DE102017114970A1 - Apparatus and method for refining workpieces - Google Patents

Abstract

Vorrichtung (1) zum Veredeln von Werkstücken (2), die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder Kunststoff bestehen, umfassend: eine Formatbearbeitungseinheit (10) zum Formatbearbeiten der Werkstücke (2), insbesondere im Bereich einer Werkstückschmalfläche (2'), eine Beschichtungseinheit (20) zum Beschichten der Werkstücke (2) mit einem Beschichtungsmaterial (4) zumindest in einem mittels der Formatbearbeitungseinheit (10) bearbeiteten Bereich, und eine Fördereinrichtung (30) zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen den Werkstücken (2) und der Formatbearbeitungseinheit (10) sowie zwischen den Werkstücken (2) und der Beschichtungseinheit (20).Device (1) for refining workpieces (2), which are preferably at least partially made of wood, wood materials or plastic, comprising: a format processing unit (10) for the format processing of the workpieces (2), in particular in the region of a workpiece surface (2 ') Coating unit (20) for coating the workpieces (2) with a coating material (4) at least in a region processed by the format processing unit (10), and a conveying device (30) for causing a relative movement between the workpieces (2) and the format processing unit (10 ) and between the workpieces (2) and the coating unit (20).

Description

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Veredeln von Werkstücken, die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder Kunststoff bestehen.The invention relates to a device and a method for finishing workpieces, which are preferably at least partially made of wood, wood materials or plastic.

Stand der TechnikState of the art

Im Bereich der Möbel- und Bauelemente-Industrie werden Werkstücke an ihrer Oberfläche häufig mit einem Beschichtungsmaterial versehen, beispielsweise einer Kante. Zum Anbringen des Beschichtungsmaterials an den Werkstücken kann beispielsweise eine mit Schmelzkleber vorbeschichtete Kante mittels einer Energiequelle erwärmt werden, um so den Schmelzkleber auf die gewünschte Aufschmelztemperatur für eine Verklebung zu bringen.In the field of furniture and components industry workpieces are often provided on their surface with a coating material, such as an edge. For attaching the coating material to the workpieces, for example, a pre-coated edge with hot melt can be heated by means of an energy source so as to bring the hot melt adhesive to the desired melting temperature for bonding.

So offenbart die DE 10 2006 056 010 eine Beschichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher ein auf dem Beschichtungsmaterial oder dem Werkstück vorgesehenes Haftmittel unter Einsatz eines Lasers erwärmt bzw. aktiviert wird. Ferner offenbart die DE 10 2014 213 526 A1 eine Beschichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher ein auf dem Beschichtungsmaterial oder dem Werkstück vorgesehenes Haftmittel unter Einsatz einer Mikrowellenquelle erwärmt bzw. aktiviert wird.So revealed the DE 10 2006 056 010 a coating device of the type mentioned, in which a provided on the coating material or the workpiece adhesive is heated or activated using a laser. Further, the DE 10 2014 213 526 A1 a coating device of the type mentioned, in which a provided on the coating material or the workpiece adhesive is heated or activated by using a microwave source.

Diese Verfahren haben sich als effizient erwiesen, da die aktivierbare Schicht (beispielsweise vorbeschichteter Schmelzkleber) gezielt erwärmt bzw. aktiviert werden kann. Allerdings besteht das Bedürfnis, die Qualität der Fügeverbindung weiter zu verbessern.These methods have proved to be efficient, since the activatable layer (for example, precoated hot melt adhesive) can be specifically heated or activated. However, there is a need to further improve the quality of the joint connection.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine hohe Qualität der Fügeverbindung sicherstellen.It is therefore an object of the invention to provide a device and a method of the type mentioned, which ensure a high quality of the joint connection.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Beschichten eines Werkstücks nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks nach Anspruch 11 gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.This object is achieved by a device for coating a workpiece according to claim 1 and a method for coating a workpiece according to claim 11. Particularly preferred embodiments of the invention are specified in the dependent claims.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, bei der Beschichtung eines Werkstücks auch vorgelagerte und ggf. auch nachgelagerte Prozesse einzubeziehen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung zusätzlich zu einer Beschichtungseinheit und einer Fördereinrichtung eine Formatbearbeitungseinheit zum Formatbearbeiten der Werkstücke, insbesondere im Bereich einer Werkstückschmalfläche, aufweist.The invention is based on the idea to include in the coating of a workpiece also upstream and possibly also downstream processes. For this purpose, it is provided according to the invention that, in addition to a coating unit and a conveying device, the device has a format-processing unit for size-machining the workpieces, in particular in the area of a workpiece narrow surface.

Auf diese Weise können der Betrieb der Beschichtungseinheit und der Formatbearbeitungseinheit gezielt aufeinander abgestimmt werden, um die Qualität der Fügeverbindung weiter zu steigern. So kann beispielsweise je nach Beschichtungsmaterial oder Fügetechnologie eine hierauf abgestimmte Formatbearbeitung erfolgen, die beispielsweise eine bestimmte Oberflächenrauhigkeit der zu beschichtenden Oberfläche bereitstellt.In this way, the operation of the coating unit and the format processing unit can be tailored to one another in order to further increase the quality of the joint connection. Thus, for example, depending on the coating material or joining technology, a tailored format processing can take place, which for example provides a certain surface roughness of the surface to be coated.

Darüber hinaus ermöglicht die Integration von Formatbearbeitung und Beschichtung in einer Vorrichtung einen zügigen und wenig störungsanfälligen Betrieb.In addition, the integration of format processing and coating in a device allows a speedy and less prone to failure operation.

Im Rahmen der Erfindung können unterschiedlichste Fügetechnologien zum Einsatz kommen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Beschichtungseinheit eine Energiequelle zum Aktivieren eines Haftmittels aufweist. Hierdurch lässt sich ein besonders gezielter und zügiger Beschichtungsvorgang erreichen. Dabei kann das Haftmittel beispielsweise innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf das Beschichtungsmaterial aufgetragen werden. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn das Haftmittel bereits vorab auf dem Beschichtungsmaterial vorgesehen ist, sodass auf einen Haftmittelauftrag in der Maschine verzichtet werden kann. Hierdurch wird nicht nur die Konstruktion der Maschine vereinfacht, sondern es wird auch die Verschmutzungs- und Brandgefahr vermindert.In the context of the invention, a wide variety of joining technologies can be used. According to one embodiment of the invention, however, it is provided that the coating unit has an energy source for activating an adhesive. As a result, a particularly targeted and rapid coating process can be achieved. In this case, the adhesive can be applied to the coating material, for example, within the device according to the invention. However, it is particularly preferred if the adhesive is already provided in advance on the coating material, so that can be dispensed with an adhesive agent in the machine. This not only simplifies the construction of the machine, but it also reduces the risk of contamination and fire.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Energiequelle einen Energieerzeugungsabschnitt auf, der bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lasererzeugungsabschnitt, Infraroterzeugungsabschnitt, Ultraschallerzeugungsabschnitt, Magnetfelderzeugungsabschnitt, Mikrowellenerzeugungsabschnitt, Plasmaerzeugungsabschnitt und Begasungsabschnitt.According to a further development of the invention, the energy source has a power generation section, which is preferably selected from the group consisting of laser generation section, infrared generation section, ultrasonic generation section, magnetic field generation section, microwave generation section, plasma generation section and gassing section.

Jede der genannten Energiequellen besitzt ihre spezifischen Vorteile. So ermöglicht ein Laser ein besonders zielorientiertes und zügiges Arbeiten, während Infrarot- und Plasmaquellen einen breitspurigen Betrieb und eine gute Tiefenwirkung zulassen. Energiequellen mit Ultraschall, Magnetfeld und Mikrowelle arbeiten berührungslos und sind besonders gut geeignet, auch während des Andrückens des Beschichtungsmaterials Energie in den Prozess einbringen. Dabei besitzen insbesondere ein Magnetfeld und eine Mikrowellenbeaufschlagung eine gute Tiefenwirkung.Each of these energy sources has its specific advantages. Thus, a laser enables a particularly goal-oriented and speedy work, while infrared and plasma sources allow a broad-track operation and a good depth effect. Energy sources with ultrasound, magnetic field and microwave work without contact and are particularly well suited to bring energy into the process even during the pressing of the coating material. In particular, a magnetic field and a Mikrowellenbeaufschlagung have a good depth effect.

Darüber hinaus ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung ferner eine Nachbearbeitungseinheit zum Nachbearbeiten des aufgebrachten Beschichtungsmaterials aufweist. Hierdurch kann die Qualität der Fügeverbindung noch weiter gesteigert werden, da erneut eine besonders gezielte Abstimmung des Betriebs der Beschichtungseinheit einerseits und der Nachbearbeitungseinheit andererseits ermöglicht wird. So kann je nach verwendeter Fügetechnologie stets eine besonders geeignete Nachbearbeitungstechnologie zum Einsatz kommen. In addition, it is provided according to a development of the invention that the device further comprises a post-processing unit for reworking the applied coating material. In this way, the quality of the joint connection can be increased even further, since again a particularly targeted coordination of the operation of the coating unit on the one hand and the post-processing unit on the other hand is made possible. Thus, depending on the joining technology used, a particularly suitable post-processing technology can always be used.

Dabei ist zu beachten, dass in der Beschichtungseinheit auch unterschiedliche Fügetechnologien wechselweise zum Einsatz kommen können, sodass erfindungsgemäß stets die optimal hierauf abgestimmte Nachbearbeitungstechnologie (und gegebenenfalls auch vorgelagerte Formatbearbeitungstechnologie) ausgewählt und zum Einsatz kommen kann. So kann beispielsweise je nach verwendetem Haftmittel, je nach Dicke des Haftmittelauftrags oder je nach Material und Geometrie des Beschichtungsmaterials festgelegt werden, ob ein Fräswerkzeug, eine Ziehklinge oder ein anderes Werkzeug (wie beispielsweise auch ein Laser) zur Nachbearbeitung verwendet werden soll, und mit welchen Betriebsparametern das ausgewählte Werkzeug betrieben werden soll. Neben der Steigerung der Qualität der Fügeverbindung ergibt sich hieraus erneut auch eine erhöhte Effizienz und Betriebssicherheit.It should be noted that in the coating unit and different joining technologies can be used alternately, so that according to the invention always optimally matched thereto post-processing technology (and possibly also upstream format processing technology) can be selected and used. For example, depending on the adhesive used, depending on the thickness of the adhesive application or depending on the material and geometry of the coating material to determine whether a milling tool, a scraper blade or other tool (such as a laser) to be used for post-processing, and with which Operating parameters, the selected tool to be operated. In addition to the increase in the quality of the joint connection, this also results in increased efficiency and operational safety.

Der Gesamtaufbau der Maschine kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf unterschiedliche Art und Weise ausgestaltet sein, beispielsweise nach Art einer sogenannten Stationärmaschine, nach Art einer sogenannten Durchlaufmaschine, oder auch in Gestalt von Kombinationen dieser Bauarten. Dabei ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Fördereinrichtung eingerichtet ist, die Werkstücke von mindestens einer Einheit zu mindestens einer anderen Einheit zu transportieren. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders gut für eine Durchlaufmaschine. In diesem Falle ermöglicht die durchlaufende Fördereinrichtung eine besonders hohe Leistung bzw. einen besonders hohen Werkstückdurchsatz bei geringer Störanfälligkeit und hoher Variabilität der durchzuführenden Bearbeitungen bzw. Beschichtungsvorgänge.The overall structure of the machine can be designed in the context of the present invention in different ways, for example in the manner of a so-called stationary machine, in the manner of a so-called continuous machine, or in the form of combinations of these types. It is provided according to a development of the invention that the conveyor is arranged to transport the workpieces of at least one unit to at least one other unit. This embodiment is particularly suitable for a continuous machine. In this case, the continuous conveyor allows a particularly high performance and a particularly high workpiece throughput with low susceptibility and high variability of the processing or coating operations to be performed.

Alternativ oder zusätzlich ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Fördereinrichtung eingerichtet ist, mindestens eine Einheit zu bewegen. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders gut für sogenannte Stationärmaschinen, bei denen die Werkstücke während der Bearbeitung bzw. während des Beschichtungsvorganges im Wesentlichen stationär angeordnet sind oder innerhalb gewisser Grenzen bewegt werden. Diese Bauart zeichnet sich durch einen besonders geringen Platzbedarf aus und eignet sich besonders für Werkstücke mit Sondergeometrien, die nicht notwendigerweise rechteckig sind.Alternatively or additionally, it is provided according to a development of the invention that the conveyor is set up to move at least one unit. This embodiment is particularly well suited for so-called stationary machines, in which the workpieces are arranged substantially stationary during processing or during the coating process or are moved within certain limits. This design is characterized by a particularly small footprint and is particularly suitable for workpieces with special geometries, which are not necessarily rectangular.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens ein Messelement auf, das eingerichtet ist, mindestens eine beim Betrieb der Vorrichtung auftretende Prozessgröße, insbesondere Regelgröße und/oder Störgröße, zu messen. Auf diese Weise kann selbst bei variierenden Betriebs- und/oder Umgebungsbedingungen eine optimale Aktivierung der aktivierbaren Haftschicht erreicht werden. Dies führt im Ergebnis zu einer gesteigerten Qualität der Fügeverbindung.According to one development of the invention, the device has at least one measuring element which is set up to measure at least one process variable occurring during operation of the device, in particular controlled variable and / or disturbance variable. In this way, an optimal activation of the activatable adhesive layer can be achieved even with varying operating and / or environmental conditions. As a result, this leads to an increased quality of the joint connection.

So kann im Falle der energiebasierten Aktivierung beispielsweise eine ungewollte Überhitzung der Haftschicht, welche die Qualität der Fügeverbindung beeinträchtigen würde, vermieden werden.Thus, in the case of energy-based activation, for example, an undesired overheating of the adhesive layer, which would impair the quality of the joint connection, be avoided.

Andererseits kann erfindungsgemäß jedoch auch ein ausreichend hoher Energieeintrag sichergestellt werden, der für eine qualitativ hochwertige Fügeverbindung erforderlich ist. Insgesamt wird somit eine prozessinterne Qualitätssicherung des Aktivierungsverhaltens (z.B. Aufschmelzverhaltens) der aktivierbaren Haftschicht erzielt.On the other hand, however, a sufficiently high energy input can be ensured according to the invention, which is required for a high-quality joint connection. Overall, an in-process quality assurance of the activation behavior (e.g., reflow behavior) of the activatable adhesive layer is achieved.

Darüber hinaus lässt sich auch die Betriebssicherheit steigern. Dies gilt einerseits hinsichtlich der oben erwähnten, verminderten Überhitzungsgefahr.In addition, the reliability can also be increased. This applies on the one hand with regard to the above-mentioned, reduced risk of overheating.

Andererseits kann das erfindungsgemäße Vorsehen mindestens eines Messelements auch zur Detektion sonstiger Gefahren dienen, wie beispielsweise zur Erfassung ungewollt austretender Aktivierungsenergie wie beispielsweise gefährlicher elektromagnetischer Wellen, Laserstrahlen oder dergleichen.On the other hand, the provision according to the invention of at least one measuring element can also serve for the detection of other dangers, such as, for example, the detection of unintentionally exiting activation energy, such as dangerous electromagnetic waves, laser beams or the like.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Regelungseinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, mindestens ein Messergebnis eines Messelements einzulesen und auf dieser Grundlage den Betrieb der Vorrichtung, insbesondere der Aktivierungseinheit, zu regeln. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in die Lage versetzt, ihren eigenen Betrieb selbsttätig mit optimalem Fügeergebnis ablaufen zu lassen. Dabei zielt die Regelungseinrichtung vorteilhaft darauf ab, das mindestens eine Messergebnis fortlaufend oder zumindest intermittierend einzulesen und auf diese Weise darauf hinzuwirken, dass mindestens eine Regelgröße möglichst nah an eine entsprechende Führungsgröße angeglichen werden kann, wobei auf diese Größen untenstehend noch näher eingegangen werden wird. Ziel ist somit ein geschlossener Wirkungskreislauf im Sinne einer echten Regelung, und nicht lediglich einer Steuerung.According to one embodiment of the invention, it is provided that the device has a control device which is set up to read in at least one measurement result of a measuring element and to regulate the operation of the device, in particular the activation unit, on this basis. In this way, the device according to the invention is enabled to run its own operation automatically with optimum joining result. In this case, the control device advantageously aims to read in the at least one measurement result continuously or at least intermittently and in this way to ensure that at least one controlled variable can be adjusted as closely as possible to a corresponding reference variable, which will be discussed in more detail below. The goal is therefore a closed loop of action in the sense of a real regulation, and not just a control.

Vor diesem Hintergrund ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass die Regelungseinrichtung eingerichtet ist, den Betrieb der Vorrichtung anhand eines Vergleichs mindestens eines Messergebnisses mit einer entsprechenden Führungsgröße zu regeln. Against this background, according to an embodiment of the invention, it is also provided that the regulating device is set up to regulate the operation of the device on the basis of a comparison of at least one measurement result with a corresponding reference variable.

Um die jeweilige Regelgröße im Rahmen des Regelungsbetriebs an die entsprechende Führungsgröße anzunähern, kann prinzipiell auf eine oder mehrere beliebige Stellgrößen abgestellt werden. Ein besonders effektiver, zügiger und präziser Regelungsbetrieb ergibt sich jedoch, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Regelungseinrichtung eingerichtet ist, als Stellgröße zumindest den Betrieb der Energiequelle, insbesondere deren Leistung, und/oder der Fördereinrichtung, insbesondere deren Fördergeschwindigkeit, zu regeln.In order to approximate the respective controlled variable in the context of the control operation to the corresponding reference variable, it is possible in principle to focus on one or more random variables. However, a particularly effective, rapid and precise control operation results when, according to a development of the invention, the control device is set up to regulate at least the operation of the energy source, in particular its power, and / or the conveyor, in particular its conveying speed.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks ist Gegenstand des Anspruchs 11. Durch dieses Verfahren lassen sich die oben beschriebenen Vorteile ebenfalls erreichen.An inventive method for coating a workpiece is the subject of claim 11. By this method, the advantages described above can also be achieved.

Figurenlistelist of figures

• 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. 1 shows a schematic representation of an embodiment of the device according to the invention.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter AusführungsformenDetailed description of preferred embodiments

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgen ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.Preferred embodiments of the invention will be described below in detail with reference to the accompanying drawings.

Eine Vorrichtung 1 zum Veredeln eines Werkstücks 2 ist in 1 schematisch gezeigt. Die Vorrichtung 1 dient in der vorliegenden Ausführungsform zum Formatieren, Beschichten und Nachbearbeiten von Werkstücken 2, die z.B. vollständig oder abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder dergleichen bestehen. Derartige Werkstücke können beispielsweise im Bereich der Möbel- und Bauelementeindustrie zum Einsatz kommen, aber auch in anderen Bereichen.A device 1 for refining a workpiece 2 is in 1 shown schematically. The device 1 serves in the present embodiment for formatting, coating and reworking workpieces 2 , for example, completely or partially made of wood, wood materials, plastic or the like. Such workpieces can be used for example in the field of furniture and component industry, but also in other areas.

Die Vorrichtung 1 umfasst zunächst eine Beschichtungseinheit 20 zum Beschichten der Werkstücke 2 mit dem Beschichtungsmaterial 4. Im Bereich der Beschichtungseinheit 20 ist eine Zuführeinrichtung 60 zum Zuführen des Beschichtungsmaterials 4 angeordnet, wobei die Zuführeinrichtung 60 auch einen nicht näher gezeigten Vorrat an Beschichtungsmaterial 4 beinhalten kann. Bei dem Beschichtungsmaterial kann es sich beispielsweise um sogenannte Kantenbänder handeln, die aus unterschiedlichsten Materialien bestehen können wie beispielsweise Kunststoff, Furnier, Aluminium etc. Es kann sich jedoch auch um ein eher bahnförmiges Material handeln, das nicht notwendigerweise für eine Schmalfläche, sondern gegebenenfalls auch für eine Breitfläche des zu beschichtenden Werkstücks 2 vorgesehen ist.The device 1 initially comprises a coating unit 20 for coating the workpieces 2 with the coating material 4 , In the area of the coating unit 20 is a feeder 60 for supplying the coating material 4 arranged, wherein the feeding device 60 Also, a supply of coating material not shown in detail 4 may include. The coating material may be, for example, so-called edge bands, which may consist of a wide variety of materials such as plastic, veneer, aluminum, etc. However, it may also be a rather sheet-like material, not necessarily for a narrow surface, but possibly also for a wide surface of the workpiece to be coated 2 is provided.

In der vorliegenden Ausführungsform ist das Beschichtungsmaterial 4 mit einer mittels Energie aktivierbaren Schicht 4' versehen, die beispielsweise mit dem Beschichtungsmaterial 4 koextrudiert sein kann oder auch im Nachgang zur Herstellung des Beschichtungsmaterials 4 auf dieses aufgebracht worden sein kann. Prinzipiell kann es sich auch um eine integrale Schicht des Beschichtungsmaterials 4 handeln, die jedenfalls mit bloßem Auge nicht als separate Schicht 4' ersichtlich ist und möglicherweise insgesamt einstückig und strukturell identisch mit dem Beschichtungsmaterial 4 ausgestaltet ist. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es jedoch ebenso möglich, eine mittels Energie aktivierbare Schicht 4' erst in der Vorrichtung 1 aufzubringen und/oder als separate Schicht in der Vorrichtung 1 zuzuführen. Hierfür kann optional eine entsprechende Haftmittelauftrag- oder Haftmittelzuführeinrichtung 62 vorgesehen sein.In the present embodiment, the coating material is 4 with an energy activatable layer 4 ' provided, for example, with the coating material 4 may be coextruded or also subsequent to the preparation of the coating material 4 may have been applied to this. In principle, it can also be an integral layer of the coating material 4 at least not as a separate layer with the naked eye 4 ' is apparent and possibly overall in one piece and structurally identical to the coating material 4 is designed. However, as already mentioned above, it is also possible to use an energy-activatable layer 4 ' first in the device 1 apply and / or as a separate layer in the device 1 supply. For this purpose, optionally, a corresponding Haftmittelauftrag- or adhesive supply 62 be provided.

Ferner umfasst die Vorrichtung 1 im Bereich der Beschichtungseinheit 20 eine Andrückeinrichtung 64 zum Andrücken des Beschichtungsmaterials 12 an eine zu beschichtende Oberfläche 2a des Werkstücks 2. Die Andrückeinrichtung 20 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Andrückwalze ausgestaltet, wobei selbstverständlich auch mehrere Andrückwalzen vorgesehen sein können und auch andersartige Andrückelemente zum Einsatz kommen können.Furthermore, the device comprises 1 in the area of the coating unit 20 a pressing device 64 for pressing the coating material 12 to a surface to be coated 2a of the workpiece 2 , The pressing device 20 is configured in the present embodiment as a pressure roller, which of course also several pressure rollers can be provided and also other types of pressure elements can be used.

Ferner umfasst die Vorrichtung 1 eine Formatbearbeitungseinheit 10 bei der es sich beispielsweise um eine Fräseinheit, eine Sägeeinheit oder dergleichen handeln kann. Als Formatbearbeitungswerkzeuge können neben den genannten spanenden Werkzeugen beispielsweise auch Laser oder dergleichen zum Einsatz kommen. Die Formatbearbeitungseinheit dient zum Formatbearbeiten der Werkstücke 2 im Bereich der anschließend zu beschichtenden Oberfläche, beispielsweise einer Werkstückschmalfläche 2'. Dabei können die Werkstücke 2 nicht nur auf ein gewünschtes Format gebracht werden, sondern die anschließend zu beschichtende Oberfläche 2' kann auch auf den anschließenden Beschichtungsvorgang vorbereitet werden, beispielsweise durch Anpassung der Oberflächenrauhigkeit oder anderer Parameter.Furthermore, the device comprises 1 a formatting unit 10 which may be, for example, a milling unit, a saw unit or the like. As a format processing tools, for example, laser or the like can be used in addition to the aforementioned cutting tools. The format processing unit is used to format the workpieces 2 in the area of the subsequently to be coated surface, such as a workpiece surface 2 '. The workpieces can do this 2 not only be brought to a desired format, but the surface subsequently to be coated 2 It may also be prepared for the subsequent coating operation, for example by adjusting the surface roughness or other parameters.

Darüber hinaus besitzt die Vorrichtung 1, wie in 1 gezeigt, eine Nachbearbeitungseinheit 40, die dazu dient, zumindest das auf ein Werkstück 2 aufgebrachte Beschichtungsmaterial 4 nachzubearbeiten. Zusätzlich zu einer Bearbeitung des Beschichtungsmaterials 4 kann jedoch auch eine Nachbearbeitung des eigentlichen Werkstückgrundkörpers erfolgen. Dabei kann die Nachbearbeitungseinheit 40, ebenso wie die Formatbearbeitungseinheit 10, unterschiedliche Werkzeuge aufweisen, wie beispielsweise Fräswerkzeuge, Ziehklingen oder dergleichen. Ein typischer Nachbearbeitungsvorgang ist das sogenannte Bündigfräsen, bei welchem Überstände des Beschichtungsmaterials abgetragen werden, sodass das Beschichtungsmaterial anschließend bündig zu der Oberfläche des Werkstücks ist.In addition, the device owns 1 , as in 1 shown, a post-processing unit 40 that serves, at least that on a workpiece 2 applied coating material 4 rework. In addition to a processing of the coating material 4 However, a post-processing of the actual workpiece body can also be done. In this case, the post-processing unit 40 as well as the format processing unit 10 , have different tools, such as milling tools, scrapers or the like. A typical post-processing operation is so-called flush milling, in which overhangs of the coating material are removed, so that the coating material is subsequently flush with the surface of the workpiece.

Darüber hinaus besitzt die Vorrichtung 1 eine Fördereinrichtung 30 zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen den jeweiligen Werkstücken 2 und den Einheiten, d.h. der Formatbearbeitungseinheit 10, der Beschichtungseinheit 20 und der Nachbearbeitungseinrichtung 40. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Fördereinrichtung 30 als Durchlauffördereinrichtung ausgestaltet, beispielsweise als Förderband, Förderkette oder dergleichen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Fördereinrichtungen beschränkt. Denn einerseits kann die Fördereinrichtung mehrgliedrig ausgestaltet sein und beispielsweise mehrere (ggf. auch unterschiedliche) Förderelemente aufweisen. Andererseits kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 die Fördereinrichtung auch dazu dienen, eine oder mehrere Einheiten 10, 20, 40 und gegebenenfalls andere Bauteile zu bewegen, während das Werkstück 2 während des Beschichtungsvorgangs stationär gehalten wird. Darüber hinaus sind auch Mischformen beider Konzepte möglich, bei denen sich gegebenenfalls auch zumindest zeitweise Werkstück und eine oder mehrere Einheiten 10, 20, 40 bewegen können.In addition, the device owns 1 a conveyor 30 for causing a relative movement between the respective workpieces 2 and the units, ie the format processing unit 10 , the coating unit 20 and the post-processing device 40 , In the present embodiment, the conveyor is 30 designed as a continuous conveyor, for example as a conveyor belt, conveyor chain or the like. However, the present invention is not limited to such conveyors. Because on the one hand, the conveyor can be configured mehrgliedrig and, for example, have multiple (possibly different) conveying elements. On the other hand, in the device according to the invention 1 The conveyor also serve to one or more units 10 . 20 . 40 and possibly other components to move while the workpiece 2 is held stationary during the coating process. In addition, mixed forms of both concepts are possible in which optionally also at least temporarily workpiece and one or more units 10 . 20 . 40 can move.

Zwischen der Andrückeinrichtung 64 und der Zuführeinrichtung 60 ist in der vorliegenden Ausführungsform eine Energiequelle 22 angeordnet, die zum Aufbringen von Energie auf die mittels Energie aktivierbare Schicht 4' eingerichtet ist. Die Energiequelle 22 dient dazu, die aktivierbare Schicht 4' derart durch Energieeintrag zu aktivieren, dass die aktivierbare Schicht 4' zum Fügen des Beschichtungsmaterials 4 und des Werkstücks 2 verwendet werden kann.Between the pressing device 64 and the feeder 60 is an energy source in the present embodiment 22 arranged to apply energy to the energy activatable layer 4 ' is set up. The energy source 22 serves to the activatable layer 4 ' to activate such by energy input that the activatable layer 4 ' for joining the coating material 4 and the workpiece 2 can be used.

Die Energiequelle 22 weist einen Energieerzeugungsabschnitt auf, der auf unterschiedlichsten Energieerzeugungstechnologien beruhen kann. Dabei ist der Energieerzeugungsabschnitt bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Lasererzeugungsabschnitt, Infraroterzeugungsabschnitt, Ultraschallerzeugungsabschnitt, Magnetfelderzeugungsabschnitt, Mikrowellenerzeugungsabschnitt, Plasmaerzeugungsabschnitt und Begasungsabschnitt. Die besonderen Vorteile dieser unterschiedlichen Technologien wurden bereits vorstehend beschrieben.The energy source 22 has a power generation section that can be based on a variety of power generation technologies. Here, the power generation section is preferably selected from the group consisting of the laser generation section, the infrared generation section, the ultrasonic generation section, the magnetic field generation section, the microwave generation section, the plasma generation section, and the fumigation section. The particular advantages of these different technologies have already been described above.

Darüber hinaus weist die in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein oder mehrere Messelemente 6 auf, die dazu dienen, jeweils mindestens eine beim Betrieb der Vorrichtung auftretende Prozessgröße zu messen. Dabei ist zu beachten, dass in 1 rein exemplarisch zwei Messelemente 6 gezeigt sind, die Vorrichtung 1 jedoch auch nur ein Messelement oder ggf. zahlreiche weitere Messelemente besitzen kann, die in 1 nicht gezeigt sind.In addition, the in 1 shown embodiment of the device according to the invention 1 one or more measuring elements 6 on, which serve to measure at least one process variable occurring during operation of the device. It should be noted that in 1 purely exemplary two measuring elements 6 shown are the device 1 However, only one measuring element or possibly numerous other measuring elements may have, in 1 not shown.

Bei den Prozessgrößen kann es sich einerseits um mindestens eine Regelgröße handeln, andererseits aber auch um eine oder mehrere Störgrößen. Typische Prozessgrößen sind beispielsweise die Temperatur der Beschichtungsmaterials, die Temperatur der aktivierbaren Haftschicht, die Umgebungstemperatur, die Werkstücktemperatur, der Absorptionsgrad der mittels Energie aktivierbaren Schicht in Bezug auf die aufgebrachte Energie, die Relativgeschwindigkeit des Beschichtungsmaterial zur Andrückeinrichtung und/oder zur Energiequelle, der Abstand oder die Transportzeit zwischen Andrückeinrichtung und Energiequelle. Diese Aufzählung ist jedoch rein exemplarisch, und es kommen im Rahmen der Erfindung vielfältige andere Prozessgrößen in Betracht.On the one hand, the process variables may be at least one controlled variable, but on the other hand also one or more disturbance variables. Typical process variables are, for example, the temperature of the coating material, the temperature of the activatable adhesive layer, the ambient temperature, the workpiece temperature, the absorption rate of the energy-activatable layer with respect to the applied energy, the relative speed of the coating material to the pressure device and / or the energy source, the distance or the transport time between pressing device and energy source. However, this list is purely exemplary, and in the context of the invention various other process variables come into consideration.

Zu den möglichen Prozessgrößen zählen auch Parameter der von der Energiequelle aufgebrachten Energie. Diese Parameter hängen naturgemäß von der Art der aufgebrachten Energie bzw. der Energiequelle ab. So kann es bei einer Laserquelle oder Mikrowellenquelle neben der Leistung beispielsweise auf die Wellenlänge ankommen. Bei einer Heißluftquelle kann es beispielsweise auf die Temperatur und/oder den Druck ankommen.Possible process variables also include parameters of the energy applied by the energy source. These parameters depend of course on the type of energy applied or the energy source. For example, in the case of a laser source or microwave source, it is possible for example to arrive at the wavelength in addition to the power. In the case of a hot-air source, it may, for example, arrive at the temperature and / or the pressure.

Zahlreiche der oben genannten Prozessgrößen kommen als Regelgröße in Betracht, d.h. als Prozessgröße, welche mittels der nachfolgend noch näher beschriebenen Regelungseinrichtung im Sinne einer Angleichung an eine Führungsgröße beeinflusst werden soll. Hierbei handelt es sich insbesondere um Prozessgrößen, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Fügeergebnis besitzen, wie beispielsweise die Temperatur der aktivierbaren Schicht 4'. Es kommen jedoch auch andere Prozessgrößen als Regelgröße in Betracht.Numerous of the above-mentioned process variables come into consideration as a controlled variable, ie as a process variable, which is to be influenced by means of the control device described below in more detail in the sense of an approximation to a reference variable. These are in particular process variables which have a direct influence on the joining result, such as the temperature of the activatable layer 4 ' , However, other process variables come into consideration as a controlled variable.

Die Messelemente sind jeweils über eine Datenübertragungseinrichtung 52 wie beispielsweise ein Bussystem oder eine drahtlose Übertragungseinrichtung mit einer Regelungseinrichtung 50 verbunden. Diese Regelungseinrichtung 50 ist eingerichtet, je nach Bedarf ein Messergebnis oder mehrere Messergebnisse eines oder mehrerer Messelemente 6 einzulesen und auf dieser Grundlage den Betrieb der Vorrichtung 1 zu regeln. Zu diesem Zweck kann die Regelungseinrichtung 50 auch mit der Formatbearbeitungseinheit 10 und/oder der Nachbearbeitungseinheit 40 verbunden sein, um Informationen von diesen zu empfangen und diese ggf. auch zu steuern oder sogar zu regeln.The measuring elements are each via a data transmission device 52 such as a bus system or a wireless transmission device with a control device 50 connected. This control device 50 is set up, as required, one measurement result or several measurement results of one or more measurement elements 6 and on this basis the operation of the device 1 to regulate. For this purpose, the control device 50 also with the Format processing unit 10 and / or the post-processing unit 40 be connected to receive information from these and possibly also to control or even regulate them.

Die Regelungseinrichtung 50 hat dann die Aufgabe, auf bestimmte Stellgrößen einzuwirken, um die Regelgröße möglichst nahe an der Führungsgröße zu halten. Als Stellgrößen kommen erneut unterschiedlichste Größen in Betracht. Besonders wirksame Stellgrößen liegen jedoch im Betrieb der Energiequelle 22, insbesondere deren Leistung, sowie im Betrieb der Fördereinrichtung 30, insbesondere deren Fördergeschwindigkeit.The control device 50 then has the task of acting on specific manipulated variables to keep the controlled variable as close as possible to the reference variable. As manipulated variables again different sizes come into consideration. However, particularly effective control variables are in the operation of the energy source 22 , in particular their performance, as well as during operation of the conveyor 30 , in particular their conveying speed.

Der Betrieb der in 1 schematisch dargestellten Vorrichtung 1 vollzieht sich beispielsweise wie folgt.Operation of in 1 schematically illustrated device 1 takes place, for example, as follows.

Ein zu veredelndes Werkstück 2 wird auf der Fördereinrichtung 30 eingefördert (von rechts nach links in 1) und der Formatbearbeitungseinheit 10 zugeführt. Dort wird die zu beschichtende Oberfläche 2' des Werkstücks 2 auf ein gewünschtes Format bearbeitet und dabei gegebenenfalls für den anschließenden Beschichtungsvorgang vorbereitet, beispielsweise mit einer gewünschten Oberflächenrauhigkeit versehen.A workpiece to be finished 2 will be on the conveyor 30 promoted (from right to left in 1 ) and the format processing unit 10 fed. There will be the surface to be coated 2 ' of the workpiece 2 machined to a desired format and optionally prepared for the subsequent coating process, for example, provided with a desired surface roughness.

Anschließend wird das Werkstück 2 mittels der Fördereinrichtung 30 weitergefördert. Im Zuge dieses Fördervorgangs wird mittels eines Messelements 6 mindestens eine Eigenschaft der zu beschichtenden Oberfläche 2' erfasst, beispielsweise deren Temperatur oder deren Oberflächenbeschaffenheit.Subsequently, the workpiece becomes 2 by means of the conveyor 30 further promoted. In the course of this funding process is by means of a measuring element 6 at least one property of the surface to be coated 2 ' recorded, for example, their temperature or their surface texture.

Während das Werkstück 2 auf der Fördereinrichtung 30 bewegt wird, wird das Beschichtungsmaterial 4 mit der aktivierbaren Schicht 4' mittels der Zuführeinrichtung 60 zu der zu beschichtenden Oberfläche 2a des Werkstücks 2 zugeführt. Dabei wird die aktivierbare Haftschicht 4' mittels der Energiequelle 22 durch Energieeintrag aktiviert, insbesondere aufgeschmolzen. Anschließend wird das Beschichtungsmaterial 4 unter der Zwischenschaltung der aktivierbaren Haftschicht 4' an die zu beschichtenden Oberfläche 2a des Werkstücks 2 angelegt und mittels der Andrückeinrichtung 64 an das Werkstück 2 angedrückt.While the workpiece 2 on the conveyor 30 is moved, the coating material 4 with the activatable layer 4 ' by means of the feeder 60 to the surface to be coated 2a of the workpiece 2 fed. This is the activatable adhesive layer 4 ' by means of the energy source 22 activated by energy input, in particular melted. Subsequently, the coating material 4 under the interposition of the activatable adhesive layer 4 ' to the surface to be coated 2a of the workpiece 2 created and by means of the pressing device 64 to the workpiece 2 pressed.

Während dieses Ablaufs erfassen die Messelemente 6 kontinuierlich die jeweiligen Prozessgrößen. Die Messergebnisse werden von der Regelungseinrichtung 50 eingelesen und ausgewertet. Auf dieser Grundlage wirkt die Regelungseinrichtung 50 auf die jeweilige Stellgröße(n) ein, um die Regelgröße möglichst nahe an der entsprechenden Führungsgröße zu halten.During this process, the measuring elements detect 6 continuously the respective process variables. The measurement results are from the control device 50 read in and evaluated. On this basis, the control device acts 50 to the respective manipulated variable (s), in order to keep the controlled variable as close as possible to the corresponding reference variable.

Rein beispielhaft können die Messelemente 6 beispielsweise die Umgebungstemperatur, die Fördergeschwindigkeit, Parameter der von der Energiequelle aufgebrachten Energie sowie die Temperatur der aktivierbaren Schicht 4' messen. Auf dieser Grundlage bestimmt die Regelungseinrichtung 50, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang beispielsweise die Leistung der Energiequelle 22 angepasst werden muss, um die Temperatur der aktivierbaren Schicht 4' möglichst nahe an deren Sollwert zu halten.Purely by way of example, the measuring elements 6 for example, the ambient temperature, the conveying speed, parameters of the energy applied by the energy source and the temperature of the activatable layer 4 ' measure up. On this basis, the control device determines 50 whether and, if so, to what extent, for example, the power of the energy source 22 must be adjusted to the temperature of the activatable layer 4 ' as close as possible to their setpoint.

Nach Abschluss des Beschichtungsvorgangs in der Beschichtungseinheit 20 wird das Werkstück mittels der Fördereinrichtung 30 zu der Nachbearbeitungseinheit 40 transportiert und dort mittels eines geeigneten Werkzeugs 42 nachbearbeitet. Dabei kann je nach Werkstück 2, Beschichtungsmaterial 4 bzw. aktivierbarer Haftschicht 4' stets das geeignete Werkstück 42 ausgewählt werden bzw. der Betrieb des Werkzeugs 42 optimal eingestellt werden. Dies kann vorteilhaft auch durch die Regelungseinrichtung 50 gesteuert bzw. geregelt werden, sodass je nach Ausführungsform kein Benutzereingriff erforderlich ist und stets ein optimales Beschichtungsergebnis bzw. eine optimale Werkstückveredelung erreicht werden kann.After completion of the coating process in the coating unit 20 is the workpiece by means of the conveyor 30 to the post-processing unit 40 transported and there by means of a suitable tool 42 reworked. It can depending on the workpiece 2 , Coating material 4 or activatable adhesive layer 4 ' always the suitable workpiece 42 be selected or the operation of the tool 42 be set optimally. This can also be advantageous by the control device 50 be controlled or regulated so that, depending on the embodiment, no user intervention is required and always an optimal coating result or an optimal workpiece finishing can be achieved.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

• DE 102006056010 [0003]DE 102006056010 [0003]
• DE 102014213526 A1 [0003]DE 102014213526 A1 [0003]

Claims (13)

Vorrichtung (1) zum Veredeln von Werkstücken (2), die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder Kunststoff bestehen, umfassend: eine Formatbearbeitungseinheit (10) zum Formatbearbeiten der Werkstücke (2), insbesondere im Bereich einer Werkstückschmalfläche (2'), eine Beschichtungseinheit (20) zum Beschichten der Werkstücke (2) mit einem Beschichtungsmaterial (4) zumindest in einem mittels der Formatbearbeitungseinheit (10) bearbeiteten Bereich, und eine Fördereinrichtung (30) zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen den Werkstücken (2) und der Formatbearbeitungseinheit (10) sowie zwischen den Werkstücken (2) und der Beschichtungseinheit (20).Device (1) for refining workpieces (2), which are preferably at least partially made of wood, wood-based materials or plastic, comprising: a format processing unit (10) for the format processing of the workpieces (2), in particular in the region of a workpiece narrow surface (2 '), a coating unit (20) for coating the workpieces (2) with a coating material (4) at least in a region processed by the format processing unit (10), and a conveyor (30) for causing a relative movement between the workpieces (2) and the format processing unit (10) and between the workpieces (2) and the coating unit (20). Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungseinheit (20) eine Energiequelle (22) zum Aktivieren eines bevorzugt auf dem Beschichtungsmaterial (4) vorgesehenen Haftmittels (4') aufweist.Device after Claim 1 , characterized in that the coating unit (20) has an energy source (22) for activating an adhesive (4 ') preferably provided on the coating material (4). Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (22) einen Energieerzeugungsabschnitt aufweist, der bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lasererzeugungsabschnitt, Infraroterzeugungsabschnitt, Ultraschallerzeugungsabschnitt, Magnetfelderzeugungsabschnitt, Mikrowellenerzeugungsabschnitt, Plasmaerzeugungsabschnitt und Begasungsabschnitt.Device after Claim 2 characterized in that the power source (22) comprises a power generating section which is preferably selected from the group consisting of the laser generating section, infrared generating section, ultrasonic generating section, magnetic field generating section, microwave generating section, plasma generating section and gassing section. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Nachbearbeitungseinheit (40) zum Nachbearbeiten des aufgebrachten Beschichtungsmaterials (4) aufweist.Device according to one of the preceding claims, characterized in that it further comprises a post-processing unit (40) for reworking the applied coating material (4). Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (30) eingerichtet ist, die Werkstücke (2) von mindestens einer Einheit (10, 20, 40) zu mindestens einer anderen Einheit (10, 20, 40) zu transportieren, und bevorzugt als Durchlauffördereinrichtung ausgestaltet ist.Device according to one of the preceding claims, characterized in that the conveying device (30) is arranged to transport the workpieces (2) from at least one unit (10, 20, 40) to at least one other unit (10, 20, 40), and is preferably designed as a continuous conveyor. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung eingerichtet ist, mindestens eine Einheit zu bewegen.Device according to one of the preceding claims, characterized in that the conveyor is arranged to move at least one unit. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Messelement (6) aufweist, das eingerichtet ist, mindestens eine beim Betrieb der Vorrichtung auftretende Prozessgröße, insbesondere Regelgröße und/oder Störgröße, zu messen.Device according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises at least one measuring element (6) which is adapted to measure at least one occurring during operation of the device process variable, in particular control variable and / or disturbance. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Regelungseinrichtung (50) aufweist, die eingerichtet ist, mindestens ein Messergebnis eines Messelements (6) einzulesen und auf dieser Grundlage den Betrieb der Vorrichtung, insbesondere der Energiequelle (22), zu regeln.Device after Claim 7 , characterized in that it comprises a control device (50) which is set up to read in at least one measurement result of a measuring element (6) and to regulate on this basis the operation of the device, in particular of the energy source (22). Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (50) eingerichtet ist, den Betrieb der Vorrichtung anhand eines Vergleichs mindestens eines Messergebnisses mit einer entsprechenden Führungsgröße zu regeln.Device after Claim 8 , characterized in that the control device (50) is arranged to control the operation of the device based on a comparison of at least one measurement result with a corresponding reference variable. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (50) eingerichtet ist, als Stellgröße zumindest den Betrieb der Energiequelle (22), insbesondere deren Leistung, und/oder der Fördereinrichtung (30), insbesondere deren Fördergeschwindigkeit, zu regeln.Device after Claim 8 or 9 , characterized in that the control device (50) is set up as a manipulated variable at least the operation of the power source (22), in particular their performance, and / or the conveyor (30), in particular their conveying speed to regulate. Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks (2), das bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder dergleichen besteht, bevorzugt unter Einsatz einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: Formatbearbeiten des Werkstücks (2), insbesondere im Bereich einer Werkstückschmalfläche, Zuführen eines Beschichtungsmaterials (4), Aktivieren einer aktivierbaren Schicht (4'), die zum Fügen des Beschichtungsmaterials (4) und des Werkstücks (2) vorgesehen ist, und Fügen des Beschichtungsmaterials (4) und des Werkstücks (2) mittels der aktivierbaren Schicht (4').Method for coating a workpiece (2), which preferably consists at least in sections of wood, wood-based materials, plastic or the like, preferably using a device (1) according to one of the preceding claims, with the steps: Size processing of the workpiece (2), in particular in the region of a workpiece surface, Feeding a coating material (4), Activating an activatable layer (4 ') provided for joining the coating material (4) and the workpiece (2), and Joining the coating material (4) and the workpiece (2) by means of the activatable layer (4 '). Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine beim Beschichten des Werkstücks (2) auftretende Prozessgröße, insbesondere Regelgröße und/oder Störgröße, mittels mindestens eines Messelements (6) gemessen wird.Method according to Claim 11 , characterized in that at least one process variable occurring during coating of the workpiece (2), in particular controlled variable and / or disturbing variable, is measured by means of at least one measuring element (6). Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Regelungseinrichtung (50) mindestens ein Messergebnis eines Messelements (6) eingelesen und auf dieser Grundlage der Beschichtungsvorgang, insbesondere der Aktivierungsvorgang, geregelt wird.Method according to Claim 12 , characterized in that by means of a control device (50) at least one measurement result of a measuring element (6) is read and on this basis the coating process, in particular the activation process is controlled.

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