DE102017120916A1

DE102017120916A1 - Verbessertes Verfahren zum Verkerben eines Dämpferflanschs mit einer Dämpfernabe

Info

Publication number: DE102017120916A1
Application number: DE102017120916.6A
Authority: DE
Inventors: Phong Lu
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2016-09-13
Filing date: 2017-09-11
Publication date: 2018-05-30
Also published as: US10294997B2; US20180073570A1

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Verkerben eines Dämpferflanschs, der eine gezähnte innere Umfangsfläche enthält, mit einer Dämpfernabe, um eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden; und Bilden einer zweiten drehfesten Verbindung zwischen einem radial hervorstehenden Vorsprung der Dämpfernabe und dem Dämpferflansch. Auch eine Dämpferbaugruppe wird bereitgestellt, die einen Dämpferflansch mit einer gezähnten inneren Umfangsfläche; und eine Dämpfernabe mit einer äußeren Umfangsfläche enthält, die mit der gezähnten inneren Umfangsfläche des Dämpferflanschs verkerbt ist, um eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden. Die Dämpfernabe enthält einen radial hervorstehenden Vorsprung, der an dem Dämpferflansch befestigt ist und eine zweite drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe bildet.

Description

Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Dämpferbaugruppen und insbesondere Verfahren zum Befestigen von Dämpferflanschen an Dämpfernaben.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die 1a bis 1c zeigen ein herkömmliches Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 10, insbesondere ein Bilden einer Flansch-Naben-Teilbaugruppe der Dämpferbaugruppe 10, die durch Verkerben eines Dämpferflanschs 11 mit einer Dämpfernabe 12 gebildet ist. Die Dämpfernabe 12 ist aus einem verformbaren Material und der Dämpferflansch 11 aus einem einsatzgehärteten gestanzten Flansch zum Verformen der Dämpfernabe 12 gebildet. Indem der Dämpferflansch 11 auf den Dämpfer 12 gepresst wird, schneidet eine gezähnte innere Umfangsfläche 14 des Dämpferflanschs 11 ein Zahnprofil in eine äußere Umfangsfläche 16 und verdrängt das Material (d.h. erzeugt Späne) der äußeren Umfangsfläche 16 der Dämpfernabe 12. Die Dämpfernabe 12 ist mit einer Spanaufnahme 20 an der äußeren Umfangsfläche 16 zum Aufnehmen des verdrängten Materials 18 ausgestattet. Nach dem Aufnehmen des verdrängten Materials 18 in der Aufnahme 20 ist die Dämpfernabe 12 verkerbt oder geprägt, sodass der Dämpferflansch 11 axial an der Dämpfernabe 12 befestigt ist.
In der US-Patentanmeldung 2009/0266665 wird eine Nabe offenbart, in der radial an der Innenseite ein Ende einer Antriebswelle des Getriebes drehbar angeordnet ist und an der radial an der Außenseite ein Kolben einer Wandler-Überbrückungskupplung axial verschiebbar und drehbar angebracht ist; die Nabe kann mit dem Wandlerdeckel abgedichtet sein.
In der US-Patentanmeldung 2016/0025154 wird ein anderes Verfahren zum Befestigen eines Dämpferflanschs an einer Dämpfernabe offenbart. Bei Zahnprofilen mit großen radialen Längen und/oder axialen Dicken können dieses Verfahren und das Verfahren der 1a bis 1c dazu führen, dass wie in 2 gezeigt zwischen den Zähnen des Flanschs 11 und dem Außenumfang der Nabe 12 Lücken 22 zurückbleiben, wodurch die Fähigkeit der Dämpferbaugruppe zum Übertragen von Drehmomenten beeinträchtigt wird.
3 zeigt eine Dämpfer-Teilbaugruppe 24 mit einem Dämpferflansch 26 und einer Dämpfernabe 28, die zusammen aus einem Stück gefertigt sind und normalerweise eine aufwändigere Bearbeitung (spanabhebendes Bearbeiten und Stanzen) erfordern als die Dämpferbaugruppe 10 und normalerweise teurer sind als das Nabenmodell 10.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es wird ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet: Verkerben eines Dämpferflanschs, der eine gezähnte innere Umfangsfläche enthält, mit einer Dämpfernabe, um eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden; und Bilden einer zweiten drehfesten Verbindung zwischen einem radial hervorstehenden Vorsprung der Dämpfernabe und des Dämpferflanschs.
Es wird auch eine Dämpferbaugruppe bereitgestellt, die einen Dämpferflansch mit einer gezähnten inneren Umfangsfläche; und eine Dämpfernabe mit einer äußeren Umfangsfläche enthält, die mit der gezähnten inneren Umfangsfläche des Dämpferflanschs verkerbt ist, um eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden. Die Dämpfernabe enthält einen radial hervorstehenden Vorsprung, der an dem Dämpferflansch befestigt ist, um eine zweite drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden.
Figurenliste
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:

die 1a bis 1c Ansichten zeigen, die ein herkömmliches Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe durch Verkerben eines Dämpferflanschs mit einer Dämpfernabe veranschaulichen;
2 eine seitliche Teilquerschnittsansicht zeigt, die zwischen den Zähnen des Flanschs und dem Außenumfang der Nabe bei einem bekannten Verfahren allfällig zurückbleibende Lücken veranschaulicht;
3 eine seitliche Querschnittsansicht einer herkömmlichen Dämpfer-Teilbaugruppe zeigt;
die 4a bis 4c ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für einen Drehmomentwandler gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
die 5a und 5b ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für einen Drehmomentwandler gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
6 ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für einen Drehmomentwandler gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
die 7a bis 7d ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für einen Drehmomentwandler gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
8 ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für einen Drehmomentwandler gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
die 9a und 9b Draufsichten auf Dämpferflansche veranschaulichen, die zeigen, wo die Flansche entsprechende schematisch gezeigte gezähnte Abschnitte enthalten.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die Offenbarung stellt ein Verfahren zum Befestigen eines Dämpferflanschs an einer Dämpfernabe derart bereit, dass die Übertragungskapazität für Drehmomente erhöht und gleichzeitig eine stärkere axiale Biegefestigkeit unter Lastwechselbedingungen gewährleistet ist. Die Verzahnung der Nabe ist größer gefräst als die Verzahnung des Zahnprofils unter dem Kerbdruck beim Aufpressen der Nabe auf den Flansch. Zum tangentialen Ausfüllen der Lücken zwischen dem Zahnprofil und der Nabe wird durch Prägen eine formschlüssige Verbindung erzeugt. Eine größere Kontaktfläche führt gegebenenfalls zu einer erhöhten Übertragungskapazität für Drehmomente.
Die 4a bis 4c veranschaulichen ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 30 für einen Drehmomentwandler gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 4a zeigt eine seitliche Teilquerschnittsansicht der Drehmomentwandler 30, die veranschaulicht, wie ein Innendurchmesser eines Dämpferflanschs 32 mit einem Außendurchmesser einer Dämpfernabe 34 verkerbt wird, um eine drehfeste Verbindung zwischen dem Flansch 32 und der Nabe 34 zu bilden. Die Dämpfernabe enthält einen zylindrischen Unterteil 39 und einen radial hervorstehenden Vorsprung 40, der eine Aufnahme an einer äußeren Umfangsfläche 38 des Unterteils 39 bildet. Die Dämpfernabe 34 ist aus einem verformbaren Material und der Dämpferflansch 32 aus einem einsatzgehärteten gestanzten Flansch zum Verformen der Dämpfernabe 34 gebildet. Indem der Dämpferflansch 32 auf den Dämpfer 34 gepresst wird, schneidet eine gezähnte innere Umfangsfläche 36 des Dämpferflanschs 32 ein Zahnprofil in die äußere Umfangsfläche 38 des Unterteils 39 der Dämpfernabe 34 und verdrängt das Material des Unterteils 39 in die Spanaufnahme der Nabe 34 an der äußeren Umfangsfläche 38, um das verdrängte Material in der in den 1b und 2 gezeigten Weise aufzunehmen. Der Vorsprung 40 enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 40a, der von der äußeren Umfangsfläche 38 aus radial nach außen hervorsteht, und einen sich axial erstreckenden Abschnitt 40b, dessen äußere Umfangsfläche 41 einen Außendurchmesser des Vorsprungs 40 definiert, der sich von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden Abschnitts 40a aus in axialer Richtung erstreckt. Nach dem Aufnehmen des verdrängten Materials in dem Vorsprung wird der Unterteil 39 der Dämpfernabe 34 an einer sich radial erstreckenden Fläche 42 der Nabe 34 verkerbt oder geprägt, um eine sich radial erstreckende Lippe 44 zu bilden, die den Dämpferflansch 32 axial an der Dämpfernabe 34 befestigt. Ein Ende am Innendurchmesser des Flanschs 32 ist axial zwischen der Lippe 44 und dem Vorsprung 40 befestigt.
Nach dem Bilden der Lippe 44 wird der Vorsprung 40 axial derart gegen den Flansch 32 gedrückt, dass der Vorsprung 40 drehfest mit dem Vorsprung 40 verbunden ist, um für die Dämpferbaugruppe 30 eine zusätzliche Fähigkeit zum Übertragen von Drehmomenten bereitzustellen. Die 4b und 4c veranschaulichen Ansichten des Vorsprungs 40 und des Flanschs 32 entlang der Schnittlinie A-A in 4a, bevor und nachdem der Vorsprung drehfest mit dem Flansch 32 verbunden wurde. 4b ist eine Ansicht entlang der Schnittlinie A-A in 4a, nachdem die Lippe 44 gebildet ist, jedoch bevor der Vorsprung 40 axial gegen den Flansch 32 gedrückt wird, und zeigt, dass ein zu der sich radial erstreckenden Fläche 46 des sich axial erstreckenden Abschnitts 40b des Vorsprungs 40 zeigender Flansch in Kontakt mit einem gezähnten Abschnitt 47 des Flanschs 32 steht und auf diesen ausgerichtet ist. Der gezähnte Abschnitt 47 enthält eine Vielzahl von Zähnen 48. Jeder Zahn 48 ist durch eine Spitze 50 und zwei Täler 52 definiert, wobei jede Spitze 50 über den Umfang hinweg durch entsprechende Täler 52 von den benachbarten Spitzen 50 getrennt ist. Demgemäß erstrecken sich die Spitzen 50 und die Täler 52 in radialer Richtung parallel zueinander, sodass die Zähne radial ausgerichtet sind. Der gezähnte Abschnitt 47 ist in einer zum Flansch zeigenden, sich radial erstreckenden Fläche 54 des Flanschs an einer zur Aufnahme zeigenden Seite des Flanschs 32 gebildet. Nachdem die Lippe 44 durch Prägen der Fläche 42 gebildet ist, stehen die Spitzen 50 der Zähne 48 in Kontakt mit der sich radial erstreckenden Fläche 46.
Dann wird eine sich radial erstreckende Fläche 56 des Vorsprungs 40, die von dem Flansch 32 weg zeigt, mit einer Kraft F1 zur gleichen Zeit geprägt, da eine sich radial erstreckende Fläche 58 einer von dem Vorsprung 40 weg zeigenden axialen Seite des Flanschs 32 mit einer Kraft F2 geprägt wird, sodass eine Vertiefung 60 in dem Vorsprung 40 und eine Vertiefung 62 in der sich radial erstreckenden Fläche 58 gebildet werden und gleichzeitig Spitzen 50 der Zähne 48 durch Krafteinwirkung um eine Strecke X1 in die sich radial erstreckende Fläche 46 des Vorsprungs 40 eindringen, was in den 4a und 4c gezeigt ist. Die Zähne 48 bilden sich radial erstreckende Vertiefungen 64 in der sich radial erstreckenden Fläche 46 des Vorsprungs 40, was in 4c gezeigt ist. Somit greift zumindest ein Abschnitt der Zähne 48 in den Vorsprung 40 der Nabe 34 ein und stellt eine zusätzliche drehfeste Verbindung zwischen der Nabe 34 und dem Flansch 32 bereit.
Die 5a und 5b veranschaulichen ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 130 für einen Drehmomentwandler gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 5a zeigt eine seitliche Teilquerschnittsansicht der Dämpferbaugruppe 130, die veranschaulicht, wie ein Innendurchmesser eines Dämpferflanschs 132 mit einem Außendurchmesser einer Dämpfernabe 134 verkerbt wird, um eine drehfeste Verbindung zwischen dem Flansch 132 und der Nabe 134 zu bilden. Die Dämpfernabe 134 enthält einen zylindrischen Unterteil 139 und einen radial hervorstehenden Vorsprung 140, der eine Aufnahme an einer äußeren Umfangsfläche 138 des Unterteils 139 bildet. Die Dämpfernabe 134 ist aus einem verformbaren Material und der Dämpferflansch 132 aus einem einsatzgehärteten gestanzten Flansch zum Verformen der Dämpfernabe 134 gebildet. Indem der Dämpferflansch 132 auf den Dämpfer 134 gepresst wird, schneidet eine gezähnte innere Umfangsfläche 136 des Dämpferflanschs 132 ein Zahnprofil in die äußere Umfangsfläche 138 des Unterteils 139 der Dämpfernabe 134, wodurch Material des Unterteils 139 in die Spanaufnahme der Nabe 134 an der äußeren Umfangsfläche 138 verdrängt wird, damit das verdrängte Material in der in den 1b und 2 gezeigten Weise aufgenommen wird. Der Vorsprung 140 enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 140a, der von der äußeren Umfangsfläche 38 aus radial nach außen hervorsteht, und einen sich axial erstreckenden Abschnitt 140b, dessen äußere Umfangsfläche 141 einen Außendurchmesser des Vorsprungs 140 definiert, der sich von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden Abschnitts 140a aus in axialer Richtung erstreckt. Nach dem Aufnehmen des verdrängten Materials in dem Vorsprung 140 ist der Unterteil 139 der Dämpfernabe 134 an einer sich radial erstreckenden Fläche 142 der Nabe 134 verkerbt oder geprägt und bildet eine sich radial erstreckende Lippe 144, die den Dämpferflansch 132 axial fest mit der Dämpfernabe 134 verbindet. Ein Ende am Innendurchmesser des Flanschs 132 ist axial zwischen der Lippe 144 und dem Vorsprung 140 befestigt.
Nach dem Bilden der Lippe 144 wird der Vorsprung 140 in axialer Richtung gegen den Flansch 132 gepresst, sodass der Vorsprung 140 drehfest mit dem Vorsprung 140 verbunden ist, um eine zusätzliche Übertragungskapazität der Dämpferbaugruppe 130 für Drehmomente bereitzustellen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 4a bis 4c, bei der die Zähne radial ausgerichtet sind, ist der Flansch 132 bei der Ausführungsform der 5a und 5b mit axial ausgerichteten Zähnen ausgestattet. 5b veranschaulicht Ansichten des Vorsprungs 140 und des Flanschs 132 entlang der Schnittlinie B-B in 5a, nachdem die Lippe 144 gebildet wurde, jedoch bevor der Vorsprung 140 axial gegen den Flansch 132 gepresst wird, sodass der Flansch 132 drehfest mit dem Vorsprung 140 verbunden ist und die äußere Umfangsfläche 141 des sich axial erstreckenden Abschnitts 140b des Vorsprungs 140 in Kontakt mit einem gezähnten Abschnitt 147 des Flanschs 132 steht und auf diesen ausgerichtet ist. Der gezähnte Abschnitt 147 enthält eine Vielzahl von Zähnen 148. Jeder Zahn 148 ist durch eine Spitze 150 und zwei Täler 152 definiert, wobei jede Spitze 150 über den Umfang hinweg durch entsprechende Täler 152 von den benachbarten Spitzen 150 getrennt ist. Demgemäß erstrecken sich die Spitzen 150 und die Täler 152 in axialer Richtung parallel zueinander, sodass die Zähne 148 axial ausgerichtet sind. Der gezähnte Abschnitt 147 ist in einer sich axial erstreckenden inneren Umfangsfläche 154 eines axialen Vorsprungs 157 des Flanschs 132 gebildet, der von einer sich radial erstreckenden Fläche 159 an einer zur Aufnahme zeigenden Seite des Flanschs 132 gebildet ist.
Dann wird eine sich radial erstreckende Fläche 156 des Vorsprungs 140, die von dem Flansch 132 weg zeigt, mit einer Kraft F3 zur gleichen Zeit geprägt, da eine sich radial erstreckende Fläche 158 einer von dem Vorsprung 140 weg zeigenden axialen Seite des Flanschs 132 mit einer Kraft F4 geprägt wird, sodass eine Vertiefung 160 in dem Vorsprung 140 und eine Vertiefung 162 in der sich radial erstreckenden Fläche 158 gebildet werden und gleichzeitig der sich axial erstreckende Abschnitt 140b des Vorsprungs 140 axial gegen den Flansch 132 und der gezähnte Abschnitt 147 des Flanschs 132 gegen den Vorsprung 140 gepresst werden. Infolge der Kräfte F3, F4 gleiten die Zähne 148 axial derart entlang der äußeren Umfangsfläche 141 des sich axial erstreckenden Abschnitts 140b des Vorsprungs 140, dass die Spitzen 150 der Zähne 148 in die äußere Umfangsfläche 141 des sich axial erstreckenden Abschnitts 140b des Vorsprungs 140 eindringen, was in den 5a und 5b gezeigt ist. Die Zähne 148 bilden sich axial erstreckende Vertiefungen 164 in der äußeren Umfangsfläche 141 des sich axial erstreckenden Abschnitts 140b des Vorsprungs 140, was in 5b gezeigt ist. Somit greift zumindest ein Abschnitt der Zähne 148 in den Vorsprung 140 der Nabe 134 ein und stellt eine zusätzliche drehfeste Verbindung zwischen der Nabe 134 und dem Flansch 132 bereit.
6 veranschaulicht ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 230 für einen Drehmomentwandler gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform enthält der Flansch 232 eine an einem Innendurchmesser desselben gebildete Nut 233, die zusammen mit einem sich radial erstreckenden Vorsprung 240 die Spanaufnahme bildet. 6 zeigt eine seitliche Teilquerschnittsansicht der Dämpferbaugruppe 230, die zwar ähnlich wie die Dämpferbaugruppe 130 in den 5a, 5b, jedoch mit einem axialen Vorsprung 257 eines Flanschs 232 gebildet ist, der zwei gezähnte Abschnitte enthält - einen ersten gezähnten Abschnitt 247, der in einer sich axial erstreckenden inneren Umfangsfläche 254a des axialen Vorsprungs 257 gebildet ist, und einen zweiten gezähnten Abschnitt 247b, der in einer sich axial erstreckenden äußeren Umfangsfläche 254b des axialen Vorsprungs 257 gebildet ist. Demgemäß werden, wenn eine sich radial erstreckende Fläche 256 eines radial hervorstehenden Vorsprungs 240, der eine vom Flansch 232 weg zeigende Aufnahme bildet, zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Stellen mit einer Kraft F5 geprägt wird, da eine sich radial erstreckende Fläche 258 einer von dem Vorsprung 240 weg zeigenden axialen Seite des Flanschs 232 mit einer Kraft F6 geprägt wird, wodurch Vertiefungen 260a, 260b in dem Vorsprung 240 und eine Vertiefung 262 in der sich radial erstreckenden Fläche 258 gebildet werden, zwei Abschnitte 261a, 261b des Vorsprungs 240 axial gegen den Flansch 232 und die beiden gezähnten Abschnitte 247a, 247b axial gegen den Vorsprung 240 gedrückt werden.
Infolge der Kräfte F5, F6 gleiten die Zähne 248a des gezähnten Abschnitts 247a axial entlang einer äußeren Umfangsfläche 241 eines radial inneren, sich axial erstreckenden Abschnitts 24a des Vorsprungs 240, während die Zähne 248b des gezähnten Abschnitts 247b axial entlang einer inneren Umfangsfläche 243 eines radial äußeren, sich axial erstreckenden Abschnitts 240b des Vorsprungs 240 gleiten, sodass die Spitzen 250a der Zähne 248a in die äußere Umfangsfläche 241 des sich axial erstreckenden Abschnitts 240b des Vorsprungs 240 und die Spitzen 250b der Zähne 248b in die innere Umfangsfläche 243 des sich axial erstreckenden Abschnitts 24b des Vorsprungs 240 eindringen. Ähnlich den in 5b gezeigten, sich axial erstreckenden Vertiefungen 164 bilden die Zähne 248a sich axial erstreckende Vertiefungen in der äußeren Umfangsfläche 241 des sich axial erstreckenden Abschnitts 240b des Vorsprungs 240, und die Zähne 248b bilden sich axial erstreckende Vertiefungen in der inneren Umfangsfläche 243 des sich axial erstreckenden Abschnitts 240b des Vorsprungs 240. Somit greift zumindest ein Abschnitt der Zähne 248a, 248b in den Vorsprung 240 der Nabe 234 ein und stellt eine zusätzliche drehfeste Verbindung zwischen der Nabe 234 und dem Flansch 232 bereit.
Die 7a bis 7d veranschaulichen ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 330 für einen Drehmomentwandler gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform enthält der Flansch 332 eine an dem Innendurchmesser desselben gebildete Nut 333, die die Spanaufnahme mit einem radial hervorstehenden Vorsprung 340 bildet. Der Dämpferflansch 332 wird ähnlich wie bei der ersten bis dritten Ausführungsform unter Verwendung einer gezähnten inneren Umfangsfläche 336 des Dämpferflanschs 332 mit der Dämpfernabe 334 verkerbt, um ein Zahnprofil in eine äußere Umfangsfläche 338 eines Unterteils 339 der Dämpfernabe 334 zu schneiden, wobei das Material des Unterteils 339 in die Spanaufnahme der Nabe 334 an der äußeren Umfangsfläche 338 verdrängt wird, und dann eine Lippe 344 zu bilden, die das Ende am Innendurchmesser des Flanschs 332 zwischen der Lippe 344 und dem Vorsprung 340 einschließt.
Nach dem Bilden der Lippe 344 wird der Vorsprung 340 axial gegen den Flansch 332 gepresst, sodass der Vorsprung 340 drehfest mit dem Vorsprung 340 verbunden ist und eine zusätzliche Fähigkeit der Dämpferbaugruppe 330 zum Übertragen von Drehmomenten bereitstellt. 7a zeigt eine Querschnittsansicht der Dämpferbaugruppe 330, nachdem der Vorsprung 340 drehfest mit dem Flansch 332 verbunden worden ist. Die 7b bis 7d veranschaulichen die Schritte zum Bilden der drehfesten Verbindung zwischen dem Vorsprung 340 und dem Flansch 332. In den 7a bis 7d ist gezeigt, dass der Dämpferflansch 332 mit einer Durchgangsbohrung 366 ausgestattet ist, die von einer ersten sich radial erstreckenden Fläche 354 desselben bis zu einer zweiten sich radial erstreckenden Fläche 358 desselben verläuft. Ausgehend vor der sich radial erstreckenden Fläche 354 ist die Bohrung 366 an einer sich axial erstreckenden inneren Umfangsfläche 366a der Bohrung 366 mit einem gezähnten Abschnitt 347 ausgestattet. Der gezähnte Abschnitt 347 enthält eine Vielzahl sich axial erstreckender Zähne 348.
In 7b ist gezeigt, dass nach dem Verkerben des Flanschs 332 mit der Nabe 334 eine dem Dämpfer zugewandte, sich radial erstreckende Fläche 346 des Vorsprungs 340 an der sich radial erstreckenden Fläche 354 des Flanschs 332 anliegt und ein radial äußeres Ende des Vorsprungs 340 sich radial über den gezähnten Abschnitt 347 des Flanschs 332 hinaus erstreckt. Eine angeschrägte Fläche 351 des Vorsprungs 340 erstreckt sich axial und radial von der Fläche 346 weg und grenzt an eine äußere Umfangsfläche 341 des Vorsprungs 340. Sodann ist in 7c gezeigt, dass eine sich radial erstreckende Fläche 356 des Vorsprungs 340, die von dem Flansch 332 weg zeigt, mit einer Kraft F7 so geprägt wird, dass das radial äußere Ende des Vorsprungs 340 durch die Bohrung 366 im Flansch 332 gepresst wird, um einen sich axial erstreckenden Überstand 368 zu bilden. Indem der Vorsprung 340 durch die Bohrungen 366 gepresst wird, wird er so durch den gezähnten Abschnitt 347 gepresst, dass durch die Zähne 348 Nuten 370 in eine Innenfläche des sich axial erstreckenden Vorsprungs 368 geschnitten werden. Dann wird ein Pressstempel 372 mit einer angeschrägten Vorderfläche 374 gegen die angeschrägte Fläche 351 des Vorsprungs 340 gepresst, um ein Ende des sich axial erstreckenden Vorsprungs 368 radial nach innen zu pressen und eine sich radial nach innen erstreckende Lippe 376 zu bilden, die an einer sich radial erstreckenden Wand 378 anliegt, welche den gezähnten Abschnitt 347 nach 7d haltert. Durch das Ineinandergreifen des gezähnten Abschnitts 347 in die Nuten 370 wird eine zusätzliche drehfeste Verbindung zwischen der Nabe 234 und dem Flansch 232 bereitgestellt.
8 veranschaulicht ein Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe 430 für einen Drehmomentwandler gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform enthält der Flansch 432 eine am Innendurchmesser desselben gebildete Nut, die die Spanaufnahme mit einem sich radial erstreckenden Vorsprung 440 bildet. Der Dämpferflansch 332 wird ebenso wie bei der ersten bis vierten Ausführungsform unter Verwendung einer in Umfangsrichtung gezähnten inneren Fläche 436 des Dämpferflanschs 432 mit der Dämpfernabe 334 verkerbt, um in eine äußere Umfangsfläche 438 eines Unterteils 439 der Dämpfernabe 334 ein Zahnprofil zu schneiden und dann eine Lippe 444 zu bilden, wobei das Ende am Innendurchmesser des Flanschs 432 zwischen der Lippe 444 und dem Vorsprung 440 eingeschlossen sind.
Nach dem Bilden der Lippe 144 wird der Vorsprung 440 axial so in den Flansch 432 gepresst, dass der Vorsprung 440 drehfest mit dem Vorsprung 440 verbunden ist und eine zusätzliche Fähigkeit der Dämpferbaugruppe 430 zum Übertragen von Drehmomenten bereitstellt. Die Nut 433 ist durch eine sich radial erstreckende Wand 433a, die sich von der inneren Umfangsfläche 436 aus erstreckt, und eine sich axial erstreckende Wand 433b definiert, die sich von dem radial äußeren Ende der sich radial erstreckenden Wand 433a aus erstreckt. Die sich axial erstreckende Wand 433b ist mit einem gezähnten Abschnitt 447 ausgestattet, der eine Vielzahl sich axial erstreckender Zähne 338 enthält. Nachdem der Flansch 432 mit der Nabe 434 verkerbt worden ist, liegt eine dem Dämpfer zugewandte, sich radial erstreckende Fläche 446 des Vorsprungs 440 an der sich radial erstreckenden Fläche 454 des Flanschs 432 an. Dann wird eine sich radial erstreckende Fläche 456 des Vorsprungs, die vom Flansch 432 weg zeigt, mit einer Kraft F9 geprägt, die eine Vertiefung 460 in dem Vorsprung 440 bildet, und gleichzeitig ein sich axial erstreckender Überstand 468 erzeugt, der sich in die Nut 433 erstreckt, zu der die Zähne 448 gehören. Somit greifen die Zähne 448 zumindest teilweise in den Überstand 468 des Vorsprungs 440 der Nabe 434 ein und stellen eine zusätzliche drehfeste Verbindung zwischen der Nabe 434 und dem Flansch 432 bereit.
Die 9a und 9b veranschaulichen Draufsichten von Dämpferflanschen 532, 632, die zeigen, an welchen Stellen die Flansche 532, 632 entsprechende schematisch dargestellte gezähnte Abschnitte 547, 647 enthalten können. Der in 9a gezeigte Dämpferflansch 532 enthält eine Vielzahl von Schlitzen 580 zum Aufnehmen von Federn, wobei der gezähnte Abschnitt 547 als Ring gebildet ist, der radial innerhalb der Schlitze 580 angeordnet ist. Der in 9b gezeigte Dämpferflansch 632 enthält eine Vielzahl von Schlitzen 680 zum Aufnehmen von Federn, wobei der gezähnte Abschnitt 647 durch eine Vielzahl einzelner Abschnitte 647a, 647b, 647c, 647d gebildet ist, von denen jeder Abschnitt 647a, 647b, 647c, 647d in Umfangsrichtung zwischen zwei der Schlitze 680 angeordnet und radial auf die radial inneren Kanten 682 der Schlitze 680 ausgerichtet ist. Die 9a, 9b veranschaulichen, an welchen Stellen die gezähnten Abschnitte der ersten bis fünften Ausführungsform in den entsprechenden Flanschen gebildet sein können.
In der vorhergehenden Beschreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen und deren Beispiele beschrieben worden. Es ist jedoch klar, dass daran verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom weiter gefassten Wesensgehalt und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, die in den folgenden Ansprüchen dargelegt sind. Demgemäß sind die Beschreibung und die Zeichnungen nicht als Einschränkung, sondern als Veranschaulichung anzusehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2009/0266665 [0003]
US 2016/0025154 [0004]

Claims

Verfahren zum Bilden einer Dämpferbaugruppe für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei das Verfahren umfasst: Verkerben eines Dämpferflanschs, der eine gezähnte innere Umfangsfläche enthält, mit einer Dämpfernabe, um eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe zu bilden; und Bilden einer zweiten drehfesten Verbindung zwischen einem radial hervorstehenden Vorsprung der Dämpfernabe und dem Dämpferflansch.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der radial hervorstehende Vorsprung der Dämpfernabe zumindest einen Abschnitt einer Spanaufnahme bildet, wobei mit dem Verkerben des Dämpferflanschs mit dem Dämpferflansch ein Einschneiden in eine äußere Umfangsfläche eines Unterteils der Dämpfernabe einhergeht, um Material der Dämpfernabe in die Spanaufnahme zu verdrängen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei zu dem Bilden der zweiten drehfesten Verbindung ein axiales Einpressen eines radial hervorstehenden Vorsprungs der Dämpfernabe in einen Abschnitt des Dämpferflanschs gehört, um die zweite drehfeste Verbindung zu bilden.
Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Abschnitt des Dämpferflanschs des radial hervorstehenden Vorsprungs der Dämpfernabe in einen gezähnten Abschnitt gepresst wird, der eine Vielzahl von Zähnen enthält, die in den radial hervorstehenden Vorsprung eindringen.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zähne radial oder axial ausgerichtet sind.
Dämpferbaugruppe für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei die Dämpferbaugruppe umfasst: einen Dämpferflansch, der eine gezähnte innere Umfangsfläche enthält; und eine Dämpfernabe, die eine äußere Umfangsfläche enthält, die mit der gezähnten inneren Umfangsfläche des Dämpferflanschs verkerbt ist und eine erste drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe bildet, wobei die Dämpfernabe einen am Dämpferflansch befestigten radial hervorstehenden Vorsprung enthält, der eine zweite drehfeste Verbindung zwischen dem Dämpferflansch und der Dämpfernabe bildet.
Dämpferbaugruppe nach Anspruch 6, wobei der radial hervorstehende Vorsprung der Dämpfernabe zumindest einen Abschnitt einer Spanaufnahme zum Aufnehmen des Materials der Dämpfernabe bildet, das durch die gezähnte innere Umfangsfläche des Dämpferflanschs verdrängt wird.
Dämpferbaugruppe nach Anspruch 6, wobei der Dämpferflansch einen gezähnten Abschnitt mit einer Vielzahl von Zähnen enthält, wobei die zweite drehfeste Verbindung dadurch gebildet wird, dass die Zähne in den radial hervorstehenden Vorsprung eindringen.
Dämpferbaugruppe nach Anspruch 8, wobei die Zähne radial oder axial ausgerichtet sind.
Dämpferbaugruppe nach Anspruch 8, wobei der Dämpferflansch eine Vielzahl von Schlitzen zum Aufnehmen von Federn enthält, wobei der gezähnte Abschnitt ringförmig und radial innerhalb der Schlitze zum Aufnehmen von Federn angeordnet ist, oder wobei der gezähnte Abschnitt eine Vielzahl einzelner Abschnitte enthält, von denen jeder in Umfangsrichtung zwischen zwei der Schlitze zum Aufnehmen von Federn angeordnet ist.