DE102017011863A1

DE102017011863A1 - Ein Autoroller, bestehend aus einer Autokabine welche einen unabhängigen Motorroller / Trike integrativ kombiniert.

Info

Publication number: DE102017011863A1
Application number: DE102017011863.9A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-12-21
Filing date: 2017-12-21
Publication date: 2019-06-27

Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Kombination zwischen einem herkömmlichen Motorroller oder eines Trikes als Antriebseinheit, mit einer speziellen Autokabine. Diese ermöglicht die integrative Aufnahme der Antriebseinheit zu einem autoähnlichen Fahrzeug, dem Autoroller. Die schnelle Kombinationsmöglichkeit und die Nutzung des Motorrollers oder Trikes als separates Fahrzeug, ermöglicht einen neuen Fahrzeugtyp für die aktuellen Anforderungen von Städten, welcher die Vorteile beider Fahrzeugtypen (Roller, Trike und Auto vereint).

Description

Technische Beschreibung der Erfindung
Die folgende Erfindung, soll zwei Probleme der aktuellen Kraftfahrzeuge bzw. Krafträder Angebotspalette lösen. Zuerst muss sich momentan ein Käufer entscheiden, ob er ein Kraftfahrzeug oder ein Kraftrad erwerben will. Will er beides, muss er auch beides kaufen und einzelne Fahrzeugarten wie ein Roadster, Trike oder sehr speziell ein Piaggio Ape bzw. BMW C1 sind immer nur ein Kompromiss zwischen beiden Fahrzeugarten.
Dies ist im Hinblick auf die Anforderungen von großen Städten und künftiger Nahverkehrskonzepte jedoch ein weiteres Problem. Der Stadtverkehr erleichtert den Zugang durch Zweiräder mit besseren Parkmöglichkeiten und Durchfahrten in engen Strassenteilen, erfordert von Pendlern jedoch die Stadtanfahrt über lange Strecken mit teilweise mehrspurigen Strassen. Dies ist im Winter und bei schlechtem Wetter auch in speziellen Fahrzeugen wie dem BMW C1 kein zeitgemäßes Vergnügen. Pendler, welche einen Klapproller im Kofferraum des Autos mitführen, sind aufgrund der Umständlichkeit und der eingeschränkten Reichweite der Klapproller sehr selten. Grundsätzlich ist die Anschaffung solcher Lösungen in der Regel auch sehr teuer, da zwei Antriebseinheiten gekauft werden.
Die nun beschriebene Erfindung behebt sowohl die zwei Probleme und ist auch durch den einfachen Aufbau und nur einem Motor als Antriebsquelle vergleichsweise günstig zu realisieren.
Die Erfindung besteht aus einem leicht modifizierten Motorroller, welcher in Funktion und Ausführung einem herkömmlichen Motorroller in nichts nachsteht. Die Modifikationen sind lediglich in der erweiterten Kontrolle des Motors und der Lichtsteuerung durch die Autokabine über nach aussen geführte Kontakte (optional auch drahtlos, siehe Patentanspruch 3), sowie der mechanischen Kabinenaufnahme der Roller-Vorderteiles nötig.
Die Autokabine ist hingegen eine spezielle Vorrichtung welche sich ohne den Motorroller nicht fortbewegen kann. Sie wird durch die zwei Vorderräder und die ausgeklappte Rampe in der waagrechten gehalten. In Kombination mit dem Motorroller wird es dann ein dreirädriges Auto. In der Variante mit einem Trike sogar ein vierrädriges Auto.
Wie in 1 dargestellt, kann der Motorroller (bzw. in einer Variante ein Trike) separat betrieben werden. Die Autokabine steht alleine und ist rundum verschlossen. Im hinteren Bereich der Autokabine ist eine Aussparung für den Rollereinschub vorhanden, welche durch eine Jalousie oder eine Klappe verschlossen ist.
Öffnet man die Klappe, kann man den Roller in die Autokabine einschieben. Unterstützend wirkt hier die Rampe und optional eine elektrische Aufnahmevorrichtung. Ist die Aufnahme vollständig, wird die Klappe bzw. Jalousie wieder bis zur Höhe der Rollersitzbank heruntergelassen und die Rampe nach oben eingezogen.
Dadurch entsteht der dreirädrige Autoroller/Auto wie in 2 dargestellt. Der Roller sorgt hierbei für den Antrieb des Autos und, sofern nicht zulassungsbeschränkt, auch für die komplette Rückbeleuchtung des Autorollers.
Das Vorderteil und Vorderrad des Autorollers wird hierbei in der Autokabine integriert. Zur Verkehrssicherheit und Stabilität wird die Integration fest in den Sitzen der Autokabine verankert, welche nicht verschiebbar sind und ebenfalls fest mit der restlichen Kabine fest verbunden sind. Eine symbolische Darstellung ist in 3 ersichtlich.
Über die Aufnahme in den Vordersitz, findet auch die Verbindung zwischen Motoroller und Autokabine statt. Über am Roller nach aussen geführte Kontakte, wird sowohl die (Haupt-)Stromversorgung der Autokabine als auch die Kontrolle des Motorollers und der Rollerlichter ausgeführt. Dies ist für den Autobetrieb notwendig, auch wenn optional eine kleine Batterie in der Autokabine Sicherheits- und Komfortfunktionen sicherstellen kann.
In der Autokabine wird ansonsten wie bei herkömmlichen Autos über ein Lenkrad und diverse Schalter/Touchscreens der Autobetrieb gesteuert. Die Lenkung ist in der Kabine integriert, ebenso wie die vordere Beleuchtung. Der Motorroller stellt nur den Hinterradantrieb und soweit zulassungstechnisch möglich die Rückbeleuchtung. Ist dies in einzelnen Ländern nicht zugelassen, so wird die rückwärtige Beleuchtung in die Autokabine integriert und am Roller ausgestellt.
Die Trennung des Autorollers in Kabine und separaten Motorroller erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, mit der Lösung der Rollerverankerung und Absenkung der Rampe. Anschließend kann der Roller über die hintere Öffnung wieder nach aussen geführt werden.

Claims

Eine Autokabine, welche für die integrative Aufnahme eines zwei- oder dreirädrigen Kraftrades geeignet ist und dieser als Antriebseinheit dient (1). Die verbundenen Einheiten bilden zusammen eine Einheit, den Autoroller (2).
Ein Autoroller nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die automatisierte Aufnahme des Motorrollers in die Autokabine mit Hilfe einer elektrischen Zugeinrichtung.
Ein Autoroller nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine drahtlose Kommunikation zwischen Autokabine und der Antriebseinheit.
Ein Autoroller nach Patentanspruch 1, ausgestattet mit einer separaten Batterie in der Autokabine zur Versorgung der Kabinenelektronik und als weitere Stromversorgung zur Verlängerung der Antriebsreichweite bei einem Elektroroller / Elektro-Trike als Antriebseinheit.
Ein Autoroller nach Patentanspruch 4, ausgestattet mit Solarmodulen und/oder Stromanschlüssen zur autarken Auf- und Entladung.