DE102017116864A1

DE102017116864A1 - Druckmittelversorgung von Ventiltriebelementen mit einem Sonder-Leitrohr

Info

Publication number: DE102017116864A1
Application number: DE102017116864.8A
Authority: DE
Inventors: Oliver Ewert; Jochen Tovar; Volker Schmidt
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2017-07-26
Filing date: 2017-07-26
Publication date: 2019-01-31

Abstract

Vorgeschlagen ist eine Druckmittelversorgung von Ventiltriebelementen, die in Aufnahmebohrungen eines Bauteils einer Brennkraftmaschine angeordnet sind und mit schaltbaren Betätigungshebeln oder mit schaltbaren Abstützelementen in Verbindung stehen, mit einem Längskanal im Bauteil der Brennkraftmaschine, der mittels eines zumindest eine Trennwand (2) aufweisenden Rohres (1) zumindest zwei Versorgungsgalerien aufweist, wobei jede Aufnahmebohrung mittels je einer Überströmöffnung (7) mit einer Versorgungsgalerie in Verbindung steht und wobei am Übergang der Trennwand (2) zur Rohrinnenwand an der den Aufnahmebohrungen zugewandten Seite eine Materialaufdickung (3) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmittelversorgung von Ventiltriebelementen, die in Aufnahmebohrungen eines Bauteils einer Brennkraftmaschine angeordnet sind und mit schaltbaren Betätigungshebeln oder mit schaltbaren Abstützelementen in Verbindung stehen, mit einem Längskanal im Bauteil der Brennkraftmaschine, der mittels eines zumindest eine Trennwand aufweisenden Rohres zumindest zwei Versorgungsgalerien aufweist, wobei jede Aufnahmebohrung mittels je einer Überströmöffnung mit einer Versorgungsgalerie in Verbindung steht.
Eine derartige Druckmittelversorgung ist aus der noch nicht veröffentlichten firmeneigenen Patentanmeldung P 10 2016 208 470 bekannt. Die Trennwände bzw. Abtrennungen im Rohr verlaufen horizontal entlang des Bauteils der Brennkraftmaschine, so dass zumindest eine obere und eine untere Versorgungsgalerie zur Verfügung stehen. Die Abstützelemente sind mit der oberen oder der unteren Galerie verbunden, so dass durch Variation der Drücke in den Galerien die Ventilbetätigungshebel oder die Abstützelemente geschaltet werden können. Das Rohr weist einen durchgehend konstanten Außendurchmesser auf, ist dünnwandig ausgebildet und weist auch dünnwandige Trennwände auf, damit das Rohr in den Längskanal eingeschoben werden kann. Bei ungünstigen Toleranzkonstellationen kann es vorkommen, dass das Rohr nicht formschlüssig mit den Aufnahmebohrungen bzw. den Überströmöffnungen in Kontakt steht. Das Rohr ist darüber hinaus nicht gegen Verdrehen oder axiale Auswanderung gesichert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohr zur Verfügung zu stellen, bei dem diese Nachteile behoben sind und eine gute Kontaktierung zwischen den Abstützelementen und den Überströmöffnungen bzw. dem Rohr sichergestellt ist. Dies soll mit einfachen kostengünstigen Mitteln erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass am Übergang der Trennwand zur Rohrinnenwand an der den Aufnahmebohrungen zugewandten Seite eine Materialaufdickung vorgesehen ist. Dadurch steht der Aufnahmebohrung bzw. dem Abstützelement eine feste stabile Rohrwand gegenüber, die in den Bereich der Aufnahmebohrungen ragt und von dort vor oder nach dem Einbau in den Längskanal aufgebohrt bzw. ausgespart werden kann. Damit ist eine sichere Fixierung und Kontaktierung des Rohres an den Abstützelementen gegeben. Es reicht aus, wenn die Materialaufdickung auf einer Seite, der Seite, die den Aufnahmebohrungen zugewandt ist, am Rohr vorgesehen ist. Es kann aber bei der Herstellung des Rohres zweckmäßig sein, wenn an beiden Seiten der Trennwand am Übergang zu der Rohrinnenwand Materialaufdickungen vorgesehen sind. Die Innenwände der Materialaufdickung sind vorzugsweise auf beiden Seiten der Trennwand eben und im Wesentlichen rechtwinklig zur Trennwand ausgeführt, so dass diese Innenwände parallel zu den Aufnahmebohrungen angeordnet sind. Daher kann der Abstand der Mittelachsen der Aufnahmebohrungen und des Rohres der Materialaufdickung angepasst verringert werden, da an den Innenwänden lediglich übliche Wandstärken für die Überströmöffnungen erforderlich sind.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:

• 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rohres mit einem Abstützelement, dem Ausnehmungen am Rohr zugeordnet ist,
• 2 zeigt eine Seitenansicht eines Rohres mit einem Abstützelement und
• 3 zeigt eine Seitenansicht eines Rohres mit Materialaufdickungen an beiden Enden der Trennwand.

In den 1 bis 3 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Rohr bezeichnet, das eine entlang der Rohrlänge verlaufende Trennwand 2 aufweist. Das Rohr 1 weist gemäß den 1 und 2 an einer Seite des Übergangs zwischen der Trennwand 2 und dem Rohr 1 eine Materialaufdickung 3 auf, die entlang des Rohres verläuft. Wie 3 zu entnehmen ist, kann auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand 2 am Übergang zum Rohr 1 eine weitere Materialaufdickung vorgesehen sein, die mit 4 bezeichnet ist. Das Rohr 1 weist im Bereich der Materialaufdickung 3 Aussparungen 5 auf, die der Innenwand der Aufnahmebohrungen bzw. der Außenwand von Abstützelementen 6 angepasst sind. Die Aussparungen 5 können raumgreifend ausgeführt werden, da die Materialaufdickungen bis auf eine hinreichend starke Wand an diesen Stellen abgetragen werden können. In diesen Aussparungen 5 sind Überströmöffnungen 7 vorgesehen, die mit einer Versorgungsgalerie oberhalb der Trennwand 2 und einer Versorgungsgalerie unterhalb der Trennwand 2 in Strömungsverbindung mit den Abstützelementen 6 stehen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei der die Achsen der Abstützelemente und des Rohres möglichst nahe beieinanderliegen, erfordert keine zusätzlichen Lagesicherungselemente. Aufgrund der großen Überschneidungen des Rohres 1 mit den Abstützelementen in Verbindung mit einer starken Aussparung 5 ist eine Rotation des Rohres 1 im Längskanal ebenfalls nicht mehr möglich. Darüber hinaus ist das Rohr 1 auch axial sicher festgelegt.
Bezugszeichenliste

1): Rohr
2): Trennwand
3), 4): Materialaufdickungen
5): Aussparungen
6): Abstützelement
7): Überströmöffnungen

Claims

Druckmittelversorgung von Ventiltriebelementen, die in Aufnahmebohrungen eines Bauteils einer Brennkraftmaschine angeordnet sind und mit schaltbaren Betätigungshebeln oder mit schaltbaren Abstützelementen in Verbindung stehen, mit einem Längskanal im Bauteil der Brennkraftmaschine, der mittels eines zumindest eine Trennwand (2) aufweisenden Rohres (1) zumindest zwei Versorgungsgalerien aufweist, wobei jede Aufnahmebohrung mittels je einer Überströmöffnung (7) mit einer Versorgungsgalerie in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang der Trennwand (2) zur Rohrinnenwand an der den Aufnahmebohrungen zugewandten Seite eine Materialaufdickung (3) vorgesehen ist.
Druckmittelversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände der Materialaufdickung (3) auf beiden Seiten der Trennwand (2) eben und im Wesentlichen rechtwinklig zur Trennwand (2) ausgeführt sind.
Druckmittelversorgung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelachsen der Aufnahmebohrungen und des Rohres (1) der Materialaufdickung (3) angepasst verringert ist.