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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Typenschilder, Plaketten und andere grafische Medien für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betreffen die Aspekte dieser Erfindung außen angebrachte Embleme mit radartransparenten Eigenschaften.
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HINTERGRUND
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Grafische Medien, wie Typenschilder, Schilder, Anbauteile, Abziehbilder, Plaketten, usw., werden zur Dekorierung, Identifizierung, und/oder Beschreibung vieler kommerzieller Produkte verwendet. Die Automobilindustrie verwendet Fahrzeugembleme, einschließlich Grill- und Kofferraumembleme, zur Kennzeichnung der Marke und des Modells, und, in einigen Fällen, der Ausführung eines Fahrzeugs. Fahrzeugembleme sind normalerweise an einem vorderen Teil der Motorhaube („Haubenemblem“) befestigt, am Frontgrill („Grillemblem“) angebracht, oder mit einer Seitenplatte („Seitenemblem“) oder einer hinteren Platte („Stoßstangenemblem“) der Außenblende des Fahrzeugs verbunden. Während die meisten Fahrzeugembleme auf das Bereitstellen von Informationen und ein ästhetisch ansprechendes ornamentales Design beschränkt sind, bieten einige Emblemkonfigurationen zusätzliche Funktionalität, einschließlich Insassenschutz, Diebstahlsicherung und andere Eigenschaften.
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Die Adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC; auch vordefiniert Autonome Geschwindigkeitsregelung) ist ein rechnerautomatisiertes Fahrzeugsteuersystem zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit, beispielsweise zur Regelung der Entfernung von Fahrzeugen vor dem Fahrgastraum des Automobils, während die vom Fahrer vordefinierte Tempomatgeschwindigkeit eingehalten wird. Ein weiter Typ eines ist das Kollisionsvermeidungssystem (CAS), das bevorstehende Kollisionsbedingungen erkennt und entweder eine Fahrerwarnung ausgibt oder autonom eingreift – z. B. durch Lenkbewegungen oder Bremsen – ohne Fahrereingabe. Intelligente Parkhilfesysteme (IPAS), Spurüberwachungssysteme und andere autonome Fahrzeugmanövrierfunktionen sind ebenfalls bei modernen Automobilen verfügbar.
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Für alle vorstehend genannten rechnerautomatisierten Systeme wird die Fahrzeugsteuerung typischerweise basierend auf Sensorinformationen von integrierten Laser-, Infrarot-, Video- oder Radarsensoren realisiert. Beispielhaft verwenden viele ACC- und CAS-Systeme frontal angebrachte Radarsensoren zur Bestimmung des Abstandes zu einem Fahrzeug vor dem Fahrgastraum, sowie der Relativgeschwindigkeit, und, wenn erforderlich, des Richtungswinkels des vorausfahrenden Fahrzeugs. Radarsensorsysteme senden und empfangen elektromagnetische Funkwellen mit niedriger Durchdringungsfähigkeit bezüglich den Metall-, Chrom- und Polymermaterialien, die häufig zur Herstellung von Automobilemblemen und -plaketten verwendet werden. Ist die Plakette so angebracht, dass sie emittierte/empfangene Radarstrahlen abfängt, so kann die Plakette die Funkwellen behindern oder anderweitig abschwächen, und somit das ACC-System stören.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Hierin offenbart sind Fahrzeugembleme, Fahrzeuge mit derartigen Emblemen und Verfahren zur Herstellung sowie Verfahren zur Anwendung von Fahrzeugemblemen. Einige der offenbarten Konzepte richten sich an ein radartransparentes, juwelenförmiges Grillemblem mit mehrfarbiger und mehrdimensionaler, weitgehend vorwärts gerichteter Fläche (ebenfalls bezeichnet als „Class-A-Fläche” in der Automobilindustrie). Das Grillemblem kann Teil eines aktiven Fahrzeugsteuersystems sein, bei dem Radarsignale durch das Emblem ohne wesentliche Radarabschwächung übertragen werden. Viele Faktoren tragen zur Radarabschwächung bei, einschließlich des Material, der Dicke, des Platzierungswinkels des Emblems usw. Um den Verlust des ACC-Radarsignals durch ein Emblem zu minimieren, waren bisherige Konstruktionen auf gleichmäßig dicke, „glatte“ Baugruppen und flache Class-A-Flächenkonstruktionen eingeschränkt. Einige verwenden Linsen mit einem gekapselten, dreidimensionalen (3D-)Bild, während andere integrierte Linsen mit einem zweidimensionalen (2D-)Logoaufdruck verwenden, wobei beide eine glatte Class-A-Fläche mit einer konstanten Baugruppendicke beibehalten, um die Radarsignalübertragung zu gewährleisten. Das juwelenförmige Grillemblem verbessert dagegen das Erscheinungsbild des Emblems, indem es die sichtbare Fläche mit mehrdimensionalen Gestaltungsmerkmalen verfeinert, einschließlich eines vollfarbigen, digitalen Logoaufdrucks, und gleichzeitig die Radarabschwächung durch vorbestimmte Oberflächenkriterien minimiert.
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Die Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen Fahrzeugembleme für Kraftfahrzeuge. Beispielsweise umfasst ein Fahrzeugemblem eine Blende, die ausgelegt ist, um die Fahrzeugemblembaugruppe an einer Fahrzeugstruktur zu befestigen. Eine steife Unterlage sitzt in und ist befestigt an der Einfassung. Diese steife Unterlage verfügt über eine oder mehrere Vertiefungen und/oder eine oder mehrere Rippen. Ein Deckblech liegt und ist befestigt an der steifen Unterlage – die aus einem Blech und einer Unterlage bestehende Einheit wird hierin auch als „Linse“ bezeichnet. Das Deckblech beinhaltet eine transparente Schicht mit einem Farbdruck auf der transparenten Schicht. Die transparente Schicht des Deckblechs weist eine oder mehrere Blechvertiefungen und/oder eine oder mehrere Blechrippen auf. Jede Blechvertiefung sitzt in mindestens einer der Vertiefungen der Unterlage, und jede Rippe der Unterlage sitzt in mindestens einer der Blechrippen.
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Gemäß anderen Aspekten der vorliegenden Offenbarung werden Kraftfahrzeuge mit einem Fahrzeugemblem vorgestellt. Das Kraftfahrzeug kann jede relevante Plattform umfassen, wie Personenkraftwagen (mit Verbrennungsmotor (IC), Hybridantrieb, Elektroantrieb, usw.), Nutzfahrzeuge, Busse, geländegängige Fahrzeuge (ATV), Motorräder, Landmaschinen, Boote, Flugzeuge, usw. Beispielsweise umfasst ein Kraftfahrzeug eine Fahrzeugkarosserie mit externer Fahrzeugstruktur. Die externe Fahrzeugstruktur kann, beispielsweise, eine äußere Blende, eine Motorhaube, einen Kofferraumdeckel, eine Hebetür, einen Frontgrill oder eine beliebige Kombination davon umfassen. Das Fahrzeugemblem beinhaltet eine Einfassung, die z. B. über Rastbefestigungsbügel an der äußeren Fahrzeugstruktur befestigt ist. Eine steife Unterlage sitzt und ist an der Blende befestigt, z. B. durch Heißverprägung. Diese steife Unterlage verfügt über eine oder mehrere Vertiefungen und/oder eine oder mehrere Rippen. Ein Deckblech sitzt und ist an der steifen Unterlage befestigt, z. B. durch Kunstharzbindung. Das Deckblech beinhalten eine transparente Schicht oder Folie mit einem Farbdruck auf der Schicht/ Folie. Wie die steife Unterlage umfasst das Deckblech eine oder mehrere Vertiefungen und/oder eine oder mehrere Rippen. Jede Vertiefung des Deckblechs sitzt in mindestens einer der Vertiefungen der steifen Unterlage, während jede Rippe der steifen Unterlage in mindestens einer der Rippen des Deckblechs sitzt.
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Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Verfahren zur Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugemblems für ein Kraftfahrzeug. Ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugemblems umfasst: Positionieren, in eine Formvorrichtung (z. B. eine Kunststoff-Thermoformmaschine), eines Deckblechs, das über eine transparente Schicht/Folie mit einem Farbdruck auf der transparenten Schicht/Folie verfügt; Formen, über die Formvorrichtung im Deckblech, einer oder mehrerer Vertiefungen und einer oder mehrerer Rippen auf dem Blech; Formen, z. B. durch Spritzgießen, einer steifen Unterlage, die am Deckblech anliegt, wobei die steife Unterlage eine oder mehrere Vertiefungen und eine oder mehrere Rippen auf der Unterlage verfügt, wobei jede Vertiefung des Blechs in einer oder mehreren Vertiefungen der Unterlage sitzt, und jede der Rippen der Unterlage in einer oder mehreren Rippen des Blechs sitzt; und Befestigen der steifen Unterlage und des Deckblechs an einer Einfassung, die für den Anbau an eine Fahrzeugstruktur eines Automobils ausgelegt ist.
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Die oben beschriebene Zusammenfassung soll nicht jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Zusammenfassung lediglich einige der neuartigen Aspekte und Merkmale, wie hierin dargelegt. Die oben aufgeführten Merkmale und Vorteile, sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung, werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsform/en und der Art/en zum Ausführen der beschriebenen Offenbarungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und angehängten Patentansprüche ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vordere perspektivische Ansichtsveranschaulichung eines exemplarischen Automobils mit einem radartransparenten Fahrzeugemblem, vergrößert dargestellt in eingesetzter Ansicht, in Übereinstimmung mit den Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine Seitenansicht des exemplarischen Fahrzeugemblems aus 1 in einem Querschnitt entlang Linie 2-2.
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3 ist ein Arbeitsflussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zur Herstellung eines radartransparenten Fahrzeugemblems in Übereinstimmung mit den Aspekten der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Obwohl die Aspekte für verschiedene Modifikationen und alternative Formen Anwendung finden können, werden exemplarische Ausführungsformen auf den Zeichnungen in Form von Beispielen dargestellt und detailliert beschrieben. Es sollte allerdings zu verstehen sein, dass die erfindungsgemäßen Aspekte dieser Offenbarung nicht auf die besonderen Formen dieser Offenbarung eingeschränkt sind. Vielmehr deckt die Erfindung alle Modifikationen, Äquivalente, Kombinationen, Unterkombinationen und Alternativen ab, die im Sinne und Umfang der Offenbarung liegen, wie durch die hinzugefügten Ansprüche festgelegt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Diese Offenbarung eignet sich für eine Vielzahl von Ausführungsformen. Diese sind in den Zeichnungen dargestellt und hierin in detaillierten exemplarischen Ausführungsformen der Offenbarung beschrieben, mit der Erkenntnis, dass die vorliegende Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Offenbarung zu betrachten ist, und nicht als eine Einschränkung der breiten Aspekte der Offenbarung bezüglich der dargestellten Ausführungsformen. Insoweit sollten die offenbarten Elemente und Einschränkungen, beispielsweise in den Abschnitten der Kurzdarstellung, der Zusammenfassung und der ausführlichen Beschreibung, die nicht explizit in den Ansprüchen aufgeführt sind, nicht einzeln oder insgesamt in die Ansprüche integriert werden, durch Schlussfolgerung, Rückschluss oder anderweitig. Zu Zwecken der vorliegenden ausführlichen Beschreibung, soweit nicht ausdrücklich dementiert: die Singularform beinhaltet die Pluralform und umgekehrt; die Wörter „und” und „oder” sind beide verbindend und trennend; das Wort „alle” bedeutet „alle und jegliche”; das Wort „jegliche” bedeutet „alle und jegliche”; und die Wörter „einschließlich” und „umfassend” bedeuten „einschließlich ohne Einschränkung.” Darüber hinaus können beispielsweise Wörter wie „etwa”, „fast”, „wesentlich”, „ungefähr” und dergleichen, hierin im Sinne von „bei, nahe oder nahezu”, oder „innerhalb 3–5 % von” oder „innerhalb akzeptabler Herstellungstoleranzen” oder jegliche logische Kombination davon verwendet werden.
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Darüber hinaus, bezüglich der Zeichnungen, in welchen sich die in allen Ansichten die gleichen Referenznummern auf die gleichen Komponenten beziehen, zeigt 1 eine Vorderansicht eines exemplarischen Automobils, im Allgemeinen identifiziert als 10, in Übereinstimmung mit den Aspekten der vorliegenden Offenbarung. Befestigt an einem zentralen Abschnitt der vorwärtsgerichteten Fläche des Fahrzeugfrontgrills 14 befindet sich ein Fahrzeugemblem 12, das in einer beispielhaften Form als „Grillemblem” dargestellt ist, welches die Marke des Automobils 10 bezeichnet. Das Automobil 10 – hier auch bezeichnet als „Kraftfahrzeug” oder kurz „Fahrzeug” – ist lediglich eine beispielhafte Anwendung, mit der erfindungsgemäße Aspekte dieser Offenbarung angewandt werden können. In gleicher Weise ist die ästhetische Gestaltung des Fahrzeugemblems 12, gezeigt in 1 als das offizielle Wappen der Automobilmarke CADILLAC®, ebenfalls zu verstehen als ein Anwendungsbeispiel der hierin offenbarten Konzepte der Erfindung. Als solches versteht es sich, dass die erfindungsgemäßen Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung in andere Emblemgestaltungen integriert und für jede Art von Kraftfahrzeugen verwendet werden können. Außerdem beschränkt sich die äußere Fahrzeugstruktur, an der das Fahrzeugemblem 12 befestigt ist, nicht auf den Frontgrill 14; vielmehr kann das Fahrzeugemblem 12 funktional mit anderen Teilen des Automobils 10 verbunden sein, einschließlich jeder der äußeren Blenden 16, der Motorhaube 18, der Gepäckraumklappe (nicht sichtbar in den verfügbaren Darstellung) usw. Letztendlich sind die enthaltenen Zeichnungen nicht unbedingt maßstäblich und dienen lediglich der Anweisung. Somit sind die spezifischen und relativen Abmessungen in den Zeichnungen nicht als beschränkend anzusehen.
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Das Fahrzeugemblem 12 funktioniert in Zusammenwirkung mit einer Objekterfassungsvorrichtung, schematisch dargestellt unter 20 in 1, die mindestens teilweise hinter dem Grill 14 und dem Emblem 12, relativ zu einem vorderen Ende des entsprechenden Automobils 10, angeordnet ist. Während die Objekterfassungsvorrichtung 20 verschiedene Formen haben kann, einschließlich Laser, Infrarot und Video, umfasst das dargestellte Beispiel eine eingebaute, einzelsensorische oder multisensorische Radaranordnung, die in Verbindung mit einem rechnerautomatisierten Fahrzeugsteuerungssystem arbeitet, wie eine Adaptive Geschwindigkeitsregelung oder ein Kollisionsvermeidungssystem. Diese Objekterfassungsvorrichtung 20 überträgt elektromagnetische Funkwellen oder Signale (z. B. mit Frequenzen von etwa 300 GHz bis nur etwa 3 kHz) vor dem Grill 12, von einer Antenne auf einer vorderen Fläche eines Sende-Radarsensors (oder „Senders”). Ein Empfangs-Radarsensor (oder „Empfänger”) ist für das Empfangen und Bearbeiten der Welle ausgelegt, nach ihrer Reflektion von einem vorwärts erfassten Objekt, wie einem dem betreffenden Fahrzeug vorausfahrendem Fahrzeug, wodurch eine Entfernung, ein Winkel und/oder eine Geschwindigkeit des Objekts bestimmt werden. Das Fahrzeugemblem 12 ist konstruiert, wie unten beschrieben, als ein radartransparentes, juwelförmiges Emblem mit einer mehrfarbigen und mehrdimensionalen Class-A-Fläche, durch welche die emittierten und/oder empfangenen Radarsignale problemlos und ohne wesentliche Abschwächung übertragen werden.
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Das repräsentative Fahrzeugemblem 12, veranschaulicht in 1 und 2, ist eine dreiteilige Bauart, mit drei Hauptkomponenten: einer Befestigungseinfassung 22, einer steifen Linsenunterlage 24 und einem Deckblech mit „bedruckter Folie” 26. In mindestens einigen Ausführungsformen ist das Emblem 12 eine Struktur, die im Wesentlichen oder ausschließlich aus diesen drei Komponenten besteht. Die repräsentative Einfassung 22 ist mit einem wappenförmigen Außenrand 28 (3(II)) dargestellt, in durchgehender oder in wesentlich durchgehender Form, um die steife Einfassung 24 und das Deckblech 26 abzugrenzen oder anderweitig zu umrahmen. Die Befestigungseinfassung 22 ist ausgelegt, um das Fahrzeugemblem 12 an der Fahrzeugstruktur zu befestigen. Als nicht einschränkendes Beispiel umfasst der Einfassung 22 ein oder mehrere Befestigungselemente, wie einen ersten und einen zweiten Rastbefestigungsbügel 30 (von denen nur einer sichtbar ist in 1), der seitlich von der gegenüberliegenden Seite des Randes 28 hinausragt. Diese Rastbefestigungsbügel 30, durch Zusammenwirken mit entsprechenden Taschen, sind mechanisch gekoppelt mit ergänzenden Abschnitten des Fahrzeugfrontgrills 14.
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Es sollte beachtet werden, dass die Einfassung 22 in anderen Formen und Größen ausgelegt sein kann, um den äußeren Gehäuseumfang anderer Fahrzeugemblemkonstruktionen zu definieren. Außerdem kann die Einfassung 22 andere Befestigungsmittel ermöglichen, wie verschraubte Halterungen, Anker, Klebstoffe, Epoxide, usw., für eine funktionelle Verbindung mit der Fahrzeugstruktur. In Abhängigkeit, beispielsweise, von den Konstruktionsbedingungen oder Kosteneinschränkungen, kann die Einfassung 22 aus einem Zierwerkstoff, wie einem verchromten Kunststoff oder lackierten Polymer, oder aus einem robusteren und elastischen metallischen Material, wie verchromtem Stahl oder Aluminium, hergestellt sein.
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In der mittleren Öffnung der Befestigungseinfassung 22 sitzt die steife Linsenunterlage 24. Gemäß dem dargestellten Beispiel ist der Außenumfang der steifen Unterlage 24 im Allgemeinen angrenzend zu dem Innenumfang des wappenförmigen Außenrandes 28 der Einfassung 22 positioniert. Die derartige Konstruktion der steifen Unterlage 24 mit einem ergänzenden, wappenförmigen Umfang ermöglicht eine bündige Anordnung der Unterlage 24 mit dem Außenrand 28, sodass keine sichtbaren Lücken zwischen der Einfassung 22 und der Unterlage 24 vorhanden sind, wie am besten zu sehen ist in 3(V). Ähnliche wie die Einfassung 22 kann die steife Unterlage 24 alternative Formen und Größen haben, um andere Fahrzeugemblemkonstruktionen nachzuahmen.
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Die steife Linsenunterlage 24 ist ausgelegt, um eine strukturelle Unterstützung für das flexible Deckblech 26 bereitzustellen. In Abhängigkeit, beispielsweise, von Auslegungsparametern, kann die Linsenunterlage 24 aus einem spritzgeformten transparenten Material (z. B. Acryl) oder nicht-transparente Material (z. B. Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)) oder einem anderen steifen oder halbsteifen Material, geeignet für den Verwendungszweck des Fahrzeugemblems 12, gefertigt sein. Sobald sie angemessen innerhalb des Außenrandes 28 sitzen, werden die steife Unterlage 24 und das Deckblech 26 (hierin gemeinsam erwähnt als „Linse”) mechanisch mit der Einfassung 22 gekoppelt, beispielsweise durch eine oder mehrere Heißverprägungen 32. Es wird in Betracht gezogen, dass das Fahrzeugemblem 12 andere Befestigungsmittel ermöglicht, wie Klebstoffe, Umspritzen, Befestigungselemente, flexible Einfassungslaschen, usw., zur betriebsmäßigen Kopplung der Unterlage 24 mit der Einfassung 22.
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Gemäß dem dargestellten Beispiel liegt das Deckblech mit „bedruckter Folie” 26 an und ist befestigt mit der vorwärtsgerichteten Außenfläche der steifen Unterlage 24. Für mindestens einige Ausführungsformen sind das Deckblech 26 und die steife Unterlage 24 miteinander gekoppelt, z. B. um die aus dem Blech und der Unterlage bestehende Einheit der „Linsen”-Unterlage durch eine Kunstharzbindung zu bilden. Alternative Ausführungsformen können eine Presspassung, Klebstoffe oder andere Befestigungsarten verwenden, um das Deckblech 26 funktionell mit der Unterlage 24 zu koppeln. Wie am besten dargestellt in 2, kann sich dieses flexible Blech 26 durchgehend über die gesamte vorwärtsgerichtete Außenfläche der Unterlage 24 erstrecken. Wenn das Fahrzeugemblem 12 am Frontgrill des Fahrzeugs 14 befestigt ist, so ist die Unterlage 24 wesentlich oder vollständig von Fußgängern im vorderen Bereich des Fahrzeugs 10 verborgen.
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Mit Bezug auf 3(I), umfasst das Deckblech 26 eine wesentlich oder vollständig transparente Schicht oder Folie 34, die beispielsweise auf einer Innenfläche einen mehrfarbigen Aufdruck 36 aufweist. Während die Folie 34 und der Aufdruck 36 aus verschiedenen Materialien und durch eine Vielzahl von Verfahren hergestellt werden kann, wird in der dargestellten Ausführungsform eine Polycarbonat-(PC) oder Polyethylenterephthalat(PET)-Folie mit einem rechnergestützten digitalen oder aufgedruckten Farblogo verwendet. Dieser Farbaufdruck 36, der als das Logo für die CADILLAC®-Kraftfahrzeugabteilung für Luxusfahrzeuge dargestellt ist, kann angepasst werden, um jede Fahrzeugmarke, Modell, Ausführung und/oder anderen gewünschte Informationen auszudrücken. Die externe, nicht bedruckte Oberfläche der transparenten Schicht 24 ist die vorderste sichtbare Oberfläche (oder „Class-A-Fläche”) des Fahrzeugemblems 12.
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Wie oben angedeutet, ist das Fahrzeugemblem 12 ein juwelförmiges Grillemblem mit einer mehrdimensionalen Class-A-Fläche. Zur nicht beschränkenden Erläuterung umfasst die steife Unterlage 24 eine oder mehrere „Unterlagen“-Vertiefungen 38, versenkt in einer vorderen Oberfläche, und/oder eine oder mehrere „Unterlagen“-Rippen 40, die aus der vorderen Oberfläche herausragen. Gemäß der dargestellten Ausführungsform wird die steife Unterlage 24 mit verschiedenen, deutlich geformten und bemessenen Unterlagenvertiefungen 38, überlappend mit verschiedenen, deutlich geformten und bemessenen Unterlagenrippen 40, hergestellt. Ebenso umfasst das Deckblech 26 eine oder mehrere „Blech”-Vertiefungen 42, versenkt in einer vorderen Oberfläche und/oder eine oder mehrere „Blech“-Rippen 44, die aus der vorderen Oberfläche herausragen. Ähnlich wie die steife Unterlage 24, ist das repräsentative Deckblech 26 aus 2 mit verschiedenen, deutlich geformten und bemessenen Blechvertiefungen 42, überlappend mit verschiedenen, deutlich geformten und bemessenen Blechrippen 44, ausgestattet. Es versteht sich jedoch, dass sich die Anzahl, die Formen und/oder die Größen der Unterlagenvertiefungen 38, der Unterlagenrippen 40, der Blechvertiefungen 42 und der Blechrippen 44, einzeln und in beliebiger Kombination, von den Ausführungsformen der Zeichnungen unterscheiden können. In derselben Weise können die Rippen und Vertiefungen wesentlich identisch in Form, Größe und/oder Anzahl sein. Außerdem ist es vorgesehen, dass das Fahrzeugemblem 12 andere dreidimensionale (3D-)Formen aufweist.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2, sitzt jede der Deckblechvertiefungen 42 in mindestens einer der Vertiefungen der steifen Unterlage 38. Ebenso sitzt jede Rippe der steifen Unterlage 40 in mindestens einer der Rippen des Deckblechs 44. Für mindestens einige Ausführungsformen ist es wünschenswert, dass jede Blechvertiefung 42 bündig in einer einzigen entsprechenden Unterlagenvertiefung 38 sitzt, die eine komplementäre Größe und Form aufweist, sodass diese Vertiefungen miteinander verschachtelt sind. Für mindestens einige Ausführungsformen ist es ebenfalls wünschenswert, dass die Unterlagenrippe 40 bündig in einer einzigen entsprechenden Blechvertiefung 44 sitzt, die eine komplementäre Größe und Form aufweist, sodass diese Rippen miteinander verschachtelt sind.
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Das Fahrzeugemblem 12 kann verschiedene Kombinationen von Längen, Höhen und Tiefen einnehmen. In einigen Fällen hat das Fahrzeugemblem 12 – das heißt die montierte Einfassung 22, die steife Unterlage 24 und das Deckblech 26 – eine maximale Baugruppendicke von ca. 4 mm bis etwa 8 mm und, in einigen Fällen, zwischen etwa 5 mm bis etwa 7,5 mm und, in einigen Fällen, etwa 7,2 mm. Des Weiteren, um eine ausreichende Radartransparenz sicherzustellen, sodass die Abschwächung des Radarsignals nicht versehentlich den Betrieb eines aktiven Fahrzeugsteuerungssystems behindert, hat jede der Unterlagenrippen 40 und Blechrippen 44 eine maximale Rippenhöhe von etwa 1 mm oder weniger. In derselben Weise, um eine ausreichende Radartransparenz sicherzustellen, hat jede der Unterlagenvertiefungen 38 und Blechvertiefungen 42 eine maximale Vertiefungstiefe von etwa 2 mm oder weniger und, in einigen Fällen, etwa 1 mm oder weniger. Wie aus der seitlichen Querschnittansicht in 2 ersichtlich, ändert sich die Gesamtdicke des Fahrzeugemblems 12 entlang einer Höhe aufgrund der Einbeziehung der verschiedenen Rippen und Vertiefungen.
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In Bezug auf das Arbeitsflussdiagramm aus 3, wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugemblems, wie das Fahrzeugemblem 12 aus 1 und 2, für ein Automobil, wie das Automobil 10 aus 1, im Allgemeinen bei 100, in Übereinstimmung mit den Aspekten der vorliegenden Offenbarung, beschrieben. Diese Baugruppe und das Arbeitsverfahren werden mit Bezug auf die verschiedenen Konfigurationen und Eigenschaften, dargestellt in 1 und 2 der Zeichnungen, beschrieben; diese Referenz wird lediglich zur Erläuterung und Verdeutlichung bereitgestellt. Das Verfahren 100 beginnt bei 3(I) mit der Herstellung des Deckblechsegments 26 des Fahrzeugemblems 12. Wie oben angedeutet, kann dies das Drucken oder anderweitige Aufbringen eines aufgedruckten Logos 36 auf eine transparente Schicht oder Folie 34 umfassen. Für Verfahren, bei denen ein Drittanbieter ein Deckblech 26 erzeugt, kann dieser spezifische Schritt lediglich die Entgegennahme und/oder Vorbereitung des Deckblechs 26 zur Integration in die Fahrzeugemblembaugruppe 12 erfordern.
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Das Verfahren 100 fährt auf 3(II) fort, mit der Herstellung des Befestigungseinfassungssegments 22 des Fahrzeugemblems 12. Wie oben angedeutet, kann die Einfassung 22 aus einem Zierwerkstoff hergestellt sein, wie einem verchromten Kunststoff. Für Verfahren, bei denen ein Drittanbieter eine Einfassung 22 erzeugt, kann dieser spezifische Schritt lediglich die Entgegennahme und/oder Vorbereitung der Einfassung 22 zur Integration in die Fahrzeugemblembaugruppe 12 erfordern. Dann umfasst das Verfahren 100 die Positionierung des Deckblechs 26 in eine Formvorrichtung, die hierin durch eine Thermoform 46 einer Thermoform-Vorrichtung aus 3(III) dargestellt ist. Nach der ordnungsgemäßen Positionierung, werden eine oder mehrere Blechvertiefungen 42 und eine oder mehrere Blechrippen 44 durch die Formvorrichtung 46 in das Deckblech 26 thermogeformt, wie abgebildet in 3(IV). Das Deckblech 26 wird dann zugeschnitten.
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Das Verfahren 100 setzt sich mit 3(V) fort, mit der Formung einer steifen Unterlage 24 auf dem Deckblech 26. In mindestens einigen Ausführungsformen wird die steife Unterlage 24 aus einem duroplastischen Polymermaterial durch ein Spritzgussverfahren geformt. Bei diesem Schritt kann das Deckblech 26 in die Spritzgießvorrichtung eingesetzt werden, sodass das Deckblech 26 an der steifen Unterlage 24 während der Formung der Unterlage 24 durch eine Kunstharzbindung befestigt wird. Dabei erhält die steife Unterlage 24 eine oder mehrere Unterlagenvertiefungen 38, und jede dieser sitzt in einer entsprechenden Blechvertiefung 40, während eine oder mehrere Unterlagenrippen 40 in einer oder mehreren Blechrippen 44 sitzen. Schließlich werden die steife Unterlage 24 und das Deckblech 26 an der Einfassung 22 befestigt, z. B. durch Wärmekontaktnieten.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren 100 mindestens die Schritte dargestellt in 3 und/oder die oben aufgezählten Schritte. Im Umfang und Sinne der vorliegenden Offenbarung liegen ebenfalls die Unterlassung von Schritten, die Hinzufügung von zusätzlichen Schritten, und/oder die Anpassung der hier vorgestellten Reihenfolge. Ferner gilt zu beachten, dass das vorgenannte Verfahren repräsentativ für eine einzige Sequenz von zusammengehörenden Schritten sein kann; es wird jedoch erwartet, dass das Verfahren in einer systematischen und sich wiederholenden Weise angewendet wird, zur Erzeugung von mehreren Fahrzeugemblemen.
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Während die Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Detail mit Bezug auf die dargestellten Ausführungsformen geschildert wurden, wird der Fachmann erkennen, dass viele Änderungen vorgenommen werden können, ohne dabei vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht beschränkt auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung; jegliche und alle Modifikationen, Änderungen und Variationen, ersichtlich aus den vorangehenden Beschreibungen, liegen innerhalb des Umfangs der Offenbarung, wie in den hinzugefügten Ansprüchen festgelegt. Außerdem umfassen die vorliegenden Konzepte ausdrücklich jede und alle Kombinationen und Unterkombinationen der vorhergehenden Elemente und Aspekte.