DE102016224397A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustandes und Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustandes und Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung Download PDF

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Abstract

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Hautzustands bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen: ein Ermitteln mindestens eines Hautzustandsparameters, aufweisend: während eines Belichtens von Haut eines Nutzers mit sichtbarem Licht und/oder Nahinfrarotlicht, Aufnehmen eines Spektrums und/oder mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, wobei das Belichten und das Aufnehmen mittels einer tragbaren Vorrichtung erfolgen kann, Vergleichen zumindest eines Vergleichsbereichs des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung mit für eine Mehrzahl von Kalibrierhautproben gewonnenen Kalibrierspektren und/oder Kalibrierabbildungen, und Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters unter Einbeziehung eines Ergebnisses des Vergleichs, und Ermitteln des Hautzustands unter Verwendung des mindestens einen Hautzustandsparameters.

Description

  • Verschiedene Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands und ein Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung.
  • Gesunde und jung aussehende Haut (normale Haut) kann ein kleinporiges, straffes Erscheinungsbild aufweisen. Die normale Haut kann sich geschmeidig anfühlen und weder zu trocken noch zu fett sein.
  • Im Gegensatz dazu kann trockene Haut im Erscheinungsbild schuppig, rau und/oder empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen sein. Oftmals können ältere Menschen von trockener Haut betroffen sein.
  • Trockene Haut kann beispielsweise durch eine Störung einer Barrierefunktion der Haut wegen einer ungeeigneten Menge an Hautlipiden und/oder aufgrund einer falschen Zusammensetzung der Hautlipide zustande kommen.
  • Für eine Pflege speziell von trockener Haut können verschiedene spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte für das Gesicht und/oder den Körper erhältlich sein.
  • Bei fettiger Haut, die beispielsweise insbesondere in den Jahren nach der Pubertät auftreten kann, z.B. vor allem im Gesicht, kann auf der Hautoberfläche ein Überschuss an Hautlipiden vorhanden sein. Dadurch kann ein Wachstum von Mikroorganismen gefördert werden, was zu unreiner Haut führen kann. Die fettige Haut kann grobporig und glänzend erscheinen.
  • Auch für eine Pflege speziell von fettiger Haut können verschiedene spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte, insbesondere für das Gesicht, erhältlich sein.
  • Ohne fachkundige dermatologische oder kosmetische Beratung kann es für einen Nutzer schwer sein, seinen individuellen Hautzustand und die für seinen Hautzustand geeigneten Kosmetika zu ermitteln.
  • Sofern der Nutzer dennoch kosmetische Produkte konsumiert, kann es praktisch unmöglich sein, einen Behandlungserfolg nachzuvollziehen, weil es dem Nutzer, z.B. zu Hause, an Möglichkeiten fehlt, standardisiert und objektiv ein Behandlungsergebnis zu beurteilen.
  • Dadurch kann es dem Konsumenten erschwert sein, eine individuelle Wirksamkeit eines Kosmetikums zu beurteilen, was dazu führen kann, dass eine Motivation, eine entsprechende kosmetische Behandlung, beispielsweise längerfristig, durchzuführen, beeinträchtigt sein kann. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn ein Kosmetikprodukt geeignet wäre, eine objektiv nachweisbare erwünschte Wirkung zu erzielen.
  • In vielen Bereichen des täglichen Lebens gibt es seit einiger Zeit einen Trend zu personalisierten Programmen, die auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse gezielt eingehen können, beispielsweise in einem Ernährungs- oder Gesundheitsbereich.
  • Bei einer Spektroskopie und auch bei bildgebenden Anwendungen (auch als Imaging bezeichnet) in einem kurzwelligen Infrarotbereich (SWIR, üblicherweise Wellenlängen zwischen etwa 1000 nm und 2000 nm) können in diesem Bereich liegende Absorptionsmaxima verschiedener Stoffe genutzt werden, beispielsweise von Wasser, Lipiden und Kollagen. Allerdings ist ein Einsatz der SWIR, z.B. im biomedizinischen Bereich, bislang aus Kostengründen beschränkt, beispielsweise auf Analysen im Labor unter Verwendung teurer, großer und/oder komplizierter Vorrichtungen.
  • Bei einer so genannten Pulsoxymetrie kann eine Sauerstoffsättigung arteriellen Bluts ermittelt werden. Diese kann in einem medizinischen Bereich angewendet werden, beispielsweise zu einer Überwachung von Patienten (ggf. auch im häuslichen Bereich), zur Vermeidung einer Höhenkrankheit, in der Schlafmedizin (für eine Diagnose eines Schlafapnoe-Syndroms) und/oder in der Sportmedizin, und ggf. auch im privaten Bereich.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands eines Nutzers bereitgestellt werden. Die Vorrichtung kann einen günstigen, kleinen (z.B. tragbaren) Sensor (auch als Messgerät bezeichnet) aufweisen, der an einem (lebenden) Nutzer angewendet werden kann, beispielsweise bei dem Nutzer zu Hause, in einem Kosmetikladen und/oder in einem Kosmetikstudio. Der Sensor kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Größe aufweisen, die es ermöglicht, ihn problemlos in einer Hand- oder Hosentasche unterzubringen, beispielsweise mit einer Fläche von weniger als 36 cm2 und mit einer Dicke von weniger als 2 cm. Der Sensor kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eingerichtet sein, ein Spektrum und/oder eine Abbildung der Haut des Nutzers aufzunehmen, beispielsweise in SWIR-Bereich, im Nahinfrarot- (NIR-)Bereich und/oder in einem Wellenlängenbereich von sichtbarem Licht (VIS-Bereich). Anhand von in dem Spektrum und/oder der Abbildung festgestellter Absorption kann mindestens ein Hautzustandsparameter ermittelt werden, beispielsweise einen Gehalt eines Stoffes, der die Absorption verursacht, in der Haut des Nutzers. Unter Verwendung des mindestens einen Hautzustandsparameters kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein Hautzustand des Nutzers ermittelt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können als mehrere Hautzustandsparameter Gehalte mehrerer Stoffe in der Haut des Nutzers bestimmt werden, die für sich genommen und/oder zueinander in ein Verhältnis gesetzt genutzt werden können, um daraus einen Hautzustand des Nutzers zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands bereitgestellt werden. Dafür kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mindestens ein Hautzustandsparameter ermittelt werden. Die Vorrichtung, das Verfahren, und/oder der mittels der Vorrichtung bzw. des Verfahrens ermittelte mindestens eine Hautzustand kann/können genutzt werden, um die Bedürfnisse der Haut des Nutzers zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen soll es einem Nutzer ermöglicht werden, gezielt Produkte zu finden und/oder Pflegeratschläge zu erhalten, die auf individuelle Bedürfnisse einer Haut des Nutzers abgestimmt sein können.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der SWIR-Wellenlängenbereich aufgrund der, z.B. mittels Absorptionsmerkmalen, bestimmbaren Parameter geeignet sein für eine Analyse der Haut, beispielsweise in einem Kosmetik-Zusammenhang. Beispielsweise können in einem Anti-Ageing-Bereich ein Kollagengehalt und/oder ein Wassergehalt der Haut ermittelt werden, für eine Pflege spezieller Hauttypen (z.B. trockene Haut, fettige Haut) können ein Lipidgehalt und/oder ein Wassergehalt der Haut ermittelt werden, und/oder eine Sauerstoffsättigung der Haut (beispielsweise des Hämoglobins im Blut in der Haut) kann ermittelt werden, denn diese kann, beispielsweise bei einem Vorliegen dunkler Augenringe, verringert sein.
  • Der mindestens eine Hautzustandsparameter kann eine Sauerstoffsättigung, einen Wassergehalt, einen Lipidgehalt, eine Lipidzusammensetzung, einen Kollagengehalt oder ähnliches aufweisen. Der mindestens eine Hautzustandsparameter kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einzeln genutzt werden, um einen Hautzustand zu ermitteln. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können mehrere der ermittelten Hautzustandsparameter kombiniert genutzt werden, um daraus einen, z.B. einen einzigen, Hautzustand zu ermitteln.
  • Für das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters und/oder für das Ermitteln des Hautzustands kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Software, beispielsweise eine App, genutzt werden, welche beispielsweise auf einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung installiert sein kann. Das Messgerät, welches beispielsweise ein Spektrometer und/oder eine Kamera, z.B. für den SWIR-Bereich und/oder den Bereich sichtbaren Lichts, aufweisen kann, kann an die Datenverarbeitungsvorrichtung angeschlossen oder darin integriert sein. Mittels des Messgeräts können kosmetisch relevante Parameter der Haut gemessen werden, beispielsweise ein Wassergehalt (d.h. eine Feuchtigkeit), eine Lipidmenge eine Lipidzusammensetzung, eine Kollagenmenge und/oder - struktur, eine Sauerstoffsättigung der Haut, welche Rückschlüsse auf eine Mikrozirkulation der Haut ermöglicht, welche einen wichtigen Faktor für eine Hautfarbe darstellt, und/oder ein anderer kosmetisch relevanter Parameter.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung, z.B. mittels der Software/App, die ermittelten Parameter als Werte (z.B. mit willkürlichen Einheiten), als verbale Mitteilung, als graphische Darstellung, o.ä. dargestellt bzw. mitgeteilt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann dem Nutzer, basierend auf dem ermittelten Hautzustand, mindestens ein Kosmetikprodukt empfohlen werden. Das Kosmetikprodukt kann geeignet sein, den Hautzustand des Nutzers zu erhalten oder zu verbessern (z.B. einen Sauerstoff- und/oder Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen). In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Kosmetikprodukt eine Creme, eine Lotion, eine Salbe, ein Öl, eine Seife oder ähnliches aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können anhand der ermittelten Hautzustandsparameter und/oder anhand des ermittelten Hautzustands Produktempfehlungen für individuell für den Nutzer passende Pflegeprodukte und/oder individuelle Pflegehinweise abgeleitet werden. Die Produktempfehlungen und/oder Pflegehinweise können beispielsweise mittels einer Software, z.B. einer App, bereitgestellt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software/App, welche den Hautzustandsparameter und/oder den Hautzustand ermittelt, dieselbe sein, die die Produktempfehlung und/oder die Pflegehinweise ermittelt. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können unterschiedliche Softwareprogramme/Apps verwendet werden für einen Teil der verschiedenen Vorgänge oder alle verschiedenen Vorgänge (Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters, Ermitteln des Hautzustands, Ermitteln einer Produktempfehlung, Ermitteln eines Pflegehinweises).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Behandlungserfolg bei einer kosmetischen Behandlung, welche ein positives Beeinflussen der ermittelten Hautzustandsparameter bzw. des ermittelten Hautzustands zum Ziel haben kann, überwacht werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software/App eine Kontrolle und/oder Nachverfolgung der Ergebnisse mittels einer Darstellung (z.B. einer graphischen Darstellung) der Messergebnisse im Verlauf der Zeit ermöglichen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können beim Ermitteln der Produkt- und Pflegeempfehlungen ferner Informationen hinsichtlich eines generellen Gesundheitszustands, eines Hautzustands, Ernährungsgewohnheiten und weiterer Verhaltensweisen des Nutzers (z.B. tägliche Aufenthaltsdauer im Freien/in der Sonne/im Wasser, Rauchgewohnheiten usw.) verwendet werden, z.B. mittels der Software/App.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können zum Beurteilen einer Eignung eines Pflegeprodukts und/oder eines Pflegehinweises zum Pflegen einer Haut mit einem gegebenen Hautzustand Literaturdaten zu Grunde gelegt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann jedem Hautzustand einer Mehrzahl von Hautzuständen ein Qualitätswert zugeordnet sein oder werden. Ein Pflegeprodukt und/oder ein Pflegehinweis kann für einen Hautzustand als geeignet bewertet werden, wenn zu erwarten ist, z.B. aufgrund von Literaturdaten, Versuchsergebnissen oder Erfahrungswerten, dass bei einer (z.B. regelmäßigen) Anwendung des Pflegeprodukts und/oder des Pflegehinweises der Hautzustand des Nutzers aufrechterhalten wird oder sich zu einem Hautzustand mit einem höheren Qualitätswert ändert.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Beurteilung einer Eignung eines Pflegeproduktes, einen Hautzustand zu verbessern, bestätigt oder abgeändert werden mittels eines Aufnehmens von Erfahrungswerten weiterer Nutzer mit demselben oder einem ähnlichen Hautzustand, beispielsweise von Erfahrungswerten hinsichtlich eines Behandlungserfolgs. Damit kann ermöglicht sein, dass der Nutzer immer eine optimale Empfehlung erhält.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können eine Kontrolle und eine Nachverfolgung einer Wirksamkeit einer kosmetischen Behandlung auf objektive und standardisierte Art und Weise ermöglicht sein. Die kosmetische Behandlung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen das Ziel haben, eine Hautfeuchte zu erhöhen und/oder eine Kollagenmenge und/oder -struktur, und/oder eine Sauerstoffsättigung der Haut und/oder deren Mikrozirkulation zu verbessern.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Wirksamkeit einer (z.B. kosmetischen) Behandlung besser nachvollzogen werden und dadurch eine Auswahl eines individuell geeigneten Produkts vereinfacht sein oder werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Motivation eines Nutzers erhöht werden, eine kosmetische Behandlung längerfristig durchzuführen, beispielsweise mittels eines Vergleichs mit anderen Nutzern, z.B. mittels von den anderen Nutzern bereitgestellten Informationen über Behandlungserfolge.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Hautzustands bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen: ein Ermitteln mindestens eines Hautzustandsparameters, aufweisend: während eines Belichtens von Haut eines Nutzers mit sichtbarem Licht und/oder Nahinfrarotlicht, Aufnehmen eines Spektrums und/oder mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, wobei das Belichten und das Aufnehmen mittels einer tragbaren Vorrichtung erfolgen kann, Vergleichen zumindest eines Vergleichsbereichs des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung mit für eine Mehrzahl von Kalibrierhautproben gewonnenen Kalibrierspektren und/oder Kalibrierabbildungen, und Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters unter Einbeziehung eines Ergebnisses des Vergleichs, und Ermitteln des Hautzustands unter Verwendung des mindestens einen Hautzustandsparameters.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters ein Ermitteln eines Stoffgehalts und/oder ein Ermitteln eines Verhältnisses von Stoffgehalten aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Vergleichsbereich mindestens eine Absorptionswellenlänge des mindestens einen Stoffes aufweisen, dessen Gehalt und/oder deren Verhältnis von Gehalten ermittelt wird.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Hautzustandsparameter mindestens einen aufweisen aus einer Gruppe von Hautzustandsparametern, die Gruppe aufweisend: einen Wassergehalt, einen Lipidgehalt, eine Lipidzusammensetzung basierend auf einer Mehrzahl von Lipidgehalten, einen Kollagengehalt, eine Kollagenstruktur und eine Sauerstoffsättigung.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Hautzustandsparameter eine Mehrzahl von Hautzustandsparametern aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des Hautzustands das Ermitteln eines einzigen Hautzustands unter Einbeziehung der Mehrzahl von Hautzustandsparametern aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das sichtbare Licht und/oder Nahinfrarotlicht elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 2500 nm aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das sichtbare Licht und/oder Nahinfrarotlicht elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 780 nm aufweisen, und der mindestens eine Hautzustandsparameter kann eine Sauerstoffsättigung aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das sichtbare Licht und/oder Nahinfrarotlicht elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 2000 nm aufweisen, und der mindestens eine Hautzustandsparameter kann eine Sauerstoffsättigung, einen Wassergehalt, einen Lipidgehalt und/oder einen Kollagengehalt aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das sichtbare Licht und/oder Nahinfrarotlicht elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 1000 nm bis 2000 nm aufweisen, und der mindestens eine Hautzustandsparameter kann einen Wassergehalt, einen Lipidgehalt und/oder einen Kollagengehalt aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Belichten von Haut ein Belichten von Haut in einer Mehrzahl von Hautbereichen des Nutzers aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Mehrzahl von Hautbereichen mindestens einen Gesichtshautbereich und mindestens einen Körperhautbereich aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Vorrichtung in einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung integriert sein oder mit einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung koppelbar sein.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die integrierte Einheit mit der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung mittels einer kabellosen Datenübertragung gekoppelt sein, wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein kann, den mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln mittels Veranlassens des Ermittelns, mittels einer externen Datenverarbeitungsvorrichtung, des mindestens einen Hautzustandsparameters und/oder des mindestens einen Hautzustands, und wobei die Vorrichtung ferner eingerichtet sein kann, den mindestens einen ermittelten Hautzustandsparameter und/oder den mindestens einen Hautzustand zu empfangen und dem Nutzer mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitzustellen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die externe Datenverarbeitungsvorrichtung eine Cloud sein.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung bereitgestellt, das Verfahren, aufweisend: ein Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen und ein Ermitteln des Kosmetikprodukts basierend auf dem ermittelten Hautzustand und einer Datenbank, welche eine Mehrzahl von Hautzuständen und eine Mehrzahl von zugeordneten Kosmetikprodukten aufweist, wobei jedem Hautzustand der Mehrzahl von Hautzuständen mindestens ein geeignetes Kosmetikprodukt zugeordnet sein kann.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann jedem Hautzustand ein Qualitätswert zugeordnet sein, und das Kosmetikprodukt kann geeignet sein für mindestens einen Hautzustand der Mehrzahl von Hautzuständen, wenn basierend auf gespeicherten Erfahrungswerten mit dem Kosmetikprodukt eine Verbesserung oder Aufrechterhaltung des Qualitätswerts des Hautzustands zu erwarten ist.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Aktualisieren der Datenbank basierend auf neuen Erfahrungswerten von einer Mehrzahl von Nutzern aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters und/oder das Ermitteln des Hautzustands ein Übertragen des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung und/oder des Ergebnisses des Vergleichs an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung und ein Empfangen des Hautzustandsparameters und/oder des Hautzustands aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands bereitgestellt. Die Vorrichtung kann aufweisen: eine tragbare Lichtquelle zum Belichten von Haut mit Licht, wobei das Licht sichtbares Licht und/oder Nahinfrarotlicht aufweist; eine tragbare Aufnahmevorrichtung, wobei die Aufnahmevorrichtung ein Spektrometer zum Aufnehmen mindestens eines Spektrums und/oder eine Kamera zum Aufnehmen mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, aufweisen kann, und eine tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung, wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein kann, basierend auf dem aufgenommenen Spektrum und/oder der aufgenommenen Abbildung mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln, wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein kann, basierend auf dem mindestens einen Hautzustandsparameter einen Hautzustand zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle und die Aufnahmevorrichtung eine integrierte Einheit bilden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle und/oder die Aufnahmevorrichtung eine integrierte Einheit mit der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bildet/bilden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Abbildung eine Mehrzahl von Abbildungen aufweisen, und der Teil des sichtbaren Lichts kann für jede Abbildung der Mehrzahl von Abbildungen einen unterschiedlichen Wellenlängenbereich aufweisen.
  • In den Zeichnungen beziehen sich ähnliche Bezugszeichen üblicherweise auf dieselben Teile in allen unterschiedlichen Ansichten, wobei der Übersichtlichkeit wegen teilweise darauf verzichtet wird, sämtliche einander entsprechenden Teile in allen Figuren mit Bezugszeichen zu versehen. Teile derselben oder ähnlicher Art können zur Unterscheidung zusätzlich zu einem gemeinsamen Bezugszeichen mit einer nachgestellten Ziffer versehen sein. Die Zeichnungen sollen nicht notwendigerweise eine maßstabgetreue Wiedergabe darstellen, sondern die Betonung liegt vielmehr auf einem Veranschaulichen der Prinzipien der Erfindung. In der folgenden Beschreibung werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
    • 1A und 1B jeweils eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigen;
    • 2 Hautregionen zum Anwenden eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht;
    • 3 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigt;
    • 4A und 4B Absorptionsmerkmale von Stoffen veranschaulichen, die bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen genutzt werden können;
    • 5A und 5B Absorptionsmerkmale von Stoffen veranschaulichen, die bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen genutzt werden können;
    • 6 Absorptionsmerkmale eines Stoffes veranschaulicht, die bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen genutzt werden können;
    • 7 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigt; und
    • 8 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigt.
  • Die folgende ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die begleitenden Zeichnungen, die als Beispiel durch Veranschaulichung bestimmte Details und Ausführungen zeigen, in denen die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann.
  • Das Wort „beispielhaft“ wird hierin in der Bedeutung von „als ein Beispiel, ein Exemplar oder eine Veranschaulichung dienend“ verwendet. Alle hierin als „beispielhaft“ beschriebenen Ausführungsformen oder Ausgestaltungen sind nicht notwendigerweise als bevorzugt oder vorteilhaft anderen Ausführungsformen oder Ausgestaltungen gegenüber zu deuten.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands eine tragbare Lichtquelle zum Belichten von Haut mit Licht aufweisen. Das Licht kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen sichtbares (VIS) Licht und/oder Nahinfrarot- (NIR-)Licht aufweisen. Hierbei kann unter „sichtbarem Licht“ elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge in einem Bereich von etwa 380 nm bis 780 nm zu verstehen sein. Unter „Nahinfrarotlicht“ kann elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zu verstehen sein, die größer ist als die des sichtbaren Lichts und kleiner als etwa 2500 nm, also elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von über 780 nm bis etwa 2500 nm. Ferner können hierin die im Fachgebiet üblichen Bezeichnungen VIS-NIR für einen Wellenlängenbereich von etwa 400 nm bis etwa 1000 nm und/oder SWIR für einen Wellenlängenbereich von etwa 1000 nm bis etwa 2000 nm genutzt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands eine tragbare Aufnahmevorrichtung aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Aufnahmevorrichtung ein Spektrometer zum Aufnehmen mindestens eines Spektrums von sichtbarem Licht und/oder von Nahinfrarotlicht aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Aufnahmevorrichtung eine Kamera zum Aufnehmen mindestens einer Abbildung von sichtbarem Licht und/oder von Nahinfrarotlicht aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Aufnahmevorrichtung sowohl das Spektrometer als auch die Kamera und/oder ein abbildendes Spektrometer (welches ein Spektrum für jeden Bildpunkt eines zweidimensionalen Bildes aufnehmen kann) aufweisen. Dabei kann das aufgenommene Licht zumindest einen Teil des Lichts aufweisen, welches von der tragbaren Lichtquelle zur Haut abgestrahlt wurde und mit der Haut gewechselwirkt hat.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands eine tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung aufweisen. Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung kann beispielsweise ein Smartphone, ein iPad, ein Tablet, ein Laptop oder Ähnliches sein. Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Prozessor und einen Speicher aufweisen. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mit der Lichtquelle und mit der Aufnahmevorrichtung gekoppelt sein, beispielsweise derart, dass ein Datenaustausch zwischen der Datenverarbeitungsvorrichtung und der Lichtquelle und zwischen der Datenverarbeitungsvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung ermöglicht ist. Mittels der Kopplung, z.B. mittels Datenkabel, einer internen leitenden Verbindung und/oder kabelloser Übertragung, z.B. WLAN oder Bluetooth, können beispielsweise Steuerbefehle von der Datenverarbeitungsvorrichtung an die Lichtquelle und/oder an die Aufnahmevorrichtung übertragen werden, und können aufgenommene Daten, beispielsweise mindestens ein aufgenommenes Spektrum oder/und mindestens eine Abbildung, von der Aufnahmevorrichtung an die Datenverarbeitungsvorrichtung übertragbar sein bzw. übertragen werden.
  • Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eingerichtet sein, basierend auf dem aufgenommenen Spektrum und/oder der aufgenommenen Abbildung mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln. Ferner kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein, basierend auf dem mindestens einen Hautzustandsparameter einen Hautzustand zu ermitteln. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein, selbst, d.h. direkt, den mindestens einen Hautzustandsparameter und/oder den Hautzustand zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein, den mindestens einen Hautzustandsparameter und/oder den Hautzustand indirekt zu ermitteln, beispielsweise mittels Bereitstellens des aufgenommenen Spektrums, der aufgenommenen Abbildung und/oder des Hautzustandsparameters an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung, welche eingerichtet sein kann, den Hautzustandsparameter und/oder den Hautzustand aus den bereitgestellten Daten zu ermitteln, und Empfangens eines Hautzustandsparameters und/oder eines Hautzustands von der externen Datenverarbeitungsvorrichtung. Der Hautzustandsparameter und/oder der Hautzustand kann/können nach dem direkten oder indirekten Ermitteln dem Nutzer bereitgestellt werden, z.B. mittels Anzeigens, z.B. an einem Bildschirm der Datenverarbeitungsvorrichtung.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle, die Aufnahmevorrichtung und/oder die Datenverarbeitungsvorrichtung eine tragbare integrierte Einheit bilden. Beispielsweise können die Lichtquelle und die Aufnahmevorrichtung eine integrierte Einheit bilden, die mit der Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt ist, oder die Lichtquelle und die Datenverarbeitungsvorrichtung können eine tragbare integrierte Einheit bilden, und die Aufnahmevorrichtung kann mit der Lichtquelle-Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt sein, oder die Aufnahmevorrichtung und die Datenverarbeitungsvorrichtung können eine tragbare integrierte Einheit bilden, und die Lichtquelle kann mit der Aufnahmevorrichtung-Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt sein, oder die Lichtquelle, die Aufnahmevorrichtung und die Datenverarbeitungsvorrichtung können eine tragbare integrierte Einheit bilden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Licht, das mit der Haut des Nutzers gewechselwirkt hat, nachdem es von der Lichtquelle zur Haut abgestrahlt wurde, mindestens eine Absorptionsstruktur aufweisen. Die Absorptionsstruktur kann verursacht sein von mindestens einem in und/oder auf der Haut vorhandenen Stoff, beispielsweise einem oder mehreren Hautbestandteilen, welcher einen Teil des zur Haut abgestrahlten Lichts bei mindestens einer für den Stoff charakteristischen Wellenlänge absorbiert (auch als Absorptionswellenlänge bezeichnet). Zumindest ein Teil des verbliebenen Lichts kann von der Haut reflektiert, gestreut oder, allgemein ausgedrückt, abgestrahlt werden zur Aufnahmevorrichtung und als Licht, das mit der Haut gewechselwirkt hat, als empfangenes Licht oder als aufgenommenes Licht bezeichnet werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Stoff Wasser, ein Lipid (z.B. Triglycerid, Cholesterolester, Phospholipid, Cholesterol), Kollagen, Sauerstoff (z.B. anhand von oxygeniertem und desoxygeniertem Hämoglobin) oder/und ein anderer Hautbestandteil sein oder einen solchen aufweisen.
  • Charakteristische Absorptionswellenlängen können beispielsweise sein: Wasser (zum Ermitteln eines Feuchtigkeitsgehalts): jeweils nahe oder um 970 nm, 1150 nm, 1450 (oder 1440) nm und 1900 (oder 1940) nm; Lipide (zum Ermitteln eines Lipidgehalts und/oder einer Lipidzusammensetzung): jeweils nahe oder um 930 nm, 1040 nm, 1200 (oder 1210) nm, 1400 (oder 1390) nm und 1700 (oder 1730) nm (beispielsweise für Cholesterol: jeweils nahe oder um 1200 nm, 1400 nm und 1750 nm); Kollagen (zum Ermitteln eines Kollagengehalts und/oder einer Kollagenstruktur): jeweils nahe oder um 1050 nm, 1200 nm und 1500 nm; Hämoglobin (zum Ermitteln von Sauerstoffsättigung und/oder Mikrozirkulation): jeweils nahe oder um 420 nm und 585 nm (oxygeniertes Hämoglobin) und jeweils nahe oder um 440 nm und 550 nm (desoxygeniertes Hämoglobin).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Absorptionsintensität, d.h. ein Maß dafür, welcher Anteil des Lichts, mit dem die Haut bestrahlt wird, von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen wird, von einem stoffspezifischen Absorptionskoeffizienten und von einer Menge des Stoffs, der in der Haut vorliegen kann, abhängig sein. Beispielsweise kann die Absorptionsintensität proportional zur Menge des Stoffs sein.
  • Das von der Lichtquelle zur Haut abgestrahlte Licht kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen tiefer in die Haut eindringen, je länger seine Wellenlänge ist. Dadurch kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen, beispielsweise bei Vorhandensein einer Mehrzahl von charakteristischen Absorptionswellenlängen für einen vorgegebenen Stoff, ermöglicht sein, mittels Untersuchens der Haut bei einer kleineren Absorptionswellenlänge der Mehrzahl von charakteristischen Absorptionswellenlängen für einen vorgegebenen Stoff einen Hautzustandsparameter und/oder einen Hautzustand für eine dünnere Hautschicht (beispielsweise nur in einer Epidermis des Nutzers) zu ermitteln und mittels Untersuchens der Haut bei einer größeren Absorptionswellenlänge der Mehrzahl von charakteristischen Absorptionswellenlängen für einen vorgegebenen Stoff einen Hautzustandsparameter und/oder einen Hautzustand für eine dickere Hautschicht zu ermitteln (d.h. auch tiefer gelegene Hautschichten für die Untersuchung zu erreichen, beispielsweise zusätzlich zur Epidermis auch noch eine Dermis des Nutzers).
  • 1A und 1B zeigen jeweils eine Vorrichtung 100a bzw. 100b zum Ermitteln eines Hautzustands eines Nutzers 102 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
  • Die Vorrichtung 100a, 100b zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine tragbare Lichtquelle 106 zum Belichten von Haut 102H mit Licht 110 aufweisen.
  • Die Haut, für die ein Hautzustand ermittelt wird, kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen, wie in 1A und 1B als Hautbereich 102H dargestellt ist, ein Teil einer Gesichtshaut eines Nutzers 102 sein. Alternativ oder zusätzlich kann, wie in 2, welche Hautregionen 102H zum Anwenden eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigt, dargestellt ist, alternativ oder zusätzlich ein anderer Hautbereich 102, beispielsweise an einem Arm (Hautbereich 102H2), einem Bein (Hautbereich 102H4), einem Rumpf (Bereich 102H4) und/oder einer Hand (Bereich 102H5) eines Nutzers zum Ermitteln eines Hautzustands dieses Hautbereichs verwendet werden. Verschiedene Hautbereiche 102H können unterschiedliche Hautzustände aufweisen, beispielsweise kann die Haut im Gesicht des Nutzers 102 empfindlich sein, am restlichen Körper normal, oder umgekehrt. In einem Fall unterschiedlicher Hautzustände in verschiedenen Hautbereichen können die verschiedenen Hautbereiche eine unterschiedliche Pflege erfordern. Verschiedene Hautbereiche 102H können allerdings auch denselben oder ähnliche Hautzustände aufweisen.
  • Das Licht 110 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen sichtbares Licht aufweisen, z.B. mit einer Wellenlänge in einem Bereich von etwa 380 nm bis etwa 780 nm oder in einem oder mehreren Teilbereichen innerhalb dieses Bereichs.
  • Das Licht 110 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen anstelle des sichtbaren Lichts oder zusätzlich zum sichtbaren Licht Nahinfrarotlicht aufweisen, z.B. mit einer Wellenlänge in einem Bereich von mehr als 780 nm bis etwa 2500 nm oder in einem oder mehreren Teilbereichen innerhalb dieses Bereichs.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Licht 110 elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 2500 nm bereitstellen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Licht 110 elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 780 nm bereitstellen, z.B. für einen VIS-Bereich, beispielsweise zum Ermitteln einer Sauerstoffsättigung.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Licht 110 elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 380 nm bis 2000 nm bereitstellen, z.B. für einen VIS-SWIR-Bereich, beispielsweise zum Ermitteln einer Sauerstoffsättigung, eines Wassergehalts, eines Lipidgehalts und/oder eines Kollagengehalts.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Licht 110 elektromagnetische Strahlung in einem Bereich von 1000 nm bis 2000 nm bereitstellen, z.B. für einen SWIR-Bereich, beispielsweise zum Ermitteln eines Wassergehalts, eines Lipidgehalts und/oder eines Kollagengehalts.
  • Die Vorrichtung 100a, 100b zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine tragbare Aufnahmevorrichtung 108 aufweisen.
  • Die Aufnahmevorrichtung 108 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein Spektrometer zum Aufnehmen mindestens eines Spektrums und/oder eine Kamera zum Aufnehmen mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts 112, welches mit der Haut 102H gewechselwirkt hat, aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen, in denen die Aufnahmevorrichtung 108 sowohl die Kamera als auch das Spektrometer aufweist können die Kamera und das Spektrometer getrennte Aufnahmevorrichtungen aufweisen, oder die Kamera und das Spektrometer können ein abbildendes Spektrometer bilden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein gesamter von der Lichtquelle zur Haut 102H emittierter und nach dem Wechselwirken mit der Haut empfangener Wellenlängenbereich von der Aufnahmevorrichtung 108 erfasst werden, z.B. mittels eines Detektors, z.B. mittels eines elektronischen Detektors für sichtbares und/oder Nahinfrarotlicht.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Aufnahmevorrichtung 108 so gestaltet sein, dass nur ein Teilbereich des von der Lichtquelle zur Haut 102H emittierten und nach dem Wechselwirken mit der Haut empfangenen Wellenlängenbereichs von der Aufnahmevorrichtung 108 erfasst wird, z.B. mittels des Detektors. Der Teilbereich kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels eines oder mehrerer Filter ausgewählt sein bzw. werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können der von der Lichtquelle 106 abgestrahlte Wellenlängenbereich und/oder der von der Aufnahmevorrichtung 108 erfasste Wellenlängenbereich so gewählt sein, dass innerhalb des von der Aufnahmevorrichtung 108 erfassten Wellenlängenbereichs mindestens ein Absorptionsmerkmal, z.B. eine Absorptionslinie oder ein Absorptionsband, eines Stoffes liegt, der typischerweise in menschlicher Haut vorkommt (auch als Hautbestandteil oder Hautinhaltsstoff bezeichnet). Dabei kann es sich in verschiedenen Ausführungsbeispielen, wie unten ausführlicher beschrieben, um Wasser, Lipide, Sauerstoff (z.B. als an Hämoglobin gebundener Sauerstoff), Kollagen, oder einen anderen kosmetisch relevanten Hautbestandteil handeln, der im sichtbaren und/oder nahinfraroten Spektralbereich eines oder mehrere Absorptionsmerkmale aufweist.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle 106 und die Aufnahmevorrichtung 108 getrennte tragbare Vorrichtungen sein, wie beispielhaft in 1A und 1B dargestellt. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können sowohl die Lichtquelle 106 als auch die Aufnahmevorrichtung 108 jeweils eine Größe aufweisen, die es ermöglicht, die Lichtquelle 106 bzw. die Aufnahmevorrichtung 108 zu tragen, z.B. sie in einer Hand- oder Hosentasche unterzubringen. Beispielsweise können die Lichtquelle 106 und die Aufnahmevorrichtung 108 jeweils eine Fläche von weniger als 36 cm2 und eine Dicke von weniger als 2 cm aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle 106 und die Aufnahmevorrichtung 108 Teile einer integrierten tragbaren Vorrichtung sein, d.h. eine integrierte Einheit bilden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die integrierte Vorrichtung eine Größe aufweisen, die es ermöglicht, sie in einer Hand- oder Hosentasche unterzubringen. Beispielsweise kann die integrierte Vorrichtung eine Fläche von weniger als 36 cm2 und eine Dicke von weniger als 2 cm aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können sowohl die Lichtquelle 106 als auch die Aufnahmevorrichtung 108 dafür vorgesehen sein, in einem Abstand zur Haut 102H angeordnet zu sein bzw. werden, wie es beispielhaft in 1A und 1B dargestellt ist. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können beispielsweise ein Abstrahlwinkel und/oder eine Lichtintensität der Lichtquelle 106 und/oder ein Erfassungswinkel und/oder eine Empfindlichkeit der Aufnahmevorrichtung 108 so gestaltet sein, dass bei einer Anordnung der Lichtquelle 106 und der Aufnahmevorrichtung 108 mit einem Abstand zur Haut 102H beispielsweise bis zu einem vorgegebenen Maximalabstand ein an der Aufnahmevorrichtung 108 erfasstes Signal eine ausreichende Intensität aufweist für ein Ermitteln von Hautzustandsparametern, wie unten ausführlicher beschrieben.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen, beispielsweise bei der integrierten Gestaltung von Lichtquelle 106 und Aufnahmevorrichtung 108, können die Lichtquelle 106 und die Aufnahmevorrichtung 108, beispielsweise die integrierte Vorrichtung, dafür vorgesehen sein, auf die Haut 102H aufgesetzt zu werden, beispielsweise mit einem lichtdurchlässigen Teil eines Gehäuses. Die integrierte Gestaltung kann eine platzsparende Gestaltung ermöglichen. Das Aufsetzen auf die Haut kann ermöglichen, relevante Teile der Aufnahmevorrichtung 108, beispielsweise den Detektor, und relevante Teile der Lichtquelle 106, beispielsweise ein lichterzeugendes Element, z.B. eine LED oder ähnliches, in einem bekannten festen Abstand zur Haut 102H anzuordnen. Damit können Messunsicherheiten, die von einem wechselnden Abstand von Lichtquelle 106 und Aufnahmevorrichtung 108 zur Haut und/oder zueinander herrühren können, gemindert oder vermieden werden.
  • Die Vorrichtung 100a, 100b zum Ermitteln eines Hautzustands kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eine tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 aufweisen.
  • Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 kann beispielsweise ein Smartphone, ein iPad, ein Tablet, ein Laptop oder Ähnliches sein. Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Prozessor und einen Speicher aufweisen. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mit der Lichtquelle 106 gekoppelt sein, beispielsweise derart, dass ein Datenaustausch zwischen der Datenverarbeitungsvorrichtung 116 und der Lichtquelle 106 ermöglicht ist, beispielsweise mittels einer Datenverbindung 118. Die Datenverbindung 118 kann beispielsweise ein Datenkabel, eine interne leitende Verbindung und/oder eine kabellose Übertragung, z.B. mittels WLAN oder Bluetooth, aufweisen. Mittels der Datenverbindung 118 können beispielsweise Steuerbefehle von der Datenverarbeitungsvorrichtung 116 an die Lichtquelle 106 übertragen werden.
  • Die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mit der Aufnahmevorrichtung 108 gekoppelt sein, beispielsweise derart, dass ein Datenaustausch zwischen der Datenverarbeitungsvorrichtung 116 und der Aufnahmevorrichtung 108 ermöglicht ist, beispielsweise mittels einer Datenverbindung 114. Die Datenverbindung 114 kann beispielsweise ein Datenkabel, eine interne leitende Verbindung und/oder eine kabellose Übertragung, z.B. mittels WLAN oder Bluetooth, aufweisen. Mittels der Datenverbindung 114 können aufgenommene Daten, beispielsweise mindestens ein aufgenommenes Spektrum oder/und mindestens eine Abbildung, von der Aufnahmevorrichtung 108 an die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 übertragbar sein bzw. übertragen werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Lichtquelle 106, die Aufnahmevorrichtung 108 und/oder die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 eine tragbare integrierte Einheit bilden. Beispielsweise können die Lichtquelle 106 und die Aufnahmevorrichtung 108 eine integrierte Einheit bilden, die mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 116 gekoppelt ist, oder die Lichtquelle 106 und die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 können eine tragbare integrierte Einheit bilden, und die Aufnahmevorrichtung 108 kann mit der Lichtquelle-Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt sein, oder die Aufnahmevorrichtung 108 und die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 können eine tragbare integrierte Einheit bilden, und die Lichtquelle 106 kann mit der Aufnahmevorrichtung-Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt sein, oder die Lichtquelle 106, die Aufnahmevorrichtung 108 und die Datenverarbeitungsvorrichtung 116 können eine tragbare integrierte Einheit bilden.
  • Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eingerichtet sein, basierend auf dem aufgenommenen Spektrum und/oder der aufgenommenen Abbildung mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln.
  • Für das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Software, beispielsweise eine App, genutzt werden, welche beispielsweise auf einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung installiert sein kann.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung 116, z.B. mittels der Software oder der App, der als mindestens ein Spektrum und/oder mindestens eine Aufnahme aufgenommene Wellenlängenbereich so festgelegt sein, dass er mindestens ein Absorptionsmerkmal eines kosmetisch relevanten Hautinhaltsstoffes aufweist.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Stoff Wasser (relevant hinsichtlich einer Hautfeuchtigkeit), ein Lipid (z.B. Triglycerid, Cholesterolester, Phospholipid, Cholesterol; relevant hinsichtlich eines Fettgehalts und einer Zusammensetzung von Hautfetten), Kollagen (relevant hinsichtlich Elastizität und Flexibilität), Sauerstoff (z.B. anhand von oxygeniertem und desoxygeniertem Hämoglobin; relevant hinsichtlich einer Hautfarbe (z.B. blass/rosig)) oder/und ein anderer Hautbestandteil sein oder einen solchen aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Hautzustandsparameter zeitlich abhängig (z.B. mehrmals täglich, täglich, wöchentlich, oder mit jeder anderen zeitlichen Abhängigkeit) und/oder unter verschiedenen Umgebungsbedingungen (z.B. in einer Umgebung mit hoher oder niedriger Luftfeuchtigkeit, bei Kälte oder Hitze, uw.) ermittelt werden,
  • 4A, 4B, 5A, 5B und 6 veranschaulichen in Form von (für jeden Stoff einzeln) normalisierten Absorptionskoeffizienten Absorptionsmerkmale von Stoffen, die bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen genutzt werden können. Dabei stellen 4B und 5B jeweils vergrößerte Darstellungen von in 4A bzw. 5A als strichpunktierte Rechtecke dargestellten Bereichen dar.
  • Wie in 4A und 4B dargestellt ist, kann sich ein Absorptionskoeffizient von Hämoglobin ändern, je nachdem, ob das Hämoglobin mit Sauerstoff verbunden ist (oxygeniertes Hämoglobin, punktierte Linie in 4A und 4B) oder nicht (desoxygeniertes Hämoglobin, durchgezogene Linie in 4A und 4B).
  • Charakteristische Absorptionswellenlängen von oxygeniertem Hämoglobin können beispielsweise jeweils nahe oder um 420 nm und 585 nm liegen. Charakteristische Absorptionswellenlängen von desoxygeniertem Hämoglobin können beispielsweise jeweils nahe oder um 440 nm und 550 nm.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Unterschied in den Absorptionswellenlängen von oxygeniertem Hämoglobin und desoxygeniertem Hämoglobin genutzt werden, um ein Verhältnis von oxygeniertem Hämoglobin zu desoxygeniertem Hämoglobin zu ermitteln, und daraus, als ein Hautzustandsparameter, ein Maß für eine Sauerstoffsättigung der Haut. Anhand der Sauerstoffsättigung können, als ein weiterer Hautzustandsparameter, Aussagen bezüglich einer Mikrozirkulation der Haut getroffen werden.
  • Charakteristische Absorptionswellenlängen von Wasser (zum Ermitteln eines Feuchtigkeitsgehalts der Haut) können, wie in 5A und 5B als gestrichelte Linie dargestellt ist, jeweils nahe oder um 970 nm, 1150 nm, 1450 (oder 1440) nm und 1900 (oder 1940) nm liegen.
  • Charakteristische Absorptionswellenlängen von verschiedenen Lipiden (zum Ermitteln eines Lipidgehalts und/oder einer Lipidzusammensetzung) können, wie in 5A und 5B als durchgezogene Linie dargestellt ist, jeweils nahe oder um 930 nm, 1040 nm, 1200 (oder 1210) nm, 1400 (oder 1390) nm und 1700 (oder 1730) nm. Die genannten Wellenlängen und relative Werte des normalisierten Absorptionskoeffizienten sind als grobe Anhaltspunkte zu verstehen, wobei sowohl die charakteristischen Absorptionswellenlängen als auch relative Intensitäten bei unterschiedlichen Lipiden leicht verschieden sein können, was beispielsweise für das Ermitteln der Lipidzusammensetzung genutzt werden kann. Als Beispiel für ein Lipid ist in 6 ein normalisierter Absorptionskoeffizient von Cholesterol als gestrichelte Linie dargestellt, wobei die charakteristischen Absorptionswellenlängen von Cholesterol jeweils nahe oder um 1200 nm, 1400 nm und 1750 nm liegen können.
  • Charakteristische Absorptionswellenlängen von Kollagen (zum Ermitteln eines Kollagengehalts und/oder einer Kollagenstruktur) können, wie in 6 als durchgezogene Linie dargestellt ist, jeweils nahe oder um 1050 nm, 1200 nm und 1500 nm liegen. Die genannten Wellenlängen und relative Werte des normalisierten Absorptionskoeffizienten sind als grobe Anhaltspunkte zu verstehen, wobei sowohl die charakteristischen Absorptionswellenlängen als auch relative Intensitäten bei unterschiedlichen strukturierten Kollagenen leicht verschieden sein können, was beispielsweise für das Ermitteln der Kollagenstruktur genutzt werden kann.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann, wenn ein Spektrum des Lichts 112 aufgenommen wird, das mit der Haut gewechselwirkt hat, ein Spektrum des von der Lichtquelle 106 zur Haut 102H abgestrahlten Lichts 110 bekannt sein (auch als bekanntes Spektrum bezeichnet). Beispielsweise kann das Spektrum des abgestrahlten Lichts 110 gleichzeitig mit dem von der Haut 102H reflektierten/gestreuten Licht aufgenommen werden, oder das Licht 110 kann die Haut 102H unter so gut reproduzierbaren Bedingungen (beispielsweise bei Nutzung der integrierten Vorrichtung) beleuchten, dass höchstens vernachlässigbare Änderungen am Spektrum des von der Lichtquelle 106 abgestrahlten Lichts 110 zu erwarten sind. In einem solchen Fall kann es ausreichend sein, ein beispielsweise bei einer Herstellung der Vorrichtung ermitteltes Spektrum des abgestrahlten Lichts 110 zu verwenden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zum Bestimmen des mindestens einen Hautzustandsparameters das aufgenommene Spektrum mit dem bekannten Spektrum verglichen werden.
  • Bei Vorliegen eines Stoffes in oder auf der Haut 102H, der ein Absorptionsmerkmal in Wellenlängenbereich des aufgenommenen Spektrums aufweist, kann das aufgenommene Spektrum im Bereich des Absorptionsmerkmals eine geringere Intensität aufweisen als das bekannte Spektrum (wobei das bekannte Spektrum beispielsweise außerhalb aller Absorptionsmerkmale so skaliert sein oder werden kann, dass seine Intensität dem des aufgenommenen Spektrums entspricht, um allgemeinen Intensitätsverlusten, z.B. infolge Streuung usw., Rechnung zu tragen).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Stärke eines Absorptionsmerkmals (z.B. eine minimale Intensität des Spektrums, eine Äquivalentbreite des Absorptionsmerkmals, o.ä.) abhängig sein (z.B. proportional) von einem Gehalt des Stoffes in der Haut. Somit kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen als der mindestens eine Hautzustandsparameter ein Gehalt eines Hautbestandteils ermittelt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können daraus weitere Hautzustandsparameter ermittelt werden, wie z.B. eine Lipidzusammensetzung aus Gehalten von einer Mehrzahl von Lipiden, eine Sauerstoffsättigung aus einem Verhältnis des Gehalts von oxygeniertem Hämoglobin zu desoxygeniertem Hämoglobin, usw.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können Kalibrationsmessungen, welche beispielsweise in einem Labor durchgeführt werden können, und deren Ergebnisse in der Datenverarbeitungsvorrichtung gespeichert sein können, beispielsweise als Teil der Software/App, genutzt werden, um eine Absorptionsintensität eines Stoffes einem absoluten Gehalt des Stoffes in der Haut zuzuordnen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Vergleich ausgeführt werden für einen im Wesentlichen auf ein relevantes Absorptionsmerkmal begrenzten Wellenlängenbereich.
  • Beispielhafte begrenzte Wellenlängenbereiche sind in 4A, 4B, 5A, 5B und 6 angegeben.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können der Bereich 430_1 in 4A und/oder der Bereich 430_1b in 4B für den Vergleich genutzt werden, um einen Gehalt von oxygeniertem Hämoglobin zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können der Bereich 430_2 in 4A und/oder der Bereich 430_2b in 4B für den Vergleich genutzt werden, um einen Gehalt von desoxygeniertem Hämoglobin zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können, beispielsweise für ein Maximieren eines Messsignals, beide Bereiche 430_1 und 430_1b bzw. 430_2 und 430_2b genutzt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen, z.B. um ein Messergebnis auf eine oberste Hautschicht zu beschränken, kann jeweils nur der kürzerwellige Wellenlängenbereich 430_1 bzw. 430_2 genutzt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen, z.B. um ein Messergebnis auch auf eine tiefer liegende Hautschicht zu erweitern, kann möglicherweise jeweils nur der längerwellige Wellenlängenbereich 430_1b bzw. 430_2b genutzt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können die Bereiche 540_1 und/oder 540_1b in 5A und 5B für den Vergleich genutzt werden, um einen Lipidgehalt zu ermitteln. Schmalere Wellenlängenbereiche, die eine zentrale Wellenlänge eines Absorptionsmerkmals eines bestimmten Lipids einschließen können, können genutzt werden, um Gehalte unterschiedlicher Lipide zu ermitteln und, zum Ermitteln einer Lipidzusammensetzung, miteinander in ein Verhältnis zu setzen.
  • Wie oben für das Beispiel des Hämoglobins beschrieben, kann auch bei dem Ermitteln des Lipidgehalts und allgemein für alle Stoffe, die mehrere Absorptionsmerkmale im aufgenommenen Wellenlängenbereich aufweisen, der untersuchte Wellenlängenbereich je nach gewünschter zu untersuchender Hautschichtdicke nur ein kürzerwelliges Absorptionsmerkmal betrachtet werden (für eine dünnere Hautschicht) oder nur ein längerwelliges Absorptionsmerkmal (für eine dickere Hautschicht).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann allgemein ein weiteres Kritierium für eine Auswahl des Absorptionsmerkmals aus einer Mehrzahl von Absorptionsmerkmalen ein fehlendes oder nur geringes Überlappen mit Absorptionsmerkmalen anderer Stoffe sein. Beispielsweise kann, wie in 5B dargestellt ist, das im Bereich 540_1b dargestellte Absorptionsmerkmal für eine Bestimmung des Lipidgehalts nützlicher sein als ein Lipid-Absorptionsmerkmal bei etwa 1410 nm, weil dieses zusammenfällt mit einer ansteigenden Flanke eines Wasser-Absorptionsmerkmals, und ein Vorhandensein von Wasser in der Haut praktisch immer zu erwarten sein dürfte.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können die Bereiche 540_2 und/oder 540_2b in 5A und 5B für den Vergleich genutzt werden, um einen Wassergehalt zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bereich 640_1b in 6 für den Vergleich genutzt werden, um einen Cholesterolgehalt zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bereich 640_2 in 6 für den Vergleich genutzt werden, um einen Kollagengehalt zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bereich 640_1 in 6 für den Vergleich weniger geeignet sein, weil sowohl das Kollagen als auch das Cholesterol dort ein lokales Absorptionsmaximum aufweisen können.
  • Die genannten Bereiche sind lediglich als Beispiele für die beispielhaft genannten Stoffe zu verstehen. Die oben beschriebenen Prinzipien können auf jeden anderen kosmetisch relevanten Stoff, der ein Absorptionsmerkmal im Wellenlängenbereich des sichtbaren und/oder NIR-Lichts aufweist, sinngemäß angewendet werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen, in denen mindestens eine Abbildung der Haut 102H genutzt wird, um den mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln, kann für jeden zu untersuchenden Wellenlängenbereich mindestens ein Filter genutzt werden, wobei der Filter zwischen der Haut 102H und einem Detektor der Aufnahmevorrichtung 108 angeordnet sein kann und eingerichtet sein kann, nur Licht des zu untersuchenden Wellenlängenbereichs den Detektor erreichen zu lassen. Der mindestens eine Filter kann als Schmalbandfilter ausgeführt sein, der im Wesentlichen nur Licht im Wellenlängenbereich eines Absorptionsmerkmals oder in einem ähnlich schmalen Referenzbereich ohne Absorptionsmerkmal zum Detektor durchlässt. Die vom Detektor in den entsprechenden Wellenlängenbereichen aufgenommenen Bilder werden im Folgenden als Absorptionsbild bzw. als Referenzbild bezeichnet. Anders ausgedrückt kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die mindestens eine Abbildung eine Mehrzahl von Abbildungen aufweisen, und der erfasste Teil des Lichts 112, das mit der Haut gewechselwirkt hat, kann für jede Abbildung der Mehrzahl von Abbildungen einen unterschiedlichen Wellenlängenbereich aufweisen, wobei zumindest ein erster erfasster Teil des Lichts 112 einen Wellenlängenbereich aufweisen kann, in dem sich ein relevantes Absorptionsmerkmal befinden kann, und ein zweiter erfasster Teil des Lichts 112 einen Wellenlängenbereich aufweisen kann, in dem sich möglicherweise kein Absorptionsmerkmal oder ein lediglich unwesentliches Absorptionsmerkmal befindet.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Signal des Absorptionsbilds verglichen werden mit einer, beispielsweise anhand von Kalibrationsmessungen, bekannten, von der Lichtquelle 106 als das Licht 110 abgestrahlten, Intensität im Absorptionsbild-Wellenlängenbereich verglichen werden, um eine Absorptionsintensität und daraus einen Gehalt des absorbierenden Stoffes als Hautzustandsparameter zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Signal des Absorptionsbilds verglichen werden mit einem Signal des gleichzeitig oder sequenziell aufgenommenen Referenzbilds, um die Absorptionsintensität und daraus den Gehalt des absorbierenden Stoffes als den Hautzustandsparameter zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Filter beispielsweise in den Wellenlängenbereichen, die oben als Untersuchungsbereiche des Spektrums beschrieben sind, das Licht 112 zum Detektor durchlassen. Als Referenzbereiche können beispielsweise die Bereiche 430_R in FIG. 4A und 4B, 540_R in 5A und 5B, bzw. 640_R in 6 genutzt werden. Die Referenzbereiche können in verschiedenen Ausführungsbeispielen so gewählt werden, dass sie nahe beim Wellenlängenbereich des Absorptionsbilds liegen, einen ähnlich breiten Wellenlängenbereich wie dieses aufweisen, und frei oder im Wesentlichen frei sind von Absorptionsmerkmalen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Hautzustandsparameter mittels eines Simulationsspektrums ermittelt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Simulationsspektrum erzeugt werden, bei welchem, beispielsweise ausgehend vom bekannten Spektrum, anhand mindestens eines vorgegebenen Gehalts mindestens eines Stoffes, das Spektrum berechnet werden kann, welches sich ergeben würde, wenn das bekannte Spektrum mit der Haut mit dem vorgegebenen Stoffgehalt gewechselwirkt hätte. Das aufgenommene Spektrum kann mit dem Simulationsspektrum verglichen werden, beispielsweise kann eine mittlere quadratische Abweichung der beiden Spektren ermittelt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können Simulationsspektren für eine Mehrzahl vorgegebener Gehalte des Stoffes erzeugt werden, und mittels einer Minimierung der mittleren quadratischen Abweichung kann der Gehalt des Stoffes, dessen Simulationsspektrum die kleinste Abweichung zum aufgenommenen Spektrum aufweist, als der ermittelte Gehalt des Stoffes festgelegt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das aufgenommene Spektrum mittels des Simulationsspektrums vollständig, zu einem großen Teil, der beispielsweise eine Mehrzahl von Absorptionsmerkmalen aufweisen kann, oder zu einem kleinen Teil, der nur ein einzelnes Absorptionsmerkmal oder beispielsweise zwei oder mehr voneinander getrennte Wellenlängenbereiche aufweist, untersucht werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können mittels des Simulationsspektrums Gehalte verschiedener Stoffe gleichzeitig untersucht werden. Beispielsweise kann beim Simulationsspektrum eine Absorption durch Wasser mit einem vorgegebenen Wassergehalt gleichzeitig mit einer Absorption durch Lipid mit einem vorgegebenen Lipidgehalt simuliert werden. Bei einer Mehrzahl von derart erzeugten Simulationsspektren können sowohl die Gehalte an Wasser bzw. Lipid als auch deren Verhältnis geändert werden. Das Simulationsspektrum kann mit dem aufgenommenen Spektrum verglichen werden, und anhand des Spektrums mit der geringsten Abweichung können sowohl der Wasser- als auch der Lipidgehalt ermittelt werden. Mittels eines Beschränkens eines Vergleichs der Spektren auf Bereiche, in denen sich die relevanten Absorptionsmerkmale befinden, kann bei der Nutzung des Simulationsspektrums eine Zuverlässigkeit des Ergebnisses erhöht werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können anstelle von Wasser- und/oder Lipidabsorption oder zusätzlich dazu Absorptionsmerkmale anderer bzw. weiterer Stoffe untersucht werden, beispielsweise indem sie gleichzeitig in einem einzigen Simulationsspektrum berücksichtigt werden, oder indem mehrere Simulationsspektren, beispielsweise für jeweils unterschiedliche Wellenlängenbereiche, die jeweils ein oder mehrere Absorptionsmerkmale aufweisen können, erzeugt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann bei Verwendung eines abbildenden Spektrometers ein Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters ein Nutzen eines oder mehrerer von für eine Mehrzahl von Bildpunkten aufgenommenen Spektren, wie oben für die Spektrometerdaten beschrieben, aufweisen, und/oder ein Nutzen eines oder mehrerer Abbildungen, die aus Bildpunkten für einen Spektralbereich gebildet sein können, aufweisen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters, beispielsweise wie oben beschrieben, direkt mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 ermittelt werden, z.B. mittels der Software/App, welche auf der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 installiert sein kann.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung, z.B. mittels der Software/App, der mindestens eine ermittelte Hautzustandsparameter bereitgestellt werden. Der mindestens eine Hautzustandsparameter kann beispielsweise als Wert (z.B. mit willkürlichen Einheiten), als verbale Mitteilung, als graphische Darstellung, o.ä. mitgeteilt, z.B. dargestellt werden, z.B. mittels Anzeigens, z.B. an einem Bildschirm der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters, beispielsweise wie oben beschrieben, indirekt mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 erfolgen, beispielsweise indem die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters mittels einer externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 veranlasst. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Spektrum und/oder die Abbildung von der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116, wie in 1B dargestellt, der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222, beispielsweise einem zentralen Computer oder einer Cloud, welche/r beispielsweise eine höhere Rechenleistung und/oder eine größere Speicherkapazität als die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 216 aufweisen kann, bereitgestellt wird, z.B. an diese übertragen wird. Die externe Datenverarbeitungsvorrichtung 222 kann eingerichtet sein, den mindestens einen Hautzustandsparameter aus den bereitgestellten Daten, z.B. dem Spektrum und/oder der Abbildung, zu ermitteln, beispielsweise mittels einer Software, z.B. einer App, beispielsweise wie oben beschrieben. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 ferner eingerichtet sein, den mindestens einen Hautzustandsparameter von der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 zu empfangen und bereitzustellen, beispielsweise wie oben beschrieben. Zum Datenaustausch mit der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Vorrichtung zur kabellosen Datenübertragungsvorrichtung aufweisen, z.B. mittels WLAN oder Bluetooth. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 216 eingerichtet sein, die Daten mit der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 mittels einer Kabelverbindung auszutauschen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 eingerichtet sein, basierend auf dem mindestens einen Hautzustandsparameter einen Hautzustand zu ermitteln.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 eingerichtet sein, selbst, d.h. direkt, den mindestens einen Hautzustand zu ermitteln, beispielsweise mittels einer Software, z.B. einer App, die auf der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 installiert sein kann.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 eingerichtet sein, indirekt den mindestens einen Hautzustand zu ermitteln, beispielsweise indem die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 das Ermitteln des Hautzustands mittels der externen Datenverarbeitungsvorrichtung, z.B. mittels einer Software, z.B. einer App, die auf der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 installiert sein kann, veranlasst, beispielsweise ähnlich wie oben für das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters beschrieben.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software/App zum Ermitteln des Hautzustandsparameters dieselbe sein wie die Software/App zum Ermitteln des Hautzustands. In verschiedenen Ausführungsbeispielen, z.B. in einem Fall, dass der mindestens eine Hautzustandsparameter mittels der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 ermittelt wird, wohingegen der Hautzustand von der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 ermittelt wird, oder umgekehrt, kann/können unterschiedliche Software/Apps für das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters und für das Ermitteln des Hautzustands verwendet werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln des Hautzustands ein Vergleichen des mindestens einen ermittelten Hautzustandsparameters mit Einträgen einer Datenbank aufweisen, welche eine Mehrzahl von Hautzuständen mit jeweils mindestens einem zugeordneten Hautzustandsparameter aufweisen kann. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können einem oder mehreren der Hautzustände mehr als ein Hautzustandsparameter zugeordnet sein. Die Zuordnung kann beispielsweise experimentell, z.B. bei Laborversuchen, ermittelt worden sein. Beispiele für Hautzustände können beispielsweise trockene Haut sein, mit mindestens einem zugeordneten Wert für einen Wassergehalt der Haut (Hautfeuchtigkeit) als den Hautzustandsparameter, fettige Haut, mit mindestens einem zugeordneten Wert für einen Lipidgehalt, ggf. auch für einer Lipidzusammensetzung der Haut, als den/die Hautzustandsparameter, reife Haut, mit mindestens einem zugeordneten Wert für einen Kollagengehalt der Haut als den Hautzustandsparameter, ggf. ferner mit einem zugeordneten Wert für einen Wassergehalt der Haut, und verschiedene andere oder weitere Hautzustände.
  • Die Datenbank kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen in der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 und/oder in der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 gespeichert sein.
  • Beim Ermitteln des Hautzustands kann derjenige Hautzustand als der Hautzustand des Nutzers ermittelt werden, dessen zugeordnete/r Hautzustandsparameter die geringsten Abweichungen zum/zu den ermittelten Hautzustandsparameter(n) zeigt.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann/können jedem der Mehrzahl von Hautzuständen mindestens ein geeignetes Pflegeprodukt und/oder mindestens ein Pflegehinweis zugeordnet sein. Die Zuordnung kann beispielsweise experimentell, z.B. bei Laborversuchen, ermittelt worden sein.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können zum Beurteilen einer Eignung eines Pflegeprodukts und/oder eines Pflegehinweises zum Pflegen einer Haut mit einem gegebenen Hautzustand Literaturdaten zu Grunde gelegt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann jedem der Hautzustände ein Qualitätswert zugeordnet sein oder werden. Ein Pflegeprodukt und/oder ein Pflegehinweis kann für einen Hautzustand als geeignet bewertet werden, wenn zu erwarten ist, z.B. aufgrund von Literaturdaten, Versuchsergebnissen oder Erfahrungswerten, dass bei einer (z.B. regelmäßigen) Anwendung des Pflegeprodukts und/oder des Pflegehinweises der Hautzustand des Nutzers aufrechterhalten wird oder sich zu einem Hautzustand mit einem höheren Qualitätswert ändert.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Beurteilung einer Eignung eines Pflegeproduktes, einen Hautzustand zu verbessern, bestätigt oder abgeändert werden mittels eines Aufnehmens von Erfahrungswerten weiterer Nutzer 1020 mit demselben oder einem ähnlichen Hautzustand, beispielsweise von Erfahrungswerten hinsichtlich eines Behandlungserfolgs. Die Erfahrungswerte können von den weiteren Nutzern beispielsweise der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 bereitgestellt werden, beispielsweise mittels einer kabellosen Datenübertragung 226. Alternativ kann auch eine Übertragung der Daten mittels Kabel genutzt werden. Anhand der Erfahrungswerte kann die Datenbank in der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 und/oder in der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 aktualisiert werden. Damit kann ermöglicht sein, dass der Nutzer 102 immer eine optimale Empfehlung erhält.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können beim Ermitteln der Produkt- und/oder Pflegeempfehlungen ferner Informationen hinsichtlich eines generellen Gesundheitszustands, eines Hautzustands, Ernährungsgewohnheiten und weiterer Verhaltensweisen des Nutzers (z.B. tägliche Aufenthaltsdauer im Freien/in der Sonne/im Wasser, Rauchgewohnheiten usw.) verwendet werden, z.B. mittels der auf der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 und/oder auf der externen Datenverarbeitungsvorrichtung 222 installierten Software/App. Die Informationen können in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 vom Nutzer 102 erfragt werden, welcher sie in die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 116 eingeben kann, beispielsweise mittels einer Tastatur, als Sprachnachricht, als Auswahl aus einem von der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 116 dargestellten Menü, oder ähnliches.
  • Beispielsweise können, wenn der Nutzer 102 als zusätzliche Information zur Verfügung stellt, dass er viel Zeit im Wasser oder im Freien verbringt, bei der Produkt- und/oder Pflegehinweisempfehlung basierend auf dem Hautzustand des Nutzers 102 beispielsweise diejenigen zugeordneten Pflegeprodukte dem Nutzer 102 empfohlen werden, die z.B. wasserfest und/oder mit einem UV-Filter versehen sind.
  • 3 zeigt ein Diagramm 300 zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen. 3 kann im Wesentlichen diejenigen Prozesse veranschaulichen, die oben im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen beschrieben sind.
  • Das Verfahren kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen aufweisen eine Messung von Lipiden, Hautfeuchte, Kollagen und/oder O2-Gehalt der Haut (als Hautzustandsparameter) in einem visuellen und/oder NIR- Wellenlängenbereich, beispielsweise wie oben beschrieben (bei 310).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Ermitteln eines Hautzustands (auch als Hauttyp bezeichnet) aufweisen, beispielsweise wie oben beschrieben (bei 320).
  • Basierend auf dem ermittelten Hautzustand und/oder auf den ermittelten Hautzustandsparametern kann eine Produkt- oder Pflegetippempfehlung ermittelt werden (bei 360). Dabei kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen (als Pfad 370 gekennzeichnet) nur der anhand der Hautzustandsparameter ermittelte Hautzustand verwendet werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen (als Pfad 330 gekennzeichnet) können zusätzlich zum mindestens einen Hautzustandsparameter auch die persönlichen Daten, wie oben beschrieben, hinzugezogen werden (mit 340 gekennzeichnet), und oder Daten anderer Nutzer, z.B. deren Erfahrungswerte (als 350 gekennzeichnet) genutzt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ferner, wie bei Pfad 380 dargestellt, mittels eines Ermittelns der Hautzustandsparameter (bei 310) ein Behandlungserfolg überwacht werden (bei 390). Dies kann beispielsweise besonders während und nach einer kosmetischen Behandlung aufgrund der Produktempfehlung (bei 360) sinnvoll sein. Ein mittels des Verfahrens zum Ermitteln des Hautzustands anhand objektiver Werte belegter Behandlungserfolg kann eine Motivation beim Nutzer steigern (bei 399).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen können, wie oben beschrieben, anhand der ermittelten Hautzustandsparameter und/oder anhand des ermittelten Hautzustands Produktempfehlungen für individuell für den Nutzer 102 passende Pflegeprodukte und/oder individuelle Pflegehinweise abgeleitet werden. Die Produktempfehlungen und/oder Pflegehinweise können beispielsweise mittels einer Software, z.B. einer App, bereitgestellt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software/App, welche den Hautzustandsparameter und/oder den Hautzustand ermittelt, dieselbe sein, die die Produktempfehlung und/oder die Pflegehinweise ermittelt. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können unterschiedliche Softwareprogramme/Apps verwendet werden für einen Teil der verschiedenen Vorgänge oder alle verschiedenen Vorgänge (Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters, Ermitteln des Hautzustands, Ermitteln einer Produktempfehlung, Ermitteln eines Pflegehinweises).
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Behandlungserfolg bei einer kosmetischen Behandlung, welche ein positives Beeinflussen der ermittelten Hautzustandsparameter bzw. des ermittelten Hautzustands zum Ziel haben kann, überwacht werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software/App eine Kontrolle und/oder Nachverfolgung der Ergebnisse mittels einer Darstellung (z.B. einer graphischen Darstellung) der Messergebnisse im Verlauf der Zeit ermöglichen.
  • 7 zeigt ein Flussdiagramm 700 eines Verfahrens zum Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Hautzustands bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen ein Ermitteln mindestens eines Hautzustandsparameters (bei 710), aufweisend: während eines Belichtens von Haut eines Nutzers mit sichtbarem Licht und/oder Nahinfrarotlicht, Aufnehmen eines Spektrums und/oder mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, wobei das Belichten und das Aufnehmen mittels einer tragbaren Vorrichtung erfolgen kann, Vergleichen zumindest eines Vergleichsbereichs des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung mit für eine Mehrzahl von Kalibrierhautproben gewonnenen Kalibrierspektren und/oder Kalibrierabbildungen, und Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters unter Einbeziehung eines Ergebnisses des Vergleichs, und Ermitteln des Hautzustands unter Verwendung des mindestens einen Hautzustandsparameters (bei 720).
  • 8 zeigt ein Flussdiagramm 800 eines Verfahrens zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
  • In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen: ein Ermitteln eines Hautzustands gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen (bei 810) und ein Ermitteln des Kosmetikprodukts basierend auf dem ermittelten Hautzustand und einer Datenbank, welche eine Mehrzahl von Hautzuständen und eine Mehrzahl von zugeordneten Kosmetikprodukten aufweist, wobei jedem Hautzustand der Mehrzahl von Hautzuständen mindestens ein geeignetes Kosmetikprodukt zugeordnet sein kann (bei 820).
  • Manche der Ausführungsbeispiele sind im Zusammenhang mit Vorrichtungen beschrieben, und manche der Ausführungsbeispiele sind im Zusammenhang mit Verfahren beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung der Vorrichtung und umgekehrt.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Ermitteln eines Hautzustands, aufweisend: Ermitteln mindestens eines Hautzustandsparameters, aufweisend: während eines Belichtens von Haut eines Nutzers mit sichtbarem Licht und/oder Nahinfrarotlicht, Aufnehmen eines Spektrums und/oder mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, wobei das Belichten und das Aufnehmen mittels einer tragbaren Vorrichtung erfolgt; Vergleichen zumindest eines Vergleichsbereichs des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung mit für eine Mehrzahl von Kalibrierhautproben gewonnenen Kalibrierspektren und/oder Kalibrierabbildungen; und Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters unter Einbeziehung eines Ergebnisses des Vergleichs; und Ermitteln des Hautzustands unter Verwendung des mindestens einen Hautzustandsparameters.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters ein Ermitteln eines Stoffgehalts und/oder ein Ermitteln eines Verhältnisses von Stoffgehalten aufweist.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der Vergleichsbereich mindestens eine Absorptionswellenlänge des mindestens einen Stoffes aufweist, dessen Gehalt und/oder deren Verhältnis von Gehalten ermittelt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der mindestens eine Hautzustandsparameter mindestens einen aufweist aus einer Gruppe von Hautzustandsparametern, die Gruppe aufweisend: einen Wassergehalt; einen Lipidgehalt; eine Lipidzusammensetzung basierend auf einer Mehrzahl von Lipidgehalten; einen Kollagengehalt; eine Kollagenstruktur; und eine Sauerstoffsättigung.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der mindestens eine Hautzustandsparameter eine Mehrzahl von Hautzustandsparametern aufweist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei das Ermitteln des Hautzustands das Ermitteln eines einzigen Hautzustands unter Einbeziehung der Mehrzahl von Hautzustandsparametern aufweist.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Belichten von Haut ein Belichten von Haut in einer Mehrzahl von Hautbereichen des Nutzers aufweist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Mehrzahl von Hautbereichen mindestens einen Gesichtshautbereich und mindestens einen Körperhautbereich aufweist.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die tragbare Vorrichtung in einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung integriert ist oder mit einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung koppelbar ist.
  10. Verfahren zum Ermitteln eines Kosmetikprodukts zur Hautbehandlung, aufweisend: Ermitteln eines Hautzustands gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9; und Ermitteln des Kosmetikprodukts basierend auf dem ermittelten Hautzustand und einer Datenbank, welche eine Mehrzahl von Hautzuständen und eine Mehrzahl von zugeordneten Kosmetikprodukten aufweist, wobei jedem Hautzustand der Mehrzahl von Hautzuständen mindestens ein geeignetes Kosmetikprodukt zugeordnet ist.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei jedem Hautzustand ein Qualitätswert zugeordnet ist, und das Kosmetikprodukt geeignet ist für mindestens einen Hautzustand der Mehrzahl von Hautzuständen, wenn basierend auf gespeicherten Erfahrungswerten mit dem Kosmetikprodukt eine Verbesserung oder Aufrechterhaltung des Qualitätswerts des Hautzustands zu erwarten ist.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, ferner aufweisend: Aktualisieren der Datenbank basierend auf neuen Erfahrungswerten von einer Mehrzahl von Nutzern.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Ermitteln des mindestens einen Hautzustandsparameters und/oder das Ermitteln des Hautzustands ein Übertragen des Spektrums und/oder der mindestens einen Abbildung und/oder des Ergebnisses des Vergleichs an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung und ein Empfangen des Hautzustandsparameters und/oder des Hautzustands aufweist.
  14. Vorrichtung zum Ermitteln eines Hautzustands, aufweisend: eine tragbare Lichtquelle zum Belichten von Haut mit Licht, wobei das Licht sichtbares Licht und/oder Nahinfrarotlicht aufweist; eine tragbare Aufnahmevorrichtung, wobei die Aufnahmevorrichtung ein Spektrometer zum Aufnehmen mindestens eines Spektrums und/oder eine Kamera zum Aufnehmen mindestens einer Abbildung von zumindest einem Teil des sichtbaren Lichts und/oder des Nahinfrarotlichts, welches mit der Haut gewechselwirkt hat, aufweist; eine tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung; wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet ist, basierend auf dem aufgenommenen Spektrum und/oder der aufgenommenen Abbildung mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln; wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet ist, basierend auf dem mindestens einen Hautzustandsparameter einen Hautzustand zu ermitteln.
  15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei die Lichtquelle und die Aufnahmevorrichtung eine integrierte Einheit bilden.
  16. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei die integrierte Einheit mit der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung mittels einer kabellosen Datenübertragung gekoppelt ist; wobei die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet ist, den mindestens einen Hautzustandsparameter zu ermitteln mittels Veranlassens des Ermittelns, mittels einer externen Datenverarbeitungsvorrichtung, des mindestens einen Hautzustandsparameters und/oder des mindestens einen Hautzustands; und wobei die Vorrichtung ferner eingerichtet ist, den mindestens einen ermittelten Hautzustandsparameter und/oder den mindestens einen Hautzustand zu empfangen und dem Nutzer mittels der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitzustellen.
  17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die mindestens eine Abbildung eine Mehrzahl von Abbildungen aufweist, und wobei der Teil des sichtbaren Lichts für jede Abbildung der Mehrzahl von Abbildungen einen unterschiedlichen Wellenlängenbereich aufweist.
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