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Nicht ohne Hilfe mancher Auto-Manager ist der bewährte Diesel-Motor wegen seinen Abgas-Werten in den Verruf geraten. Bestimmt werden die Abgasnachbehandlungs Einrichtungen weiterentwickelt um die strengeren Normen für den Schadstoffgehalt im Abgas von Diesel-Motoren einzuhalten. Diese Abgas-Nachbehandlung fällt leichter und billiger aus wenn der Motor selber weniger Stickstoffoxide produziert. Seinen vergleichsweise zum OttoMotor höheren Wirkungsgrad erzeugt der Diesel-Motor durch einen höheren Komprimierungsgrad und entsprechend höheren Druck und Temperatur in den Verbrennungskammern seiner Zylinder. Unter diesen Bedienungen treten die Luftbestandteile der Stickstoff und der Sauerstoff miteinander in Verbindung: Es werden die Stickstoffoxide gebildet. Um die Bildung von Stickstoffoxiden einzudämmen wird bei manchen Motoren ein Teil von Abgas der eingesaugten frischen Luft beigemischt. Durch diese Abgasrückführung wird in Verbrennungskammern des Motors der Sauerstoffgehalt reduziert und somit die Bildung von Stickstoffoxiden gemindert. Die natürliche Einschränkung dieser Maßnahme ist offensichtlich, weil der Sauerstoff eigentlich für das Verbrennen von Kraftstoff benötigt wird. Die Bildung von Stickstoffoxiden kann zusätzlich reduziert werden auch durch die Verkürzung der Zeit der Einwirkung auf die Luft von höheren Druck und Temperatur in den Verbrennungskammern des Motors. Das heißt, der Kolben muss den Oberen Totpunkt (OT) des Motors möglichst schnell verlassen. Dies soll bedeuten dass der Kolben in der Umgebung zum OT schneller beschleunigt werden soll als in der Umgebung zum Unteren Totpunkt (UT). Anders ausgedrückt, die Hubbewegung des Kolbens muss unharmonisch bzw. asymmetrisch geordnet sein.
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Die Hubbewegung des Kolbens wird üblicherweise mithilfe einer Kurbel in die Rotation der Motorwelle umgewandelt. Alternativ besteht die Möglichkeit eine Doppelkurbel anzuwenden. Einige Beispiele für die Ausführung einer Doppelkurbel sind in folgenden Schriften des Deutschen Patentamtes beschrieben:
In der Schrift (S3) wird auch betont, dass mittels einer Doppelkurbel vollkommen harmonische lineare Schwingungen des Kolbens erzielt werden können.
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Die Ausführung einer Doppelkurbel verlangt die Rotation der beiden Kurbeln mittels eines Getriebes miteinander zu verknüpfen. In der Schrift (S3) sind Planetengetrieben mit 4 bzw. 6 Planetenzahnrädern dargestellt. Diese Getrieben können größere Drehmomente übertragen weil die Kraft auf mehrere Zahnräder verteilt wird. In der Schrift (S4) ist ein Planetengetriebe mit 3 Planetenzahnrädern dargestellt. Für die kleineren Drehmomente können Getrieben mit 2 bzw. 1 Planetenzahnrädern angewendet werden.
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Dies beschreibt im Kurzen den Stand der Technik.
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Auf der ist ein Beispiel für das Planetengetriebe für eine Doppelkurbel mit einem Planetenzahnrad dargestellt. Die Motorwelle befindet sich im Koordinatenursprung im Punkt (O). Der Rahmen (Ra) ist an der Motorwelle befestigt und somit ebenfalls um den Punkt (O) rotiert. Im Punkt (OA ) des Rahmens (Ra) ist das Planetenzahnrad (A) gelagert, das eines am Motorgehäuse befestigtes Zahnrad (auch Ritzel genannt) (Ri) umläuft. Das Zahnrad (A) und Ritzel (Ri) befinden sich hinten dem Rahmen (Ra) und sind als punktierte Kreise gezeichnet. Einfachheit halber sind das Zahnrad (A) und Ritzel (Ri) der gleichen Größe gewählt, der Teilradius der beiden ist mit (a) markiert. Vor dem Rahmen (Ra) befindet sich das Zahnrad (C), das mittels einer Achse mit dem Zahnrad (A) fest verbunden ist. Der Teilradius von Zahnrad (C) ist mit (c) markiert. Am zweiten Ende des Rahmens (Ra) im Punkt (OD ) ist das Zahnrad (D) gelagert, das von dem Zahnrad (C) angetrieben wird. Der Teilradius von Zahnrad (D) ist mit (d) markiert. Der Hebel (O - OD ) bildet die Innenkurbel der Doppelkurbel und ist mit (r) markiert, somit ist die Innenkurbel (r) ein Abschnitt vom Rahmen (Ra) und rotiert mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit als die Motorwelle.
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Das Zahnrad (D) hat eine halbe Größe von Zahnrad (C), somit auf die eine Umdrehung des Zahnrades (C) bezüglich des Rahmen (Ra) erfolgen zwei Umdrehungen des Zahnrades (D) in die Gegenrichtung. Bezüglich des unbeweglichen Motorgehäuse erfolgt auf die eine Umdrehung des Rahmens (Ra) eine Umdrehung des Zahnrades (D) in die Gegenrichtung. Am Zahnrad (D) ist ein Zapfen (Z) befestigt, der für das Bewegen des Pleuels bestimmt ist. Der Hebel (OD -Z) bildet die Außenkurbel der Doppelkurbel und ist mit (rZ ) markiert, somit rotiert die Außenkurbel (rZ ) in die Gegenrichtung zur Motorwelle mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit.
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Auf der ist das Planetengetriebe für eine Doppelkurbel gezeichnet als sich der Rahmen (Ra) um einen Winkel α = π/5 = 36° gedreht hat. Falls die Außenkurbel (rZ ) mit der Innenkurbel (r) der gleichen Größe ist, erfolgen auf die Rotation der Motorwelle die linearen harmonischen Schwingungen des Zapfens (Z) entlang der Koordinatenachse (x). Diese Schwingungen des Zapfens (Z) bezüglich des Drehwinkel (α) der Motorwelle sind im Diagramm auf der mit der punktierten Linie (ε=0) gezeigt.
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Für den Zweck unharmonische bzw. asymmetrische Schwingungen des Zapfens (Z) zu erzeugen wird hier vorgeschlagen das Planetenzahnrad (A) auf den durch ein exzentrisches Zahnrad zu ersetzen. Dementsprechend soll das Außenprofil von Ritzel (Ri) dem rotierenden exzentrischen Planetenzahnrad angepasst sein. Am Einfachsten bietet sich die Lösung an, dass das Zahnrad (A) und Ritzel (Ri) das gleiche Außenprofil einer Ellipse haben. Auf den Abbildungen von 1a bis 1f ist das exzentrische Planetengetriebe für die Doppelkurbel mit den gleichen Ellipse-Zahnrädern (A) und (Ri) in einem Winkel-Schritt α = π/5 = 36° des rotierenden Rahmen (Ra) gezeichnet. Die große Halbachse von Ellipse-Zahnrad (A) ist mit (a) und die kleine Halbachse mit (b) markiert. Der Koordinatenursprung (O) bzw. die Motorwelle befindet sich in einem Brennpunt von Ellipse-Ritzel (Ri). Das Ellipse-Planetenzahnrad (A) rotiert ebenfalls um einen seinen Brennpunkt. Der Abstand von Brennpunkt (O) des Ellipse-Ritzels (Ri) zum Kontakt mit dem Ellipse-Zahnrad (A) wird als laufender Radius von Ellipse-Ritzel (Ri) genannt und ist mit (r1 ) markiert. Der Abstand von Brennpunkt (OA ) des Ellipse-Zahnrades (A) zum Kontakt mit dem Ellipse-Ritzel (Ri) wird als laufender Radius von Ellipse-Zahnrad (A) genannt und ist mit (r2 ) markiert. Die Summe der laufenden Radius (r1 ) und (r2 ) bleibt während der Rotation des Rahmens (Ra) konstant: r1 + r2 = 2a. Im Rahmen (Ra) sind die Zahnräder (C) und (D) gelagert, die ohne Änderung von den übernommen sind. Das Zahnrad (C) und das Ellipse-Zahnrad (A) sind mittels einer Achse miteinander fest verbunden.
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Das Verhältnis von Zahnräder (C) und (D) auf den bis ist dem Verhältnis auf den gleich. Der Hebel (O - OD ) bildet die Innenkurbel der Doppelkurbel und ist mit (r) markiert. Der Hebel (OD -Z) bildet die Außenkurbel der Doppelkurbel und ist mit (rZ ) markiert. Der Zapfen (Z) ist am Zahnrad (D) befestigt, und ist für das Bewegen des Pleuels bestimmt. Das exzentrische Planetenzahnrad (A) bringt Schwingungen in die Rotation des Zahnrades (D) ein, wodurch unharmonische zweidimensionale Schwingungen des Zapfens (Z) entstehen. Die Abweichung dieser Schwingungen von harmonischen Schwingungen ist durch die Größe der Exzentrizität (ε) der Ellipse bestimmt.
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Im Diagramm auf der ist die x-Komponente von zweidimensionalen Schwingungen des Zapfens (Z) bezüglich des Drehwinkel (α) der Motorwelle gezeichnet. Die Kurven zeigen die Schwingungen des Zapfens (Z) zwischen dem Oberen (OT) und Unteren (UT) Totpunkt des Motors bei verschiedener Exzentrizität (ε) des Ellipse-Planetenzahnrades (A). Die Exzentrizität ε = 0 entspricht dem Kreis, die Kurve mit (ε = 0) zeigt die harmonischen Schwingungen des Zapfens (Z) entlang der Achse (x) des ursprünglichen Planetengetriebes von den . Die Kurve mit (ε = 0,4) ist im Diagramm auf der mit den runden schwarzen Punkten markiert. Mit der Exzentrizität ε = 0,4 sind die bis gezeichnet.
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Auf der sind die zweidimensionalen Schwingungen des Zapfens (Z) während der Rotation der Motorwelle gezeichnet. Die zweidimensionalen Laufbahnen des Zapfens (Z) ähneln einer Ziffer 8. Der Markierungstyp der Kurven und dessen Punkte auf der sind dem Markierungstyp auf der gleich. Die Kurve mit (ε = 0) ist auf der nicht gezeigt, weil sie mit der Achse (x) zusammenfällt.
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Vom Diagramm auf der ist abzulesen, dass bei der Anwendung eines exzentrischen Planetengetriebes für die Doppelkurbel der Kolben sich in der Umgebung zum Oberen Totpunkt des Motors kürzer aufhält als bei dem herkömmlichen Planetengetriebe für die Doppelkurbel. Mit der Steigung der Exzentrizität fällt der Druck in der Verbrennungskammer des Motors schneller. Durch die kürzere Einwirkung auf die Luft von hohen Druck und Temperatur wird die Bildung von Stickstoffoxiden in Verbrennungskammern des Motors reduziert, was dem Vorhaben aus dem Absatz [0001] entspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 842292 B [0002]
- DE 102005047634 A1 [0002]
- DE 102009038061 B [0002]
- DE 102015002385 A1 [0002]