DE102016215790A1

DE102016215790A1 - Betätigungsvorrichtung für eine Parksperre

Info

Publication number: DE102016215790A1
Application number: DE102016215790.6A
Authority: DE
Inventors: Alexander Kirilenko; Alex Hessel; Torsten Aumann
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2016-08-23
Filing date: 2016-08-23
Publication date: 2018-03-01
Also published as: CN109643997A; US20190170244A1; EP3504797B1; ES2821390T3; EP3504797A1; WO2018036722A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung zum Wählen eines Gangs eines Shift-By-Wire-Gangschaltgetriebes, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse (1), einen Wählhebel (3), der entlang mindestens einer Schaltgasse (G) zwischen mindestens einer Fahrstellung (R, N, D) und einer Parksperrenstellung (P) bewegbar ist, ein mechanisches Übertragungselement (S) zum Übertragen dieser Bewegung des Wählhebels (3) auf das Gangschaltgetriebe zum Aktivieren der Parksperre, ein Kupplungssystem, das zwischen dem Wählhebel (3) und dem Übertragungselement (S) angeordnet ist, wobei das Kupplungssystem ein Des Schieberelements (5), das zur Bewegung gemäß der Bewegung des Wählhebels (3) ausgeführt ist, umfasst, umfasst, wobei die Betätigungsvorrichtung eine optische Sensoranordnung (7) umfasst.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung zum Wählen eines Gangs eines Shift-By-Wire-Gangschaltgetriebes, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Wählhebel, der entlang mindestens einer Schaltgasse zwischen mindestens einer ersten Stellung und einer Parksperrenstellung bewegbar ist, ein mechanisches Übertragungselement zum Übertragen dieser Bewegung des Wählhebels auf das Gangschaltgetriebe zum Aktivieren der Parksperre, ein Kupplungssystem, das zwischen dem Wählhebel und dem Übertragungselement angeordnet ist, wobei das Kupplungssystem ein Schieberelement, das zur Bewegung gemäß der Bewegung des Wählhebels ausgeführt ist, umfasst, umfasst.
Derartige Betätigungsvorrichtungen werden bei Personenkraftwagen beispielsweise zum Steuern des Getriebes des Fahrzeugs verwendet. Während der Gang des Getriebes zunehmend durch die Übertragung elektrischer Signale zu Aktuatoren, die mechanisch auf das Getriebe einwirken, gesteuert wird, wird die Parksperre im Gegensatz dazu oftmals über eine direkte mechanische Verbindung zwischen der Betatigungsvorrichtung und dem Getriebe gesteuert. Dies hat den Vorteil, dass in einer Situation, in der keine Energie für die elektrischen Aktuatoren in dem Getriebe zur Verfügung steht, das Fahrzeug dennoch in eine Parkstellung verriegelt oder aus einem Parksperrenzustand befreit werden kann, wenn das Fahrzeug beispielsweise funktionsgestört ist, so dass es abgeschleppt werden kann.
Jedoch muss der gegenwärtige Zustand des Parksperrenmechanismus überwacht werden, so dass das Shift-By-Wire-System beispielsweise verhindern kann, dass die elektrisch gesteuerten Aktuatoren einen Fahrgang einlegen, während sich das Fahrzeug in einem Parksperrenzustand befindet.
Die Stellung des Wählhebels solch einer Betätigungsvorrichtung wird herkömmlicherweise durch mehrere Sensoranordnungen überwacht. Beispielsweise offenbaren die deutschen Patentveröffentlichungen DE29817668 und DE19748131 C2 optische Mittel zur Detektion der Stellung eines Schalthebels durch die Verwendung einer Sensoranordnung, die Laserdioden, faseroptische Bündel und/oder eine lichtempfindliche Vorrichtung umfasst, wobei die übertragene und empfangene Lichtstruktur von der Stellung des Schalthebels abhängig ist.
Es kann jedoch vorteilhaft sein, den Zustand des Parkstellungsaktuators mit einer separaten Sensoranordnung zu überwachen, die von der zur Überwachung der Stellung des Wählhebels verwendeten Sensoranordnung unabhängig ist. Dies kann aus Redundanzgründen vorteilhaft sein oder da bei einigen Betätigungsvorrichtungen der Wählhebel bei gewissen Wahlstellungen von dem Schieberelement entkoppelt sein kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Betätigungsvorrichtung mit einer zuverlässigen Anordnung zum Überwachen des Zustands des Parksperrenaktuators bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Betätigungsvorrichtung werden in den abhängigen Ansprüchen angeführt.
Die Aufgabe wird somit durch eine Betätigungsvorrichtung zum Wählen eines Gangs eines Shift-By-Wire-Gangschaltgetriebes gelöst, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Wählhebel, der entlang mindestens einer Schaltgasse zwischen mindestens einer ersten Stellung und einer Parksperrenstellung bewegbar ist, ein mechanisches Übertragungselement zum Übertragen dieser Bewegung des Wählhebels auf das Gangschaltgetriebe zum Aktivieren der Parksperre, ein Kupplungssystem, das zwischen dem Wählhebel und dem Übertragungselement angeordnet ist, wobei das Kupplungssystem ein Schieberelement, das zur Bewegung gemäß der Bewegung des Wählhebels ausgeführt ist, umfasst, umfasst, wobei die Betätigungsvorrichtung eine optische Sensoranordnung umfasst, die in dem Gehäuse angeordnet ist und mindestens ein Sender/Empfänger-Paar umfasst, wobei das Schieberelement eine Fensterstruktur umfasst, so dass das Schieberelement, wenn sich das Des Schieberelements in der ersten Stellung befindet, ein von dem Sender ausgegebenes elektromagnetisches Signal unterbricht oder das elektromagnetische Signal durch die Fensterstruktur hindurchlässt, und das Schieberelement, wenn sich das Schieberelement in der Parksperrenstellung befindet, entsprechend das elektromagnetische Signal durch die Fensterstruktur hindurchlässt oder das elektromagnetische Signal unterbricht.
Der Empfänger empfängt somit ein Signal in lediglich einer der Stellungen, wodurch Kriterien zum Bestimmen der gegenwärtigen Stellung des Schieberelements bereitgestellt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist das Sender/Empfänger-Paar dazu ausgeführt, elektromagnetische Infrarotsignale zu senden und zu empfangen.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung handelt es sich bei dem Übertragungselement um einen Bowdenzug. Alternativ dazu kann das Übertragungselement als eine Stange ausgeführt sein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Fensterstruktur durch eine Wand des Schieberelements gebildet, die im Wesentlichen entlang der Bewegungsrichtung des Schieberelements angeordnet ist, wobei die Wand Öffnungen umfasst. Die Wand kann mit dem Schieberelement integral ausgebildet sein. Dies kann für die Fertigung solch eines Schieberelements vorteilhaft sein, da die Wand mit den Öffnungen oder Fenstern in einem einzigen Spritzgussverfahren mit einem entsprechenden Formwerkzeug gefertigt werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung ist das Sender/Empfänger-Paar als eine optische Gabel ausgeführt. Bei einer Weiterentwicklung der Ausführungsform ist die optische Gabel auf einer Leiterplatte angeordnet und das Schieberelement ist dazu ausgeführt, sich derart bezüglich der Leiterplatte zu bewegen, dass die Wand zwischen dem Sender und dem Empfänger der optischen Gabel positioniert wird. Die Leiterplatte kann derart befestigt sein, dass sie eine festgelegte Position bezüglich des Gehäuses aufweist, beispielsweise durch eine Befestigung an einer Innenwand des Gehäuses. Die Bewegung des Schiebers bezüglich des Getriebes kann dadurch überwacht werden, da das Gehäuse im Allgemeinen in einem Fahrzeug an einer festgelegten Position bezüglich des Getriebes befestigt ist.
Bei einer Weiterentwicklung umfasst die optische Sensoranordnung mindestens zwei Sender/Empfänger-Paare und die Fensterstruktur ist derart angeordnet, dass sich bei jeder Stellung des Schieberelements eine einzigartige Kombination aus hindurchgelassenen und/oder unterbrochenen elektromagnetischen Signalen ergibt. Die optische Sensoranordnung weist, wenn sie mehrere Sender/Empfänger-Paare umfasst, die Fähigkeit zur Überwachung von mehr als zwei Stellungen des Schieberelements auf. Die Anzahl an Stellungen, die überwacht werden können, wird durch die Anzahl an einzelnen Sensorausgaben, die unter Verwendung der Formel P = 2^n, bei der P die Anzahl an Stellungen und n die Anzahl an Sender/Empfänger-Paaren ist, berechnet werden können, begrenzt.
Bei einer Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung wird mindestens ein Analog/Digital-Wandler zum Umwandeln einer Ausgabe der optischen Sensoranordnung in einen Bitcode vorgesehen, wobei die Fensterstruktur und die Position der Paare derart angeordnet sind, dass der Hamming-Abstand zwischen Bitcodes, die verschiedene Stellungen des Schieberelements darstellen, einen Wert von mindestens zwei aufweist. Dadurch wird vorteilhafterweise die Zuverlässigkeit der Sensoranordnung und der Betätigungsvorrichtung erhöht, da die Fehlfunktion eines einzigen Senders oder Empfängers zu einer digitalen Ausgabe führt, die einem nicht zugeordneten Bitcode entspricht. Das bedeutet, dass die kombinierte Ausgabe der Sender/Empfänger-Paare, die registriert wird, d. h. aus dem Bitcode gelesen wird, einer physisch unmöglichen Kombination aus hindurchgelassenen und blockierten Signalen entspricht.
Bei einer Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung umfasst die Betätigungsvorrichtung eine Bewertungseinheit, die dazu ausgeführt ist, die Ausgabe der optischen Sensoranordnung zu empfangen und die Stellung des Schieberelements auf Basis der Ausgabe der optischen Sensoranordnung zu bestimmen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anschließend mit Bezug auf die folgenden Figuren genauer erläutert. Diese zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht einer Betätigungsvorrichtung mit einem Schieberelement und einer Leiterplatte gemäß einer Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung;
2: eine Draufsicht des Schieberelements in vier Stellungen (A, B, C, E) bezüglich der Leiterplatte gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform sowie Tabellen, die eine jeder der Stellungen entsprechende Binärausgabe angeben.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schieberelements 5 und einer Leiterplatte 15 gemäß einer Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung. Das Schieberelement 5 umfasst eine Fensterstruktur 11. Die Fensterstruktur 11 wird durch eine Wand 13 gebildet, die entlang einer Bewegungsrichtung X des Schieberelements 5 angeordnet ist. Die Wand 13 ist zwischen der Basis 19 des Schieberelements 5 und einer Leiterplatte 15 angeordnet. Die Wand 13 umfasst Öffnungen 11a, 11b, 11c, 11d entlang dem oberen Rand, der zur Leiterplatte 15 weist. Diese Öffnungen 11a, 11b, 11c, 11d dienen als Fenster, die gestatten, dass Infrarotsignale durch die Wand 13 hindurchgelassen werden. Die Infrarotsignale werden durch Infrarotsenderkomponenten 9at, 9bt, 9ct erzeugt und gesendet, die in einer Reihe, die im Wesentlichen parallel zur Wand 13 verläuft, auf der Leiterplatte 15 angeordnet sind. Gegenüber den Senderkomponenten 9at, 9bt, 9ct sind Empfängerkomponenten 9ar, 9br, 9cr angeordnet, so dass jeder Sender mit einem Empfänger gepaart ist. Die Empfängerkomponenten 9ar, 9br, 9cr sind auch in einer Reihe, die im Wesentlichen parallel zur Wand 13 verläuft, d. h. im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung X des Schieberelements 5, angeordnet. Für die Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c können optische oder Infrarotgabelsensoren in Betracht gezogen werden.
Die Leiterplatte 15 ist dahingehend in der Betätigungsvorrichtung befestigt, dass sie bezüglich des Gehäuses 1 der Betätigungsvorrichtung stationär ist, wohingegen das Schieberelement 5 dahingehend ausgeführt ist, bezüglich des Gehäuses 1 und somit auch bezüglich der Leiterplatte 15 bewegbar zu sein. Die Wand 13 bewegt sich somit in der Bewegungsrichtung X des Schieberelements 5, so dass die Öffnungen 11a, 11b, 11c, 11d in der Wand 13 an gewissen Punkten entlang der Bewegung des Schieberelements 5 so positioniert sind, dass sie gestatten, dass Infrarotsignale zwischen dem Sender 9at, 9bt, 9ct und dem Empfänger 9ar, 9br, 19cr eines jeweiligen Infrarotgabelsensors hindurchgelassen werden.
Das Schieberelement 5 ist mit einem Wählhebel 3 der Betätigungsvorrichtung verbindbar, wobei der Wählhebel 3 und somit auch das Schieberelement 5 vier stabile Stellungen aufweist. Für einen Gangwählhebel 3 können diese Stellungen beispielsweise als Parkstellung P, Neutralstellung N, Rückwärtsgang R und Fahrgang D bezeichnet werden. Die Fensterstruktur 11 des Schieberelements 5 ist derart angeordnet, dass sich eine gewisse Kombination aus hindurchgelassenen und blockierten Signalen ergibt, wenn sich der Wählhebel 3 und dementsprechend das Schieberelement 5 in einer stabilen Positionierung befindet, wobei sich die Kombination für jede Stellung von der Kombination, die sich bei einer anderen Stellung ergibt, unterscheidet, das bedeutet, dass die Kombination aus hindurchgelassenen und blockierten Signalen für jede Stellung einzigartig ist.
Bei der in 1 gezeigten Stellung wird das durch eine erste Senderkomponente 9st eines ersten Sender/Empfänger-Paars 9a gesendete Signal nicht durch die Wand 13 blockiert. Das durch einen zweiten Sender 9bt eines zweiten Sender/Empfänger-Paars 9b gesendete Signal wird jedoch blockiert. Im Gegensatz dazu empfängt die Empfängerkomponente 9cr des dritten Sender/Empfänger-Paars 9c ein Signal, für das gestattet wird, dass es durch die Wand hindurchgelassen wird, da bei dieser Stellung eine Öffnung der Wand zwischen der Senderkomponente 9ct und der Empfängerkomponente 9cr positioniert ist.
In 2 wird eine Draufsicht des Schieberelements 5 gezeigt. Das Schieberelement 5 wird in vier Stellungen A, B, C, E bezüglich der Leiterplatte 15 und den jeweiligen Infrarotgabelsensoren 9a, 9b, 9c gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform dargestellt. 2 ist in vier Quadranten I, II, III, IV unterteilt, die jeweils eine der vier Stellungen A, B, C, E zeigen. Darüber hinaus werden Tabellen, die eine Binärausgabe der Sensorpaare 9a, 9b, 9c angeben, für jede der Stellungen A, B, C, E in jedem der Quadranten I, II, III, IV gezeigt.
In einer ersten Stellung A ist die Wand gemäß der Darstellung in dem ersten Quadranten I derart positioniert, dass eine erste Öffnung 11a zwischen dem ersten Sender/Empfänger-Paar 9a positioniert ist, eine zweite Öffnung 11b zwischen dem zweiten Sender/Empfänger-Paar 9b positioniert ist und eine vierte Öffnung 11d zwischen dem dritten Sender/Empfänger-Paar 9c positioniert ist. Jeder Empfänger 9ar, 9br, 9cr registriert somit ein Infrarotsignal und gibt ein entsprechendes Signal an einen Analog/Digital-Wandler (A/D) aus. Der A/D-Wandler ist entweder in einer Bewertungseinheit 17 enthalten oder ist mit einer Bewertungseinheit 17 elektronisch verbunden. Das bei den Sensoren 9ar, 9br, 9cr eintreffende Signal erhöht die elektrische Ausgabe an den A/D-Wandler über eine vorbestimmte Bezugshöhe hinaus, so dass der A/D-Wandler einen Wert von 1 an die Bewertungseinheit 17 oder an andere Komponenten der Bewertungseinheit 17, wenn der A/D-Wandler in der Bewertungseinheit 17 enthalten ist, ausgibt. Da jedes der Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c dazu in der Lage ist, in der ersten Stellung A ein Infrarotsignal durch die Fensterstruktur 11 hindurchzulassen, ist die Binärausgabe für jeden der Sensoren in der Bewertungseinheit 1. Somit wird die erste Stellung A durch den Binärcode 111 gekennzeichnet oder entspricht diesem.
In der zweiten Stellung B gemäß der Darstellung im zweiten Quadranten II ist die erste Öffnung 11a weiterhin zwischen dem ersten Sender/Empfänger-Paar 9a positioniert. Jedoch ist ein Abschnitt der Wand 13, der keine Öffnung umfasst, zwischen dem zweiten Sender/Empfänger-Paar 9b angeordnet. Somit wird verhindert, dass ein von dem zweiten Sender 9bt gesendet es Infrarotsignal den zweiten Empfänger 9br erreicht, und somit ist die Binärausgabe des zweiten Empfängers 9br an die Bewertungseinheit 0. Das dritte Paar lässt ein Signal von dem Sender 9ct zu dem Empfänger 9cr durch, da die vierte Öffnung 11d in der Wand 13 weiterhin entlang dem Signalpfad zwischen dem dritten Sender 9ct und dem Empfänger 9cr positioniert ist. Die Binärausgabe der Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c, wenn sich das Schieberelement 5 in der zweiten Stellung B befindet, ist somit 101.
Wenn sich das Schieberelement 5 in einer dritten Stellung C gemäß der Darstellung im dritten Quadranten III befindet, ist die Wand 13 dahingehend angeordnet, das von dem ersten Sender 9at gesendete Infrarotsignal zu blockieren, so dass kein Signal bei dem ersten Empfänger 9ar eintrifft. Die Ausgabe des ersten Sensors 9a ist somit 0. Im Gegensatz dazu ist eine Öffnung 11c zwischen dem zweiten Sender/Empfänger-Paar 9b positioniert und das dritte Sender/Empfänger-Paar 9c befindet sich außerhalb der Reichweite der Wand, so dass die Ausgaben des zweiten und des dritten Empfängers 9br, 9cr durch die Bewertungseinheit 17 so ausgelegt werden, dass sie jeweils 1 und 1 sind. Die Gesamtbinärausgabe der Gruppe von Sensoren, d. h. Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c, ist demnach 011. Diese Ausgabe kann mit einer in einer Speichereinheit der Bewertungseinheit 17 gespeicherten Liste verglichen werden, um beispielsweise zu bestimmen, dass sich das Schieberelement 5 gegenwärtig in der dritten Stellung C befindet.
In dem vierten Quadranten IV wird das Schieberelement 5 in einer vierten Stellung E gezeigt. Hier ist die Wand 13 des Schieberelements 5 dahingehend positioniert, von dem ersten und dem zweiten Sender 9at, 9bt ausgegebene Signale abzufangen. Das dritte Sender/Empfänger-Paar 9c, das außerhalb der Erstreckung der Wand 13 positioniert ist, registriert ein Signal. Die Binärausgabe der Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c ist somit 001. Eine nachfolgende Bewertung durch die Bewertungseinheit 17 kann basierend auf dieser Ausgabe bestimmen, dass sich das Schieberelement 5 in der vierten Stellung E befindet.
Die vier erwarteten Ausgaben des Systems 7 aus Sendern und Empfängern 9a, 9b, 9c sind somit: 111, 101, 011 und 001. Würde die Bewertungseinheit 17 beispielsweise eine Ausgabe der Sender/Empfänger-Paare 9a, 9b, 9c von 110 registrieren, könnte eine Fehlernachricht ausgegeben werden, um einen Bediener eines Personenkraftwagens oder Fahrzeugs oder eine Zentraleinheit des Fahrzeugs zu warnen.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
3: Wählhebel
5: Schieberelement
7: optisches Sensorsystem
9ar/-t, 9br/-t, 9cr/-terstes,: zweites und drittes Sender/Empfänger-Paar
11 a, b, c, d: erste, zweite, dritte und vierte Öffnung
13: Wand
15: Leiterplatte
17: Bewertungseinheit
19: Basis des Schieberelements
A, B, C, E: erste bis vierte Stellung des Schieberelements
P, R, N, D: Stellungen des Wählhebels
G: Schaltgasse
S: Übertragungselement/Bowdenzug

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29817668 [0004]
DE 19748131 C2 [0004]

Claims

Betätigungsvorrichtung zum Wählen eines Gangs eines Shift-By-Wire-Gangschaltgetriebes, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse (1), einen Wählhebel (3), der entlang mindestens einer Schaltgasse (G) zwischen mindestens einer Fahrstellung (R, N, D) und einer Parksperrenstellung (P) bewegbar ist, ein mechanisches Übertragungselement (S) zum Übertragen dieser Bewegung des Wählhebels (3) auf das Gangschaltgetriebe zum Aktivieren der Parksperre, ein Kupplungssystem, das zwischen dem Wählhebel (3) und dem Übertragungselement (S) angeordnet ist, wobei das Kupplungssystem ein Des Schieberelements (5), das zur Bewegung gemäß der Bewegung des Wählhebels (3) ausgeführt ist, umfasst, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung eine optische Sensoranordnung (7) umfasst, die in dem Gehäuse (1) angeordnet ist und mindestens ein Sender/Empfänger-Paar (9a, 9b, 9c) umfasst, wobei das Schieberelement (5) eine Fensterstruktur (11) umfasst, so dass das Schieberelement (5), wenn sich das Des Schieberelements (5) in einer ersten Stellung (A, B, C, E), die einer Fahrstellung des Wählhebels (3) entspricht, befindet, ein von dem Sender (9at, 9bt, 9ct) ausgegebenes elektromagnetisches Signal unterbricht oder das elektromagnetische Signal durch die Fensterstruktur (11) hindurchlässt, und das Schieberelement (5), wenn sich das Schieberelement (5) in einer zweiten Stellung (A, B, C, E), die der Parksperrenstellung des Wählhebels (3) entspricht, befindet, entsprechend das elektromagnetische Signal durch die Fensterstruktur (11) hindurchlässt oder das elektromagnetische Signal unterbricht.
Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Sender/Empfänger-Paar (9a, 9b, 9c) dazu ausgeführt ist, elektromagnetische Infrarotsignale zu senden und zu empfangen.
Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem Übertragungselement (S) um einen Bowdenzug handelt.
Betätigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterstruktur (11) durch eine Wand (13) des Schieberelements (5) gebildet wird, die im Wesentlichen entlang der Bewegungsrichtung des Schieberelements angeordnet ist, wobei die Wand Öffnungen (11a, 11b, 11c, 11d) umfasst.
Betätigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sender/Empfänger-Paar (9a, 9b, 9c) als eine optische Gabel ausgeführt ist.
Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die optische Gabel auf einer Leiterplatte (15) angeordnet ist und wobei das Schieberelement (5) dazu ausgeführt ist, sich derart bezüglich der Leiterplatte (15) zu bewegen, dass die Wand (13) zwischen dem Sender (9at, 9bt, 9ct) und dem Empfänger (9ar, 9br, 9cr) der optischen Gabel positioniert wird.
Betätigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Sensoranordnung (7) mindestens zwei Sender/Empfänger-Paare (9a, 9b, 9c) umfasst und dass die Fensterstruktur (11) derart angeordnet ist, dass sich bei jeder Stellung (A, B, C, D) des Schieberelements (5) eine einzigartige Kombination aus hindurchgelassenen und/oder unterbrochenen elektromagnetischen Signalen ergibt.
Betätigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Analog/Digital-Wandler (A/D) zum Umwandeln einer Ausgabe der optischen Sensoranordnung (7) in einen Bitcode vorgesehen ist.
Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterstruktur (11) und die Position der mindestens zwei Sender/Empfänger-Paare (9a, 9b, 9c) derart angeordnet sind, dass der Hamming-Abstand zwischen Bitcodes, die verschiedene Stellungen (A, B, C, E) des Schieberelements (5) darstellen, einen Wert von mindestens zwei aufweist.
Betätigungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungsvorrichtung eine Bewertungseinheit (17) umfasst, die dazu ausgeführt ist, die Ausgabe der optischen Sensoranordnung (7) zu empfangen und die Stellung (A, B, C, E) des Schieberelements (5) auf Basis der Ausgabe der optischen Sensoranordnung (7) zu bestimmen.