DE102017119252A1 - Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung - Google Patents

Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung Download PDF

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Friedrich Domke
Rainer Wirths
Rainer Cullmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, wobei die Funktionskomponente (2) ein erstes Funktionselement (3), ein zweites Funktionselement (4c), das relativ zum ersten Funktionselement (3) in und entgegen einer Betätigungsrichtung schwenkbar ist, und eine dem zweiten Funktionselement (4c) zugeordnete Schenkelfeder (6c), die von einer inaktiven Vormontageposition, in der die Schenkelfeder (6c) an einem der Funktionselemente (3, 4c) zumindest entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt gehalten wird und gegenüber dem anderen der Funktionselemente (3, 4c) wirkungslos ist, in eine aktive Einbauposition bringbar ist, in der die Schenkelfeder (6c) eine Rückstellkraft auf das Funktionselement (4c), gegenüber dem sie in der Vormontageposition wirkungslos ist, ausübt. Es wird vorgeschlagen, dass die Schenkelfeder (6c) durch eine Bewegung des zweiten Funktionselements (4c) relativ zum ersten Funktionselement (3) von der Vormontageposition in die Einbauposition bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 13 sowie ein Verfahren zur Montage einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 14.
  • Die in Rede stehende Funktionskomponente dient zur Ausführung einer Funktion, beispielsweise Öffnungsfunktion oder Zuziehfunktion, innerhalb einer Kraftfahrzeugschlossanordnung. Eine entsprechende Kraftfahrzeugschlossanordnung ist jedenfalls mit einem Kraftfahrzeugschloss ausgestattet. Regelmäßig ist diese auch mit mindestens einem Türgriff, insbesondere mit einem Türinnengriff und/oder Türaußengriff, ausgestattet, um das Kraftfahrzeugschloss über eine entsprechende Benutzerbetätigung öffnen zu können. Unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss“ sind alle Arten von Tür-, Hauben- oder Klappenschlössem zusammengefasst. Insbesondere bildet besagtes Kraftfahrzeugschloss eine Funktionskomponente im Sinne der Erfindung, aber auch besagter Türgriff oder ein Schließhilfsantrieb bzw. eine Zuziehhilfe kann eine solche Funktionskomponente sein.
  • Eine Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung verfügt regelmäßig über am Funktionskomponentengehäuse schwenkbar gelagerte Funktionshebel. Im Falle eines Kraftfahrzeugschlosses als Funktionskomponente seien hier nur beispielhaft die Schlossfalle für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil o.dgl. und die der Schlossfalle zugeordnete Sperrklinke genannt. Schlossfalle und Sperrklinke sind dabei üblicherweise entgegen ihrer Betätigungsrichtung über eine Schenkelfeder, auch Drehfeder genannt, vorgespannt. So ist die Schlossfalle in Öffnungsrichtung vorgespannt und die Sperrklinke gegen die Schlossfalle in Richtung ihrer Einfallstellung.
  • Die Montage einer Schenkelfeder in einer entsprechenden Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gestaltet sich häufig relativ schwierig. Grundsätzlich wird zunächst die Schenkelfeder in das Gehäuse eingesetzt und vorgespannt. Anschließend wird der zugeordnete Funktionshebel eingesetzt, der durch die Schenkelfeder im späteren Betrieb der Funktionskomponente zurückgestellt werden soll. Beim Vorspannen der Schenkelfeder entstehen entsprechende Gegenkräfte bzw. Torsionsmomente, wodurch das Risiko besteht, dass die Schenkelfeder ungewollt aus ihrer Vormontageposition herausspringt. Um dies zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, einen Rasthaken am Gehäuse vorzusehen, an dem ein erster Federschenkel der Schenkelfeder in der Vormontageposition eingerastet werden kann. Der zweite Federschenkel stützt sich an einer weiteren Anlagefläche des Gehäuses ab. Durch den Rasthaken wird verhindert, dass sich die Schenkelfeder im vorgespannten Zustand axial aus der Vormontageposition wegbewegen kann. Nachdem nun der entsprechende Funktionshebel im Anschluss an die Vormontage der Schenkelfeder am Gehäuse montiert worden ist, wird die Schenkelfeder durch ein externes Werkzeug aus ihrer Vormontageposition in die endgültige Einbaulage gebracht, indem der erste Federschenkel am Rasthaken vorbeigeführt wird. Dazu muss der erste Federschenkel zunächst in Umfangsrichtung des Federkörpers der Schenkelfeder entgegen der Vorspannkraft und anschließend in Axialrichtung der Schenkelfeder bewegt werden. Der Federschenkel kommt anschließend mit einem Anlageabschnitt am Funktionshebel in Kontakt, wodurch der Funktionshebel federvorgespannt wird.
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, die bekannte Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Montage vereinfacht wird.
  • Das obige Problem wird bei einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist, dass die Schenkelfeder in der Vormontageposition so angeordnet ist, dass sie bei einer Bewegung zweier Funktionselemente der Funktionskomponente relativ zueinander, beispielsweise eines Funktionshebels relativ zu einem Funktionskomponentengehäuse, aus ihrer von dem einen Funktionselement vorgespannt gehaltenen Stellung durch das jeweils andere Funktionselement erfasst und mitbewegt wird. Dieses andere Funktionselement, also insbesondere der Funktionshebel, lenkt insbesondere einen verrasteten ersten Federschenkel aus seiner Rastposition aus, wodurch dieser Federschenkel frei kommt und die festgelegte Rückstellkraft bzw. das festgelegte Rückstellmoment auf das zugeordnete Funktionselement bzw. den Funktionshebel überträgt.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik sind keine weiteren Hilfsmittel nötig, weder innerhalb der Funktionskomponente, noch außerhalb wie z.B. externe Werkzeuge, um die Schenkelfeder von ihrer inaktiven Vormontageposition in ihre aktive Einbauposition zu bringen. Vorschlagsgemäß ist insbesondere allein der Kontakt bzw. das Zusammenwirken zwischen der Schenkelfeder und dem zugeordneten Funktionselement ausreichend, die Schenkelfeder aus ihrer vormontierten in ihre endgültige Stellung zu bringen. Die Montage einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung sowie einer entsprechenden Kraftfahrzeugschlossanordnung wird dadurch gegenüber dem Stand der Technik erheblich vereinfacht.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 handelt es sich bei der Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Funktionselement um eine Schwenkbewegung, wobei das zweite Funktionselement relativ zum ersten Funktionselement vorzugsweise in die Betätigungsrichtung und somit gegen die Rückstellkraft der Schenkelfeder schwenkt. Auf diese Weise kann die reguläre Schwenkbewegung beispielsweise eines Funktionshebels dazu genutzt werden, die Schenkelfeder von der Vormontageposition in die Einbauposition zu bringen und damit zu aktivieren.
  • In Anspruch 1 ist definiert, dass die Schenkelfeder mit einem ersten Federschenkel in den Bewegungsbereich bzw. Schwenkbereich des zugeordneten Funktionselements ragt, also des Funktionselements, das im fertig montierten Zustand mit der Rückstellkraft beaufschlagt sein soll. Die Schenkelfeder weist noch einen weiteren vom Federkörper ausgehenden Federschenkel auf, welcher an dem Funktionselement, an dem die Schenkelfeder vormontiert ist, einen Anschlag findet. Die Schenkelfeder wird von dem zugeordneten Funktionselement dann aus ihrer Vormontageposition in ihre Einbauposition, insbesondere über den ersten der beiden Federschenkel, mitgenommen. Bei der Bewegung von der Vormontageposition in die Einbauposition bewegt sich die Schenkelfeder dabei insbesondere abschnittsweise oder vollständig in Axialrichtung (Anspruch 4), wobei diese Bewegung in Axialrichtung insbesondere allein durch das Zusammenwirken der Schenkelfeder, insbesondere des ersten Federschenkels, mit dem zugeordneten Funktionselement bewirkt wird. Mit der Axialrichtung ist die Richtung der Federlängsachse der Schenkelfeder gemeint, um die die Schenkelfeder gewickelt ist.
  • Die Ansprüche 5 und 6 betreffen eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, bei der die Schenkelfeder als kombinierte Druck- und Schenkelfeder ausgebildet ist, die Schenkelfeder also ein Federkörper mit einem Druckfederanteil aufweist. Insbesondere ist der Federkörper vollständig als Druckfeder ausgebildet, d.h., die jeweils zueinander benachbarten Windungen sind über die gesamte Länge des Federkörpers voneinander beabstandet. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, nur einzelne Windungen voneinander beabstandet zu gestalten, wohingegen andere Windungen einander berühren. Durch den Druckfederanteil in der Schenkelfeder wird erreicht, dass sich die Schenkelfeder in Axialrichtung zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entspannt, sobald diese aus ihrer Vormontageposition gebracht wird. Der erste Federschenkel bewegt sich dabei zwischen der Vormontageposition und der Einbauposition vorzugsweise von einer ersten zur Axialrichtung orthogonalen Ebene in eine zweite zur Axialrichtung orthogonalen Ebene.
  • Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 weist der erste Federschenkel einen Gleitabschnitt auf, der sich schräg zur Axialrichtung erstreckt und ein Entlanggleiten an einem zugeordneten Anlageabschnitt des zugeordneten Funktionselements ermöglicht, sobald die Schenkelfeder aus ihrer Vormontageposition bewegt wird. Bei geeigneter Auslegung der Vorspannung, des Winkels der Schrägstellung des Gleitabschnitts und des Reibungskoeffizienten zwischen Gleitabschnitt und Anlageabschnitt kann die Schenkelfeder allein durch die Bewegung des zugeordneten Funktionselements entgegen der Vorspannung von ihrer Vormontageposition in die Einbauposition bewegt werden, bevorzugt ohne weitere Hilfsmittel. Dazu muss die Schenkelfeder auch nicht zwingend einen Druckfederanteil aufweisen. Es ist jedoch bevorzugt, das Vorsehen einer Schenkelfeder mit einem Druckanteil mit einem solchermaßen schräg verlaufenden Gleitabschnitt des ersten Federschenkels zu kombinieren, wodurch die Schenkelfeder auf besonders einfache Weise aktiviert werden kann.
  • Nach der Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 weist das der Schenkelfeder zugeordnete Funktionselement einen Rasthaken auf, um die Schenkelfeder in der Vormontageposition zu halten. Der Rasthaken ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er die Schenkelfeder bzw. den ersten Federschenkel entgegen der Axialrichtung und entgegen der Vorspannrichtung festhält. Um die Schenkelfeder zu aktivieren, d.h. von der Vormontageposition in die Einbauposition zu bringen, muss der erste Federschenkel dann insbesondere am Rasthaken in Axialrichtung vorbeigeführt werden.
  • Das zweite Funktionselement, also beispielsweise ein Funktionshebel, wird nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 relativ zu dem ersten Funktionselement, beispielsweise einem Funktionskomponentengehäuse, in eine Federaktivierungsstellung bewegt, um die Schenkelfeder von der Vormontageposition in die Einbauposition zu bewegen. Sobald die Schenkelfeder in der Einbauposition und somit aktiviert ist, lässt sich dann vorzugsweise das zweite Funktionselement relativ zum ersten Funktionselement von einer Ruhestellung über die Federaktivierungsstellung in eine Betätigungsstellung schwenken. In der Ruhestellung übt die Schenkelfeder keine oder nur eine vergleichsweise geringe Vorspannung auf das zugeordnete Funktionselement aus. In der Betätigungsstellung ist die Vorspannung insbesondere am höchsten und vorzugsweise höher als in der Federaktivierungsstellung. In besagter Betätigungsstellung wird dann durch das zweite Funktionselement, beispielsweise den Funktionshebel, eine Funktion in der Funktionskomponente ausgeführt, beispielsweise eine Sperrklinke ausgehoben oder eine Schlossfalle mit einem Schließkeil außer Eingriff gebracht.
  • Anspruch 10 definiert verschiedene Funktionskomponenten und die Ansprüche 11 und 12 definieren verschiedene Elemente der Funktionskomponente, die als erstes Funktionselement, insbesondere Funktionskomponentengehäuse, oder als zweites Funktionselement, insbesondere Funktionshebel, vorgesehen sein können. Es sei darauf hingewiesen, dass das erste Funktionselement nicht zwingend ein Gehäuse oder Gehäuseteil sein muss, sondern grundsätzlich ebenfalls ein Funktionshebel sein kann. Beispielsweise ist es denkbar, eine Sperrklinke zweigeteilt, also aus zwei Hebeln, auszuführen, die gegeneinander auf die beschriebene Weise vorgespannt sind und die Schenkelfeder, die die beiden Hebel miteinander verbindet, wie vorgeschlagen von der inaktiven Vormontageposition in die aktive Einbauposition gebracht werden kann.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der eigenständige Bedeutung zukommt, kann eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss vorgesehen sein, das eine Schlossfalle für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil o.dgl. und eine der Schlossfalle zugeordnete Sperrklinke aufweist, wobei die Kraftfahrzeugschlossanordnung ferner eine wie zuvor beschriebene Funktionskomponente aufweist. Bei der Funktionskomponente kann es sich um das Kraftfahrzeugschloss selbst handeln oder aber um einen Schließhilfsantrieb oder einen Türgriff. Ein Schließhilfsantrieb erlaubt die motorische Überführung der Schlossfalle von einem Vorschließzustand in einen Hauptschließzustand. Dies bedeutet, dass der Benutzer die dem Kraftfahrzeugschloss zugeordnete Kraftfahrzeugtür o.dgl. zum Schließen nur bis zu einem Vorschließzustand verstellen muss, in dem die Türdichtungsgegendrücke noch nicht in vollem Umfang wirksam sind. Erst die Verstellung vom Vorschließzustand in den Hauptschließzustand ist mit einem Zusammendrücken der Türdichtung und damit mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden, was mittels des Schließhilfsantriebs, der entsprechende Verstellhebel aufweist, erfolgt. Einer oder mehrere der Verstellhebel können dann durch eine Schenkelfeder mit einer Rückstellkraft beaufschlagt sein, wobei die Schenkelfeder wie zuvor beschrieben aktiviert werden kann. Bei einem Türgriff ist es beispielsweise denkbar, ein schwenkbares Griffstück eines Türinnengriffs oder Türaußengriffs o.dgl. oder einen damit zusammenwirkenden Hebel mit einer entsprechenden Schenkelfeder als Rückstellfeder zu versehen, die auf die beschriebene Weise von der inaktiven in die aktive Position gebracht werden kann.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 14, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, ist ein Verfahren zur Montage einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, insbesondere einer vorschlagsgemäßen Funktionskomponente, oder zur Montage einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, insbesondere einer vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschiossanordnung, vorgesehen, bei dem eine Schenkelfeder an einem Funktionselement in einer inaktiven Vormontageposition zu einer Einheit vormontiert wird, welches Funktionselement in und entgegen einer Betätigungsrichtung schwenkbar ist, bei dem anschließend ein anderes Funktionselement derart mit der Einheit schwenkbar verbunden wird, dass die in der Vormontageposition befindliche Schenkelfeder gegenüber diesem Funktionselement wirkungslos ist, bei dem wiederum anschließend die beiden Funktionselemente relativ zueinander bewegt und insbesondere verschwenkt werden. Vorschlagsgemäß wird durch das Bewegen bzw. Verschwenken der Funktionselemente relativ zueinander die Schwenkfeder aus der Vormontageposition in eine aktive Einbauposition gebracht. Aktive Einbauposition bedeutet, dass die Schenkelfeder hier bei einer bestimmungsgemäßen Betätigung der Funktionskomponente und insbesondere des der Schenkelfeder zugeordneten Funktionselements bzw. Funktionshebels eine Rückstellkraft darauf ausübt, durch die das Funktionselement bzw. der Funktionshebel in seine Ruhestellung gelangen kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 eine Kraftfahrzeugtür mit einer vorschlagsgemäßen Funktionskomponente in Form eines Kraftfahrzeugschlosses in einer ganz schematischen Darstellung sowie die wesentlichen Komponenten des Kraftfahrzeugschlosses in einer seitlichen Schnittansicht,
    • 2 zwei Funktionselemente des Kraftfahrzeugschlosses aus 1 mit einer dazwischen angeordneten Schenkelfeder a) vor der Montage in einer Explosionsdarstellung und b) nach einem ersten Montageschritt,
    • 3 eine Darstellung der Elemente aus 2, wobei in a) die Schenkelfeder in einer Vormontageposition und das zugeordnete Funktionselement in einer Ruhestellung angeordnet ist, in b) das der Schenkelfeder zugeordnete Funktionselement in einer Federaktivierungsstellung ist und die Schenkelfeder aus ihrer vorhergehenden Position ausgelenkt ist und in c) das Funktionselement weiter in der Federaktivierungsstellung ist und die Schenkelfeder gegenüber der vorhergehenden Position zumindest teilweise axial verlagert ist und
    • 4 eine Darstellung der Elemente aus 3, wobei in a) die Schenkelfeder in ihrer Einbauposition ist und das zugeordnete Funktionselement in seiner Ruhestellung ist und in b) die Schenkelfeder weiterhin in ihrer Einbauposition ist und das zugeordnete Funktionselement in einer Betätigungsstellung ist.
  • Die in 1 in der oberen Ansicht dargestellte Kraftfahrzeugtür 1 ist mit einer vorschlagsgemäßen Funktionskomponente 2 einer Kraftfahrzeugschlossanordnung in Form eines Kraftfahrzeugschlosses ausgestattet, so dass 1 insoweit den montierten Zustand der Funktionskomponente 2 bzw. des Kraftfahrzeugschlosses zeigt.
  • Wie die untere Ansicht in 1 zeigt, ist das Kraftfahrzeugschloss 2 mit einem Schlossgehäuse versehen, das hier ein erstes Funktionselement 3 der Funktionskomponente 2 bildet. In dem Schlossgehäuse 3 ist hier zumindest ein Sperrwerk 4 angeordnet, das hier und vorzugsweise die üblichen Schließelemente Schlossfalle 4a, und Sperrklinke 4b aufweist, die mit einem Schließteil 5, bei dem es sich in 1 um einen Schließbügel handelt, wechselwirken.
  • Der Begriff „Schlossgehäuse“ ist vorliegend weit auszulegen. Er umfasst sowohl ein Schlossgehäuse, das eine weitgehende Kapselung der aufgenommenen Komponenten bereitstellt, als auch ein Bauteil, das lediglich eine Trägerfunktion für die aufgenommenen Komponenten bereitstellt.
  • In an sich üblicher Weise ist die Schlossfalle 4a in mindestens eine in 1 gezeigte Schließstellung, in der sie in haltendem Eingriff mit dem Schließteil 5 steht, und in eine Offenstellung (nicht dargestellt) bringbar, in der sie das Schließteil 5 frei gibt. In der Schließstellung wird die Schlossfalle 4a durch die Sperrklinke 4b gehalten. Die Schlossfalle 4a kann von der Sperrklinke 4b auch in einer Vorschließstellung gehalten werden, die jedoch nicht dargestellt ist und die für die vorschlagsgemäße Lehre von untergeordneter Bedeutung ist. Die Sperrklinke 4b wiederum wirkt mit einem zweiten Funktionselement 4c in Form eines Funktionshebels zusammen, der hier dazu dient, bei Betätigung die Sperrklinke 4b aus der in 1 dargestellten Stellung auszuheben, wodurch die Schlossfalle freigegeben wird. Insoweit handelt es sich hier bei dem Funktionselement 4c um einen Betätigungshebel für die Sperrklinke 4b. Der Begriff „Betätigungshebel“ ist hier weit zu verstehen und umfasst alle Funktionshebel, die geeignet sind, die Sperrklinke 4b auszuheben, insbesondere auch einen Sperrklinkenhebel 4c, wie er in den Figuren gezeigt ist.
  • Dieser ist hier und vorzugsweise, genau wie die Schlossfalle 4a und die Sperrklinke 4b, schwenkbar gelagert, wobei jeder dieser Funktionshebel 4a, 4b, 4c über eine zugeordnete Schenkelfeder 6a, 6b, 6c mit einer Rückstellkraft entgegen der jeweiligen Betätigungsrichtung beaufschlagt ist. Das zweite Funktionselement 4c bzw. der Betätigungshebel ist hier und vorzugsweise, wie in der oberen Ansicht von 1 dargestellt ist, mit einem verstellbaren Türgriff 7, hier einem Türaußengriff, gekoppelt. In 1 ist auch ein Türinnengriff 8 vorgesehen, der ebenfalls mit dem Betätigungshebel 4c gekoppelt ist.
  • Allen Ausführungen zur Anordnung, Funktionsweise und insbesondere Montage des Betätigungshebels 4c gelten grundsätzlich für alle Arten von Betätigungshebeln bzw. Funktionshebeln, insbesondere auch für die Schlossfalle 4a und die Sperrklinke 4b. Der Einfachheit halber sei im Folgenden aber nur auf den Betätigungshebel 4c eingegangen.
  • Im Folgenden soll nun anhand der 2 bis 4 die Montage und die Inbetriebnahme der Funktionskomponente 2 erläutert werden. Dies soll hier am Beispiel eines Kraftfahrzeugschlosses erfolgen. Grundsätzlich kann es sich bei der Funktionskomponente 2 aber auch um einen Schließhilfsantrieb der Kraftfahrzeugschlossanordnung oder einen Türgriff 7, 8 der Kraftfahrzeugschlossanordnung handeln.
  • In 2a sind zunächst das erste Funktionselement 3 in Form des Gehäuses, die besagte Schenkelfeder 6c und das zweite Funktionselement 4c in Form des Betätigungshebels im unmontierten Zustand dargestellt. In einem ersten Montageschritt wird nun, was in 2b dargestellt ist, die Schenkelfeder 6c am ersten Funktionselement 3 vormontiert, was im Weiteren noch näher erläutert wird. In der in 2b dargestellten Vormontageposition der Schenkelfeder 6c ist diese am Funktionselement 3 entgegen dessen späterer Betätigungsrichtung vorgespannt gehalten, wobei nach der Montage des zweiten Funktionselements 4c die Schenkelfeder 6c zunächst in ihrer Vormontageposition verbleibt und gegenüber dem Funktionselement 4c wirkungslos ist.
  • In der Vormontageposition ist die Schenkelfeder 6c somit noch inaktiv und muss erst aktiviert werden, um im späteren bestimmungsgemäßen Betrieb der Funktionskomponente 2 bzw. des Kraftfahrzeugschlosses die erforderliche Rückstellkraft auf das zweite Funktionselement 4c ausüben zu können. Das Aktivieren der Schenkelfeder 6c bzw. das Verlagern derselben von der inaktiven Vormontageposition in die aktive (endgültige) Einbauposition ist in den 3a bis 3c dargestellt. Die 4a und 4b zeigen schließlich die bestimmungsgemäße Betätigung der Funktionskomponente 2 mit aktivierter Schenkelfeder 6c.
  • Wesentlich ist nun, dass die Schenkelfeder 6c durch eine Bewegung, hier und vorzugsweise eine Schwenkbewegung, des zweiten Funktionselements 4c relativ zum ersten Funktionselement 3 von der besagten inaktiven Vormontageposition in die besagte aktive Einbauposition bringbar ist. Die Schwenkbewegung erfolgt dabei in die Betätigungsrichtung und gegen die Rückstellkraft der Schenkelfeder 6c. Die Schenkelfeder 6c ist also so ausgeführt und angeordnet, dass das hier hebelförmige zweite Funktionselement 4c nach dessen Montage bei seiner ersten Betätigung die Schenkelfeder 6c aus der Vormontageposition aushebt und die Schenkelfeder sich dann in die Einbaulage bewegt. Es werden keine zusätzlichen Montageprozesse und -Einrichtungen benötigt, um die Schenkelfeder 6c von der Vormontageposition in die endgültige Einbauposition zu bringen, da diese Funktion nun allein durch das Zusammenwirken des zweiten Funktionselements 4c mit der Schenkelfeder 6c bewerkstelligt wird.
  • Die Schenkelfeder 6c weist hier einen Federkörper 9 mit mehreren Federwindungen 9a auf, wobei sich vom Federkörper 9 an seinem oberen axialen Ende ein erster Federschenkel 10 und an seinem unteren axialen Ende ein zweiter Federschenkel 11 jeweils in radialer oder tangentialer Richtung nach außen erstreckt. Im weiteren Verlauf des jeweiligen Federschenkels 10 bzw. 11 kann dieser auch nochmal eine Richtungsänderung erfahren, hier beispielsweise der erste Federschenkel 10 eine Richtungsänderung in eine Richtung winkelig zur Axialrichtung X und winkelig zu einer zur Axialrichtung X orthogonalen Ebene. Mit anderen Worten weist der erste Federschenkel 10 hier neben dem radial verlaufenden Abschnitt 10a einen schräg verlaufenden Abschnitt 10b auf.
  • Mit dem ersten Federschenkel 10, insbesondere dem schrägen Abschnitt 10b, ragt die Schenkelfeder 6c schon in der Vormontageposition und später auch in der Einbauposition in den Bewegungsbereich bzw. Schwenkbereich des Funktionselements 4c, hier des Funktions- bzw. Betätigungshebels. Wie insbesondere die 3a bis c darstellen, wird die Schenkelfeder 6c von dem zweiten Funktionselement 4c hier und vorzugsweise über ihren ersten Federschenkel 10, insbesondere den schrägen Abschnitt 10b, aus der Vormontageposition in die Einbauposition mitgenommen. Bei dem in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Funktionskomponente 2 bewegt sich die Schenkelfeder 6c bei der Bewegung von der Vormontageposition in die Einbauposition abschnittsweise oder vollständig in die Axialrichtung X.
  • „Abschnittsweise“ bedeutet, dass sich nur ein Abschnitt der Schenkelfeder 6c, insbesondere des Federkörpers 9, in Axialrichtung verlagert, was beispielsweise der Fall ist, wenn die Schenkelfeder 6c einen Druckfederanteil aufweist und sich beim Übergang in die Einbauposition axial entspannt.
  • „Vollständig“ bedeutet, dass sich die gesamte Schenkelfeder 6c in Axialrichtung X bewegt, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Schenkelfeder 6c eine herkömmliche Schenkelfeder ohne Druckfederanteil ist. Insbesondere erfolgt die Bewegung in Axialrichtung X allein durch das Zusammenwirken der Schenkelfeder 6c, insbesondere des ersten Federschenkels 10, vorzugsweise des schrägen Abschnitts 10b, mit dem zweiten Funktionselement 4c.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Schenkelfeder 6c als kombinierte Druck- und Schenkelfeder ausgebildet, weist also wie gesagt einen Druckfederanteil auf. Dies wird hier und vorzugsweise dadurch bewirkt, dass der Federkörper 9 der Schenkelfeder 6c Federwindungen 9a aufweist, die abschnittsweise oder vollständig wie bei einer reinen Druckfeder voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise ist die Schenkelfeder 6c bezogen auf die Axialrichtung X komprimierbar. So wird die Schenkelfeder 6c derart in ihre Vormontageposition eingesetzt, dass sie dann in axialer Richtung komprimiert ist und sich, wenn sie aus der Vormontageposition herausbewegt wird, in axialer Richtung zumindest teilweise entspannt. Das Entspannen in der Axialrichtung X erfolgt dabei durch den Druckfederanteil automatisch und bedarf keiner zusätzlichen Hilfsmittel. Dadurch bewegt sich der erste Federschenkel 10 und insbesondere auch der zum Halten in der Vormontageposition dienende Abschnitt 10a von einer ersten, hier und vorzugsweise gehäusenahen und zur Axialrichtung X orthogonalen Ebene in eine zweite, hier und vorzugsweise gehäuseferne und ebenfalls orthogonal zur Axialrichtung X verlaufende Ebene.
  • Wie bereits zuvor erläutert wurde, weist die Schenkelfeder 6c an ihrem ersten Federschenkel 10 einen schräg verlaufenden Abschnitt 10b auf. Dieser dient hier und vorzugsweise zur Unterstützung der Bewegung der Schenkelfeder 6c aus ihrer Vormontageposition in ihre Einbauposition. Speziell unterstützt der schräge Verlauf des Abschnitts 10b die Verlagerung der Schenkelfeder 6c in der Axialrichtung X, wobei die Verlagerung hier aber maßgeblich durch den besagten Druckfederanteil bewirkt wird. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, auf den Druckfederanteil zu verzichten und die Schenkelfeder 6c allein durch das Zusammenwirken des schrägen Abschnitts 10b mit dem Betätigungshebel 4c in Axialrichtung X zu verlagern.
  • Hier und vorzugsweise weist der erste Federschenkel 10b dazu einen Gleitabschnitt 12 auf, der sich wie gesagt winkelig zur Axialrichtung X und zu einer zur Axialrichtung X orthogonalen Ebene erstreckt, wobei dieser Gleitabschnitt 12 hier zu dem zweiten Funktionselement 4c, insbesondere zu einem Anlageabschnitt 13 des Funktionselements 4c weist. An diesem Anlageabschnitt 13 gleitet der Gleitabschnitt 12 bei der Bewegung der Schenkelfeder 6c von der Vormontageposition in die Einbauposition entlang. Bei ausreichend hoher Vorspannung der Schenkelfeder 6c entgegen der Betätigungsrichtung und bei geeignetem Winkel des Gleitabschnitts 12 relativ zur Axialrichtung X und bei geeignetem Reibungskoeffizienten zwischen Gleitabschnitt 12 und Anlageabschnitt 13 wird der erste Federschenkel 10 automatisch in eine Richtung von dem ersten Funktionselement 3 bzw. Gehäuse weg, also im Wesentlichen in Axialrichtung X, bewegt.
  • Wie die 2 bis 4 zeigen, wist das erste Funktionselement 3 in Form des Gehäuses hier und vorzugsweise einen Rasthaken 14 auf, an dem die Schenkelfeder 6c über ihren ersten Federschenkel 10 und insbesondere über den radialen Abschnitt 10a in der Vormontageposition verrastet wird. Wie insbesondere die 3b und c zeigen, wird der erste Federschenkel 10 und insbesondere der radiale Abschnitt 10a bei der Bewegung der Schenkelfeder 6c von der Vormontageposition in die Einbauposition an dem Rasthaken 14 in Axialrichtung X vorbeigeführt.
  • Bei Vergleich der 3c, 4a und 4b ist erkennbar, dass die vorschlagsgemäße Funktionskomponente 2 derart ausgestaltet ist, dass das zweite Funktionselement 4c relativ zum ersten Funktionselement 3, um die Schenkelfeder 6c von der Vormontageposition in die Einbauposition zu bewegen, zunächst in eine Federaktivierungsstellung bewegbar bzw. schwenkbar ist und von dieser anschließend mit anliegender Schenkelfeder 6c in eine Ruhestellung zurückführbar ist, wobei aus der Ruhestellung heraus das zweite Funktionselement 4c gegen den Widerstand der Schenkelfeder 6c in üblicherweise in eine Betätigungsstellung schwenkbar ist. Hier und vorzugsweise wird in der Betätigungsstellung des zweiten Funktionselements 4c die Sperrklinke 4b ausgehoben, um die Schlossfalle 4a freizugeben.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird das zweite Funktionselement 4c in Form des Betätigungshebels, wenn sich die Schenkelfeder 6c in ihrer Einbauposition befindet, von der Ruhestellung über die Federaktivierungsstellung in die Betätigungsstellung bewegt. Mit anderen Worten liegt die Betätigungsstellung ausgehend von der Ruhestellung jenseits der Federaktivierungsstellung. Das zweite Funktionselement 4c und somit auch der erste Federschenkel 10 passiert somit bei der Bewegung von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung die Federaktivierungsstellung und insbesondere die Rastnase 14. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Schenkelfeder 6c in Axialrichtung X verlagert wird und/oder aufgrund des Druckfederanteils in Axialrichtung X expandiert. Es besteht daher keine Gefahr, dass beim Passieren des Rasthakens 14, wenn das zweite Funktionselement 4c von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung bewegt wird, der erste Federschenkel 10 mit dem Rasthaken 14 in Kontakt kommt oder gar dort wieder einhakt. Die vorschlagsgemäße Lösung führt damit auch zu einer deutlichen Erhöhung der Betriebssicherheit. Im Übrigen muss, um die Schenkelfeder 6c aus der verrasteten Stellung „auszuhaken“, die Schenkelfeder 6c nicht über den normalen Arbeitswinkel hinaus verdreht werden, da die Federaktivierungsstellung hier und vorzugsweise zwischen der Ruhestellung und der Betätigungsstellung liegt. Auf diese Weise kann eine entsprechende Schenkelfeder 6c auch kleiner ausgeführt und einfacher ausgelegt werden, was letztlich die Kosten reduziert.
  • Die zuvor beschriebene Montage der Funktionskomponente 2, insbesondere des Kraftfahrzeugschlosses, sowie die beschriebene Inbetriebnahme bzw. Aktivierung der Schenkelfeder 6c kann schließlich weiter dadurch vereinfacht werden, dass das gesamte Montageverfahren oder zumindest das Einsetzten der Schenkelfeder 6c in ihre Vormontageposition automatisiert, beispielsweise roboterbasiert, erfolgt.

Claims (14)

  1. Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, wobei die Funktionskomponente (2) ein erstes Funktionselement (3), ein zweites Funktionselement (4c), das relativ zum ersten Funktionselement (3) in und entgegen einer Betätigungsrichtung schwenkbar ist, und eine dem zweiten Funktionselement (4c) zugeordnete Schenkelfeder (6c), die von einer inaktiven Vormontageposition, in der die Schenkelfeder (6c) an einem der Funktionselemente (3, 4c) zumindest entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt gehalten wird und gegenüber dem anderen der Funktionselemente (3, 4c) wirkungslos ist, in eine aktive Einbauposition bringbar ist, in der die Schenkelfeder (6c) eine Rückstellkraft auf das Funktionselement (4c), gegenüber dem sie in der Vormontageposition wirkungslos ist, ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (6c) durch eine Bewegung des zweiten Funktionselements (4c) relativ zum ersten Funktionselement (3) von der Vormontageposition in die Einbauposition bringbar ist.
  2. Funktionskomponente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des zweiten Funktionselements (4c) relativ zum ersten Funktionselement (3) eine Schwenkbewegung ist, vorzugsweise, dass das Verschwenken des zweiten Funktionselements (4c) relativ zum ersten Funktionselement (3) in die Betätigungsrichtung und gegen die Rückstellkraft der Schenkelfeder (6c) erfolgt.
  3. Funktionskomponente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition und in der Einbauposition mit einem ersten Federschenkel (10) in den Schwenkbereich des Funktionselements (4c), gegenüber dem die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition wirkungslos ist, ragt, vorzugsweise, dass die Schenkelfeder (6c) von dem Funktionselement (4c), gegenüber dem sie in der Vormontageposition wirkungslos ist, aus der Vormontageposition in die Einbauposition mitgenommen wird.
  4. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schenkelfeder (6c) bei der Bewegung von der Vormontageposition in die Einbauposition abschnittsweise oder vollständig in Axialrichtung (X) bewegt, vorzugsweise, dass die Bewegung in Axialrichtung (X) durch das Zusammenwirken der Schenkelfeder (6c), insbesondere des ersten Federschenkels (10), mit dem Funktionselement (4c), gegenüber dem sie in der Vormontageposition wirkungslos ist, bewirkt wird.
  5. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (6c) als kombinierte Druck- und Schenkelfeder ausgebildet ist, vorzugsweise, dass die Schenkelfeder (6c) einen Federkörper (9) mit Federwindungen (9a) aufweist, die in Axialrichtung (X) voneinander beabstandet sind.
  6. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition in Axialrichtung (X) vorgespannt ist und sich bei der Bewegung von der Vormontageposition in die Einbauposition automatisch zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entspannt, vorzugsweise, dass sich der erste Federschenkel (10) bei der Bewegung der Schenkelfeder (6c) von der Vormontageposition in die Einbauposition von einer ersten zur Axialrichtung (X) orthogonalen Ebene in eine zweite zur Axialrichtung (X) orthogonale Ebene verlagert.
  7. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (10) einen Gleitabschnitt (12) aufweist, der sich winkelig zur Axialrichtung (X) und zu einer zur Axialrichtung (X) orthogonalen Ebene erstreckt, wobei der Gleitabschnitt (12) bei der Bewegung der Schenkelfeder (6c) von der Vormontageposition in die Einbauposition an einem Anlageabschnitt (13) des Funktionselements (4c), gegenüber dem die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition wirkungslos ist, entlanggleitet, vorzugsweise, dass die Vorspannung entgegen der Betätigungsrichtung, der Winkel des Gleitabschnitts (12) relativ zur Axialrichtung (X) und der Reibungskoeffizient zwischen Gleitabschnitt (12) und Anlageabschnitt (13) so gewählt sind, dass das Entlanggleiten des Gleitabschnitts (12) am Anlageabschnitt (13) bewirkt wird.
  8. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (3), an dem die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition vorgespannt ist, einen Rasthaken (14) aufweist, an dem der erste Federschenkel (10) in der Vormontageposition verrastet ist, vorzugsweise, dass der erste Federschenkel (10) bei der Bewegung der Schenkelfeder (6c) von der Vormontageposition in die Einbauposition an dem Rasthaken (14) in Axialrichtung (X) vorbeigeführt wird.
  9. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Funktionselement (3) relativ zu dem zweiten Funktionselement (4c) zum Bewegen der Schenkelfeder (6c) von der Vormontageposition in die Einbauposition in eine Federaktivierungsstellung bewegbar, insbesondere schwenkbar, ist, vorzugsweise, dass das erste Funktionselement (3) relativ zu dem zweiten Funktionselement (4c), wenn die Schenkelfeder (6c) in der Einbauposition ist, von einer Ruhestellung über die Federaktivierungsstellung in eine Betätigungsstellung schwenkbar ist.
  10. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionskomponente (2) ein Kraftfahrzeugschloss der Kraftfahrzeugschlossanordnung oder ein Schließhilfsantrieb der Kraftfahrzeugschlossanordnung oder ein Türgriff (7, 8) der Kraftfahrzeugschlossanordnung ist.
  11. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Funktionselement (3) und/oder das Funktionselement (3), an dem die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition vorgespannt ist, ein Abschnitt eines Funktionskomponentengehäuses ist, vorzugsweise, dass das Funktionskomponentengehäuse ein Gehäuse eines Kraftfahrzeugschlosses, ein Gehäuse eines Schließhilfsantriebs oder ein Gehäuse eines Türgriffs (7, 8) ist.
  12. Funktionskomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Funktionselement (4c) und/oder das Funktionselement (4c), gegenüber dem die Schenkelfeder (6c) in der Vormontageposition wirkungslos ist, ein Funktionshebel ist, vorzugsweise, dass der Funktionshebel einem Kraftfahrzeugschloss, einem Schließhilfsantrieb oder einem Türgriff (7, 8) zugeordnet ist, weiter vorzugsweise, dass der Funktionshebel eine Sperrklinke (4b), eine Schlossfalle (4a), ein Betätigungshebel oder ein Verriegelungshebel eines Kraftfahrzeugschlosses ist.
  13. Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss, das eine Schlossfalle (4a) für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil o.dgl. und eine der Schlossfalle (4a) zugeordnete Sperrklinke (4b) aufweist, wobei die Kraftfahrzeugschlossanordnung ferner eine Funktionskomponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei die Funktionskomponente (2) das Kraftfahrzeugschloss bildet oder ein Schließhilfsantrieb oder ein Türgriff (7, 8) ist.
  14. Verfahren zur Montage einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, insbesondere einer Funktionskomponente (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, oder einer Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss, das eine Schlossfalle (4a) für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil o.dgl. und eine der Schlossfalle (4a) zugeordnete Sperrklinke (4b) aufweist, insbesondere einer Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 13, wobei eine Schenkelfeder (6c) an einem von zwei relativ zueinander in und entgegen einer Betätigungsrichtung schwenkbaren Funktionselementen (3, 4c) in einer inaktiven Vormontageposition zu einer Einheit vormontiert wird, wobei anschließend ein anderes der Funktionselemente (3, 4c) derart mit der vormontierten Einheit schwenkbar verbunden wird, dass die in der Vormontageposition befindliche Schenkelfeder (6c) gegenüber diesem Funktionselement (4c) wirkungslos ist, wobei anschließend die Funktionselemente (3, 4c) relativ zueinander bewegt, insbesondere verschwenkt, werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Bewegen, insbesondere Verschwenken, der Funktionselemente (3, 4c) relativ zueinander die Schenkelfeder (6c) aus der Vormontageposition in eine aktive Einbauposition gebracht wird, in der die Schenkelfeder (6c) eine Rückstellkraft auf das Funktionselement (4c), gegenüber dem sie in der Vormontageposition wirkungslos ist, ausübt.
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