DE102016211371A1

DE102016211371A1 - Abwehrvorrichtung für kleine, unbemannte luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE102016211371A1
Application number: DE102016211371.2A
Authority: DE
Inventors: Kazuma Sekiya
Original assignee: Disco Corp
Current assignee: Disco Corp
Priority date: 2015-06-25
Filing date: 2016-06-24
Publication date: 2016-12-29
Also published as: CN106288963A; US20160376029A1; CN106288963B; US10113839B2; JP2017009244A

Abstract

Offenbart ist eine Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug, die einen Fangkörper, der dazu angepasst ist eine Drohne zu fangen, die ein zu fangendes Ziel ist; und eine Startvorrichtung für einen Fangkörper beinhaltet, die dazu ausgestaltet ist, den Fangkörper zu der Drohne zu starten, sodass die Startvorrichtung für den Fangkörper die Drohne schnell durch Starten des Fangkörpers fangen kann, sogar falls die Verdächtige Drohne in einen Bereich fliegt, der zu schützen ist, sodass die Interessen und Sicherheit der gesetzestreuen Menschen geschützt wird.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abwehrvorrichtung zum Abwehren von kleinen unbemannten Luftfahrzeugen, die in öffentlichen Gebieten fliegen.
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
In den vergangenen Jahren wurde eine Entwicklung von kleinen unbemannten Luftfahrzeugen, die Drohnen genannt werden, gesehen, die zum Beispiel Luftbilder und Videoaufnahmen, Logistik usw. vereinfachen. Kommerziell erhältlich bei relativ geringen Preisen, sind Drohnen sogar für normale Verbraucher einfach bezahlbar. Solche Drohnen versprechen eine Anwendbarkeit in einem weiten und vielen Bereich(en).
Heutzutage sind jedoch böswillige Taten, wie ein Fliegen einer Drohne, die eine radioaktive Substanz trägt, auf die offizielle Residenz des Premierministers und das Aufnehmen von Luftaufnahmen während der Gokaicho-Buddhist-Veranstaltung in einem buddhistischen Tempel (zum Beispiel Zonkoji-Tempel in der Präfektur Nagano) weit verbreitet. Darüber hinaus sind gefährliche Taten, wie das Fallenlassen einer Drohne, in öffentlichen Gebieten regelmäßig aufgetreten. Insbesondere stört ein solches Fliegen einer Drohne über einem öffentlichen Gebiet für Luftbilder nicht nur die Interessen von gesetzestreuen Menschen sondern setzt diese Menschen einer Gefahr aus und es sollte nicht toleriert werden, dass diese Taten nicht beanstandet werden. Zum Beispiel wird in der japanischen Offenlegungsschrift Nummer 2002-355323 eine Fangvorrichtung zum Fangen eines Ziels vorgeschlagen. Jedoch ist es schwierig eine Drohne unter Verwendung dieser Fangvorrichtung zu fangen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Unter Beachtung des obigen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug bereitzustellen, um ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug abzuwehren, falls ein solches kleines, unbemanntes Luftfahrzeug in ein Gebiet fliegt, das geschützt werden soll.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeugs zum Abwehren eines kleinen, unbemannten Luftfahrzeugs bereitgestellt. Die Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug beinhaltet einen Fangkörper und eine Startvorrichtung für einen Fangkörper. Der Fangkörper fängt das kleine, unbemannte Luftfahrzeug. Die Startvorrichtung für den Fangkörper startet den Fangkörper für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug.
Vorzugsweise beinhaltet die Abwehrvorrichtung für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung ferner ein Detektionsmittel, das einen Abstand und eine Richtung zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug bestimmt. Vorzugsweise beinhaltet die vorliegende Erfindung ein Bestimmungsmittel, das auf der Basis der Information von dem Detektionsmittel bestimmt, ob das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in einem Abschussbereich ist nicht. Wenn das Bestimmungsmittel bestimmen, dass das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in dem Abschussbereich ist, startet die Startvorrichtung für den Fangkörper den Fangkörper für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug.
Vorzugsweise beinhaltet der Fangkörper ein Fanggeschoss, einen Draht und eine elektrische Spule. Das Fanggeschoss fängt das kleine, unbemannte Luftfahrzeug. Der Draht ist mit dem Fangkörper gekoppelt. Die elektrische Spule nimmt den Draht auf. Vorzugsweise beinhaltet das Fanggeschoss ein Netz und einen Fallschirm. Das Netz fängt das kleine unbemannte Luftfahrzeug ein. Der Fallschirm reduziert eine Fallgeschwindigkeit des kleinen unbemannten Luftfahrzeugs.
Die Abwehrvorrichtung für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung beinhaltet den Fangkörper und die Startvorrichtung für den Fangkörper. Der Fangkörper fängt das kleine, unbemannte Luftfahrzeug. Die Startvorrichtung für den Fangkörper startet den Fangkörper zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug. Als ein Ergebnis kann die Startvorrichtung für den Fangkörper das kleine, unbemannte Luftfahrzeug durch Starten des Fangkörpers schnell fangen, sogar wenn ein verdächtiges kleines, unbemanntes Luftfahrzeug in den Bereich fliegt, der zu beschützen ist, wodurch die Interessen und Sicherheit der gesetzestreuen Leute geschützt werden.
Falls die Abwehrvorrichtung für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Detektionsmittel beinhaltet, das den Abstand und die Richtung zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug detektiert, kann dieselbe Vorrichtung eine Position des kleinen, unbemannten Luftfahrzeugs identifizieren, das in den Bereich geflogen ist, der geschützt werden soll. Ferner, falls die Abwehrvorrichtung für ein kleines unbemanntes Luftfahrzeug das Bestimmungsmittel beinhaltet, das auf der Basis der Information von dem Detektionsmittel bestimmt, ob das kleine unbemannte Luftfahrzeug in dem Abschussbereich ist, und wenn durch das Bestimmungsmittel bestimmt wird, dass das kleine unbemannte Luftfahrzeug in dem Abschussbereich ist, startet die Startvorrichtung für den Fangkörper den Fangkörper zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug, wodurch es möglich wird, das kleine, unbemannte Luftfahrzeug zu fangen.
Der Fangkörper beinhaltet das Fanggeschoss, den Draht und die elektrische Spule. Das Fanggeschoss fängt das kleine, unbemannte Luftfahrzeug. Der Draht ist mit dem Fangkörper gekoppelt. Die elektrische Spule nimmt den Draht auf. Als ein Ergebnis ist es möglich, nachdem das kleine, unbemannte Luftfahrzeug mit dem Fanggeschoss gefangen wurde, das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in die Nähe der Abwehrvorrichtung für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug durch ein Aufnehmen des Drahtes durch die elektrische Spule zu bringen.
Das Fanggeschoss beinhaltet das Netz und den Fallschirm. Das Netz fängt das kleine, unbemannte Luftfahrzeug. Der Fallschirm reduziert die Fallgeschwindigkeit des kleinen, unbemannten Luftfahrzeugs. Als ein Ergebnis, nachdem das kleine, unbemannte Luftfahrzeug mit dem Netz gefangen wurde, ist es möglich, zu verhindern, dass das kleine, unbemannte Luftfahrzeug fällt und mit dem Boden kollidiert, indem der Fallschirm geöffnet wird.
Das obige und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Weise der Ausführung werden klarer und die Erfindung selbst wird am besten durch ein Studieren der folgenden Beschreibung und beigefügten Ansprüche mit Bezug zu den angehängten Figuren verstanden, die eine bevorzugte Ausführung von der Erfindung zeigen
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
1 ist eine Seitenansicht, die ein Konfigurationsbeispiel einer Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug zeigt;
2 ist eine Aufsicht, die eine Konfiguration einer Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug zeigt, wobei ein Fangkörper in eine Startvorrichtung für einen Fangkörper eingesetzt ist;
3 ist eine Seitenansicht, die eine Konfiguration eines Fanggeschosses des Fangkörpers zeigt;
4A und 4B sind erklärende Zeichnungen, die ein Verfahren beschreiben, durch welches ein Netz des Fanggeschosses freigegeben wird;
5 ist eine Seitenansicht, die eine Bedingung darstellt, in welcher der Fangkörper zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug gestartet und das Netz des Fanggeschosses freigegeben wird; und
6 ist eine Seitenansicht, die eine Bedingung zeigt, in welcher das kleine, unbemannte Luftfahrzeug durch den Fangkörper gefangen wird, wobei ein Fallschirm offen ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Eine Abwehrvorrichtung 1 für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug, die in 1 dargestellt ist, beinhaltet einen Fangkörper 2 und eine Startvorrichtung 3 für einen Fangkörper. Der Fangkörper 2 fängt ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug (im Folgenden als „Drohne” bezeichnet), die ein zu fangendes Ziel ist. Die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper startet den Fangkörper zu der Drohne.
Wie in 1 und 2 dargestellt, ist die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper wie eine Armbrust ausgestaltet und beinhaltet eine Startrampe 30, einen Bogen 31, ein Bogenseil 32 und einen Hakenbereich 33. Der Fangkörper 2 ist in die Startrampe 30 eingesetzt und wird davon gestartet. Der Bogen 31 an der Spitze der Startrampe 30 angebracht. Das Bogenseil 32 ist zwischen zwei Enden des Bogens 31 aufgehängt. Das Bogenseil 32 wird an dem Hakenbereich 33 eingehängt. Ein Endabschnitt 33a des Hakenbereichs 33 ist mit einem Kolben eines Luftzylinders 34 gekoppelt, der an einer unteren Oberfläche der Abschussrampe 30 befestigt ist. Wenn der Kolben des Luftzylinders 34 den Endabschnitt 33a nach hinten zieht und den Hakenbereich 33 mit dem zurückgezogenen und in dem Hakenbereich 33 eingehakten Bogenseil 32 freigibt, wird das Bogenseil 32 schnell durch die Rückstellkraft des Bogens 31 nach vorne bewegt.
Die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper, die in 1 dargestellt ist, ist an einem Befestigungstisch 7 angeordnet, wobei ein drehbarer Drehtisch 8 an einer oberen Oberfläche des Befestigungstisches 7 angeordnet ist. Ein Drehen des Drehtischs 8 ermöglicht ist, die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper zudrehen. Ein Trägerbereich 9 ist an dem Drehtisch 8 angeordnet, um eine hintere Seite der Startrampe 30 zu tragen. Es ist möglich, eine vordere Seite der Startrampe 30 vertikal zu kippen und ein Anvisieren des Fangkörpers 2 durch Drehen der hinteren Seite der Startrampe 30 um eine Drehspindel 10 anzupassen, wobei der Fangkörper 2 in die Startrampe 30 eingesetzt ist. Die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper ist nicht auf die Konfiguration in der vorliegenden Ausführungsform beschränkt und kann in der Form einer Luftdruckpistole, einer Schleuder, einer Gaspistole usw. ausgebildet sein.
Die Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug beinhaltet ein Detektionsmittel 4, das einen Abstand und einer Richtung der Drohne detektiert, die in einem zu schützenden Bereich fliegt. Das Detektionsmittel 4 ist an der Startrampe 30 durch einen Befestigungsbereich 40 befestigt. Das Detektionsmittel 4 beinhaltet zum Beispiel ein Radar und weist eine Parabolantenne auf. Das Detektionsmittel 4 dreht sich zusammen mit dem Drehtisch 8 und sendet Radiowellen in die Luft und empfängt reflektierte Wellen, die durch die Drohne reflektiert werden, wodurch der Abstand und die Richtung zu der Drohne detektiert werden. Das Detektionsmittel 4 kann dazu in der Lage sein, die Richtung und den Abstand zu der Drohne zu identifizieren, indem eine Bildverarbeitung auf der Basis der Phaseninformation durchgeführt wird, die in den empfangenen, reflektierten Wellen beinhaltet ist, alternativ kann das Detektionsmittel 4 zum Beispiel ein Fernglas verwenden.
Die Abwehrvorrichtung 1 für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug beinhaltet an dem Befestigungstisch 7 ein Bestimmungsmittel 5, das auf der Basis der Information, die durch das Detektionsmittel 4 detektiert wurde, bestimmt, ob die Drohne in einem Abschussbereich ist oder nicht, wie in 2 dargestellt ist. Wenn das Bestimmungsmittel 5 bestimmt, dass die Drohne in dem Abschussbereich ist, startet die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper den Fangkörper 2 in Richtung der Drohne.
Der Fangkörper 2 beinhaltet ein Fanggeschoss 20, einen Draht 21 und eine elektrische Spindel 22 und einen Abstandsensor 24, wie in 1 und 2 dargestellt. Das Fanggeschoss 20 fängt die Drohne. Der Draht 21 ist mit dem Fangkörper 2 gekoppelt. Die elektrische Spindel 22 nimmt den Draht 21 auf. Der Abstandssensor 24 detektiert den Abstand zu der Drohne, wodurch eine Position identifiziert wird, bei welcher die Drohne gefangen werden kann. Ein Motor 23 ist mit der elektrischen Spindel 22 verbunden. Der Motor 23 ist an dem Drehtisch 8 durch eine Befestigungsklammer 23' befestigt. Wenn der Motor 23 startet nimmt die elektrische Spindel 22 den Draht 21 auf, wodurch ermöglicht wird, dass der Fangkörper 2 nahe zu der Abwehreinrichtung 1 für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug gezogen wird.
Das Fanggeschoss 20 beinhaltet ein Netz 201, mehrere Gewichte 202, einen Behälter 201 und einen Fallschirm 203. Das Netz 201 fängt die Drohne. Die Gewichte 202 sind äquidistant Distanz an einem Randabschnitt des Netzes 201 angebracht. Der Behälter 200, der sich öffnen und schließen kann, nimmt das Netz 201 in einer gefalteten Weise, wie in 3 dargestellt, auf. Der Fallschirm 203 reduziert eine Fallgeschwindigkeit der Drohne.
Es ist bevorzugt, dass das Netz 201 aus einem Material hergestellt ist, das in einem solchen Maß fest ist, sodass das Netz 201 nicht beschädigt wird, wenn die Drohne in dem Netz 201 gefangen wird. Das Material der Gewichte 202 und die Anzahl davon sind nicht besonders beschränkt. Ein Anbringen der mehreren Gewichte 202 an dem Randabschnitt des Netzes 201 vereinfacht ein Entfalten des Netzes 201, das in dem Behälter 200 aufgenommen ist, wenn das Netz 201 von dem Behälter 200 freigegeben wird, und verhindert, dass die Drohne sich bewegt, wenn die Drohne in dem Netz 201 gefangen ist.
Hier kann das Netz von den Behälter 200 zum Beispiel unter Verwendung des Auslöseprinzips eines Airbags freigegeben werden. Zum Beispiel ist ein Gasgenerator hinter dem Netz 201 angeordnet, welches das Fanggeschoss 20 bildet. D. h., wie in 4A dargestellt, dass ein Gasgenerator 204 hinter jedem der Gewichte 202 angeordnet ist und ein Zünder 205 angeordnet ist, um die Gasgeneratoren 204 zu detonieren. Durch Zünden des Zylinders 205 und Detonieren der Gasgeneratoren 204 ist es möglich, das Netz 201 von dem Behälter 200 durch einen Gasdruck freizugeben. Es ist bevorzugt, dass die Gasgeneratoren 204 wie in 4B dargestellt, angeordnet sind, sodass die Gewichte 202 in Richtungen weggeblasen werden, die sich (radial) voneinander entfernen. Dies erlaubt dem Netz 201, sich positiv in einer radialen Weise zu entfalten und die Drohne abzudecken. Es sollte angemerkt sein, dass der Zünder und die Gasgeneratoren nicht besonders beschränkt sind. Jedoch ist es bevorzugt, dass diese aus nicht-explosiven Zusammensetzungen hergestellt sind, die nicht unter Regulierungsvorschriften für Sprengstoffe fallen.
Der Fallschirm 203 beinhaltet einen halbkreisförmigen Regenschirmkörper 203a und ein Seil 203b, das mit dem Regenschirmkörper 203a verbunden ist und an den Fangkörper 2 gekoppelt ist. Ein Öffnen des Regenschirmkörpers 203a mit der gefangenen Drohne mit dem Fangkörper 2 reduziert die Fallgeschwindigkeit der Drohne.
Als nächstes wird ein Betätigungsbeispiel der Abwehrvorrichtung 1 für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug beschrieben. Zuerst wird der Fangkörper 2 in die Startrampe 30 der Startvorrichtung 3 für den Fangkörper, wie in 2 dargestellt, eingesetzt. Obwohl nicht besonders beschränkt, sollte die Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug vorzugsweise in einem öffentlichen Gebiet bereitgestellt sein. Der Begriff „öffentliches Gebiet” bezieht sich nicht auf irgendwelche eingeschränkten Gebiete und beinhaltet zum Beispiel die offizielle Residenz des Premierministers, den kaiserlichen Palast, buddhistische Tempel, Parks, öffentliche Einrichtungen, historische Gebäude und andere Gebiete.
Ein die Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug umgebender Bereich wird durch das Detektionsmittel 4 detektiert. Das Detektionsmittel 4 sendet Radiowellen in die Luft aus, während es gleichzeitig durch den Drehtisch 8, der in 1 dargestellt ist, gedreht wird. Wenn das Detektionsmittel 4 reflektierte Wellen empfängt, die durch eine Drohne 6, die in 5 dargestellt ist, zum Beispiel reflektiert werden, kann das Detektionsmittel 4 den Abstand und die Richtung der Drohne 6 von der Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug detektieren, wodurch die Position der Drohne 6 identifiziert wird. Als nächstes bestimmt der Bestimmungsmechanismus 5 auf der Basis der Information, die durch das Detektionsmittel 4 detektiert wurde, ob die fliegende Drohne 6 in dem Abschussbereich ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsmittel 5 die Position der Drohne 6 als in dem Abschussbereich identifiziert, wird die Rückseite der Startrampe 30, die in 2 dargestellt ist, um die Drehspindel 6 an dem Trägerbereich 9 gedreht und der Fangkörper 2, der in die Startrampe 30 eingesetzt ist, wird auf die Position der Drohne 6 gerichtet.
Die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper lässt den Hakenbereich 33 frei, was das Bogenseil 32 schnell durch die Rückstellkraft des Bogens 31 nach vorne bewegt, das an dem Hakenbereich 33 durch ein Zurückziehen des Bogenseils 32 eingehakt ist. Als ein Ergebnis wird der Fangkörper 2 in Richtung der Drohne 6 gestartet. Wenn der Fangkörper 2 gestartet ist, wird der Draht 21, der mit dem Fangkörper 2 gekoppelt ist, durch die elektrische Spindel 22 abgewickelt.
Wie in 5 dargestellt, wenn der Fangkörper 2 sich der Drohne 6 nähert und der Abstandsensor 24 identifiziert, dass der Fangkörper 2 einen Ort erreicht hat, an dem die Drohne 6 mit dem Fangkörper 2 gefangen werden kann, öffnet sich der Behälter 200 des Fanggeschosses 20, wodurch das Netz 201 nach vorne freigegeben wird. Das heißt, dass ein Zünden des Zünders 205, der in 4A dargestellt wird, die Gasgeneratoren 204 detoniert, wodurch die Gewichte 202 weggeblasen werden und das Netz 201 sich radial entfaltet.
Wenn das Netz 201 die Drohne 6, wie in 6 dargestellt, einfängt kann sich die Drohne 6 nicht mehr bewegen kann, ist die Drohne folglich gefangen. Danach beginnt der Motor 23, der in 2 dargestellt ist, den abgewickelten Draht 21 auf der elektrischen Spindel 22 aufzunehmen und den Fangkörper 2, der die Drohne 6 gefangen hat, in die Nähe der Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich der Regenschirmkörper 203a des Fallschirms 203, was die Fallgeschwindigkeit der Drohne 6 reduziert und verhindert, dass die Drohne 6 mit dem Boden kollidiert. Ferner ist es möglich, dass Unfälle proaktiv verhindert werden können, falls jemand in der Nähe ist, in welcher die Drohne 6 fallen wird.
Folglich beinhaltet die Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung den Fangkörper 2 und die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper. Der Fangkörper 2 fängt die Drohne 6. Die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper startet den Fangkörper 2 in Richtung der Drohne 6. Als ein Ergebnis kann die Startvorrichtung 3 für den Fangkörper die Drohne 6 durch Starten des Fangkörpers 2 schnell fangen, sogar wenn die Drohne 6 in einem öffentlichen Bereich, der zu schützen ist, fliegt, wodurch die Interessen und Sicherheit der gesetzestreuen Menschen geschützt werden.
Die Anzahl der Abwehrvorrichtungen 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug, die bereitzustellen ist, kann beliebig nach Bedarf spezifiziert werden. Darum, falls die mehreren Abwehrvorrichtung 1 für das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in einem öffentlichen Gebiet bereitgestellt sind und falls mehrere Verdächtige drohen in dem öffentlichen Bereich fliegen, ist es möglich, diese Drohnen effizient zu fangen.
Es sollte angemerkt werden, dass der Fangkörper 2, der in der vorliegenden Ausführungsform gezeigt ist, vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass der Fangkörper 2 nicht fehlerhafterweise ein Objekt, das nicht eine Drohne ist, (zum Beispiel ein Vogel) fängt. Identifikationsmittel (zum Beispiel ein thermischer Sensor) kann an dem Fanggeschoss 20 angeordnet sein.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Details der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform beschränkt. Der Umfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert und alle Änderungen und Modifikationen, die in das Äquivalente des Umfangs der Ansprüche fallen, sind dadurch durch die Erfindung umfasst.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2002-355323 [0003]

Claims

Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug, um ein kleines unbemanntes Luftfahrzeug abzuwehren, umfassend: einen Fangkörper, der dazu angepasst ist, das kleine, unbemannte Luftfahrzeug zu fangen; und eine Startvorrichtung für einen Fangkörper, die dazu angepasst ist, den Fangkörper zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug zu starten.
Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Detektionsmittel, das dazu angepasst ist, einen Abstand und eine Richtung zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug zu detektieren.
Abwehrvorrichtung für ein kleines unbemanntes Luftfahrzeug nach Anspruch 2, ferner umfassend ein Bestimmungsmittel, das dazu angepasst ist, auf der Basis der Information des Detektionsmittels zu bestimmen, ob das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in einem Abschussbereich ist oder nicht, wobei, wenn das Bestimmungsmittel bestimmt, dass das kleine, unbemannte Luftfahrzeug in dem Abschussbereich ist, die Startvorrichtung für einen Fangkörper den Fangkörper zu dem kleinen, unbemannten Luftfahrzeug startet.
Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fangkörper beinhaltet ein Fanggeschoss, das dazu angepasst ist, das kleine, unbemannte Luftfahrzeug zu fangen, einen Draht, der mit dem Fangkörper gekoppelt ist, und eine elektrische Spule, die dazu angepasst ist, den Draht aufzunehmen.
Abwehrvorrichtung für ein kleines, unbemanntes Luftfahrzeug nach Anspruch 4, wobei das Fanggeschoss beinhaltet ein Netz, das dazu angepasst ist, das kleine, unbemannte Luftfahrzeug zu fangen, und einen Fallschirm, der dazu angepasst ist, die Fallgeschwindigkeit des kleinen, unbemannten Luftfahrzeugs zu reduzieren.