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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufteilen wenigstens eines vorzugsweise plattenförmigen Werkstücks durch ein Aufteilmittel einer Werkstückaufteilanlage, das in einem jeweiligen Schnittvorgang entlang einer Aufteillinie wirkt, wobei das Verfahren umfasst:
- wenigstens einen Längsaufteilschnitt einer ersten Ordnung, durch den das Werkstück entlang einer Längsrichtung des Werkstücks in Werkstückstreifen aufgeteilt wird, wenigstens einen Queraufteilschnitt, durch den einer der Werkstückstreifen oder ein Teilstück eines der Werkstückstreifen entlang einer Querrichtung des Werkstücks in Teilstücke aufgeteilt wird,
- und wenigstens einen Längsaufteilschnitt einer zweiten Ordnung, durch den eines der Teilstücke entlang einer Längsrichtung des Werkstücks aufgeteilt wird..
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Bei herkömmlichen Verfahren zum Aufteilen von plattenförmigen Werkstücken werden diese zunächst durch die Längsaufteilschnitte der ersten Ordnung in Werkstückstreifen aufgeteilt und die Werkstückstreifen wiederum durch Queraufteilschnitte in Teilstücke. Die einzelnen Teilstücke werden schließlich durch die Längsaufteilschnitte der zweiten Ordnung weiter aufgeteilt.
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Die
EP 2 422 944 beschreibt ein Verfahren zum Aufteilen einer Platte bei dem in einem dritten Verfahrensabschnitt anschließend oder während des zweiten Verfahrensabschnitts zumindest eine der Teilplatten von einer Rücktransporteinrichtung der Plattenaufteilanlage zu der oder einer der Sägeeinrichtungen zurück transportiert wird und von dieser Sägeeinrichtung mittels zumindest eines Drittschnittes noch einmal zersägt wird, wobei in [0022] der
EP 2 422 944 beschrieben wird, dass Drittschnitte (in Längsrichtung) nicht zeitgleich sondern zeitversetzt zu den Erstschnitten (in Längsrichtung) und Zweitschnitten (in Querrichtung) durchgeführt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Aufteilen von vorzugsweise plattenförmigen Werkstücken bereitzustellen, mit der die Werkstücke besonders effizient aufgeteilt werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem eingangs erwähnten Verfahren dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Queraufteilschnitt ggf. einer der Queraufteilschnitte mit dem Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung ggf. einem der Längsaufteilschnitte der zweiten Ordnung in einem gemeinsamen Schnittvorgang durchgeführt wird. Hierdurch reduziert sich die Anzahl der durchzuführenden Schnittvorgänge und das Verfahren lässt sich auf herkömmlichen Werkstückaufteilanlagen durchführen, ohne dass die Länge der Aufteillinie vergrößert werden müsste.
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Das Aufteilmittel ist vorzugsweise ein Kreissägeblatt einer auf einem Sägewagen angeordneten Aufteilsäge, wobei das Kreissägeblatt mittels des Sägewagens entlang der Aufteillinie verfahrbar ist. Hierdurch können die Schnittvorgänge besonders effizient und sauber durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt sich bei der Werkstückaufteilanlage um eine Anlage, die zur Aufteilung von holzbasierten plattenförmigen Werkstücken ausgebildet ist.
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Von Vorteil ist auch, wenn der Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung, der in dem gemeinsamen Schnittvorgang mit dem Queraufteilschnitt durchgeführt wird, ein Abfallstück von einem Produktstück trennt. Bei dem eben beschriebenen gemeinsamen Schnittvorgang wird also ein Abfallstück von einem Produktstück abgetrennt, wobei das Produktstück noch mit weiteren Produktstücken und/oder einem oder mehreren weiteren Abfallstück(en) verbunden sein kann. Das Abfallstück hingegen kann nach dem Abtrennen direkt entsorgt werden. Beispielsweise kann das Abfallstück über eine Art Schieber und gegebenenfalls einen abklappbaren Teil eines Werkstückauflagetisches aus einem Arbeitsbereich um die Aufteillinie herum entfernt werden.
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Von Vorteil ist ebenso, wenn der Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung, der in dem gemeinsamen Schnittvorgang mit dem Queraufteilschnitt durchgeführt wird, ein fertiges Produktstück abtrennt, insbesondere ein fertiges Produktstück von einem letzten Abfallstück trennt. Hierdurch entsteht bei dem gemeinsamen Schnittvorgang ein fertiges Produktstück das aus der Werkstückaufteilanlage entnommen und abgestapelt werden kann. Mit einem fertigen Produktstück ist dabei ein Produktstück gemeint, an das keine Abfallstücke oder weiteren Produktstücke mehr angrenzen, welche weiter abgetrennt werden müssten.
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In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt während dem Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung, der in dem gemeinsamen Schnittvorgang mit dem Queraufteilschnitt durchgeführt wird, der aufzuteilende Werkstückstreifen oder das aufzuteilende Teilstück an einem Werkstückanschlag der Werkstückaufteilanlage an, um die Position des aufzuteilenden Werkstückstreifens oder des Teilstücks bezüglich der Aufteillinie festzulegen, wobei vorzugsweise der Werkstückanschlag der Werkstückaufteilanlage und ein Zuführtisch oder ein Entnahmetisch der Werkstückaufteilanlage auf gegenüberliegenden Seiten der Aufteillinie angeordnet sind, wobei vorzugsweise eine Anschlagsfläche des Werkstückanschlags parallel zur Aufteillinie angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Entnahmetisch oder der Zuführtisch mindestens zwei sich quer zur Aufteillinie erstreckende Elemente umfasst, wobei vorzugsweise der Werkstückanschlag auf dem Zuführtisch oder auf dem Entnahmetisch, vorzugsweise auf einem dieser zwei Elemente des Entnahmetisches oder des Zuführtisches, verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch lässt sich das Teilstück bzw. der Werkstückstreifen besonders einfach bezüglich der Aufteillinie positionieren. Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der der Werkstückanschlag dem Zuführtisch gegenüberliegt, behindert der Werkstückanschlag nicht das auflegen bzw. verschieben der Werkstücke auf dem Zuführtisch bzw. die noch auf dem Zuführtisch vorhandenen Werkstücke erschweren den Einsatz des Werkstückanschlags nicht. Im Sinne der Erfindung ist jedoch auch, wenn der Werkstückanschlag der Werkstückaufteilanlage und der Zuführtisch der Werkstückaufteilanlage auf gleichen Seiten der Aufteillinie angeordnet sind, dies kann bei bestimmten Verfahrensführungen das Handling der Werkstücke vereinfachen.
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Der Werkstückanschlag kann im Zuführtisch bzw. in einem Entnahmetisch versenkbar bzw. aus dem jeweiligen Tisch ausfahrbar ausgeführt sein. Insbesondere im Sinne der Erfindung, wenn der Werkstückanschlag bei Längsaufteilschnitten der ersten Ordnung in einer Ruheposition unter dem Tischniveau des Zuführtisches bzw. Entnahmetisches abgesenkt ist.
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Insbesondere ist es im Sinne der Erfindung, wenn das Verfahren umfasst, den Werkstückanschlag aus einer abgesenkten Ruheposition unterhalb eines Tischniveaus eines Zuführtisches oder eines Entnahmetisches der Werkstückaufteilanlage in eine angehobene Arbeitsposition oberhalb des Tischniveaus des Zuführtisches oder des Entnahmetisches zu bewegen, oder dass das Verfahren umfasst, den Werkstückanschlag aus einer Ruheposition im Wesentlichen horizontal in eine weniger von der Aufteillinie beabstandete Position als Arbeitsposition zu bewegen, wobei vorzugsweise die Ruheposition an der von der Aufteillinie abgewandten Seite des Entnahmetisches oder des Zuführtisches der Werkstückanlage ist, wobei sich der Werkstückanschlag während wenigstens einem der, vorzugsweise allen Längsaufteilschnitte(n) der ersten Ordnung in einer abgesenkten Ruheposition unterhalb des Tischniveaus des Zuführtisches oder des Entnahmetisches befindet. Hierdurch kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders flexibel und präzise durchgeführt werden, insbesondere lässt sich eine Ausrichtung der Werkstücke bzw Werkstückstreifen oder Teilstücke besonders einfach und genau vornehmen.
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Vorteilhaft ist auch, wenn während dem gemeinsamen Schnittvorgang, das aufzuteilende Teilstück oder der Werkstückstreifen durch eine erste Greifeinrichtung gehalten ist, die an einem Träger der Werkstückaufteilanlage angeordnet ist, wobei der Träger vorzugsweise eine Mehrzahl erster Greifeinrichtungen umfasst. Beispielsweise kann der Träger über Führungsträger, Schienen, oder eine ähnliche linearverschiebliche Lagerung verfahrbar am Zuführtisch angebracht sein. Ein solcher Träger wird auch als Programmschieber bezeichnet und dient dem Transport bzw. der Positionierung der zu bearbeitenden Werkstücke.
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Vorteilhaft ist auch, wenn während dem gemeinsamen Schnittvorgang, das aufzuteilende Teilstück oder der Werkstückstreifen durch eine zweite Greifeinrichtung gehalten ist, die, vorzugsweise seitlich, an dem Träger der Werkstückaufteilanlage angeordnet ist, die vorzugsweise unabhängig von der ersten Greifeinrichtung verfahrbar ist und die vorzugsweise gegenüber dem Träger quer zur Aufteillinie weiter verfahrbar ist als die erste Greifeinrichtung. Hierdurch ergibt sich ein vorteilhafter Bewegungsspielraum für die ersten und zweiten Greifeinrichtungen, sodass die gemeinsam aufzuteilenden Teilstücke bzw. Werkstückstreifen besonders flexibel bzw. der Aufteillinie positionierbar sind.
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Bevorzugt ist, wenn während dem gemeinsamen Schnittvorgang durch den Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung und den Queraufteilschnitt je ein Abfallstück abgetrennt wird, vorzugsweise wobei beide Abfallstücke während dem gemeinsamen Schnittvorgang auf der gleichen Seite der Aufteillinie angeordnet sind. Hierdurch ist es besonders einfach die Abfallstücke durch einen einzigen Abräumvorgang zu entsorgen und die Durchführung der Schnittvorgänge kann besonders effizient gestaltet werden.
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Vorteilhaft ist auch wenn während dem gemeinsamen Schnittvorgang, das aufzuteilende Teilstück und der Werkstückstreifen bzw. das weitere Teilstück in Richtung der Aufteillinie gesehen mit quer zur Aufteillinie verlaufenden Seitenflächen aneinander anliegen. Hierdurch stützen sich der Werkstückstreifen und das Teilstück bzw. die beiden Teilstücke gegenseitig ab und die Aufteilung kann besonders präzise mit geringem Aufwand erfolgen.
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Vorteilhaft ist ebenso, wenn während dem gemeinsamen Schnittvorgang, das aufzuteilende Teilstück oder der Werkstückstreifen in Richtung der Aufteillinie gesehen, vorzugsweise zusätzlich zu dem Winkellineal, an einem, vorzugsweise ausfahrbaren, quer zur Aufteillinie verlaufenden Anschlag anliegt, wobei der Anschlag (48) vorzugsweise an einem Arbeitstisch in dem sich die Aufteillinie (16) befindet, vorzugsweise versenk- und anhebbar, angeordnet ist, wobei der Anschlag (48) beim Blick entlang der Aufteillinie (16) vorzugsweise in einem mittleren Drittel der Aufteillinie (16) angeordnet ist. Hierdurch wird eine hohe Präzision des Aufteilvorgangs erreicht, wobei die beiden Teilstücke bzw. der Werkstückstreifen das Teilstück sich in ihrer Position gegenseitig nicht beeinflussen. Der Anschlag kann dabei in den Entnahme oder den Zuführtisch integriert sein oder sich auch über die Aufteillinie hinweg erstrecken. Denkbar ist auch, dass ein derartiger Anschlag nicht orthogonal zur Aufteillinie verläuft sondern in einem gewissen Winkel oder in seinem Winkel bezüglich der Aufteillinie anpassbar ist. Entsprechend erfolgt dann der Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung nicht strikt entlang der Längsrichtung sondern ist sowohl zur quer als auch zu Längsrichtung in einem bestimmten Winkel versetzt.
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Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass während dem gemeinsamen Schnittvorgang ein Queraufteilschnitt mit zwei Längsaufteilschnitten der zweiten Ordnung, also an zwei Teilstücken, in einem gemeinsamen Schnittvorgang durchgeführt wird oder dass während dem gemeinsamen Schnittvorgang zwei Queraufteilschnitte, also an zwei Werkstückstreifen, mit einem Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung in einem gemeinsamen Schnittvorgang durchgeführt wird. Hierdurch wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders effizient und in kurzer Zeit können hohe Stückzahlen an plattenförmigen Werkstücken aufgeteilt werden.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch, wenn bei einem oder mehreren der bisher beschriebenen Verfahren oder einzelnen Aufteilvorgängen dieser Verfahren die erste Greifvorrichtungen in geöffnetem Zustand, also im nichtgreifenden Zustand als Anschlag für ein Werkstück oder einen Werkstückstreifen oder ein Teilstück verwendet wird. Das entsprechende Werkstück, der Werkstückstreifen 38 oder das Teilstück kann dabei durch die zweite Greifeinrichtung gehalten sein, alternativ kann dabei ein weiterer, nicht an der ersten Greifvorrichtungen anliegender Werkstückstreifen oder Teilstück durch die zweite Greifeinrichtung gehalten sein. Insbesondere kann während einem gemeinsamen Schnittvorgang, der Werkstückstreifen oder das Teilstück durch die zweite Greifeinrichtung gehalten sein und das entsprechend andere Teil (nicht durch die zweite Greifeinrichtung gehaltene Werkstückstreifen oder Teilstück) an der geöffneten und entsprechend positionierten ersten Greifvorrichtung angeschlagen sein. Vorzugsweise kann während einem gemeinsamen Schnittvorgang, der Werkstückstreifen durch die zweite Greifeinrichtung gehalten sein und das Teilstück, das mit dem Längsschnitt zweiter Ordnung aufgeteilt wird, an der geöffneten und entsprechend positionierten ersten Greifvorrichtung angeschlagen sein.
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Bevorzugt ist, wenn das erfindungsgemäße Verfahren automatisiert bzw. halb-automatisiert auf einer entsprechend ausgebildeten Werkstückaufteilanlage erfolgt. Unter automatisiert ist dabei zu verstehen, dass die Werkstückaufteilanlage derart ausgebildet ist, dass sie über eine entsprechende Steuerung und entsprechende Positionierungsmittel, beispielsweise die Greifeinrichtungen und/oder zusätzliche Positionierungsmittel die Werkstücke entsprechend den einzelnen Verfahrensschritten selbstständig positioniert. Unter halb-automatisiert ist zu verstehen, dass die einzelnen Verfahrensschritte bzw. Schnittvorgänge einem Bediener der Werkstückaufteilanlage vorgegeben werden. Eine derartige Vorgabe kann beispielsweise über eine Laserprojektionseinheit, bspw. ein Laserprojektor, der Werkstückaufteilanlage oder auch über einen an der Werkstückaufteilanlage angeordneten Anweisungsbildschirm erfolgen. Beispielsweise kann die Laserprojektionseinheit, bspw. ein Laserprojektor, derart ausgebildet und angesteuert sein, dass sie dem Bediener der Werkstückaufteilanlage vorgibt welches Werkstück er zur Durchführung des nächsten Schnittvorgangs auf welche Weise gegenüber der Aufteillinie zu positionieren hat.
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Die Erfindung wird vorzugsweise computerimplementiert umgesetzt. Insofern umfasst eine Steuerungsvorrichtung für eine Werkstückaufteilanlage vorzugsweise einen Computer, auf dem ein Computerprogramm ausführbar ist, welches eine Steuerungsfunktion für die Werkstückaufteilanlage gemäß den vorstehend beschriebenen Verfahren ausführt.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird insofern auch durch ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11 gelöst. Außerdem wird die Aufgabe durch einen Datenträger oder eine Steuerungsvorrichtung für eine Werkstückaufteilanlage gelöst, auf dem bzw. der das entsprechende Computerprogramm hinterlegt ist und/oder durch einen Datenstrom (beispielsweise aus dem Internet herunterladbar), der das entsprechende Computerprogramm repräsentiert.
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Entsprechend ist ein Teil der vorliegenden Erfindung ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch eine Steuerungsvorrichtung für eine Werkstückaufteilanlage, insbesondere einen Computer, diese veranlassen die Werkstückaufteilanlage anzusteuern, um das Verfahren nach einer der vorangehend beschriebenen Varianten auszuführen.
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Im Sinne der Erfindung ist auch, wenn die Querrichtung bzw. die Richtung der Queraufteilschnitte nicht streng orthogonal zu Längsrichtung bzw. zur Richtung der Längsaufteilschnitte erster Ordnung erfolgt, sondern in einem anderen Winkel als 90° zu dieser Richtung versetzt angeordnet ist. Im Sinne der Erfindung ist ebenso, wenn die Richtung der Längsaufteilschnitte zweiter Ordnung nicht mit der Richtung der Längsaufteilschnitte erster Ordnung erfolgt, sondern in einem Winkel zu dieser Richtung versetzt angeordnet ist, wobei die Richtung der Längsaufteilschnitte zweiter Ordnung jedoch versetzt zur Richtung der Queraufteilschnitte verläuft. Bevorzugt ist jedoch, wenn die Querrichtung, also die Richtung der Queraufteilschnitte, orthogonal zu Längsrichtung, also der Richtung der Längsaufteilschnitte erster Ordnung und auch der Längsaufteilschnitte zweiter Ordnung verläuft. Bevorzugt ist, wenn die Längsaufteilschnitte erster Ordnung und die Längsaufteilschnitte zweiter Ordnung in der gleichen Richtung verlaufen. Mit Richtung ist hierbei die Richtung bezogen auf ein werkstückfestes Koordinatensystem gemeint.
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Teil der Erfindung ist auch Werkstückaufteilanlage zum Aufteilen eines vorzugsweise plattenförmigen Werkstücks umfassend eine Steuereinrichtung, die ausgebildet und eingerichtet ist, um eines der eben beschriebenen Verfahren durchzuführen. Hierdurch können die beschriebenen Verfahren besonders effizient automatisiert durchgeführt werden.
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Teil der Erfindung ist auch eine Werkstückaufteilanlage mit einem Aufteilmittel, das in einem jeweiligen Schnittvorgang entlang einer Aufteillinie wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufteilanlage einen, vorzugsweise ausfahrbaren, quer zur Aufteillinie verlaufenden Anschlag umfasst. Dies ermöglicht eine besonders flexible Verfahrensführung auf der entsprechenden Werkstückaufteilanlage.
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Teil der Erfindung ist auch eine Werkstückaufteilanlage mit einem Aufteilmittel, das in einem jeweiligen Schnittvorgang entlang einer Aufteillinie wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufteilanlage einen, vorzugsweise ausfahrbaren, quer zur Aufteillinie verlaufenden Anschlag umfasst und/oder einen Werkstückanschlag umfasst, der eine parallel zur Aufteillinie verlaufende Anschlagsfläche aufweist und separat von den ersten Greifeinrichtungen und den zweiten Greifeinrichtung ausgebildet und vorzugsweise verfahrbar ist, vorzugsweise wobei der Werkstückanschlag und der Zuführtisch oder der Entnahmetisch der Werkstückaufteilanlage auf gegenüberliegenden Seiten der Aufteillinie angeordnet sind. Dabei eignen sich die eben beschriebenen erfindungsgemäßen Werkstückaufteilanlagen besonders zur Durchführung eines der erfindungsgemäßen Verfahren. Teil der Erfindung ist daher insbesondere die Durchführung eines der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren auf einer der eben beschriebenen erfindungsgemäßen Werkstückaufteilanlagen. Hierdurch können die erfindungsgemäßen Verfahren besonders flexibel und effizient durchgeführt werden.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer möglichen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das anhand der Zeichnung erläutert wird, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlicher Kombination für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer schematisch gezeigten Werkstückaufteilanlage;
- 2 ein Schnittbild eines plattenförmigen Werkstücks;
- 3 und 4 eine Illustration von Längsaufteilschnitten einer ersten Ordnung;
- 5 eine Illustration eines Queraufteilschnitts;
- 6 eine Illustration eines Längsaufteilschnitt einer zweiten Ordnung;
- 7 das Schnittbild aus 1 mit einer herkömmlichen Schnittfolge;
- 8 das Schnittbild aus 1 und 7 mit einer erfindungsgemäßen Schnittfolge;
- 9 eine Illustration eines gemeinsamen Schnittvorgangs in dem ein Queraufteilschnitt und ein Längsaufteilschnitt einer zweiten Ordnung in einem Schnittvorgang durchgeführt werden;
- 10 und 11 eine Illustration eines gemeinsamen Schnittvorgangs einer alternativen Ausführungsform;
- 12 eine Illustration eines gemeinsamen Schnittvorgangs unter Verwendung eines quer zur Aufteillinie verlaufenden Anschlags;
- 13 eine Illustration eines gemeinsamen Schnittvorgangs unter Verwendung eines entnahmetischseitigen Werkstückanschlags; und
- 14 eine Illustration eines gemeinsamen Schnittvorgangs bei dem Seitenflächen eines Werkstückstreifens und eines Teilstücks aneinander anliegen.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind einander entsprechende Bauteile, Elemente und Bereiche mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Eine vorliegend als Plattenbearbeitungsanlage ausgebildete Werkstückbearbeitungsanlage trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Die Plattenbearbeitungsanlage 10 umfasst einen Anweisungsbildschirm 11, über den einem Bediener der Werkstückaufteilanlage 10 Anweisungen angezeigt werden können. Die Plattenbearbeitungsanlage 10 umfasst auch eine Bearbeitungsstation 12, die vorliegend in Form einer Aufteilstation 12 ausgebildet ist. Die Aufteilstation 12 umfasst ein Aufteilmittel 14, das vorliegend als ein Kreissägeblatt 14 einer auf einem nicht dargestellten Sägewagen angeordneten Aufteilsäge ausgeführt ist. Mittels des Sägewagens ist das Kreissägeblatt 14 entlang einer Aufteillinie 16 verfahrbar. Oberhalb der Aufteillinie 16 ist ein vertikal bewegbarer nicht gezeigter Druckbalken angeordnet. Der Betrieb der Werkstückaufteilanlage 10, insbesondere der Betrieb des Anweisungsbildschirms 11 bzw. die darauf angezeigten Anweisung werden über eine Steuereinrichtung 17 gesteuert bzw. vorgegeben. Entsprechend ist die in 1 dargestellte Werkstückaufteilanlage 10 für einen halbautomatisierten Betrieb ausgelegt, bei dem ein Bediener der Werkstückaufteilanlage 10 Handlungen zum Betrieb der Werkstückaufteilanlage 10 gemäß den Anweisungen auf dem Anweisungsbildschirm 11 durchführt.
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Eine Werkstücktransportrichtung ist in 1 durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 18 angegeben. In Richtung der Werkstücktransportrichtung 18 gesehen ist jeweils vor und hinter der Bearbeitungsstation 12 ein Werkstückauflagetisch 20 in die Plattenbearbeitungsanlage 10 integriert, wobei der vor der Bearbeitungsstation 12 angeordnete Werkstückauflagetisch 20 ein als Rollentisch ausgeführter Zuführtisch 20a und der hinter der Bearbeitungsstation 12 angeordnete Werkstückauflagetisch ein als Luftkissentisch ausgeführter Entnahmetisch 20b sein kann. Im Bereich der Bearbeitungsstation 12 (zwischen Zuführtisch 20a und Entnahmetisch 20b) wird der Werkstückauflagetisch 20 auch als Auflagetisch bezeichnet. Der Zuführtisch 20a dient zum Zuführen darauf aufliegender großformatiger plattenförmiger Werkstücke 22 zu der Aufteilstation 12, und der Entnahmetisch 20b dient zum Entnehmen von darauf aufliegenden bearbeiteten Werkstücken 22, welche die Aufteilstation 12 verlassen. Beim Aufteilen von Werkstücken 22 mittels des Aufteilmittels 14 wird der oben bereits erwähnte Druckbalken auf das jeweilige Werkstück 22 abgesenkt. Durch den Druckbalken wird das jeweilige Werkstück 22 während eines Schnittvorgangs gegen den Werkstückauflagetisch 20 mit Druck beaufschlagt und dadurch dort fixiert. Auf die Werkstücke 22 und deren Bearbeitung wird weiter unten noch näher im Detail eingegangen.
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An dem Zuführtisch 20a ist üblicherweise, ein, bspw. auf einem bzw. zwei Führungsträger(n) 23 verfahrbarer, portalartiger Träger 24, der auch als „Programmschieber“ bezeichnet wird, angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Träger 24 in 1 jedoch nicht dargestellt. An dem Träger 24 sind üblicherweise erste Greifeinrichtungen 26 angeordnet, die in Form von Spannzangen 26 ausgeführt sein können. Vorzugsweise seitlich, können an bzw. von dem Träger 24 auch zweite Greifeinrichtungen 44, die ebenfalls als Spannzangen ausgebildet sein können, angeordnet sein, wobei diese insbesondere verfahrbar an dem Führungsträger 23 angebracht sein können. Es können auch zusätzliche verfahrbare Greifeinrichtungen vorgesehen sein. Die Spannzangen 26 sind ausgebildet, um den in 3 und 4 mit Bezugszeichen versehenen hinteren Rand 28 der Werkstücke 22 zu greifen.
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Die Werkstückaufteilanlage 10 wird typischerweise in folgender Weise betrieben: Aufzuteilende plattenförmige Werkstücke 22 werden auf den Zuführtisch 20a aufgelegt. Über den portalartigen Programmschieber 24, werden die Werkstücke 22 in Werkstücktransportrichtung 18 auf die Aufteilstation 12 zubewegt. In der Aufteilstation 12 werden die Werkstücke 22 mittels des Aufteilmittels 14 aufgeteilt. Dies geschieht dadurch, dass das als Kreissägeblatt 14 ausgeführte Aufteilmittel 14 entlang der Aufteillinie 16 bewegt wird. Während der Bewegung entlang der Aufteillinie 16 rotiert das Kreissägeblatt 14, was zu einem spanenden Materialabtrag am Werkstück 22 und zu dessen Aufteilung entlang der Aufteillinie 16 führt.
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Die Aufteilung eines Werkstücks 22 erfolgt üblicherweise gemäß einem Schnittbild 30, wie es beispielsweise in 2 gezeigt ist. Ein derartiges Schnittbild 30 kann dem Bediener der Werkstückaufteilanlage 10 beispielsweise über den Anweisungsbildschirm 11 angezeigt werden. In dem Schnittbild 30 ist das Werkstück 22 in Produktstücke 32 und Abfallstücke 34 unterteilt dargestellt.
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Die Produktstücke 32 sind kreuzschraffiert gezeigt und stellen auf ein Wunschmaß zugeschnittenen Teile des Werkstücks 22 dar. Die Abfallstücke 34 sind schraffiert gezeigt und sind die Teile des Werkstücks 22, die nicht verwendet werden, sondern nach dem Aufteilen des Werkstücks 22 als Abfall übrig bleiben. Beim Aufteilen des Werkstücks 22 trennt das Aufteilmittel 14 die Produktstücke 32 bzw. Abfallstücke 34 entlang von Schnittlinien 36 voneinander. Vorliegend verlaufen die Schnittlinien 36 entlang einer Längsrichtung LR und einer Querrichtung QR, die orthogonal zueinander ausgerichtet sind. Um die Aufteilung durchzuführen wird jeweils das Werkstück 22, bzw. ein Teil davon, mit der jeweiligen Schnittlinie 36 entlang der Aufteillinie 16 platziert.
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In 3 ist ein erster derartiger Aufteil- oder Schnittvorgang dargestellt. Bei dem in 3 gezeigten Schnittvorgang handelt es sich um einen Längsaufteilschnitt einer ersten Ordnung L1. Durch Längsaufteilschnitte der ersten Ordnung L1 wird das Werkstück 22 entlang einer Längsrichtung LR des Werkstücks in Werkstückstreifen 38 aufgeteilt. Die Werkstückstreifen 38 können bspw. von dem Bediener auf dem Entnahmetisch für nachfolge Queraufteilung gedreht und an einem Winkellineal 39, das vorliegend seitlich am Zuführtisch 20a angeordnet ist, positioniert werden. Ein weiterer Längsaufteilschnitt der ersten Ordnung L1 ist in 4 gezeigt.
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Nachdem das Werkstück 22 durch die entsprechenden Längsaufteilschnitte erster Ordnung L1 in die Werkstückstreifen 38 aufgeteilt ist, werden die Werkstückstreifen 38 weiter aufgeteilt. Die Aufteilung der Werkstückstreifen 38 erfolgt über Queraufteilschnitte Q, die entlang der Querrichtung QR des Werkstücks 22 verlaufen. Ein derartiger Queraufteilschnitt Q ist in 5 anhand eines der Werkstückstreifen 38 aus 3 und 4 illustriert. Durch den Queraufteilschnitt Q wird der Werkstückstreifen 38 in zwei Teilstücke 40 aufgeteilt, wobei bei dem in 5 gezeigten Schnittvorgang eines der Teilstücke 40 ein Abfallstück 34 ist. Ein Queraufteilschnitt Q kann jedoch auch ein Teilstück 40 entlang der Querrichtung QR des Werkstücks 22 in jeweils kleinere Teilstücke 40 aufteilen.
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Die Teilstücke 40, die keine Abfallstücke 34 sind, wiederum werden ggf. durch Längsaufteilschnitte einer zweiten Ordnung L2, die entlang der Längsrichtung LR des Werkstücks 22 verlaufen, aufgeteilt. Ein derartiger Längsaufteilschnitt zweiter Ordnung L2 ist in 6 illustriert. Bei dem in 6 gezeigten Längsaufteilschnitt zweiter Ordnung L2 wird ein fertiges Produktstück 32 von einem Abfallstück 34, das ein letztes Abfallstück 34 ist, abgetrennt.
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Die Reihenfolge der Schnittvorgänge gemäß einem herkömmlichen Verfahren zum Aufteilen eines Werkstücks 22 ist in 7 illustriert. Die Abfolge der einzelnen Schnitte entlang der Schnittlinien 36 ist dabei in 7 durch römische Ziffern angegeben. Die Schnittvorgänge I und IV stellen dabei so genannte Kratzschnitte dar. Längsaufteilschnitte der ersten Ordnung L1 sind die Schnitte I-IV. Queraufteilschnitte Q sind die Schnitte V-VII und IX-XII sowie die Schnitte XV-XVII. Die Schnitte VIII, XIII, XIV und XVIII sind Längsaufteilschnitte zweiter Ordnung L2. Durch den Schnittvorgang V, der einen Queraufteilschnitt Q darstellt, wird ein Abfallstück 34 von einem Teilstück 40 getrennt. Das Teilstück 40 wiederum wird durch die weiteren Queraufteilschnitte Q VI und VII weiter in Teilstücke 40 bzw. Produktstücke 32 aufgeteilt. Der Queraufteilschnitt Q VII bspw. trennt ein Produktstück 32 von einem letzten Abfallstück 34. Der Längsaufteilschnitt zweiter Ordnung L2 VIII trennt ebenso ein Produktstück 32 von einem letzten Abfallstück 34.
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Die Reihenfolge der Schnittvorgänge gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufteilen eines Werkstücks 22 ist in 8 illustriert. Dabei stellen jeweils die Schnitte VII, X, XI und XIV einen gemeinsamen Schnittvorgang G dar, bei dem ein Queraufteilschnitt Q mit einem Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung L2 in einem gemeinsamen Schnittvorgang durchgeführt wird.
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Um die gemeinsamen Schnittvorgänge G zu realisieren, kann eine Werkstückaufteilanlage 10, wie sie schematisch in 9 gezeigt ist, verwendet werden. Die Werkstückaufteilanlage 10 verfügt über einen Werkstückanschlag 42. In 9 ist die Durchführung des gemeinsamen Schnittvorgangs VII aus 8 illustriert. Zur Durchführung des Schnittvorgangs VII ist ein erstes Teilstück 40a mittels der entsprechenden ersten Greifeinrichtung 26 bezüglich der Aufteillinie 16 positioniert. Ein zweites Teilstück 40b ist mittels des Werkstückanschlags 42 bezüglich der Aufteillinie 16 positioniert. Durch eine einzige Bewegung des Aufteilmittels 14 entlang der Aufteillinie 16 werden nun in einem gemeinsamen Schnittvorgang G das erste Teilstück 40a sowie das zweite Teilstück 40b aufgeteilt.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem Werkstückanschlag 42 kann die Werkstückaufteilanlage 10 auch über eine zweite Greifeinrichtung 44 verfügen. Die Verwendung einer derartigen Werkstückaufteilanlage 10 mit einer zweiten Greifeinrichtung 44 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den 10-14 illustriert. Die zweite Greifeinrichtung 44 ist vorzugsweise seitlich an dem Träger 24 der Werkstückaufteilanlage 10 angeordnet ist und gegenüber dem Träger 24 quer zur Aufteillinie 16 weiter entlang des Führungsträgers 23 verfahrbar als die erste Greifeinrichtung 26. Eine derartige optionale zweite Greifeinrichtung 44 macht die Werkstückaufteilanlage 10 bzw. die Durchführung des Verfahrens besonders flexibel.
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10 zeigt den Queraufteilschnitt Q XIII gemäß der Reihenfolge der Schnittvorgänge aus 8. Der gemeinsame Schnittvorgang G XIV ist in 11 gezeigt. Bei der Durchführung des Schnittvorgangs XIV in 11 wird das erste Teilstück 40a durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehalten und das zweite Teilstück 40b durch die erste Greifeinrichtung 26. In Richtung der Aufteillinie 16 gesehen liegen die beiden Teilstücke 40a und 40b mit quer zur Aufteillinie verlaufenden Seitenflächen 46a und 46b aneinander an.
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Alternativ dazu können die beiden Teilstücke 40a und 40b auch entlang der Aufteillinie 16 gesehen beabstandet zueinander angeordnet sein. Eine derartige Positionierung der Teilstücke 40a und 40b ist beispielsweise in 12 gezeigt. 12 zeigt den gleichen Schnittvorgang wie 11, jedoch liegt das Teilstück 40b seitlich an einem quer zur Aufteillinie 16 verlaufenden Anschlag 48 an. Der Anschlag 48 ist vorzugsweise ein über das Tischniveau ausfahrbarer Anschlag 48. Wobei der Anschlag 48 bei der Längsaufteilung unter dem Tischniveau abgesenkt sein kann. Bevorzugt ist der Anschlag 48 in einem entlang der Aufteillinie 16 gesehen im Bereich eines mittleren Drittels der Aufteillinie 16 angeordnet. Außerdem ist das Teilstück 40b nicht durch die ersten Greifeinrichtungen 26 gehalten, sondern durch den Werkstückanschlag 42 gegenüber der Aufteillinie 16 positioniert. Vorzugsweise kann der Werkstückanschlag 42 automatisch und/oder manuell auf die vorgegebene Position verstellt werden. Bevorzugt ist der Werkstückanschlag 42 in einem entlang der Aufteillinie 16 gesehen im Bereich eines mittleren Drittels der Aufteillinie 16 angeordnet.
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Bei der in 12 gezeigten Werkstückaufteilanlage 10 ist der Werkstückanschlag 42 auf Seiten des Zuführtisches 20a angeordnet.
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Bei der in 13 gezeigten Werkstückaufteilanlage 10 ist der Werkstückanschlag 42 auf Seiten des Entnahmetisches 20b angeordnet. 14 zeigt die Verwendung einer Werkstückaufteilanlage 10 ähnlich der von 13 jedoch ohne den Anschlag 48. Der Werkstückanschlag 42 ist verlängert bzw. entlang der Schnittlinie verstellbar. Durch die Verstellbarkeit ist die Verfahrensführung besonders flexibel.
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Das zweite Teilstück 40b kann an einer beliebigen Stelle der Aufteillinie 16 zwischen dem ersten Teilstück 40a und dem gegenüberliegenden Ende der Aufteillinie angelegt werden bzw. es können mehrere derartige Teilstücke zur Durchführung eines Längsaufteilschnitts der zweiten Ordnung L2 gleichzeitig zu dem Queraufteilschnitt Q von Teilstück 40 A angeordnet werden. Bei der Verwendung der Werkstückaufteilanlage 10 aus 14 liegen die Teilstücke 40a und 40b ähnlich dem Schnittvorgang von 11 mit ihren quer zur Aufteillinie verlaufenden Seitenflächen 46a und 46b aneinander an.
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Bei den in den 10-14 gezeigten Schnittvorgängen wird sowohl durch den Längsaufteilschnitt der zweiten Ordnung L2 als auch durch den Queraufteilschnitt Q je ein Abfallstück 34 abgetrennt, wobei beide Abfallstücke 34 während dem gemeinsamen Schnittvorgang auf der gleichen Seite der Aufteillinie 16, vorliegend auf Seiten des Zuführtisches 20a, angeordnet sind.
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Der Werkstückanschlag 42 und der Anschlag 48 können jeweils unter das Tischniveau absenkbar sein bzw. über dieses ausfahrbar sein. Hierzu können ein Antrieb, ein Messsystem und/oder eine Verbindung zu einer Maschinensteuerung vorgesehen sein, mit der der Antrieb bzw. das Messsystem geregelt werden können.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch, wenn bei einem oder mehreren der bisher beschriebenen Verfahren oder einzelnen Aufteilvorgängen dieser Verfahren die erste Greifvorrichtungen 26 in geöffnetem Zustand, also im nichtgreifenden Zustand, als Anschlag für ein Werkstück 22 oder einen Werkstückstreifen 38 oder ein Teilstück 40 verwendet wird. Das entsprechende Werkstück 22, der Werkstückstreifen 38 oder das Teilstück 40 kann dabei durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehalten sein, alternativ kann dabei ein weiterer, nicht an der ersten Greifvorrichtungen 26 anliegender Werkstückstreifen 38 oder Teilstück 40 durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehalten sein. Insbesondere kann während einem gemeinsamen Schnittvorgang G, der Werkstückstreifen 38 oder das Teilstück 40 durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehalten sein und das entsprechend andere Teil (nicht durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehaltene Werkstückstreifen 38 oder Teilstück 40) an der geöffneten und entsprechend positionierten ersten Greifvorrichtung 26 angeschlagen sein. Vorzugsweise kann während einem gemeinsamen Schnittvorgang G, der Werkstückstreifen 38 durch die zweite Greifeinrichtung 44 gehalten sein und das Teilstück 40, das mit dem Längsschnitt zweiter Ordnung L2 aufgeteilt wird, an der geöffneten und entsprechend positionierten ersten Greifvorrichtung 26 angeschlagen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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