielen passt die TPMS-Steuereinheit 326 eine Kalibrierung gemäß einem Luftdruckschwellenwert auf der Grundlage der Charakteristika der Reifen 202 an, die Leistungsprodukte sind. Zum Beispiel dient die TPMS-Steuereinheit 326 dazu, den Luftdruckschwellenwert auf der Grundlage des empfohlenen Luftdrucks für die Reifen 202, die Leistungsprodukte sind, zu erhöhen oder zu verringern.
Das Antriebsstrangsteuermodul 328 steuert den Betrieb eines Motors und eines Getriebes eines Fahrzeugs 100. Zum Beispiel beinhaltet das Antriebsstrangsteuermodul 328 eine Motorsteuereinheit, eine Getriebesteuereinheit und/oder eine Drosselsteuereinheit. Das Antriebsstrangsteuermodul 328 dient dazu, (eine) Kalibrierung(en) auf der Grundlage der Zündkerze 218, der Reifen 202, der Motorhaube 226, des Spoilers 206, des Kotflügels 210 und/oder eines beliebigen anderen Leistungsprodukts anzupassen, das an dem Fahrzeug 100 installiert ist.
Zum Beispiel dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 dazu, Einstellungskalibrierungen des Motors auf der Grundlage der Zündkerze 218 anzupassen. Das Antriebsstrangsteuermodul 328 dient ebenfalls dazu, Startsteuerkalibrierungen, eine Geschwindigkeitsbewertung für ein maximales Tempo und/oder Drosselkalibrierungen auf der Grundlage der Charakteristika der Reifen 202 anzupassen, die Verbindungen und/oder Architekturen der Reifen 202 beinhalten. Zusätzlich oder alternativ dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 dazu, eine Kalibrierung für ein Verhältnis anzupassen, das auf eine Rotationsrate einer Antriebswelle angewendet wird, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen, und zwar auf der Grundlage der Charakteristika der Reifen 202, die einen Außendurchmesser der Reifen 202 beinhalten. Das Antriebsstrangsteuermodul 328 dient ebenfalls dazu, eine Motorkühlungsfaktorkalibrierung (z. B. Verzögerung des Motorhitzeschutzmodus) auf der Grundlage der Charakteristika eines Luftstroms anzupassen, der zu dem Motor strömt, die durch die Motorhaube 226 hervorgerufen werden.
In einigen Beispielen dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 ferner dazu, Kalibrierungen auf der Grundlage des Spoilers 206 und/oder des Kotflügels 210 anzupassen. Zum Beispiel dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 dazu, eine Kalibrierung für ein Verhältnis anzupassen, das auf einen Pedalwinkel angewendet wird, um eine Drossel des Motors zu bestimmen, und zwar auf der Grundlage der Charakteristika des Spoilers 206 und/oder des Kotflügels 210, die einem Luftwiderstand entsprechen, der durch den Spoiler 206 und/oder den Kotflügel 210 hervorgerufen wird (z. B. reduziert der Spoiler 206 den Luftwiderstand und der Kotflügel 210 erhöht den Luftwiderstand). Zusätzlich oder alternativ dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 dazu, eine Kalibrierung für die Sensibilität des Pedalwinkels anzupassen, und zwar auf der Grundlage der Charakteristika in Bezug auf einen Reifenrollwiderstand, ein Endantriebsverhältnis, eine Anhängerlast usw. Ferner dient das Antriebsstrangsteuermodul 328 in einigen Beispielen dazu, eine Geschwindigkeitsbewertung für ein maximales Tempo, einen Drehmomentvektorisierungsfaktor und/oder eine Allradantriebdrehmomentaufteilung auf der Grundlage der Charakteristika des Spoilers 206 und/oder des Kotflügels 210 anzupassen.
Das Aufhängungssteuermodul 330 steuert den Betrieb der Aufhängung des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel steuert das Aufhängungssteuermodul 330 den Betrieb der Stabilisatorstange 214 und/oder der Stoßdämpfer 222 und passt es Kalibrierungen auf der Grundlage der Charakteristika der Stabilisatorstange 214 und/oder der Stoßdämpfer 222 an. In einigen Beispielen dient das Aufhängungssteuermodul 330 dazu, eine Stabilitätssteuereinstellung und/oder eine Einstellung für eine erweiterte Spur auf der Grundlage einer Rollsteifigkeit anzupassen, um eine Fahrzeugreaktion und/oder einen zulässigen Gierwinkel zu beeinflussen, während das Fahrzeug 100 eine Kurve nimmt (d. h. Kurvenfahren).
Der Fahrzeugdatenbus 308 koppelt die Empfänger 104, die ECU 106, die bordeigene Rechenplattform 302, die Infotainment-Haupteinheit 304 und das Kommunikationsmodul 306 kommunikativ. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 308 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 308 kann in Übereinstimmung mit einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus-Protokoll laut der Definition durch International Standards Organization (ISO) 11898-1, einem Media-Oriented-Systems-Transport(MOST)-Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data(CAN-FD)-Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zu Detektieren von Leistungsprodukten und zum Kalibrieren elektronischer Steuermodule eines Fahrzeugs gemäß den Lehren dieser Schrift. Das Ablaufdiagramm aus 4 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die im Speicher (wie etwa dem Speicher 312 aus 3) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 310 aus 3) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen, die AM-Steuerung _ aus den 1 und 3 umzusetzen. Während das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 4 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können alternativ dazu viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften AM-Steuerung _ verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet, verändert, beseitigt und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 durchzuführen. Da das Verfahren 400 in Verbindung mit den Komponenten aus den 1-3 offenbart wird, werden ferner einige Funktionen dieser Komponenten nachfolgend nicht ausführlich beschrieben.
Zu Beginn bestimmt die Produktsteuerung 108 bei Block 402, ob Zeit zum Überprüfen auf Leistungsprodukte vorhanden ist, die an dem Fahrzeug 100 installiert sind. Zum Beispiel dient die Produktsteuerung dazu, jedes Mal auf Leistungsprodukte zu überprüfen, wenn das Fahrzeug 100 in Betrieb genommen wird. Zusätzlich oder alternativ ist es geplant, dass die Produktsteuerung 108 bei regelmäßigen Intervallen auf Leistungsprodukte überprüft (z. B. einmal pro Stunde, einmal pro Tag, einmal pro Woche usw.). Als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keine Zeit zum Überprüfen auf Leistungsprodukte vorhanden ist, bleibt das Verfahren 400 bei Block 402. Andernfalls geht das Verfahren 400 als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keine Zeit zum Überprüfen auf Leistungsprodukte vorhanden ist, zu Block 404 über.
Bei Block 404 bestimmt die Produktsteuerung 108, ob einer oder mehrere der Empfänger 104 (ein) Signal(e) empfangen hat/haben, das durch (einen) Wandler des/der Leistungsprodukts(e) übertragen wurde. Als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keiner der Empfänger 104 ein Signal von einem Wandler eines Leistungsprodukts empfangen hat, kehrt das Verfahren zu Block 402 zurück. Andernfalls geht das Verfahren 400 als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass einer oder mehrere der Empfänger 104 (ein) Signal(e) von (einem) Wandler(n) des/der Leistungsprodukts(e) empfangen hat/haben, zu Block 406 über.
Bei Block 406 versucht die Produktsteuerung 108, das/die durch die Produktsteuerung 108 identifizierte(n) Leistungsprodukt(e) zu authentifizieren. Vor dem Versuchen, das/die Leistungsprodukt(e) zu authentifizieren, empfängt die Produktsteuerung 108 zum Beispiel das/die Signal(e) von den Empfängern 104 und identifiziert das/die Leistungsprodukt(e) auf der Grundlage des/der empfangenen Signals(e). Bei Block 408 bestimmt die Produktsteuerung 108, ob die Produktsteuerung 108 in der Lage war, eins oder mehrere des/der Leistungsprodukts(e) gemäß den empfangenen Signalen zu authentifizieren. Als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keines des/der Leistungsprodukts(e) authentifiziert wurde, kehrt das Verfahren zu Block 402 zurück. Andernfalls, als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass mindestens eins des/der identifizierten Leistungsprodukts(e) authentifiziert wurde, geht das Verfahren 400 zu Block 410 über, wenn die Produktsteuerung 108 identifiziert, welches des/der Leistungsprodukts(e) authentifiziert wurde.
Bei Block 410 bestimmt die Produktsteuerung 108, ob die Leistung einer beliebigen der ECU 106 durch das/die authentifizierte(n) Leistungsprodukts(e) beeinflusst werden. Als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keine der ECU 106 durch das/die Leistungsprodukt(e) beeinflusst wird, lehrt das Verfahren 400 zu Block 402 zurück. Andernfalls geht das Verfahren 400 als Reaktion darauf, dass Produktsteuerung 108 bestimmt, dass eine oder mehrere der ECU 106 durch das/die Leistungsprodukt(e) beeinflusst wird, zu Block 412 über.
Bei Block 412 identifiziert die Produktsteuerung 108 eine der ECU 106 oder wählt eine davon aus, die durch eins oder mehrere des/der Leistungsprodukts(e) beeinflusst wird, das/die an dem Fahrzeug 100 installiert ist/sind. Bei Block 414 überprüft die Produktsteuerung 108 auf aktualisierte Software für die ausgewählte der ECU 106 und, wenn aktualisierte Software vorhanden ist, sendet sie die aktualisierte Software zur Installation an die ausgewählte der ECU 106. Bei Block 416 sendet die Produktsteuerung 108 eine Kalibrierungsanweisung und die ausgewählte der ECU 106 empfängt diese.
Bei Block 418 bestimmt die ausgewählte der ECU 106, ob eine Kalibrierung vorhanden ist, die auf der Grundlage der Installation des/der Leistungsprodukts(e) anzupassen ist. Zum Beispiel identifiziert die ausgewählte der ECU 106 eine Kalibrierung, die sie steuert, identifiziert eine aktuelle Einstellung der Kalibrierung, bestimmt eine Zieleinstellung der Kalibrierung auf der Grundlage der Charakteristika des/der Leistungsprodukts(e), vergleicht die aktuelle Einstellung mit der Zieleinstellung und bestimmt, ob die Kalibrierung auf der Grundlage des Vergleichs anzupassen ist. Als Reaktion darauf, dass die ausgewählte der ECU 106 bestimmt, dass die Kalibrierung anzupassen ist, geht das Verfahren 400 zu Block 420 über, bei welchem die ausgewählte der ECU 106 die Kalibrierung an die Zieleinstellung anpasst. Bei Block 422 bestimmt die ausgewählte der ECU 106, ob eine weitere Kalibrierung vorhanden ist, die auf der Grundlage des/der Leistungsprodukts(e) anzupassen ist. Als Reaktion darauf, dass die ausgewählte der ECU 106 bestimmt, dass eine weitere Kalibrierung anzupassen ist, kehrt das Verfahren zu Block 420 zurück, bei welchem die ausgewählte der ECU 106 die weitere Kalibrierung anpasst.
Andernfalls, als Reaktion darauf, dass die ausgewählte der ECU 106 bei Block 418 oder Block 422 bestimmt, dass keine anzupassende Kalibrierung vorhanden ist, bestimmt die Produktsteuerung 108, ob eine weitere der ECU 106 vorhanden ist, die durch das/die Leistungsprodukt(e) beeinflusst wird, das/die an dem Fahrzeug 100 installiert ist/sind. Als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass eine weitere der ECU 106 beeinflusst wird, kehrt das Verfahren zu Block 412 zurück. Andernfalls, als Reaktion darauf, dass die Produktsteuerung 108 bestimmt, dass keine weitere der ECU 106 beeinflusst wird, geht das Verfahren 400 zu Block 426 über, bei welchem die Anzeige 102 und/oder eine andere Ausgabevorrichtung des Fahrzeugs 100 Informationen bezüglich des/der detektieren Leistungsprodukts(e) und/oder der angepassten Kalibrierung(en) der ECU 106 darstellt.
In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „den“ Gegenstand oder „einen“ Gegenstand auch einen aus einer möglichen Vielzahl von derartigen Gegenstände bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt ist die Konjunktion „oder“ so aufzufassen, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils denselben Umfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“. Zusätzlich bezeichnen die Ausdrücke „Modul“ und „Einheit“ im vorliegenden Zusammenhang Hardware mit Schaltungen zum Bereitstellen von Kommunikations-, Steuer- und Überwachungsfähigkeiten, oft in Verbindung mit Sensoren. Ein „Modul“ und eine „Einheit“ können zudem Firmware einschließen, die auf der Schaltung ausgeführt wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere jegliche „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche beispielhafte Umsetzungen und werden lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und von den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Jegliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

(ISO) 11898-1 [0042]
ISO 11898-7 [0042]
ISO 9141 [0042]
ISO 14230-1 [0042]

Claims

Fahrzeug, umfassend: einen Empfänger zum Empfangen eines drahtlosen Signals von einem Wandler eines Leistungsprodukts, das Charakteristika des Leistungsprodukts beinhaltet; eine Produktsteuerung zum: Authentifizieren des Leistungsprodukts auf der Grundlage des drahtlosen Signals; und Senden, bei Authentifizierung, einer Kalibrierungsanweisung, welche die Charakteristika beinhaltet; und eine elektronische Steuereinheit zum: Empfangen der Kalibrierungsanweisung; und Anpassen einer Kalibrierung an eine Zieleinstellung auf der Grundlage der Charakteristika.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei der Empfänger ein drahtloses Nahbereichsmodul oder ein RFID-Lesegerät ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Leistungsprodukt ein Nachrüstmarktprodukt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Produktsteuerung auf der Grundlage des drahtlosen Signals, das durch den Empfänger empfangen wird, bestimmt, dass das Leistungsprodukt ein Reifen ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, wobei die elektronische Steuereinheit ein Antriebsstrangsteuermodul beinhaltet, die Charakteristika einen Reifengröße, einschließlich eines Außendurchmessers des Reifens, beinhalten und die Kalibrierung ein Verhältnis beinhaltet, das auf eine Rotationsrate einer Antriebswelle angewendet wird, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen, wobei das Verhältnis durch das Antriebsstrangsteuermodul auf der Grundlage des Außendurchmessers angepasst wird.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Produktsteuerung auf der Grundlage des drahtlosen Signals, das durch den Empfänger empfangen wird, bestimmt, dass das Leistungsprodukt mindestens eins von einem Spoiler und einem Kotflügel ist.
Fahrzeug nach Anspruch 6, wobei die elektronische Steuereinheit ein Antriebsstrangsteuermodul beinhaltet, die Charakteristika einen Luftwiderstand beinhalten, der durch das mindestens eine von dem Spoiler und dem Kotflügel hervorgerufen wird, und die Kalibrierung eine Geschwindigkeitsbewertung für ein maximales Tempo beinhaltet, wobei die Geschwindigkeitsbewertung durch das Antriebsstrangsteuermodul auf der Grundlage des Luftwiderstands angepasst wird.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Produktsteuerung auf der Grundlage des drahtlosen Signals, das durch den Empfänger empfangen wird, bestimmt, dass das Leistungsprodukt eine Motorhaube ist.
Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei die elektronische Steuereinheit ein Antriebsstrangsteuermodul beinhaltet, die Charakteristika einen Luftstrom zu einem Motor beinhalten, der durch die Motorhaube hervorgerufen wird, und die Kalibrierung einen Kühlungsfaktor für den Motor beinhaltet, der durch das Antriebsstrangsteuermodul auf der Grundlage des Luftstroms angepasst wird.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Produktsteuerung auf der Grundlage des drahtlosen Signals, das durch den Empfänger empfangen wird, bestimmt, dass das Leistungsprodukt mindestens eins von einer Stabilisatorstange und einem Stoßdampfer ist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei die elektronische Steuereinheit ein Aufhängungssteuermodul beinhaltet, die Charakteristika eine Rollsteifigkeit beinhalten, die der Stabilisatorstange und dem Stoßdämpfer entspricht, und die Kalibrierung eine Stabilitätssteuereinstellung beinhaltet, die durch das Aufhängungssteuermodul auf der Grundlage der Rollsteifigkeit angepasst wird.
Verfahren zum Kalibrieren von Fahrzeugen, umfassend: Empfangen, über einen Empfänger eines Fahrzeugs, eines drahtlosen Signals von einem Wandler eines Leistungsprodukts, das Charakteristika des Leistungsprodukts beinhaltet; Authentifizieren, über einen Prozessor, des Leistungsprodukts auf der Grundlage des drahtlosen Signals; Senden, bei Authentifizierung, einer Kalibrierungsanweisung, welche die Charakteristika beinhaltet, an eine elektronische Steuereinheit; und Anpassen einer Kalibrierung der elektronischen Steuereinheit an eine Zieleinstellung auf der Grundlage der Charakteristika.
Verfahren nach Anspruch 12, ferner beinhaltend Bestimmen, ob das Leistungsprodukt die Leistung der elektronischen Steuereinheit beeinflusst, auf der Grundlage der Charakteristika des Leistungsprodukts und der Identifizierung der elektronischen Steuereinheit, wobei die Kalibrierungsanweisung beim Bestimmen, dass das Leistungsprodukt die Leistung der elektronischen Steuereinheit beeinflusst, durch den Prozessor an die elektronische Steuereinheit gesendet wird.
Verfahren nach Anspruch 12, ferner beinhaltend Überprüfen, über den Prozessor, auf aktualisierte Software der elektronischen Steuereinheit auf der Grundlage der Charakteristika des Leistungsprodukts vor dem Senden der Kalibrierungsanweisung an die elektronische Steuereinheit.
Verfahren nach Anspruch 12, ferner beinhaltend Anpassen der Kalibrierung der elektronischen Steuereinheit an die Zieleinstellung auf der Grundlage einer aktuellen Einstellung der Einstellung.