DE102017120676B4 - Deckenverkleidungssystem - Google Patents

Deckenverkleidungssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102017120676B4
DE102017120676B4 DE102017120676.0A DE102017120676A DE102017120676B4 DE 102017120676 B4 DE102017120676 B4 DE 102017120676B4 DE 102017120676 A DE102017120676 A DE 102017120676A DE 102017120676 B4 DE102017120676 B4 DE 102017120676B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
profile
transverse
longitudinal
connection adapter
profiles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017120676.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017120676A1 (de
Inventor
Frank Dreßler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EFD HOLDING GMBH, DE
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE102017120676A1 publication Critical patent/DE102017120676A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017120676B4 publication Critical patent/DE102017120676B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B9/00Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
    • E04B9/06Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation characterised by constructional features of the supporting construction, e.g. cross section or material of framework members
    • E04B9/12Connections between non-parallel members of the supporting construction
    • E04B9/127Connections between non-parallel members of the supporting construction one member being discontinuous and abutting against the other member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Verbindungsadapter (10) zur Verbindung von wenigstens einem Längsprofil (2) mit wenigstens einem Querprofil (4) zu einem Rahmenwerk (1) eines Deckenverkleidungssystems, umfassend wenigstens eine Verbindungsleiste (12) mit Ausnehmungen (13), ausgebildet zur Positionierung und flächigen Verbindung des Verbindungsadapters (10) mit einer Oberfläche des Längsprofils (2) im Bereich einer Kante durch Verschrauben mit dieser, eine sich an die Verbindungsleiste (12) anschließende und mit dieser rechtwinklig verbundene Höhenanpassung (14), einen sich an die Höhenanpassung (14) anschließenden Querprofilflansch (15), ausgebildet zu einer flächigen Anlage an einer Stirnfläche (5) des Querprofils (4), umfassend Ausnehmungen (13) zur Verschraubung mit der Stirnfläche (5) des Querprofils (4), umfassend weiterhin zwei senkrecht von dem Querprofilflansch (15) auskragende Sicherungslaschen (16) zur befestigungsmittelfreien horizontalen Lagesicherung des Verbindungsadapters (10) im Inneren des Querprofils (4) quer zur Längsachse des Querprofils (4), wobei die auskragende Länge der Sicherungslaschen (16) einen Bruchteil der Breite des Verbindungsadapters (10) beträgt und die Sicherungslaschen (16) so ausgeführt und zueinander beabstandet sind, dass sie sich mit ihren Flachseiten jeweils gegen die vertikalen, einander gegenüber angeordneten Innenflächen des Längsprofils (2) abstützen können, der Verbindungsadapter (10) weiterhin umfassend einen sich an den Querprofilflansch (15) anschließenden Eingreifwinkel (18), ausgeführt zum Zusammenwirken mit einer Eingreifkante (24) am in Einbaurichtung unteren Teils des Längsprofils (2) zur Sicherung des Verbindungsadapters (10) im unteren Bereich, wobei die Höhenanpassung (14) entsprechend den zu verbindenden Profilen Längsprofil (2) und Querprofil (4) ausgeführt ist und den Abstand zwischen Verbindungsleiste (12) und Querprofilflansch (15) überspannt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Deckenverkleidungssystem, insbesondere für Reinraumdecken, umfassend eine mittels Längsprofilen und Querprofilen gebildete Rahmenanordnung zur Aufnahme von Deckenkassetten. Die Erfindung betrifft auch einen Verbindungsadapter, ein Profilquerschnittssystem sowie ein Verfahren zur Herstellung des Deckenverkleidungssystems.
  • Deckenverkleidungssysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt die Druckschrift EP 2 090 708 B1 eine Vorrichtung für eine begehbare abgehängte Decke, insbesondere für Reinräume. Die Vorrichtung ist im Wesentlichen einerseits aus rechteckförmigen Platten gebildet, die aneinander anstoßend nebeneinander angeordnet sind, und die derart eingebaut sind, dass sie an einer oberhalb befindlichen tragenden Platte oder an einer Konstruktion eines Tragwerks aufgehängt sind, und andererseits aus Mitteln zum punktuellen Aufhängen in Form vormontierter oder vorab zusammengebauter Baugruppen, die Aufhängungen bilden, und die durch Einhängen wenigstens auf Höhe der verstärkten Längsränder der Platten mit den Platten in Eingriff sind. Jede Aufhängung ist aus zwei Konstruktions-Unterbaugruppen zusammengesetzt, nämlich aus einer ersten Unterbaugruppe zum Befestigen an der tragenden Platte oder an dem Tragwerk und einer zweiten Unterbaugruppe zum Einhängen der Platten, wobei jede Aufhängung mit zwei benachbarten Platten in Eingriff ist, deren punktuelle Aufhängung sie sicherstellt. Es wird dabei vorgeschlagen, dass die Unterbaugruppe zum Einhängen aus zwei zusammenwirkenden Profilteilen gebildet ist, wobei jedes eine Form mit einem S-förmigen Querschnitt aufweist, welche in einer gegenseitigen Anordnung zueinander derart zusammengebaut sind, dass sich ihre oberen Endabschnitte in Form von Haken wenigstens teilweise auf Höhe ihrer jeweiligen Bereiche zum Einhängen an die erste Unterbaugruppe überlagern. Die unteren Endabschnitte sollen sich in Form von Haken seitwärts erstrecken, sodass sie voneinander weg verlaufen, wobei sich die beiden zusammenwirkenden Profilteile in engem Oberflächenkontakt wenigstens in der Nähe ihrer jeweiligen unteren Endabschnitte befinden. Weiterhin ist vorgesehen, dass wenigstens die Längsränder der Platten versehen sind mit oder gebildet sind aus Profilabschnitten mit C-förmigem Querschnitt, welche dazu bestimmt sind, mit den unteren Haken in Eingriff zu sein. Sie sollen auch mit den unteren Haken in Eingriff zu sein und an die in engem Kontakt stehenden Abschnitte der Paare der Profilteile, welche gemeinsam jede Unterbaugruppe zum Einhängen bilden, anstoßen.
  • Durch die vorgeschlagenen Platten mit verstärkten Längsrändern ist der Aufbau wenig flexibel und zudem aufwändig, da stets mit den kompletten Platten manipuliert werden muss. Im Übrigen wird ein System zur Aufhängung der Decke vorgeschlagen.
  • Aus der Druckschrift EP 1 561 875 A1 (vgl. insbesondere Anspruch 1 und 2c) ist ein Deckenverkleidungssystem bekannt, umfassend ein mittels Längsprofilen und Querprofilen gebildetes Rahmenwerk und Deckenkassetten, die in einzelne Rahmen des Rahmenwerks eingesetzt sind. Dort ist ein Verbindungsadapter 30 (vgl. 2A) zur Anbringung an einer Stirnseite des Querprofils vorgesehen, der zur Verbindung der Stirnseite des Querprofils mit einer Seitenfläche des Längsprofils ausgebildet ist, wobei das Längsprofil und das Querprofil aus einem Halbzeug mit einem Profilquerschnitt bestehen. Der Verbindungsadapter 30 ist jedoch aufwändig gestaltet, benötigt eine schmale Kante zur Verbindung mit dem Längsprofil erlaubt keine stabile Verbindung und ragt weit in das Querprofil hinein.
  • Deckenverkleidungssysteme sind darüber hinaus auch aus der Druckschrift DE 20 2006 002 567 U1 , vgl. insbesondere die 4a und 5a, oder aus der Druckschrift US 8 813 457 B2 , vgl. insbesondere Anspruch 1, bekannt. Durch die US 8 813 457 B2 , vgl. insbesondere die 1, ist auch ein Verbindungsadapter bekannt, der geeignet ist, wenigstens ein Längsprofil mit wenigstens einem Querprofil zu einem Rahmenwerk eines Deckenverkleidungssystems zu verbinden. Dieser Verbindungsadapter umfasst eine Verbindungsleiste 36 mit Ausnehmungen 54, die zur Arretierung und Positionierung des Verbindungsadapters an einer Seitenfläche des Längsprofils durch Verschrauben ausgebildet ist, einen Querprofilflansch 10, der eine Sicherungslasche 17 umfasst und zur Sicherung des Verbindungsadapters in horizontaler Richtung im Inneren des Querprofils, und Ausnehmungen 16 umfasst für eine Verschraubung in dem Querprofil, einen Eingreifwinkel 34, in Zusammenwirken einer Eingreifkante am in Einbaurichtung unteren Teil des Längsprofils zur komplementären Sicherung des Verbindungsadapters im unteren Bereich. Der Verbindungadapter muss auch zur horizontalen Arretierung zusätzlich verschraubt werden, was der Montageaufwand erhöht.
  • Nach dem Stand der Technik, wenn zunächst ein Rahmenwerk für eine Decke zum Einsetzen von Deckenplatten in diese Rahmen vorgesehen ist, sind zudem spanende Arbeiten auf der Baustelle erforderlich. Insbesondere muss direkt an der Decke beim Einbau der Querprofile in die Längsprofile gebohrt werden, um Querprofile und Längsprofile zu verbinden. Dies ist nachteilig hinsichtlich des Arbeitsschutzes, vor allem aber kommt es zu Ungenauigkeiten, das sich durch die beim Bohren aufgewandte Druckkraft die Langträger verziehen. Dies führt, vor allem bei der Anwendung bei Reinraumdecken, zu Undichtigkeiten, da die vorgesehenen Dichtungen nicht mehr korrekt anliegen. Außerdem bringt die spanende Bearbeitung Verunreinigungen in den späteren Reinraum, die erst aufwändig beseitigt werden müssen. Zudem ist eine Aufhängung der Decke nur an den Kreuzungspunkten der Profile möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Deckenverkleidungssystem anzubieten, das eine hohe Genauigkeit und damit hohe Dichtheit beim Einsatz als Reinraumdecke aufweist, eine lückenlose Abdichtung ermöglicht sowie eine hohe Flexibilität bei der Aufhängung an die Hüllkonstruktion des Gebäudes ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Verbindungsadapter zur Verbindung von Längsprofilen mit Querprofilen zu einem Rahmenwerk eines Deckenverkleidungssystems, insbesondere geeignet für Reinraumdecken. Der Verbindungsadapter umfasst wenigstens eine horizontale oder vertikale Verbindungsleiste mit Ausnehmungen, insbesondere Durchgangsbohrungen, ausgebildet zur Arretierung und Positionierung des Verbindungsadapters an einer Oberkante oder einer Seitenfläche des Längsprofils durch Verschrauben. Dazu ist die Verbindungsleiste so ausgerichtet, dass sie z. B. an die Oberkante des Längsprofils angelegt werden kann. Der Verbindungsadapter umfasst weiterhin eine sich an allen Varianten der Verbindungsadapter wiederholende Kombination von vorteilhaften Elementen zur Verbindung des Verbindungsadapters mit der Stirnseite eines Querprofils, wobei diese Kombination von Elementen als ein Querprofilflansch bezeichnet wird.
  • Der Querprofilflansch umfasst wenigstens eine, bevorzugt jedoch zwei, seitliche Sicherungslaschen zur Sicherung des Verbindungsadapters in horizontaler Richtung, also entlang der Längsachse des Längsprofils, und wird bei der Montage des Rahmenwerks bevorzugt im Inneren des Querprofils eingesetzt, wo er an den Innenwänden des Profils anliegt und unerwünschte Bewegungen des Verbindungsadapters verhindert. Die Sicherungslaschen erleichtern auch die Montage, da durch die Fixierung eine Verschraubung erleichtert wird. Die Sicherungslaschen dienen zur befestigungsmittelfreien horizontalen Lagesicherung des Verbindungsadapters im Inneren des Querprofils quer zur Längsachse des Querprofils. Die auskragende Länge der Sicherungslaschen beträgt bevorzugt nur einen Bruchteil der Breite des Verbindungsadapters. Die Sicherungslaschen sind so ausgeführt und zueinander beabstandet sind, dass sie sich mit ihren Flachseiten jeweils gegen die vertikalen, einander gegenüber angeordneten Innenflächen des Längsprofils abstützen können.
  • Der Querprofilflansch umfasst zudem Ausnehmungen, insbesondere Durchgangsbohrungen, für eine Verschraubung mit einem hohlen Schraubkanal in dem Querprofil, und weiterhin einen Eingreifwinkel. Dieser dient in Zusammenwirken mit einer Eingreifkante am in Einbaurichtung unteren Teil des zu verbindenden Längsprofils zur komplementären Sicherung des Verbindungsadapters im unteren Bereich in Bezug und ergänzend zu der oberen Sicherung, die durch die verschraubte Verbindungsleiste erfolgt. Die Lageangaben oben und unten beziehen sich auf die Lage bei Einbau im Rahmenwerk. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dient der Eingreifwinkel auch zum Verspannen einer Rahmendichtfläche des Querprofils mit einem dichtenden Element, z. B. einer Dichtschnur, eingebaut in die Seitenfläche des Längsprofils, so dass eine lückenlose Abdichtung erreicht wird.
  • Der Verbindungsadapter weist auch eine Höhenanpassung auf, die entsprechend den zu verbindenden Profilen ausgeführt ist und den Abstand zwischen der Verbindungsleiste oben und dem Querprofilflansch unten überspannt. Dadurch kann der Querprofilflansch, zumindest bei Profilen gleicher Breite, immer gleichartig aufgebaut sein und die Anpassung an Profile unterschiedlicher Höhen erfolgt durch die Höhenanpassung, bevorzugt ausgebildet als ein Blech, an dem Verbindungsleiste und Querprofilflansch angebracht bzw. bevorzugt mit diesem einstückig verbunden sind.
  • Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Profilquerschnittssystem für ein Deckenverkleidungssystem, insbesondere für Reinraumdecken, das aus einem leicht zuschneid- und bearbeitbaren Halbzeug besteht, bevorzugt aus stranggepresstem Aluminium, das in unterschiedlichen, aufeinander abgestimmten Varianten das Profilquerschnittssystem bildet. Bevorzugt sind drei Varianten vorgesehen, ein Normalprofil, ein hohes Profil und ein schmales Profil, wobei das hohe Profil so breit ist wie das Normalprofil und das schmale Profil so hoch wie das Normalprofil. Die Profile dienen als Träger, um die Weite der Decke zu überspannen, wobei das Tragprofil jedoch so ausgeführt ist, dass es eine Reihe weiterer Aufgaben übernehmen kann, wie nachfolgend beschrieben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Profilquerschnittssystem ist ein Funktionsprofil vorgesehen. Dieses ist bevorzugt an jeder Seite des Profilquerschnitts spiegelbildlich bzw. symmetrisch aufgebaut bezüglich einer senkrechten Spiegel- bzw. Symmetrieebene. Das Funktionsprofil ist bei Profilquerschnitten unterschiedlicher Abmessungen und für Längsprofile und Querprofile zumindest hinsichtlich der funktionellen Elemente gleichermaßen vorgesehen und ermöglicht den profilübergreifenden Einsatz des Verbindungsadapters. Als Längsprofile und Querprofile sind dieselben Profiltypen nutzbar, sie unterscheiden sich nur durch ihre Anordnung im Rahmenwerk des Deckenverkleidungssystems.
  • Das Funktionsprofil umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung wenigstens zwei hohle Schraubkanäle mit einer im Wesentlichen runden Öffnung, bei dem Profil in Normbreite bevorzugt drei in Dreieckanordnung, die zur Verschraubung des Verbindungsadapters in Längsachse dienen. Dabei können die Gewinde der Schrauben ohne weitere Bearbeitung direkt in die Stirnseite des Profils eingeschraubt werden.
  • Das Funktionsprofil umfasst in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ergänzende volle Schraubkanäle zur Verschraubung der Verbindungsleiste quer zur Längsachse, die an den vorgesehenen Stellen vorgebohrt werden. Dadurch kann an jeder beliebigen Stelle entlang des als Längsprofil eingesetzten Halbzeugs ein Verbindungsadapter angeschraubt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Funktionsprofils umfasst eine Eingreifkante für einen Eingriff des Eingreifwinkels des Verbindungsadapters. Dadurch wird der Verbindungsadapter trotz Verschraubung nur an der Oberseite auch unten fest an das Längsprofil herangezogen und verspannt. Dies führt nicht nur zu einer sicheren mechanischen Verbindung, sondern, wie nachfolgend beschrieben, auch zu einer lückenlosen hohen Dichtheit des Rahmenwerks.
  • Hierzu umfasst das Funktionsprofil als dichtendes Element einen Dichtungskanal im unteren Bereich, noch unterhalb der unteren Dichtungsebene für die Deckenkassetten, der zum Einbau einer Dichtschnur dient. Die Dichtschnur dichtet in Zusammenwirkung mit einer Rahmendichtfläche des Querprofils als Flankendichtung die Berührungslinie des Querprofils mit dem Längsprofil im unteren Bereich des Rahmenwerks ab, wenn der Eingreifwinkel des Verbindungsadapters mit der Eingreifkante zusammenwirkt und den Dichtungskanal an die Rahmendichtfläche zieht. Die dazwischenliegende Dichtschnur wird teilweise komprimiert und dichtet das Rahmenwerk in dem Bereich ab, wo nach dem Stand der Technik durch die Berührung von Metallteilen bisher keine Dichtung möglich war. Dieser Aspekt der Erfindung ist besonders vorteilhaft, weil unabhängig von den eingesetzten Deckenkassetten das Rahmenwerk bereits eine hohe Dichtheit aufweist.
  • Im Interesse der Dichtheit des Deckenverkleidungssystems mit eingesetzter Deckenkassette weist das Funktionsprofil bevorzugt auch wenigstens eine Kedernut auf, in die ein Keder, ein langgestrecktes, flexibles Dichtungsmaterial, z. B. ein Gummi, einsetzbar ist. Das Dichtungsmaterial ragt über die Kedernut hinaus und wird durch die eingesetzte Deckenkassette teilweise komprimiert, wodurch sich die Dichtfunktion ergibt.
  • Besonders vorteilhaft sind eine Kedernut für eine obere, horizontale Dichtungsebene und/oder eine Kedernut für eine untere, vertikale Dichtungsebene, wobei beide Dichtungsebenen zum Zusammenwirken mit derselben Deckenkassette vorgesehen sind, die hierfür umlaufend ein passendes Winkelprofil zumindest an der unteren Fläche aufweist.
  • Für den Einsatz der Deckenkassette in das Rahmenwerk sieht das Funktionsprofil in einer vorteilhaften Weiterbildung an beiden äußeren Seiten eine untere und eine obere Führungsnut zum Einschub von Kassettenniederhaltern vor, die die Deckenkassette gegen die Dichtungsebene drückt und einer unerwünschten Lockerung entgegenwirkt.
  • Neben dem zuvor beschriebenen Funktionsprofil ist bei zumindest einer Variante des Halbzeugs in der Profilform ein Kabelkanal im oberen Bereich bezüglich der Einbaulage des Profils vorgesehen. Der Kabelkanal kann insbesondere an einem Längsprofil mittels einer Abdeckleiste, die mit einer Rastkante des Längsprofils formschlüssig verbindbar ist, abgedeckt werden. Bei einem Einsatz als Querprofil, der ebenso möglich ist, hat kann ebenfalls ein Kabelkanal vorgesehen werden, hat in den meisten Fällen jedoch wenig Sinn, da das Querprofil vergleichsweise kurz ist.
  • Die Maße des Kabelkanals mit Rastkante sind vorteilhafter Weise so ausgewählt, dass die Abdeckleiste in einer Ebene mit einer begehbaren Decke liegt, zumal das hohe Profil, das den Kabelkanal umfasst, hinsichtlich seiner Stabilität für solche Decken geeignet ist. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Ebene auf der begehbaren Decke, wobei dennoch die Kabelkanäle leicht zugänglich bleiben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch ein Deckenverkleidungssystem, insbesondere für Reinraumdecken, umfassend ein mittels Längsprofilen und Querprofilen gebildetes Rahmenwerk und Deckenkassetten, die in einzelne Rahmen des Rahmenwerks eingesetzt sind. Verbindungsadapter sind dabei zur Anbringung an den Stirnseiten der Querprofile vorgesehen. Die Verbindungsadapter sind zur Verbindung der Stirnseiten der Querprofile, an die sie bevorzugt zunächst angeschraubt werden, und zur Verbindung mit der Oberseite der Längsprofile ausgebildet. Dazu werden bei dem bevorzugten Montageablauf die beidseitig zunächst mit Verbindungsadaptern versehenen, maßgenau für den genauen Einsatzort vorgefertigten Querprofile zwischen zwei Längsprofile geschoben, wobei in die Eingreifkante an jedem der beiden Längsprofile der Eingreifwinkel des Verbindungsadapters einrastet. Danach wird die Verbindungsleiste des Verbindungsadapters mit dem Längsprofil in dessen oberem Bereich verschraubt, wozu dieses bereits ebenfalls mit dem exakten Maß vorgefertigte Bohrungen aufweist. Diese sind in einen Schraubkanal, einen zur Erhöhung der in Eingriff stehenden Gewindelänge verstärkten Bereich im Profil, eingebracht.
  • Zur besseren Führung des Bohrers kann der Schraubkanal eine kleine, keilförmige Nut aufweisen. Wegen des verwendeten Aluminiummaterials kann zudem auf die Herstellung eines Innengewindes nach dem Bohren verzichtet werden, denn die Schraube drückt das benötigte Gewinde selbst in die Wand der Bohrung ein.
  • Durch die Verbindungsadapter entfallen vorteilhafter Weise alle spanenden Arbeiten auf der Baustelle, wie sie nach dem Stand der Technik erforderlich sind und wo ungünstiger Weise direkt an der Decke beim Einbau der Querprofile in die Längsprofile gebohrt werden muss, wie einleitend bereits ausgeführt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Deckenverkleidungssystems sind vier unterschiedliche Typen von Verbindungsadaptern mit jeweils zwei Sicherungslaschen vorgesehen, die sich in der Winkelposition der Verbindungsleiste, der Höhe der Höhenanpassung und/oder dem Abstand der beiden Sicherungslaschen unterscheiden, so dass drei verschiedene Profilquerschnitte als Längsprofile und Querprofile wahlweise miteinander verbindbar sind. Die drei verschiedenen Längsprofile und Querprofile bilden ein System und sind sowohl als Längsprofile als auch als Querprofile einsetzbar.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Deckenverkleidungssystems, bei dem zunächst Längsprofile und Querprofile auf Länge geschnitten und mit individuellen, lokal-spezifischen Bohrungen im vollen Schraubkanal vorgefertigt werden. Dies erfolgt im Werk, wodurch eine hohe Genauigkeit und zugleich eine hohe Effizienz und Qualität erreichbar sind. Ausgeliefert werden die Längsprofile bevorzugt mit der bereits eingesetzten Dichtschnur in einem Ansatzbereich des Querprofils an dem Längsprofil bei der Montage und mit in die Kedernuten der Längsprofile und Querprofile eingefügten Kedern, dem Dichtungsmaterial für die Deckenkassetten. Die so vorgefertigten Längsprofile und Querprofile werden, bevorzugt durchnummeriert zur besseren Wiederauffindbarkeit und Montage nach Plan, zur Baustelle geliefert. Dort werden sie nach dem Montageplan mittels der Verbindungsadapter durch Verschrauben und ohne jegliche spanende Nachbearbeitung, einschließlich des nicht mehr erforderlichen Bohrens, zusammengefügt, so dass die Deckenkassetten in hochgenaue, verzugsfreie und ein auch in sich gasdichtes Rahmenwerk eingesetzt werden können.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Deckenverkleidungssystems verleiht diesem eine hohe Steifigkeit, so dass hierdurch eine hohe Flexibilität bei der Aufhängung an die Hüllkonstruktion des Gebäudes erreicht wird. Die Aufhängung kann nämlich an jedem Punkt des Deckenverkleidungssystems erfolgen, so dass die Gegebenheiten der Hüllkonstruktion des umgebenden Gebäudes berücksichtigt werden können. Dies betrifft beispielsweise die Lage von Trägern oder der Verlauf von Leitungen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1: schematisch und ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungssystems während der Montage;
    • 2: schematisch und ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines fertig montierten erfindungsgemäßen Deckenverkleid u ngssystems;
    • 3: schematisch in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters;
    • 4: schematisch in Seiten- und Vorderansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters;
    • 5: schematisch in Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilquerschnitts mit ausschnittsweiser Detaildarstellung;
    • 6: schematisch in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines Kassettenniederhalters für ein erfindungsgemäßes Deckenverkleidungssystem; und 7: schematisch in Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilquerschnitts.
  • 1 zeigt schematisch und ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungssystems 1 während der Montage, mangels Deckenkassetten handelt es sich zunächst um das Rahmenwerk 1'. Ein erstes und ein zweites Längsprofil 2 sind zur Montage mit einem Querprofil 4 positioniert. Die Verbindung erfolgt mithilfe eines Verbindungsadapters 10, der bereits mit einer Stirnseite 5 eines Querprofils 4 mit Schrauben 6 verbunden ist. Die Verschraubung des Verbindungsadapters 10 mit dem Längsprofil 2 erfolgt an dessen Oberseite 3' durch die in gelöster Stellung dargestellten Schrauben 6. Zur Montage wird das Querprofil 4 auf die beiden zuvor bereits parallel angeordneten Längsprofile 2 aufgeschoben und danach an der leicht zugänglichen Oberseite in den dort vorgefertigten Bohrungen 13 des Verbindungsadapters 10, die dank präziser Vorfertigung mit den Bohrungen 7 (bzw. darin eingebrachten Gewinden, falls erforderlich) des Längsprofil 2 fluchten, verschraubt.
  • Für die einfache Montage auf der Baustelle sind die Längsprofile 2 und die Querprofile 4 somit nicht nur in ihrer Länge exakt vorgefertigt, sondern weisen auch die Bohrungen 7 an den erforderlichen Stellen in der Wandung bzw. des vollen Schraubkanals 22 auf, wo die Schrauben 6 bei der Montage auf der Baustelle eingeschraubt werden. Dadurch wird eine exakte Ausrichtung der Längsprofile 2 und der Querprofile 4 erreicht, was für eine hohe Dichtheit sorgt, wenn das Deckenverkleidungssystem 1 in der bevorzugten Verwendung als Reinraumdecke zum Einsatz kommen soll. Darüber hinaus ist eine sehr schnelle und effiziente Montage möglich. Des Weiteren sind keine spanenden Nachbearbeitungen auf der Baustelle erforderlich, was sich insbesondere bei der Errichtung von Reinräumen als vorteilhaft erwiesen hat, da keine zusätzlichen Späne oder Stäube als unerwünschte Verunreinigungen eingetragen werden.
  • 2 zeigt schematisch und ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines fertig montierten erfindungsgemäßen Deckenverkleidungssystems 1, wobei im Unterschied zu der Darstellung in 1 auch die Längsprofile 2 mit dem Querprofil 4 bereits fertig verschraubt sind.
  • 3 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters 10. Insgesamt sind nach dem bevorzugten Konzept vier verschiedene Verbindungsadapter vorgesehen, um die drei unterschiedliche Profilquerschnitte 20 als Längsprofil 2 und als Querprofil 4 (vgl. 1, 2) einsetzen und miteinander jeweils Stirnseite 5 gegen Seitenfläche 3 verbinden zu können.
  • Der Verbindungsadapter 10 weist an der oberen Seite eine Verbindungsleiste 12, hier in bevorzugter horizontaler Ausführung, zur Verbindung mit einer horizontalen Oberseite 3' eines der Profilquerschnitte 20, auf. Die Verbindungsleiste 12 umfasst Ausnehmungen 13, die, als Durchgangsbohrungen ausgeführt, der Aufnahme von Schrauben dienen. Unterhalb der Verbindungsleiste 12 gemäß der vorliegenden Darstellung erstreckt sich senkrecht die Höhenanpassung 14, die den Abstand zwischen der Verbindungsleiste 12 und dem Bereich des Querprofilflanschs 15 definiert. Während bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Verbindungsadapter 10 die Funktionsmaße übereinstimmen, ermöglicht die Höhenanpassung 14 mit unterschiedlichen Maßen, den Abstand zwischen Verbindungsleiste 12 und Querprofilflansch 15 zu variieren. Dies ermöglicht den Einsatz unterschiedlich hoher Profile.
  • Durch den Querprofilflansch 15 erfolgt die Verbindung der Stirnseite 5 des Querprofils unmittelbar mit dem Verbindungsadapter 10 und hierüber die Verbindung mit der Seitenfläche 3 des Längsprofils 2. Der Querprofilflansch 15 umfasst bei jedem Verbindungsadapter 10 dieselben funktionellen Elemente, wobei nur zwei Grundvarianten des Querprofilflanschs 15 vorgesehen sind, nämlich für schmale Profile und Profile mit Normbreite, wie sie das Normalprofil und das hohe Profil aufweisen.
  • Der Querprofilflansch 15 umfasst zwei Sicherungslaschen 16 und die Ausnehmungen 13. Die Sicherungslaschen 16 kragen senkrecht von der Fläche des Querprofilflanschs 15 aus, wobei die Biegeachse in Einbaulage senkrecht verläuft, und fixieren beim Einsatz das Querprofil 4 entlang der Längsachse des Längsprofils 2 gegen unbeabsichtigtes Verschieben, zunächst gegenüber dem Verbindungsadapter 10. Sie greifen dazu in das Innere des Querprofilflanschs 15 ein und stützen sich bei an den Innenflächen der seitlichen, in Einbaulage senkrechten Wände ab, jede Sicherungslasche 16 an einer Innenfläche. Der Abstand der Innenflächen im Querprofil 4 bestimmt daher auch den Abstand der Sicherungslaschen 16. Eine feste Verbindung durch ein Verbindungselement, z. B. durch Verschraubung, ist nicht vorgesehen. Durch die so erreichbare Lagesicherung wird auch gewährleistet, dass die Ausnehmungen 13, die der Verschraubung des Verbindungsadapters 10 mit der Stirnseite 5 des Querprofils 4 dient, genau über dessen hohlen Schraubkanälen 21 liegen werden und eine einfache, sichere und maßgenaue Verschraubung erfolgen kann.
  • Der Verbindungsadapters 10 umfasst den Eingreifwinkel 18, der sich am in Einbaurichtung unteren Ende des Querprofilflanschs 15 anschließt. Der Eingreifwinkel 18 wird hinter eine Kante des Längsprofils geschoben, die sich im unteren Bereich der Seitenflächen 3 des Längsprofils befindet. Damit wird der Verbindungsadapter 10, 10', 10" nicht nur im oberen Bereich durch die Verbindungsleiste 12, 12' gehalten, sondern auch im unteren Bereich durch den Eingreifwinkel 18.
  • 4 zeigt schematisch in Seiten- und Vorderansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters 10' aus 3. Dabei sind die Verbindungsleiste 12 mit den Ausnehmungen 13, die Höhenanpassung 14 und der gesamte Bereich des Querprofilflanschs 15 zu erkennen. Letzterer umfasst die beiden Sicherungslaschen 16, den Eingreifwinkel 18 und die drei Ausnehmungen 13.
  • 5 zeigt schematisch in Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilquerschnitts 20, ergänzt durch eine ausschnittsweise Detaildarstellung einer unteren Ecke. Im mittleren Bereich sind drei Schraubkanäle 21 zu erkennen, die hohl sind und in die das Gewinde einer Schraube hineingedreht werden kann. Dies erfolgt im Zuge der Befestigung eines der Verbindungsadapter 10 (vgl. 3) an der Stirnseite 5.
  • Von besonderer Bedeutung sind die Profilelemente im unteren Bereich, die sich an beiden Seitenflächen wiederholen. An einer Seite ist das vergrößerte Detail dargestellt. Erkennbar sind zwei Kedernuten 25, in die ein Keder eingebettet werden kann, der die Abdichtung zwischen dem Profilquerschnitt und einer einzubauenden Deckenkassette übernimmt. Ein Keder weist nach oben und ein anderer nach der Innenseite, so dass eine eingebaute Deckenkassette am Rand und an der Unterseite abgedichtet wird. Damit ist die Deckenverkleidung im Bereich der Deckenkassetten luftdicht.
  • Jedoch fehlt es noch an der entsprechenden Dichtheit in dem Bereich, wo das Querprofil 4 mit seiner Stirnseite auf das Längsprofil stößt. Um hier eine entsprechende Dichtheit zu erreichen, ist eine Rahmendichtfläche 23 mit geringerer Höhe vorgesehen, die die gesamte untere Breite der Stirnseite des Querprofils 4 einnimmt. Die Höhe der Rahmendichtfläche 23 reicht zur Abdichtung aus, da sie mit einer exakt in dieser Höhe angeordneten Dichtschnur in der Seitenfläche 3 des Längsprofils zusammenwirkt. Diese Dichtschnur ist in einem Dichtungskanal 26 eingelegt, der in der vergrößerten Darstellung zu erkennen ist. Das Zusammenwirken von Rahmendichtfläche 23 und Dichtungskanal 26 ist angedeutet, indem ein Teil eines Querprofils 4 und die im Dichtungskanal 26 angeordnete Dichtschnur mit gestrichelter Linie eingezeichnet sind.
  • Weiterhin ist der Bereich bezeichnet, in den ein Kassettenniederhalter 30 eingefügt wird, dargestellt. Der Kassettenniederhalter 30 stützt sich dann mit seinem unteren Bereich in einer Führungsnut 31' im Bereich der Eingreifkante 24 ab und greift mit seinem oberen Bereich in eine Führungsnut 31 ein, in der er gehalten wird. Der Kassettenniederhalter 30 drückt die Deckenkassette nach dem Einbau gegen den Keder, sorgt für andauernde Dichtheit und verhindert eine Lockerung des Sitzes der Deckenkassette. Damit ist dauerhaft eine hohe Dichtheit des Deckenverkleidungssystems gewährleistet.
  • 6 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines Kassettenniederhalters 30 für ein erfindungsgemäßes Deckenverkleidungssystem. Der Kassettenniederhalter 30 besitzt einen Niederhalterahmen 32, dessen untere Kante in eine untere Führungsnut 31' und dessen obere Kante eine obere Führungsnut 31 (vgl. 7) eingeschoben, so dass der Kassettenniederhalter 30 dort gehalten werden kann. Gegen ein unbeabsichtigtes seitliches Verschieben innerhalb der Führungsnuten ist zudem eine Sicherungsfeder 36 vorgesehen, die den Niederhalterahmen 32 in der unteren Führungsnut 31' verspannt und damit reibschlüssig sichert.
  • Das eigentliche Funktionselement des Kassettenniederhalters 30, das die Deckenkassetten in ihrer vorgesehenen Einbaulage im Rahmenwerk fixiert, ist die Kassettenfeder 34, die innerhalb des Niederhalterahmens 32 angeordnet und in der bevorzugten Ausführungsform als eine einseitig mit dem Niederhalterahmen 32 verbundene, flache, abgewinkelte Blattfeder ausgebildet ist.
  • 7 zeigt schematisch in Schnittdarstellung den erfindungsgemäßen Profilquerschnitt 20. Das Funktionsprofil, dargestellt im unteren Bereich, stimmt bei allen Varianten des Profilquerschnitts 20 überein und umfasst u. a. die in der Darstellung bezeichneten Elemente zur Abdichtung. Dies sind die Kedernuten 25 und der Dichtungskanal 26. Dargestellt ist ebenfalls der Kassettenniederhalter 30, hier eingesetzt in die Führungsnuten 31, 31'.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Deckenverkleidungssystem
    1'
    Rahmenwerk
    2
    Längsprofil
    3
    Seitenfläche
    3'
    Oberseite
    4
    Querprofil
    5
    Stirnseite
    6
    Schraube
    7
    Bohrung
    8
    Dichtschnur
    10
    Verbindungsadapter
    12
    Verbindungsleiste
    13
    Ausnehmung
    14
    Höhenanpassung
    15
    Querprofilflansch
    16
    Sicherungslasche
    18
    Eingreifwinkel
    20
    Profilquerschnitt
    21
    Schraubkanal (hohl)
    22
    Schraubkanal (voll)
    23
    Rahmendichtfläche
    24
    Eingreifkante
    25
    Kedernut
    26
    Dichtungskanal
    30
    Kassettenniederhalter
    31, 31'
    Führungsnut
    32
    Niederhalterrahmen
    34
    Kassettenfeder
    36
    Sicherungsfeder

Claims (8)

  1. Verbindungsadapter (10) zur Verbindung von wenigstens einem Längsprofil (2) mit wenigstens einem Querprofil (4) zu einem Rahmenwerk (1) eines Deckenverkleidungssystems, umfassend wenigstens eine Verbindungsleiste (12) mit Ausnehmungen (13), ausgebildet zur Positionierung und flächigen Verbindung des Verbindungsadapters (10) mit einer Oberfläche des Längsprofils (2) im Bereich einer Kante durch Verschrauben mit dieser, eine sich an die Verbindungsleiste (12) anschließende und mit dieser rechtwinklig verbundene Höhenanpassung (14), einen sich an die Höhenanpassung (14) anschließenden Querprofilflansch (15), ausgebildet zu einer flächigen Anlage an einer Stirnfläche (5) des Querprofils (4), umfassend Ausnehmungen (13) zur Verschraubung mit der Stirnfläche (5) des Querprofils (4), umfassend weiterhin zwei senkrecht von dem Querprofilflansch (15) auskragende Sicherungslaschen (16) zur befestigungsmittelfreien horizontalen Lagesicherung des Verbindungsadapters (10) im Inneren des Querprofils (4) quer zur Längsachse des Querprofils (4), wobei die auskragende Länge der Sicherungslaschen (16) einen Bruchteil der Breite des Verbindungsadapters (10) beträgt und die Sicherungslaschen (16) so ausgeführt und zueinander beabstandet sind, dass sie sich mit ihren Flachseiten jeweils gegen die vertikalen, einander gegenüber angeordneten Innenflächen des Längsprofils (2) abstützen können, der Verbindungsadapter (10) weiterhin umfassend einen sich an den Querprofilflansch (15) anschließenden Eingreifwinkel (18), ausgeführt zum Zusammenwirken mit einer Eingreifkante (24) am in Einbaurichtung unteren Teils des Längsprofils (2) zur Sicherung des Verbindungsadapters (10) im unteren Bereich, wobei die Höhenanpassung (14) entsprechend den zu verbindenden Profilen Längsprofil (2) und Querprofil (4) ausgeführt ist und den Abstand zwischen Verbindungsleiste (12) und Querprofilflansch (15) überspannt.
  2. Profilquerschnittssystem zur Herstellung eines Rahmenwerks (1') für ein Deckenverkleidungssystem (1), dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionsprofil vorgesehen ist, das an jeder Seite eines Profilquerschnitts (20) symmetrisch bezüglich einer senkrechten Symmetrieebene vorgesehen ist, wobei das Funktionsprofil bei Profilquerschnitten (20) unterschiedlicher Abmessungen und für Längsprofile (2) und Querprofile (4) gleichermaßen vorgesehen ist und den Einsatz eines Verbindungsadapters (10) gemäß Anspruch 1 ermöglicht.
  3. Profilquerschnittssystem nach Anspruch 2, wobei das Funktionsprofil wenigstens zwei hohle Schraubkanäle (21) zur Verschraubung des Verbindungsadapters (10) in Längsachse, volle Schraubkanäle (22) zur Verschraubung der Verbindungsleiste (12) quer zur Längsachse und eine Eingreifkante (24) für einen Eingriff des Eingreifwinkels (18) des Verbindungsadapters (10) aufweist.
  4. Profilquerschnittssystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Funktionsprofil eine Kedernut (25) für eine obere, horizontale Dichtungsebene und/oder eine Kedernut (25) für eine untere, vertikale Dichtungsebene aufweist, wobei beide Dichtungsebenen zum Zusammenwirken mit einer in das Rahmenwerk (1') eingesetzten Deckenkassette vorgesehen sind.
  5. Profilquerschnittssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Funktionsprofil einen Dichtungskanal (26) unterhalb der unteren Dichtungsebene zum Einbau einer Dichtschnur, die in Zusammenwirkung mit einer Rahmendichtfläche (23) des Querprofils (4) als Flankendichtung die Berührungslinie des Querprofils (4) mit dem Längsprofil (2) im unteren Bereich des Rahmenwerks (1') abdichtet, umfasst.
  6. Deckenverkleidungssystem, umfassend ein mittels Längsprofilen (2) und Querprofilen (4) gebildetes Rahmenwerk (1') und Deckenkassetten, die in die einzelnen Rahmen des Rahmenwerks (1') eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsadapter (10) gemäß Anspruch 1 zur Anbringung an Stirnseiten (5) der Querprofile (4) vorgesehen ist, wobei die Verbindungsadapter (10) zur Verbindung der Stirnseite (5) des Querprofils (4) mit dem Längsprofil (2) ausgebildet ist, wobei das Längsprofil (2) und das Querprofil (4) aus einem Halbzeug mit einem Profilquerschnitt (20) besteht.
  7. Deckenverkleidungssystem nach Anspruch 6, wobei unterschiedliche Ausführungsformen von Verbindungsadaptern (10) vorgesehen sind, die sich in der Winkelposition der Verbindungsleiste (12), dem Maß der Höhenanpassung (14) und/oder dem Abstand der beiden Sicherungslaschen (16) zueinander unterscheiden, so dass verschiedene Profilquerschnitte (20) als Längsprofile (2) und Querprofile (4) wahlweise miteinander verbindbar sind.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Deckenverkleidungssystems gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Längsprofile (2) und Querprofile (4) auf Länge geschnitten, mit Bohrungen in einem vollen Schraubkanal (22) vorgefertigt, mit einer eingesetzten Dichtschnur in dem Längsprofil (2) in einem Ansatzbereich des Querprofils (4), mit in die Kedernuten (25) eingefügten Kedern und nummeriert geliefert und nach einem Montageplan mittels Verbindungsadaptern (10) gemäß Anspruch 1 durch Verschrauben zusammengefügt werden, so dass Deckenkassetten eingesetzt werden können.
DE102017120676.0A 2016-09-07 2017-09-07 Deckenverkleidungssystem Active DE102017120676B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016116753.3 2016-09-07
DE102016116753 2016-09-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017120676A1 DE102017120676A1 (de) 2018-03-08
DE102017120676B4 true DE102017120676B4 (de) 2020-12-31

Family

ID=61198293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017120676.0A Active DE102017120676B4 (de) 2016-09-07 2017-09-07 Deckenverkleidungssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017120676B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019116881B3 (de) * 2019-06-24 2020-10-01 Frank Dreßler Verbindungsadapter und Deckenverkleidungssystem

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4021190C1 (de) * 1990-07-02 1992-01-23 Zander Klimatechnik Gmbh, 8500 Nuernberg, De
EP1561875A1 (de) * 2004-02-06 2005-08-10 Chicago Metallic Continental Bandraster-System
DE202006002567U1 (de) * 2006-02-16 2006-04-13 Survey (Asia) Marketing & Consulting Co., Ltd. Abhängbare Innenraumdecke und deren Teile
EP2090708B1 (de) * 2008-02-15 2010-10-27 Clestra Cleanroom Vorrichtung für begehbare abgehängte Decke und Herstellungsverfahren einer solchen Decke
US8813457B2 (en) * 2012-06-29 2014-08-26 Usg Interiors, Llc Grid runner to perimeter trim clip

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4021190C1 (de) * 1990-07-02 1992-01-23 Zander Klimatechnik Gmbh, 8500 Nuernberg, De
EP1561875A1 (de) * 2004-02-06 2005-08-10 Chicago Metallic Continental Bandraster-System
DE202006002567U1 (de) * 2006-02-16 2006-04-13 Survey (Asia) Marketing & Consulting Co., Ltd. Abhängbare Innenraumdecke und deren Teile
EP2090708B1 (de) * 2008-02-15 2010-10-27 Clestra Cleanroom Vorrichtung für begehbare abgehängte Decke und Herstellungsverfahren einer solchen Decke
US8813457B2 (en) * 2012-06-29 2014-08-26 Usg Interiors, Llc Grid runner to perimeter trim clip

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017120676A1 (de) 2018-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2010139465A2 (de) Befestigungsvorrichtung für fassadenelemente
EP3636844B1 (de) Trockenbau-tragrahmen für eine schiebetür
DE2255747A1 (de) Traeger, insbesondere deckentraeger fuer gebaeude
EP0464367A1 (de) Bauelementesatz zur Erstellung eines Tragwerks für Reinraumdecken
DE1708003B1 (de) Glaswand mit einer Mehrzahl von im Querschnitt U-foermigen,etwa wandhohen Glaselementen
DE102017120676B4 (de) Deckenverkleidungssystem
WO2018024448A1 (de) System zum aufbauen von rahmen
EP3594427B1 (de) System und verfahren zur befestigung von fassadenelementen
EP3147424A2 (de) Gitterträger und gitterträgersystem, insbesondere zum universellen einsatz innerhalb eines bekannten arbeits- und schutzgerüsts
EP1780345A2 (de) Verbinder für rinnenförmige Profilstäbe und Verbindungsanordnung
EP0121120B1 (de) Fassadenverkleidung mit Unterkonstruktion
DE102009045984B4 (de) Gitter zur Sicherung einer Öffnung in einem Gebäude
DE10134396C1 (de) Bausatz zum Einsetzen eines Wandelementes in eine Wandöffnung einer doppelschaligen Ständerwand
EP1485563A1 (de) Trag- und führungseinrichtung zum halten von ortsveränderlichen, hängend gelagerten tür- oder wandelementen
DE202021104820U1 (de) Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines einen Teil eines Daches eines Gebäudes bildenden Photovoltaikmoduls am Gebäude und Verbindungsvorrichtungen zur Verbindung solcher Photovoltaikmodule miteinander
DE4016164A1 (de) Befestigungskonsole fuer ein fassadenbefestigungssystem
DE102021103756A1 (de) Adapter zur Halterung von Fassadenelementen
WO2016113108A1 (de) Pfosten-riegel-konstruktion
DE202007008901U1 (de) Profilverbinder und Verkleidung
DE3523741C2 (de) Tragkonstruktion für abgehängte Decken
EP3757305B1 (de) Arbeitsraum
EP0253312A2 (de) Kabinenkonstruktion
DE102004026429B3 (de) Fugenbandhalterung sowie Herstellungsverfahren für Betonierungsabschnitte
EP0897040A1 (de) Aufhängevorrichtung für Unterdecken
DE10044951C1 (de) Sprossenverbindung für Glasdächer bzw. Glasfassaden

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EFD HOLDING GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ELVA-TEC RADEBERGER REINRAUMSYSTEME GMBH, 01454 RADEBERG, DE

Owner name: DRESSLER, FRANK, DE

Free format text: FORMER OWNER: ELVA-TEC RADEBERGER REINRAUMSYSTEME GMBH, 01454 RADEBERG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: GOTTFRIED, HANS-PETER, DIPL.- ING., DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EFD HOLDING GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: DRESSLER, FRANK, 01454 RADEBERG, DE