DE102017125149B4 - Planetenwälzgewindetrieb, Aktuator und Ausrücksystem - Google Patents

Planetenwälzgewindetrieb, Aktuator und Ausrücksystem Download PDF

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Abstract

Planetenwälzgewindetrieb (1), insbesondere als Bestandteil eines Aktuators eines Ausrücksystems für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine Gewindespindel (10) und mehrere mit der Gewindespindel (10) mechanisch in Eingriff stehende, um ihre eigene Längsachse rotierbar angeordnete Planetenrollen (20), die jeweils einen zylindrischen Absatz (21) aufweisen, in dem mehrere Umfangsrillen (22) eine Struktur ausbilden, die mit dem Gewinde der Gewindespindel (10) kämmt, wobei der Planetenwälzgewindetrieb 1 weiterhin einen Planetenrollenträger 30 aufweist, der die Planetenrollen 20 zumindest in axialer Richtung abstützt und ferner der Planetenwälzgewindetrieb 1 ein Rotationslager 40 aufweist, dessen Innenring 41 fest mit dem Planetenrollenträger 30 verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenwälzgewindetrieb (1) weiterhin eine wenigstens zweiteilige Kassette (50) aufweist, die zur winkelpositionsgenauen Aufnahme der Planetenrollen (20) dient und die axial durch den Planetenrollenträger (30) abgestützt ist, wobei ein Kassettenteil (51) und ein zweites Kassettenteil (52) zusammen die Kassette (50) ausbilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Planetenwälzgewindetrieb, einen Aktuator mit dem Planetenwälzgewindetrieb und ein Ausrücksystem für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges.
  • Zur Betätigung von Kupplungen muss üblicherweise ein translatorischer Weg zurückgelegt werden, um Kupplungshälften voneinander zu trennen oder sie miteinander in Eingriff zu bringen. Zu diesem Zweck werden Betätigungseinrichtungen benötigt, die auch Aktoren oder Aktuatoren genannt werden, und mit denen eine benötigte Kraft über einem entsprechenden Weg erzeugbar ist. Es existieren zu diesem Zweck Aktuatoren, die die Drehbewegung eines Bauteiles in eine Axialbewegung eines weiteren Bauteiles umwandeln, z.B. um eine Kupplung zu öffnen oder zu schließen.
  • Typische Aktuatoren sind hydraulische Nehmerzylinder, oder auch Planetenwälzgewindespindeltriebe. Planetenwälzgewindespindeltriebe umfassen eine Gewindespindel, einer Spindelmutter und zwischen diesen über den Umfang angeordnete, in einem Planetenrollenträger aufgenommene Planetenwälzkörper. Eine der Komponenten - Gewindespindel oder Spindelmutter ist drehangetrieben und die andere Komponente ist bei drehfester Anordnung längs der Längsachse der Gewindespindel um einen der eingestellten Übersetzung entsprechenden Axialweg verlagerbar.
  • Die WO 2015/081951 A1 offenbart einen Aktuator mit Planetenwälzgewindespindel (PWG), der insbesondere für die Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges ausgestaltet ist. Die Planetenwälzgewindespindel umfasst eine zentrische, eine Steigung aufweisende Spindel, die mit einem Rotor eines Antriebes drehfest verbunden und mit dem Antrieb um eine Drehachse antreibbar ist. Mit der Spindel stehen mehrere Planetenrollen in Eingriff.
  • DE 10 2015 204 587 A1 ist es bekannt, am Umfang der Gewindespindel verteilt jeweils Paare von Planetenrollen anzuordnen, die mit der Gewindespindel sowie miteinander kämmen. Die Planetenrollen eines jeweiligen Paares sind baugleich ausgeführt.
  • In der nachveröffentlichten DE 10 2017 114 198 A1 ist ein Planetenwälzgewindetrieb beschrieben, der ein Rotationslager aufweist, wobei der Lagerinnenring des Rotationslagers durch den Planetenträger ausgebildet ist. Die eingesetzten Planeten sind je nach ihrer Winkelposition gestuft ausgeführt.
  • Unterschiedliche Planetenwälzgewindetriebe bedingen daher einen unterschiedlichen Aufwand hinsichtlich der Fertigung und Montage einzelner Bauteile, wie zum Beispiel der Planetenrollen, um deren Verwechslung bei der Montage zu vermeiden. Des Weiteren ist ein unterschiedlicher Aufwand bei der Montage zu betreiben, da, je nach Bauart der Planetenrollen, diese ausschließlich an ihren entsprechenden Winkelpositionen anzuordnen sind.
  • Ebenso ist aus der DE 10 2016 222 149 A1 ein Planetenwälzgewindetrieb bekannt, bei dem der Lagerinnenring eines Rotationslagers selber Bestandteil des Planetenträgers ist.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Planetenwälzgewindetrieb, ein Verfahren zur Herstellung des Planetenwälzgewindetriebs sowie einen Aktuator mit dem Planetenwälzgewindetrieb und ein Ausrücksystem für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, die in konstruktiv einfacher Weise einen geringen fertigungstechnischen sowie montagetechnischen Aufwand bedingen.
  • Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 1, durch ein Verfahren zur Herstellung eines Planetenwälzgewindetriebes nach Anspruch 7 sowie durch einen Aktuator mit dem Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 8 und durch ein Ausrücksystem für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Aktor gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetriebs sind in den Unteransprüchen 2-6 angegeben.
  • Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, die ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
  • Der erfindungsgemäße Planetenwälzgewindetrieb dient insbesondere als Bestandteil eines Aktuators eines Ausrücksystems für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges. Der Planetenwälzgewindetrieb umfasst eine Gewindespindel und mehrere mit der Gewindespindel mechanisch in Eingriff stehende, um ihre eigene Längsachse rotierbar angeordnete Planetenrollen, die jeweils einen zylindrischen Absatz aufweisen, in dem mehrere Umfangsrillen eine Struktur ausbilden, die mit dem Gewinde der Gewindespindel kämmt. Weiterhin umfasst der Planetenwälzgewindetrieb einen Planetenrollenträger, der die Planetenrollen zumindest in axialer Richtung abstützt. Zudem weist der Planetenwälzgewindetrieb ein Rotationslager auf, dessen Innenring fest mit dem Planetenrollenträger verbunden ist. Entsprechend ist vorgesehen, dass der Lagerinnenring und der Planetenrollenträger, der auch als Trägerblech bezeichnet wird, als zwei separate, miteinander verbundene Bauteile ausgeführt werden. Das Rotationslager ist insbesondere ein Wälzlager, wie zum Beispiel ein einreihiges Kugellager. Der Planetenrollenträger erfüllt somit die Funktion des Planetenträgers und der Lageraufnahme für das Rotationslager. Entsprechend geringere Anforderungen bestehen hinsichtlich der Komplexität des Planetenrollenträgers bzw. des Lagerinnenrings. Der Lagerinnenring ist somit auf seine eigentliche Lagerfunktion reduziert und kann konstruktiv einfach ausgeführt sein. Zur mechanischen Anbindung des Planetenwälzgewindetriebes an die Peripherie ist demzufolge lediglich der Außenring des Rotationslagers als Schnittstelle auszugestalten.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Planetenrollenträger als im Wesentlichen hohlzylinderförmiges Trägerblech, welches insbesondere als Tiefziehteil ausgeführt ist. Dieses hohlzylinderförmige Trägerblech kann dabei zwei Zylinder-Abschnitte, die koaxial zueinander und axial versetzt sind, umfassen.
  • In einer Ausgestaltung des Planetenwälzgewindetriebes ist vorgesehen, dass der Innenring des Rotationslagers kraftschlüssig mit dem Planetenrollenträger verbunden ist. Dies kann insbesondere durch eine mittels Presspassung hergestellte reibschlüssige Verbindung der Innenseite des Lagerinnenrings mit der Mantelfläche eines Hohlzylinders des Planetenrollenträgers ausgeführt sein. Gegebenenfalls kann der Lagerinnenring auf den Planetenrollenträger aufgeschrumpft sein.
  • Der Planetenwälzgewindetrieb weist erfindungsgemäß weiterhin eine wenigstens zweiteilige Kassette auf, die zur winkelpositionsgenauen Aufnahme der Planetenrollen dient und die axial durch den Planetenrollenträger abgestützt ist.
  • Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Kassettenteile baugleich sind. Die beiden Kassettenteile bilden somit Planetenlagerbauteile zur Rotationslagerung der Planetenrollen aus. Entsprechend sind vorzugsweise die Planetenrollen ebenfalls als baugleiche Bauteile ausgebildet.
  • Zur definierten Positionierung der Kassettenteile ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein erstes Kassettenteil ein erstes Formelement aufweist und ein zweites Kassettenteil ein zweites Formelement aufweist, wobei das erste Formelement und das zweite Formelement hinsichtlich ihrer Form und Größe komplementär ausgeführt sind, so dass bei mechanischer Wirkverbindung zwischen den beiden Formelementen die beiden Kassettenteile hinsichtlich ihrer Winkelposition in Bezug zueinander definiert positioniert sind.
  • Insbesondere in der Ausgestaltung mit baugleichen Planetenrollen ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Kassettenteile, je darin anzuordnender Planetenrolle einen Absatz unterschiedlicher axialer Erstreckung aufweist.
  • Dieser Absatz dient zur axial versetzten Anordnung einer jeweiligen, sich daran axial abstützenden Planetenrolle, um zu gewährleisten, dass eine jeweilige Planetenrolle eine definierte axiale Position zum sauberen Eingriff in das Gewinde der Gewindespindel aufweist. Die axiale Position bezieht sich hier auf die Längsachse der zentral angeordneten Gewindespindel.
  • Weiterhin kann an wenigstens einem der Kassettenteile ein Reibelement zur axialen Abstützung einer jeweiligen Planetenrolle angeordnet sein. Dieses Reibelement, welches auch als Reibplatte bezeichnet wird, ist zum Beispiel an einem Lagerzapfen einer Planetenrolle oder auch an einem stirnseitigen Absatz der Planetenrolle angeordnet. Die Materialpaarung von Planetenrolle und Reibelement sollte vorzugsweise einen Reibwert µ 0,15 aufweisen. Dadurch kann in einfacher Weise reibbedingter Verschleiß, auftretend bei der Übertragung von axialen Kräften auf bzw. von den Planetenrollen zum Planetenlagerbauteil, reduziert werden.
  • Zudem kann wenigstens eines der Kassettenteile zumindest ein drittes Formelement sowie der Planetenrollenträger zumindest ein viertes Formelement aufweisen, wobei das dritte und das vierte Formelement derart in ihrer Form und Größe komplementär zueinander ausgestaltet sind, dass bei einer mechanischen Wirkverbindung zwischen dem dritten Formelement und dem vierten Formelement eine rotatorische Relativbewegung des jeweiligen Kassettenteils in Bezug zum Planetenrollenträger blockiert ist. Das bedeutet, dass durch das dritte Formelement und das vierte Formelement eine rotatorische Bewegung der Kassette mit den darin aufgenommenen Planetenrollen um die Längsachse der zentral angeordneten Gewindespindel blockierbar ist.
  • Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das vierte Formelement eine biegbare Blechzunge ist, die im umgebogenen Zustand in ein komplementär ausgestaltetes drittes Formelement in Form einer Aussparung eines Kassettenteils eingreift.
  • Eine solche biegbare Blechzunge ist zum Beispiel aus dem Blech-Material des Planetenrollenträgers, der vorzugsweise als Tiefziehteil aus Blech hergestellt ist, durch einen Schnitt-Stanzvorgang erzeugt worden. Im Detail kann diese Blechzunge in dem Bereich des Planetenrollenträgers angeordnet sein, wo ein kleinerer Hohlzylinder in einen koaxial daneben angeordneten größeren Hohlzylinder übergeht. Durch Ausschnitt eines Randbereiches des kleineren Hohlzylinders kann in einfacher Weise eine derartige biegbare Blechzunge erzeugt werden. Nach Anordnung der Kassette mit den darin aufgenommenen Planetenrollen kann diese Blechzunge und bevorzugt mehrere derartig vorgesehene Blechzungen umgebogen werden, sodass diese in die als dritte Formelemente vorgesehenen Aussparungen eingreifen. Derart lässt sich in konstruktiv und montagetechnisch einfacher Weise die Kassette mit den Planetenrollen im Planetenrollenträger hinsichtlich ihrer axialen Position genau definiert anordnen, wobei gleichzeitig auch die Winkelposition der Kassette durch ein Eingreifen der dritten und vierten Formelemente ineinander fixiert ist.
  • Diese konstruktive Ausführungsform kann insbesondere an einem axialen Ende der Kassette ausgeführt sein. Am axial gegenüberliegenden Ende der Kassette können das dritte und das vierte Formelement durch axial ineinandergesteckte, formschlüssig eine Drehbewegung blockierende Elemente ausgeführt sein.
  • Als weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetriebes zur Verfügung gestellt, bei dem Planetenrollen in den Kassettenteilen aufgenommen werden und die Kassettenteile mit den Planetenrollen als Kassette in einem von einem Planetenrollenträger ausgebildeten Innenraum eingesetzt werden, und dann zumindest ein drittes Formelement eines der Kassettenteile, insbesondere als Aussparung ausgestaltet, sowie zumindest ein viertes Formelement des Planetenrollenträgers, insbesondere als biegbare Blechzunge ausgestaltet, in eine mechanische Wirkverbindung miteinander gebracht werden, insbesondere durch Umbiegung der biegbaren Blechzunge, so dass eine rotatorische Relativbewegung des jeweiligen Kassettenteils in Bezug zum Planetenrollenträger blockiert ist.
  • Es ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Montageverfahren mit einem geringen konstruktiven sowie technischen bzw. personellen Aufwand ausführbar ist, um eine exakte und dauerhaft stabile Anordnung der Kassette mit den Planetenrollen im Planetenrollenträger zu gewährleisten.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Aktuator, der einen erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb aufweist sowie eine mit dem Planetenwälzgewindetrieb mechanisch gekoppelte rotatorische Antriebseinrichtung zum Antrieb eines Elementes des Planetenwälzgewindetriebes zwecks Realisierung einer translatorischen Bewegung. Der erfindungsgemäße Aktuator kann auch als Modular Clutch Actuator (MCA) bezeichnet werden. Die translatorische Bewegung wird von einem Element des Planetenwälzgewindetriebes, wie zum Beispiel der Gewindespindel, welche drehfest abgestützt ist, ausgeführt und genutzt, um eine Kupplungseinrichtung zwecks Öffnen oder Schließen zu betätigen. Zu diesem Zweck ist der Planetenrollenträger des Planetenwälzgewindetriebes mit einem Rotor der Antriebseinrichtung drehfest verbunden, mit der der Planetenrollenträger um seine zentrale Drehachse antreibbar ist, sodass es zu einer translatorischen Verlagerung der Gewindespindel kommt.
  • Die Erfindung ergänzend wird ein Ausrücksystem für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung gestellt, welches einen erfindungsgemäßen Aktuator sowie eine Schnittstelle zur Übertragung einer erzeugten translatorischen Bewegung auf die Kupplungseinrichtung aufweist
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein zu aktuierendes System, insbesondere eine Kupplungseinrichtung, die ein erfindungsgemäßes Ausrücksystem aufweist, wobei das Ausrücksystem dafür eingerichtet ist, eine rotatorische Bewegung einer Rotationseinrichtung in eine translatorische Bewegung zwecks Betätigung einer Kupplung umzuwandeln.
  • Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele nicht auf die dargestellten Maße eingeschränkt sind. Es ist dargestellt in
    • 1: ein erfindungsgemäßer Planetenwälzgewindetrieb in perspektivischer Schnittansicht ohne Gewindespindel;
    • 2: ein erfindungsgemäßer Planetenwälzgewindetrieb in perspektivischer Ansicht;
    • 3: ein Planetenrollenträger in einer ersten perspektivischen Ansicht;
    • 4: der Planetenrollenträger in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
    • 5: eine Kassette in perspektivischer Ansicht;
    • 6: die Kassette in einer perspektivischen Schnittansicht;
    • 7: zwei Kassettenteile in perspektivischer Ansicht; und
    • 8: ein erfindungsgemäßer Aktuator in perspektivischer Schnittansicht.
  • Zunächst wird der Aufbau des erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetriebes anhand der 1 und 2 erläutert. 1 zeigt dabei einen Schnitt durch den Planetenwälzgewindetrieb ohne Gewindespindel. 2 zeigt denselben Planetenwälzgewindetrieb mit Gewindespindel 10.
  • Die Gewindespindel 10 ist das zentral angeordnete Bauteil. Mit dem Gewinde der Gewindespindel 10 kämmen Planetenrollen 20, die an einem jeweiligen zylindrischen Absatz 21 Umfangsrillen 22 aufweisen. Die Planetenrollen 20 sind um die Längsachse 11 der Gewindespindel 10 herum an deren Umfang angeordnet. Axial seitlich an den zylindrischen Absätzen 21 angeordnet, Achszapfen 23 stecken in einem ersten Kassettenteil 51 und einen zweiten Kassettenteil 52, die zusammen eine Kassette 50 ausbilden. Zu diesem Zweck sind in den Kassettenteilen 51,52 Aufnahmebohrungen 53 zur Aufnahme der Achszapfen 23 angeordnet, die an ihren Innenseiten Planetenlagerflächen 100 ausbilden, wie es in 7 angedeutet ist.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind zusätzlich axial zwischen den Planetenrollen 20 und den Kassettenteilen 51,52 Reibelemente 63 in Form von Reibplatten angeordnet, die zusammen mit dem Material eines Achszapfens 23 einer Planetenrolle 20, einen sehr geringen Reibfaktor ausbilden und somit beim Betrieb des Planetenwälzgewindetriebes 1 eine geringe Reibung bewirken.
  • Die Kassette 50 mit den Planetenrollen 20 ist in einem Planetenrollenträger 30 angeordnet. Dieser Planetenrollenträger 30 umfasst einen kleineren, ersten Hohlzylinder 31, sowie einen axial daran anschließenden größeren, zweiten Hohlzylinder 32. Am Übergang zwischen den beiden Hohlzylindern 31,32 ist die Stirnseite 33 des zweiten Hohlzylinders 32 angeordnet.
  • Die Kassette 50 ist im ersten Hohlzylinder 31 aufgenommen und wird an einer ersten Seite axial durch eine axiale Begrenzungswand 35 des ersten Hohlzylinders 31 abgestützt. Hier besteht ein erster Formschluss 81 zu dem ersten Kassettenteil 51. An der gegenüberliegenden axialen Seite ist die Kassette 50 axial durch ein viertes Formelement 60, hier in Form einer biegbaren Blechzunge 61 ausgeführt, abgestützt. Diese biegbare Blechzunge 61 ist aus der Stirnseite 33 des zweiten Hohlzylinders 32 herausgearbeitet, nämlich durch die Erzeugung eines Ausschnitts 34 in der Stirnseite 33, sodass die Blechzunge 61 nach Durchführung eines Schnittvorgangs Erzeugung des Ausschnitts 34 stehen blieb. Es ist ersichtlich, dass die Kassette 50 in einfacher Weise in den Planetenrollenträger 30 bzw. dessen ersten Hohlzylinder 31 eingeschoben werden kann und anschließend die biegbaren Blechzungen 61 umgeformt werden können, um die Kassette 50 axial zu fixieren.
  • Dabei dienen die biegbaren Blechzungen 61 als viertes Formelement 60 nicht alleine der axialen Fixierung, sondern auch der Fixierung der Kassette 50 in einer bestimmten Winkelposition. Dies ist dadurch erreicht, dass eine jeweilige biegbare Blechzunge 61 in einem komplementär ausgestalteten dritten Formelement 57 in Form einer Aussparung 58 eingreift und so einen zweiten Formschluss 82 herstellt. An der radialen Außenseite des ersten Hohlzylinders 31 des Planetenrollenträgers 30 ist ein Rotationslager 40 angeordnet. Der Innenring 41 des Rotationslagers 40 sitzt mit einer Presspassung auf der Außenseite des ersten Hohlzylinders 31. Das Rotationslager 40 umfasst Wälzkörper 43 und einen Außenring 42.
  • Die radiale Außenseite des zweiten Hohlzylinders 32 dient optional als Reibfläche 80 zur Anordnung eines externen Reibelements.
  • Es ist ersichtlich, dass der hier dargestellte Planetenwälzgewindetrieb 1 in einfacher Weise herstellbar ist, da Planetenrollenträger 30 und Rotationslager 40 extra Bauteile sind, die in einfacher Weise aneinander montierbar sind. Als Rotationslager 40 lässt sich ein Standardbauteil verwenden.
  • Bei Einleitung eines Drehmoments über den in 2 angedeuteten Rotor 90 einer elektrischen Maschine in den Planetenrollenträger 30 wird dieser in Rotation versetzt und nimmt die Kassette 50 mit den Planetenrollen 20 in der Drehbewegung mit. Dadurch greifen die Umfangsrillen 22 der Planetenrollen 20 in das Gewinde der Gewindespindel 10 ein, so dass diese translatorisch entlang ihrer Längsachse 11 verschoben wird. Über Drehabstützungen 12, die an den axialen Enden der Gewindespindel 10 angeordnet sind, lässt sich somit Kraft zur Betätigung einer Kupplungseinrichtung aufbringen.
  • In den 3 und 4 ist ein Planetenrollenträger 30 in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen gezeigt. Deutlich ersichtlich sind hier die Ausschnitte 34, die zur Ausbildung der als vierte Formelemente 60 vorgesehenen biegbaren Blechzungen 61 führt. In den hier dargestellten Zuständen sind die biegbaren Blechzungen 61 noch nicht derart umgebogen, dass sie wie in den 1 und 2 dargestellt axial und bezüglich der Winkelposition die Kassette 50 fixieren können, sondern in einer Position, in der der Einschub der Kassette 50 in den ersten Hohlzylinder 31 des Planetenrollenträgers 30 noch möglich ist.
  • Aus 4 ist weiterhin die gegenüberliegende axiale Seite des Planetenrollenträgers 30 ersichtlich, wobei hier in der axialen Begrenzungswand 35 deutlich ein viertes Formelement 60 als eine weitere Aussparung 62 erkennbar ist, in die ein entsprechend geformter Vorsprung 59, der in 5 dargestellt ist, einsteckbar ist. Dadurch wird die in den ersten Hohlzylinder 31 eingesteckte Kassette 50 ebenfalls in ihrer Winkelposition formschlüssig fixiert.
  • Weiterhin ist in 3 eine Zentrierfläche 91 für die Aufnahme des Innenrings 41 des Rotationslagers 40 ersichtlich, sowie eine Zentrierfläche 92 für den Rotor.
  • Eine axiale Anlagefläche 93 zur Anlage des Innenrings 41 des Rotationslagers 40 ist aus 4 ersichtlich.
  • Die Kassette 50 ist in den 5 und 6 ersichtlich. In 5 ist erkennbar, dass die Kassette 50 zwei Kassettenteile umfasst, nämlich das erste Kassettenteil 51 und das zweite Kassettenteil 52, die über jeweilige Stege 54 mechanisch miteinander verbunden sind.
  • In der Kassette 50 sind die Planetenrollen 20 angeordnet.
  • Stirnseitig weist die Kassette 50 als drittes Formelement 57 den Vorsprung 59 auf, der, wie bereits beschrieben, in die Aussparung 62 des ersten Hohlzylinders 31 steckbar ist.
  • Zentral in den Kassettenteilen 51,52 ist jeweils eine Bohrung 101 für den Spindeldurchgang vorgesehen. Des Weiteren sind die dritten Formelemente 57 in Form der Aussparungen 58 erkennbar zur Aufnahme der biegbaren Blechzungen 61, die in der axialen Kontaktfläche 102 angeordnet sind.
  • Die beiden Kassettenteile 51,52 sind in 7 als Einzelteile dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die beiden Kassettenteile 51,52 an den jeweiligen Stegen 54 erste Formelemente 55 und zweite Formelemente 56 aufweisen, die komplementär zueinander ausgestaltet sind. Bei der Montage der beiden Kassettenteile 51,52 wirken die hier als Stifte und Bohrungen vorgesehenen ersten Formelemente 55 und zweiten Formelemente 56 derart zusammen, dass die beiden Kassettenteile 51,52 nur in einer bestimmten Winkelposition in Bezug zueinander montiert werden können. Dies stellt sicher, dass die an den einzelnen Winkelpositionen in den Kassettenteilen 51,52 aufgenommenen Planetenrollen 20 an den vorgesehenen Winkelpositionen angeordnet sind, sodass durch bevorzugt die Kassettenteile 51,52 realisierte axiale Versätze der Planetenrollen 20 an den vorgesehenen Winkelpositionen ausgeführt sind.
  • 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Aktuator, der den Planetenwälzgewindetrieb umfasst. Außerdem weist dieser Aktuator ein Trägergehäuse 110 auf, in dem der Planetenwälzgewindetrieb angeordnet ist, sowie eine Elektronik 120 bzw. eine Steuereinheit mit Steckeranschluss. Des Weiteren ist in diesem Trägergehäuse 110 ein Elektromotor 150 angeordnet, der einen Stator 151 sowie den Rotor 90 umfasst. Zur axialen Abstützung des Planetenwälzgewindetriebes am Trägergehäuse 110 ist an einer axialen Seite eine Hülse 140 angeordnet.
  • Mit dem hier vorgeschlagenen Planetenwälzgewindetrieb wird eine Einrichtung zur Betätigung einer Kupplung zur Verfügung gestellt, die in einfacher und zeitsparender Weise gefertigt und montiert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Planetenwälzgewindetrieb
    10
    Gewindespindel
    11
    Längsachse der Gewindespindel
    12
    Drehabstützung
    20
    Planetenrolle
    21
    zylindrischer Absatz
    22
    Umfangsrille
    23
    Achszapfen
    30
    Planetenrollenträger
    31
    erster Hohlzylinder
    32
    zweiter Hohlzylinder
    33
    Stirnseite des zweiten Hohlzylinders
    34
    Ausschnitt
    35
    axiale Begrenzungswand
    40
    Rotationslager
    41
    Innenring
    42
    Außenring
    43
    Wälzkörper
    50
    Kassette
    51
    Erstes Kassettenteil
    52
    Zweites Kassettenteil
    53
    Aufnahmebohrung
    54
    Steg
    55
    erstes Formelement
    56
    zweites Formelement
    57
    drittes Formelement
    58
    Aussparung
    59
    Vorsprung
    60
    viertes Formelement
    61
    biegbare Blechzunge
    62
    Aussparung
    63
    Reibelement
    80
    Reibfläche
    81
    erster Formschluss
    82
    zweiter Formschluss
    90
    Rotor
    91
    Zentrierfläche
    92
    Zentrierfläche für Rotor
    93
    axiale Anlagefläche
    100
    Planetenlagerfläche
    101
    Bohrung für Spindeldurchgang
    102
    axiale Kontaktfläche
    110
    Trägergehäuse
    120
    Elektronik
    140
    Hülse
    150
    Elektromotor
    151
    Stator

Claims (9)

  1. Planetenwälzgewindetrieb (1), insbesondere als Bestandteil eines Aktuators eines Ausrücksystems für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine Gewindespindel (10) und mehrere mit der Gewindespindel (10) mechanisch in Eingriff stehende, um ihre eigene Längsachse rotierbar angeordnete Planetenrollen (20), die jeweils einen zylindrischen Absatz (21) aufweisen, in dem mehrere Umfangsrillen (22) eine Struktur ausbilden, die mit dem Gewinde der Gewindespindel (10) kämmt, wobei der Planetenwälzgewindetrieb 1 weiterhin einen Planetenrollenträger 30 aufweist, der die Planetenrollen 20 zumindest in axialer Richtung abstützt und ferner der Planetenwälzgewindetrieb 1 ein Rotationslager 40 aufweist, dessen Innenring 41 fest mit dem Planetenrollenträger 30 verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenwälzgewindetrieb (1) weiterhin eine wenigstens zweiteilige Kassette (50) aufweist, die zur winkelpositionsgenauen Aufnahme der Planetenrollen (20) dient und die axial durch den Planetenrollenträger (30) abgestützt ist, wobei ein Kassettenteil (51) und ein zweites Kassettenteil (52) zusammen die Kassette (50) ausbilden.
  2. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassettenteile (51,52) baugleich sind.
  3. Planetenwälzgewindetrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Kassettenteil (51) ein erstes Formelement (55) aufweist und ein zweites Kassettenteil (52) ein zweites Formelement (56) aufweist, wobei das erste Formelement (55) und das zweite Formelement (56) hinsichtlich ihrer Form und Größe komplementär ausgeführt sind, so dass bei mechanischer Wirkverbindung zwischen den beiden Formelementen (55,56) die beiden Kassettenteile (51,52) hinsichtlich ihrer Winkelposition in Bezug zueinander definiert positioniert sind.
  4. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Kassettenteile (51,52) ein Reibelement (63) zur axialen Abstützung einer jeweiligen Planetenrolle (20) angeordnet ist.
  5. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kassettenteile (51,52) zumindest ein drittes Formelement (57) sowie der Planetenrollenträger (30) zumindest ein viertes Formelement (60) aufweisen, wobei das dritte Formelement (57) und das vierte Formelement (60) derart in ihrer Form und Größe komplementär zueinander ausgestaltet sind, dass bei einer mechanischen Wirkverbindung zwischen dem dritten Formelement (57) und dem vierten Formelement (60) eine rotatorische Relativbewegung des jeweiligen Kassettenteils (51,52) in Bezug zum Planetenrollenträger (30) blockiert ist.
  6. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Formelement (60) eine biegbare Blechzunge (61) ist, die im umgebogenen Zustand in das komplementär ausgestaltete dritte Formelement (57) in Form einer Aussparung (58) eines Kassettenteils (51,52) eingreift.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Planetenwälzgewindetriebes gemäß einem der Ansprüche 5 und 6, bei dem Planetenrollen (20) in Kassettenteilen (51,52) aufgenommen werden und die Kassettenteile (51,52) mit den Planetenrollen (20) als Kassette (50) in einem von einem Planetenrollenträger (30) ausgebildeten Innenraum eingesetzt werden, und dann zumindest ein drittes Formelement (57) eines der Kassettenteile (51,52), insbesondere als Aussparung (58) ausgestaltet, sowie zumindest ein viertes Formelement (60) des Planetenrollenträgers (30), insbesondere als biegbare Blechzunge (61) ausgestaltet, in eine mechanische Wirkverbindung miteinander gebracht werden, insbesondere durch Umbiegung der biegbaren Blechzunge (61), so dass eine rotatorische Relativbewegung des jeweiligen Kassettenteils (51,52) in Bezug zum Planetenrollenträger (30) blockiert ist.
  8. Aktuator, umfassend einen Planetenwälzgewindetrieb (1) gemäß einem der Ansprüche 1-6 sowie eine mit dem Planetenwälzgewindetrieb (1) mechanisch gekoppelte rotatorische Antriebseinrichtung zum Antrieb eines Elementes des Planetenwälzgewindetriebes zwecks Realisierung einer translatorischen Bewegung.
  9. Ausrücksystem für eine Kupplungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, umfassend den Aktuator nach Anspruch 8 sowie eine Schnittstelle zur Übertragung einer erzeugten translatorischen Bewegung auf die Kupplungseinrichtung.
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