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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer, in dessen Innenblende ein auf der Innenseite des Scheinwerfers sichtbares Zeichen, beispielsweise ein Schriftzug oder ein Logo, angeordnet ist. Das Zeichen befindet sich auf einer austauschbaren Plakette.
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Es ist grundsätzlich bekannt, an Blenden oder Abdeckungen eines Fahrzeugscheinwerfers beleuchtete Zeichen wie Schriftzüge, Logos, Symbole, Embleme etc. anzubringen, oder innerhalb des Scheinwerfers Optikelemente für die Darstellung von Schriftzügen, Logos, Symbolen, Emblemen etc. vorzusehen.
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DE 203 21 306 U1 offenbart eine Leuchtvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und einer in Lichtabstrahlrichtung angeordneten Strahlenblende, in die ein das Fahrzeug und/oder die Leuchtvorrichtung kennzeichnendes Symbol eingestanzt ist.
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DE 10 2010 055 329 A1 offenbart eine Leuchtvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle, deren Lichtemission eine Lichtfunktion für das Fahrzeug bereitstellt. Das Gehäuse der Leuchteinrichtung weist eine Lichtaustrittsöffnung aus, bei der eine Lichtabschlussscheibe angeordnet ist, durch welche die Lichtemission der Lichtquelle nach außen tritt. Innerhalb des Gehäuses ist ein Lichtbaustein angeordnet, über den Lichtstrahlen einer zweiten Lichtquelle eingekoppelt und durch die Lichtabschlussscheibe nach außen abgestrahlt werden.
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DE 10 2014 105 099 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung
für Fahrzeuge mit einem Lichtquellenträger zur Aufnahme einer Mehrzahl von Lichtquellen und mit einem Reflektor, der in Hauptabstrahlrichtung der Beleuchtungsvorrichtung hinter dem Lichtquellenträger angeordnet ist zum Reflektieren von einem durch die Mehrzahl von Lichtquellen abgestrahlten Lichtbündel
in Hauptabstrahlrichtung nach vorn. Die Lichtquellen sind auf einer in Hauptabstrahlrichtung hinteren Seite des Lichtquellenträgers angeordnet. In Hauptabstrahlrichtung vor dem Lichtquellenträger ist ein Abdeckelement angeordnet, das mit einer Beschriftung versehen ist.
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EP 1 496 305 A1 offenbart einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, der eine Lichtumlenkvorrichtung enthält, die von der Lichtquelle emittiertes Streulicht an ein im Gehäuse angeordnetes Optikteil weiterleitet, welches ein Emblem aufweist, das durch das diffus einfallende Licht beleuchtet wird.
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JP 2002/274253 A offenbart einen Frontscheinwerfer für ein Motorrad. Am Rande des Reflektors ist ein aufgeweiteter Bereich vorgesehen, in dem ein Emblem installiert ist.
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JP 2010/040322 A offenbart einen Fahrzeugscheinwerfer, bei dem ein Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts durch eine Blende abgeschirmt wird. Abgeschirmtes Licht wird zu einem Licht emittierenden Teil der Blende geleitet. Auf der Frontfläche der Blende ist ein Logo angeordnet, das durch die Lichtemission beleuchtet wird.
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US 8 939 621 B2 offenbart ein Fahrzeugbeleuchtungssystem mit einem Frontscheinwerfer, neben dem eine Zierleiste angeordnet ist, die ein lichtdurchlässiges Kunststoffelement aufweist. Die innere Oberfläche der Zierleiste wird von der Lichtquelle des Frontscheinwerfers beleuchtet, wodurch ein auf der äußeren Oberfläche des lichtdurchlässigen Kunststoffelements der Zierleiste angebrachtes Emblem beleuchtet wird.
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Allen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist gemeinsam, dass das im Scheinwerfer dargestellte Zeichen unveränderlich ist. Es besteht nicht die Möglichkeit, das in einem solchen Scheinwerfer enthaltene Zeichen gegen ein anderes Zeichen auszutauschen.
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Fahrzeugscheinwerfer zur Verfügung, bei dem das im Scheinwerfer dargestellte Zeichen ohne großen Aufwand gegen ein anderes Zeichen ausgetauscht werden kann.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Innenblende, in der eine auswechselbare Plakette angeordnet ist. Die Plakette weist ein auf der Innenseite des Fahrzeugscheinwerfers sichtbares Zeichen auf.
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Bei dem Zeichen kann es sich um einen Schriftzug handeln, beispielsweise den Namen des Herstellers oder eine Fahrzeugmodellbezeichnung. Das Zeichen kann auch ein Logo darstellen, z.B. ein Firmenlogo, oder auch ein Symbol oder Emblem sein.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist das Zeichen auf die Plakette aufgedruckt. Die Plakette kann hierbei individuell bedruckt werden. In einer anderen Ausführungsform ist die Plakette zumindest auf der in das Scheinwerferinnere weisenden Seite lackiert und das Zeichen ist in der Lackschicht durch Ätzen oder Lasern des Lacks erzeugt. In wieder einer anderen Ausführungsform ist das Zeichen als Relief auf der Plakette ausgeführt. In einer weiteren Ausführungsform ist das Zeichen in die Plakette hineingeformt, beispielsweise durch Prägen, Fräsen, Ätzen, Erodieren oder andere geeignete Techniken.
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Die Plakette ist in einer Öffnung der Innenblende des Fahrzeugscheinwerfers angeordnet. Der Rand der Plakette schließt bündig mit dem Rand der Öffnung in der Innenblende ab. Um die Fixierung der Plakette in der Öffnung zu erleichtern, ist in einer Ausführungsform der Durchmesser der Plakette auf der zum Inneren des Scheinwerfers weisenden Seite kleiner als auf der Gegenseite. Entsprechend ist der Durchmesser der Öffnung in der Innenblende auf der Innenseite der Innenblende kleiner als auf der Außenseite der Innenblende. Dadurch wird die Plakette beim Einbringen in den Scheinwerfer in der Öffnung der Innenblende arretiert. Der Durchmesser von Plakette und Öffnung kann kontinuierlich von der Innenseite des Scheinwerfers zur Außenseite zunehmen oder stufenweise.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers wird das Zeichen von der Scheinwerferinnenseite her beleuchtet oder reflektiert einfallendes Licht. In einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist die Plakette zumindest teilweise lichtdurchlässig und wird von hinten beleuchtet, also von der vom Scheinwerferinneren abgewandten Seite her. In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist hierfür hinter der Plakette eine Lichtscheibe angeordnet. In diese Lichtscheibe wird in einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers Licht eingekoppelt, beispielsweise über einen Lichtleiter. In einer Ausführungsform wird das Licht von der Seite her eingekoppelt, also über die Außenkante der Lichtscheibe.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist hinter der Plakette ein Servicedeckel angeordnet, der eine Öffnung in der Außenwand des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers verschließt. Die Öffnung bildet einen Zugang zum Scheinwerferinneren und der Plakette und ermöglicht einen einfachen Austausch der Plakette. Der Durchmesser des Servicedeckels und der Öffnung in der Außenwand des Scheinwerfergehäuses ist daher größer als der Durchmesser der Plakette. Ist eine Lichtscheibe hinter der Plakette vorhanden, muss der Durchmesser von Servicedeckel und zugehöriger Öffnung auch größer als der Durchmesser der Lichtscheibe sein.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist zwischen dem Servicedeckel und der Außenwand des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers eine Dichtung angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit oder Staub in das Scheinwerferinnere gelangen können. Die Dichtung kann beispielsweise als Flachdichtung oder als O-Ring ausgeführt sein.
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Der Servicedeckel verschließt die Außenwand des Scheinwerfergehäuses. Außer während eines Austauschs der Plakette ist er in der Öffnung in der Außenwand des Scheinwerfergehäuses fixiert. In einer Ausführungsform ist der Servicedeckel mit der Wand des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers durch Schrauben verbunden. In einer anderen Ausführungsform ist der Servicedeckel mit der Wand des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers durch ein Gewinde verbunden, d.h. der Außenrand des Servicedeckels und der zugehörigen Öffnung des Scheinwerfergehäuses weisen ein Gewinde auf und der Servicedeckel kann in die Öffnung eingeschraubt werden. In einer weiteren Ausführungsform ist der Servicedeckel mit der Wand des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers durch eine Klemmverbindung verbunden. In einer Ausführungsform wird die Klemmverbindung durch eine zwischen dem Rand des Servicedeckels und der Gehäusewand angeordnete Ringfeder erzeugt. In einer anderen Ausführungsform wird die Klemmverbindung über eine Presspassung erzeugt.
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In einer Ausführungsform schließt der Servicedeckel mit der Außenseite des Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers bündig ab. Um die Fixierung der Servicedeckels in der zugehörigen Öffnung zu erleichtern, ist in einer Ausführungsform der Durchmesser des Servicedeckels auf der zum Inneren des Scheinwerfers weisenden Seite kleiner als auf der Außenseite. Entsprechend ist der Durchmesser der Öffnung im Gehäuse auf der Innenseite kleiner als auf der Außenseite. Dadurch wird der Servicedeckel beim Verschließen des Gehäuses in der Öffnung des Gehäuses arretiert. Der Durchmesser von Servicedeckel und Öffnung kann kontinuierlich von der Innenseite des Scheinwerfers zur Außenseite hin zunehmen oder stufenweise. In einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist der Durchmesser der Öffnung an der Innenseite der Wand des Scheinwerfergehäuses kleiner als an der Außenseite und nimmt stufenweise nach außen zu. Der Durchmesser des Servicedeckels entspricht dem Durchmesser der Öffnung an der Gehäuseaußenseite, d.h. der Rand des Servicedeckels liegt auf der letzten Stufe in der Gehäusewand auf.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers weist der Servicedeckel auf der zum Scheinwerferinneren gerichteten Seite eine erhöhte Fläche auf. In einer Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers drückt die erhöhte Fläche von hinten gegen die Plakette, um diese in der Öffnung der Innenblende zu fixieren. In einer anderen Ausführungsform dient die erhöhte Fläche als Träger für eine zwischen dem Servicedeckel und der Plakette angeordnete Lichtscheibe. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lichtscheibe auf ihrer dem Servicedeckel zugewandten Seite eine der erhöhten Fläche entsprechende Aussparung aus. Die erhöhte Fläche des Servicedeckels kann dadurch in die Aussparung der Lichtscheibe einrasten und diese fixieren. Dadurch wird ein Anpressdruck vom Servicedeckel auf die Plakette übertragen und ein Verrutschen der Lichtscheibe in lateraler Richtung verhindert. In einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugscheinwerfers ist zwischen dem Servicedeckel und der Plakette bzw. einer hinter der Plakette angeordneten Lichtscheibe ein Federelement vorgesehen, welches die Plakette in die Öffnung der Innenblende presst.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfers;
- 2 zeigt eine Detailansicht der in 1 dargestellten Ausführungsform.
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1 zeigt einen Fahrzeugscheinwerfer 1 mit einer Innenblende 3. In der Innenblende 3 ist eine auswechselbare Plakette 2 angeordnet, welche ein auf der Innenseite des Fahrzeugscheinwerfers 1 sichtbares Zeichen aufweist.
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2 zeigt eine Detailansicht der in 1 dargestellten Ausführungsform. Dargestellt ist ein Querschnitt durch den Scheinwerfer 1, dessen Gehäuse 8 und die Innenblende 3 mit der Plakette 2. Die Innenblende 3 weist eine Öffnung auf, in der die Plakette 2 fixiert ist. In der in den Figuren abgebildeten Ausführungsform sind die Durchmesser der Plakette 2 und der zugehörigen Öffnung in der Innenblende 3 auf der Seite zum Scheinwerferinneren hin kleiner als auf der nach außen gerichteten Seite. Wie in 2 gezeigt, weist die Wand der Innenblende 3 eine umlaufende Stufe auf, und der Außenrand der Plakette 2 eine entsprechende Stufe. Dadurch wird die Plakette 2 in der Öffnung der Innenblende 3 fixiert, wenn sie von der Rückseite der Innenblende 3 her in die Öffnung eingebracht wird. Der Außenrand der Plakette 2 liegt auf der Stufe auf, wodurch sowohl ein seitliches Verrutschen der Plakette 2 als auch ein Durchrutschen in das Innere des Scheinwerfers 1 verhindert werden. Hinter der Plakette 2 ist eine Lichtscheibe 4 angeordnet, über die die Plakette 2 von hinten beleuchtet wird. In die Lichtscheibe 4 kann Licht eingekoppelt werden, beispielsweise über deren Rand mittels eines Lichtleiters. Die Plakette 2 ist in dieser Ausführungsform mindestens teilweise lichtdurchlässig, so dass das Zeichen auf der Plakette 2 beleuchtet, hinterleuchtet oder durchleuchtet wird, je nach Art des Zeichens. Die Lichtscheibe 4 drückt die Plakette 2 in die Öffnung der Innenblende 3 und fixiert die Plakette 2 dadurch zusätzlich. In der Wand des Gehäuses 8 des Scheinwerfers 1 befindet sich eine Öffnung, die mit einem Servicedeckel 7 verschlossen ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Öffnung in der Wand des Gehäuses 8 fluchtend mit der Öffnung in der Innenblende 3 angeordnet. Der Durchmesser der Öffnung in der Wand des Gehäuses 8 ist größer als der Durchmesser der Plakette 2 und der Lichtscheibe 4. Dies ermöglicht nach Entfernen des Servicedeckels 7 einen einfachen Austausch der Plakette 2. In der dargestellten Ausführungsform ist der Durchmesser der Öffnung in der Wand des Gehäuses 8 des Scheinwerfers 1 auf der Seite zum Scheinwerferinneren hin kleiner als auf der nach außen gerichteten Seite. Wie in 2 gezeigt, weist die Wand des Gehäuses 8 im Bereich der Öffnung eine umlaufende Stufe auf, auf welcher der Außenrand des Servicedeckels 7 aufliegt. Dadurch wird der Servicedeckel 7 in der Öffnung fixiert, wenn er von außen in die Öffnung eingebracht wird. Ein seitliches Verrutschen des Servicedeckels 7 oder ein Durchrutschen in das Innere des Scheinwerfers 1 werden so verhindert. In der in 2 gezeigten Ausführungsform weist der Servicedeckel 7 auf der zum Scheinwerferinneren gerichteten Seite eine erhöhte Fläche auf und die Lichtscheibe 4 weist auf ihrer dem Servicedeckel 7 zugewandten Seite eine der erhöhten Fläche entsprechende Aussparung aus. Die erhöhte Fläche des Servicedeckels 7 dient so als Träger für die Lichtscheibe 4 und fixiert diese. Die Lichtscheibe 4 überträgt einen von dem Servicedeckel erzeugten Anpressdruck auf die Plakette 2. In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem Servicedeckel 7 und dem Gehäuse 8 eine Dichtung 5 angeordnet. Dadurch wird das Eindringen von Feuchtigkeit oder Staub in den Fahrzeugscheinwerfer 1 verhindert. Die Dichtung 5 ist in einer Aussparung am Außenrand des Servicedeckels 7 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Dichtung 5 ein O-Ring. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist der Servicedeckel 7 mit dem Gehäuse 8 durch Schrauben 6 verbunden und dadurch fixiert. Es sind jedoch auch andere Befestigungsarten möglich, wie oben ausführlich erläutert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20321306 U1 [0003]
- DE 102010055329 A1 [0004]
- DE 102014105099 A1 [0005]
- EP 1496305 A1 [0006]
- JP 2002274253 A [0007]
- JP 2010040322 A [0008]
- US 8939621 B2 [0009]