DE102018114057A1 - Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen - Google Patents

Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen Download PDF

Info

Publication number
DE102018114057A1
DE102018114057A1 DE102018114057.6A DE102018114057A DE102018114057A1 DE 102018114057 A1 DE102018114057 A1 DE 102018114057A1 DE 102018114057 A DE102018114057 A DE 102018114057A DE 102018114057 A1 DE102018114057 A1 DE 102018114057A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
spacer bolts
masses
centrifugal
pendulum masses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102018114057.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefanie STRAUB
Uwe Grahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102018114057.6A priority Critical patent/DE102018114057A1/de
Publication of DE102018114057A1 publication Critical patent/DE102018114057A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/14Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
    • F16F15/1407Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
    • F16F15/145Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F2226/00Manufacturing; Treatments
    • F16F2226/04Assembly or fixing methods; methods to form or fashion parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel (1), ausgelegt als Dämpfereinrichtung eines in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs eingesetzten Drehschwingungsdämpfers, mit einem um eine Drehachse (2) rotierbaren Trägerflansch (3), dem über eine bifilare Pendelaufhängung in Umfangsrichtung beidseitig Pendelmassenpaare (4) bildende Pendelmassen (6, 7) zugeordnet sind, die durch in Führungsbahnen (14) des Trägerflansches (3) geführte, Dämpfungsringe (16, 26) einschließende Abstandsbolzen (5, 15) verbunden sind, wobei die Pendelmassen (6, 7) bei einer Drehungleichförmigkeit unter Fliehkrafteinwirkung in Verbindung mit in gegenläufig zueinander verlaufenden Rollenbahnen (9, 10) des Trägerflansches (3) und der Pendelmassen (6, 7) geführten Zylinderrollen (8) mittels Relativbewegung gegenüber dem Trägerflansch (3) Schwingungen tilgen, wobei das Pendelmassenpaar (4) Abstandsbolzen (5, 15) mit unterschiedlichen Durchmessern umfasst, wobei jeweils an Längsenden (17, 27) von zwei in Umfangsrichtung direkt benachbarten Pendelmassen (6, 7) positionierte Abstandsbolzen (15) gleichen Durchmessers von Dämpfungsringen (26) umschlossen sind, die während der Montage über ein Koppelglied (19) mechanisch miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel (FKP), ausgelegt als Dämpfereinrichtung eines in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs eingesetzten Drehschwingungsdämpfers, mit einem um eine Drehachse rotierbaren Trägerflansch, dem über eine bifilare Pendelaufhängung in Umfangsrichtung beidseitig Pendelmassenpaare bildende Pendelmassen zugeordnet sind, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und / oder einem Herstellverfahren nach Anspruch 10.
  • An der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs treten im Betriebszustand aufgrund der periodischen Wirkungsweise der Brennkraftmaschine überlagernde Drehschwingungen auf, deren Frequenz sich in Abhängigkeit von der Drehzahl ändert. Zur Verringerung der Drehschwingungen ist es bekannt, in einem Drehschwingungsdämpfer ein Fliehkraftpendel zu integrierten, das Drehschwingungen zumindest über einen größeren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine tilgt. Ein Fliehkraftpendel umfasst eine Mehrzahl von Pendelmassen, die mittels auch Führungselemente genannten, in Rollenbahnen eines Trägerflansches und der Pendelmassen geführten Zylinderrollen eine Relativbewegung zu dem Trägerflansch ausführen können. Als Folge der Drehschwingungen werden die Pendelmassen zum Pendeln bzw. Schwingen angeregt, wobei sich deren Schwerpunkte permanent und zeitversetzt zu den Drehschwingungen im Antriebsstrang verändern, wodurch sich aufgrund einer mechanischen Rückkopplung eine Dämpfung der Drehschwingungen einstellt.
  • Aus der DE 10 2011 087 631 A1 ist ein Drehschwingungsdämpfer mit integriertem Fliehkraftpendel bekannt, das einen um eine Drehachse rotierbaren Trägerflansch sowie umfangsverteilt mehrere dem Trägerflansch zugeordnete Pendelmassen umfasst. Dabei bilden jeweils zwei axial gegenüberliegende, über ein Abstandselement bzw. einen Abstandsbolzen verbundene Pendelmassen ein Pendelmassenpaar.
  • In bestimmten Betriebszuständen des Fliehkraftpendels kann es zu einem nachteiligen Anstoßen der Pendelmassen an dem Trägerflansch, einem Aneinanderstoßen der in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Pendelmassen und / oder einem Anstoßen der Zylinderrollen in den betreffenden Längsenden der Rollenbahnen des Trägerflanschs und / oder der Pendelmassen kommen. Um ein nachteiliges Anstoßen der Pendelmassen zu vermeiden, offenbart die DE 10 2011 087 693 A1 als Lösung ein Fliehkraftpendel, bei dem in Umfangsrichtung des Trägerflansches benachbarte Pendelmassen oder Pendelmassenpaare über einen Dämpfungsring miteinander mechanisch gekoppelt sind. Dabei bildet der Dämpfungsring auch im Betriebszustand der Brennkraftmaschine stets eine elastische Verbindung zwischen den benachbarten Pendelmassen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fliehkraftpendel anzubieten, dessen Aufbau einen vergrößerten Schwingwinkel der Pendelmassenpaare ermöglicht sowie eine Fehlmontage und damit verbundene Funktionsstörungen wirksam unterbindet.
  • Diese Problemstellung wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 10 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungen oder Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den zugehörigen Figuren zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jedes Pendelmassenpaar Abstandsbolzen unterschiedlichen Durchmessers umfasst, wobei die jeweils an Längsenden von zwei in Umfangsrichtung direkt benachbarten Pendelmassen positionierte Abstandsbolzen gleichen Durchmessers von Dämpfungsringen umschlossen sind, die während der Montage über ein Koppelglied mechanisch miteinander verbunden sind.
  • Bei bekannten Fliehkraftpendeln sind die Pendelmassen der Pendelmassenpaare über drei Abstandsbolzen gleichen Durchmessers verbunden, um eine Fehlmontage zu vermeiden.
  • Dazu werden die Abstandsbolzen mit den zugehörigen Dämpferringen vormontiert und anschließend bei der Montage, des Zusammenbaus der Pendelmassenpaare einzeln eingesetzt. Die Abstandsbolzen sind dazu durch Ausnehmungen im Trägerflansch in zugehörige Bohrungen der ersten Pendelmasse und anschließend in die Bohrungen der zweiten Pendelmasse geführt, bevor die Abstandsbolzen mit beiden Pendelmassen miteinander vernietet werden. Durch die übereinstimmend ausgelegten Durchmesser wird weiterhin aus Isolationssicht Bauraum verschwendet, der sich negativ auf den Schwingwinkel der Pendelmassen bzw. der Pendelmassenpaare auswirkt und folglich das Dämpfungsspektrum, die Effektivität des Fliehkraftpendels nachteilig beeinflusst.
  • Abweichend zu bisherigen Fliehkraftpendeln sieht das erfindungsgemäße Konzept die Verwendung von, auch Abstandshülsen genannten Abstandsbolzen mit voneinander abweichenden, unterschiedlichen Durchmessern vor. Erfindungsgemäß sind außerdem zwei Dämpferringe von benachbarten Pendelmassen bzw. Pendelmassenpaaren zur Bildung einer Baueinheit während der Montage miteinander gekoppelt. Dabei ist die Kopplung so ausgeführt, dass sich diese im Betriebszustand der Brennkraftmaschine selbstständig löst, um Funktionsstörungen des Fliehkraftpendels zu vermeiden. Die Kopplung der Dämpferringe bildet eine wirksame Montagehilfe, da diese Baueinheit eine vorbestimmte Position erfordert und damit eine Fehlmontage der Pendelmassen verhindert.
  • Die Bohrungen im Bereich der Längsenden der benachbarten Pendelmassen sind dazu in einem definierten Abstand zueinander positioniert, so dass stets die äußeren Dämpferringe in Verbindung mit den zugehörigen Abstandsbolzen gleichzeitig gesteckt bzw. montiert werden. Vorteilhaft ermöglicht die Erfindung die Verwendung von unterschiedlich dimensionierten Abstandsbolzen, zur Schaffung eines größeren, den Schwingwinkel der Pendelmassen vergrößernden Bauraum. Sobald die äußeren, gekoppelten Dämpferringe gesteckt sind, kann anschließend der einzelne mittige Abstandsbolzen mit Dämpferring montiert werden. Die getrennte Montage ermöglicht es, Abstandsbolzen mit unterschiedlichen Durchmessern einzusetzen. Das erfindungsgemäße Prinzip trifft damit technische Vorkehrungen zur wirksamen Fehlerverhinderung (Poka Yoke).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung übertrifft der Durchmesser des mittig in der Pendelmasse eingesetzten Abstandsbolzens den Durchmesser der an den Längsenden der Pendelmassen positionierten Abstandsbolzen. Bevorzugt ist dabei ein Differenzmaß von ≤ 1,5 mm zwischen dem Durchmesser des mittigen Abstandsbolzens und dem Durchmesser der an den Längsenden der Pendelmassen positionierten Abstandsbolzen vorgesehen.
  • Das eine Baueinheit bildende erfindungsgemäße Koppelglied umfasst einen Verbindungssteg, über den die zwei Dämpfungsringe verbunden sind. Eine oder mehrere Sollbruchstellen in dem Verbindungssteg führen im Betriebszustand zu einer gewollten Trennung der Kopplung, zur Gewährleistung von eigenständigen Stellbewegungen aller Pendelmassen bzw. aller Pendelmassenpaare. Mit dem Koppelglied kann vorteilhaft eine sektorübergreifende Montage der gekoppelten Dämpfungsringe erreicht werden. Nach abgeschlossener Montage aller Pendelmassenpaare stellt sich über die Koppelglieder eine geschlossene Anordnung der Pendelmassenpaare an dem Trägerflansch ein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung bildet jeder Abstandsbolzen mittig einen Passsitz für einen Dämpfungsring, an dem sich beidseitig ein durchmesserreduzierter Nietschaft anschließt. Jeder Nietschaft wird jeweils in eine korrespondierende Öffnung bzw. Bohrung der Pendelmasse eingesetzt und anschließend mittels einer Vernietung lagefixiert. Als Abstandsbolzen eignet sich bevorzugt ein massives Drehteil oder Fließpressteil. Alternativ dazu ist auch ein als Hülsenstift ausgeführter Abstandsbolzen einsetzbar.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Dämpfungsringe sowie das gesamte Koppelglied bevorzugt aus einem öl- und hochtemperaturbeständigen sowie verschleißfesten Kunststoff hergestellt sind. Beispielweise eignet sich dazu ein glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) oder Polyamid (PA66). Zur Erzielung von reibungsoptimierten Dämpfungsringen kann weiterhin ein Polytetrafluorethylen (PTFE) enthaltender Kunststoff vorgesehen werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Fliehkraftpendels, bei dem zur Herstellung von Pendelmassenpaaren, die jeweils zwei Pendelmassen einschließen und die mit einem Trägerflansch verbunden sind, folgende Verfahrensschritte vorgesehen sind.
  • Nach dem Bereitstellen eines Trägerflansches, mehreren Pendelmassen, Abstandsbolzen, Dämpfungsringen und Koppelgliedern werden jeweils drei Abstandsbolzen in eine Führungsbahn des Trägerflansches und in Öffnungen der Pendelmassen eingesetzt. Anschließend erfolgt die Montage von jeweils zwei Dämpfungsringe einschließenden Koppelgliedern, die jeweils zwei in getrennte Pendelmassen eingesetzte Abstandsbolzen verbinden. Danach wird ein weiterer Dämpfungsring einem mittig in den Pendelmassen platzierten Abstandsbolzen zugeordnet. Zur Komplettierung der Pendelmassenpaare werden weitere Pendelmassen axial zugeführt, wobei die Abstandsbolzen in korrespondierende Öffnungen der zugeführten Pendelmasse eingreifen. Abschließend erfolgt zur Fertigstellen der Pendelmassenpaare ein Vernieten aller Abstandsbo lzen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigt:
    • 1: in einer Perspektive einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels;
    • 2: ein Pendelmassenpaar des Fliehkraftpendels gemäß 1 als Einzelteil;
    • 3: ein vergrößert dargestelltes Koppelglied des Fliehkraftpendels gemäß 1;
    • 4: einen vergrößert dargestellten Abstandsbolzen des Fliehkraftpendels gemäß 1.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäß aufgebautes Fliehkraftpendel 1, welches in einem Antriebsstrang eines bevorzugt als Zweimassenschwungrad aufgebauten Drehschwingungsdämpfers (nicht gezeigt) eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs eingesetzt ist. Das Fliehkraftpendel 1 umfasst einen um eine Drehachse 2 rotierenden Trägerflansch 3, der vorzugsweise mit einem Sekundärteil des Zweimassenschwungrades in Wirkverbindung steht und der zur Aufnahme von mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Pendelmassenpaaren 4 (2 zeigt ein Pendelmassenpaar 4 in einer Einzelteilzeichnung) bestimmt ist. Das Fliehkraftpendel 1 ermöglicht im Betriebszustand mittels bekannter Wirkungsweise bei einer auftretenden Drehungleichförmigkeit im Antriebsstrang eine Relativbewegung der Pendelmassenpaare 4 gegenüber dem Trägerflansch 3. Jedes Pendelmassenpaar 4 umfasst zwei axial beabstandete, durch insgesamt drei Abstandsbolzen 5, 15 fest verbundene Pendelmassen 6, 7, die gegenüber dem Trägerflansch 3 bifilar pendelnd angeordnet sind. Die Pendelaufhängung schließt für jedes Pendelmassenpaar 4 zwei beabstandete Zylinderrollen 8 ein, die in zueinander gegenläufig verlaufenden Rollenbahnen 9, 10 des Trägerflansches 3 und der Pendelmassen 6, 7 geführt sind. Über die Pendelaufhängung stellt sich bei einer im Antriebsstrang auftretenden Drehungleichförmigkeit unter Fliehkrafteinwirkung eine, Schwingungen tilgende Relativbewegung der Pendelmassenpaare 4 gegenüber dem Trägerflansch 3 ein.
  • Zur Verdeutlichung der Pendelaufhängung ist in 1 das Fliehkraftpendel 1 ohne die vordere Pendelmasse 6 gezeigt. Dabei wird die konstruktive Gestaltung von dem Trägerflansch 3 deutlich, dessen für die Zylinderrollen 8 bestimmten Rollenbahnen 9 nierenförmig zur Drehachse 2 ausgerichtet sind. Die in den Pendelmassen 7 eingebrachten Rollenbahnen 10 verlaufen nierenförmig entgegengesetzt. Die drei Abstandsbolzen 5, 15 jedes Pendelmassenpaares 4 sind jeweils formschlüssig in gegenüberliegende Öffnungen 11 (dargestellt in 2) der Pendelmassen 6, 7 eingesetzt und anschließend zur Lagefixierung vernietet. Dabei sind die Abstandsbolzen 5, 15 jeweils durch eine im Trägerflansch 3 eingebrachte Führungsbahn 14, 24 geführt, wobei jeder Abstandsbolzen 5, 15 über einen Dämpfungsring 16, 26 in der Führungsbahn 14, 24 abgestützt ist. Übereinstimmend dimensionierte Abstandsbolzen 15 einschließlich zugehörigen Dämpfungsringen 26 sind Längsenden 17, 27 der Pendelmassen 6, 7 zugeordnet. Die Dämpfungsringe 26 gleichen Durchmessers von zwei zueinander benachbarten Pendelmassen 7 sind über einen Verbindungssteg 18 verbunden, zur Bildung eines Koppelgliedes 19. Diese mechanische, sektorübergreifende Verbindung von zwei Pendelmassen 7 über das Koppelglied 19 besteht während der Montage. Im Betriebszustand der Brennkraftmaschine kommt es aufgrund der sich einstellenden Fliehkräfte zu einer selbsttätigen Trennung des Verbindungsstegs 18, so dass die Wirkungsweise des Fliehkraftpendels 1 nicht beeinflusst wird. Zur Schaffung eines den Schwingwinkel der Pendelmassen 6, 7 vergrößernden Bauraums weisen die Abstandsbolzen 5, 15 unterschiedliche Durchmesser auf. Der Durchmesser D1 des mittig der Pendelmasse 7 platzierten Abstandsbolzens 5 und des zugehörigen Dämpfungsrings 16 übertrifft den Durchmesser D2 der den Längsenden 17, 27 der Pendelmasse 7 zugeordneten Abstandsbolzen 15 sowie des zugehörigen Dämpfungsrings 26.
  • Die 2 zeigt in einer Perspektive das Pendelmassenpaar 4 des Fliehkraftpendels 1. Die zwei axial beabstandeten Pendelmassen 6, 7 sind über die Abstandsbolzen 5, 15 lagefixiert verbunden, die dazu in Öffnungen 11 der Pendelmassen 6, 7 eingesetzt und vernietet sind.
  • In der 3 ist in einer vergrößerten Abbildung das Koppelglied 19 gezeigt. Die zwei, vorzugsweise aus einem verschleißfesten Kunststoff hergestellten Dämpfungsringe 26 gleichen Durchmessers sind über den Verbindungssteg 18 verbunden. Damit die mechanische Verbindung der Dämpfungsringe 26 sich nach erfolgter Montage des Fliehkraftpendels 1 im Betriebszustand selbsttätig löst, schließt der Verbindungssteg 18 eine Sollbruchstelle 20 ein.
  • Die 4 zeigt den Abstandsbolzen 15 mit zugehörigem Dämpfungsring 26 in einer Einzelteilzeichnung. Der Dämpfungsring 26 ist auf einem mittigen Passsitz 21 kraftschlüssig und / oder stoffschlüssig befestigt. An den Passsitz 21 schließt sich beidseitig ein durchmesserreduzierter, jeweils in eine Öffnung 11 der Pendelmasse 6, 7 eingreifender Nietschaft 22 an. Eine sich jeweils zwischen dem Passsitz 21 und dem Nietschaft 22 einstellende Schulter 23 ist zur axialen Anlage der Pendelmassen 6, 7 bestimmt, wodurch sich gleichzeitig der axiale Abstand der Pendelmassen 6, 7 ergibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fliehkraftpendel
    2
    Drehachse
    3
    Trägerflansch
    4
    Pendelmassenpaar
    5
    Abstandsbolzen
    6
    Pendelmasse
    7
    Pendelmasse
    8
    Zylinderrollen
    9
    Rollenbahn
    10
    Rollenbahn
    11
    Öffnungen
    14
    Führungsbahn
    15
    Abstandsbolzen
    16
    Dämpfungsring
    17
    Längsende
    18
    Verbindungssteg
    19
    Koppelglied
    20
    Sollbruchstelle
    21
    Passsitz
    22
    Nietschaft
    23
    Schulter
    24
    Führungsbahn
    26
    Dämpfungsring
    27
    Längsende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011087631 A1 [0003]
    • DE 102011087693 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Fliehkraftpendel, ausgelegt als Dämpfereinrichtung eines in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs eingesetzten Drehschwingungsdämpfers, mit einem um eine Drehachse (2) rotierbaren Trägerflansch (3), dem über eine bifilare Pendelaufhängung in Umfangsrichtung beidseitig Pendelmassenpaare (4) bildende Pendelmassen (6, 7) zugeordnet sind, die durch in Führungsbahnen (14) des Trägerflansches (3) geführte, Dämpfungsringe (16, 26) einschließende Abstandsbolzen (5, 15) verbunden sind, wobei die Pendelmassen (6, 7) bei einer Drehungleichförmigkeit unter Fliehkrafteinwirkung in Verbindung mit in gegenläufig zueinander verlaufenden Rollenbahnen (9, 10) des Trägerflansches (3) und der Pendelmassen (6, 7) geführten Zylinderrollen (8) mittels Relativbewegung gegenüber dem Trägerflansch (3) Schwingungen tilgen, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelmassenpaar (4) Abstandsbolzen (5, 15) mit unterschiedlichen Durchmessern umfasst, wobei jeweils an Längsenden (17, 27) von zwei in Umfangsrichtung direkt benachbarten Pendelmassen (6, 7) positionierte Abstandsbolzen (15) gleichen Durchmessers von Dämpfungsringen (26) umschlossen sind, die während der Montage über ein Koppelglied (19) mechanisch miteinander verbunden sind.
  2. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser (D1) des mittigen Abstandsbolzens (5) den Durchmesser (D2) der an den Längsenden (17, 27) der Pendelmassen (6, 7) positionierten Abstandsbolzen (15) übertrifft.
  3. Fliehkraftpendel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differenzmaß zwischen dem Durchmesser (D1) des mittigen Abstandsbolzens (5) und dem Durchmesser (D2) der an den Längsenden (17, 27) positionierten Abstandsbolzen (15) ≤ 1,5 mm beträgt.
  4. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsringe (26) der Abstandsbolzen (15) über einen Verbindungssteg (18) als Koppelglied (19) verbunden sind.
  5. Fliehkraftpendel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (18) des Koppelgliedes (19) eine Sollbruchstelle (20) aufweist.
  6. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über das Koppelglied (19) eine sektorübergreifende Montage der Dämpfungsringe (26) von Abstandsbolzen (15) an dem Trägerflansch (3) vorgesehen ist.
  7. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsbolzen (5, 15) als Hülsenstifte ausgebildet sind.
  8. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandsbolzen (5, 15) mittig einen für den Dämpfungsring (16, 26) bestimmten Passsitz (21) aufweist, an den sich beidseitig ein durchmesserreduzierter Nietschaft (22) anschließt.
  9. Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsringe (16, 26) aus einem öl- und temperaturbeständigen, verschleißfesten und / oder reibungsoptimierten Kunststoff hergestellt sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Fliehkraftpendels, das zur Herstellung von jeweils zwei Pendelmassen (6, 7) einschließenden, mit einem Trägerflansch (3) verbundenen Pendelmassenpaaren (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 folgende Verfahrensschritte umfasst: - Bereitstellen eines Trägerflansches (3), mehrerer Pendelmassen (6, 7), Abstandsbolzen (5, 15), Dämpfungsringe (16, 26) und Koppelglieder (19); - Einsetzen von drei Abstandsbolzen (5, 15) jeweils in eine zugehörige Führungsbahn (14) des Trägerflansches (3) sowie Öffnungen (11) der Pendelmassen (6, 7) - Montage von Dämpfungsringen (26) einschließenden Koppelgliedern (19), die jeweils zwei in getrennten Pendelmassen (6, 7) eingesetzte Abstandsbolzen (15) verbinden; - Einsetzen weiterer Dämpfungsringe (16), die den mittig in den Pendelmassen (6, 7) platzierten Abstandsbolzen (5) zugeordnet sind; - Komplettierung der Pendelmassenpaare (4) durch Zuführen der weiteren Pendelmasse (6, 7), wobei die Abstandsbolzen (5, 15) in korrespondierende Öffnungen (11) der weiteren Pendelmasse (6, 7) eingreifen; - Fertigstellen der Pendelmassenpaare (4) durch Vernieten der Abstandsbolzen (5, 15).
DE102018114057.6A 2018-06-13 2018-06-13 Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen Withdrawn DE102018114057A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018114057.6A DE102018114057A1 (de) 2018-06-13 2018-06-13 Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018114057.6A DE102018114057A1 (de) 2018-06-13 2018-06-13 Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018114057A1 true DE102018114057A1 (de) 2019-12-19

Family

ID=68724395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018114057.6A Withdrawn DE102018114057A1 (de) 2018-06-13 2018-06-13 Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018114057A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011087631A1 (de) 2010-12-23 2012-06-28 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Geräuschreduzierter Drehschwingungsdämpfer
DE102011087693A1 (de) 2010-12-23 2012-06-28 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Fliehkraftpendeleinrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011087631A1 (de) 2010-12-23 2012-06-28 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Geräuschreduzierter Drehschwingungsdämpfer
DE102011087693A1 (de) 2010-12-23 2012-06-28 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Fliehkraftpendeleinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009037481C5 (de) Drehzahladaptiver Tilger, insbesondere Fliehkraftpendeleinrichtung
DE102005055800B4 (de) Vorrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen und Anordnung
DE69622322T2 (de) Elastische Kupplungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Riemscheibe mit einer elastischen Kupplung
DE102009004253B4 (de) Drehschwingungsdämpfer bzw. drehelastische Kupplung
DE102016222119A1 (de) Fliehkraftpendel mit Zusatzreibung am Bahnende
DE102014117543A1 (de) Schwingungsdämpfungsvorrichtung
EP3622196B1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem vorspannelement zur führung der zylinderrollen
DE102017111754A1 (de) Fliehkraftpendel mit radialer Führung der Pendelmassen
DE102016216989A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung
EP3280929A1 (de) Schwingungstilger für einen antriebsstrang
DE102017004126B4 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102018114057A1 (de) Fliehkraftpendel mit gekoppelten Dämpferringen von benachbarten Pendelmassen
DE102017220422A1 (de) Rotor für eine elektrische Maschine
DE102018119122A1 (de) Befettung eines außenliegenden Fliehkraftpendels mittels Förderräder
DE102018119903A1 (de) Fliehkraftpendel mit Torsionsfedern als Dämpfungsmittel
DE19525305C2 (de) Torsionsschwingungsdämpfer
DE102017124023A1 (de) Fliehkraftpendel mit einem Trägerflansch und einer Reibeinrichtung
DE102017104737A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung
DE102016222383B4 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Abstandselement für die Pendelmassen
DE69405461T2 (de) Riemenspanneinrichtung
DE102021114999B3 (de) Schwingungstilger mit einer über stirnseitig eingepresste Federbaugruppen elastisch abgestützten Tilgermasse
DE102018210292A1 (de) Drehschwingungsdämpfungsanordnung
EP3789631B1 (de) Fliehkraftpendel mit federbremselement und entsprechendes schwungrad
WO2003054403A1 (de) Elastische wellenkupplung mit axial verlaufenden befestigungselementen
DE102017218970B4 (de) Selbstsperrende Fliehkraftpendelvorrichtung und Verwendung einer derartigen Fliehkraftpendelvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee