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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Mehrzahl von Akkumulatoren für den Betrieb eines einen Elektroantrieb aufweisenden Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Derartige Vorrichtungen kommen in der Regel in Kraftfahrzeugen mit ausschließlichem oder zusätzlichem Elektroantrieb zum Einsatz und dienen der Aufnahme der mit elektrischer Energie aufladbaren Akkumulatoren, die für den Antrieb des Elektrofahrzeuges benötigt werden. Derartige Vorrichtungen zur Aufnahme einer Mehrzahl von Akkumulatoren für den Betrieb eines einen Elektroantrieb aufweisenden Kraftfahrzeuges werden auch Batterieträger genannt und bestehen in der Regel aus einer Metallwanne mit einem Wannenboden und einem umlaufenden Wannenrand. Für den Betrieb des Kraftfahrzeuges wird eine derartige Vorrichtung im Unterflurbereich eines Elektrokraftfahrzeuges angeordnet. Dabei muss die Vorrichtung entsprechend ausgesteift ausgebildet sein, sodass im Falle eines Fahrzeugcrashs die auf die Vorrichtung einwirkenden Belastungen die Metallwanne nicht übermäßig verformen und die darin befindlichen Akkumulatoren nicht beschädigt werden können.
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Hierzu ist im Stand der Technik gemäß der
DE 10 2014 224 545 A1 vorgesehen, an die Vorrichtung äußere Längsträger anzuordnen, welche sich über die gesamte Länge der Vorrichtung erstrecken.
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Ferner ist es aus der
DE 20 2016 102 223 U1 bekannt, gegenüberliegende Wände des Wannenrandes durch Versteifungen miteinander zu verbinden.
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Zwar kann mit den aus diesem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen erreicht werden, dass bei den im Crashfall auftretenden Belastungen eine übermäßige Verformung der Vorrichtung und damit eine Beschädigung der darin aufgenommenen Akkumulatoren verhindert werden. Allerdings ist dazu zusätzlicher Bauraum, entweder im Innenbereich oder im Außenbereich der Metallwanne der Vorrichtung notwendig, um die zusätzlichen Elemente, die im Crashfall auftretende Belastungen beziehungsweise Energieeinträge aufnehmen beziehungsweise weiterleiten, an oder in der Vorrichtung zu montieren.
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Ferner ist aus der
US 8,608,230 B2 bereits eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Mehrzahl von Akkumulatoren für den Betrieb eines einen Elektroantrieb aufweisenden Kraftfahrzeuges bekannt, welche aus einer Metallwanne mit einem Wannenboden und einem umlaufenden Wannenrand besteht. Bei der dortigen Vorrichtung sind dabei an dem umlaufenden Wannenrand mehrere aneinander liegende Hohlprofile angeordnet, in denen zum Teil noch weitere Deformationselemente angeordnet sind. Allerdings ist der Aufbau einer derartigen Vorrichtung mit mehreren Hohlprofilen hinsichtlich Toleranzen und Fügeaufwandverbesserungswürdig, sodass sich die Herstellung zeit-, maschinen- und kostenaufwendig darstellt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass eine konstruktiv einfache Anordnung von Deformationselementen bei gleichzeitiger Crashsicherheit der Metallwanne und/oder der Akkumulatoren im Inneren der Metallwanne.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme einer Mehrzahl von Akkumulatoren für den Betrieb eines einen Elektroantrieb aufweisenden Kraftfahrzeuges weist dabei eine Metallwanne mit einem Wannenboden und einen umlaufenden Wannenrand auf, der mit dem Wannenboden verbunden ist. An dem Außenbereich des umlaufenden Wannenrandes ist dabei in vorteilhafter Weise eine Mehrzahl von Deformationselementen angeordnet, wobei innerhalb der Metallwanne mehrere Streben angeordnet sind, wobei jede Strebe zwei aufzunehmende Akkumulatoren voneinander trennt und beabstandet sowie zwei gegenüberliegende Wände an ihrem Innenbereich miteinander verbindet, wobei die Streben senkrecht zu den zu verbindenden Wänden verlaufen, wobei einem Anbindungsbereich einer Strebe in einem Innenbereich der Metallwanne gegenüberliegend ein separates Deformationselement auf dem Außenbereich des umlaufenden Wannenrandes zugeordnet ist. Diese Deformationselemente dienen dazu, im Crashfall Energie aufzunehmen und in Deformationsenergie umzuwandeln sowie eine Deformation zuzulassen, ohne die Metallwanne selbst und somit die Akkumulatoren zu beschädigen. Die Deformationselemente sind dabei derart ausgestaltet, dass sie im Falle eines Crashs deformieren, bevor die Wand beziehungsweise der umlaufende Wannenrand der Metallwanne deformieren kann. Hierdurch ist gewährleistet, dass die im Crashfall eingebrachte Energie in Deformationsenergie der Deformationselemente umgewandelt wird und somit die in der Metallwanne aufgenommene Akkumulatoren unbeschädigt bleiben.
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Da die Streben innerhalb der Metallwanne aufgrund der identischen Akkumulatoren äquidistant zueinander angeordnet sind, hat es sich auch sinnvoll erwiesen, die Deformationselemente äquidistant an den Wänden des umlaufenden Wannenrandes der Metallwanne zu platzieren beziehungsweise anzuordnen. Hierdurch ist es möglich, jeder Strebe ein separates Deformationselement zuzuordnen, sodass im Crashfall eine besonders gute Lasteinleitung und Energieableitung erfolgen kann, ohne dass die Metallwanne selbst, zumindest aber die Akkumulatoren beschädigt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn an jedem Anbindungsbereich eine Strebe im Innenbereich der Wände beziehungsweise der Metallwanne, gegenüberliegend am Au-ßenbereich der jeweiligen Wand ein entsprechendes Deformationselement angeordnet ist.
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Dabei hat es sich erfindungsgemäß besonders vorteilhaft erwiesen, wenn an dem Außenbereich wenigstens einer Wand des umlaufenden Wannenrandes ein Rahmenprofil, insbesondere ein L-förmiges Profil angeordnet ist. Derartige Rahmenprofile dienen ebenfalls dazu, dass die Akkumulatoren im Inneren der Metallwanne besonders gut vor Beschädigungen im Crashfall geschützt sind, da auch diese im Crashfall deformieren können und somit die eingebrachte Energie zumindest zum Teil in Deformationsenergie innerhalb dieser Rahmenprofile umgewandelt wird. Das Deformationselement ist dabei innerhalb des von der Wand und dem Rahmenprofil gebildeten Zwischenraums angeordnet und befestigt.
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In der Regel sind erfindungsgemäße Vorrichtungen als tiefgezogene Metallwannen ausgebildet, wobei der umlaufende Wannenrand im Wesentlichen aus vier, ein Rechteck bildende Wände ausgebildet ist, sodass auf jeder Wand an deren Ende eine andere Wand des umlaufenden Wannenrandes senkrecht dazu angeordnet ist. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet den Vorteil, dass innerhalb der Metallwanne identische, rechteckige Akkumulatoren eingesetzt werden können, wobei die Metallwanne derart ausgebildet ist, dass sowohl über die Längserstreckung als auch über die Quererstreckung gegebenenfalls eine Mehrzahl von Akkumulatoren darin aufnehmbar sind.
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Es ist auch möglich, dass wenigstens eine Wand des umlaufenden Wannenrandes als Rahmenprofil ausgebildet ist. Hierdurch ist ermöglicht, dass Rahmenprofil und Wand des Wannenrandes einstückig ausgebildet sein können und somit sowohl die Teilezahl als auch die Anzahl der möglichen Fügebereich innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung reduziert sind, wodurch natürlich auch im Herstellungsverfahren Arbeitsschritte eingespart werden können. In diesem Fall ist das Deformationselement dabei innerhalb des Rahmenprofils angeordnet und daran befestigt.
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Um die Akkumulatoren im Inneren der Metallwanne nochmals besser und effektiver vor Beschädigungen im Crashfall zu schützen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Rahmenprofil als Hohlkammerprofil, insbesondere als Mehrkammerprofil ausgebildet ist. Derartige Hohlprofile sind besonders gut geeignet, im Crashfall eingebrachte Energie im hohen Maße in Deformationsenergie umzuwandeln und somit die Akkumulatoren im Inneren der Metallwanne vor Beschädigungen zu schützen.
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Weiterhin sind erfindungsgemäße Vorrichtungen in der Regel mit Streben versehen, die innerhalb der Metallwanne angeordnet sind, wobei jede Strebe zwei aufzunehmende Akkumulatoren voneinander trennt und beabstandet. Von Vorteil ist dabei, wenn jede Strebe zwei gegenüberliegende Wände an ihrem Innenbereich miteinander verbindet, wobei die Strebe bevorzugt senkrecht auf den verbindenden Wänden steht. Hierdurch ist erreicht, dass identische, rechteckige Akkumulatoren in der erfindungsgemäßen Vorrichtung beziehungsweise deren Metallwane aufgenommen werden können.
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Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass Deformationselemente am Außenbereich der Wände, gegenüberliegend dem Anbindungsbereich der Streben an den Innenbereich der Wände, angeordnet sind. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Deformationselemente derart gestaltet, dass sie im Crashfall unter einem geringeren Lastniveau deformieren. Die Streben dagegen wirken der Last entgegen und Schützen die Akkumulatoren. Dabei kann die Metallwanne in einer Weiterbildung an einem offen extrudierten L-Profil, welches durch Verbindung mit der Tiefziehwanne nach innen geschlossen wird an dem Kraftfahrzeug angeordnet sein. Im Seitencrashfall wird über den Schweller des Fahrzeugs die Last eingeleitet und es deformiert zuerst das Deformationselement zusammen mit der dieses umgebenden Wand des L-Profils, wobei dann nachfolgend der Schweller selbst und der restliche Teil des L-Profils deformiert werden. Das Innere der Metallwanne wird dabei nicht verformt. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem offen extrudierten L-Profil an dem Kraftfahrzeug selbst anzuordnen, wird dieses L-Profil gegen den Schweller der Karosserie von unten gefügt, insbesondere verschraubt.
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In einer anderen Weiterbildung kann die Metallwanne mit einem geschlossen extrudierten bzw. geschlossen geformten L-Profil verbunden sein, welches die Metallwanne nach außen begrenzt. Ansonsten gleich die Anordnung und Art des Deformationselements derjenigen beim offenen L-Profil.
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Schließlich ist in einer weiteren Weiterbildung mit L-Profil möglich, dass dieses geschlossen extrudiert oder anderweitig geformt ist, jedoch selbst einen Teil der Metallwanne, nämlich den Wannenrand beziehungsweise die Wand mit ausbildet.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Deformationselemente als Hohlprofile ausgebildet sind, die mit den Wänden gefügt, vorzugsweise verschweißt sind. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weisen diese Hohlprofile eine Längsachse auf, welche parallel zur Längsachse der Wand, an welcher sie angeordnet sind, verläuft. Derartige Hohlprofile lassen sich in einfacher Weise mittels Extrusionsverfahren oder dergleichen technisch erprobt und kostengünstig in einfacher Weise herstellen, sodass auch erfindungsgemäße Vorrichtungen effizient schnell und technisch sicher hergestellt werden können.
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Dabei kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Deformationselemente als Mehrkammerhohlprofile ausgebildet sind. Derartige Mehrkammerhohlprofile zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass deren Deformation in sehr guter Weise voraussehbar ist, sodass die Metallwanne und die darin aufgenommenen Akkumulatoren in besonders guter Weise im Crashfall vor Beschädigungen geschützt sind.
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Alternativ können die Deformationselemente auch als Mehrkammerhohlprofile ausgebildet sein, wobei die Hohlkammern Trennwände aufweisen, die von einem Mittelpunkt der Deformationselemente weg laufen. Auch mit derartigen Deformationselementen kann deren Deformation in relativ sicherer Weise vorher gesagt und somit die Metallwanne und die darin angeordneten Akkumulatoren in besonders guter Weise im Crashfall geschützt werden. Diese Deformationselemente weisen Trennwände auf, welche parallel zur Längsachse der Streben verlaufen.
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Damit eine besonders stabile Metallwanne gegeben ist, hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass die Streben mit den Wänden gefügt sind. Ein derartiges Fügen kann beispielsweise mittels verschrauben oder verschweißen erfolgen.
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Durch gezielte Wahl der Wanddicke, Hohlkammeranzahl und Lage der Deformationselemente ist es möglich, unterschiedliche regionale Crashanforderungen auch bei unveränderter Gestaltung der Metallwanne selbst zu erfüllen.
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Besonders vorteilhaft ist es allerdings, dass zum Fügen der Streben mit den Wänden ein Verbindungselement vorgesehen ist. Mit derartigen Verbindungselementen ist nicht nur ein sicheres Verbinden der Streben mit den Wänden der Metallwanne sichergestellt. Vielmehr können derartige Verbindungselemente auch einen gewissen Toleranzausgleich ermöglichen, sodass bei der Fertigung geringere Toleranzwerte eingehalten werden müssen und somit effektiver und kostengünstiger produziert werden können.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
- 1: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ausschnittsdarstellung,
- 2: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet an einem Kraftfahrzeug in einer Schnittdarstellung,
- 3: eine Detaildarstellung eines erfindungsgemäßen Deformationselementes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem daran angeordneten L-förmigen Profil in einer Schnittdarstellung,
- 4: das Deformationselement der 3 mit einem daran angeordneten bereits deformierten L-förmigen Profil gemäß der 3 in einer Schnittdarstellung,
- 5: ein erfindungsgemäßes Deformationselement mit einem weiteren daran angeordneten L-förmigen Profil,
- 6: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Schnittdarstellung bereits angeordnet in einem Kraftfahrzeug,
- 6a: eine Detaildarstellung der 6,
- 7: ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht eines Teilausschnittes.
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In der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer Metallwanne 1 mit einem Wannenboden 2 und einem umlaufenden Wannenrand 3. Die Metallwanne 1 ist hierbei im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, sodass gegenüberliegende Wände 7 des Wannenrandes 3 parallel verlaufen und benachbarte Wände 7 aufeinander senkrecht stehen. Die Metallwanne 1 ist hierbei zur Aufnahme mehrerer Akkumulatoren 10 ausgebildet, die im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind. Die Akkumulatoren 10 weisen dabei eine Längserstreckung auf, welche senkrecht zur Längserstreckung des Fahrzeuges und der Metallwanne 1 angeordnet ist. Parallel zur Längserstreckung der Akkumulatoren 10 verlaufen innerhalb der Metallwanne 1 Streben 8, welche an gegenüberliegenden Wänden 7 des Wannenrandes 3 der Metallwanne 1 angeordnet beziehungsweise mit dieser gefügt sind. Die Streben 8 sind dabei jeweils an einem Anbindungsbereich im Innenbereich 5 der jeweiligen Wand 7 angeordnet beziehungsweise mit dieser gefügt. Am gegenüberliegenden Außenbereich 4 der jeweiligen Wand 7 sind hierbei separate Deformationselemente 6 angeordnet beziehungsweise mit dieser gefügt, die in einem Crashfall Energie in Form von Deformationsenergie aufnehmen können und dann deformieren, ohne dass dabei die Metallwanne 1 selbst oder die Akkumulatoren 10 im Inneren der Metallwanne 1 beschädigt werden.
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In dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Metallwanne 1 dazu ausgebildet, in ihrer Quererstreckung zwei Akkumulatoren 10 und in ihrer Längserstreckung wenigstens vier Akkumulatoren 10 aufzunehmen. Die Streben 8 dienen dabei einer Verstärkung und Versteifung der Metallwanne 1, sodass diese dadurch im Crashfall bereits in gewissem Ausmaß vor Beschädigungen geschützt ist. Weiterhin dienen die Streben 8 dabei auch als Trennelemente zwischen einzelnen Akkumulatoren, wobei in der Mitte der einzelnen Streben 8 noch jeweils eine hier nicht dargestellte Zusatzstrebe angeordnet sein kann, um die quer zueinander angeordnete benachbarte Akkumulatoren 10 zu beabstanden und benachbarte Streben 8 miteinander zu verbinden, wodurch abermals eine Versteifung der Metallwanne 1 erfolgt. Auch zu erkennen ist hierbei ein L-förmiges Profil 12, wobei die Wand 7 Bestandteil dieses L-förmiges Profils 12 ist.
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Die 2 zeigt nunmehr ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer Wand 7 des Wannenrandes 3, wobei die Vorrichtung bereits in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Die Wand 7 ist vorliegend als Extrusionsprofil Z-förmig ausgebildet mit einem oberen Koppelflansch beziehungsweise Verbindungselement 24 zum Fügen beziehungsweise zur Anbindung des Wannenbodens 2 mit einem entsprechenden Verbindungselement 25 und einem unteren Koppelflansch beziehungsweise Verbindungselement 17 zum Fügen beziehungsweise zur Anbindung des Deckels 13 mit einem entsprechenden Verbindungselement 16. Deutlich zu erkennen ist hierbei, dass in der Metallwanne 1 bereits ein Akkumulator 10 angeordnet ist und die Metallwanne 1 mit einem Deckel 13 versehen ist, welcher einen Verbindungselement 16 aufweist, mit welchem der Deckel 13 mit einem Verbindungselement 17 der Wand 7 des Wannenrandes 3 verbunden ist.
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Weiterhin ist in der Darstellung der 2 eine Aufnahme 15 zu erkennen, welche am Innenbereich 5 der Wand 7 angeordnet ist, und an welcher der Akkumulator 10 innerhalb der Metallwanne 1 aufgenommen beziehungsweise befestigt oder fixiert ist. An dem Außenbereich 4 der Wand 7 ist hierbei ein Deformationselement 6 gefügt. Das Deformationselement 6 ist dabei in einem Bereich an der Wand in deren Außenbereich angeordnet, dem gegenüberliegend eine hier nicht dargestellt Strebe 8 im Innenbereich 5 der Wand 7 angeordnet ist. Gegenüberliegend der Wand 7 ist an dem Deformationselement 6 ein L-förmiges Profil mit einem Verbindungsabschnitt V angeordnet, an dem im Wesentlichen senkrecht dazu ein Deformationsabschnitt D angeordnet ist, an welchen sich ein knick- und biegesteifer Abschnitt K1 anschließt. Im Bereich des Deformationsabschnittes D und des biege- und knicksteifen Abschnittes K1 ist das L-förmige Profil 12 mit einem Schweller 14 der Karosserie des Kraftfahrzeuges gefügt. Weiterhin ist an dem L-förmigen Profil 12 ein Unterbodenschutz 11 angeordnet, der den Wannenboden 2 der Metallwanne 1 vor Beschädigungen schützt. Wie aus der 2 zu entnehmen ist, ist das dortige L-förmige Profil 12 im Bereich des Verbindungsabschnitts V als offenes Profil ausgebildet.
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In der 3 ist weiterhin ein weiteres offenes L-förmiges Profil 12 gezeigt, welches aber im Gegensatz zu dem offenen L-förmigen Profil der 2 ein Deformationselement D aufweist, welches zwischen zwei knick- und biegesteifen Abschnitten K1 und K2 angeordnet ist, wobei der Verbindungsabschnitt V zum Verbinden mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hierbei auf dem knick- und biegesteifen Abschnitt K2 im Wesentlichen senkrecht steht. An dem Verbindungsabschnitt V des L-förmigen Profils 12 ist in dieser Darstellung ein Deformationselement 6 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet. Dabei ist die erfindungsgemäße Vorrichtung hier nicht gezeigt, da sie ansonsten der der 2 entspricht, an dem das Deformationselement 6 angeordnet ist.
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Das Deformationselement 6 der 2 und 3 ist dabei als Zweikammerhohlprofil ausgebildet, wobei die Längserstreckung der Hohlkammern im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Metallwanne 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verläuft.
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In der 4 ist nunmehr das L-förmige Profil 12 der 3 gezeigt, wobei der Deformationsabschnitt D zwischen den beiden knick- und biegefesten Abschnitten K1 und K2 bereits deformiert ist. Hierbei ist die Deformation des Deformationsabschnittes D bereits erfolgt, während das Deformationselement 6 noch intakt ist. Auch in dieser Darstellung ist die weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, an der das Deformationselement 6 angeordnet ist, nicht gezeigt. Diese Anordnung entspricht aber im Wesentlichen der Anordnung des Deformationselementes 6 an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 2.
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In der 5 ist nunmehr ein weiteres L-förmiges Profil 12 gezeigt, welches aber im Gegensatz zu den L-förmigen Profilen der 2 bis 4 nunmehr als geschlossenes L-förmiges Profil 12 ausgebildet ist. Zwar weist dieses L-förmige Profil 12 ebenfalls einen Deformationsabschnitt D zwischen zwei knick- und biegesteifen Abschnitten K1 und K2 auf. Allerdings ist dieser Deformationsabschnitt D im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Zweikammerhohlprofil ausgebildet. Auch der knick- und biegesteifen Abschnitt K1 ist als Zweikammerhohlprofil ausgebildet, während der knick- und biegesteifen Abschnitt K2 als Einkammerhohlprofil ausgebildet ist. Auf dem knick- und biegesteifen Abschnitt K2 steht bei diesem Ausführungsbeispiel der Verbindungsabschnitt V im Wesentlichen senkrecht dazu, wobei der Verbindungsabschnitt V vorliegend auch als Einkammerhohlprofil ausgebildet ist, sodass dadurch ein geschlossenes L-förmiges Profil 12 gebildet ist. Dabei bildet die der Metallwanne 1 zugewandte Wand dieses Verbindungsabschnittes V die Wand 7 des umlaufenden Wannenrandes 3. Nach oben ist die Metallwanne 1 mittels eines Deckels 13 geschlossen, wobei dieser Deckel 13 einen als Koppelflansch ausgebildeten Verbindungselement 16 aufweist, der mit einem als Koppelflansch ausgebildeten Verbindungselement 17 des L-förmigen Profils 12 beziehungsweise dessen Verbindungsabschnittes V zum Schließen der Metallwanne 1 nach oben zusammenwirkt. Auch der Wannenboden 2 weist einen als Koppelflansch ausgebildeten Verbindungselement 25 auf, der mit einem als Koppelflansch ausgebildeten Verbindungselement 24 des L-förmigen Profils 12 beziehungsweise dessen knick- und biegesteifen Abschnitts K2 zum Schließen der Metallwanne 1 nach unten zusammenwirkt.
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Innerhalb dieses Verbindungsabschnittes V des L-förmigen Profils 12 ist ein Deformationselement 6 entsprechend den 1 bis 4 angeordnet, welches wiederum an einer hier nicht dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels des Verbindungsabschnittes V angeordnet ist. Die Anordnung an der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht dabei der Anordnung entsprechend der 2.
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In der 6 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, die mittels eines weiteren L-förmigen Profils 12 an einem Schweller 14 eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Das L-förmige Profil 12 entspricht dabei im Wesentlichen dem der 3, wobei in der unteren Hohlkammer des knick- und biegesteifen Abschnittes K2 ein Verstärkungselement 19 angeordnet ist, welches ebenfalls als Zweikammerhohlprofil ausgebildet ist. Weiterhin weist das Ausführungsbeispiel der 6 zwischen dem Wannenboden 2 und dem Unterbodenschutz 11 eine Zusatzstrebe 18 auf, welche an dem Wannenboden 2 angeordnet ist und der weiteren Versteifung der Metallwanne 1 dient.
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In der 6a ist eine Querschnittdarstellung der Zusatzstrebe 18 dargestellt. Diese Zusatzstrebe 18 dient -wie bereits erwähnt - ebenfalls der Versteifung der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung, sodass die Energie im Crashfall hauptsächlich in die Deformationsabschnitte D und die Deformationselemente 6 geleitet und dort in Deformationsenergie umgewandelt wird, wobei die Metallwanne 1 einerseits als auch die Akkumulatoren 10 im Inneren der Metallwanne 1 andererseits unbeschädigt bleiben.
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In der 7 ist abschließend ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 1 entspricht, wobei aber andere Deformationselemente 6 verwendet werden. Die dortigen Deformationselemente 6 sind hierbei als sechseckige Platten ausgebildet, von deren Mittelpunkt M sich Hohlkammern nach außen erstrecken. Die Hohlkammern sind dabei im Querschnitt Dreieck-förmig ausgebildet. Die Trennwände der einzelnen Hohlkammern der dortigen Deformationselemente verlaufen parallel zur Längserstreckung der Streben 8.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Metallwanne
- 2
- Wannenboden
- 3
- Wannenrand
- 4
- Außenbereich
- 5
- Innenbereich
- 6
- Deformationselement
- 7
- Wand
- 8
- Strebe
- 10
- Akkumulator
- 11
- Unterbodenschutz
- 12
- L-förmiges Profil
- 13
- Deckel
- 14
- Schweller
- 15
- Aufnahme
- 16
- Verbindungselement
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Zusatzstrebe
- 19
- Verstärkungselement
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Verbindungselement
- K1
- knick- und biegesteifer Abschnitt
- K2
- knick- und biegesteifer Abschnitt
- D
- Deformationsabschnitt
- V
- Verbindungsabschnitt
- M
- Mittelpunkt