DE102018108805A1

DE102018108805A1 - Luftleitanordnung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102018108805A1
Application number: DE102018108805.1A
Authority: DE
Inventors: Dimitar Danev; Klaus Pfister; Markus Paulitsch; Steffen Hölzel
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2018-04-13
Filing date: 2018-04-13
Publication date: 2019-10-17
Also published as: US20190315416A1; US10864949B2

Abstract

Luftleitanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem an einem Karosserieteil angeordneten Trägerteil (18), an dem ein Luftleitelement durch eine pneumatische Antriebsanordnung (24) mit mindestens einer zu betätigenden Luftkammer (20)antreibbar vorgesehen ist, die derart am Trägerteil angeordnet ist, dass das Luftleitelement (22) von einer eingefahrenen Grundposition bis hin zu einer ausgefahrenen Maximalposition überführbar ist, wobei mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung (26) vorgesehen ist, die über mindestens ein Anschlussorgan (30) die mindestens eine Luftkammer (20) pneumatisch mit einem Pneumatikmodul der pneumatischen Antriebsanordnung (24) verbindet, wobei die mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung (26) über Befestigungsorgane am Trägerteil (18) fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftleitanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem an einem Karosserieteil angeordneten Trägerteil, an dem ein Luftleitelement durch eine pneumatische Antriebsanordnung mit mindestens einer zu betätigenden Luftkammer antreibbar vorgesehen ist, die derart am Trägerteil angeordnet ist, dass das Luftleitelement von einer eingefahrenen Grundposition bis hin zu einer ausgefahrenen Maximalposition überführbar ist, wobei mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung vorgesehen ist, die über mindestens ein Anschlussorgan die mindestens eine Luftkammer pneumatisch mit einem Pneumatikmodul der pneumatischen Antriebsanordnung verbindet.
Eine gattungsgemäße Luftleiteinrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2011 112 514 A1 bekannt. Hier sind sogenannte Luftschläuche als pneumatische Versorgungsleitungen für die Luftkammern vorgesehen. Nachteilig an dieser Luftleitanordnung ist, dass die Versorgungsleitungen, die erst bei der Entmontage des Kraftfahrzeuges bei bereits montiertem Frontteil verlegt werden, anfällig für Beschädigungen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den oben genannten Nachteil auf möglichst kostengünstige und einfache Weise zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung über Befestigungsorgane am Trägerteil fixiert ist. Hierdurch ist es möglich, die Versorgungsleitungen schon während einer Vormontage am Trägerteil in einer gewünschten Art und Weise zu fixieren. Beschädigungen durch einen nicht definierten Verlauf der Versorgungsleitungen können hierdurch vermieden werden. Zudem kann der Montageaufwand während der Entmontage erheblich verringert werden.
In vorteilhafter Weise sind zwei Versorgungsleitungen vorgesehen, wobei eine erste Versorgungsleitung zur Fluidzufuhr und eine zweite Versorgungsleitung zur Fluidabfuhr vorgesehen sind. In einer alternativen Ausführungsform kann auch eine Versorgungsleitung zur Fluidzufuhr und Fluidabfuhr verwendet werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn zumindest die erste Versorgungsleitung eine Anschlussleitung zur pneumatischen Verbindung der ersten pneumatischen Versorgungsleitung mit dem Pneumatikmodul aufweist. Hierbei kann in vorteilhafter Weise die Anschlussleitung über ein T-förmiges Verbindungsstück mit der ersten Versorgungsleitung und einem Anschlussorgan, das beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann, verbunden sein. Hierdurch ist es möglich auf einfache Weise einen integrierten Knickschutz mit Zugentlastung vorzusehen, und dadurch die für Beschädigungen besonders anfällige erste Versorgungsleitung zu schützen.
In besonders vorteilhafter Weise sind die erste und die zweite Versorgungsleitung zumindest bereichsweise in einem gemeinsamen Befestigungsorgan angeordnet.
Das Luftleitelement ist hierbei in vorteilhafter Weise als Frontspoilerlippe ausgebildet.
Darüber hinaus ist es möglich, dass mindestens eine Energieleitung zur Versorgung und/oder Steuerung elektrischer Komponenten, wie zum Beispiel Sensoren, vorgesehen ist, die über Befestigungsorgane am Trägerteil fixiert ist.
Sowohl die Befestigungsorgange für die Versorgungsleitungen als auch die Befestigungsorgane für die Energieleitungen können als Einklipsorgane ausgebildet sein.
In vorteilhafter Weise weist das Trägerteil zumindest an einer Längsseite ein Randelement auf, wobei zumindest die erste Versorgungsleitung im Bereich des Randelementes fixiert ist.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt

1 eine perspektivische Ansicht eines Frontbereiches eines Kraftfahrzeuges,
2 eine Schnittansicht eines ausgefahrenen Luftleitelemetes einer Luftleitanordnung,
3 eine Draufsicht eines geöffneten Trägerteil der Luftleitanordnung aus 2, und
4 eine Detailansicht des Trägerteil aus 3.

1 zeigt einen Frontabschnitt 2 eines Kraftfahrzeuges 4. Der Frontabschnitt 2 weist auf bekannte Weise ein Bugteil 6 auf, an dem zur Optimierung des Fahrverhaltens, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, eine Luftleitanordnung 8 vorgesehen ist. Die Luftleitanordnung 8 erstreckt sich hierbei in Fahrzeugquerrichtung FQ und endet mit seinen freien Enden 10, 12 an Längsabschnitten 14, 16 des Bugteiles 6.
2 zeigt eine Schnittansicht im Bereich der Luftleitanordnung 8 der 1. Am Bugteil 6 ist ein Trägerteil 18 der Luftleitanordnung 8 vorgesehen. An diesem Trägerteil 18 ist eine Luftkammer 20 angeordnet, die ein Luftleitelement 22 von einer eingefahren Grundposition bis hin zu einer ausgefahrenen Maximalposition überführt. In 2 ist die Maximalposition dargestellt. Die Anzahl der Luftkammern 20 ist beliebig.
Damit die Luftkammer 20, die Teil einer pneumatischen Antriebsanordnung 24 ist, mit einem Fluid gefüllt werden kann, ist sie über mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung 26 (siehe hierzu 3) mit einem nicht weiter dargestellten Pneumatikmodul der pneumatischen Antriebsanordnung 24 fluidisch verbunden.
Mit 28 und 30 sind magnetische Elemente bezeichnet, die in einer eingefahrenen Grundposition des Luftleitelementes 22 eine sichere Fixierung am Trägerteil 18 gewährleisten.
3 zeigt in einer Draufsicht das geöffnete Trägerteil 18. Im normalen, zu montierenden Zustand weist das Trägerteil 18 ein nicht weiter dargestelltes Deckelelement auf. Im Trägerteil 18 sind Anschlussorgane 30 vorgesehen, die mit einer ersten Versorgungsleitung 26 zur Fluidzufuhr zur Luftkammer 20 verbunden sind. Des Weiteren ist ein Anschlussorgan 32 vorgesehen, das zur Fluidabfuhr aus der Luftkammer 20 mit einer zweiten Versorgungsleitung 34 verbunden ist. Des Weiteren ist eine Energieleitung 36 dargestellt, die der Versorgung von schematisch dargestellten elektrischen Komponenten 38 dient. Das Trägerteil 18 weist 2 Randelemente 40, 42 auf, wobei die pneumatischen Versorgungsleitungen 26, 34 und die Energieleitung 36 im Bereich des ersten Randelementes 40 fixiert verlaufen und auf diese einfache Weise gegenüber Beschädigungen beim Transport nach der Vormontage oder im Betrieb geschützt sind.
4 zeigt im Detail, wie die pneumatischen Versorgungsleitungen 26, 34 und die Energieleitung 36 im Trägerteil 18 fixiert sind. 4 zeigt einen Detailausschnitt des Trägerteils 18 aus 3. Für die pneumatischen Versorgungsleitungen 26, 34 sind als Einklipsorgane ausgebildete Befestigungsorgane 44 und 46 vorgesehen. Das Einklipsorgan 44 weist hierbei zwei benachbart angeordnete Einklipsöffnungen 48, 50 auf, in die jeweils die erste Versorgungsleitung 26 und die zweite Versorgungsleitung 34 eingeklipst sind. Das Einklipsorgan 46 besitzt lediglich eine Einklipsöffnung 52 in die sowohl die erste Versorgungsleitung 26 als auch die zweite Versorungsleitung 34 eingeklipst sind. Die Energieleitung 36 ist in Einklipsorganen 54 fixiert.
Um insbesondere die erste Versorgungsleitung 26 hinsichtlich Beschädigungen aufgrund von Knick- oder Zugvorgang zusätzlich zu schützen, ist eine Anschlussleitung 56 vorgesehen, die über ein T-förmiges Verbindungsstück 58 mit einem Anschlussorgan 30 zur Fluidzufuhr und der ersten Versorgungsleitung 26 fluidisch verbunden ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011112514 A1 [0002]

Claims

Luftleitanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem an einem Karosserieteil angeordneten Trägerteil (18), an dem ein Luftleitelement durch eine pneumatische Antriebsanordnung (24) mit mindestens einer zu betätigenden Luftkammer (20)antreibbar vorgesehen ist, die derart am Trägerteil angeordnet ist, dass das Luftleitelement (22) von einer eingefahrenen Grundposition bis hin zu einer ausgefahrenen Maximalposition überführbar ist, wobei mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung (26) vorgesehen ist, die über mindestens ein Anschlussorgan (30), die mindestens eine Luftkammer (20) pneumatisch mit einem Pneumatikmodul der pneumatischen Antriebsanordnung (24) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine pneumatische Versorgungsleitung (26) über Befestigungsorgane am Trägerteil (18) fixiert ist.
Luftleitanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder zwei Versorgungsleitungen (26, 34) vorgesehen sind, wobei die eine oder zwei Versorgungsleitungen (26, 34) jeweils zur Fluidzufuhr und/oder Fluidabfuhr vorgesehen sind.
Luftleitanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Versorgungsleitung (26) eine Anschlussleitung (56) zur pneumatischen Verbindung der ersten pneumatischen Versorgungsleitung (26) mit dem Pneumatikmodul aufweist.
Luftleitanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitung (56) über ein T-förmiges Verbindungstück (58) mit der ersten Versorgungsleitung (26) und einem Anschlussorgan (30) verbunden ist.
Luftleitanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Versorgungsleitung (26, 34) zumindest bereichsweise in einem gemeinsamen Befestigungsorgan (44, 46) angeordnet sind.
Luftleitanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitelement (22) als Frontspoilerlippe ausgebildet ist.
Luftleitanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Energieleitung (36) zur Versorgung und/oder Steuerung elektrischer Komponenten (38), wie zum Beispiel Sensoren, vorgesehen ist, die über Befestigungsorgane (54) am Trägerteil (18) fixiert ist.
Luftleitanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsorgane (44, 46, 54) als Einklipsorgane ausgebildet sind.
Luftleitanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil zumindest an einer Längsseite ein Randelement (40, 42) aufweist, wobei zumindest die erste Versorgungsleitung (26) im Bereich des Randelementes fixiert ist.