DE102017130322B4 - Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben - Google Patents

Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben Download PDF

Info

Publication number
DE102017130322B4
DE102017130322B4 DE102017130322.7A DE102017130322A DE102017130322B4 DE 102017130322 B4 DE102017130322 B4 DE 102017130322B4 DE 102017130322 A DE102017130322 A DE 102017130322A DE 102017130322 B4 DE102017130322 B4 DE 102017130322B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
proteins
sample
dyes
target protein
fluorescent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017130322.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017130322A1 (de
Inventor
Jana Heise
Jan Bartel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102017130322.7A priority Critical patent/DE102017130322B4/de
Priority to PCT/EP2018/085230 priority patent/WO2019121527A1/de
Publication of DE102017130322A1 publication Critical patent/DE102017130322A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017130322B4 publication Critical patent/DE102017130322B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/558Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor using diffusion or migration of antigen or antibody
    • G01N33/561Immunoelectrophoresis
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/30Staining; Impregnating ; Fixation; Dehydration; Multistep processes for preparing samples of tissue, cell or nucleic acid material and the like for analysis

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Abstract

Verfahren zum Nachweis von wenigstens einem Zielprotein in einer Probe, die Proteine enthält, umfassend die Schritte:i. Probenvorbereitung (z.B. Homogenisieren, Verdünnen usw. der Probe),ii. Markierung aller Proteine in der Probe mit einem Detektor-Molekül,iii. Auftragen der Probe auf ein Trennmittel,iv. Optional Auftrennung aller Proteine in der Probe,v. Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins im Trenngel,vi. Entfernen aller Proteine der Probe, die nicht Zielproteine sind (z.B. durch Waschen),vii. Nachweis des wenigstens einen Zielproteins durch Detektieren des Detektor-Moleküls,viii. Optional Quantifizieren des wenigstens eines Zielproteins, undix. Optional Digitalisieren und Archivieren der Daten.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Für die Diagnostik vieler Erkrankungen ist der Nachweis spezifischer Proteine, sogenannter diagnostisch relevante Proteine (DRPs), wie z.B. spezifischer Immunglobuline (Ig), essentiell. So werden immunologisch bedingte Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen oder Multiple Sklerose durch den Nachweis von Immunglobulinen diagnostiziert. Im Fall bestimmter Krebserkrankungen, wie dem Multiplen Myelom, treten mono- und oligoklonale Immunglobuline auf, die von den entarteten Zellen gebildet werden und diagnostisch relevant sind. Auch für die Routineuntersuchung von Allergien werden bestimmte Immunglobuline (IgG oder IgA) gegen die entsprechenden Allergene nachgewiesen. Des Weiteren kann der Nachweis anderer Proteine bzw. Proteinisoformen, neben den Immunglobulinen, der Diagnose bestimmter Erkrankungen dienen.
  • In den meisten Fällen geschieht der diagnostische Nachweis durch die Ausnutzung von Antikörper-Antigen-Wechselwirkungen sowie anderer spezifischer Molekül-Molekül-Wechselwirkungen (z.B. Rezeptor-Ligand-Wechselwirkungen), wobei das nachzuweisende DRP meist das Antigen (AG) bzw. einen proteinogenen Interaktionspartner darstellt. Der Nachweis erfolgt mit Hilfe zahlreicher Immunoassay-Verfahren, dabei auch in Kombination mit elektrophoretischen Trennungen.
  • Stand der Technik:
  • Der Nachweis diagnostisch relevanter Proteine (DRPs) basiert gegenwärtig meist auf Antigen-Antikörper-Wechselwirkungen. Dabei wird das DRP in der Patientenprobe mittels spezifischen Antikörpern gegen dieses Protein nachgewiesen. Die Patientenprobe wird dabei direkt oder nach elektrophoretischer Auftrennung mit dem spezifischen Aintikörper inkubiert. Es bilden sich Antigen-Antikörper-Komplexe, die so das DRP in einer Matrix fixieren oder an einer Oberfläche (wie einer Immunoblot-Membran) zurückhalten. Die gebildeten Antigen-Antikörper-Komplexe werden: (i) direkt als Präzipitat sichtbar, (ii) durch eine sichtbare Färbung nachgewiesen oder (iii) indirekt durch Inkubation mit weiteren Antikörpern, die mit einem Agens zum Nachweis konjugiert sind, sichtbar gemacht. Dieses Konjugat kann entweder direkt sichtbar sein oder, wie in den meisten Fällen, ein Enzym sein, welches eine sichtbare Farbreaktion katalysiert, die dann der Detektion dient (1). Zur Anwendung kommt das derzeitige Verfahren u.a. bei Immunfixations-Elektrophoresen (kurz Immunfixation), Immunelektrophoresen sowie Immunblots und soll an Hand des folgenden Beispiels näher erläutert werden.
  • Immunfixation
  • Für den diagnostischen Nachweis bestimmter Krebserkrankungen, wie dem multiplen Myelom, ist der Nachweis mono- und oligoklonaler Immunglobuline (Igs) sowie freier Ig-Leicht oder -Schwerketten im Serum oder Urin von entscheidender Bedeutung. Dabei unterscheidet man Ig-Typen A, G, M, D und E sowie die jeweiligen Schwerketten und die Leichtketten-Typen kappa und lambda.
  • Mono- und oligoklonale Immunglobuline lassen sich von physiologischen, polyklonalen Immunglobulinen z.B. nach elektrophoretischer Auftrennung und anschließendem spezifischem Antikörper-Nachweis der Igs, die in diesem Fall die Antigene darstellen, unterscheiden. Die Auftrennung kann entweder mittels Gelelektrophorese (z.B. in einem Agarosegel) oder Capillarelektrophorese erfolgen. Nach der Reaktion der spezifischen Antikörper mit dem jeweiligen Antigen bilden sich Antigen-Antikörper-Komplexe, die das DRP in der Matrix fixieren und die anschließend mittels Färbungen sichtbar gemacht werden. Monoklonale Igs und freie Leichtketten treten dann in Form von scharfen, für das Auge sichtbaren Präzipitatbanden auf. Dabei erfolgt der Nachweis der einzelnen Ig-Typen (A, G, M, kappa und lambda) mit jeweils einer eigenen Analysespur. D.h. die Patientenprobe muss mindestens fünfmal aufgetragen und untersucht werden, da jeder Antikörper gegen jeden Ig-Typ einzeln und nicht in Kombination angewandt werden kann. Zusätzlich dazu ist eine Kontrollreaktion notwendig, um die korrekte elektrophoretische Auftrennung der Proben zu überwachen. Es wird dabei jedoch nur die Auftrennung der Proben, nicht aber die korrekte Bildung der Ig-Antikörper-Komplexe in jeder Analysespur überwacht (2).
  • Die derzeitigen Nachweisverfahren diagnostisch relevanter Proteine haben folgende Nachteile bzw. Einschränkungen:
    1. i. Das diagnostisch relevante Protein wird nur indirekt mittels mindestens einem weiteren Antikörper nachgewiesen. Es sind somit neben der eigentlichen Antigen-Antikörper-Komplexbildung weitere Versuchsschritte, z.B. Reaktion mit weiteren Antikörpern oder eine Färbereaktion, notwendig, was einen entsprechenden Mehraufwand mit sich bringt. Der Nachweis des diagnostisch relevanten Proteins ist mit dieser Methode nur qualitativ, nicht aber quantitativ möglich.
    2. ii. Es müssen z.T. aufeinander folgend mehrere Antikörper eingesetzt werden, um den Nachweis zu ermöglichen, was entsprechende Kosten und Arbeitsaufwand hervorruft.
    3. iii. Es binden z.T. aufeinander folgend mehrere AK an ein Target bzw. an ein Antigen, was eine Quantifizierung einschränkt.
    4. iv. Die beschriebenen Reaktionen werden mittels sichtbarer Farbreaktion detektiert. Diese haben den Nachteil eingeschränkter Wiederhol- und Quantifizierbarkeit. Zudem können z.T. sehr giftige Reagenzien und Abfälle anfallen.
  • Aus dem Stand der Technik ( US 2015241388 A ) sind Systeme und Kits und Zusammensetzungen, die zur Durchführung einer schnellen Färbung von Proteinen oder Peptiden geeignet sind, die durch Polyacrylamid-Gelelektrophorese (PAGE) aufgetrennt werden. Hierbei bewegt sich ein Bindungs-Agens, beispielsweise ein Farbstoff, durch Anlegen einer Spannung in die Gelmatrix eines Gels hinein, in dem zuvor die Proteine aufgetrennt wurden. Das Bindungs-Agens bindet an die Proteine in der Gelmatrix. Der Nachteil dieser Systeme besteht in deren Unspezifität, da neben den Zielproteinen noch zahlreiche unerwünschte Proteine in der Gelmatrix vorhanden sind, die auch gefärbt werden.
  • EP 2478364 B1 betrifft ein Verfahren zum Nachweis eines Zielantikörpers, insbesondere eines Ziel-Autoantikörpers, in einer Probe unter Verwendung eines mit einem kleinen Molekül Fluorophor-markierten Antigens, das spezifisch an den Zielantikörper bindet. Der Nachweis erfolgt typischerweise mittels Immunodiffusion oder Immunelektrophorese. Hierbei erfolgt keine direkte, sondern nur eine indirekte Fluoreszenzmarkierung des Ziel-Autoantikörpers über das Fluorophor-markierte Antigen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung soll diagnostische Nachweise einfacher und sicherer machen. Sie ermöglicht den vereinfachten Nachweis von DRPs sowie deren verbesserte Quantifizierbarkeit. Die Erfindung beruht darauf, dass nicht mehr der dem Nachweis dienende Antikörper, sondern das DRP selbst detektiert und quantifiziert wird. Dies wird dadurch möglich, dass das DRP (zusammen mit anderen Proteinen in der Probe) mit einem Molekül direkt markiert wird, das der Detektion dient (=Detektormolekül).
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die zuvor genannten Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und ein neues, unkompliziertes Verfahren zum quantitativen Nachweis diagnostisch relevanter Proteine (DRPs) zu ermöglichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die DRPs zusammen mit der gesamten Patientenprobe (Serum, Urin oder Liquor) mit einem Detektor-Molekül direkt markiert, je nach Testverfahren elektrophoretisch aufgetrennt und die Antigene per spezifischem Antikörper je nach Testverfahren in der Elektrophorese-Matrix gezielt fixiert bzw. gezielt nachgewiesen werden. Durch die Markierung können die Igs direkt detektiert werden. Weiterhin können etablierte und verifizierte Testverfahren vereinfacht eingesetzt werden.
  • Die hier beschriebene Methode umfasst folgende Schritte:
    • In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verfahren zum Nachweis von wenigstens einem Zielprotein in einer Probe, die Proteine enthält, bereit, wobei das Verfahren die Schritte:
      1. i. Probenvorbereitung (z.B. Homogenisieren, Verdünnen usw. der Probe),
      2. ii. Markierung aller Proteine in der Probe mit einem Detektor-Molekül,
      3. iii. Auftragen der Probe auf ein Trennmittel,
      4. iv. Optional Auftrennung aller Proteine in der Probe,
      5. v. Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins im Trenngel,
      6. vi. Entfernen aller Proteine der Probe, die nicht Zielproteine sind (z.B. durch Waschen),
      7. vii. Nachweis des wenigstens einen Zielproteins durch Detektieren des Detektor-Moleküls,
      8. viii. Optional Quantifizieren des wenigstens eines Zielproteins, und
      9. ix. Optional Digitalisieren und Archivieren der Daten
    umfasst.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Detektor-Molekül kein Antikörper. Das erfindungsgemäße Verfahren dient gerade dazu, herkömmliche Nachweisverfahren dadurch zu vereinfachen, dass zur Detektion der DRPs nicht noch weitere Antikörper eingesetzt werden müssen. Dies führt zu Einsparungen beim experimentellen Aufwand und bei den Kosten für die Durchführung der Analysen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Detektor-Molekül ausgewählt ist aus Farbstoffen, Fluoreszenzfarbstoffen und Proteinen. Weiterhin bevorzugt ist es, wenn das Detektor-Molekül ausgewählt ist aus Isotopen, radioaktiven Sonden und anderen Liganden und Molekülen.
  • Geeignete Farbstoffe sind beispielsweise Anthrachinonfarbstoffe bzw. Alizarinfarbstoffe, wie Anthrachinon, Indanthren und Alizarin; Azofarbstoffe, wie Kongorot, Alizaringelb R, und Chrysoidin; Dioxazinfarbstoffe, wie Dioxazin; Indigofarbstoffe und indigoide Farbstoffe, wie Indigo und Purpurfarbstoff; Nitro- und Nitrosofarbstoffe, wie Pikrinsäure (2,4,6-Trinitrophenol) oder das Amidogelb B, Pigmentgrün B, und Naphtholgrün B; Phthalocyaninfarbstoffe, wie Benzopurpurin; Schwefelfarbstoffe; und Triphenylmethanfarbstoffe, wie Triphenylmethan, Fuchsin, Kristallviolett, Phenolphthalein, Fluorescein, Eosin, und Bromphenolblau. Besonders bevorzugt sind solche Farbstoffe, die kovalent an die Proteine der Probe binden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Markierung der Proteine in der Probe mit einem Fluoreszenzfarbstoff. Ganz besonders geeignet für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Fluoreszenzfarbstoffe, deren Fluoreszenzanregungs- und Emissionsmaxima im UV- bis IR-Bereich liegen. Die Wellenlänge der Anregungsmaxima der Fluoreszenzfarbstoffe gemäß der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich von 450 nm bis 800 nm. Die Wellenlänge der Emissionsmaxima der Fluoreszenzfarbstoffe gemäß der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich von 500 nm bis 900 nm.
  • Alle Fluoreszenzfarbstoffe, die an Proteine binden können, sind prinzipiell zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet. Die Fluoreszenzfarbstoffe können z.B. ausgewählt sein aus den Gruppen der Phycobiline, Rhodamine und Safranine. Geeignete Fluoreszenzfarbstoffe können z.B. ausgewählt sein aus der Gruppe, die aus Acridingelb, Acridinorange, Aequorin, Aesculin, Allophycocyanin, 7-Aminoactinomycin, Auramin O, Berberin, 9,10-Bis(phenylethinyl)anthracen, Calcein, 6-Carboxyfluorescein, Chinin, Cumarin-Farbstoffe, Cyaninen, 4',6-Diamidin-2-phenylindol, 2,7-Dichlorfluorescein, 9,10-Diphenylanthracen, Eosin B, Eosin Y, Epicocconon, Ethidiumbromid, 6-FAMphosphoramidit, Flavinen, Fluoren, Fluorescein, Fluorescein Arsen Helix Bindern, Fura-2, Furaptra, Grün fluoreszierendes Protein (GFP), Hoechst 33342, IAEDANS, Indischgelb, Indocyaningrün, Luciferinen, Merbromin, N-Methylacridon, Nilblau, Nilrot, Phycocyanin, Phycoerythrin, Propidiumiodid, Pyranin, Rhodamin B, Rubren, Safranin T, Stilben, SYBR Green I, SYPRO Orange, SYPRO Red, SYPRO Ruby, Texas Red, TMRM+, Umbelliferon und Xylenolorange besteht.
  • Die Fluoreszenzfarbstoffe sind vorzugsweise kovalent an die Proteine in der Probe gebunden. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Bindung und/oder Aktivierung der Fluoreszenzfarbstoffe über NHS-Ester, Maleimide, funktionelle Gruppen von Aminosäuren (z.B. Amino-Gruppe von Lysin-Resten oder Thiol-Gruppen von Cystein-Resten oder eine freie Carboxygruppe) erfolgt. Weiterhin bevorzugt sind Farbstoffe, die erst nach UV-Bestrahlung an die Proteine in der Probe binden und zur Fluoreszenz angeregt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Detektormolekül ein Isotop oder radioaktiver Tracer ist. Geeignete Isotope gemäß der Erfindung sind ausgewählt aus 2H (D oder Deuterium), 3H (T oder Tritium), 13C, 14C, 64Cu, 67Ga, 68Ga, 13N, 15N, 15O, 17O, 18O, 18F, 35S, 36Cl, 82Br, 75Br, 76Br, 77Br, 123I, 124I, 125I, 129I, 131I und 99mTc.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Detektor-Molekül ein Protein, wie beispielsweise Biotin, das direkt an die Proteine der Probe bindet. Der Nachweis der Zielproteine erfolgt, ggf. nach Auftrennung, beispielweise mittels Streptavidin.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Detektor-Molekül ein fluoreszierendes Protein. Geeignete fluoreszierende Proteine sind beispielsweise Blau fluoreszierende Proteine, wie TagBFP, mTagBFP2 , Azurite, EBFP2, mKalama1 Sirius, Sapphire und T-Sapphire; Cyan fluoreszierende Proteine, wie ECFP, Cerulean, SCFP3A, mTurquoise, mTurquoise2, monomeres Midoriishi-Cyan, TagCFP und mTFP1; Grün fluoreszierende Proteine, wie EGFP , Emerald, Superfolder GFP, Monomeric Azami Green, TagGFP2, mUKG, mWasabi, Clover und mNeonGreen; Gelb fluoreszierende Proteine, wie EYFP, Citrine, Venus, SYFP2 und TagYFP; Orange fluoreszierende Proteine, wie Monomeres Kusabira-Orange, mKOK, mKO2, mOrange und mOrange2; Rot fluoreszierende Proteine, wie mRaspberry, mCherry, mStrawberry, mTangerine, tdTomato, TagRFP, TagRFP-T, mApple, mRuby und mRuby2; photoaktive bzw. photoaktvierbare Proteine und/oder fluoreszierende Proteine.
  • Die direkte Markierung der diagnostisch relevanten Proteine ist in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft. Die DRPs können direkt, ohne weitere bzw. zusätzliche Markierungsschritte nachgewiesen werden. Eine Quantifizierung der DRPs ist möglich. Es müssen weniger Antikörper und Färbereagenzien eingesetzt werden. Mehrere aufwändige Analyseschritte entfallen. Dadurch kommt es zu einer Kosten- und Zeitersparnis. Auch der Einsatz verschiedener Kontrollen zum Überwachen der gesamten Analytik ist möglich.
  • Als Detektor-Moleküle können u.a. Fluoreszenzfarbstoffe verwendet werden, mit denen exemplarisch die Validierung des vorliegenden Verfahrens erfolgte. Die Verwendung von Fluoreszenz-Markierungen der Patientenproben bietet zusätzliche Vorteil, da Fluoreszenzmarkierungen eine hohe Sensitivität zeigen, einen hohen dynamischen Bereich besitzen und damit eine Quantifizierung ermöglichen, was mit den derzeitigen Verfahren des Standes der Technik nicht optimal möglich ist, da der derzeitige Nachweis indirekt durch die Färbung/Nachweis von Antikörper-Antigen-Komplexen erfolgt, nicht aber der direkte Nachweis des jeweiligen DRPs. Fluoreszenz-Markierungen sind reproduzierbar, wiederholbar und standardisierbar (z.B. durch Einsatz von externen Kontrollreagenzien), und können schnell und einfach durchgeführt werden. Aufwändigen Färbeprozeduren sind nicht erforderlich.
  • Damit kann erfindungsgemäß der direkte Nachweis von DRPs in einer Probe, die Proteine enthält, durch
    • i. Markierung mit einem Detektor-Molekül (z.B. Fluoreszenz-Farbstoff),
    • ii. (je nach Testverfahren) elektrophoretische Auftrennung und anschließende gezielte Fixierung/Nachweis durch spezifische Antikörper,
    • iii. Nachweis mittels Detektor-Molekül (z.B. Fluoreszenz-Imaging) und
    • iv. Quantifizierung
    erfolgen.
  • Die Erfindung beruht auf der direkten Markierung aller Proteine einer Probe und damit der darin befindlichen DRPs, der Fixierung der DRPs durch spezifische Antikörper und dem direkten Nachweis der DRPs durch die zuvor stattgefundene Markierung. Die direkte Markierung mit Detektor-Molekülen ermöglicht den hoch-sensitiven und reproduzierbaren direkten Nachweis der DRPs. Aufwändige Färbungen sind nicht mehr nötig. Des Weiteren erlaubt die Erfindung die Quantifizierung DRPs, was zum derzeitigen Stand der Technik nicht immer möglich ist, da der Nachweis herkömmlicherweise indirekt über Färbung der Antikörper-Antigen-Komplexe oder eine gekoppelte Farbreaktion erfolgt.
  • Die Probenvorbereitung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst alle üblichen und dem Fachmann bekannten Maßnahmen, wie z.B. Homogenisieren, Verdünnen usw. der Probe.
  • Das Trennmittel gemäß der Erfindung kann ein Trenngel oder eine Immunmembran sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Trennmittel ein Trenngel. Bevorzugt für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind deshalb Gelelektrophoresen. Grundsätzlich können alle herkömmlichen Gelelektrophoreseverfahren in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden. Herkömmliche Gelelektrophoreseverfahren sind zum Beispiel SDS-PAGE (sodium dodecyl sulfate polyacrylamide gel electrophoresis, Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelelektrophorese) zur Trennung von Stoffgemischen (häufig Proteinen) nach Molekülgröße, IEF (isoelektrische Fokussierung) zur Trennung von Proteinen nach ihrem isoelektrischem Punkt, 2D-Gelelektrophorese als Kombination aus SDS-Page und IEF für komplexe Proteingemische, QPNC-PAGE (QPNC: quantitative preparative native continuous polyacrylamide gel electrophoresis) zur Analytik von Metalloproteinen, Nativ-Gelelektrophorese zur Untersuchung der Proteinfaltung, SDD-AGE (semi-denaturing detergent agarose gel electrophoresis, halbdenaturierende detergenzvermittelte Agarose-Gelelektrophorese) zur Untersuchung von Proteinaggregaten, Pulsed-Field-Gelelektrophorese (PFGE) und Kapillarelektrophorese (CE).
  • Besonders bevorzugt gemäß der Erfindung sind alle 1 D-Gelelektrophoreseverfahren, wie z.B. SDS-PAGE, IEF, QPNC-PAGE, Nativ-Gelelektrophorese zur Untersuchung der Proteinfaltung, SDD-AGE und PFGE.
  • Je nach Zielprotein werden in einer besonders bevorzugten Ausführungsform Elektrophoresegele basierend auf Cellulose-Acetat, Agarose oder PAA verwendet. Die Gelelektrophore kann je nach Zielprotein im pH-Bereich von 3-11 unter Verwendung allgemein bekannter Laufpuffer, Tris-, Barbital-, Glycin-, Citrat-Puffer o.ä. durchgeführt werden.
  • Wenn in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Trennmittel ein Trenngel verwendet wird, erfolgt die Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins durch Inkubation des Trenngels, vorzugsweise nach erfolgter Gelelektrophorese, mit einem Antikörper, der spezifisch an das Zielprotein bindet, durch Bildung spezifischer Antikörper-Zielprotein-Komplexe. Durch die Bildung dieser Antikörper-Zielprotein-Komplexe kommt es zur Verankerung bzw. zum Festhalten dieser Komplexe in der Matrix des Elektrophoresegels.
  • Der Antikörper kann sowohl ein polyklonaler oder monoklonaler Antikörper, chimärer Antikörper oder Diabody sein, sofern er geeignet ist, spezifisch an das markierte Zielprotein zu binden.
  • Im Anschluss an die ggf. Auftrennung der Proteine der Probe mittels Gelelektrophorese und Komplexbildung werden alle Proteine, die in der Probe enthalten sind, die nicht Zielproteine sind, entfernt. Zum Entfernen dieser unerwünschten Proteine eignen sich alle herkömmlichen und dem Fachmann bekannten Verfahren, wie z.B. Waschen o.ä.. Geeignet zum Waschen sind zum Beispiel ein Waschpuffer oder der Laufpuffer der Gelelektrophorese. Da die „unerwünschten“ Proteine keine Komplexe mit den nur spezifisch an die Zielproteine bindenden Antikörper im Fixierungsschritt bilden, werden die unerwünschten Proteine nicht in der Gelmatrix zurückgehalten, sondern ausgewaschen.
  • Die Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins kann auch auf einer Immunmembran erfolgen. Dazu wird ein Teil der Probe auf eine Immunmembran gegeben, an die zuvor ein spezifisch das wenigstens eine markierte Zielprotein bindender Antikörper gebunden wurde. Die in der Probe enthaltenen Zielproteine binden an diese Membran-gebundenen Antikörper. Unerwünschte Proteine binden nicht und können einfach durch Waschen entfernt werden.
  • Nach der Fixierung der Zielproteine kann das Trennmittel unmittelbar dazu genutzt werden, um die markierten Zielproteine, wie beispielsweise deren Menge oder Konzentration, mittels eines geeigneten Detektionssystems direkt zu analysieren.
  • Die Auswertung, vorzugsweise der Fluoreszenzsignale, kann mit jeder dazu geeigneten herkömmlichen Auswerteeinrichtung erfolgen. Geeignet sind beispielsweise Fluoreszenz-Reader oder jede Art von Gel-Imaging Systemen. Bevorzugt zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Auswerteeinrichtungen, die über eine Auswertesoftware verfügen und das Verhältnis der Signale und/oder die Bandenvolumina des markierten Zielproteins und ggf. eines Kontrollproteins in einer Probe automatisiert ermitteln können. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann also die herkömmliche bereits zur Laborausstattung gehörende Ausrüstung benutzt werden, sofern diese zur Fluoreszenzdetektion geeignet ist. Neuanschaffungen sind nicht nötig.
  • Sofern das Detektormolekül ein Farbstoff ist, der nicht fluoresziert, erfolgt die Detektion und Quantifizierung der markierten Zielproteine visuell, mit einer Farb-Kamera oder einem für Farbdetektion geeigneten Imaging System. Sofern das Detektormolekül ein Isotop oder eine radioaktive Sonde ist, erfolgt die Detektion mittels Autoradiographie oder Radiographie beispielsweise durch Schwärzung eines fotografischen Filmes oder mit Hilfe eines Strahlungsdetektors oder anderen dem Fachmann bekannten Methoden.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Probe kann humanen, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Vorzugsweise ist die Probe humanen oder tierischen Ursprungs.
  • Proben, die in einem Verfahren der Erfindung analysiert werden können, schließen Vollblut, Blutserum oder Plasma, Urin, Speichel, Hirnflüssigkeit (CSF) oder andere Körperflüssigkeiten (Stuhl, Tränenflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit, Sputum), Atem (z.B. als kondensierter Atem, oder ein Extrakt oder eine Aufreinigung oder eine Verdünnung davon) ein. Biologische Proben schließen auch Gewebehomogenate, Gewebesektionen und Biopsien von einem lebenden Probanden oder post-mortem entnommene ein. Die Proben können auf herkömmliche Weise vorbereitet und aufbewahrt werden, zum Beispiel, wo angebracht, verdünnt oder konzentriert werden.
  • Das wenigstens eine Zielprotein, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren detektiert und quantifiziert werden soll, ist vorzugsweise ein diagnostisch relevantes Protein (DRP), wie beispielsweise ein Biomarker oder ein Immunglobulin (Ig).
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das DRP ein Ig. Das Ig ist beispielsweise ausgewählt aus IgA, IgG, IgM, IgE und IgD, deren Schwerketten sowie gebundene und freie kappa- und lambda-Leichtketten.
  • Die Erfindung stellt weiterhin einen Kit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereit, wobei der Kit wenigstens ein Detektor-Molekül und eine Anleitung zur Verwendung des Kits umfasst.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder des erfindungsgemäßen Kits zum Nachweisen und/oder Quantifizieren von diagnostisch relevanten Proteinen in einer Probe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und/oder der erfindungsgemäße Kit sind besonders geeigent für die Diagnose von Krankheiten, die mittels Detektion und Quantifizierung von Immunglobulinen diagnostiziert werden können. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Krankheiten, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung deshalb die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder des erfindungsgemäßen Kits zum direkten Nachweis von Immunglobulinen zur Diagnose einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist.
  • Die Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Diagnose einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, bereit, umfassend den Nachweis und die Quantifizierung von wenigstens einem Immunoglobulin in einer Probe gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, Vergleich der Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins mit dem Normalwert gesunder Probanden, Feststellen einer Abweichung der Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins von dem Normalwert gesunder Probanden; wobei eine im Vergleich zum Normalwert erhöhte Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins in der Probe ein positiver Indikator für das Vorliegen einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, ist.
  • Als monoklonale Gammopathie bezeichnet man das pathologisch erhöhte Vorkommen eines monoklonalen Antikörpers oder seiner Bestandteile (Leicht- oder Schwerketten) innerhalb der Immunglobulin-Fraktion der Serumproteine. Die Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Multiples Myelom, solitäres Plasmozytom, Non-Hodgkin-Lymphom (B-Zell-Lymphom), Morbus Waldenström, Schnitzler-Syndrom, AL-Amyloidose und Pyoderma gangraenosum.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • An Hand des folgenden allgemeinen Beispiels soll die vorliegende Erfindung näher beschrieben werden.
  • Immunfixationselektrophorese:
  • Am Beispiel der Immunfixation stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum direkten Nachweis von Immunglobulinen (Igs) zur Diagnostik monoklonaler Gammopathien inkl. Kontrollreaktionen bereit. Diagnostisch relevant sind die Igs IgA, IgG, IgM, IgD und IgE, deren Schwerketten sowie gebundene und freie kappa und lambda-Leichtketten, die in diesem Fall die Zielproteine darstellen, die herkömmlich jeweils separat nachgewiesen werden mussten. Die Erfindung beruht auf der direkten Markierung der in der Patientenprobe enthaltenen Proteine (darunter auch die DRPs) mit einem Detektor-Molekül. Die Probe wird anschließend elektrophoretisch aufgetrennt (pro Ig-Subtyp eine Spur) und die Igs werden mittels spezifischer Antikörper in der Gelmatrix oder nach Transfer auf einer Oberfläche fixiert (Ausbildung von Antikörper-Antigen-Komplexen). Bei Verwendung von Fluoreszenz-Farbstoffen als Detektor-Moleküle können die markierten und fixierten Zielproteine schnell und einfach durch Fluoreszenz-Imaging detektiert werden.
  • Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    1. i. Markierung aller Proteine einer Probe mit einem Detektor-Molekül, z.B. einem Fluoreszenzfarbstoff, inkl. der DRPs und ggf. von Kontrollproteinen (intern oder extern zugegeben)
    2. ii. Elektrophoretische Auftrennung der Probe zur Separation der markierten Proteine
    3. iii. Fixierung der DRPs durch Antikörper-Antigen-Komplex-Bildung mittels spezifischer Antikörper gegen Zielproteine (DRPs)
    4. iv. Entfernung von nicht-DRPs (durch z.B. Waschen)
    5. v. Nachweis der DRPs, z.B. durch Fluoreszenz-Imaging
    6. vi. optional Quantifizierung der DRPs (relativ oder absolut)
  • Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren werden direkt und primär die Zielproteine, z.B. die Igs, nachgewiesen und quantifiziert, und nicht sekundär durch die Antikörperbindung an die Zielproteine entstandenen Antikörper-Antigen-Komplexen. Da mehrere Antikörper pro Antigen binden können, ist bei der herkömmlichen Art der Detektion von Antikörper-Antigen-Komplexen völlig unklar, welchen Anteil das DRP an diesen Komplexen hat. Im Gegensatz dazu werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung nur die zusammen mit der Patientenprobe markierten diagnostischen Proteine selbst detektiert. Ausführungsbeispiel 2 unten zeigt das lineare Verhältnis von eingesetztem diagnostischen Protein (bzw. Patientenprobe) zum detektierten Signal. Somit ist in jedem Fall eine relative Quantifizierung möglich, und bei Einsatz eines Eichstandards auch eine absolute Quantifizierung. Es ist z.B. möglich das Verhältnis von Ig-Schwer- zu Ig-Leichtketten zu bestimmen, indem man das Bandenvolumen der nachgewiesenen Schwerketten zum Bandenvolumen der nachgewiesenen Leichtketten ins Verhältnis setzt. Setzt man für das jeweilige Ig einen Eichstandard (in bekannter Konzentration) ein, ist es ebenfalls möglich, anhand des Verhältnisses der Bandenvolumina Standard vs. Patientenprobe das diagnostisch relevante Protein mengenmäßig zu bestimmen. Zur Kontrolle der korrekten elektrophoretischen Auftrennung kann zunächst das Detektor-Molekül direkt nach der Elektrophorese detektiert werden.
  • Als weitere Kontrolle können zusätzliche Proteine (die in der Probe enthalten sind oder extern zugegeben wurden, aber diagnostisch nicht relevant sind) dienen. Zum einen kann der Nachweis dieser Proteine direkt nach der Elektrophorese die korrekte Markierung der Probe mit dem Detekor-Molekül belegen. Zum anderen kann das Kontrollprotein durch spezifische Antikörper fixiert und mittels Nachweis des Detektor-Moleküls detektiert werden. Der Nachweis der Kontrollproteine stellt sicher, dass alle Proben korrekt markiert, aufgetrennt und fixiert worden.
  • Das Verfahren kann ebenfalls für klassische Immunelektrophoresen angewandt werden. Bei diesen Analysen werden Patientenproben, die DRPs, enthalten elektrophoretisch aufgetrennt und mit spezifischen Antikörpern gegen die DRPs inkubiert. Die sich bildenden Antigen-Antikörper-Komplexe zeigen sich als sogenannte Präzipitate und fixieren so die DRPs in der Matrix. Auftreten und Form der Präzipitate sind entscheidend für die Diagnostik. Auch im Fall der Immunelektrphorese kann die Proteine in der Patientenprobe, und damit die DRPs im Vorfeld der Elektrophorese mit Detektor-Molekülen markiert werden, Der Nachweis der Detektor-Moleküle, nach Elektrophorese und AK-Reaktion erlaubt auch hier den direkten Rückschluss auf die DRPs.
  • Ebenfalls zur Anwendung kommen, kann das vorliegenden Verfahren bei sogenannten Immunoblots (auch Line Blots genannt). Im Fall der Immunoblots werden gegen die DRPs gerichteten Antikörper oder andere mit den DRPs reagierenden Moleküle auf einer Oberfläche (Immunmembran) fixiert und mit der Patientenprobe inkubiert, wobei durch Ausbildung von Antigen-Antikörper-Wechselwirkungen, die DRPs an der Oberfläche zurückgehalten werden. Der Nachweis der DRPs erfolgt im Anschluss indirekt über Reaktion mit weiteren Antikörpern, die dem Nachweis dienen (z.B. durch Vermittlung von Farbreaktionen). Auch hier kann das Verfahren deutlich vereinfacht werden, indem die Proteine in der Patientenprobe, einschließlich der DRPs, mit einem Detektor-Molekül markiert werden und so nach Zurückhalten an der Oberfläche die DRPs direkt nachgewiesen werden können.
  • Sowohl für Immunelektrophorese- als auch Immunblot-Verfahren können die oben beschriebenen Kontrollen zum Einsatz kommen und die Methode vereinfachen und absichern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Abbildungen und zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 Verfahren des Standes der Technik zum Nachweis von Proteinen (z.B. DRP);
    • 2 Verfahren des Standes der Technik zum Nachweis von Igs mittels Immunfixation;
    • 3 Immunfixation markierter Proteine einer Patientenprobe gemäß der Erfindung mittels IgM und HSA-Antikörper; und
    • 4 das lineare Verhältnis zwischen eingesetzter Verdünnungsstufe des Patientenserums und der gemessenen RFU der Fluoreszenzmarkierung (R = 0,987).
  • Ausführungsbeispiele:
  • Beispiel 1: Immunfixation von monoklonalem IgM
  • Für den Nachweis spezifischer Igs mittels Immunfixation wurde ein Patientenserum, das positiv auf monoklonales IgM diagnostiziert wurde, mit T-Rex (NH DyeAGNSOTICS) markiert (je 10 µl Serum (1:6 verdünnt) 2 nmol T-Rex; 30 min bei RT) und anschließend laut Herstellerangaben in einem IFE-Gel (Hellabio) elektrophoretisch aufgetrennt (3 Wiederholungen) und die Fluoreszenz direkt nach dem Lauf detektiert. IgM wurde mittels spezifischen Antikörper (Hellabio) in der Gelmatrix fixiert. Unspezifisch gebundener Antikörper sowie nicht fixierte Serumproteine wurden nach Herstellerangaben (Hellabio) durch abblotten entfernt. In einer Spur wurde der IgM- Antikörper - als Kontrolle - zusätzlich mit einem Antikörper gegen das humane Serumprotein Albumin (HSA; Thermo; 2,5 µg/µl) gemischt und zur Fixation eingesetzt. Der Nachweis der fixierten Proteine erfolgte mittels Fluoreszenz-Detektion mit dem ORCA Gel Analyzer (NH DyeAGNOSTICS).
  • 3 zeigt zum einen die elektrophoretische Auftrennung der Probe (links) sowie die gelungene Fixierung von monoklonalem IgM (rechts) in den Spuren 1 und 2 und zusätzlich HSA in Spur 3. Mittels Fluoreszenz-Markierung der Patientenprobe konnte sowohl das diagnostisch relevante monoklonale IgM sowie das der Kontrolle dienende HSA nachgewiesen werden. Das nachgewiesene HSA kann hier die gelungene Markierung, die gelungene elektrophoretische Auftrennung sowie die Zugabe der AK und deren potenzielle Wirksamkeit belegen.
  • Beispiel 2: Immunfixation von monoklonalem IgA
  • Für eine Quantifizierung immunfixierter Igs ist es zwingend erforderlich, dass ein lineares Verhältnis zwischen gemessenem Fluoreszenz-Signal und eingesetzter Probenmenge besteht. Ein Patientenserum, das positiv auf monoklonales IgA getestet wurde, wurde mit T-Rex (NH DyeAGNOSTICS) markiert (je 10 µl Serum (1:6 verdünnt) 2 nmol T-REX, 30 min bei RT) und anschließend laut Herstellerangaben in einer Verdünnungsreihe (jeweils in 1:2 Verdünnungsschritten) in einem IFE-Gel (Hellabio) elektrophoretisch aufgetrennt. IgA wurde mittels spezifischen AK (Hellabio) in der Gelmatrix fixiert. Unspezifisch gebundener AK sowie nicht fixierte Serumproteine wurden nach Herstellerangaben (Hellabio) durch abblotten entfernt. Der Nachweis der fixierten Proteine erfolgte mittels Fluoreszenz-detektion mit dem ORCA Gel Analyzer (NH DyeAGNOSTICS). Die RFU der fluoreszierenden Banden wurden mit der Software Lablmage 1D (Kapelan Bioimaging) bestimmt und in Abhängigkeit der eingesetzten Serumverdünnung dargestellt (lineare Regression mittels Microsoft Excel).
  • 4 zeigt das lineare Verhältnis zwischen eingesetzter Verdünnungsstufe des Patientenserum und der gemessenen RFU der Fluoreszenzmarkierung (R = 0,987) und belegt damit die Möglichkeit der Quantifizierung des monoklonalen IgA.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Nachweis von wenigstens einem Zielprotein in einer Probe, die Proteine enthält, umfassend die Schritte: i. Probenvorbereitung (z.B. Homogenisieren, Verdünnen usw. der Probe), ii. Markierung aller Proteine in der Probe mit einem Detektor-Molekül, iii. Auftragen der Probe auf ein Trennmittel, iv. Optional Auftrennung aller Proteine in der Probe, v. Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins im Trenngel, vi. Entfernen aller Proteine der Probe, die nicht Zielproteine sind (z.B. durch Waschen), vii. Nachweis des wenigstens einen Zielproteins durch Detektieren des Detektor-Moleküls, viii. Optional Quantifizieren des wenigstens eines Zielproteins, und ix. Optional Digitalisieren und Archivieren der Daten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Detektor-Molekül kein Antikörper ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Detektor-Molekül ausgewählt ist aus Farbstoffen, Fluoreszenzfarbstoffen, Proteinen, Isotopen und radioaktiven Sonden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Farbstoff ausgewählt ist der Gruppe umfassend Anthrachinonfarbstoffe bzw. Alizarinfarbstoffe, wie Anthrachinon, Indanthren und Alizarin; Azofarbstoffe, wie Kongorot, Alizaringelb R, und Chrysoidin; Dioxazinfarbstoffe, wie Dioxazin; Indigofarbstoffe und indigoide Farbstoffe, wie Indigo und Purpurfarbstoff; Nitro- und Nitrosofarbstoffe, wie Pikrinsäure (2,4,6-Trinitrophenol) oder das Amidogelb B, Pigmentgrün B, und Naphtholgrün B; Phthalocyaninfarbstoffe, wie Benzopurpurin; Schwefelfarbstoffe; und Triphenylmethanfarbstoffe, wie Triphenylmethan, Fuchsin, Kristallviolett, Phenolphthalein, Fluorescein, Eosin, und Bromphenolblau; der Fluoreszenzfarbstoff ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Acridingelb, Acridinorange, Aequorin, Aesculin, Allophycocyanin, 7-Aminoactinomycin, Auramin O, Berberin, 9,10-Bis(phenylethinyl)anthracen, Calcein, 6-Carboxyfluorescein, Chinin, Cumarin-Farbstoffe, Cyaninen, 4',6-Diamidin-2-phenylindol, 2,7-Dichlorfluorescein, 9,10-Diphenylanthracen, Eosin B, Eosin Y, Epicocconon, Ethidiumbromid, 6-FAMphosphoramidit, Flavinen, Fluoren, Fluorescein, Fluorescein Arsen Helix Bindern, Fura-2, Furaptra, Grün fluoreszierendes Protein (GFP), Hoechst 33342, IAEDANS, Indischgelb, Indocyaningrün, Luciferinen, Merbromin, N-Methylacridon, Nilblau, Nilrot, Phycocyanin, Phycoerythrin, Propidiumiodid, Pyranin, Rhodamin B, Rubren, Safranin T, Stilben, SYBR Green I, SYPRO Orange, SYPRO Red, SYPRO Ruby, Texas Red, TMRM+, Umbelliferon und Xylenolorange; das Protein ein fluoreszierendes Protein ist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Blau fluoreszierende Proteine, wie TagBFP, mTagBFP2 , Azurite, EBFP2, mKalama1 Sirius, Sapphire und T-Sapphire; Cyan fluoreszierende Proteine, wie ECFP, Cerulean, SCFP3A, mTurquoise, mTurquoise2, monomeres Midoriishi-Cyan, TagCFP und mTFP1; Grün fluoreszierende Proteine, wie EGFP , Emerald, Superfolder GFP, Monomeric Azami Green, TagGFP2, mUKG, mWasabi, Clover und mNeonGreen; Gelb fluoreszierende Proteine, wie EYFP, Citrine, Venus, SYFP2 und TagYFP; Orange fluoreszierende Proteine, wie Monomeres Kusabira-Orange, mKOK, mKO2, mOrange und mOrange2; Rot fluoreszierende Proteine, wie mRaspberry, mCherry, mStrawberry, mTangerine, tdTomato, TagRFP, TagRFP-T, mApple, mRuby und mRuby2; photoaktive bzw. photoaktvierbare Proteine und/oder fluoreszierende Proteine; und das Isotop ausgewählt ist aus 2H (D oder Deuterium), 3H (T oder Tritium), 13C, 14C, 64Cu, 67Ga, 68Ga, 13N, 15N, 15O, 17O, 18O, 18F, 35S, 36Cl, 82Br, 75Br, 76Br, 77Br, 123I, 124I, 125I, 129I, 131I und 99mTc.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der das Detektormolekül kovalent an die Proteine der Probe gebunden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Protein Biotin oder ein fluoreszierendes Protein ist.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Trennmittel ein Trenngel oder eine Immunmembran ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Auftrennen aller markierten Proteine der Probe durch Gelelektrophorese erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins durch Inkubation des Trenngels mit einem Antikörper, der spezifisch an das Zielprotein bindet, durch Bildung spezifischer Antikörper-Zielprotein-Komplexe erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Fixierung des wenigstens einen markierten Zielproteins auf einer Immunmembran mit der Probe unter Ausbildung spezifischer Antikörper-Zielprotein-Komplexe erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Probe humanen, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ist.
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Probe ausgewählt sein kann aus Vollblut, Blutserum oder Plasma, Urin, Speichel, Hirnflüssigkeit (CSF), anderen Körperflüssigkeiten (Stuhl, Tränenflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit, Sputum), Atem (z.B. als kondensierter Atem, oder einem Extrakt oder einer Aufreinigung oder einer Verdünnung davon), Gewebehomogenate, Gewebesektionen und Biopsien.
  13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wenigstens eine Zielprotein ein diagnostisch relevantes Protein (DRP), wie beispielsweise ein Biomarker ist.
  14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das DRP ausgewählt ist aus IgA, IgG, IgM, IgE und IgD, deren Schwerketten sowie gebundene und freie kappa- und lambda-Leichtketten.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3 und 5-14, wobei der Nachweis des Detektor-Moleküls und/oder die Detektion des Zielproteins mittels Fluoreszenz-Imaging, visuell, mit einer Farb-Kamera oder einem für Farbdetektion geeigneten Imaging System; oder mittels Autoradiographie oder Radiographie erfolgt.
  16. Kit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Kit wenigstens ein Detektor-Molekül und eine Anleitung zur Verwendung des Kits umfasst.
  17. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder des Kits nach Anspruch 16 zum Nachweisen und/oder Quantifizieren von diagnostisch relevanten Proteinen.
  18. Verwendung nach Anspruch 17 zum direkten Nachweis von Immunglobulinen zur Diagnose einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist.
  19. Verfahren zur Diagnose einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, umfassend den Nachweis und die Quantifizierung von wenigstens einem Immunoglobulin in einer Probe gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, Vergleich der Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins mit dem Normalwert gesunder Probanden, Feststellen einer Abweichung der Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins von dem Normalwert gesunder Probanden; wobei eine im Vergleich zum Normalwert erhöhte Menge des wenigstens einen quantifizierten Immunglobulins in der Probe ein positiver Indikator für das Vorliegen einer Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Krankheit, die mit einer monoklonalen Gammopathie assoziiert ist, ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Multiples Myelom, solitäres Plasmozytom, Non-Hodgkin-Lymphom (B-Zell-Lymphom), Morbus Waldenström, Schnitzler-Syndrom, AL-Amyloidose und Pyoderma gangraenosum.
DE102017130322.7A 2017-12-18 2017-12-18 Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben Active DE102017130322B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017130322.7A DE102017130322B4 (de) 2017-12-18 2017-12-18 Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben
PCT/EP2018/085230 WO2019121527A1 (de) 2017-12-18 2018-12-17 Verfahren und kit zur spezifischen detektion von diagnostisch relevanten proteinen in biologischen proben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017130322.7A DE102017130322B4 (de) 2017-12-18 2017-12-18 Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017130322A1 DE102017130322A1 (de) 2019-06-19
DE102017130322B4 true DE102017130322B4 (de) 2022-09-22

Family

ID=64959306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017130322.7A Active DE102017130322B4 (de) 2017-12-18 2017-12-18 Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102017130322B4 (de)
WO (1) WO2019121527A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150241388A1 (en) 2009-06-29 2015-08-27 Nanjingjinsirui Science & Technology Biology Corporation System for rapid electrophoresis binding method and related kits and compositions
EP2478364B1 (de) 2009-09-15 2017-08-02 Gemini Research Limited Nachweis von auto-antikörpern gegen nukleare antigen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150241388A1 (en) 2009-06-29 2015-08-27 Nanjingjinsirui Science & Technology Biology Corporation System for rapid electrophoresis binding method and related kits and compositions
EP2478364B1 (de) 2009-09-15 2017-08-02 Gemini Research Limited Nachweis von auto-antikörpern gegen nukleare antigen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017130322A1 (de) 2019-06-19
WO2019121527A1 (de) 2019-06-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69912361T2 (de) Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen
EP2758783B1 (de) Ein immunoblot verfahren
DE69633344T2 (de) Kalibrierverfahren und vorrichtung fur durchflusscytometer
DE3322373C2 (de) Testmittel und Verfahren zum Nachweis von Antigenen und/oder Antikörpern
DE2953524C2 (de)
DE102006003380B4 (de) Untersuchungsteststreifen mit mehreren Markierungen und Lesen derselben
EP2223111B1 (de) Elispot-verfahren mit zwei filtersystemen
DE2953610C1 (de) Verfahren zum Bestimmen eines immunologisch aktiven Stoffs
DE60013243T2 (de) Immunochromatographisches teststück und chromatographische analysenmethode
DE69919503T2 (de) Verfahren zur bestimmung eines analyten und kit dafür
EP2918597B1 (de) Verfahren und kit zum überwachen der probenvorbereitung, von chemischen markierungsreaktionen und von antikörperreaktionen
AT393035B (de) Verfahren zur quantitativen bestimmung zumindest eines chemischen parameters eines probenmediums
DE10211818B4 (de) Verfahren zur quantitativen Bestimmung mehrerer Analyten
DE2741862A1 (de) Verfahren zur bestimmung eines thyroidhormons in einer aus einer biologischen fluessigkeit bestehenden probe
DE102017130322B4 (de) Verfahren und Kit zur spezifischen Detektion von diagnostisch relevanten Proteinen in biologischen Proben
EP1295124B1 (de) Kompetitives assay-verfahren
DE102008006610A1 (de) Verfahren zum sensitiven Nachweis von Polyaminosäuren und anderen Makromolekülen
DE4024350C2 (de) Immunologisches Multiplex-Testsystem
DE60027176T2 (de) Nachweis von prostatakrebs durch bestimmen des verhältnisses von psa zu igf-1
EP2986985A2 (de) Automatisierbares verfahren zur identifizierung, quantifizierung und diskriminierung von spezifischen signalen gegenüber unspezifischen signalen in nachweisverfahren mittels detektor
WO2006131379A2 (de) Verfahren zum testen von substanzen oder substanzgemischen, dessen verwendung und entsprechende analysekits
DE10054093A1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Antigenen in Analyten mittels Fluoreszenzimmuntests
DE4036288A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer immunologische tests unter nutzung messbarer teilchen
DE2537275A1 (de) Immunchemisches verfahren zur bestimmung von antigenen und antikoerpern in biologischen fluessigkeiten
EP2288916A1 (de) Immunochromatographisches verfahren und testsystem zur bestimmung von wenigstens einem analyten in einer zu untersuchenden testlösung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final