DE102017130531A1 - Lager aus Gestell-Modulen - Google Patents

Lager aus Gestell-Modulen Download PDF

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Abstract

Um bei einem in der Aufsicht großflächigen Regal-Lager mit vielen Etagen und Regal-böden (3) übereinander die Gefahr eines Verzugs des einheitlichen Grundgestells eine solchen großflächigen Regal-Lagers durch punktuellen Krafteintrag zu vermindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Lager in einzelne nebeneinander mit Abstand angeordnete Regal -Module (1.1, 1.2, 1.3) auszubilden, und die auf etwa gleicher Höhe einander gegenüber liegenden Regal-Böden (3) der benachbarten beabstandeten Regal-Module (1.1, 1.2, 1.3) durch dazwischen angeordnete Brücken (B) überfahrbar zu verbinden. Die Brücke (B) sind dabei so ausgebildet und angeordnet, dass durch die Brücken (B) keine Kraftübertragung von dem einen zu dem anderen dadurch verbundenen Regal-Boden (3) und damit Regal-Modul (1.1, 1.2, 1.3) erfolgen kann.

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Lager zum Einlagern von Produkten mit mehreren Etagen übereinander in einem Grundgestell.
  • II. Technischer Hintergrund
  • Solche Lagerungssysteme sind in vielen Varianten bekannt.
  • Eine sehr häufige Variante ist ein so genanntes Hochregallager, bei dem beidseits eines Ganges, in dem ein Regalbediengerät (RBG) horizontal und vertikal verfährt, Lagerungsgestelle aufgebaut sind, in der die Produkte auf einheitlichen Trays oder Paletten abgestellt und eingelagert werden und vom RBG automatisch sowohl ein- als auch ausgelagert werden können.
  • Zum einen sind dabei die Abmessungen des einzelnen Lagerplatzes fest vorgegeben, zum anderen ist das Lagergestell häufig nur eine Lagerposition tief, da eine größere Tiefe nur dann sinnvoll ist, wenn z. B. gleichartige Produkte in der selben Reihe hintereinander eingelagert sind, da das RBG nur das vorderste gelagerte Tray oder Palette einer Reihe ergreifen kann.
  • Wegen der Zentralsteuerung ist das teuerste mechanische Einzelteil eines solchen z. B. Hochregallagers das RBG. Deshalb und aus Kollisionsgründen ist in einem Hochregallager meist pro Gang nur ein RBG vorhanden, was die Ein- und Auslagerungszeit für die Produkte nicht unter ein systembedingtes Minimum absinken lässt.
  • Daneben sind Flächenlager bekannt, die ebenfalls als Hochregallager ausgebildet sein können, bei denen die Produkte entweder direkt, oder auf Trays oder Paletten liegend, auf einer körperlich möglichst wenig unterteilten Lagerfläche abgelegt werden, wiederum beispielsweise in Etagen übereinander, jedoch häufig mit einer Lagerungstiefe, die größer ist als nur eine Lagerposition. Bei einer 1. Bauform eines Flächenlagers werden die Produkte wiederum von einem RBG, das beispielsweise über einen Greiferarm verfügt, rechts und links eines Ganges ergriffen und auf der Lagerfläche - die auch eine Lagerungstiefe besitzen kann, die größer ist als nur eine Lagerposition - ein- oder ausgelagert.
  • Auch hier ist das die Ein- und Auslagerungszeit bestimmende Größe das RBG, welches wiederum - außer der Zentralsteuerung - das teuerste mechanische Bauteil ist, weshalb hiervon in einem Gang des Lagers wiederum nur ein oder zwei RBGs vorhanden sind.
  • Die Erfindung betrifft eine 2. Bauform eines Flächenlagers, bei dem eine Vielzahl von selbst angetriebenen und selbst fahrenden Traktoren auf den Lagerflächen, also den Oberseiten von Regalböden, die im Grundgestell befestigt sind, fahren und die ein- und auszulagernden Produkte, vorzugsweise nicht direkt, aufnehmen, sondern in Trays, die meist als Anhänger ausgebildet sind, und von den Traktoren selbsttätig an- und abgekoppelt werden können, transportiert und eingelagert werden. Dabei ist es sehr wichtig, dass diese Lagerflächen möglichst über die gesamte Fläche jeder Etage eben und von den Traktoren gut befahrbar sind.
  • Ein solches Lager kann sehr große Dimensionen besitzen, also beispielsweise mehrere Hundert Meter lang und/oder breit sein.
  • Dabei besteht - wie grundsätzlich bei jedem Bauwerk - das Problem, dass das einheitliche Bauwerk in sich stabil sein muss, was dazu führt, dass aus diesem Grund die bauliche Einheit mit zunehmender Größe immer stabiler und schwerer werden muss, da jegliche irgendwo an der gesamten baulichen Einheit eingebrachten Kräfte von dem Bauwerk, in diesem Fall dem Lager und insbesondere dessen Grundgestell, aufnehmbar sein müssen ohne dessen Stabilität zu gefährden.
  • Je größer die Grundfläche eines solchen Lagers ist, umso größer ist die Gefahr, dass sich der Untergrund an einer Stelle der Grundfläche relativ zum Rest der Grundfläche bewegt, beispielsweise nachgibt, und dadurch erhebliche Kräfte in das Lager eingebracht werden.
  • Je höher das Lager ist, umso stärker wirken sich solche punktuellen Veränderungen des Untergrundes am oberen Ende des Lagers aus.
  • III. Darstellung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Lager zur Verfügung zu stellen, welches einerseits aus leichten und noch gut handhabbaren Einzelteilen besteht und dadurch einfach und kostengünstig zu erstellen ist, und andererseits einen möglichst schnellen Ein- und Auslagerungsbetrieb ermöglicht, insbesondere indem der Betrieb der auf den Lagerflächen fahrenden Traktoren möglichst wenig behindert wird.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei einem gattungsgemäßen Lager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Grundgestell aus mehreren separaten, nebeneinander aufgestellten Gestell-Modulen besteht, die durch auf mehreren Regalboden-Ebenen eingesetzte Regalböden zu Regal-Modulen komplettiert werden. Deren wechselseitige Regalböden zweier beabstandet nebeneinanderstehender Regal-Module befinden sich vorzugsweise in etwa auf der gleichen Höhe.
  • Je zwei auf etwa der gleichen Höhe befindliche Lagerflächen zweier verschiedener Lager-Module können dabei durch mindestens eine Brücke miteinander verbunden sein, die für die Traktoren problemlos überfahrbar ist, sodass die Traktoren problemlos vom einen in das andere Lager-Modul gelangen können, egal ob mit oder ohne Ladung und mit oder ohne angehängtem, die Ladung tragenden, Anhänger.
  • Da sich die Traktoren vorzugsweise mit Hilfe auf der Lagerfläche oder der darüber befindlichen Decke, also der Unterseite des nächsthöheren Regalbodens, vorhandenen, vorzugsweise optisch sichtbaren, Markierungen orientieren und navigieren, sollten sich diese Markierungen - falls sie sich auf der Lagerfläche der Regalböden befinden, auf der der Traktor fährt - vorzugsweise auch auf der Oberseite der Brücke befinden, damit der Traktor auch bei der Überfahrt über eine Brücke navigieren kann.
  • Die nebeneinander stehenden Lager-Module stehen somit untereinander, insbesondere ausschließlich, durch die mindestens eine Brücke zwischen je zwei Regalböden der beiden benachbarten Lager-Module miteinander so in Verbindung, dass nur eine möglichst geringe, vorzugsweise keine, Kraftübertragung von dem einen Regalboden über die Brücke auf den anderen Regalboden und damit von dem einen Regalmodul auf das andere Regalmodul übertragen werden kann.
  • Jedenfalls sollte die durch die Brücken zwischen zwei benachbarten Lager-Modulen von dem einen auf das andere Lagermodul maximal übertragbaren Kräfte so gering sein, dass sie für die Auslegung der Statik der einzelnen Gestellmodule und Lagermodule unerheblich, also nicht relevant, sind.
  • Auf jeden Fall sollten durch die Brücken, die ein Lagermodul kontaktieren, die maximal hierdurch auf dieses Lagermodul übertragbaren, insbesondere horizontalen, Kräfte in Summe maximal nur solche Bewegungen dieses Gestell-Moduls und damit des fertigen Lager-Moduls zulassen, die keine Schiefstellung dieses Lagermoduls bewirken, über die für die Berechnung der Statik dieses Lager-Moduls berücksichtigte zulässige Schiefstellung hinausgeht. Erst recht sollte dadurch keine direkte Berührung der benachbarten Lager-Module eintreten können, wodurch er eine geradezu vermeidende Kopplung der Regalmodule, beispielsweise im Fall eines Erdbebens, gegeben wäre.
  • Im Idealfall sollten also überhaupt keine horizontalen Kräfte über die Brücken in das betrachtete Lagermodul eingebracht werden können.
  • Zu diesem Zweck muss ein lichter Abstand zwischen zwei benachbarten Lager-Modulen - die sich in der Aufsicht betrachtet nicht nur in einer Richtung nebeneinander befinden können, sondern auch matrixförmig in zwei Richtungen zueinander angeordnet werden können - entsprechend festgelegt werden und auch ein entsprechender Montage-Abstand zwischen den zuerst zu errichtenden benachbarten Gestell-Modulen:
  • Der Montage-Abstand ist der in der Aufsicht betrachtete kleinste Abstand, den zwei nebeneinander aufgebaute, fertig montierte Gestell-Module, also noch ohne eingesetzte Regalböden, zueinander einnehmen.
  • Der lichte Abstand ist der in der Aufsicht betrachtete kleinste Abstand, den zwei nebeneinander aufgebaute, fertig montierte und mit Regalböden ausgestattete Lager-Module, also Regal-Module, zueinander einnehmen.
  • Wenn in der Aufsicht betrachtet über den durch das Gestell-Modul festgelegten Umfang kein Bauteil des fertigen Lager-Moduls hinausragt, ist der nach Fertigstellung des Lager-Moduls vorhandene lichte Abstand gleich dem Montageabstand.
  • Sowohl der Montage-Abstand und insbesondere auch der lichte Abstand sind jedoch auf jeder Höhe separat zu betrachten, insbesondere beim lichten Abstand auf Höhe der einzelnen Etagen, also der einzelnen Regalböden.
  • Es gibt jedoch Bauformen solcher Regallager, bei denen beispielsweise die Regalböden so gestaltet sind, dass sie nach außen über die Außenflächen der aufrechtstehenden Tragpfosten oder ein anderes Element des Gestell-Moduls vorstehen, und dann ist der lichte Abstand geringer als der Montageabstand, nämlich der geringste vorhandene Abstand zwischen zwei benachbarten, fertig gestellten und einsatzbereiten Lager-Modulen.
  • Um die Brücken in Überfahr-Richtung, also in Richtung von dem einen zu dem anderen Lager-Modul, welches die Brücke miteinander verbindet, kurz halten zu können, werden die Gestell-Module so gering wie möglich beabstandet.
  • Dies bedeutet, dass der Abstand der Gestell-Module und auch der vollständig mit Regalböden ausgestatteten Lager-Module oder Regalmodule - welche außer dem Gestell-Modul auch die darin befindlichen Regalböden und andere Ausstattungselemente umfassen, die auch über die Außenabmessungen des Gestell-Moduls vorstehen können - gerade so gross sein muss, dass sich benachbarte Lagermodule auch dann nicht direkt berühren können, wenn die zuvor beschriebenen maximal zulässigen Kräfte durch die Brücken auf die betrachteten beiden benachbarten Regalmodule einwirken.
  • So sollte der in der Aufsicht betrachtete kleinste lichte Abstand zwischen benachbarten Gestell-Modulen auf der gleichen Höhe mindestens 2 cm, besser mindestens 5 cm, besser mindestens 10 cm, besser mindestens 15 cm, besser mindestens 20 cm besser mindestens 25 cm betragen, um dies zu bewirken.
  • Relativ ausgedrückt sollte der in der Aufsicht betrachtete kleinste lichte Abstand zwischen benachbarten Gestell-Modulen auf der gleichen Höhe mindestens 0,5 %, besser mindestens 1,0 %, besser mindestens 2 %, besser mindestens 3 % der Höhe des niedrigeren der beiden Gestell-Module betragen.
  • Kraftübertragungen zwischen den Regalmodulen durch den gemeinsamen Untergrund, auf dem sie stehen, werden dabei nicht berücksichtigt.
  • Hierfür sollten die eine oder mehreren Brücken, die an einem Regalmodul enden, insbesondere dieses Regal-Modul kontaktieren, so gestaltet und an dem Regal-Modul angeordnet und befestigt sein, in jeder beliebigen horizontalen Richtung, z.B. der X-Richtung oder der Y Richtung, gilt:
  • Die Summe der mathematischen Produkte der von jeder Brücke B1 bis Bn des gesamten Regalmoduls in dieser horizontalen Richtung, z.B, X, einbringbaren Kräfte, z.B. FB2 , multipliziert mit der Höhe z.B. HB2 des Endes der Oberseite der jeweiligen Brücke am Regalmodul über Grund
    kleiner oder höchstens gleich groß ist wie
    das 0,0015-fache der zulässigen Gesamtlast FLastE einer Regalboden-Ebene, multipliziert mit der Höhe HE der Oberseite dieser Regalboden-Ebene über Grund und dieses mathematische Produkt aufsummiert über alle Regalboden-Ebenen E1 bis Em,
    wobei
    • - die zulässige Gesamtlast FLastE dieser Ebene der zulässigen Belastung dieser Regalboden-Ebene FBeIE zuzüglich des Eigengewichts FGewE dieser Regalboden-Ebene entspricht, wobei
    • - das Eigengewicht FGewE dieser Regalboden-Ebene dem Gesamtgewicht FGewGes dieses Regal-Moduls, also inklusive aller Regalböden dividiert durch die Anzahl m der Regalboden-Ebenen, entspricht, wobei,
    • - in aller Regel HB = HE der dazu passenden Ebene, da die Oberseite der Brücke an dem Regalmodul vorzugsweise mit der Oberseite der Regalboden-Ebene fluchten sollte, um hier eine Stufenbildung zu vermeiden.
  • Also in mathematischer Darstellung b = 1 n F B b × H B z × 10 3 × E = 1 m ( F Last E × H E )
    Figure DE102017130531A1_0001
  • Wobei
    Z = 1,00 besser 0,70, besser 0,50, besser 0,15
    in Ebene: FLast E = FBel E + FGewE
    und wobei
    in Ebene: FGew E = FGesGew : m
  • Der Faktor 0,0015 wurde dabei festgelegt als 30 % derjenigen horizontalen Schubkraft, die sich durch die genormte zulässige Richtungs-Abweichung der aufrechten Tragsäulen eines Regals von der Vertikalen ergibt.
  • An dieser Stelle soll auch klargestellt werden, dass eine Brücke sowohl Kräfte in Überfahrrichtung als auch quer zur Überfahrrichtung auf das betrachtete Regal-Modul, an oder auf dem sie endet, übertragen kann.
  • Denn es kann durchaus relevante Bewegungen eines solchen Grundgestells geben, obwohl diese in sich eigenstabil ausgebildet sind, beispielsweise
    • - durch Setzungserscheinungen des Untergrundes unter einem der Gestell-Module,
    • - durch temperaturbedingte Dehnungen oder Schrumpfungen des Systems, zum Beispiel weil der Untergrund eine andere Temperatur als die Grundgestelle aufweist und sich anders dehnt,
    • - durch auf eines der Gestell-Module einwirkende Schwingungen oder Vibrationen, insbesondere bei Erdbeben, auch wenn diese nur eine geringe, kaum spürbare Amplitude besitzen und
    falls das Lager nicht in einer geschlossenen und überdachten Halle - mit der die Gestell-Module vorzugsweise außer über den gemeinsamen Untergrund nicht verbunden sein sollen - auch
    • - durch Windlasten
    • - durch Schneelasten
    • - durch andere im Freien auftretende Umweltbelastungen, insbesondere unterschiedliche Temperaturdehnungen, je nach Sonneneinfall und Abschattung auf die einzelnen Gestell-Module.
  • Solche Bewegungen von Regal-Modulen können Kraftübertragungen über die Brücken auf ein benachbartes Regalmodul bewirken.
  • Nicht zuletzt können Krafteinwirkungen auch durch die in den einzelnen Lager-Modulen fahrenden Traktoren in ein Regal-Modul und damit das entsprechende Gestell-Modul eingebracht werden:
  • Wenn beispielsweise alle, z.B. 50, innerhalb eines Lager-Moduls auf dessen Regalböden fahrenden Traktoren zu einem bestimmten Zeitpunkt alle in die gleiche Richtung fahren und gleichzeitig abbremsen oder beschleunigen, ergibt dies eine erhebliche Krafteinwirkung auf das jeweilige Lager-Modul.
  • Übertragen wird dagegen natürlich die von einem auf der Brücke stehenden oder fahrenden Traktor ausgeübte Gewichtskraft, da diese Gewichtskräfte in der Regel auf beide durch die Brücke verbundenen Regalböden übertragen werden, jedenfalls dann, wenn die Brücke gemäß einer 1. grundsätzlichen Bauform auf einem oder beiden Regalböden - insbesondere auf deren Oberseiten, den Lagerflächen - aufgelegt, was häufig der Fall sein wird, um eine konstruktiv einfache Lösung zu schaffen.
  • Dann genügt als Brücke beispielsweise eine einfache Platte, beispielsweise ein Blech, welches gegebenenfalls noch leicht nach oben gekrümmt sein kann, aber jedenfalls deren Oberseite höher Aufschlag oder höher liegt als die Oberseite der durch die Brücke verbundenen Regalböden.
  • Als 2. grundsätzliche Bauform kommen Brücken infrage, die auf keinem der beiden Regalböden, die sie miteinander verbinden, aufliegen, sondern auf speziellen Auflagern, die beispielsweise am Gestell des Regalmoduls befestigt sein können.
  • Insbesondere kann ein solcher Regal-Boden eine ebene Platte sein, deren Oberseite mit den Oberseiten der beiden benachbarten Regalböden, die die Brücke miteinander verbindet, fluchtet.
  • Entweder der benachbarte Regalboden und/oder die Auflage-Teile können dann eine Auflaufschräge aufweisen, um bei Annäherung und Kontaktierung. der Brücke an einen Regalboden diesen entlang der Auflaufschräge nach oben zu schieben, so dass nur geringe horizontale Kräfte durch die Brücke auf den Regalboden übertragen werden.
  • In diese Kategorie fällt auch beispielsweise ein Fugen-Element, insbesondere ein Fugen-Körper oder eine Fugen-Masse, welche den Abstand zwischen den gegeneinander weisenden Stirnflächen zweier sich gegenüberliegender Regalböden ausfüllt, und insbesondere nicht über deren Oberseite nach oben vorsteht, sodass die über eine solche Brücke fahrenden Traktoren möglichst wenig Steigung oder Stufenhöhe überwinden müssen.
  • Ein solches Fugen-Element sollte einerseits in der horizontalen Richtung, insbesondere in beiden horizontalen Richtungen, keine Kräfte zwischen den Lagermodulen übertragen, aber in vertikaler Richtung ausreichend stabil sein für das Überfahren durch einen Traktor und auch ein Gespann aus Traktor und angehängten, beladenen Anhänger.
  • Dies ist beispielsweise möglich durch einen zweiteiligen Fugen-Körper, dessen Teile mit gegeneinander weisenden und ineinander eintauchenden Zinken ausgestattet sind, die eine ausreichend geschlossene überfahrfähige Fläche bilden, und von denen ein Zinken-Teil an einem der Regalböden befestigt ist, welches das zweite Zinken-Teil gegenüber dem ersten Zinkenteil befestigt ist und vorzugsweise von diesem weg vorgespannt ist in Richtung des anderen Regalboden, an dem es jedoch nur lose anliegt und auch in Richtung der Verlaufsrichtung der Kante dieses Regalbodens verschiebbar ist.
  • Die Brücke sollte unabhängig von ihrer Bauform höchstens an einem der beiden Regalböden - gegebenenfalls auch nur an einem der beiden Gestell-Module - in den beiden Richtungen der Hauptebene dieses Regalboden fixiert sein, die in aller Regel mit der ebenen Oberseite, der Lagerfläche, übereinstimmt oder zu dieser parallel ist.
  • Gegenüber dem anderen Regalboden sollte die Brücke dagegen in den beiden Haupt-Richtungen dieses anderen Regalbodens mit möglichst geringem Reibungswiderstand verschiebbar sein, und maximal auf diesem anderen Regalboden und insbesondere dessen Lagerfläche aufliegen.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Brücken so gestaltet sein müssen, dass sie einerseits von den Traktoren überfahren werden können, andererseits aber auch von einem Gespann aus Traktor und angekoppeltem Lagerprodukt, wobei das Lagerprodukt in der Regel aus einem an den Traktor ankoppelbaren Lagerbehälter, der dann den Anhänger darstellt, und einem darin aufgenommenen Produkt besteht.
  • Zu diesem Zweck sollten bei einer Brücke, deren Oberfläche - zumindest an der quer zur Überfahr-Richtung verlaufenden Anfangs- oder Endkante der Brücke - nicht mit der Oberseite, der Lagerfläche, der beiden Regalböden fluchtet, die sie verbindet, die entstehende Stufe eine Höhe von
    • - maximal 5 %, besser maximal 2 %, besser maximal 1 %, besser maximal 0,5 %, besser maximal 0,2 % des Durchmessers des kleinsten Rades eines Traktors und/oder Anhängers aufweisen, wobei bei einem Ketten- oder Riemenantrieb des Traktors die Umlenkrolle hierfür als Rad betrachtet wird, und/oder
    • - die Stufe eine Höhe von höchstens 3 mm, besser höchstens 2 mm, besser höchstens 1 mm, besser höchstens 0,5 mm, besser höchstens 0,2 mm aufweisen.
  • Vorzugsweise ist die Befestigung der Brücke gegenüber dem einen Regalboden oder dem einen Gestell-Modul nicht fix ausgeführt sondern Spiel-behaftet, besitzt also einen begrenzten Freiheitsgrad in einer oder mehreren Raumrichtungen.
  • So kann bei einem mit seinem Rand nahe der Anfangskante oder Endkante auf einen Regalboden auf gelegten Brücke diese gegen über dem Regalboden verschraubt sein, jedoch die Durchgangsöffnung in der Brücke, durch die sich die Schraube hindurch erstreckt, größer sein als der Durchmesser des Schaftes der sich hindurch erstreckenden Schraube, und insbesondere die Durchgangsöffnung als Langloch ausgebildet sein.
  • Die Haupterstreckung des Langloches kann sich entweder bei den in der Regel zwei vorhandenen Durchgangsöffnungen parallel zu einer der Endkanten der Brücke ausgerichtet sein, oder jede der Durchgangsöffnungen besitzt eine Haupterstreckungsrichtung, wobei die beiden Haupterstreckungsrichtungen im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel zueinander stehen, um eine entsprechend große Beweglichkeit in beiden Raumrichtungen zuzulassen.
  • Damit eine solche Brücke einerseits ausreichend breit ist für das Darüberfahren der Traktoren, aber andererseits nicht so breit ist, dass durch Anschlagen der an mindestens einem der beiden Regalböden nur lose befestigten oder aufliegenden Brücke an einem der benachbarten Tragpfosten dieses Modul-Gestells Kräfte übertragen werden könnten, sollte sich die Brücke in horizontaler Richtung quer zu ihrer Überfahr-Richtung und zumindest in dem End-Bereich in Überfahr-Richtung, mit dem die Brücke z.B. lediglich auf dem Regalboden aufliegt und ansonsten nicht an diesem befestigt ist
    • • über mindestens 30 %, besser mindestens 50 %, besser mindestens 70 %, besser mindestens 80 %, besser mindestens 90 % des freien Abstandes zwischen den zwei benachbarten vertikalen Tragpfosten, zwischen denen sich die Brücke befindet, erstrecken, und/oder
    • • über höchstens 95 %, besser höchstens 90 %, besser höchstens 80 % dieses freien Abstandes.
  • In einer sehr einfachen Bauform ist die Brücke eine Platte, vorzugsweise eine ebene Platte - egal ob sie ein aus Metall bestehendes Blech ist oder aus einem anderen Material besteht -, deren Anfangs- und Endkante gegebenenfalls so angeschrägt ist, damit die von dem darüber fahrenden Traktor zu überwindende Stufe geringer ist als die Plattendicke im mittleren Bereich.
  • Um mit einer geringeren Plattendicke auszukommen, kann die Platte in der Mitte nach oben aufgewölbt sein, und an ihrer Unterseite gegebenenfalls auch in Überfahr-Richtung verlaufende Verstrebungen dieser Aufwölbung aufweisen, die sich dann vorzugsweise jedoch nicht bis in den Auflagebereich der plattenförmigen Brücke erstrecken sollten, mit denen die Brücke auf der Oberseite eines der beiden zu verbindenden Regalböden aufliegt.
  • Ebenfalls der Versteifung dienen können Sicken oder rinnenförmige Vertiefungen, die in Überfahr-Richtung verlaufend in der Oberseite der vorzugsweise plattenförmigen Brücke ausgebildet sind und auch eine auf Wölbung in deren Unterseite ergeben. Dann ist vorzugsweise darauf zu achten, dass die quer zur Überfahr-Richtung gemessene Breite dieser rinnenförmigen Vertiefungen kleiner ist als die Breite der Räder der Traktoren, insbesondere vorzugsweise nur halb so breit ist, besser nur 1/3 so breit ist.
  • Ein solches Lager, insbesondere die einzelnen Lager-Module, kann auch mit Sensoren ausgestattet sein, um die gewünschte statische Unabhängigkeit der einzelnen Lagermodule zueinander zu überprüfen.
  • Solche Sensoren können
    • - Abweichungen der Verlaufsrichtung der aufrechten Tragpfosten von der Vertikalen detektieren und/oder
    • - Abweichungen des in der Aufsicht betrachteten lichten Abstandes benachbarter Lagermodule zueinander detektieren, insbesondere auf unterschiedlichen Höhen, insbesondere an unterschiedlichen Etagen, des Regallagers und/oder
    • - Spannung und/oder den Druck in den aufrechten Tragpfosten und oder den die Tragpfosten verbindenden horizontalen Tragstreben und/oder der Aussteifungs-Vorrichtung, mit denen das Gestell-Modul ausgesteift wird, insbesondere in dessen Spannelementen, und/oder
    • - die Höhendifferenz einander gegenüberliegender Regalböden benachbarter Gestellmodule.
  • Zu diesem Zweck sind die Sensoren entsprechend anzuordnen und anzubringen, beispielsweise an den Teilen des Gestell-Moduls oder an den einzelnen Regalböden.
  • Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1a: ein Regal-Lager gemäß dem Stand der Technik,
    • 1b: ein in mehrere Lager-Module aufgeteiltes Regal-Lager,
    • 2a: eine Teilansicht aus 1b mit zwischen den Modulen angeordneten Brücken einer 1. grundsätzlichen Bauform,
    • 2b, c: Seitenansichten von über Brücken der 1. grundsätzlichen Bauform verbundenen Regal-Modulen,
    • 3: eine Aufsicht auf eine verbindende Brücke der 1. grundsätzlichen Bauform,
    • 4a, b. eine 1. Variante einer Brücke einer 2. grundsätzlichen Bauform,
    • 5: eine 2. Variante einer Brücke der 2. grundsätzlichen Bauform
    • 6: eine schematische Seitenansicht nebeneinander angeordneter Regal-Module mit Brücken und Berechnungs-Parametern für die zulässige horizontale Kraftübertragung.
  • Ein bekanntes Regal-Lager 1 mit mehreren Etagen E1, E2, E3 besteht gemäß 1a aus einem Grundgestell 2 aus mehreren, in der Regel in der Aufsicht betrachtet in einem zweidimensionalen rechtwinkeligen Raster und meist in gleichmäßigen Abständen angeordneten vertikalen Tragpfosten 7, sodass in der Aufsicht betrachtet jeweils vier im Viereck zueinander benachbarte Tragpfosten 7 ein horizontales Geviert 20 bilden.
  • In horizontaler Richtung sind jeweils zwei Tragpfosten 7 - die in der Regel Bestandteil mehrerer benachbarter Gevierte 20 sind - über eine meist horizontal verlaufende Verbindungsstrebe 8 miteinander verbunden, von denen meist eine im oberen und eine im unteren Bereich zwischen den Tragpfosten 7 angeordnet ist, ggfs. auch weitere im Höhenbereich dazwischen.
  • Dabei verlaufen diese Tragstreben 8 in beiden, etwa horizontalen, Querrichtungen 11.1 und 11.2 zwischen je zwei benachbarten Tragpfosten 7.
  • Da häufig die Befestigung der Horizontalstreben 8 an den aufrecht stehenden Tragpfosten 7, die so genannten Knoten, noch keine ausreichende Knotenversteifung besitzen, um das Regal-Lager 1 - vor allem im beladenen Zustand - ausreichend zu stabilisieren, weist ein solches Grundgestell 2 häufig zusätzlich Aussteifungs-Vorrichtungen 12 auf, deren Zweck darin besteht, die ursprünglich in diesem Fall z.B.rechteckige Ausgangslage
    • - sowohl der in der Aufsicht betrachteten horizontalen Gevierte 20 zwischen vier im Rechteck angeordneten Tragpfosten 7
    • - als auch die senkrechten Gevierte 20', 20*, die begrenzt werden durch zwei Tragpfosten 7 sowie diese verbindende obere und untere Horizontalstreben 8,
    in der Ausgangslage zu halten, also vor allem deren Verformung aus der Auslage, also in diesem Fall von einem Rechteck zu einem nicht rechtwinkeligen Parallelogramm, zu verhindern, denn dies würde letztendlich zu einem Einsturz des Regal-Lagers 1 führen.
  • Solche Verformungen können auftreten, wenn sich z.B. eine oder mehrere der Aufstandspunkte, auf denen die aufrecht stehenden Tragpfosten 7 stehen, absenkt aufgrund von Bewegungen im Untergrund. Es ist nachvollziehbar, dass diese Gefahr umso größer ist, je größer die Dimension eines solchen einteiligen Lagers 1 in den beiden Querrichtungen 11.1 und 11.2 ist, und es ist ferner einleuchtend, dass die Auslenkung der oberen Enden der Tragpfosten 7 aus ihrer Ausgangslage umso größer ist, je länger, also höher, die Tragpfosten 7 sind.
  • Zur horizontalen Aussteifung ist in einem Geviert 20 diagonal und horizontal verlaufend zwischen je zwei diagonal gegenüber liegenden Tragpfosten 7 ein Aussteifungselement 14, vorzugsweise ein Druckstab oder ein Spannelement 14, eingesetzt und mit seinen Enden direkt oder indirekt mit je einem der Tragpfosten 7 verbunden. Ein solches aus zwei solcher sich kreuzenden Druck- oder Zugelemente 14 bestehendes Aussteifungskreuz versteift ein solches Geviert 20.
  • Vorzugsweise müssen in beiden horizontalen Querrichtungen 11.1 und 11.2 an jeder Längs- und Querposition jeweils wenigstens ein Geviert 20 ausgesteift werden.
  • Im dargestellten Fall der 1a ist die in der zweiten Querrichtung 11.2 mittlere, in der ersten Querrichtung 11.1 verlaufende Reihe von Gevierten 20 durchgehend ausgesteift, ebenso die in der zweiten Querrichtung 11.2 verlaufende Reihe aller Gevierte 20, die in Querrichtung 11.1 die rechte Reihe ist.
  • Im linken hinteren Bereich ist ferner dargestellt, dass die horizontale Aussteifung auch nicht nur in jeweils einzelnen Gevierten 20 durchgeführt werden kann, sondern auch über mehrere benachbarte Gevierte 20 hinweg, die dann ein größeres Rechteck bilden, welches analog ausgesteift wird, hier links hinten dargestellt anhand von zwei benachbarten Gevierten 20, jedoch könnten dies auch alle Gevierte 20 einer Spalte oder Reihe von Gevierten 20 - in der Aufsicht betrachtet - eines solchen matrix-förmigen Grundgestells 2 sein.
  • Ebenso können für die vertikale Ausschweifung ein einziges vertikal stehendes Geviert 20* mittels solcher diagonal verlaufender Zug- oder Druckelemente 14 ausgesteift werden, wie im mittleren Geviert 20* der Frontfläche in 1a dargestellt, oder über mehrere benachbarte Gevierte 20* hinweg, beispielsweise eine gesamte vertikale Seitenfläche des Regal-Lagers 1, wie anhand der rechten Seitenfläche in 1a dargestellt. Als Zugelemente 14 werden beim Versteifen häufig Spannelemente 14 wie Stahlseile 14 eingesetzt.
  • Bei der vertikalen Versteifung 12 sind diese Zug- oder Druckelemente 14 mit je einem Ende am oberen Endbereich des einen Tragpfostens 7 und mit dem anderen Ende am unteren Endbereich des anderen Tragpfostens 7 befestigt.
  • Die Regal-Böden 3 werden beispielsweis auf an den Tragpfosten 7 befestigten Regalboden-Trägern 13, die beispielsweise leistenförmig ausgebildet sein können, aufgelegt, und sind vielfach übereinander angeordnet und bilden damit die mehreren Etagen E1, E2, E3 innerhalb des Regal-Lagers 1 aus.
  • Die Horizontalstreben 8 können - bei entsprechender Positionierung am Querschnitt der Tragpfosten 7 - ebenfalls direkt als Regal-Boden-Träger 13 für das Auflegen von Regal-Böden 3 verwendet werden.
  • Die in der Aufsicht betrachtet äußeren Kanten der Regal-Böden 3 fluchten in der Aufsicht betrachtet mit den in der Aufsicht betrachteten Außenkanten des Grundgestells 2, also mit den Außenkanten der Tragpfosten 7, oder ragen über diese noch außen vor oder sind gegenüber diesen zurückversetzt.
  • Im letzteren Fall können in dem Abstand zwischen Außenkante der Regal-Böden 3 und Außenflächen der Tragpfosten 7 die Aussteifungsvorrichtung 12, also insbesondere die Spannelemente 14, untergebracht werden, sodass das fertige Lager 1 nicht - in der Aufsicht betrachtet - über die Außenabmessungen des Grundgestells 2 vorsteht.
  • Wie 1a erkennen lässt, ist dies jedoch nicht möglich, wenn die vertikalen Aussteifungen sich über mehr als ein Geviert 20* zwischen benachbarten Tragpfosten 7 hinweg erstreckt, da dann die Zug- oder Druckelemente 12 außerhalb der innerhalb des ausgesteiften Rechteckes angeordneten Tragpfosten 7 vorbeigehen müssen.
  • Die horizontal angeordneten Aussteifungsvorrichtungen 12 sind in der Regel im Höhenbereich der Horizontalstreben 8 angeordnet, jedenfalls vorzugsweise jeweils knapp unterhalb eines Regal-Bodens 3, um die Nutz-Höhe der entsprechenden Etage E so wenig wie möglich zu reduzieren.
  • Die Außenkanten der Regal-Böden 3 können jedoch auch über die Außenkanten des Grundgestells 2 in der Aufsicht betrachtet vorstehen, wie später erläutert.
  • Die Aussteifungs-Vorrichtungen 12 sind in den nachfolgenden 1b, 2a, b nicht dargestellt, sondern aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen, jedoch gleichwohl vorhanden.
  • 1b zeigt den Grundgedanken der Erfindung, nämlich ein in einer bestimmten Größe benötigtes Regal-Lager 1 aus mehreren, in der Aufsicht betrachtet beabstandet zueinander angeordneten Gestell-Modulen 2.1, 2.2, 2.3 und - durch Auflegen der Regal-Böden 3 - daraus geschaffenen Regal-Modulen 1.1, 1.2, 1.3 zu erstellen, da dadurch die Gefahr eines starken Verzuges eines solchen dann wesentlich kleineren Moduls 1.1, 2.1 wesentlich geringer wird.
  • Natürlich ist dadurch keine über die Gesamtfläche des Lagers durchgehende Lagerfläche mehr vorhanden aufgrund der Abstände, insbesondere der lichten Abstände 4.2 oder auch der Montage-Abstände 4.1, zwischen den Gestell-Modulen 2.1, 2.2, 2.3, die ausreichend groß vorgesehen sind, um auch bei der größten anzunehmenden Verformung eines Lager-Moduls z.B. 1.1 eine Berührung mit einem benachbarten Lager-Modul 1.2 zuverlässig zu vermeiden.
  • In 1b ist die Anordnung von solchen Lager-Modulen 1.1 bis 1.3 nur in einer Querrichtung 11.1. dargestellt, es können jedoch selbstverständlich weiterer solcher Reihen von Regal-Modulen auch in der zweiten Querrichtung 11.2 hintereinander angeordnet werden, wiederum mit einem lichten Abstand 4.2 oder Montage-Abstand oder 4.1 zwischen den einzelnen Reihen auch in der zweiten Querrichtung 11.2. der Unterschied zwischen lichten Abstand 4.2 oder Montage-Abstand oder 4.1 ist anhand 3 ersichtlich:
  • Der Montage-Abstand 4.1 ist derjenige, mit dem beim Errichten der Gestell-Module 2.1, 2.2, 2.3 nebeneinander die Gestell-Module, vorzugsweise die vertikalen Tragpfosten 7 zweier benachbarter Gestell-Module 2.1, 2.2, zueinander angeordnet werden, die sich insbesondere bei der bevorzugten identischen Ausbildung aller Gestell-Module und auch Lager-Module einander gegenüber liegend befinden.
  • Falls jedoch die zum äußeren Rand des Lager-Moduls 1.1, 1.2 hin gerichteten Außenkanten 3a der Regal-Böden 3 über die Außenkante 7a der Tragpfosten 7 vorstehen, ist der nach Komplettierung der Gestell-Module 2.1, 2.2 durch Auflegen der Regal-Böden 3 zu Lager-Modulen 1.1, 1.2 der lichte Abstand 4.2 zwischen den Lager-Modulen 1.1, 1.2 kleiner als der Montage-Abstand 4.1, wie in 3 in der rechten Bildhälfte dargestellt.
  • Bei nicht darüber vorstehenden, insbesondere gegenüber den Außenkanten 7a der Tragpfosten 7 zurückstehenden, Außenkanten 3a der Regal-Böden 3, wie in der linken Bildhälfte in 3 dargestellt, ist der Montage-Abstand 4.1 auch nach Fertigstellung der Lager-Module 1.1, 1.2 der lichte Abstand 4.2, wenn - wie dargestellt - die Aussteifungsvorrichtung 12 aufgrund der zurückversetzten Außenkanten 3a der Regal-Böden 3 im äußeren Freiraum und noch innerhalb der Außenabmessungen des Gestell-Moduls untergebracht werden kann.
  • Wenn diese Aussteifungsvorrichtung 12 teilweise außerhalb der Außenkanten 7a der Tragpfosten 7 verläuft, wird der lichte Abstand 4.2 durch den lichten Abstand zwischen einander gegenüber liegenden Aussteifungsvorrichtungen 12 oder eine Aussteifungsvorrichtung 12 und den Außenabmessungen des gegenüber liegenden Lager-Moduls bestimmt.
  • Um von - vorzugsweise auf gleichen Höhen angeordneten - Etagen E1, E2 und den entsprechenden Lagerflächen 3' von einem Lager-Modul 1.1 ins benachbarte Lager-Modul 1.2 gelangen zu können, sind zwischen den Regal-Modulen 1.1, 1.2 - wie in den 2a bis c dargestellt - Brücken 5, B angeordnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Lager 1 ist primär vorgesehen, dass die Höhen-Abstände zwischen den Regal-Böden 3 so gering bemessen sind, dass kein menschlicher Bediener sich innerhalb der Etagen E1, E2 bewegen kann. Stattdessen sind frei auf den Lagerflächen 3' verfahrbare Traktoren 50 vorgesehen, die entweder selbst die Last tragen, vorzugsweise jedoch einen Anhänger 51 automatisch an- oder abkuppeln können, auf oder in dem das ein- oder auszulagernde Produkt P aufgenommen ist.
  • Das Produkt P wird also vorzugsweise nicht direkt, sondern zusammen mit dem entsprechenden Anhänger 51 in dem Regal-Lager 1 gelagert durch Abstellen des Anhängers 51 ohne den Traktor 50, der abkuppelt und einen nächsten Ein- oder Auslagerungsvorgang vollzieht.
  • Falls der Traktor 50 eine entsprechende Ladevorrichtung, beispielsweise einen Greifer, besitzt, kann das Produkt P zum Transport auch direkt auf dem Traktor 50 abgelegt und zum Einlagern auch direkt, also ohne Anhänger 51, auf der Lagerfläche 3' abgelegt werden Die Brücken B müssen deshalb natürlich einige Voraussetzungen erfüllen, nämlich z.B.
    • - ausreichend stabil sein, um die auftretende Belastung, insbesondere durch das Überfahren eines Gespannes 50 + 51 aus Traktor 50 und Anhänger 51 auszuhalten,
    • - eine niedrige Anfangskante 5a und Endkante 5b in Überfahr-Richtung 9 aufweisen, damit das Hinauffahren des Traktors 50 auf die Brücke 5 und das Hinaufziehen des angehängten Anhängers 51 - der häufig nicht mittels Rädern, sondern mittels gleitenden Füßen auf dem Untergrund bewegt wird - keine Probleme macht,
    • - eine ausreichende Breite B der Brücke 5 quer zur Überfahr-Richtung 9 besitzen, damit ein Traktor 50 oder ein ganzes Gespann 50 + 51 darüberfahren kann,
    • - keine so starke Neigung der Oberfläche 5a der Brücke 5 aufweisen, dass sie nicht von einem Traktor 50 oder einem Gespann 50 + 51 erklommen werden kann.
  • Vor allem jedoch müssen die Brücken B so zwischen den Lager-Modulen 1.1, 1.2 angeordnet und insbesondere befestigt sein, dass mittels der Brücke B kaum, besondere überhaupt nicht, horizontale Kräfte, von dem einen auf das andere Lager-Modul, die durch die Brücke B verbunden werden, übertragen werden können, denn sonst wäre gerade die gewünschte kraftmäßige Entkopplung der einzelnen Lager-Module 1.1, 1.2, 1.3 voneinander aufgehoben.
  • Da die Brücken B jedoch in Position gehalten werden müssen, ist eine Befestigung notwendig.
  • Bei einer 1. grundsätzlichen Bauform gemäß der 2a, b, c liegen die Brücken B mit ihren in Überfahr-Richtung beabstandet den beiden Enden 5a, 5b auf der Oberseite 3' je eines, beidseits des Abstandes 4.1 bzw. 4.2 angeordneten, also in benachbarten Regal-Modulen 1.1, 1.2 angeordneten, Regal-Bodens 3 auf.
  • Die Regalböden 3 sind insbesondere ausgebildet als ein ebenes oder leicht nach oben gewölbtes Blech, welches als Serienteil kostengünstiger herstellbar ist.
  • Die Brücke B ist vorzugsweise nur an einem der beiden durch sie verbundenen Regal-Böden 3 befestigt, vorzugsweise lose verschraubt, wie in den 2a, b, c und 3 dargestellt, und liegt mit ihrem anderen Ende nur lose auf dem anderen Regal-Boden 3 auf:
  • Zu diesem Zweck besitzt die Brücke 5, B nahe ihrer einen Endkante 5a in Richtung der Breite bb der Brücke B beabstandet zwei Durchgangsöffnungen oder Löcher 18, durch die hindurch eine z.B. Schraube 17 als Befestigungselement gegenüber dem darunter befindlichen Rand, also nahe an der Außenkante 3a, des Regal-Bodens 3 verschraubt werden kann.
  • Es versteht sich von selbst, dass der Kopf der Schraube 17 in der Aufsicht betrachtet größer sein muss als die kleinste Erstreckung des Langloches 18.
  • Die Durchgangsöffnung 18 ist dabei vorzugsweise als Langloch ausgebildet, zumindest eines davon, vorzugsweise beide oder bei mehr als zwei alle Durchgangsöffnungen 18.
  • Wie in 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt, können die Langlöcher 18 mit ihrer größten Erstreckungsrichtung parallel zu der quer zur Überfahr-Richtung 9 stehenden Endkante 5a der Brücke B verlaufen.
  • Da der Schaft der Befestigungsschraube 17 einen wesentlich kleineren Durchmesser hat als die größte Erstreckung des Langloches 18, bewirkt dies einen begrenzten ersten Freiheitsgrad 15.1 zwischen der Brücke B und dem Regal-Boden 3, an dem sie befestigt ist.
  • Wenn zusätzlich bei zwei Durchgangsöffnungen 18 die andere Durchgangsöffnung 18 mit der Haupterstreckung ihres Langloches quer zur Endkante 5a, also in Überfahr-Richtung 9, verlaufend angeordnet ist, bietet diese Verschraubung einen begrenzten zweiten Freiheitsgrad 15.2 zwischen Brücke 5 und dem tragenden Regal-Boden 3.
  • Auf dem gegenüber liegenden Regal-Boden 3 liegt die Brücke 5 lediglich lose auf und kann sich entlang diesem in alle Richtungen verschieben.
  • Wenn es also in der Horizontalen zu einer Relativ-Bewegung zwischen diesen beiden von der Brücke B miteinander verbundenen Regal-Böden 3 und damit in der Regel der beiden entsprechenden Lager-Module 1.1, 1.2 kommt, werden durch die Verschiebbarkeit des freien Endes der Brücke B gegenüber dem anderen Regal-Boden 3 keine relevanten Kräfte von dem einen auf das andere Lager-Modul 1.1, 1.2 in horizontaler Richtung übertragen.
  • Vorzugsweise besitzt die Befestigung der Brücke B am Regal-Boden 3 auch einen dritten Freiheitsgrad 15.3 in der Vertikalen, indem die Unterseite des Schraubenkopfes einen Abstand zur Oberseite 5a der Brücke 5 im Bereich unterhalb des Schraubenkopfes 17a der Schraube 17 besitzt, also beispielsweise die Befestigungsschraube 17 nicht weiter eingeschraubt wurde.
  • Dadurch wird vermieden, dass z.B. durch Absenken des die Brücke B tragenden Regal-Bodens 3 eine vertikale Kraft auf den gegenüberliegenden Regal-Boden 3 und damit das gegenüber liegende Lager-Modul 1.2 ausgeübt wird, auf dem die Brücke B lediglich lose aufliegt.
  • Zu diesem Zweck ist es ebenfalls wichtig, dass die Breite bb der Brücke B zwar ausreichend groß ist, um einen Traktor 50 oder ein Gespann 50 + 51 darüber fahren zu lassen, jedoch deutlich geringer ist als der lichte Abstand A zwischen den zwei benachbarten Tragpfosten 7 beidseits der Brücke 5.
  • Wie 2b zeigt, sind sich einander gegenüber stehende Regal-Böden 3 der beiden Lager-Module 1.1, 1.2 in der Regel auf gleicher Höhe angeordnet, insbesondere da die Regal-Module 1.1, 1.2 in der Regel identisch ausgebildet sind und auf einer unter allen Regal-Modulen 1.1, 1.2 hinweg durchgehenden, ebenen Basis-Fläche des Untergrundes, beispielsweise einer Bodenplatte aus Beton, stehen.
  • Dann dient der zuvor erwähnte, begrenzte dritte Freiheitsgrad 15.3 in Form des Abstandes von der Unterseite des Schraubenkopfes 17a der montierten Schraube 17 zur Oberseite der Brücke B lediglich für die Vermeidung der Übertragung von vertikalen Kräften.
  • Dieser Abstand 15.3 kann jedoch auch so groß bemessen sein, dass dadurch eine Schrägstellung der Brücke B möglich wird, wie in 2c dargestellt:
  • Dort befinden sich die einander gegenüberliegenden und von einer Brücke B verbundenen Paare von Regal-Böden 3 nicht auf der gleichen Höhe, sondern auf unterschiedlichen Höhen mit der Folge, dass die Brücken 5 geneigt angeordnet sind und je nach gewählter Überfahr-Richtung 9 der Traktor 50 bzw. das Gespann 50 + 51 eine Steigung oder ein Gefälle überwinden muss.
  • Diese Anordnung der benachbarten Regal-Module 1.1, 1.2 und die entsprechende Höhenpositionierung der Regal-Böden 3 ermöglicht es jedoch, die Brücke B gleichzeitig als Möglichkeit zu nutzen, bei der Überfahrt die Etage zu wechseln.
  • Dies ist bei 2c mit zueinander versetzten Etagen der beiden benachbarten Regal-Module 1.1, 1.2 realisiert, um die Neigung der Brücke B in Überfahr-Richtung 9 gering zu halten.
  • Bei entsprechender Länge der Brücke B in Überfahr-Richtung 9 und / oder vertikalem Abstand zwischen den Regal-Böden 3 eines Paares kann dies jedoch auch bei auf einander gegenüberliegend gleicher Höhe in den beiden Modulen angeordneten Regal-Böden 3 erreicht werden.
  • Wie die Vergrößerung in 2c zeigt, ist der begrenzte dritte Freiheitsgrad 15.3 auch dafür nötig, dass am hochliegenden Ende der Brücke B, bei der untersten dargestellten Brücke B das linke Ende 5a, auf der Außenkante 3a des Regal-Bodens 3 aufliegen kann und dennoch die Oberseite 5' der Brücke B im Bereich unterhalb des Kopfes 17a der Schraube 17 noch nicht in Kontakt mit dem Kopf 17a gelangt, denn dadurch würde ein Aufliegen des anderen, tiefliegenden Endes der Brücke B auf dem anderen Regal-Boden 3 verhindert.
  • 2c zeigt auch, dass es sinnvoll ist, dass die Unterseite der Brücke B, vor allem wenn sie aus Stabilitätsgründen nach oben leicht gewölbt ist, nur über eine kurze Strecke am äußersten Ende eben ist, um die Kontaktfläche zwischen der Unterseite der Brücke B und der Oberseite 3' des Regal-Bodens 3 in Überfahr-Richtung 9 so kurz wie möglich zu und dadurch da Abheben der Endkante 5a von der Brücke 5 von dem der Oberseite des Regal-Bodens 3, also der Lagerfläche 3', so gering wie möglich zu halten.
  • 2c zeigt ferner, dass zur Versteifung eine leicht nach oben gewölbte Oberfläche 5a einer Brücke B auch dazu benutzt werden kann - vor allem bei gleichbleibender Dicke des Materials der Brücke 5 im mittleren Bereich - diese durch an der Unterseite der Brücke in Überfahr-Richtung 9 verlaufende Rippen 21 zu versteifen.
  • Vorzugsweise sollte die Schraube 17 im montierten Zustand nicht weiter als 2 cm, vorzugsweise nicht weiter als 1 cm von der benachbarten Endkante 5a, b der Brücke 5 entfernt sein.
  • Die 4a, b und 5 zeigen Regalböden 3 gemäß der 2. grundsätzlichen Bauform, bei der die Brücken B nicht auf den beiderseitigen Regalböden 3 aufliegen, deren Abstand sie überbrücken sollen, sondern wie in 4a ersichtlich sich die Oberseiten 5' der Brücken B - zumindest mit ihren Enden 5a, 5b - etwa auf der gleichen Höhe wie die sich beidseits daran anschließenden Oberseiten 3' der beiden Regalböden 3 befinden, insbesondere zu diesen fluchten .
  • Dennoch darf natürlich auch in diesem Fall die Brücke B keine horizontalen Kräfte an eines der benachbarten Module 1.1,1.2 übertragen.
  • Der Vorteil dieser Bauform besteht darin, dass ein die Brücke überfahrender Traktor 50 - wenn sich die miteinander zu verbindenden Regalböden 3 auf gleicher Höhe befinden - zur Brücke B hin wieder eine Stufe überwinden noch eine Schräge an der Brücke B wie hinauf fahren, sondern lediglich einen Spalt 23 zwischen der Brücke B und dem anschließenden Regal Boden 3 in der Horizontalen überfahren.
  • Zu diesem Zweck liegen die Brücken B auf tiefer als die anschließenden Regalböden 3 angeordneten Auflagern 22.1, 22.2 auf.
  • Wie in der Aufsicht der 4b zu erkennen, handelt es sich bei den Auflagern 22.1, 22.2 vorzugsweise um in Richtung der Breite bb der Brücken B gesehen sehr schmale Auflager 22.1, 22.2, deren Breite b höchstens 5 %, besser höchstens 3 %, besser höchstens ein Prozent der Breite bb der Brücke B beträgt, wobei pro Seite der Brücke B höchstens 10, besser höchstens 5, besser höchstens 4, besser nur 2 Auflager 22.1, 22.2 vorhanden sind..
  • Die Auflager 22.1, 22.2 können beispielsweise aufrecht angeordnete Bleche sein. In den 4a, b bestehen die Regalboden-Träger 13 aus Tragleisten 13, die zwischen zwei benachbarten Tragpfosten 7 befestigt sind, und in der Aufsicht auf eine Seitenfläche eines Tragpfosten 7 - wie in 4a ersichtlich - in Querrichtung in der Mitte des Tragpfostens 7 angeordnet sind.
  • Die Breite einer solchen Tragleiste 13 ist geringer als die Breite des Tragpfostens 7 in der gleichen Richtung, jedoch ist die Breite der Tragleiste 13 ausreichend groß, dass beidseits der Tragleiste 13 vorhandene Regalböden 3 jeweils mit ihrem Rand 3a auf einer Hälfte der Oberseite der Tragleiste 13 aufliegen können, und somit eine Tragleiste 13 zwei benachbarte Regalböden 3 tragen kann.
  • An dieser Tragleiste 13 können die Auflager 22.1, 22.2 befestigt werden, entweder einzeln oder pro Seite der Brücke miteinander verbunden zu einer Auflager-Einheit.
  • Auf jeden Fall ragen die Auflager 22.1 22.2 in den Montage-Abstand 4.1 zwischen den sich gegenüberstehenden Tragpfosten 7 der benachbarten Regalmodule 1.1 und 1.2 hinein, der hier gleichzeitig der lichte Abstand 4.2 zwischen dem benachbarten Regalmodulen 1.1 und 1.2 ist, da die Regalböden 3 in der Aufsicht betrachtet nicht über den Außenumfang der Gestell-Module 1.1, 1.2 und damit auch nicht deren Tragpfosten 7 nach außen vorstehen.
  • Um zu vermeiden, dass die auf gleicher Höhe wie die Regalböden 3 liegende Brücke B mit ihren Stirnseiten bei einer horizontalen Relativbewegung der beiden Regal-Module1.1, 1 2 zueinander relevante horizontale Kräfte auf die Stirnseite eines der Regalböden 3 überträgt, kann unterschiedlich vorgegangen werden:
  • In einer 1. Variante gemäß 4a, b ist dies dadurch verhindert, dass die in Überfahr-Richtung 9 druckstabile Brücke 5 - die beispielsweise aus einer Platte mit der Dicke und aus dem Material wie die Regalböden 3 besteht - an zumindest einer, eventuell auch beiden, ihrer Endkanten 5b an der Unterseite betrachtet in Richtung der Breite bb der Brücke B, also quer zur Überfahr-Richtung 9, eine Auflaufschräge 19 aufweist, und ebenso das dortige Auflager 22.2.
  • Würde die Brücke 5 also horizontal in Richtung der zum angrenzenden Regalboden 3 ansteigenden Auflaufschräge 19 des Auflagers 22.2 geschoben, so würde sie entlang dieser Auflaufschräge 19 nach oben gleiten und dabei nur minimale Kräfte in horizontaler Richtung, also in Überfahr-Richtung 9, auf das Auflager 22.2 und das entsprechende Regal-Modul 1.2 übertragen.
  • Am anderen Ende 5a kann die Brücke eine lotrecht zu ihrer Oberseite 5' verlaufende Schmalseite aufweisen, die jedoch im normalen Zustand, also im Ausgangszustand nach der Montage der Regal-Module 1.1, zu der gegenüberliegenden Schmalseite des angrenzenden Regalbodens 3 einen Spalt 23 als Abstand einhalten sollte.
  • Der Spalt 23 sollte vorzugsweise nicht größer als 20 %, besser nicht größer als 10 %, besser nicht größer als 5 % des Durchmessers des kleinsten Rades 53 des Traktors 50 betragen, und/oder in absoluten Werten nicht größer als 10 mm, besser nicht größer als 6 mm, besser nicht größer als 4 mm sein, wenn die Brücke 5 mit ihrer Auflaufschräge an der Auflaufschräge des entsprechenden Auflagers 22.2 anliegt.
  • Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass angesichts der FertigungsToleranzen bei der Herstellung und Montage der Regal-Module 1.1 und 1.2 die Brücken 5 hinsichtlich ihrer in Überfahr-Richtung 9 gemessenen Länge L individuell oder zumindest chargenweise individuell angefertigt werden müssen, was den Herstellungsaufwand erhöht.
  • Auch falls sich der lichte Abstand 4.2 zwischen den beiden Regal-Modulen 1.1,1.2 ändert, beispielsweise weil aufgrund von Setzungserscheinungen sich die Neigung eines der Tragpfosten 7 relativ zum gegenüberliegenden Tragpfosten 7 ändert, erfordert dies in aller Regel eine Nachjustierung, meist in Form einer auf die neuen Verhältnisse hin dimensionierten Brücke B.
  • Bei einer 2. Variante gemäß 5 besteht die Brücke 5 auf 2 lose aufeinander aufliegenden Schichten 5.1, 5.2. Die untere Schicht 5.2 ist dabei eine in Überfahr-Richtung 9 in horizontaler Richtung druckstabile Platte, beispielsweise ein Blech, welches auf den beiderseitigen Auflagern 22.1,22.2 aufliegt und auch in vertikaler Richtung, also quer zu ihrer Hauptebene, ausreichend druckstabil ist, um das Gewicht eines darüberfahrenden beladenen Gespanns aus Traktor 50 und Anhänger 51 tragen zu können.
  • Vorzugsweise ragen die Auflager 22.1 22.2 dabei relativ weit in den freien Abstand 4.1 zwischen den gegenüberliegenden Tragpfosten 7 hinein, nämlich jedes der Auflager 22.1, 22.2 mindestens 15 %, besser mindestens 20 %, besser mindestens 25 % besser mindestens 30 % des freien Abstandes 4.1.
  • Die untere Schicht 5.2 in Form der druckstabilen Platte liegt dabei nur über maximal 2/3, maximal besser nur die Hälfte, maximal besser nur 1/3 der Oberseite, der in Überfahr-Richtung 9 gemessenen Stützlänge, auf den Auflagern 22.1,22.2 auf.
  • Auch bei einer starken Relativbewegung in horizontaler Richtung der benachbarten Regalmodule 1.1, 1.2 würde somit die untere Schicht 5.2 mit ihrer Schmalseite nicht gegen eines der Gestelle der benachbarten Regalmodule 1.1, 1.2 drücken können.
  • Auf dieser unteren Schicht 5.2 liegt eine obere Schicht 5.1 der Brücke 5 lose auf, die somit insbesondere nicht direkt auf den Auflagern 22.1,22.2 aufliegt.
  • Die Länge L dieser oberen Schicht 5.1 - deren endseitige Schmalseiten lotrecht zur Oberseite 5' verlaufen können - halten dabei beidseits zu den angrenzenden Regalböden 3 jeweils einen Spalt 23.1 bzw. 23.2 ein, der den unter 4a erläuterten Bedingungen entspricht.
  • Eine Übertragung von relevanten Horizontalkräften von dieser oberen Schicht 5.1 an die angrenzenden Regalböden 3 wird dadurch unterbunden, dass diese obere Schicht 5.1 - die eine Platte mit der Dicke und dem Material der Regalböden 3 sein kann - in Überfahr-Richtung 9 sehr wenig Druck stabil ist.
  • Dies kann auf einfache Art und Weise und kostengünstig dadurch erreicht werden, dass diese Schicht oder Platte 5.1 - nur in dem Bereich, in dem sie auf der unteren, druckstabilen Schicht 5.2 aufliegt - von ihrer Unterseite her eingebrachte, parallel zueinander und quer zur Überfahr-Richtung 9, also insbesondere in Richtung der Breite bb der Brücke B verlaufende, Nuten 25 aufweist.
  • Die zwischen den Nuten 25 verbleibenden Rippen 24 sind ausreichend stabil in vertikaler Richtung, um das Gewicht eines darüberfahrenden Gespanns aus Traktor 50 und beladenen Anhänger 51 aufzunehmen.
  • Die Nuten 25 sind jedoch so tief, dass die im Bereich der Nuten 25 verbleibende obere Tragschicht 26 dieser Platte oder Schicht 5.1 über die Breite der Nut 25 zwar ausreicht, um ein solches Gespann darüber fahren zu lassen, jedoch dünn genug ist, dass bei Belastung dieser Schicht 5.1 in Überfahr-Richtung 9 sich diese Schicht 51 nach oben aufwölben würde, und keine relevante Horizontalkraft auf eines der angrenzenden Regalmodule 1.1, 1.2 übertragen würde.
  • Ansonsten gilt auch hier bezüglich der Befestigung der Auflager 22.1, 22.2 und der Notwendigkeit einer neu zu dimensionierten den Brücke B, falls sich die Abstände zwischen den Modulen ändern, das gleiche wie bei der Ausführungsform der 4a, b.
  • 6a, b zeigt die Parameter, die für die Auslegung der Brücken B und deren maximal zulässige Übertragung von Horizontalkräften FB benötigt werden:
  • Betrachtet wird die Krafteinbringung in horizontaler Richtung auf das mittlere, in der Aufsicht rechteckige, der drei dargestellten Regal-Module 1.2 und dessen Gestell-Modul 2.2 durch die Brücken B von den benachbarten Regalmodulen 1.1 und 1.3 aus.
  • Wie in 6a dargestellt, weist das betrachtete Regalmodul 1.2 auf 10 übereinander liegenden Etagen E1 - E10 (also m =10) Regalböden 3 auf, wovon auf einigen Etagen die Regalböden 3 mit gegenüberliegenden Regalböden 3 eines der benachbarten Regalmodule 1.1, 1.3 über Brücken B verbunden sind.
  • Von solchen Brücken B sind in Blickrichtung der 6a, also der anderen Querrichtung 11.2, möglicherweise mehrere hintereinander vorhanden, wie in der Aufsicht der 6b für die oberste Etage 10 ersichtlich, und dies kann an beliebigen Etagen der Fall sein.
  • Die Brücken B befinden sich etwa auf den gleichen Höhen wie die zueinander zu überbrückenden Regalböden 3, so dass als Höhe HB über dem Untergrund 100 derjenigen Brücke B, die eine Horizontalkraft FB in das betrachtete Regal Modul 1.2 einbringen kann, die Höhe HE der Oberseite 3' des an diese Brücke B angrenzenden Regalbodens 3 des betrachteten Regalmoduls 1.2 angenommen wird.
  • Für jede Etage E ist eine maximal zulässige Belastung FLast vorgegeben.
  • Das Eigengewicht des gesamten Gestell-Moduls 2.2 des betrachteten Regalmoduls 1.1 beträgt FGewGes wovon jeder Etage als FGew(En) ein Bruchteil entsprechend der Anzahl vorhandener Etagen zugewiesen wird, im vorliegenden Fall also 1/10 von FGewGes .
  • Der bei der Berechnung weiter berücksichtigte Faktor berücksichtigt die zulässige Abweichung der Verlaufsrichtung 7' der aufrechten Tragpfosten 7 von der Vertikalen 10 bei dem fertig montierten Regal-Modul 1.2, die ja ebenfalls Horizontalkräfte auf das betrachtete Regalmodul 1.2 bewirkt.
  • Wie die Aufsicht der 6b zeigt, kontaktieren in der obersten Etage E10 des Regal-Moduls 1.2 insgesamt sechs Brücken B1 bis B6 diese oberste Etage E10 des Regalmoduls 1.2.
  • Betrachtet beispielsweise für eine Kräfteeinbringung in der 1. Querrichtung 11.1 können die Brücken B1, B2, B4 und B5 jeweils Kräfte FB1 , FB2 , FB4 und FB5 in ihrer Überfahrt-Richtung 9 in das Regal-Modul 1.2 einbringen, die beiden anderen Brücken B3 und B6, deren Überfahr-Richtungen 9 quer zu dieser 1. Querrichtung 11.1 liegen, können jedoch durch Verschieben relativ zu den Regal-Böden 3 dieser Etage E10 quer zu ihrer Überfahr-Richtung 9 ebenfalls Kräfte FB3 und FB6 in dieser horizontaler Querrichtung 11.1 einbringen.
  • Betrachtet für die Krafteinbringung in der 2. Querrichtung 11.2 gilt natürlich analog das gleiche.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Regal-Lager, Lager
    1.1, 1.2
    Lager-Modul
    2
    Grundgestell
    2.1, 2.2, 2.3
    Gestell-Modul
    2.1a, 2.1b
    Teil-Modul
    3
    Regalboden
    3'
    Lagerfläche, Oberseite
    4.1
    Montage-Abstand
    4.2
    freier Abstand, lichter Abstand
    4.3
    Regalboden-Abstand
    5
    Brücke
    5a, b
    Ende, Endkante
    5'
    Brücken-Oberfläche
    6
    Markierung, Barcode
    7
    Tragpfosten
    7'
    Tragpfosten-Richtung
    8
    Horizontalstrebe, Tragstrebe
    9
    Überfahr-Richtung
    10
    Vertikale, Höhe
    11.1
    erste horizontale Querrichtung
    11.2
    zweite horizontale Querrichtung
    12
    Aussteifungs-Vorrichtung, Spannelement
    13
    Regalboden-Träger, Träger, da d
    14
    Spannelement, Druckstaub
    15.1-15.3
    Freiheitsgrad
    16
    Befestigungsvorrichtung
    17
    Befestigungselement, Schraube
    18
    Durchgangsöffnung, Loch, Langloch
    19
    Auflaufschräge
    20,20*
    Geviert
    21
    Rippe
    22.1,22.2
    Auflager
    23
    Spalt
    24
    Rippe
    25
    Nut
    26
    Tragschicht
    50
    Traktor
    51
    Anhänger
    50 + 51
    Gespann
    52.1, 52.2
    Detektor, Kamera
    53
    Rad
    100
    Untergrund
    A
    Abstand der Tragpfosten
    bb
    Breite der Brücke
    b
    Breite des Auflagers
    B1 bis Bn
    Brücke auf einer der Etagen E1 bis Em
    E1 bis Em
    Etage
    FB
    von der Brücke B übertragbare horizontale Kraft
    FGesGew
    Gesamtgewicht eines Regalmoduls
    FGewE
    Gewicht einer Ebene des Regalmoduls
    FLastE
    maximales Gewicht einer Ebene
    FBeIE
    maximale Belastbarkeit einer Ebene
    HB
    Höhe der Brücke über Grund
    HE
    Höhe der Etage über Grund
    L
    Länge der Brücke in Überfahr-Richtung 9
    P
    Produkt
    α
    Auflauf-Winkel

Claims (19)

  1. Regal-Lager (1) zum Einlagern von Lager-Produkten (P), mit - einem Grundgestell (2), - mehreren innerhalb des Grundgestells (2) beabstandet übereinander angeordneten Lagerflächen insbesondere in Form der Oberseite (3') von an dem Grundgestell (2) befestigten Regalböden (3) zum darauf Abstellen von Produkten (P), dadurch gekennzeichnet, dass - das Grundgestell (2) mehrere um einen Montage-Abstand (4.1) beabstandet nebeneinander angeordnete Gestell-Module (2.1, 2.2, 2.3) umfasst, - wobei die Gestell-Module (2.1, 2.2, 2.3) durch die darin befestigten Regalböden (3) zu Lager-Modulen (1.1, 1.2, 1.3) komplettiert sind, wobei - benachbarte Lager-Module (1.1, 1.2) untereinander, insbesondere ausschließlich, durch mindestens eine Brücke (B) zwischen je einer Lagerfläche (3') eines der benachbarten Lager-Module (1.1, 1.2) verbunden sind.
  2. Regal-Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücken (B1, B2, ...Bn) so gestaltet und an einem Regal-Modul, also Lager-Modul (1.1, 1.2, 1.3), angeordnet und befestigt sind, dass für eine beliebige horizontale Richtung, z.B. X-Richtung Summe der mathematischen Produkte der von jeder Brücke B1 bis Bn des gesamten Regalmoduls in dieser horizontalen Richtung, z.B, X, einbringbaren Kräfte, z.B. FB2, multipliziert mit der Höhe z.B. HB2 des Endes der Oberseite der jeweiligen Brücke am Regalmodul über Grund Summe der mathematischen Produkte (Z % x 1/200 x zulässige Gesamtlast FLast jeder Regalboden-Ebene multipliziert mit der Höhe z.B. HE2 dieser Regalboden-Ebene über Grund) über alle Regalboden-Ebenen (E1, E2, ...Em), wobei Z = 100, besser 70, besser 50, besser 30, und wobei zulässige Gesamtlast FLastE dieser Ebene = zulässige Belastung FBeIE dieser Regalboden-Ebene + Eigengewicht FGewE dieser Ebene, und wobei Eigengewicht FGewE dieser Ebene = Gesamtgewicht FGewGes des Moduls (incl. Regalböden) dividiert durch Anzahl m der Regalboden-Ebenen.
  3. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (B) höchstens an einer der beiden Lagerflächen (3') befestigt ist.
  4. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Lager-Produkte (P) von auf den Lagerflächen (3') fahrenden, angetriebenen Traktoren (50) bewegt werden und die wenigstens eine Brücke (B) so ausgestaltet ist, dass sie von einem Traktor (50) als auch von einem Gespann (50 + 51) bestehend aus Traktor (50) und angekoppeltem Lager-Produkt (P) überfahrbar ist, insbesondere die Brücke (B) hinsichtlich Stabilität und Breite (bb) der Brücke (B) entsprechend ausgebildet ist, - insbesondere die Traktoren (50) sich auf der Lagerfläche (3') an Hand dort aufgebrachter, insbesondere optisch erkennbarer, Markierungen (6) oder Muster, insbesondere Barcodes, navigieren, und solche Markierungen (6) oder Muster auch auf der Oberseite (B') der Brücke (B) vorhanden sind.
  5. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Brücke (B) mit wenigstens einem, vorzugsweise beiden, ihrer in Überfahr-Richtung (9) weisenden Enden (5a, b) auf einer der Lagerflächen (3') aufliegt oder - im Abstand (4.3) zwischen den gegeneinander weisenden Schmalseiten der sich gegenüber stehenden Regalböden (3) der beiden Regal-Module (1.1, 1.2) ein Fugen-Element, insbesondere ein Fugen-Körper oder eine Fugenmasse, angeordnet ist, welches den Abstand (4.3) insbesondere ausfüllt, und welches insbesondere nicht über die Lagerflächen (3') nach oben vorsteht.
  6. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Gestell-Module (2.1, 2.2, 2.3) aufrecht stehende Tragpfosten (7) umfassen sowie diese in horizontaler Richtung verbindende und mit den Tragpfosten (7) fest verbundene horizontale Tragstreben (8), die auf mindestens zwei verschiedenen Höhen angeordnet sind und - vorzugsweise eine Aussteifungsvorrichtung (12), insbesondere eine Spannelemente (14) aufweisende Aussteifungs-Verspannung (12), sowohl in mindestens je einem horizontalen als auch in je einem vertikalen Feld, welches durch die vertikalen Tragpfosten (7) und die horizontalen Tragstreben (8) begrenzt ist.
  7. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Tragstreben (8) in der Aufsicht betrachtet im Breitenbereich der Tragpfosten (7) oder bezüglich des Gestellmoduls (2.1, 2.2, 2.3) auf der Innenseite der Tragpfosten (7) angeordnet sind.
  8. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regalböden (3) direkt oder indirekt auf den horizontalen Tragstreben (8) aufliegen oder über geeignete Regalboden-Träger (13) oder Tragleisten (13) an den Tragpfosten (7) befestigt sind.
  9. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Gestell-Module (2.1, 2.2, 2.3) in der Höhe aus mehreren Teil-Modulen bestehen, die fest miteinander verbunden sind und/oder - der in der Aufsicht betrachtete kleinste lichte Abstand (4.2) zwischen benachbarten Gestell-Modulen (2.1, 2.2, 2.3) auf der gleichen Höhe mindestens 2 cm, besser mindestens 5 cm, besser mindestens 10 cm, besser mindestens 15 cm, besser mindestens 20 cm, besser mindestens 25 cm beträgt und/oder - der in der Aufsicht betrachtete kleinste lichte Abstand (4.2) zwischen benachbarten Gestellmodulen (2.1, 2.2, 2.3) auf der gleichen Höhe mindestens 0,5 %, besser mindestens 1 %, besser mindestens 2 %, besser mindestens 3 % der Höhe des Gestell-Moduls beträgt.
  10. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Montageabstand (4.1) zwischen den Gestellmodulen (2.1, 2.2, 2.3) ohne Regalböden (3) größer ist als der lichte Abstand (4.2) zwischen den Gestellmodulen (2.1, 2.2, 2.3) mit darin angeordneten Regalböden (3), also den Regal-Modulen (1.1, 1.2, 1.3) und - insbesondere von den beiden über eine Brücke (B) miteinander verbundenen Regalböden (3) zweier Gestellmodule (2.1, 2.2) wenigstens einer, vorzugsweise beide in Richtung des anderen Regalbodens (3) über die Außenkante des Gestellmoduls (2.1, 2.2, 2.3), also insbesondere dessen aufrechte Tragpfosten (7) und horizontale Tragstreben (8), hinausragt.
  11. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Brücke (B) verbundenen Lagerflächen (3') in benachbarten Modulen zueinander mit einer Höhendifferenz von - entweder maximal 3 cm, besser maximal 2 cm, besser maximal 1 cm zueinander oder - maximal 10 %, besser maximal 7 %, besser maximal 4 %, besser maximal 2 % der lichten Höhe zwischen zweier in der Höhe aufeinanderfolgenden Lagerflächen (3'), oder insbesondere auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  12. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die quer zur Überfahr-Richtung (9) verlaufende, auf einer Lagerfläche (3') aufliegende, Anfangs-und Endkante (5a, b) der Brücke (B, 5) eine Höhe von höchstens 3 mm, besser höchstens 2 mm, besser höchstens 1 mm, besser höchstens 0,5 mm, besser höchstens 0,2 mm besitzt und/oder - die quer zur Überfahr-Richtung (9) verlaufende, auf einer Lagerfläche (3') auf liegende, Anfangs- und Endkante (5a, b) der Brücke (B) eine Höhe von maximal 5 %, besser maximal 2 %, besser maximal 1 %, besser maximal 0,5 % besser maximal 0,2 % des Durchmessers des kleinsten Rades (53) eines Traktors (50) besitzt, wobei bei einem Ketten-oder Riemenantrieb des Traktors (50) die Umlenkrolle als Rad (53) betrachtet wird und/oder - Beginn und Ende (5a, b) der Brücken-Oberfläche (5') von der Kante aus in Überfahr-Richtung (9) in Richtung Mitte der Brücke schräg ansteigend verläuft, insbesondere unter einem Winkel von maximal 10°, besser maximal 6°, besser maximal 4° besser maximal 2°.
  13. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - bei wenigstens 20 %, besser wenigstens 50 %, besser wenigstens 80 %, der Etagen wenigstens je eine Brücke (B) pro Etage zwischen zwei benachbarten Regal-Modulen (1.1, 1.2, 1.3) angeordnet ist und - insbesondere überall dort Brücken (B) angeordnet sind, wo dies nicht durch die Spannvorrichtung (12), insbesondere ein Spannelement (12), verhindert ist.
  14. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (B), insbesondere die aufliegende Brücke (B), sich in horizontaler Richtung (11) - über mindestens 30%, besser mindestens 60 %, besser mindestens 70 %, besser mindestens 80 % besser mindestens 90 % und/oder - sich über höchstens 95 %, besser höchstens 90 %, besser höchstens 80 % besser höchstens 60 % des freien Abstandes (4.1) zwischen zwei benachbarten vertikalen Tragpfosten (7) erstreckt.
  15. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (B) an dem Regalboden (3) eines und insbesondere nur eines der beiden Regal-Module (1.1, 1.2) befestigt, insbesondere formschlüssig befestigt, auf eine solche Art und Weise ist, dass die Brücke (B) relativ zu mindestens einem der beiden Regalböden (3) mindestens quer zur Überfahr-Richtung (9) begrenzt beweglich ist, insbesondere auch in Überfahr-Richtung (9) beweglich ist.
  16. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regal-Lager Sensoren umfasst, die - Abweichungen des Verlaufs der aufrechten Tragpfosten (7) von der Vertikalen (10) ermitteln und/oder - Abweichungen des in der Aufsicht betrachteten lichten Abstandes (4.2) benachbarter Gestellmodule (2.1, 2.2, 2.3) zueinander ermitteln, insbesondere auf unterschiedlichen Höhen, insbesondere an unterschiedlichen Etagen, des Lagers und/oder - die Spannung, insbesondere den Druck, in den aufrechten Tragpfosten (7) und/oder den horizontalen Tragstreben (8) und/oder der Aussteifungs-Vorrichtung (12), besondere den Spannelementen (12), ermittelt und/oder - die Höhendifferenz einander gegenüber liegender Regalböden (3) oder Lagerflächen (3') benachbarter Regalmodule (1.1, 1.2, 1.3), insbesondere zweier mittels einer Brücke (B) miteinander in Verbindung stehender Lagerflächen (3'), ermitteln.
  17. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Traktoren (50) jeweils mindestens eine Kamera aufweisen zum Überprüfen des Vorhandenseins und/oder der Befestigung und/oder der Auflage der Brücken (B).
  18. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regallager (1) so angeordnet ist, dass es keinen Windkräften und Niederschlägen, besondere Schneelasten, ausgesetzt ist und sich das Regallager (1) insbesondere innerhalb eines geschlossenen Gebäudes befindet, jedoch außer dem Aufsitzen auf dessen Untergrund mit dem Gebäude nicht verbunden ist.
  19. Regal-Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (B) ein Blech, insbesondere ein nach oben gewölbtes Blech, ist, - das Blech an der Unterseite frei von Verstrebungen ist, - insbesondere das Blech in Überfahr-Richtung (9) verlaufende Sicken aufweist, deren Breite insbesondere kleiner ist als die Breite der Räder (53) der Traktoren (50).
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DE102019207645A1 (de) * 2019-05-24 2020-11-26 Gebhardt Fördertechnik GmbH Förderfahrzeug für ein Regalsystem, Verfahren zum Betrieb eines solchen Förderfahrzeugs und System aus Förderfahrzeug und Regalsystem oder Regallager
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