DE102018008485B3 - Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils - Google Patents

Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils Download PDF

Info

Publication number
DE102018008485B3
DE102018008485B3 DE102018008485.0A DE102018008485A DE102018008485B3 DE 102018008485 B3 DE102018008485 B3 DE 102018008485B3 DE 102018008485 A DE102018008485 A DE 102018008485A DE 102018008485 B3 DE102018008485 B3 DE 102018008485B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
embossing
pox
components
locking element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018008485.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Raimund OCHS
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fritz Stepper GmbH and Co KG
Original Assignee
Fritz Stepper GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fritz Stepper GmbH and Co KG filed Critical Fritz Stepper GmbH and Co KG
Priority to DE102018008485.0A priority Critical patent/DE102018008485B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018008485B3 publication Critical patent/DE102018008485B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/06Riveted connections
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/16Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for manufacturing contact members, e.g. by punching and by bending

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anschlussteil für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik, insbesondere einen Steckverbinder, der ein erstes Bauteil (10) und ein zweites Bauteil (20) aufweist, wobei jedes dieser beiden Bauteile (10, 20) jeweils einen Verbindungsbereich (12, 22) besitzt, die im verbundenen Zustand aufeinanderliegen, wobei das erste Bauteil (10) an seiner ersten Oberfläche (10a) mindestens einen Prägepocken (13a, 13b) und das zweite Bauteil (20) eine zu der Anzahl der Prägepocken (13a, 13b) korrespondierende Anzahl von Prägeöffnungen (23a, 23b) besitzt.Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der mindestens eine Prägepocken (13a, 13b) des ersten Bauteils (10) in die korrespondierende Prägeöffnung (23a, 23b) des zweiten Bauteils (20) eintaucht, wobei die Länge dieses mindestens einen Prägepockens (13a, 13b) kleiner gleich der Länge der zugeordneten Prägeöffnung (23a, 23b) ist, und dass das erste Bauteil (10) eine Arretiereinrichtung (14) mit mindestens einem Arretierelement (14a, 14b; 14c, 14d; 14e) besitzt, durch welche das zweite Bauteil (20) relativ zum ersten Bauteil (10) in einer zur ersten Oberfläche (10a) desselben orthogonalen Richtung festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anschlussteil für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik, insbesondere einen Steckverbinder, der ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil aufweist, wobei jedes dieser beiden Bauteile jeweils einen Verbindungsbereich besitzt, die im verbundenen Zustand aufeinanderliegen, wobei das erste Bauteil an seiner ersten Oberfläche mindestens einen Prägepocken und das zweite Bauteil eine zu der Anzahl der Prägepocken korrespondierende Anzahl von Prägeöffnungen besitzt. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Anschlussteils für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik, insbesondere eines Steckverbinders, wobei jedes dieser beiden zu verbindenden Bauteile ein Verbindungsbereich aufweist, wobei das erste Bauteil mindestens einen Prägepocken und das zweite Bauteil mindestens eine Prägeöffnung aufweist, wobei die beiden Bauteile des Anschlussteils derart zueinander lagepositioniert werden, dass eine zweite Oberfläche des Verbindungsbereichs des zweiten Bauteils auf einer ersten Oberfläche des Verbindungsbereichs des ersten Bauteils liegt und der mindestens eine Prägepocken des ersten Bauteils mit der korrespondierenden Prägeöffnung des zweiten Bauteils ausgerichtet ist, und wobei die beiden lagepositionierten Bauteile in eine Vorrichtung eingebracht werden, die mindestens ein Werkzeug mit einem Stempel und einem mit diesem zusammenwirkenden Gegenlager aufweist.
  • Aus der DE 10 2014 010 023 A1 der Anmelderin ist ein Anschlussteil der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Anschlussteils, insbesondere eines Anschlussteils für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik bekannt, wobei jedes dieser beiden zu verbindenden Bauteile einen Verbindungsbereich aufweist. Die Bauteile werden derart zueinander lagepositioniert, dass eine zweite Oberfläche des Verbindungsbereichs des zweiten Bauteils auf einer ersten Oberfläche eines Verbindungsbereichs des ersten Bauteils liegt. Der Verbindungsbereich des zweiten Bauteils weist hierbei mindestens eine Prägeöffnung auf. Die beiden derart zueinander lagepositionierten Bauteile werden dann in ein Prägewerkzeug eingebracht, welches einen Prägestempel und einen mit diesem zusammenwirkenden, durch einen Prägespalt vom Prägestempel getrennten Prägeeinsatz besitzt. Der Prägestempel beaufschlagt dann das erste Bauteil und drückt aus diesem einen Prägepocken heraus, welche die Prägeöffnung des zweiten Bauteils derart durchsetzt, dass ein Endbereich des Prägepockens über die erste Oberfläche des zweiten Bauteils hervortritt. Gleichzeitig zu oder nach der Ausbildung dieses Prägepockens wird der Prägeeinsatz gegen die erste Oberfläche des zweiten Bauteils zugestellt und deformiert derart den Endbereich des durch die Prägeöffnung hervorstehenden Prägepockens, so dass durch diese Verstemmung des Endbereichs des Prägepockens das erste Bauteil am zweiten Bauteil festgelegt ist. Das bekannte Verfahren erlaubt somit eine kraftschlüssige Verbindung von zwei Bauteilen eines Anschlussteils, insbesondere eines elektrischen oder elektronischen Anschlussteils, durch einen einfachen Verprägevorgang. Die Verbindung zweier Bauteile kann somit durch eine mechanisch arbeitende und kostengünstig bereitzustellende und zu betreibende Vorrichtung, insbesondere eine Prägepresse oder eine für Prägezwecke eingesetzte Stanzpresse, durchgeführt werden, so dass sich das bekannte Verfahren sowie eine nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung für eine Massenfertigung von derartigen Anschlussteilen eignet.
  • Das bekannte Verfahren setzt aber voraus, dass die Dicke des ersten Bauteils, aus dem wie vorstehend beschrieben ein die Prägeöffnung des zweiten Bauteils durchsetzender Prägepocken herausgearbeitet wird, deutlich größer als die Dicke des zweiten Bauteils ist: Aus diesem ersten Bauteil muss der Prägepocken herausgearbeitet werden, welcher die Prägeöffnung durchsetzt und mit seinem Endbereich darüber hervorsteht, damit durch eine Verformung dieses über die Oberfläche des zweiten Bauteils ragenden Endbereichs die beiden Bauteile zueinander lagefixiert werden können; die Länge des Prägenockens ist daher größer als die Dicke des die Prägeöffnung aufweisenden zweiten Bauteils. Darüber hinaus muss der im ersten Bauteil nach Ausbildung des Prägepockens verbleibende Materialbereich groß genug sein, um den Prägepocken bei einer Kraftbeaufschlagung desselben zu halten, so dass bei einer derartigen Kraftbeaufschlagung des Prägepockens dieser nicht aus dem ersten Bauteil herausgerissen werden kann. In der elektrischen oder elektronischen Anschlusstechnik werden jedoch zunehmend filigranere Anschlussteile eingesetzt, deren Bauteile eine dementsprechend geringe Dicke aufweisen. Unterschreitet die Dicke des den Prägepocken aufweisenden ersten Bauteils die Dicke des zweiten Bauteils, an dem dieses zu befestigen ist, so ist es mit dem bekannten Verfahren nicht mehr möglich, eine Verbindung dieser beiden Bauteile eines Anschlussteils herzustellen, da - wie vorstehend ausgeführt - die Länge des Prägepockens des ersten Bauteils größer als die Dicke des daran zu befestigenden zweiten Bauteils sein muss.
  • In der elektrischen oder elektronischen Anschlusstechnik werden des Weiteren zunehmend sehr harte Materialien eingesetzt, das bekannte Verfahren eignet sich zwar auch für die Verbindung zweier Bauteile aus derartigen Werkstoffen, jedoch geht dies zu Lasten der Standzeit des hierzu eingesetzten Prägewerkzeugs. Auch bei hochwertigen Prägewerkzeugen ist der Verschleiss des Prägewerkzeugs nach vierzig- bis achtzigtausend Prägevorgängen nicht mehr zu vernachlässigen. Beachtet man nun, dass derartige Anschlussteile in Stückzahlen von einigen Hunderttausend bis Millionen Stücken hergestellt werden, so ist evident, dass der Bedarf nach einem verbesserten Verfahren, welches eine höhere Standzeit eines Prägewerkzeugs mit sich bringt, besteht.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anschlussteil und ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine Verbindung eines Bauteils eines Anschlussteils mit einem dünneren Bauteil ermöglicht wird, und dass vorzugswiese auch eine verminderte Belastung eines Prägewerkzeugs gegeben ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Anschlussteil dadurch gelöst, dass der mindestens eine Prägepocken des ersten Bauteils in die korrespondierende Prägeöffnung des zweiten Bauteils eintaucht, wobei die Länge dieses mindestens einen Prägepockens kleiner gleich der Länge der zugeordneten Prägeöffnung ist, und dass das erste Bauteil eine Arretiereinrichtung mit mindestens einem Arretierelement besitzt, durch welche das zweite Bauteil relativ zum ersten Bauteil in einer zur ersten Oberfläche desselben orthogonalen Richtung festlegbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt vor, dass ein Prägepocken verwendet, dessen Länge geringer als die Länge der korrespondierenden Prägeöffnung ist, so dass beim Zusammenfügen der Bauteile dieser Prägepocken nicht über die erste Oberfläche des zweiten Bauteils hervortritt, dass aus dem ersten Bauteil mindestens ein Arretierelement einer Arretiereinrichtung durch einen Prägevorgang ausgebildet wird, und dass dieses mindestens eine Arretierelement in Anlage zu der ersten Oberfläche des zweiten Bauteils gebracht oder zu dieser in einem geringen Abstand angeordnet wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die im Folgenden anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
    • 1a eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Anschlussteils,
    • 1 b einen Schnitt entlang der Linie A-A der 1a,
    • 1 c einen Schnitt entlang der Linie B-B der 1a,
    • 2a-2c eine schematische Darstellung der Herstellung des ersten Ausführungsbeispiels,
    • 3a eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Anschlussteils,
    • 3b einen Schnitt entlang der Linie A-A der 3a,
    • 3c einen Schnitt entlang der Linie B-B der 3a,
    • 4 eine schematische Darstellung der Herstellung des zweiten Ausführungsbeispiels,
    • 5a eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Anschlussteils,
    • 5b einen Schnitt entlang der Linie A-A der 5a,
    • 5c einen Schnitt entlang der Linie B-B der 5a, und
    • 6 eine schematische Darstellung der Herstellung des dritten Ausführungsbeispiels.
  • In den 1a bis 1c ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines allgemein mit 1 bezeichneten Anschlussteils, insbesondere eines Anschlussteils für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik, hierbei insbesondere eines Steckverbinders, dargestellt, welches zwei Bauteile 10 und 20 aufweist, welche wie nachstehend anhand der 2a-2c beschrieben miteinander verbunden werden. Das erste Bauteil 10 weist einen Grundkörper 11 auf, der einen Verbindungsbereich 12 besitzt, über den das zweite Bauteil 20 mit dem ersten Bauteil 10 verbunden werden soll. Wie am besten aus den 1b und 1c ersichtlich ist, weist der Verbindungsbereich 12 des ersten Bauteils 10 eine erste Oberfläche 10a und eine zweite Oberfläche 10b auf, wobei über die erste Oberfläche 10a des ersten Bauteils 10 zwei Prägepocken 13a, 13b hervorstehen, die dadurch ausgebildet wurden, dass aus dem Material des ersten Bauteils 10 diese beiden Prägepocken 13a, 13b herausgeprägt wurden. Dem Fachmann ist aus nachstehender Beschreibung ersichtlich, dass die gezeigte Zahl von zwei Prägepocken 13a, 13b nur exemplarischen Charakter besitzt. Vielmehr ist es auch möglich, zur Verbindung der beiden Bauteile 10 und 20 nur einen Prägepocken oder mehr als zwei Prägepocken zu verwenden.
  • Das mit diesem ersten Bauteil 10 zu verbindende zweite Bauteil 20 ist im hier gezeigten Fall als ein Federelement 20' ausgebildet. Dem Fachmann ist aber aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, dass eine derartige Ausgestaltung nur einen exemplarischen Charakter besitzt.
  • Das zweite Bauteil 20 weist wiederum eine erste Oberfläche 20a und eine zweite Oberfläche 20b auf. Es besitzt einen Verbindungsbereich 22, der - im hier gezeigten Ausführungsbeispiel - zwei Prägeöffnungen 23a und 23b besitzt. Um nun die beiden Bauteile 10 und 20 zu verbinden, ist vorgesehen, dass das erste und zweite Bauteil 10 und 20 derart zusammengefügt werden, dass die Verbindungsbereiche 12 und 22 aufeinander liegen, so dass die zweite Oberfläche 20b des zweiten Bauteils 20 benachbart zu der ersten Oberfläche 10a des ersten Bauteils 10 liegt. Wie insbesondere aus dem Schnitt der 1b ersichtlich ist, ist bei dem hier beschriebenen Verfahren zur Herstellung des Anschlussteils 1 vorgesehen, dass die Länge der Prägepocken 13a, 13b geringer als die Dicke oder gleich der Dicke des zweiten Bauteils 20 im Verbindungsbereich 22 ist, so dass die Prägepocken 13a, 13b die Prägeöffnungen 23a bzw. 23b nicht oder nur unwesentlich über die Prägeöffnungen 23a, 23b vorstehen, also jeweils nur in die Prägeöffnungen 23a, 23b hineinragen. Die Erstreckung der Prägepocken 13a, 13b in Richtung der Längsachse der Prägeöffnungen 23a, 23b ist in weiten Grenzen variierbar, so dass die in den 1b und 2b gezeigte Ausgestaltung, bei der die Prägepocken 13a, 13b fast vollständig die Prägeöffnungen 23a, 23b durchsetzen, nur einen exemplarischen Charakter besitzt. Es kann für bestimmte Anwendungszwecke durchaus ausreichend sein, dass die Prägepocken 13a, 13b nur minimal in die Prägeöffnungen 23a, 23b hineinragen oder geringfügig über diese hinausragen.
  • Wie aus den 1a und 1c ersichtlich ist, weist der Verbindungsbereich 12 des ersten Bauteils 10 eine Arretiereinrichtung 14 mit Arretierelementen 14a, 14b auf, welche beim ersten Ausführungsbeispiel als zwei vom Verbindungsbereich 12 abstehende, klammerartige Vorsprünge ausgebildet sind, die - wie insbesondere aus 1c ersichtlich ist - über die erste Oberfläche 10a des ersten Bauteils 10 hervorspringen und das zweite Bauteil 20 umschliessen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Innenseiten 14a', 14b' der Arretierelemente 14a und 14b an der ersten Oberfläche 20a des zweiten Bauteils 20 anliegen (siehe 1b). Durch die beiden Arretierelemente 14a, 14b wird eine Lagearretierung des zweiten Bauteils 20 in einer zur ersten Oberfläche 10a des ersten Bauteils 10 orthogonalen Richtung bewirkt. Das derart am ersten Bauteil 10 lagefixierte zweite Bauteil 20 kann sich auch nicht in einer hierzu orthogonalen Richtung, also entlang des ersten Bauteils 10 bewegen, da die in die Prägeöffnungen 23a, 23b eingreifenden Prägepocken 13a, 13b einer derartigen Bewegung entgegenwirken.
  • Der Verbindungsvorgang der beiden Bauteile 10 und 20 wird nun schematisch anhand der 2a-2c erläutert. Das zweite Bauteil 20 wird derart über dem ersten Bauteil 10 positioniert, dass die Prägeöffnungen 23a, 23b über den Prägepocken 13a und 13b liegen. Dann wird das zweite Bauteil 20 von einem Stempel 42 eines entsprechenden Werkzeugs 41 einer Vorrichtung 40 beaufschlagt, so dass die Prägepocken 13a, 13b in die Prägeöffnungen 23a, 23b eintauchen, wie dies aus der 2b ersichtlich ist. Man erkennt aus dieser Figur auch, dass bei diesem Verbindungsvorgang das erste Bauteil 10 auf einem Gegenlager 43 des Werkzeugs 41 aufliegt. Zur Ausbildung der beiden klammerartigen Vorsprünge wird - wie in 2c dargestellt - dann das erste Bauteil 10 von entsprechend ausgebildeten Prägeeinsätzen 44a und 44b - wie durch die Pfeile P und P' symbolisiert - beaufschlagt, wodurch aus dem Grundkörper 11 des ersten Bauteils 10 das erste Arretierelement 14a herausgedrückt und um das zweite Bauteil 20 geführt wird. Das zweite Arretierelement 14b wird durch eine entsprechende Beaufschlagung des Verbindungsbereichs 12 des ersten Bauteils 10 ausgebildet.
  • In den 3a-3c ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Anschlussteils 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass zueinander korrespondierende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr, insbesondere hinsichtlich ihrer Ausbildung und Funktion, im Detail beschrieben werden. Wie aus der 3b ersichtlich, weist das erste Bauteil 10 wiederum zwei Prägepocken 13a, 13b auf, die in die Prägeöffnungen 23a, 23b des zweiten Bauteils 20 eingreifen. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen besteht nun in der Ausbildung der Arretiereinrichtung 14, welche - zusammen mit den Prägepocken 13a, 13b - das zweite Bauteil 20 am ersten Bauteil 10 festlegt. Während beim ersten Ausführungsbeispiel als Arretierelemente 14a, 14b hierzu das Bauteil 20 umschliessende Vorsprünge verwendet werden, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass anstelle der klammerartig ausgebildeten Vorsprünge zwei aus dem Grundkörper 11 des ersten Bauteils 10 hervortretende Laschen verwendet werden, welche Arretierelemente 14c, 14d der Arretiereinrichtung 14 des zweiten Ausführungsbeispiels ausbilden. Wie insbesondere aus den 3a und 3b ersichtlich ist, liegen hier wiederum die Innenseiten 14c', 14d' der Arretierelemente 14c, 14d an der ersten Oberfläche 20a des zweiten Bauteils 20b an.
  • Die Herstellung des zweiten Ausführungsbeispiels erfolgt wiederum dadurch, dass - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - zuerst die Prägepocken 13a, 13b in Prägeöffnungen 23a, 23b eingebracht werden. In der 4 ist nun die Ausbildung der Arretierelemente 14c, 14d dargestellt: Diese werden aus dem Grundkörper 11 des ersten Bauteils 10 herausgearbeitet, indem der Grundkörper 11 von einem Prägeeinsatz 44a des Werkzeugs 41 in Richtung des Pfeils P und von einem weiteren Prägeeinsatz 44b in Richtung der Pfeile P' beaufschlagt wird, wodurch die als Arretierelemente 14c, 14d fungierenden Laschen ausgebildet werden.
  • In den 5a bis 5c ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Anschlussteils 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach mit den ersten beiden Ausführungsbeispielen übereinstimmt, so dass einander entsprechende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion nicht mehr näher beschrieben werden. Auch hier ist wieder vorgesehen, dass das erste Bauteil 10 zwei Prägepocken 13a, 13b aufweist, welche jeweils in eine korrespondierende Prägeöffnung 23a oder 23b eingreifen. Auch hier ist wiederum der wesentliche Unterschied zu den anderen Ausführungsbeispielen in der Ausbildung der Arretiereinrichtung 14 zu sehen. Beim dritten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Arretiereinrichtung 14 ein aus dem Grundkörper 11 des ersten Bauteils 10 hervortretendes, winkelförmig ausgebildetes Arretierelement 14e aufweist, dessen Innenseite 14e' an der ersten Oberfläche 20a des zweiten Bauteils 20 anliegt. Das erste Bauteil 10 ist in einer zur ersten Oberfläche 10a orthogonalen Richtung festgelegt.
  • Zu der in 6 schematisch dargestellten Herstellung des dritten Ausführungsbeispiels werden wiederum - wie bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen - die Prägepocken 13a, 13b des ersten Bauteils 10 in die Prägeöffnungen 23a, 23b des zweiten Bauteils 20 eingebracht. Dann wird - wie in 6 gezeigt - das Arretierelement 14e aus dem Grundkörper 11 des ersten Bauteils 10 herausgeprägt.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebenen Maßnahmen in vorteilhafter Art und Weise ein Anschlussteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung geschaffen wird, welches es erlaubt, auch filigranere Bauteile 10, 20 des Anschlussteils 1 durch ein Prägewerkzeug herzustellen.

Claims (10)

  1. Anschlussteil für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik, insbesondere einen Steckverbinder, der ein erstes Bauteil (10) und ein zweites Bauteil (20) aufweist, wobei jedes dieser beiden Bauteile (10, 20) jeweils einen Verbindungsbereich (12, 22) besitzt, die im verbundenen Zustand aufeinanderliegen, wobei das erste Bauteil (10) an seiner ersten Oberfläche (10a) mindestens einen Prägepocken (13a, 13b) und das zweite Bauteil (20) eine zu der Anzahl der Prägepocken (13a, 13b) korrespondierende Anzahl von Prägeöffnungen (23a, 23b) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Prägepocken (13a, 13b) des ersten Bauteils (10) in die korrespondierende Prägeöffnung (23a, 23b) des zweiten Bauteils (20) eintaucht, wobei die Länge dieses mindestens einen Prägepockens (13a, 13b) kleiner gleich der Länge der zugeordneten Prägeöffnung (23a, 23b) ist, und dass das erste Bauteil (10) eine Arretiereinrichtung (14) mit mindestens einem Arretierelement (14a, 14b; 14c, 14d; 14e) besitzt, durch welche das zweite Bauteil (20) relativ zum ersten Bauteil (10) in einer zur ersten Oberfläche (10a) desselben orthogonalen Richtung festlegbar ist.
  2. Anschlussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) mindestens ein über das erste Bauteil (10) abstehendes und das zweite Bauteil (20) klammerartig umschliessendes Arretierelement (14a, 14b) besitzt.
  3. Anschlussteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) mindestens ein aus einem Grundkörper (11) des ersten Bauteils (10) hervorstehendes und in Anlage mit der ersten Oberfläche (20a) des zweiten Bauteils (20) stehendes Arretierelement (14c, 14d; 14e) aufweist.
  4. Anschlussteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) zwei aus dem Grundkörper (11) des ersten Bauteils (10) abstehende Laschen (14c, 14d) aufweist.
  5. Anschlussteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) ein aus dem Grundkörper (11) des ersten Bauteils (10) hervorstehendes, winkelförmig ausgebildetes Arretierelement (14e) aufweist.
  6. Anschlussteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Arretierelemente (14c, 14d; 14e) an der ersten Oberfläche (20a) des zweiten Bauteils (20) anliegen.
  7. Anschlussteil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Arretierelement (14c, 14d; 14e) aus dem Grundkörper (11) des ersten Bauteils (10) herausgeprägt ist.
  8. Verfahren zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Anschlussteils, insbesondere eines Anschlussteils für die elektrische und elektronische Anschlusstechnik, hierbei insbesondere eines Steckverbinders, wobei jedes dieser beiden Bauteile (10; 20) einen Verbindungsbereich (12; 22) aufweist, wobei das erste Bauteil (10) mindestens einen Prägepocken (13a, 13b) und das zweite Bauteile (20) mindestens eine Prägeöffnung (23a, 23b) aufweist, wobei die beiden Bauteile (10, 20) des Anschlussteils (1) derart zueinander lagepositioniert werden, dass eine zweite Oberfläche (20b) des zweiten Bauteils (20) auf einer ersten Oberfläche (10a) des ersten Bauteils (10) liegt und der mindestens eine Prägepocken (13a, 13b) des ersten Bauteils (10) mit der korrespondierenden Prägeöffnung (23a, 23b) des zweiten Bauteils (20) ausgerichtet ist, und wobei die beiden derart lagepositionierten Bauteile (10, 20) in eine Vorrichtung (40) eingebracht werden, die mindestens ein Werkzeug (41) mit jeweils einem Stempel (42) und einem mit diesem zusammenwirkenden Gegenlager (43) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prägepocken (13a, 13b) verwendet, dessen Länge geringer als oder gleich der Länge der korrespondierenden Prägeöffnung (23a, 23b) ist, so dass beim Zusammenfügen der Bauteile (10, 20) dieser Prägepocken (13a, 13b) nicht über die erste Oberfläche (20a) des zweiten Bauteils (20) hervortritt, dass aus dem ersten Bauteil (10) mindestens ein Arretierelement (14a, 14b; 14c, 14d; 14e) einer Arretiereinrichtung (14) durch einen Prägevorgang ausgebildet wird, und dass dieses mindestens eine Arretierelement (14a, 14b; 14c, 14d; 14e) in Anlage zu der ersten Oberfläche (20a) des zweiten Bauteils (20) gebracht oder zu dieser in einem geringen Abstand angeordnet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem ersten Bauteil (10) mindestens ein von diesem abstehendes und das zweite Bauteil (20) klammerartig umgreifendes Arretierelement (14a, 14b) ausgebildet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Grundkörper (11) des ersten Bauteils (10) mindestens ein aus diesem hervortretendes Arretierelement (14c, 14d; 14e) ausgebildet wird.
DE102018008485.0A 2018-10-30 2018-10-30 Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils Active DE102018008485B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018008485.0A DE102018008485B3 (de) 2018-10-30 2018-10-30 Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018008485.0A DE102018008485B3 (de) 2018-10-30 2018-10-30 Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018008485B3 true DE102018008485B3 (de) 2019-12-05

Family

ID=68576563

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018008485.0A Active DE102018008485B3 (de) 2018-10-30 2018-10-30 Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018008485B3 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014010023A1 (de) 2014-07-08 2016-01-14 Fritz Stepper Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines elektrischen Anschlussteils

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014010023A1 (de) 2014-07-08 2016-01-14 Fritz Stepper Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines elektrischen Anschlussteils

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2441129B1 (de) Einpresskontakt zur verbindung eines elektronischen bauelementes mit einer leiterplatte sowie einpresswerkzeug und verfahren zur herstellung eines einpresskontaktes
EP0059462B1 (de) Einpressstift
EP1997187A1 (de) Kontaktstift und verfahren zu dessen herstellung
EP2551962A1 (de) Elektrische Anschlussvorrichtung
LU92994B1 (de) Tragschienenbaugruppe mit einem Bussystem und einem eine Leiterplatte aufweisenden Elektronikgerät
DE10250924A1 (de) Inline-Klemmverbinder für Flex-Flachbandkabel
DE10217333B4 (de) Flachmutteraufbau
DE68910246T2 (de) Abgeschirmtes Verbindungsgehäuse.
DE202013100387U1 (de) Schraubverbindungselement
EP3105459B1 (de) Verfahren zum fixieren von bauteilen
EP3446367B1 (de) Steckkontakt
CH653175A5 (de) Leiterplattenhalter fuer einen schmelzeinsatz einer elektrischen sicherung.
EP0222416B1 (de) Einspannlagerbuchse
DD294761A5 (de) Verbindungselement und verfahren zur herstellung
DE102018008485B3 (de) Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils
EP0662733A2 (de) Kontaktfeder-Anordnung
EP2551963B1 (de) Elektrisches Anschlusselement
EP2019454A2 (de) Stiftförmiges Kontaktelement und Steckverbindung
DE102005047360A1 (de) Buchsenkontakt mit zusätzlich für die Kontaktlamellen vorgesehenen Spreizlamellen
CH689683A5 (de) Gehaeuse mit einer Vorrichtung zur Kabelzugentlastung.
DE202018005009U1 (de) Anschlussteil für die elektrische oder elektronische Anschlusstechnik
DE202006009043U1 (de) Leiteranschlussklemme
EP0478886B2 (de) Zugglied
EP1469568B1 (de) Steckkontaktelement und Verfahren zur Herstellung eines Gehäuseteils für dieses
EP3800749B1 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrisch leitenden kontaktelements, elektrisch leitendes kontaktelement und hülse mit einem elektrisch leitenden kontaktelement

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final