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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft allgemein Kraftfahrzeug-Komponenten, die aus Verbundmaterialien bestehen. Insbesondere betrifft die Offenbarung ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen von mit Innengewinde versehenen Bohrungen in Komponenten, die aus solchen Verbundmaterialien hergestellt sind, um das Befestigen der Komponenten aneinander oder an benachbarte Komponenten zu ermöglichen.
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HINTERGRUND
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Das Bereitstellen von Verbundfahrzeugkomponenten ist bekannt, wobei ein Abschnitt der Komponente aus einem Metall hergestellt ist und ein anderer Abschnitt der Komponente aus einem nicht metallischen Material hergestellt ist. Als ein nicht einschränkendes Beispiel können Nockenträger aus nicht metallischen Materialien zum Befestigen an Metallfahrzeugzylinderköpfen hergestellt werden, z. B. aus Aluminium oder einem anderen bearbeiteten oder gegossenen Metall. Beispiele solcher Verbundmaterialien schließen Komponenten ein, die aus Materialien wie Thermoplasten und thermoplastischen Harzen, faserverstärkten Thermoplasten und thermoplastischen Harzen, kohlenstofffaserverstärkten Materialien, kevlarverstärkten Materialien, mit anderen synthetischen Fasern verstärkten Materialien und dergleichen hergestellt sind, die dazu bestimmt sind, an anderen zusammenwirkenden Komponenten aus Verbundmaterialien und Nicht-Verbundmaterialien befestigt zu werden, wie z. B. an Aluminium oder anderen Metallen oder Legierungen.
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Während der Herstellung der Fahrzeugkomponenten aus Verbund-(oder Nicht-Verbund-)Materialien ist es oftmals vonnöten, mit Innengewinde versehene Bohrungen bereitzustellen, um die Befestigung solcher Komponenten an anderen zusammenwirkenden Komponenten zu ermöglichen. Als ein Beispiel ist es bekannt, einen Nockenträger aus einem thermoplastischen Harz herzustellen und mehrere mit Innengewinde versehene Bohrungen aufzunehmen, um die Befestigung des Verbundmaterial-Nockenträgers an einer anderen Fahrzeugkomponente aus einem Verbundstoff oder anderen Material zu ermöglichen. Während der Fahrzeugherstellung wird der Nockenträger mit einem Metallzylinderkopf ausgerichtet und daran befestigt, und eine Nockenwelle wird an dem Nockenträger über mehrere Lager befestigt. Herkömmlich werden solche mit Innengewinde versehene Bohrungen in einem gegossenen, geformten oder anders ausgebildeten Verbundmaterial durch Schneiden einer passend bemessenen Bohrung mithilfe eines Bohrers bereitgestellt, der gleichzeitig die gewünschten Innengewinde darin formt.
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Solche Verbundmaterialien sind zum Herstellen von Fahrzeugkomponenten mithilfe verschiedener Form- und Gussverfahren geeignet und stellen den zusätzlichen Vorteil bereit, dass sie leichter sind, was wiederum zu Vorteilen wie leichtere Fahrzeuge, verbesserte Kraftstoffökonomie, usw. führt. Da die Verbundmaterialien durch die zweckmäßigeren und vielseitigen Guss- und Formverfahren und nicht durch Bearbeiten von Metall zu einer gewünschten Form der Komponenten geformt werden können, werden komplexere Komponentenausgestaltungen möglich, deren Herstellung schneller und kostengünstiger ist. Die Verbundmaterialien können jedoch weniger haltbar als herkömmliche metallische Materialien sein, insbesondere, wenn diese zu dünneren Elementen wie dünnen Seitenwänden, Schraubengewinden und dergleichen geformt werden.
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Aufgrund der geringeren Haltbarkeit von Verbundmaterialien im Vergleich zu traditionellen Metallen und Legierungen stellen Hersteller ergänzende Maßnahmen zum Angehen der Herausforderungen im Zusammenhang mit Befestigungsverbundmaterialien aneinander oder an benachbarte, möglicherweise Nicht-Verbundmaterialien bereit, sprich, stellen die gewünschte Klemmlast bereit und reduzieren gleichzeitig mögliche Bruchstellen von Verbundmaterial-Schraubgewinden, wie z. B. in Bohrungen, die in den Verbundmaterialien definiert sind. Solche Maßnahmen schließen die Verwendung von Klebstoffen und/oder Metalleinsätzen mit oder ohne Knautschbegrenzer zum Bereitstellen einer gewünschten Klemmlast zwischen benachbarten Komponenten ein, die aneinander befestigt sind, und zum Verstärken der Klemmlasten, die mit Verbundmaterial-Schraubgewinden möglich sind. Obschon für den Zweck effektiv, addieren solche Maßnahmen Kosten und Komplexität zum Herstellungsverfahren.
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Zum Lösen der vorgenannten und anderer Probleme beschreibt die vorliegende Offenbarung Systeme und Verfahren zum Bereitstellen von mit Innengewinde versehenen Bohrungen in Fahrzeug- und anderen Komponenten. Vorteilhaft stellen die beschriebenen Systeme und Verfahren Verbundmaterialkomponenten mit Gewindebohrungen bereit, die in vorbestimmten Abschnitten der Komponenten definiert sind, wodurch eine leichte Ausrichtung mit und Befestigung der Verbundkomponente an eine angrenzende Fahrzeugkomponente ermöglicht wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß dem hierin beschriebenen Zweck und Nutzen wird in einem Aspekt ein System zum Definieren einer mit Innengewinde versehenen Bohrung in einem Formteil beschrieben, das ein oder mehrere gewindeformende Werkzeuge, die jeweils einen gewindeformenden Abschnitt definieren, umfasst. Das System weist ferner eine Aufnahme auf, die zum Halten des einen oder der mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einer vorbestimmten Konfiguration konfiguriert ist, die ein Muster von mit Innengewinde versehenen Bohrungen definiert, die im Formteil bereitgestellt werden sollen. In Ausführungsformen definieren das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge einen Aufnahme-Überbrückungsschaft und einen Demontagewerkzeug-Eingriffskopf. Eine komponentenformende Halterung ist zum Angrenzen an die Aufnahme bereitgestellt, wodurch das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einem Innenraum der Formungshalterung gehalten werden.
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In Ausführungsformen umfasst der gewindeformende Abschnitt mehrere gewindeformende Oberflächen, die jeweils eine Steigung, einen Spitzenübergangsradius und einen Grundübergangsradius definieren. Entsprechend definieren im Gebrauch die gewindeformenden Oberflächen der gewindeformenden Werkzeuge jeweils eine Bohrung mit einem inneren spiralförmigen Gewinde, das mehrere volle Spitzenradii und mehrere volle Grundradii definiert.
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In einem anderen Aspekt wird ein Verfahren zum Definieren einer Gewindebohrung in einem Formteil bereitgestellt, umfassend das Bereitstellen eines oder mehrerer gewindeformender Werkzeuge, die jeweils einen gewindeformenden Abschnitt definieren, wie oben beschrieben, und durch eine Aufnahme, die das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einer vorbestimmten Konfiguration, die ein gewünschtes Muster von definierenden mit Innengewinde versehenen Bohrungen definiert, hält. Danach wird die Aufnahme benachbart einer Formungshalterung, die zum Definieren des Formteils konfiguriert ist, angeordnet, wodurch das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einem Innenraum der Formungshalterung gehalten werden. Ein komponentenformendes Material wird in die Formungshalterung zum Definieren der Komponente um das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge ausgegeben. Das Material kann ein Verbundmaterial sein.
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Die Aufnahme wird dann entfernt, um die Komponente offenzulegen, die eines oder mehrere gewindeformende Werkzeuge aufweist, die davon gehalten werden. Beim Entfernen des einen oder der mehreren gewindeformenden Werkzeuge wird die Komponente, die mit Innengewinde versehene Bohrungen aufweist, offengelegt.
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In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsformen der offenbarten Systeme und Verfahren zum Bereitstellen von mit Innengewinde versehenen Bohrungen in Fahrzeug- und anderen Komponenten aufgezeigt und beschrieben. Es ist ersichtlich, dass die Systeme und das Verfahren andere, unterschiedliche Ausführungsformen annehmen können und dass ihre mehreren Einzelheiten hinsichtlich diverser, offensichtlicher Aspekte geändert werden können, ohne von den Vorrichtungen und den Verfahren, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben sind, abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen als in ihrer Natur veranschaulichend und nicht als einschränkend anzusehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beigefügten und hiermit einbezogenen Zeichnungsfiguren, die einen Bestandteil der Beschreibung bilden, veranschaulichen diverse Aspekte der offenbarten Systeme und Verfahren und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung gewisser Grundgedanken der Erfindung. In den Zeichnungen zeigt:
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1 ein System zum Bereitstellen einer Komponente, die mit Innengewinde versehene Bohrungen gemäß der vorliegenden Offenbarung aufweist;
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2 eine Aufnahme und ein zugehöriges gewindeformendes Werkzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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3 ein gewindeformendes Werkzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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4 einen gewindeformenden Abschnitt des gewindeformenden Werkzeugs aus 3;
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5 ein Formteil, das mehrere gewindeformende Werkzeuge aufweist, die darin angeordnet sind;
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6 ein Formteil, das mehrere mit Innengewinde versehene Bohrungen aufweist, die darin ausgebildet sind; und
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7 das Formteil aus 6, das mit anderen Komponenten zusammengebaut ist.
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Es wird nun im Einzelnen auf Ausführungsformen der offenbarten Systeme und Verfahren Bezug genommen, die mit Innengewinde versehene Bohrungen in Fahrzeug- und anderen Komponenten bereitstellen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung beschreibt vorrangig Systeme und Verfahren zum Formen von mit Innengewinde versehenen Bohrungen in Formteilen, vorrangig im Kontext von Kraftfahrzeug-Verbundmaterialkomponenten. Ein Fachmann wird jedoch zu schätzen wissen, dass die Systeme und Verfahren gleichfalls in jeder Herstellungssituation Anwendung finden können, die Formteile mit mit Innengewinde versehenen Bohrungen erfordert.
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Mit Bezug auf 1 ist ein System 100 zum Formen einer mit Innengewinde versehenen Bohrung in einem Formteil bereitgestellt. Das System 100 weist eine Formungshalterung 102 auf, die zum Definieren einer Verbundmaterialkomponente konfiguriert ist. Solche Formungshalterungen 102 sind aus dem Stand der Technik bekannt und bedürfen somit keiner extensiven Erörterung hierin. Wie jedoch bekannt ist, definiert die Formungshalterung 102 im Wesentlichen ein Spiegelbild einer Komponente, die durch Gussformen bereitgestellt wird. Daher wird durch Ausgeben einer geeigneten Zusammensetzung in das Innere der Formungshalterung 102, Trocknenlassen oder anders Aushärten davon und Entfernen des Formteils (in dieser Ansicht nicht dargestellt) aus der Formungshalterung 102 die gewünschte Komponente bereitgestellt.
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Das System 100 weist ferner eine Aufnahme 104 auf, die zum Halten eines oder mehrerer gewindeformender Werkzeuge 106 in einem gewünschten Muster konfiguriert ist, das einem gewünschten Muster aus Bohrungen entspricht, die in der Verbundmaterialkomponente, die durch die Formungshalterung 102 definiert wird, definiert werden sollen. In der abgebildeten Ausführungsform aus 1 definieren die Aufnahme 104 und die Formungshalterung 102 jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Außengeometrie. Man wird jedoch zu schätzen wissen, dass jede geeignete Außengeometrie der Aufnahme 104 und der Formungshalterung 102 in Betracht gezogen werden, mit dem Vorbehalt, dass die Aufnahmen konfiguriert sein müssen, damit, wenn sie an die gewindeformenden Werkzeuge 106 angrenzen, diese in einem Innenraum der Formungshalterung gehalten werden, um eine Bohrung bereitzustellen, die eine gewünschte Tiefe aufweist.
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Wie in 2 dargestellt, werden die gewindeformenden Werkzeuge 106 in Öffnungen gehalten, die in der Aufnahme 104 definiert sind, um das gewünschte Bohrungsmuster bereitzustellen, wodurch die gewindeformenden Werkzeuge eine Dicke der Aufnahme durchqueren, bei denen ein Abschnitt der Werkzeuge an einer ersten Oberfläche der Aufnahme gehalten wird und ein gewindeformender Abschnitt (unten ausführlich beschrieben) an einer zweiten, gegenüberliegenden Oberfläche der Aufnahme gehalten wird. In der abgebildeten Ausführungsform sind die gewindeformenden Werkzeuge 106 in im Wesentlichen senkrechter Ausrichtung in Bezug auf die Ebene dargestellt, die von der Aufnahme 104 definiert wird. Gemäß der Ausrichtung der gewünschten zu formenden Bohrungen können die gewindeformenden Werkzeuge 106 in einer abgewinkelten Ausrichtung in Bezug auf die Ebene gehalten werden, die von der Aufnahme 104 geformt wird.
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3 zeigt ein repräsentatives gewindeformendes Werkzeug 106 für die Verwendung mit der Aufnahme 104 (in dieser Ansicht nicht dargestellt) der vorliegenden Offenbarung. Jedes gewindeformende Werkzeug 106 weist einen Demontagewerkzeug-Eingriffskopf 108, einen Aufnahme-Überbrückungsschaft 110 und einen gewindeformenden Abschnitt 112 auf. Der Kopf 108 ist zum Eingreifen in ein geeignetes Demontagewerkzeug konfiguriert und ist z. B. ein Schlüssel, eine Buchse, ein Schraubenschlüsselkopf oder anderes. Der Schaft 110 kann verschiedene Längen und Durchmesser/Umfänge gemäß der besonderen in Betracht gezogenen Verwendung aufweisen, zum Beispiel zum Aufnehmen besonderer Dicken der Aufnahme 104, um eine Einstellung der Tiefe zu ermöglichen, bei welcher der gewindeformende Abschnitt 112 in Bezug auf einen Innenraum der Aufnahme 102 (nicht dargestellt) gehalten wird, um das negative Spindelspiel in Annäherungssituationen zu überwinden und um einen gewindeformenden Abschnitt 112, der eine Bohrung definiert, die einen gewünschten Innendurchmesser aufweist, zu unterstützen.
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Ein Abschnitt eines gewindeformenden Abschnitts 112 ist in 4 gezeigt. Der gewindeformende Abschnitt umfasst mehrere Rippen 114, die auf einem Zylinder 116 in Form einer Spirale bereitgestellt sind. Jede geeignete Konfiguration der Rippen 114 wird gemäß der gewünschten Konfiguration von Schraubgewinden, die dadurch geformt werden, in Betracht gezogen, um z. B. rechts- oder linksdrehende Schraubgewinde, verschiedene Gewindeformen und Steigungsdurchmesser und andere physische Konfigurationen bereitzustellen. In der abgebildeten Ausführungsform definiert jede Rippe 114 einen vollen Grundradius 118 und einen vollen Spitzenradius 120. Das bedeutet, dass die Rippen 114 zum Bereitstellen eines Übergangs- oder abgeschrägten Radius auf jedem der Gründe und Spitzen der geformten Gewinde konfiguriert sind. Man wird zu schätzen wissen, dass die beschriebenen Rippen 114, die einen vollen Grundradius 118 und einen vollen Spitzenradius 120 definieren, dann als Spiegelbild für die mit Innengewinde versehenen Bohrungen dienen, die durch Ausgeben einer geeigneten Zusammensetzung um das gewindeformende Werkzeug 106 geformt werden. Daher umfassen die Bohrungen, die mithilfe der beschriebenen gewindeformenden Werkzeuge 106 geformt werden, ein inneres, spiralförmige Gewinde, das wiederum mehrere Rippen umfasst, die volle Spitzenradii und volle Grundradii aufweisen. Wie bekannt ist, verteilen solche Übergänge oder Abschrägungen die Spannung über einen breiteren Oberflächenbereich, sodass Schraubgewinde, die solche Strukturen aufweisen, haltbarer sind und größere Lasten aushalten. Solche Rippenkonfigurationen beseitigen auch die scharfen Schraubgewindekanten, die leicht beschädigt werden.
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Im Gebrauch (siehe 1) ist die Aufnahme 104, die ein oder mehrere gewindeformende Werkzeuge 106 aufweist, benachbart der Formungshalterung 102 positioniert, wodurch die gewindeformenden Werkzeuge in einem Innenraum der Formungshalterung gehalten werden. Man wird zu schätzen wissen, dass das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge 106 mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern wie die gewindeformenden Abschnitte 112 bereitgestellt werden können, gemäß dem gewünschten Bohrungsinnendurchmesser, der an besonderen Stellen im Formteil ausgebildet werden soll. Zum Beispiel kann ein gewindeformender Abschnitt 112 größeren Durchmessers zum Bereitstellen einer Bohrung größeren Durchmessers verwendet werden, wodurch die Verwendung von stärkeren Befestigungen größeren Durchmessers darin in Abschnitten des Formteils ermöglicht wird, die eine stärkere Verbindung mit einer anderen Komponente im Vergleich zu anderen Abschnitten der Komponente erfordern.
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Wie dargestellt, sind die Aufnahme 104 und die Formungshalterung 102 derart konfiguriert und bemessen, dass die Aufnahme im Wesentlichen einen Deckel für die Formungshalterung bildet. Es werden jedoch auch alternative Konfigurationen in Betracht gezogen. Zum Beispiel könnten die Aufnahme 104 und die Formungshalterung 102 Seite an Seite angeordnet sein, oder die Aufnahme könnte einen Boden für die Formungshalterung definieren. Wahlweise und zum Verbessern der Demontage mindestens eines Abschnitts der gewindeformenden Werkzeuge 106, kann dieser mit einem Trenn- oder Ablösemittel oder einem anderen geeigneten Schmiermittel beschichtet sein.
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Danach wird eine geeignete Zusammensetzung zum Definieren des Formteils in einen Innenraum der Formungshalterung 102 ausgegeben. Eine Vielfalt von gießbaren Zusammensetzungen ist zum Formen z. B. von Kraftfahrzeug- oder anderen Komponenten bekannt, einschließlich, aber ohne jede beabsichtigte Beschränkung, Thermoplaste und thermoplastische Harze, faserverstärkte Thermoplaste und thermoplastische Harze, kohlenstofffaserverstärkte Materialien, kevlarverstärkte Materialien, andere synthetische materialverstärkte Fasern und dergleichen. Gleichfalls sind eine Reihe von Guss- und/oder Formtechniken in der Automobil- und in anderen Industrien bekannt und werden zur Verwendung in den vorliegend beschriebenen Verfahren in Betracht gezogen, einschließlich, aber ohne jede beabsichtigte Beschränkung, Spritzgießen, Blasformen, Matrixformen, Schleudergießen, Reaktionsspritzgießen (RIM – reaction injection molding), strukturelles RIM und andere.
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Der Zusammensetzung wird ermöglicht zu trocknen, sich abzusetzen (bzw. abzubinden) und/oder auf andere Weise auszuhärten, wodurch das gewünschte Formteil 122 definiert wird. Sobald die Zusammensetzung getrocknet/ausgehärtet ist, werden die Aufnahme 104 und Formungshalterung 102 entfernt (siehe 5) und hinterlassen die gewindeformenden Werkzeuge 106, die innerhalb des Formteils 122 angeordnet sind, in einem von der Aufnahme definierten Muster. Man wird zu schätzen wissen, dass die von den gewindeformenden Werkzeugen 106 geformten Bohrungen auf die gleiche Weise in dem Muster, das von der Aufnahme definiert wird, angeordnet werden. Der Einfachheit halber ist das Formteil 122 als mit einer im Wesentlichen rechteckigen Außenkonfiguration aufweisend abgebildet. Ein Fachmann wird jedoch verstehen, dass die Komponente 122 aus der Formungshalterung 102 in der im Wesentlichen gewünschten abschließenden Konfiguration austritt, mit möglicherweise einer optionalen Endbearbeitung und/oder Reinigungsschritten, die zum Bereitstellen der endgültigen abschließenden Außenkonfiguration der Komponente und/oder zum Entfernen von überschüssigem Material, das durch das Guss- oder Formverfahren hinterlassen wird, hinzugefügt werden.
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Danach werden die gewindeformenden Werkzeuge 106 durch ein einfaches Verfahren des Abschraubens entfernt, um diese aus den geformten Bohrungen zu entfernen, wodurch ein Formteil 122 mit mit Innengewinde versehenen Bohrungen 124 (siehe 6) hinterlassen wird, die an gewünschten Stellen in der Komponente angeordnet sind. Wie oben beschrieben, wird dies durch Verwenden eines geeigneten Werkzeugs wie einem Schlüssel, einer Buchse oder einem Schraubendreher erreicht, die zum Eingreifen in den gewindeformenden Werkzeugkopf 108 konfiguriert sind. In der abgebildeten Ausführungsform aus 6 ist die Komponente 122 ein Nockenträger, der aus einem Verbundmaterial durch wie oben beschriebenes Gießen zum Bereitstellen einer im Wesentlichen konventionellen Ausgestaltung hergestellt wird, und der Aufnahmeeinrichtungen 126 für eine Nockenwelle (nicht dargestellt) definiert.
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Wie in 7 dargestellt, kann die Verbundkomponente 122 dann mit anderen Komponenten über Befestigungsvorrichtungen 128 wie Bolzen oder andere geeignete Gewindebefestigungsvorrichtungen zusammengebaut werden, die zum Eingreifen in die definierten Bohrungen 124 bemessen sind. In der abgebildeten Ausführungsform befestigen die Befestigungsvorrichtungen 128 die Nockenwellen 120 an den Aufnahmeeinrichtungen 126 und die Verbundnockenträgerkomponente 122 ist wiederum an einem Aluminium- oder einem anderen Metallzylinderkopf 132 befestigt.
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Entsprechend werden durch die vorstehende Beschreibung Systeme und Verfahren zum Bereitstellen von mit Innengewinde versehenen Bohrungen in einer Verbundkomponente 122 bereitgestellt. Vorteilhaft stellen die beschriebenen Systeme und Verfahren eine einfache, effektive und robuste Art der Bereitstellung solcher mit Innengewinde versehenen Bohrungen während eines Verfahrens zum Formen einer Verbundkomponente 122 bereit. Und mehr noch stellen die beschriebenen gewindeformenden Werkzeuge mit Innengewinde versehene Bohrungen mit erhöhter Haltbarkeit bereit, die erhöhte Klemmlasten aushalten und stärkere Verbindungen zwischen den Verbundkomponenten 122 und angrenzenden Komponenten ermöglichen, ohne auf ergänzende Maßnahmen zum Verbessern der Beständigkeit der inneren Bohrungsstärke, wie z. B. metallische Einsätze, Knautschbegrenzer oder Klebstoffe zurückgreifen zu müssen.
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Offensichtliche Modifikationen und Varianten sind angesichts der obigen Lehren möglich. Alle derartigen Modifikationen und Varianten liegen innerhalb des Schutzumfangs der angehängten Ansprüche, wenn diese mit der Breite, zu der sie in fairer, rechtlicher und gesetzlicher Weise berechtigt sind, interpretiert werden.
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Es wird ferner beschrieben:
- A. System zum Definieren einer mit Innengewinde versehenen Bohrung in einem Formteil, umfassend ein oder mehrere gewindeformende Werkzeuge, die jeweils einen gewindeformenden Abschnitt definieren.
- B. System nach A, ferner umfassend eine Aufnahme, die zum Halten des einen oder der mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einer vorbestimmten Konfiguration, die ein Muster der mit Innengewinde versehenen Bohrungen, die in dem Formteil bereitgestellt werden sollen, definiert, konfiguriert ist.
- C. System nach A, wobei das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge ferner jeweils einen Aufnahme-Überbrückungsschaft definieren.
- D. System nach A, wobei das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge ferner jeweils einen Demontagewerkzeug-Eingriffskopf aufweisen.
- E. System nach B, ferner aufweisend eine komponentenformende Halterung zum Angrenzen an die Aufnahme, wodurch das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einem Innenraum der Formungshalterung gehalten werden.
- F. System nach A, wobei der gewindeformende Abschnitt mehrere gewindeformende Oberflächen umfasst, die jeweils eine Steigung, einen Spitzenübergangsradius und einen Grundübergangsradius definieren.
- G. System nach F, wobei die mehreren gewindeformenden Oberflächen zum Definieren einer Bohrung, die ein inneres Spiralgewinde, das mehrere volle Spitzenradii und mehrere volle Grundradii definiert, aufweist, konfiguriert sind.
- H. System nach A, wobei das Formteil mit einem Gieß- oder Formverfahren aus einem Material geformt ist.
- I. Verfahren zum Definieren einer mit Innengewinde versehenen Bohrung in einem Formteil, umfassend:
Bereitstellen eines oder mehrerer gewindeformender Werkzeuge, die jeweils einen gewindeformenden Abschnitt definieren;
durch eine Aufnahme, Halten des einen oder der mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einer vorbestimmten Konfiguration, die ein gewünschtes Muster von zu definierenden mit Innengewinde versehenen Bohrungen definiert;
Anordnen der Aufnahme benachbart einer Formungshalterung, die zum Definieren des Formteils konfiguriert ist, wodurch das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge in einem Innenraum der Aufnahme gehalten werden; und
Ausgeben von Material in die Formungshalterung zum Definieren des Formteils um das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge.
- J. Verfahren nach I, ferner aufweisend das Entfernen der Aufnahme zum Offenlegen des Formteils, welches das eine oder die mehreren gewindeformenden Werkzeuge aufweist, die davon gehalten werden.
- K. Verfahren nach J, das ferner das Entfernen des einen oder der mehreren gehaltenen gewindeformenden Werkzeuge beinhaltet.
- L. Verfahren nach I, welches das Bereitstellen der gewindeformenden Werkzeuge beinhaltet, die jeweils den gewindeformenden Abschnitt definieren, der mehrere gewindeformende Oberflächen umfasst, die jeweils eine Steigung, einen Spitzenübergangsradius und einen Grundübergangsradius definieren.
- M. Verfahren nach K, das wahlweise das Bearbeiten der Komponente zu einer abschließenden gewünschten Außenkonfiguration beinhaltet.
- N. Verfahren nach I, wobei das Material ein Verbundmaterial ist.
- O. Verfahren nach I, wobei das Formteil mit einem Gieß- oder Formverfahren bereitgestellt wird.
- P. Gewindeformendes Werkzeug zum Definieren einer mit Innengewinde versehenen Bohrung in einem Verbundmaterial, umfassend einen gewindeformenden Abschnitt mit mehreren gewindeformenden Oberflächen, die jeweils eine Steigung, einen Spitzenübergangsradius und einen Grundübergangsradius definieren.
- Q. Gewindeformendes Werkzeug nach M, das ferner einen Aufnahme-Überbrückungsschaft aufweist.
- R. Gewindeformendes Werkzeug nach M, das ferner einen Demontagewerkzeug-Eingriffskopf aufweist.
