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Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel von einem Drehschwingungsdämpfer, der einem Antriebsstrang eines von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Fahrzeugs zugeordnet ist. Das Fliehkraftpendel umfasst einen um eine Drehachse rotierenden Trägerflansch, dem in Umfangsrichtung beidseitig axial gegenüberliegend Pendelmassen zugeordnet sind, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Fliehkraftpendel werden zur Reduzierung von Torsionsschwingungen in Antriebssträngen von Fahrzeugen eingesetzt, deren Antrieb über eine drehschwingungsbehaftete Brennkraftmaschine erfolgt. Hierzu werden an einem koaxial zu der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigten Trägerflansch über den Umfang verteilt Pendelmassen angebracht. Die Pendelmassen führen im Feld der Zentrifugalbeschleunigung des drehenden Trägerflansches Schwingungen entlang vorgegebener Bahnen aus, sobald diese durch Drehungleichförmigkeiten angeregt werden. Durch die Schwingungen der Pendelmassen kann den eingeleiteten Torsionsschwingungen phasenselektiv Energie entzogen und wieder zugeführt werden, wodurch sich über eine tilgende Wirkung des Fliehkraftpendels eine Beruhigung eines Antriebsstrangs einstellt.
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Ein derartig aufgebautes Fliehkraftpendel ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 042 836 A1 bekannt, das einen Trägerflansch, und an diesem begrenzt verschwenkbar über den Umfang verteilt aufgenommene Pendelmassen umfasst. Die Schwenkbewegung wird durch Zylinderrollen erreicht, die in gegenläufige Laufbahnen der Pendelmassen und des Trägerflansches abwälzen. Aufgrund der nur in Fliehkraftrichtung kinematisch bestimmten Lagerung der Pendelmassen gegenüber dem Trägerteil verlieren bei nicht ausreichender Drehzahl oder stillstehendem Trägerteil, beispielsweise beim Start und Stopp der Brennkraftmaschine, Auskuppel- und Anhaltevorgängen und dergleichen die radial über der Drehachse liegenden Pendelmassen den Kontakt zu den Wälzkörpern und treffen mit den, den Laufbahnen gegenüberliegenden Begrenzungen der Ausschnitte auf die Wälzkörper. Dies kann zu nicht erwünschten Geräuschen beim Abstellen und beim Start der Brennkraftmaschine führen. Zur Eliminierung derartiger Geräusche ist aus der
WO 2015/149 771 A1 ein für eine Kupplungsscheibe bestimmtes Fliehkraftpendel bekannt, bei dem die Pendelmassen elastisch vorgespannt sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein funktional verbessertes Fliehkraftpendel mit einer reduzierten Geräuschemission bereitzustellen, wobei die dazu eingesetzten bauraumoptimierten Maßnahmen kostengünstig realisierbar sind.
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Diese Problemstellung wird durch ein Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zylinderrollen des Fliehkraftpendels von einer nahezu konstanten Radialkraft beaufschlagt sind, dazu ist zumindest ein Federmittel vorgesehen, das mittelbar oder unmittelbar zwischen dem Trägerflansch und den Pendelmassen eingesetzt ist und das gleichzeitig eine Kopplung der einzelnen Pendelmassenpakete des Fliehkraftpendels ermöglicht.
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Mit dieser Maßnahme kann insbesondere während der Betriebszustände Start und Stopp der Brennkraftmaschine eine unerwünschte und nachteilige Geräuschemission zwischen den Zylinderrollen und den zugehörigen Rollenbahnen bzw. ein Anschlagen der Zylinderrollen an den Enden der Rollenbahnen wirksam unterbunden, zumindest aber reduziert werden.
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Das für die Klappergeräusche mitverantwortliche Spiel zwischen Zylinderrollen und Rollenbahnen wird gemäß der Erfindung durch ein die Pendelmassen mit einer Radialkraft beaufschlagenden Federmittel eliminiert.
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Vorteilhaft sind durch das Aufbringen einer möglichst konstant wirkenden Radialkraft die Zylinderrollen stets kraftschlüssig spielfrei an der jeweiligen Trägerflansch- bzw. Pendelmassen-Rollenbahn gedrückt. Jedes einzelne Federmittel erzeugt insbesondere eine Radialkraft. In Abhängigkeit von der Einbaulage und Orientierung übt jedes Federmittel weiterhin eine Umfangskraft aus. Nach erfolgtem Einbau aller Federelemente bzw. Federmittel in das Fliehkraftpendel heben sich die Umfangskraftanteile gegenseitig auf, so dass ausschließlich die Radialkräfte wirken. Bei herkömmlichen Fliehkraftpendeln, insbesondere in den Start-Stopp-Betriebszuständen der Brennkraftmaschine, treten unterschiedliche Pendelmassenauslenkungen auf, die zu einer großen Unwucht und/oder Vibrationen führen können. Die erfindungsgemäße Kopplung der Pendelmassen reduziert wirksam ungleichförmige, eine Unwucht auslösende Pendelauslenkung mit funktionskritischen Auswirkungen auf das Fliehkraftpendel. Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße, die Effizienz bzw. die Funktion des Fliehkraftpendels verbessernde, bauraumoptimierte Konzept kostengünstig realisierbar. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Maßnahme bei Bedarf auch in bestehende Fliehkraftpendel integriert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, als Federmittel einen einteiligen oder mehrteilig gestalteten Federring einzusetzen, der im Einbauzustand ringförmig angeordnet ist. Dabei sind Federmittel mit beliebig ausgeführten Querschnittsprofilen verwendbar. Bevorzugt eignen sich runde oder rechteckige Querschnittsprofile, wobei sich das Profil über den Umfang betrachtet auch ändern kann. Weiterhin können geschlitzte, offene oder mehrteilige Federmittel eingesetzt werden. Bei der Auslegung wird nach einer Lösung gesucht, die stets umfangsseitig eine torsionssteife Kopplung der Pendelmassen gewährleistet. Der vorzugsweise aus einem Drahtwerkstoff in unterschiedlichen Varianten hergestellte Federring bzw. das Federmittel ist dabei verliersicher mit den Pendelmassenpaketen verbunden.
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Ferner ist erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, dass beispielsweise bei einem herkömmlichen Trägerflansch mit innenliegender Anbindung zum Antriebsstrang bzw. zur Kurbelwelle der Brennkraftmaschine das Federmittel bzw. der Federring einseitig oder beidseitig direkt unterhalb der Pendelmassen platziert ist. Bei dieser Anordnung werden vorteilhaft keine größeren Ausschnitte im Trägerflansch für Relativbewegungen des Federmittels benötigt. Für das Federmittel ist lediglich eine Einbaulage mit einem ausreichend dimensionierten Radialabstand zu den Pendelmassen zu berücksichtigen, um die sich im Betriebszustand einstellende Deformation des Federmittels zu gewährleisten.
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Vorteilhaft kann die Ausformung bzw. die Anbindung des Federmittels oder des Federrings zu den anderen Komponenten des Fliehkraftpendels auf unterschiedlichste Weise realisiert werden. Im Bereich der Anbindungen verläuft das Federmittel bevorzugt zwischen den Pendelmassenpaaren radial nach außen. Um negative Einflüsse des Federrings auf den Verschleiß oder die Funktion des gesamten Fliehkraftpendels zu minimieren, wird die Federkraft mittig zwischen den Pendelmassenpaaren in die Pendelmassenpakete eingeleitet.
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Weiterhin ist gemäß der Erfindung die Anbindung des Federmittels so konzipiert, dass sich möglichst keine seitliche Verkippung oder Verwindung des Federmittels zur Bewegungsebene des Fliehkraftpendels einstellt. Durch eine außermittige Platzierung von dem Hauptquerschnitt des Federmittels bzw. der außermittig angreifenden Zentrifugalkraft wird im Betriebszustand eine Kollision des Federmittels mit dem Flansch oder anderen Komponenten des Antriebsstrangs unterbunden. Die Anbindungen der Federmittel sind vorteilhaft so gestaltet, dass sie über die größtmögliche Distanz zwischen den Pendelmassen eines Pendelmassenpaketes abgestützt werden. Mittels dieser Maßnahme kann die Kippneigung durch Deformationskräfte bzw. durch die Zentrifugalkraft reduziert werden. Außerdem können beispielsweise die radial verlaufenden Abschnitte des Federmittels für eine verbesserte Abstützung gegenüber den Pendelmassen genutzt werden.
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Zur Gewährleistung einer sicheren Anbindung bzw. Fixierung ist das Federmittel beispielsweise an einer drehachsparallelen Ausnehmung des Abstandselementes von dem Pendelmassenpaket fixiert. Bevorzugt ist dazu das Federelement an einem mittig platzierten, als Abstandsniet ausgeführten Abstandselement befestigt. Bevorzugt ist dazu das Federelement um das Abstandselement herumgeführt oder gewickelt. Ebenso kann das Federelement reibschlüssig zwischen den Pendelmassen gehalten werden. Falls die Umwicklung nicht über die gesamte Nietlänge erfolgt, können zur mittigen Fixierung des auch Federring genannten Federmittels zusätzliche Abstandselemente wie beispielsweise Hülsen verwendet werden. Außerdem ist eine Fixierung oder Anbindung möglich, bei der jedes Federmittel formschlüssig in eine korrespondierende Öffnung oder Ausnehmung einer Pendelmasse oder einer anderen Komponente des Pendelmassenpakets verrastet. Weiterhin können Borde, Flügel oder andere Komponenten in dem Fliehkraftpendel integriert werden, an denen eine Anbindung, Abstützung und/oder Führung des Federmittels erfolgt.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, das Federmittel mit einem axial oder radial ausgerichteten elastischen Geraden- oder Bogenabschnitt zu versehen, der sich unmittelbar an Abkantungen des Federmittels anschließt. An beiden Endbereichen bildet das Federmittel eine Anlenkungsform, Schlaufe oder einen weitestgehend radial ausgerichteten Abschnitt, zur Anbindung bzw. Befestigung an dem Abstandselement des Pendelmassenpaketes.
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Zur Effizienzsteigerung bietet sich erfindungsgemäß an, dass das Federmittel eine über den Schwingwinkel des Fliehkraftpendels progressive Federsteifigkeit verfügt. Mit dieser Auslegung stellt sich bei kleinen Schwingwinkeln zur Erreichung einer geringen Fliehkraftpendelverstimmung eine möglichst geringe Federsteifigkeit ein, während bei größeren Schwingwinkeln zur Geräuschminderung eine große Federsteifigkeit erzielbar ist. Zur Realisierung der progressiven Federsteifigkeit kann das Federmittel für eine Versteifung bei größeren Schwingwinkeln des Fliehkraftpendels beispielhaft bereichsweise an dem Trägerflansch oder an anderen Komponenten des Fliehkraftpendels auflaufen. Außerdem können freie Enden des auch als Federring oder Federringsegment ausgeführten Federmittels weitergeführt und als eigenständige Federn konzipiert werden. Diese Ausführung ist insbesondere prädestiniert für eine späte Betätigung, kurz vor Erreichen des max. Schwingwinkels. Somit kann wie bei einem progressiv gestalteten Federmittel die Gesamtfedersteifigkeit für den Großteil des Bewegungsraumes von dem Fliehkraftpendel relativ niedrig gehalten werden. Vorteilhaft ermöglicht dieses Konzept aufgrund geringerer Belastung schwächer dimensionierte Abstands- bzw. Koppelelemente vorzusehen.
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Die Federsteifigkeit weist aufgrund des großen Federringdurchmessers und der damit verbundenen hohen Biegelänge einen kleinen Betrag auf. Somit kann die aufgrund des Federrings zusätzlich eingebrachte FKP-Verstimmung bei kleinen Schwingwinkeln reduziert werden. Die Ausführungen der Anbindungen des Federrings können analog zum ersten Lösungskonzept ausgeführt werden.
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Als alternatives Lösungskonzept der Federringkopplung ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Position des Federmittels radial weiter nach außen zu verlegen. Der Hauptquerschnitt des Federrings befindet sich dabei auf dem bauraumtechnisch größtmöglichen Durchmesser zwischen den beiden Pendelmassen eines Pendelmassenpakets. Dazu sind entsprechende Ausnehmungen in oder an dem Trägerflansch eingebracht. Falls Flanschbereiche über den radialen Bauraum des Fliehkraftpendels hinausragen, so bietet sich beispielsweise eine lokale axiale bzw. seitliche Ausformung des Federmittels an, die beispielsweise einen Flanschflügel des Trägerflansches teilweise umgreift. Die Größe dieser Ausformung ist direkt von der Größe der herausragenden Trägerflanschgeometrie bzw. der Bewegung des Federrings abhängig, wobei diese mit weiteren Ausnehmungen in den Pendelmassen abgestimmt werden. Die zuvor genannten Ausführungen der Anbindungen des Federmittels können alternativ oder ergänzend bzw. in Kombination ausgeführt werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigt:
- 1 in einer Perspektive ein erstes erfindungsgemäß aufgebautes Fliehkraftpendel;
- 2: in einer Perspektive ein zweites erfindungsgemäß aufgebautes Fliehkraftpendel;
- 3: in einer Perspektive ein drittes erfindungsgemäß aufgebautes Fliehkraftpendel;
- 4: ein erstes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 5: ein zweites Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 6: ein drittes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 7: ein viertes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 8: ein fünftes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 9: ein sechstes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung;
- 10: ein siebtes Federmittel in einer Einzelteilzeichnung.
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Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels 1 von einem bevorzugt als Zweimassenschwungrad aufgebauten Drehschwingungsdämpfer (nicht gezeigt), der für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs bestimmt ist. Das Fliehkraftpendel 1 umfasst einen um eine Drehachse 2 rotierenden Trägerflansch 3, der vorzugsweise mit einem Sekundärteil (nicht gezeigt) des Zweimassenschwungrades in Wirkverbindung steht und der zur Aufnahme von mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Pendelmassenpaketen 4 bestimmt ist. Das Fliehkraftpendel 1 ermöglicht im Betriebszustand bei einer auftretenden Drehungleichförmigkeit im Antriebsstrang eine Relativbewegung der Pendelmassenpakete 4 gegenüber dem Trägerflansch 3. Jedes Pendelmassenpaket 4 umfasst zwei axial zueinander versetzte, beidseitig von dem Trägerflansch 3 bifilar pendelnd angeordnete Pendelmassen 6, 7, die bevorzugt über drei als Abstandsnieten ausgeführte Abstandselemente 5 verbunden sind. Die bifilare Pendelaufhängung 8 schließt für jedes Pendelmassenpaket 4 zwei beabstandete Zylinderrollen 9 ein, die in gegenläufig zueinander verlaufenden Rollenbahnen 10, 11 des Trägerflansches 3 und der Pendelmassen 6, 7 geführt sind. Über die Pendelaufhängung 8 stellt sich bei einer im Antriebsstrang auftretenden Drehungleichförmigkeit unter Fliehkrafteinwirkung eine, Schwingungen tilgende Relativbewegung der Pendelmassenpakete 4 gegenüber dem Trägerflansch 3 ein. Zur Verdeutlichung der Pendelaufhängung 8 ist in 1 das Fliehkraftpendel 1 lokal ohne die vordere Pendelmasse 6 gezeigt.
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Dabei werden die konstruktive Gestaltung und die Anordnung der federkraftbeaufschlagten Zylinderrollen 9 deutlich. Dazu schließt das Fliehkraftpendel 1 vier umfangsseitig zueinander versetzte Federmittel 12 ein, die radial unterhalb der Pendelmassen 6 versetzt und beabstandet dem Trägerflansch 3 zugeordnet sind. Jedes auch als Federringsegment zu bezeichnende, aus einem Drahtwerkstoff hergestellte Federmittel 12 erstreckt sich zwischen zwei für die Abstandselemente 5 der Pendelmassenpakete 4 bestimmte Aussparungen 13 in dem Trägerflansch 3 und bildet dabei Abkantungen 14. An den Abkantungen 14 schließt sich jeweils ein sich weitestgehend in radialer Richtung erstreckender elastischer Bogenabschnitt 15 sowie eine darauffolgende Auslenkungsform 18 an, die endseitig in einer Ringnut 16 das als Abstandsniet ausgeführte Abstandselement 5 umgreift. Über den elastischen Bogenabschnitt 15 des Federmittels 12 wird auf das Abstandselement 5 und damit gleichzeitig auf das Pendelmassenpaket 4 eine konstante nach außen gerichtete Radialkraft ausgeübt. Damit verbunden sind gleichzeitig die Zylinderrollen 9 stets kraftschlüssig und spielfrei an die jeweilige Rollenbahn 10, 11 in dem Trägerflansch 3 bzw. in den Pendelmassen 6, 7 geführt. Da jedes Federmittel 12 zwei benachbarte Pendelmassenpakete 4 verbindet, stellt sich über die vier Federmittel 12 eine Kopplung aller Pendelmassenpakete 4 des Fliehkraftpendels 1 ein.
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Die 2 und 3 veranschaulichen alternative Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeln, wobei für übereinstimmende Bauteile gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Die folgenden Beschreibungen beschränken sich weitestgehend auf unterschiedliche Ausgestaltungen.
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Die 2 zeigt das Fliehkraftpendel 21, dessen Federmittel 22 jeweils nahezu radial verlaufende Abschnitte 25 aufweist, die sich an den Abkantungen 14 anschließen. Endseitig greift das Federmittel 22 über einen abgewinkelten Schenkel 24 in eine drehachsparallele Ausnehmung 23 des Abstandselementes 5 ein. Die nahezu radial verlaufenden Abschnitte 25 des Federmittels 22 bewirken eine verbesserte Abstützung an den Pendelmassen 6, 7. Weiterhin sind bei dieser Anbindung die Federmittel 22 über einen größeren Abstand an dem Abstandselement 5 abgestützt, wodurch sich eine Kippneigung der zu einem Pendelmassenpaket 4 zusammengefügten Pendelmassen 6, 7 reduziert.
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In 3 ist das Fliehkraftpendel 31 gezeigt, bei dem das Federmittel 32 radial nach außen verlegt ist. Der Hauptquerschnitt des Federmittels 32 befindet sich hierbei auf dem bauraumtechnisch größtmöglichen Durchmesser zwischen den beiden Pendelmassen 6, 7 der Pendelmassenpakete 4. Dazu weist das Federmittel 32 axial ausgerichtete Ausformungen 33 auf, die beabstandet zu einer äußeren Kontur oder einem Flanschflügel 34 des Trägerflansches 3 geführt sind. Endseitig umwickelt jedes Federmittel 32 mittels Anlenkungsformen 38 einen die Funktion des Abstandselementes 5 zwischen den Pendelmassen 6, 7 übernehmenden radial äußeren Abstandsniet.
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Die 4 bis 9 zeigen in Einzelteilzeichnungen unterschiedlich gestaltete Federmittel in einer Perspektive. Übereinstimmend bilden die Federmittel 12, 22, 42, 52, 62, 72 zwischen den beiden endseitigen elastischen Abschnitten einen an die Innenkontur der Pendelmassen 6, 7 angepassten Krümmungsradius 17. Bei dem Federmittel 12 gemäß 4, welches in 1 im eingebauten Zustand dargestellt ist, schließen sich an die Abkantungen 14 radial ausgerichtete, elastische Bogenabschnitte 15 an, die endseitig nahezu geschlossene Anlenkungsformen 18 bilden, die im eingebauten Zustand die als Abstandsnieten ausgebildeten Abstandselemente 5 der Pendelmassenpakete 4 kraft- und formschlüssig umwickeln.
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Das Federmittel 42 gemäß 5 umfasst axial ausgerichtete elastische Bogenabschnitte 45, die zwischen der Abkantung 14 und radialen Abschnitten 46 vorgesehen sind, welche an dem Abstandselement 5 kraft- und/oder formschlüssig befestigt oder abgestützt sind. Alternativ können zur Fixierung an dem Abstandselement 5 ebenfalls die endseitigen Schenkel 44 genutzt werden. Bei dem Federmittel 22 gemäß 6, welches in 2 im eingebauten Zustand dargestellt ist, verbindet ein Abschnitt 25 die Abkantung 14 mit einem endseitigen abgewinkelten Schenkel 24, der im Einbauzustand formschlüssig in eine drehachsparallele Ausnehmung 23 des Abstandselementes 5 eingreift. Die 7 zeigt das Federmittel 52, welches bis auf abweichend gestaltete, als Schenkel ausgebildete Anlenkungsform 54 weitestgehend übereinstimmt mit dem in 6 gezeigten Federmittel 22. Der Schenkel 54 ist an dem freien Ende als separater Hebelarm abgewinkelt, zur Erreichung einer höheren Endlgensteifigkeit des Federmittels 52.
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In 8 und 9 sind die Federmittel 62, 72 gezeigt, die vergleichbar dem Federmittel 12 gemäß 4 endseitig geschlossene Anlenkungsformen 68, 78 aufweisen, die im eingebauten Zustand die als Abstandsnieten ausgebildeten Abstandselemente 5 der Pendelmassenpakete 4 umwickeln. Zur Einflussnahme auf die Endlagenfedersteifigkeit schließt sich bei dem Federmittel 72 an die Anlenkungsform 78 ein Schenkel 79 an. Das Federmittel 32 gemäß 10, welches in 3 im eingebauten Zustand dargestellt ist, bildet zwischen den endseitigen Anlenkungsformen 38 axial ausgerichtete Ausformungen 33, über die das Federmittel 32 unmittelbar um den Trägerflansch 3 herumgeführt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fliehkraftpendel
- 2
- Drehachse
- 3
- Trägerflansch
- 4
- Pendelmassenpaket
- 5
- Abstandselement
- 6
- Pendelmasse
- 7
- Pendelmasse
- 8
- Pendelaufhängung
- 9
- Zylinderrollen
- 10
- Rollenbahn
- 11
- Rollenbahn
- 12
- Federmittel
- 13
- Aussparung
- 14
- Abkantung
- 15
- Bogenabschnitt
- 16
- Ringnut
- 17
- Krümmungsradius
- 18
- Anlenkungsform
- 21
- Fliehkraftpendel
- 22
- Federmittel
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Schenkel
- 25
- Abschnitt
- 31
- Fliehkraftpendel
- 32
- Federmittel
- 33
- Ausformung
- 34
- Flanschflügel
- 38
- Anlenkungsform
- 42
- Federmittel
- 44
- Schenkel
- 45
- Bogenabschnitt
- 46
- Abschnitt
- 52
- Federmittel
- 54
- Anlenkungsform
- 62
- Federmittel
- 68
- Anlenkungsform
- 72
- Federmittel
- 78
- Anlenkungsform
- 79
- Schenkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009042836 A1 [0003]
- WO 2015/149771 A1 [0003]