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Die Erfindung betrifft ein Aussetz-System und ein Aussetz-Verfahren zum Aussetzen eines schwimmfähigen Gegenstands aus einer Aufnahmekammer eines Wasserfahrzeugs auf eine Wasseroberfläche, insbesondere zum Aussetzen eines Bootes aus einer Bootsgarage eines Überwasserschiffes.
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Ein Überwasserschiff führt in der Regel mehrere schwimmfähige Gegenstände mit sich, beispielsweise Rettungsboote oder Rettungsinseln, Einsatzboote zum Ausschiffen von Personen oder auch Rettungsringe oder schwimmfähige Werkzeuge oder Waffen oder autonome angetriebene Wasserfahrzeuge. Ein solcher schwimmfähiger Gegenstand ist oft in einer eigenen Aufnahmekammer des Schiffs untergebracht. Um den Gegenstand zu Wasser zu lassen, bewegt eine Aussetzvorrichtung den Gegenstand - relativ zur Fahrtrichtung des Schiffs - seitlich aus der Aufnahmekammer heraus und setzt den Gegenstand auf der Wasseroberfläche ab.
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Oft ist es erforderlich oder gewünscht, den Gegenstand abzusetzen, während das Schiff sich über Grund bewegt. Beispielsweise ist eine Person von Bord des Schiffs gefallen, und ein bemanntes Rettungsboot muss rasch ausgesetzt werden. Außerdem bewegt sich oft das Wasser um das Schiff herum relativ zum Grund, z.B. aufgrund von Gezeiten oder Meeresströmungen. Daher würde der ausgesetzte Gegenstand sich in vielen Situationen zu rasch vom Schiff entfernen, relativ zum Schiff zu stark drehen oder sich zur Seite neigen, nachdem der Gegenstand auf der Wasseroberfläche ausgesetzt wurde, wenn der ausgesetzte Gegenstand nicht geeignet gehalten wird. Andererseits soll der ausgesetzte Gegenstand einen ausreichenden Abstand zum Wasserfahrzeug haben. Der Gegenstand wird daher mit Hilfe einer sogenannten Vorleine gehalten, die mit dem Gegenstand und mit dem Schiff verbunden ist. Ein Vorleinenausleger hält und führt diese Vorleine so, dass ein Abschnitt der Vorleine sich vom Vorleinenausleger zum ausgesetzten Gegenstand erstreckt. Dieser Vorleinen-Abschnitt befindet sich außerhalb des Schiffs und - gesehen in die Bewegungsrichtung des Schiffs relativ zum umgebenden Wasser - vor dem Gegenstand. Dank dieses Vorleinen-Abschnitts wird der ausgesetzte Gegenstand in einer gewünschten Position gehalten. Später ist es möglich, den Gegenstand von der Vorleine zu trennen.
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1 zeigt beispielhaft ein Überwasserschiff für militärische Anwendungen, das sich in einer Fahrtrichtung FR über Wasser bewegt und eine Außenhaut 14 besitzt. Auf der Steuerbordseite sind zwei Aufnahmekammern 10.1, 10.2 in Form von zwei Bootsgaragen für zwei Boote 2.1, 2.2 (in 2 und 3 gezeigt) angeordnet. Auf der Backbordseite sind ebenfalls zwei Bootsgaragen für zwei weitere Boote angeordnet, die in 1 nicht sichtbar sind. Jede Bootsgarage 10.1, 10.2 lässt sich mit einer eigenen Verschlussvorrichtung 18.1 bzw. 18.2 verschließen. 1 zeigt beide Verschlussvorrichtungen 18.1 und 18.2 in einer verschlossenen Position, in der die Verschlussvorrichtungen 18.1 und 18.2 bündig am Rest der Außenhaut 14 anliegen. Vorzugsweise tragen die geschlossenen Verschlussvorrichtungen 18.1 und 18.2 dazu bei, dass das Schiff trotz der Bootsgaragen 10.1, 10.2 eine geringe Signatur hat, also nur schwer auf Radarbildern erkannt werden kann. Jede Verschlussvorrichtung 18.1, 18.2 lässt sich unabhängig von der anderen Verschlussvorrichtung 18.2, 18.1 öffnen, damit ein Boot 2.1, 2.2 aus der nunmehr geöffneten Bootsgarage 10.1, 10.2 ausgesetzt werden kann. Die Erfindung lässt sich in einem Überwasserschiff gemäß 1 einsetzen.
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2 und 3 zeigen das Überwasserschiff 1 mit einem Aussetz-System nach dem Stand der Technik. Die beiden Verschlussvorrichtungen 18.1 und 18.2 sind geöffnet und geben den Blick auf zwei Boote 2.1 und 2.2 frei, die sich in den beiden Bootsgaragen 10.1 bzw. 10.2 befinden. Zwei Aussetzvorrichtungen 3.1 und 3.2 in den beiden Bootsgaragen 10.1 bzw. 10.2 können bei geöffneten Verschlussvorrichtungen 18.1 und 18.2 die Boote 2.1 bzw. 2.2 aussetzen. Die beiden Aussetzvorrichtungen 3.1 und 3.2 arbeiten unabhängig voneinander.
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Ein Vorleinenausleger 15 nach dem Stand der Technik ist - gesehen in Fahrtrichtung FR - vor der vorderen Bootsgarage 10.1 montiert und lässt sich zwischen einer Park-Position (durchgezogene Linie) und einer Außenbord-Position (gestrichelte Linie) hin- und herbewegen, indem der Ausleger um eine vertikale Achse V gedreht wird. Eine erste Vorleine 4.1 verbindet den Vorleinenausleger 15 mit dem - gesehen in Fahrtrichtung FR - vorderen Boot 2.1, vgl. 2. 3 zeigt, wie das hintere Boot 2.2 gemäß dem Stand der Technik mit einer Vorleine gesichert wird. Die Vorleine wird verlängert, z.B. durch eine zusätzliche Vorleine 4.2, welche mit der Vorleine 4.1 verbunden wird. Die Vorleinen 4.1 und 4.2 werden entlang der Außenhaut 14 des Schiffs 1 geführt und sind Belastungen ausgesetzt. Eine Winde 11 kann später die Vorleinen 4.1, 4.2 aufzurollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aussetz-System mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Aussetz-Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 19 bereitzustellen, bei welchen sich der Gegenstand rascher als bei bekannten Systemen und Verfahren aussetzen lässt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Aussetz-System mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie ein Aussetz-Verfahren mit den in Anspruch 19 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Das erfindungsgemäße Aussetz-System umfasst
- • eine Aussetzvorrichtung,
- • eine Vorleine, die wenigstens zeitweise mit dem Gegenstand verbunden ist, sowie
- • einen Vorleinenausleger zum Führen der Vorleine.
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Die Aussetzvorrichtung vermag den Gegenstand aus der Aufnahmekammer hinaus zu bewegen und den Gegenstand auf der Wasseroberfläche aufzusetzen.
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Der Vorleinenausleger lässt sich wahlweise in eine Park- und mindestens eine Außenbord-Position bewegen. Der Vorleinenausleger lässt sich weiterhin wahlweise in einen zusammengezogenen und mindestens einen auseinandergezogenen Zustand überführen. Wenn der Vorleinenausleger in der Park-Position ist und sich im zusammengezogenen Zustand befindet, so ist der Vorleinenausleger vollständig im Inneren der Aufnahmekammer angeordnet. Wenn der Vorleinenausleger in der oder einer Außenbord-Position ist und sich in dem oder einem auseinandergezogenen Zustand befindet, so führt der Vorleinenausleger die Vorleine dergestalt, dass folgendes bewirkt wird: Ein Abschnitt der Vorleine befindet sich außerhalb des Wasserfahrzeugs und erstreckt sich von dem Vorleinenausleger zum ausgesetzten Gegenstand.
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Lösungsgemäß befinden sich vor dem Aussetzen des schwimmfähigen Gegenstands der Gegenstand selber, die Vorleine und der Vorleinenausleger vollständig innerhalb der Aufnahmekammer. Zum Aussetzen werden der Gegenstand, der Vorleinenausleger und die gesamte Vorleine oder ein Teil der Vorleine mit dem Abschnitt vom Vorleinenausleger zum Gegenstand aus der Aufnahmekammer hinausbewegt.
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Die Erfindung spart die Notwendigkeit ein, einen Vorleinenausleger außerhalb der Aufnahmekammer anzuordnen. Weiterhin spart die Erfindung die Notwendigkeit ein, ein Segment der Vorleine von einem Vorleinenausleger außerhalb der Ausnahmekammer entlang einer Außenhaut des Wasserfahrzeugs zu führen, solange sich der Gegenstand noch in der Ausnahmekammer befindet. Dieses Leinen-Segment kann z.B. durch Scheuern stark abgenutzt werden. Falls die Aufnahmekammer mit einem Verschluss versehen ist, z.B. einem Tor, einer Klappe oder einem Lamellensystem, so spart die Erfindung weiterhin die Notwendigkeit ein, eine Öffnung für die Vorleine in diesem Verschluss vorzusehen. Wenigstens einige dieser Vorteile der Erfindung verringern die Signatur des Wasserfahrzeugs, also die Erkennbarkeit des Wasserfahrzeugs in einem Radarbild. Dies ist insbesondere bei einem militärisch genutzten Wasserfahrzeug von Vorteil.
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Lösungsgemäß lässt der Vorleinenausleger sich in einen zusammengezogenen Zustand und in einen auseinandergezogenen Zustand überführen. Durch dieses Merkmal lassen sich zwei verschiedene Anforderungen erfüllen: Der Vorleinenausleger im zusammengezogenen Zustand passt vollständig in die Aufnahmekammer. Die Erfindung ermöglicht es, dass der Vorleinenausleger im auseinandergezogenen Zustand so groß ist, dass er die Vorleine dergestalt hält und führt, dass ein ausreichend langer Leinen-Abschnitt vor dem ausgesetzten Gegenstand gebildet wird, der den Gegenstand führt und hält. Insbesondere wird ermöglicht, dass der Winkel zwischen dem Vorleinen-Abschnitt und der Wasseroberfläche ausreichend gering ist, z.B. im Falles eines Boots als schwimmfähigem Gegenstand nicht mehr als dreißig Grad. Dank der Erfindung begrenzen die Abmessungen der Aufnahmekammer nicht die erreichbare maximale Abmessung des auseinandergezogenen Vorleinenauslegers.
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Die Erfindung ermöglicht es, das Aussetz-System vollständig aus mindestens einer Position innerhalb des Wasserfahrzeugs zu betätigen, zu steuern und/oder zu bedienen, beispielsweise von einem Bedienpult in der Kommandobrücke. Nicht erforderlich ist es, dass ein Besatzungsmitglied des Wasserfahrzeugs oder eine weitere Person eine Tätigkeit an Deck des Wasserfahrzeugs oder sogar außerhalb des Wasserfahrzeugs vornimmt, um den Gegenstand auszusetzen oder um die Vorleine zu bewegen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Vorleinenausleger entlang einer Längsachse, die vorzugsweise annähernd parallel zur Fahrtrichtung des Wasserfahrzeugs ist. Gemäß der Ausführungsform lässt sich die Länge des Vorleinenauslegers, das ist die Ausdehnung in Richtung der Längsachse, verändern. Eine Verschlussvorrichtung der Aufnahmekammer lässt sich vollständig schließen. Bei reduzierter Länge ist der Vorleinenausleger im zusammengezogenen Zustand und passt vollständig in die Aufnahmekammer. Vorzugsweise lässt sich der Vorleinenausleger in die Fahrtrichtung des Wasserfahrzeugs verlängern. Indem die Länge vergrößert wird, wird der Vorleinenausleger vom zusammengezogenen Zustand in den oder einen auseinandergezogenen Zustand überführt. Vorzugsweise ist die Ausdehnung des Vorleinenauslegers in dem oder mindestens einem auseinandergezogenen Zustand größer als die maximale Ausdehnung der Aufnahmekammer. Dadurch wird auf besonders vorteilhafte Weise erreicht, dass der Vorleinen-Abschnitt zum ausgesetzten schwimmfähigen Gegenstand eine ausreichende Länge hat und einen ausreichend kleinen Winkel zur Wasseroberfläche einschließt. Dieser ausreichend spitze Winkel ist erforderlich, um den abgesetzten Gegenstand sicher in einer gewünschten Position zu führen und zu halten.
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Bevorzugt ist der Vorleinenausleger teleskopierbar ausgestaltet. Mindestens zwei Bestandteile des Vorleinenauslegers erstrecken sich entlang der Längsachse des Vorleinenauslegers, nämlich mindestens ein innerer und ein äußerer Bestandteil, und sind hintereinander angeordnet. Der äußere Bestandteil lässt sich relativ zu dem oder einem inneren Bestandteil verschieben. Dadurch lässt sich die Länge des Vorleinenauslegers verändern.
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In einer anderen Ausgestaltung lässt der Vorleinenausleger sich nach Art einer Schere oder eines Fächers auseinander- und zusammenfalten. Der äußere Bestandteil des Vorleinenauslegers lässt sich relativ zum inneren Bestandteil drehen, z.B. um 180 Grad oder 90 Grad. Wenn der Vorleinenausleger im zusammengezogenen Zustand ist, sind die beiden Bestandteile zusammengefaltet und überlappen einander. Im auseinandergezogenen Zustand erstrecken die beiden Bestandteile sich entlang einer gemeinsamen Längsachse.
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Vorzugsweise beginnt derjenige Abschnitt, der sich von Vorleinenausleger zum ausgesetzten schwimmfähigen Gegenstand erstreckt, in einem Ausleger-Kopf. Dieser Ausleger-Kopf ist an einem Arm des Vorleinenauslegers montiert, und zwar vorzugsweise drehbar montiert. Vorzugsweise sind zwei Umlenkrollen für die Vorleine dergestalt am Ausleger-Kopf montiert, dass ein Abstand zwischen diesen beiden Umlenkrollen auftritt. Die Vorleine ist um diese beiden Umlenkrollen herum geführt. Die drehbare Lagerung sowie der Abstand zwischen den Umlenkrollen bewirken eine besonders gute Führung der Vorleine und reduzieren die Gefahr, dass die Vorleine den Kontakt zu einer Umlenkrolle verliert oder der ausgesetzte Gegenstand nicht korrekt geführt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vorleinenausleger an einer Haltevorrichtung befestigt. Diese Haltevorrichtung lässt sich zwischen einer Park- und mindestens eine Außenbord-Position hin- und herbewegen. Eine Bewegung der Haltevorrichtung von einer Position in die andere bewegt den Vorleinenausleger mit. Vorzugsweise gehört diese Haltevorrichtung zur Aussetzvorrichtung. Dank dieser Ausgestaltung lassen sich die Aussetzvorrichtung mit der Haltevorrichtung sowie der Vorleinenausleger gemeinsam aus der Aufnahmekammer hinaus bewegen. Nur ein einziger Antrieb ist erforderlich, um diese beiden Bestandteile des Aussetz-Systems von der Park- in die oder eine Außenbord-Position zu bewegen.
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In einer Ausführungsform vermag eine Winde die Vorleine aufzurollen und später wieder freizugeben. Die Winde kann einen Motor umfassen oder von Hand zu betätigen sein. In einer Ausgestaltung ist diese Winde an dem Vorleinenausleger befestigt und wird vorzugsweise von der Aufnahmekammer weg bewegt, wenn der Vorleinenausleger in den oder einen auseinandergezogenen Zustand überführt wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, mit einer relativ kurzen Vorleine auszukommen. Wenn der Vorleinenausleger in der oder in einer Außenbord-Position ist, ist die Vorleine vollständig außerhalb der Aufnahmekammer. In einer alternativen Ausgestaltung ist diese Winde im Inneren der Aufnahmekammer angeordnet. Eine Verschlussvorrichtung für die Aufnahmekammer vermag in geschlossener Position zusätzlich diese Winde zu schützen. Die Winde braucht nicht mitbewegt zu werden, wenn der Vorleinenausleger auseinandergezogen wird.
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Typischerweise vermag das Wasserfahrzeug sich in eine Fahrtrichtung zu bewegen. In einer Ausführungsform sind zwei Aufnahmekammern für zwei schwimmfähige Gegenstände - gesehen in Fahrtrichtung - hintereinander angeordnet. Das Wasserfahrzeug besitzt für jeden Gegenstand jeweils ein lösungsgemäßes Aussetz-System mit einer Aussetzvorrichtung, einer Vorleine und einem Vorleinenausleger. Jeder Vorleinenausleger lässt sich in einen zusammengezogenen und mindestens einen auseinandergezogenen Zustand überführen, und zwar vorzugsweise unabhängig von anderen Vorleinenauslegern. Dank der Erfindung ist es möglich, beide Gegenstände gleichzeitig auszusetzen, ohne dass das Aussetzen des einen Gegenstands den des anderen beeinträchtigt. Dies spart Zeit ein. Es ist auch möglich, nur einen Gegenstand auszusetzen und den anderen in der Aufnahmekammer zu belassen.
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Der auszusetzende schwimmfähige Gegenstand kann z.B. ein Boot zur Aufnahme mindestens einer Person, ein Floß, ein Rettungsring oder auch ein schwimmfähiger Sensor, eine schwimmfähige Waffe oder ein schwimmfähiger Roboter oder ein autonomes oder bemanntes Wasserfahrzeug mit eigenem Antrieb sein.
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Das Wasserfahrzeug kann ein Überwasserschiff oder ein Unterwasserschiff sein. Im Falle eines Unterwasserschiffs kann das Aussetzen bei aufgetauchtem oder getauchtem Schiff durchgeführt werden.
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Nachfolgend werden das erfindungsgemäße Aussetz-System und das erfindungsgemäße Aussetz-Verfahren anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Überwasserschiff mit zwei verschlossenen Aufnahmekammern für zwei Boote;
- 2 die Sicherung des vorderen Boots mittels einer gemäß dem Stand der Technik geführten Vorleine;
- 3 die Sicherung des hinteren Boots mittels einer gemäß dem Stand der Technik geführten Vorleine;
- 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aussetz-Systems mit dem Vorleinenausleger im zusammengezogenen Zustand und in der Park-Position;
- 5 das Aussetz-System von 4 mit dem Vorleinenausleger im auseinandergezogenen Zustand und in der Außenbord-Position;
- 6 eine Variante des erfindungsgemäßen Aussetz-Systems mit dem Vorleinenausleger im auseinandergezogenen Zustand und in der Außenbord-Position;
- 7 in eine Betrachtungsrichtung senkrecht auf die Auslegerstrichlängsachse eine erste Ausführungsform des Ausleger-Kopfs;
- 8 in der Betrachtungsrichtung von 7 eine zweite Ausführungsform des Ausleger-Kopfes;
- 9 in eine Betrachtungsrichtung parallel zur Ausleger-Längsachse die zweite Ausführungsform
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4 und 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aussetz-Systems, welches in das Überwasserschiff von 1 eingesetzt ist, und zwar in die hintere Bootsgarage 10.2. Vorzugsweise ist in die vordere Bootsgarage 10.1 ein gleichartiges Aussetz-System eingebaut. Gleiche Bestandteile haben die gleichen Bezugszeichen wie in 2 und 3. Die Verschlusseinrichtung 18.2 wird in 4 und 5 nicht gezeigt.
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Das Aussetz-System von 4 und 5 hat folgende Bestandteile:
- • eine Traverse 7, die sich in Fahrtrichtung FR des Wasserfahrzeugs 1 erstreckt und horizontal angeordnet ist,
- • eine Seil-Halterung 16, welche unten an der Traverse 7 befestigt ist,
- • ein Seil 17, welches an der Seil-Halterung 16 befestigt ist und das hintere Boot 2.2 trägt,
- • eine Winde (nicht gezeigt) für das Seil 17, die an der Seil-Halterung befestigt ist,
- • einen vorderen Haltearm 8.1 und einen hinteren Haltearm 8.2 für die Traverse 7,
- • ein vorderes Stellglied 9.1 für den vorderen Haltearm 8.1,
- • ein hinteres Stellglied 9.2 für den hinteren Haltearm 8.2,
- • die Vorleine 4,
- • einen teleskopierbaren Vorleinenausleger 5 für die Vorleine 4,
- • eine Winde 11 für die Vorleine 4 und
- • eine Umlenkrolle 12.1 für die Vorleine 4.
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Die Traverse 7, das Seil 17, die Seil-Halterung 16, die Seil-Winde, die beiden Haltearme 8.1 und 8.2 sowie die beiden Stellglieder 9.1 und 9.2 gehören zusammen zur Aussetzvorrichtung 3.2 für das hintere Boot 2.2. Die beiden Haltearme 8.1 und 8.2 sind relativ zur Bootsgarage 10.2 um zwei übereinstimmende oder parallele Drehachsen A.1 bzw. A.2 drehbar. Im Ausführungsbeispiel umfasst jedes Stellglied 9.1, 9.2 eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, die mit der Traverse 7 und mit einer Wand der Bootsgarage 10.2 verbunden ist. Die Traverse 7 kann drehbar oder fest mit den Haltearmen 8.1, 8.2 verbunden sein.
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Der Vorleinenausleger 5 der Ausführungsform von 4 und 5 umfasst
- • einen innen hohlen inneren Bestandteil 6.1, der oben auf der Traverse 7 montiert ist, und zwar vorzugsweise flächig und fest,
- • einen innen hohlen mittleren Bestandteil 6.2, der am inneren Bestandteil 6.1 montiert ist,
- • einen äußeren Bestandteil 6.3, der am mittleren Bestandteil 6.2 montiert ist,
- • einen Auslegerkopf 20, der fest oder drehbar am äußeren Bestandteil 6.3 montiert ist, und
- • einen hydraulischen oder elektrischen Vorleinenausleger-Motor (nicht gezeigt).
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Im Ausführungsbeispiel besitzt der Vorleinenausleger 5 drei Bestandteile 6.1, 6.2, 6.3, die sich relativ zueinander bewegen lassen. Diese drei Bestandteile 6.1, 6.2, 6.3 bilden zusammen einen Vorleger-Arm, der den Auslegerkopf 20 trägt. Möglich ist auch, dass der Vorleger-Arm weniger oder mehr Bestandteile aufweist.
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Die im Ausführungsbeispiel drei Bestandteile 6.1, 6.2, 6.3 des Vorleinenauslegers 5 erstrecken sich entlang einer gemeinsamen Längsachse. Der mittlere Bestandteil 6.2 lässt sich relativ zum inneren Bestandteil 6.1 in Richtung der Längsachse zwischen zwei Endpositionen verschieben. Der äußere Bestandteil 6.3 trägt den Auslegerkopf 20 und lässt sich relativ zum mittleren Bestandteil 6.2 in Richtung der Längsachse zwischen zwei weiteren Endpositionen verschieben. Indem der äußere Bestandteil 6.3 weg vom mittleren Bestandteil 6.2 und/oder der mittlere Bestandteil 6.2 weg vom inneren Bestandteil 6.1 verschoben wird, wird der Vorleinenausleger 5 aus einem zusammengezogenen Zustand in den oder einen auseinandergezogenen Zustand überführt und seine Länge dabei bevorzugt mindestens um den Faktor 2,5 vergrößert. Es ist möglich, nur den äußeren Bestandteil 6.3 oder nur den mittleren Bestandteil 6.2 zu verschieben. Weiterhin ist es vorzugsweise möglich, den mittleren oder äußeren Bestandteil 6.2 oder 6.3 nur teilweise zu verschieben, also nicht bis zur Endposition. Daher lässt der teleskopierbare Vorleinenausleger 5 sich in einen von mehreren möglichen auseinandergezogenen Zuständen mit unterschiedlichen Längen überführen. Der Vorleinenausleger-Motor vermag den äußeren Bestandteil 6.3 weg vom mittleren Bestandteil 6.2 und den mittleren Bestandteil 6.2 weg vom inneren Bestandteil 6.1 zu verschieben. Die Winde 11 und die Umlenkrolle 12. 1 sind auf dem äußeren Bestandteil 6.3 montiert und werden verschoben, wenn der äußere Bestandteil 6.3 verschoben wird.
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In der Situation von 4 befindet sich der Vorleinenausleger 5 im zusammengezogenen Zustand, in der von 5 im vollständig auseinandergezogenen Zustand und in der Außenbord-Position. In der Situation von 4 sind die Aussetzvorrichtung 3.2 und der Vorleinenausleger 5 bereits aus der Park-Position in die Außenbord-Position verschwenkt. Das bereits bemannte Boot 2.2 ist noch nicht auf die Wasseroberfläche WO abgelassen. Es wird vom Seil 17 und von der Vorleine 4 in einer horizontalen Position gehalten. In der Situation von 5 sind die Traverse 7, die Seil-Halterung 16 und der Vorleinenausleger 5 vollständig aus der hinteren Bootsgarage 10.2 hinaus verschwenkt und der Vorleinenausleger 5 auseinandergezogen. Das Boot 2.2 ist auf die Wasseroberfläche WO hinab gelassen.
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In den in 4 bis 6 gezeigten Situationen ist der Bug des Boots 2.2 mit einem Ende der Vorleine 4 verbunden. Im Beispiel von 4 und 5 sind die Winde 11 sowie eine Umlenkrolle 12.1 am äußeren Bestandteil 6.3 des Vorleinenauslegers 5 montiert. Das andere Ende der Vorleine 4 ist an der Winde 11 befestigt. Eine weitere Umlenkrolle für die Vorleine 4 wird nicht benötigt. In der Situation von 5 erstreckt sich ein Abschnitt 13 der Vorleine 4 von der Umlenkrolle 12.1 zum Bug des abgesetzten Boots 2.2. Dieser Abschnitt 13 befindet sich vollständig außerhalb des Schiffs 1 und hält das Boot 2.2. Vorzugsweise ist der Abschnitt 13 so lang, dass der Winkel zwischen dem Abschnitt 13 und der Wasseroberfläche WO dreißig Grad oder weniger beträgt, so dass das hinabgelassene Boot 2.2 sicher geführt und gehalten wird.
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6 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorleinenauslegers 5. Die Winde für die Vorleine 4 ist gemäß dieser Variation nicht am Vorleinenausleger 5, sondern innerhalb der Bootsgarage 10.2 angeordnet und hält ein Ende der Vorleine 4. Ein Teil der Vorleine 4 bleibt daher stets in der Bootsgarage 10.2. Die Winde wird in 6 nicht gezeigt. Sie bleibt nach dem Aussetzen in der Bootsgarage 10.2 und braucht daher beim Auseinanderziehen des Vorleinenauslegers 5 nicht mitbewegt zu werden. Dies reduziert die benötigte kinetische Energie. Die Vorleine 4 wird von diesem Befestigungspunkt in der Winde über vier Umlenkrollen 12.4, 12.3, 12.2, 12.1 zum Boot 2.2 geführt. Der Abschnitt 13 erstreckt sich wiederum von der äußeren Umlenkrolle 12.1 zum Boot 2.2. Die Umlenkrolle 12.4 ist am inneren Bestandteil 6.1 montiert und die Umlenkrolle 12.3 am mittleren Bestandteil 6.2, und die Umlenkrollen 12.2 und 12.1 sind am äußeren Bestandteil 6.3 montiert.
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Im Ausführungsbeispiel lassen sich beide Bootsgaragen 10.1, 10.2 durch jeweils eine eigene Verschlussvorrichtung 18.1 bzw. 18.2 verschließen, vgl. 1. In geschlossener Position schützt diese Verschlussvorrichtung 18.1 bzw. 18.2 die Objekte in der zugeordneten Bootsgarage 10.1 bzw. 10.2, insbesondere das Boot 2.1 bzw. 2.2, Personen im Boot 2.1 bzw. 2.2, die Aussetzvorrichtung 3.1 bzw. 3.2, die Winde 11, den Vorleinenausleger 5 und die Vorleine 4. Dank der Erfindung ist es nicht erforderlich, eine Vorleine 4 durch eine Öffnung in einer Verschlussvorrichtung 18.1 bzw. 18.2 hindurch zu führen, wie dies nach dem Stand der Technik erforderlich ist. Dadurch, dass keine Öffnung für die Vorleine 4 benötigt wird, wird die Signatur des Überwasserschiffs 1 reduziert.
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Im Ausführungsbeispiel besteigen mehrere Personen das Boot 2.2, solange sich dieses noch in der Bootsgarage 10.2 befindet und die Verschlussvorrichtung 18.2 geschlossen ist und die Personen schützt. Die Aussetzvorrichtung 3.2 und der zusammengezogene Vorleinenausleger 5 befinden sich ebenfalls vollständig innerhalb der verschlossenen Bootsgarage 10.2. Die Vorleine 5 ist mit dem Boot 2.2 verbunden und ebenfalls vollständig in der Bootsgarage 10.2.
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Anschließend wird das Aussetz-System durch eine Benutzereingabe aktiviert. Der Befehlsstand für diese Benutzereingabe und damit der Benutzer, der diese Eingabe vornimmt, befinden sich vorzugsweise im Inneren des Schiffs 1. Niemand braucht an Deck des Schiffs 1 zu gehen, um das Boot 2.2 mit den Personen auszusetzen. Nach der Benutzereingabe werden folgende Schritte durchgeführt:
- • Die Verschlussvorrichtung 18.2 wird geöffnet.
- • Die beiden Stellglieder 9.1, 9.2 werden ausgefahren. Dadurch werden die beiden Haltearme 8.1 und 8.2 um die Drehachsen A.1 bzw. A.2 gedreht und aus der Bootsgarage 10.2 hinaus verschwenkt.
- • Diese Verschwenkbewegung wiederum bewirkt, dass die Traverse 7, die Seil-Halterung 16, die Seil-Winde, das Seil 17 und das mit den Personen besetzte Boot 2.2 aus der Bootsgarage 10.2 hinaus verschwenkt werden. Anschließend ist die in 4 gezeigte Situation erreicht. Der Vorleinenausleger 5 bleibt in dem zusammengezogenen Zustand, während die Aussetzvorrichtung 3.2 aus der Bootsgarage 10.2 hinaus verschwenkt wird.
- • Das Boot 2.2 wird abgesenkt und kontrolliert auf die Wasseroberfläche WO abgesetzt, vgl. 5 und 6. Hierfür gibt die Seil-Winde das Seil 17 frei.
- • Der Vorleinenausleger-Motor zieht den Vorleinenausleger 5 auseinander, wobei vorzugsweise gleichzeitig der mittleren Bestandteil 6.2 vom inneren Bestandteil 6.1 und der äußere Bestandteil 6.3 vom mittleren Bestandteil 6.2 weg bewegt wird, und zwar in eine horizontale Richtung nach vorne, d.h. zum Bug des Schiffs 1 hin. In der Ausführungsform von 4 und 5 wird die Winde 11 dadurch vom Boot 2.2 weg bewegt. Der Abschnitt 13 von der Umlenkrolle 12.1 am Vorleinenausleger 5 zum abgesetzten Boot 2.2 wird gebildet.
- • Die Schritte, das Boot 2.2 abzusenken und den Vorleinenausleger 5 auseinanderzuziehen (Übergang von 4 zu 5), werden vorzugsweise zeitlich überlappend durchgeführt, um Zeit einzusparen.
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7 und 8 zeigen in eine Betrachtungsrichtung senkrecht auf der Längsachse des Schiffs 1 und senkrecht auf der Längsachse des Vorleger-Arms 6.1, 6.2, 6.3 zwei alternative Ausführungsformen des Ausleger-Kopfs 20.
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7 zeigt die erste Ausführungsform. Zu sehen sind der Ausleger-Kopf 20 und das freie Ende des äußeren Bestandteils 6.3. Eine Umlenkrolle 12.1 ist auf einer Achse 22.1 montiert. Diese Achse 22.1 ist drehbar im Ausleger-Kopf 20 gelagert. Der Ausleger-Kopf 20 ist fest am Bestandteil 6.3 montiert, so dass die Umlenkrolle 12.1 sich nur um die eigene Mittelachse relativ zu dem Vorleger-Arm 6.1, 6.2, 6.3 drehen kann.
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8 zeigt die zweite Ausführungsform, in welcher der Ausleger-Kopf 20 drehbar am äußeren Vorleger-Bestandteil 6.3 montiert ist. Der Ausleger-Kopf 20 ist fest mit einer Achse 19 verbunden. Diese Achse 19 ist um eine Drehachse D drehbar in einem hohlen Ende des Bestandteils 6.3 gelagert. Daher kann der Ausleger-Kopf 20 sich relativ zum Bestandteil 6.3 um die Drehachse D drehen, die in der Zeichenebene von 8 liegt und mit der Längsachse des Vorleger-Arms 6.1, 6.2, 6.3 übereinstimmt. Die Umlenkrollen 12.1, 12.2 sind auf zwei Achsen 22.1, 22.2 montiert. Diese Achsen 22.1, 22.2 sind drehbar an zwei freien Enden des Ausleger-Kopf 20 montiert, so dass ein fester Abstand zwischen diesen Achsen 22.1, 22.2 auftritt. Die Umlenkrollen 12.1, 12.2 können sich relativ zu dem Vorleger-Arm 6.1, 6.2, 6.3 um die eigenen Mittelachsen sowie - zusammen mit dem Ausleger-Kopf 20 - um die Drehachse D drehen. Der Ausleger-Kopf 20 ist mindestens nach dem Aussetzen des Boots 2.2 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, vermag aber dank des Lagers 21 seine Position relativ zum Bestandteil 6.3 zu ändern.
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In einer Ausgestaltung vermag ein Elektromotor (nicht gezeigt) den Ausleger-Kopf 20 in Richtung der Drehachse D relativ zum Vorleger-Arm 6.1, 6.2, 6.3 zu verschieben und/oder um die Drehachse D zu drehen.
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9 zeigt die zweite Ausführungsform von 8 in eine Betrachtungsrichtung parallel zur Längsachse des Vorleger-Arms 6.1, 6.2, 6.3, zur Längsrichtung des Schiffs 1 und zu der des Boots 2.2. 9 zeigt das Boot 2.2 vor dem Aussetzen (links) und während des Aussetzen (rechts). Das Seil 17 und der Abschnitt 13 der Vorleine 4 befinden sich hintereinander. In 9 sind der drehbare Ausleger-Kopf 20 und die beiden Umlenkrollen 12.1,12.2 angedeutet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Überwasserschiff, fungiert als das Wasserfahrzeug, besitzt die beiden Bootsgaragen 10.1, 10.2 für die beiden Boote 2.1 und 2.2 und zwei Aussetz-Systeme mit zwei Aussetzvorrichtungen 3.1, 3.2 für diese Boote 2.1 und 2.2
- 2.1
- vorderes Boot, fungiert als ein auszusetzender schwimmfähiger Gegenstand
- 2.2
- hinteres Boot, fungiert als ein weiterer auszusetzender schwimmfähiger Gegenstand
- 3.1
- Aussetzvorrichtung für das vordere Boot 2.1, gehört zum vorderen Aussetz-System
- 3.2
- Aussetzvorrichtung für das hintere Boot 2.2, gehört zum hinteren Aussetz-System
- 4
- Vorleine für das hintere Boot 2.2 gemäß des lösungsgemäßen Aussetz-Systems
- 4.1
- Vorleine nach dem Stand der Technik für das vordere Boot 2.1
- 4.2
- Vorleine nach dem Stand der Technik für das hintere Boot 2.2
- 5
- teleskopierbarer Vorleinenausleger für die Vorleine 4
- 6.1
- innerer Bestandteil des Vorleinenauslegers 5, ist auf der Traverse 7 montiert und innen hohl
- 6.2
- mittlerer Bestandteil des Vorleinenauslegers 5, ist am inneren Bestandteil 6.1 montiert und innen hohl
- 6.3
- äußerer Bestandteil des Vorleinenauslegers 5, ist am mittleren Bestandteil 6.2 montiert, trägt den Auslegerkopf 20 und in der ersten Ausführungsform die Winde 11
- 7
- Traverse, auf welche der innere Bestandteil 6.1 des Vorleinenauslegers 5 montiert ist und an welche die Seil-Halterung 16 montiert ist, ist an den Haltearmen 8.1, 8.2 montiert
- 8.1, 8.2
- Haltearme für die Traverse 7, sind um die Achsen A.1 bzw. A.2 verschwenkbar
- 9.1, 9.2
- Stellglieder zum Verschwenken der Haltearme 8.1, 8.2
- 10.1
- Bootsgarage für das vordere Boot 2.1, fungiert als eine Aufnahmekammer
- 10.2
- Bootsgarage für das hintere Boot 2.2, fungiert als eine weitere Aufnahmekammer
- 11
- Winde zum Aufrollen der Vorleine 4, ist auf dem Vorleinenausleger 5 montiert (erste Ausführungsform) oder stationär in der Bootsgarage 10.2 angeordnet (zweite Ausführungsform)
- 12.1, 12.2
- Umlenkrollen für die Vorleine 4, sind drehbar am Auslegerkopf 20 montiert
- 12.3, 12.4
- weitere Umlenkrollen für die Vorleine 4
- 13
- Abschnitt der Vorleine 4, der sich von dem lösungsgemäßen Vorleinenausleger 5 zum ausgesetzten hinteren Boot 2.2 erstreckt
- 14
- Außenhaut des Überwasserschiffs 1
- 15
- Vorleinenausleger nach dem Stand der Technik, um die vertikale Achse V drehbar
- 16
- Halterung an der Traverse 7 für das Boot 2.2, hält das Seil 17
- 17
- Seil zum Tragen des Boots 2.2, ist an der Halterung 16 befestigt
- 18.1
- Verschlussvorrichtung für die Bootsgarage 10.1, schließt im geschlossenen Zustand bündig mit der Außenhaut 14 ab
- 18.2
- Verschlussvorrichtung für die Bootsgarage 10.2, schließt im geschlossenen Zustand bündig mit der Außenhaut 14 ab
- 19
- Achse, auf welcher der Auslegerkopf 20 drehbar am äußeren Bestandteil 6.3 gelagert ist
- 20
- Auslegerkopf, fest oder drehbar am äußeren Bestandteil 6.3 montiert
- 21
- Lager, welches die Achse 19 drehbar am freien Ende des äußeren Bestandteils 6.3 hält
- 22.1, 22.2
- Achse, auf welcher die Umlenkrolle 12.1, 12.2 drehbar im Auslegerkopf 20 gelagert ist
- A.1
- Drehachse des vorderen Haltearms 8.1
- A.2
- Drehachse des hinteren Haltearms 8.2
- D
- Drehachse des Auslegerkopfs 20
- FR
- Bewegungsrichtung des Überwasserschiffs 1 relativ zur Wasseroberfläche WO
- V
- vertikale Achse, um die der Vorleinenausleger 15 nach dem Stand der Technik gedreht werden kann
- WO
- Wasseroberfläche, auf die das Boot 2.2 abgesetzt wird