DE102017108673B4 - Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102017108673B4
DE102017108673B4 DE102017108673.0A DE102017108673A DE102017108673B4 DE 102017108673 B4 DE102017108673 B4 DE 102017108673B4 DE 102017108673 A DE102017108673 A DE 102017108673A DE 102017108673 B4 DE102017108673 B4 DE 102017108673B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
expansion tank
engine
coolant
coolant expansion
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017108673.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017108673A1 (de
Inventor
Björn Pehnert
David Kuhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102017108673.0A priority Critical patent/DE102017108673B4/de
Publication of DE102017108673A1 publication Critical patent/DE102017108673A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017108673B4 publication Critical patent/DE102017108673B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P11/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P9/00
    • F01P11/02Liquid-coolant filling, overflow, venting, or draining devices
    • F01P11/029Expansion reservoirs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Anordnung (1) eines Kühlmittelausgleichsbehälters (2) in einem Motorraum (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei innerhalb des Motorraums (3) ein V-Motor (4) untergebracht ist, der zwei Zylinderbänke (5, 6), die so angeordnet sind, dass sie in einem Winkel zueinander orientiert sind, der eine V-Form des V-Motors (4) definiert, und ein Kurbelgehäuse (8) aufweist, wobei zwischen den beiden Zylinderbänken (5, 6) ein Zwischenraum (7) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) innerhalb des Zwischenraums (7) zwischen den beiden Zylinderbänken (5, 6) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs, wobei innerhalb des Motorraums ein V-Motor untergebracht ist, der zwei Zylinderbänke aufweist, die so angeordnet sind, dass sie in einem Winkel zueinander orientiert sind, der eine V-Form des V-Motors definiert, und wobei zwischen den beiden Zylinderbänken ein Zwischenraum ausgebildet ist.
  • In Kraftfahrzeugen können unterschiedliche Bauformen von Verbrennungsmotoren, die als Hubkolbenmotoren ausgeführt sind, zum Einsatz kommen. Eine häufig anzutreffende Bauform ist ein so genannter Reihenmotor, der eine einzige Zylinderbank aufweist, in der die einzelnen Zylinder in Reihe angeordnet sind. Ferner existieren Bauformen, bei denen der Hubkolbenmotor mindestens zwei Zylinderbänke aufweist. Zu nennen sind hier zum Beispiel Boxermotoren, die zwei Zylinderbänke mit mehreren Zylindern aufweisen, wobei die Zylinderbänke einen Winkel von 180° miteinander einschließen. Eine weitere Bauform eines Hubkolbenmotors mit zwei Zylinderbänken ist ein V-Motor, bei dem die beiden Zylinderbänke in V-Form angeordnet sind. Der Winkel zwischen den beiden Zylinderbänken, in denen die Zylinder jeweils in Reihe angeordnet sind und der häufig auch als Bankwinkel bezeichnet wird, kann zum Beispiel 60° oder 90° betragen.
  • Um einen Verbrennungsmotor, der innerhalb des Motorraums untergebracht ist, während des Betriebs wirksam kühlen zu können, weist das Kraftfahrzeug einen Kühlkreislauf auf, durch den ein flüssiges Kühlmittel strömen kann. Dieses Kühlmittel ist dazu in der Lage, zumindest einen Teil der Abwärme des Verbrennungsmotors aufzunehmen und wird mittels einer Kühlmittelpumpe durch den Kühlkreislauf gefördert. Der Kühlkreislauf weist ferner einen Wärmetauscher auf, innerhalb dessen ein Wärmeaustausch zwischen dem Kühlmittel und der Umgebungsluft erfolgt. Während des Betriebs des Verbrennungsmotors erfährt das Kühlmittel innerhalb des Kühlkreislaufs aufgrund der Erwärmung eine Volumenausdehnung. Um bei einer derartigen Volumenausdehnung überschüssiges Kühlmittel aufzunehmen, weist der Kühlkreislauf einen Kühlmittelausgleichsbehälter auf, der luftdicht verschlossen ist. Der Kühlmittelausgleichsbehälter umfasst ferner einen verschließbaren Kühlmitteleinfüllstutzen, über den bei Bedarf Kühlmittel in den Kühlkreislauf eingefüllt werden kann, sowie ein Überdruckventil, welches ein Entweichen des Kühlmittels bei Erreichen eines kritischen Betriebsdrucks des Kühlmittels innerhalb des Kühlkreislaufs ermöglicht. Der Kühlmittelausgleichsbehälter ist typischerweise in einem Randbereich des Motorraums positioniert, in dem relativ geringe Umgebungstemperaturen herrschen und nur geringe thermische Strahlungen auf den Kühlmittelausgleichsbehälter einwirken.
  • Aus der DE 10 2005 020 268 A1 ist ein Kühlmittelausgleichsbehälter bekannt, der direkt am Verbrennungsmotor angebracht ist. Dieser Kühlmittelausgleichsbehälter zeichnet sich insbesondere durch eine verbesserte Zugänglichkeit innerhalb des Motorraums aus.
  • Die DE 10 2006 051 770 B4 offenbart ein Luftabscheidungssystem für Kraftfahrzeugkühlsysteme, welches eine effiziente Entfernung von Luftblasen ermöglicht, die sich im Kühlmittel einer Brennkraftmaschine bilden und somit die Wärmeübertragung und den Motorbetrieb beeinträchtigen können. Das aktive Luftabscheidungssystem umfasst eine Luftabscheidungsprallplatte und eine Entlüftungsleitung, die das mit Luft angereicherte Kühlmittel aus dem Kühlkreislauf des Motors separiert. Eine Pumpe saugt das mit Luft angereicherte Kühlmittel durch die Entlüftungsleitung und zwingt es durch die Luftabscheidungsprallplatte, die das Kühlmittel entlüftet, während es wieder in den Kühlkreislauf eingeführt wird.
  • Die DE 198 14 029 A1 beschreibt einen Wärmetauscher mit integriertem Ausgleichsbehälter, welcher zur Kühlung von Schiffsverbrennungsmotoren eingesetzt werden kann. Ein Wärmetauscherkern weist mindestens einen geraden Meerwasserdurchlass auf. Ein Gehäuse bildet eine obere Ausgleichskammer, eine untere Sammelkammer und einen diese verbindenden Kühlmittelkanal. Dampfblasen in dem Kühlmittelkanal werden nach oben geleitet, um in dem Ausgleichsbehälter aus dem Kühlmittel entlüftet zu werden.
  • Die DE 100 21 525 A1 befasst sich mit einem Kühlkreislauf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine. Es wird beschrieben, wie die Kühlung sowohl des Zylinderkühlraums als auch des Zylinderkopfes ausgeführt werden kann, um eine bedarfsgerechte Kühlung zu erreichen. Darüber hinaus können durch die Ausgestaltung des Kühlkreislaufs der Kraftstoffverbrauch und die Emissionen reduziert werden.
  • Die DE 10 2011 018 170 A1 zeigt einen Verbrennungsmotor, der als Hubkolbenmotor mit Flüssigkeitskühlung ausgebildet ist. Kühlkammern im Zylinderkopf und im Zylindermantel sind mit einem Ausdehnungsbehälter verbunden und kommunizieren mittels einer Kühlwasserpumpe mit einem Wärmetauscher.
  • Weitere Kühlsysteme für Verbrennungsmotoren sind auch aus der US 6 216 646 B1 und aus der GB 2 348 485 A bekannt.
  • Bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen spielen Maßnahmen für eine Steigerung der Effizienz des Verbrennungsmotors eine immer wichtigere Rolle, um den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Schadstoffemissionen zu verringern. Dabei erweist sich der Kaltstart des Verbrennungsmotors als besonders verbrauchskritisch. Um das Verhalten des Verbrennungsmotors während der Kaltstartphase zu verbessern, sind aus dem Stand der Technik bereits unterschiedliche Maßnahmen bekannt, um eine möglichst rasche Erwärmung des Verbrennungsmotors auf dessen Soll-Betriebstemperatur zu erreichen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem Thermostate oder spezielle Kühlerjalousien. Nach dem Ende des Fahrbetriebs und dem Abschalten des Verbrennungsmotors kühlen der Verbrennungsmotor sowie das innerhalb des Kühlkreislaufs enthaltene Kühlmittel mit immer länger werdender Standzeit des Kraftfahrzeugs zunehmend ab. Je länger das Zeitintervall zwischen dem Abschalten und dem erneuten Start des Verbrennungsmotors andauert, desto eher ähnelt das Verhalten des Verbrennungsmotors beim erneuten Start wieder einem Kaltstart mit einer entsprechend langen Warmlaufzeit bis zum Erreichen der Soll-Betriebstemperatur.
  • Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche die Effizienz des V-Motors weiter erhöhen kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine gattungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter innerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Zylinderbänken angeordnet ist. Die Erfindung geht von der Idee aus, den Kühlmittelausgleichsbehälter als thermischen Speicher zu nutzen und die innerhalb des Kühlmittelausgleichsbehälters gespeicherte thermische Energie bei einem erneuten Start des V-Motors zu nutzen, um dadurch die Warmlaufzeit des V-Motors zu verringern und dessen Effizienz zu steigern. Der Kühlmittelausgleichsbehälter wird somit - anders als im Stand der Technik häufig anzutreffen - nicht in einem äußeren Randbereich des Motorraums, sondern innerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Zylinderbänken des V-Motors positioniert. Der Kühlmittelausgleichsbehälter ist somit während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erhöhten Umgebungstemperaturen sowie einer entsprechenden Wärmestrahlung des V-Motors ausgesetzt. Auch nach dem Ende des Fahrbetriebs und dem Abschalten des V-Motors bleibt der Kühlmittelausgleichsbehälter für einen gewissen Zeitraum weiterhin der Wärmestrahlung der thermischen Masse des V-Motors ausgesetzt. Dieses sorgt dafür, dass der in der erfindungsgemäßen Weise angeordnete Kühlmittelausgleichsbehälter für einen längeren Zeitraum höheren Umgebungstemperaturen ausgesetzt ist als bei einer Anordnung in einem Randbereich des Motorraums. Bei einem erneuten Start des V-Motors kann das noch warme Kühlmittel durch den Kühlkreislauf des Kraftfahrzeugs und somit auch in den V-Motor strömen und dadurch dessen Effizienz erhöhen, da die Warmlaufzeit des V-Motors verkürzt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter eine thermische Kapselung aufweist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass sich der Kühlmittelausgleichsbehälter langsamer abkühlt.
  • Der Kühlmittelausgleichsbehälter kann in ganz unterschiedlicher Weise innerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Zylinderbänken positioniert sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter derart innerhalb des Zwischenraums angeordnet ist, dass in Querrichtung, in der die Zylinderbänke voneinander beabstandet sind, ein erster Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters zur ersten Zylinderbank und ein zweiter Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters zur zweiten Zylinderbank identisch sind. Dadurch wird ein relativ homogener Einfluss der Wärmestrahlung beider Zylinderbänke des V-Motors auf den Kühlmittelausgleichsbehälter erreicht. In einer alternativen Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter derart innerhalb des Zwischenraums angeordnet ist, dass in Querrichtung, in der die Zylinderbänke voneinander beabstandet sind, ein erster Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters zur ersten Zylinderbank und ein zweiter Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters zur zweiten Zylinderbank unterschiedlich sind.
  • Vorzugsweise kann der Kühlmittelausgleichsbehälter für eine verbesserte Wärmeausnutzung derart innerhalb des Zwischenraums angeordnet sein, dass er in Längsrichtung in der Mitte zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten des V-Motors positioniert ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter derart innerhalb des Zwischenraums angeordnet ist, dass er in Hochrichtung näher am Kurbelgehäuse als an einem oberen Ende des V-Motors, das durch die freien Enden der beiden Zylinderbänke definiert ist, positioniert ist. Es ist somit zweckmäßig, den Kühlmittelausgleichsbehälter - sofern es die Bauraumverhältnisse zulassen sollten - möglichst nahe am Kurbelgehäuse anzuordnen, um die von diesem abgestrahlte Wärme optimal nutzen zu können. Ferner werden dadurch auch die Abstände des Kühlmittelausgleichsbehälters zu den beiden Zylinderbänken verringert, so dass die von diesen abgestrahlte Wärme ebenfalls optimal genutzt werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter derart innerhalb des Zwischenraums angeordnet ist, dass er in Hochrichtung mittig zwischen dem Kurbelgehäuse und einem oberen Ende des V-Motors, das durch die freien Enden der beiden Zylinderbänke definiert ist, positioniert ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende 1, die eine schematisch stark vereinfachte Darstellung einer Anordnung 1 eines Kühlmittelausgleichsbehälters 2 in einem Motorraum 3 eines Kraftfahrzeugs zeigt, wobei innerhalb des Motorraums 3 ein V-Motor 4 untergebracht ist.
  • Der V-Motor 4 weist zwei Zylinderbänke 5, 6 sowie ein Kurbelgehäuse 8 auf. Jede der beiden Zylinderbänke 5, 6 umfasst mindestens einen Zylinder. Bei Kraftfahrzeugen umfasst jede der beiden Zylinderbänke 5, 6 üblicherweise eine Mehrzahl von Zylindern, die in Reihe angeordnet sind. Häufige Konfigurationen von V-Motoren 4 im Kraftfahrzeugbau sind V6-Motoren mit insgesamt sechs Zylindern, V8-Motoren mit acht Zylindern und V12-Motoren mit zwölf Zylindern. Die beiden Zylinderbänke 5, 6 sind so angeordnet, dass sie in einem Winkel zueinander orientiert sind, der häufig auch als Bankwinkel bezeichnet wird und die V-Form des V-Motors 4 definiert. Typische Bankwinkel zwischen den beiden Zylinderbänken 5, 6 betragen 60° oder 90°. Aufgrund dieser V-Form ist zwischen den beiden Zylinderbänken 5, 6 ein Zwischenraum 7 ausgebildet.
  • Um den V-Motor 4 während des Betriebs wirksam kühlen zu können, weist das Kraftfahrzeug in bekannter Weise einen Kühlkreislauf auf, durch den ein flüssiges Kühlmittel strömen kann. Dieses flüssige Kühlmittel, das mittels einer Kühlmittelpumpe durch den Kühlkreislauf gefördert wird, dient dabei dem Zweck, zumindest einen Teil der Abwärme des Verbrennungsmotors aufzunehmen. Der Kühlkreislauf weist ferner einen Wärmetauscher auf, innerhalb dessen ein Wärmeaustausch zwischen dem Kühlmittel und der Umgebungsluft erfolgt.
  • Während des Betriebs des V-Motors 4 kommt es aufgrund der Erwärmung zu einer Volumenausdehnung des Kühlmittels innerhalb des Kühlkreislaufs. Um bei dieser Volumenausdehnung überschüssiges Kühlmittel aufnehmen zu können, weist der Kühlkreislauf einen Kühlmittelausgleichsbehälter 2 auf. Dieser Kühlmittelausgleichsbehälter 2 ist innerhalb des Zwischenraums 7 zwischen den beiden Zylinderbänken 5, 6 des V-Motors 4 angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 als thermischer Speicher genutzt werden kann. Der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 ist somit - anders als im Stand der Technik üblich - nicht in einem äußeren Randbereich des Motorraums 3, sondern innerhalb des Zwischenraums 7 zwischen den beiden Zylinderbänken 5, 6 des V-Motors 4 positioniert. Der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 ist somit während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erhöhten Umgebungstemperaturen sowie einer entsprechenden Wärmestrahlung des V-Motors 4 ausgesetzt. Auch nach dem Ende des Fahrbetriebs und dem Abschalten des V-Motors 4 bleibt der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 für einen gewissen Zeitraum weiterhin der Wärmestrahlung der thermischen Masse des V-Motors 4 ausgesetzt. Dadurch wird erreicht, dass der in der hier beschriebenen Weise angeordnete Kühlmittelausgleichsbehälter 2 für einen längeren Zeitraum höheren Umgebungstemperaturen ausgesetzt ist als bei einer Anordnung in einem Randbereich des Motorraums 3.
  • Die innerhalb des Kühlmittelausgleichsbehälters 2 gespeicherte thermische Energie kann bei einem erneuten Start des V-Motors 4 genutzt werden, um die Warmlaufzeit zu verringern und dadurch die Effizienz des V-Motors 4 zu steigern. Bei einem erneuten Start des V-Motors 4 kann das noch warme Kühlmittel durch den Kühlkreislauf des Kraftfahrzeugs und somit auch in den V-Motor 4 strömen und diesen erwärmen, so dass dessen Warmlaufzeit bis zum Erreichen einer Soll-Betriebstemperatur verringert werden kann.
  • In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 eine thermische Kapselung 9 auf. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass sich der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 langsamer abkühlt und somit nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs die Restwärme innerhalb des Kühlmittelausgleichsbehälters 2 so lange wie möglich erhalten bleibt.
  • Der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 kann in ganz unterschiedlichen Positionen innerhalb des Zwischenraums 7 zwischen den beiden Zylinderbänken 5, 6 positioniert sein. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 derart innerhalb des Zwischenraums 7 angeordnet, dass in Querrichtung (x-Richtung), ein erster Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters 2 zur ersten Zylinderbank 5 und ein zweiter Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters 2 zur zweiten Zylinderbank 6 identisch beziehungsweise zumindest nahezu identisch sind.
  • In Längsrichtung (y-Richtung), die sich in der Darstellung gemäß 1 orthogonal zur Querrichtung (x-Richtung) in die Zeichenebene erstreckt, kann der Kühlmittelausgleichsbehälter 2 vorzugsweise in der Mitte zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten des V-Motors 4 positioniert sein.
  • In Hochrichtung (z-Richtung), die sich orthogonal zur Querrichtung und orthogonal zur Längsrichtung des V-Motors 4 erstreckt, kann es zweckmäßig sein, den Kühlmittelausgleichsbehälter 2 - sofern es die Bauraumverhältnisse innerhalb des Motorraums 2 zulassen sollten - möglichst nahe am Kurbelgehäuse 8 anzuordnen, um die von diesem abgestrahlte Wärme optimal zu nutzen. Ferner werden dadurch auch die Abstände des Kühlmittelausgleichsbehälters 2 zu den beiden Zylinderbänken 5, 6 verringert, so dass die von diesen abgestrahlte Wärme ebenfalls optimal genutzt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anordnung
    2
    Kühlmittelausgleichsbehälter
    3
    Motorraum
    4
    V-Motor
    5
    Zylinderbank
    6
    Zylinderbank
    7
    Zwischenraum
    8
    Kurbelgehäuse
    9
    thermische Kapselung

Claims (7)

  1. Anordnung (1) eines Kühlmittelausgleichsbehälters (2) in einem Motorraum (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei innerhalb des Motorraums (3) ein V-Motor (4) untergebracht ist, der zwei Zylinderbänke (5, 6), die so angeordnet sind, dass sie in einem Winkel zueinander orientiert sind, der eine V-Form des V-Motors (4) definiert, und ein Kurbelgehäuse (8) aufweist, wobei zwischen den beiden Zylinderbänken (5, 6) ein Zwischenraum (7) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) innerhalb des Zwischenraums (7) zwischen den beiden Zylinderbänken (5, 6) angeordnet ist.
  2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) eine thermische Kapselung (9) aufweist.
  3. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (8) derart innerhalb des Zwischenraums (7) angeordnet ist, dass in Querrichtung, in der die Zylinderbänke (5, 6) voneinander beabstandet sind, ein erster Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters (2) zur ersten Zylinderbank (5) und ein zweiter Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters (2) zur zweiten Zylinderbank (6) identisch sind.
  4. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (8) derart innerhalb des Zwischenraums (7) angeordnet ist, dass in Querrichtung, in der die Zylinderbänke (5, 6) voneinander beabstandet sind, ein erster Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters (2) zur ersten Zylinderbank (5) und ein zweiter Abstand des Kühlmittelausgleichsbehälters (2) zur zweiten Zylinderbank (6) unterschiedlich sind.
  5. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) derart innerhalb des Zwischenraums (7) angeordnet ist, dass er in Längsrichtung in der Mitte zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten des V-Motors (4) positioniert ist.
  6. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) derart innerhalb des Zwischenraums (7) angeordnet ist, dass er in Hochrichtung näher am Kurbelgehäuse (8) als an einem oberen Ende des V-Motors (4), das durch die freien Enden der beiden Zylinderbänke (5, 6) definiert ist, positioniert ist.
  7. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelausgleichsbehälter (2) derart innerhalb des Zwischenraums (7) angeordnet ist, dass er in Hochrichtung mittig zwischen dem Kurbelgehäuse (8) und einem oberen Ende des V-Motors (4), das durch die freien Enden der beiden Zylinderbänke (5, 6) definiert ist, positioniert ist.
DE102017108673.0A 2017-04-24 2017-04-24 Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs Active DE102017108673B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017108673.0A DE102017108673B4 (de) 2017-04-24 2017-04-24 Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017108673.0A DE102017108673B4 (de) 2017-04-24 2017-04-24 Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017108673A1 DE102017108673A1 (de) 2018-10-25
DE102017108673B4 true DE102017108673B4 (de) 2024-06-20

Family

ID=63714850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017108673.0A Active DE102017108673B4 (de) 2017-04-24 2017-04-24 Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017108673B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19814029A1 (de) 1997-04-15 1998-10-22 Cummins Engine Co Inc Wärmetauscher mit integriertem Ausgleichsbehälter
GB2348485A (en) 1999-03-31 2000-10-04 Honda Motor Co Ltd Engine cooling system
US6216646B1 (en) 1999-12-23 2001-04-17 Daimlerchrysler Corporation Deaeration bottle for liquid cooling systems for automotive vehicle engines
DE10021525A1 (de) 2000-05-03 2001-11-15 Porsche Ag Kühlkreislauf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
DE102005020268A1 (de) 2005-04-30 2006-11-02 Daimlerchrysler Ag Kühlmittelausgleichsbehälter für einen Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmotors
DE102006051770B4 (de) 2005-11-04 2012-05-03 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Aktives Luftabscheidungssystem für Kraftfahrzeugkühlsysteme
DE102011018170A1 (de) 2011-03-31 2012-10-04 Eme-Slr Gmbh Verbrennungsmotor

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19814029A1 (de) 1997-04-15 1998-10-22 Cummins Engine Co Inc Wärmetauscher mit integriertem Ausgleichsbehälter
GB2348485A (en) 1999-03-31 2000-10-04 Honda Motor Co Ltd Engine cooling system
US6216646B1 (en) 1999-12-23 2001-04-17 Daimlerchrysler Corporation Deaeration bottle for liquid cooling systems for automotive vehicle engines
DE10021525A1 (de) 2000-05-03 2001-11-15 Porsche Ag Kühlkreislauf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
DE102005020268A1 (de) 2005-04-30 2006-11-02 Daimlerchrysler Ag Kühlmittelausgleichsbehälter für einen Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmotors
DE102006051770B4 (de) 2005-11-04 2012-05-03 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Aktives Luftabscheidungssystem für Kraftfahrzeugkühlsysteme
DE102011018170A1 (de) 2011-03-31 2012-10-04 Eme-Slr Gmbh Verbrennungsmotor

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017108673A1 (de) 2018-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112012005840B4 (de) Kühlvorrichtung mit zwei kühlsystemen zur kühlung einer brennkraftmaschine mit verschiedenen solltemperaturen
DE102005031300A1 (de) Brennkraftmaschine mit Kühlsystem und Abgasrückführsystem
DE2950905A1 (de) Kuehleinrichtung sowie zylinderkopf fuer verbrennungsmotor
DE102012204384B4 (de) Motorbaugruppe mit einem im Motorblock integrierten Kühlsystem
DE2825870A1 (de) Verbrennungsmotor
DE102014103679B4 (de) Kurbelwelle für Brennkraftmaschine mit variablem Hubraum
DE102015120836A1 (de) Zylinderblock-Wassermantelstruktur mit einem Einsatz
DE102019105893B4 (de) Wärmemanagementsystem für ein Fahrzeugantriebssystem
DE102016117181A1 (de) Zylinderkopf mit integriertem Auslasskrümmer und EGR-Kühlung
DE3214874A1 (de) Kraftstoffanlage mit einem kraftstoffvorratsbehaelter fuer eine otto-brennkraftmaschine von kraftfahrzeugen, die mit einer kaelteanlage ausgestattet ist
DE102017108673B4 (de) Anordnung eines Kühlmittelausgleichsbehälters in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs
DE102015115680A1 (de) Radiator für ein Fahrzeug
DE102018205394B3 (de) Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE102013016961A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für einen Kraftwagen, sowie Verbrennungskraftmaschine
DE102004050436B4 (de) Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit mindestens drei Kühlern
DE102015213879A1 (de) Brennkraftmaschine mit geteiltem Kühlsystem
DE102012200527A1 (de) Brennkraftmaschine mit zumindest drei Zylindern
DE3700494C2 (de)
DE102017000313A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
DE102016105854A1 (de) Steuervorrichtung für eine Maschine
DE19509002C2 (de) Thermostatanbaupositionsstruktur
DE102015009580B3 (de) Kraftfahrzeug mit einem Motor als Brennkraftmaschine und mit einer Mehrkreiskühlung
DE2331755A1 (de) Saugrohranordnung an hubkolben-brennkraftmaschinen
DE102017221948B4 (de) Motorkühlsystem
DE102004030153A1 (de) Kühlkreislauf für eine Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division