DE102016209978A1

DE102016209978A1 - "Wachse enthaltende, transparente kosmetische Reinigungszusammensetzungen"

Info

Publication number: DE102016209978A1
Application number: DE102016209978.7A
Authority: DE
Inventors: Heike Schelges; Elvira Scholz
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 2016-06-07
Filing date: 2016-06-07
Publication date: 2017-03-16

Abstract

Kosmetische Reinigungszusammensetzungen, die (bezogen auf ihr Gewicht) a) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, b) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids, c) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses, d) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und e) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers enthalten, zeichnen sich durch ausgezeichnete Hautpflegeeigenschaften und hohe Transparenz aus. Darüber hinaus sind sie viskositäts- und lagerstabil.

Description

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft transparente Reinigungszusammensetzungen mit hoher Pflegeleistung, die neben anionischen und amphoteren Tensiden eine spezifische Wirkstoffkombination aus Wachsen, Ölen und polyethoxylierten Lösungsvermittlern enthalten.
Kosmetische Reinigungszusammensetzungen enthalten üblicherweise Tenside. Aufgrund ihrer hervorragenden Schaumeigenschaften werden als Primärtenside meist anionische Tenside eingesetzt, die jedoch in höheren Mengen den Nachteil aufweisen können, dass sie die Haut aufweichen und Lipide aus den äußeren Hautschichten entfernen. Dadurch kann die (empfindliche) Haut insbesondere nach häufiger Reinigung mit handelsüblichen Reinigungsmitteln trocken, spröde und mitunter rissig werden, sofern ihr nicht nach oder während der Reinigung Lipide in der Form von Cremes, Lotionen und/oder Pflegeduschbädern wieder zugeführt werden.
In der Vergangenheit wurden zahlreiche Versuche unternommen, mildere, pflegende kosmetische Reinigungsmittel herzustellen, welche die Haut weniger austrocknen und einen weiteren Behandlungsschritt mit Pflegemitteln entbehrlich werden lassen. Die mangelnde Stabilität milder Zusammensetzungen, welche oftmals einen hohen Anteil konditionierender Komponenten und/oder einen niedrigen Anteil an (anionischen) Tensiden enthalten, ist jedoch nach wie vor problematisch.
Seit langem bekannt ist die ausgezeichnete Pflegewirkung von Wachsen. Diese lassen sich in Tenside enthaltende Reinigungszubereitungen aber nur schwer einarbeiten und entsprechende Produkte weisen oftmals nicht zufriedenstellende Lagerstabilitäten auf. Insbesondere die Herstellung Wachse enthaltender transparenter kosmetischer Reinigungsprodukte bereitete bislang Probleme.
In der Anmeldung WO 2003/051319A1 wird ein Verfahren zur Herstellung ölhaltiger Mikroemulsionen offenbart, bei dem flüssige und/oder feste Öle mithilfe von W/O-Emulgatoren, Verdickungsmitteln und Salzen in Primär- und Co-Tenside enthaltenden Zusammensetzungen stabilisiert werden.
Die gemäß diesem Verfahren hergestellten Mikroemulsionen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie niedrigviskos und damit für die Verwendung als klassische kosmetische Reinigungsprodukte wie beispielsweise Duschgele nicht geeignet sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, milde, pflegende kosmetische Reinigungszusammensetzungen hoher Transparenz zur Verfügung zu stellen. Diese sollten hautpflegende Wachse und Öle enthalten und sehr gute Stabilitäts- und Lagereigenschaften aufweisen. Darüber hinaus sollten die transparenten Reinigungszusammensetzungen eine ausreichende Viskosität für die bequeme Applikation aus einem üblichen Duschgelbehältnis aufweisen. Die transparenten Reinigungszusammensetzungen sollten ferner der Haut Feuchtigkeit spenden und ein glattes, weiches Hautgefühl hinterlassen.
Es wurde überraschend gefunden, dass die zuvor genannten Aufgaben in hervorragendem Maße mithilfe kosmetischer Reinigungszusammensetzungen gelöst werden, in denen Wachse und Öle mithilfe spezieller Lösungsvermittler in einer Wasser enthaltenden Basis stabilisiert wurden. Die Reinigungszusammensetzungen sind transparent, viskos (d.h., dass sie bevorzugt eine Viskosität im Bereich von 2,000 bis 15,000 mPas, mehr bevorzugt von 3,000 bis 11,000 mPas und insbesondere von 4,000 bis 9,000 mPas aufweisen, wobei die Viskosität mit einem Haake Visco Tester 550 MV II, 7,2 S–1 bei 20°C bestimmt wurde), lagerstabil, und sie weisen insbesondere sehr gute Kältestabilitäten auf. Darüber hinaus hinterlassen sie nach ihrer Anwendung ein nicht-fettiges, glattes Hautgefühl und erhalten insbesondere die Feuchtigkeitsbalance der Haut während und nach der Reinigung.
Durch die vorliegende Erfindung wird bereitgestellt:

1. Eine transparente kosmetische Reinigungszusammensetzung, enthaltend: a) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, b) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids, c) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses, d) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und e) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung beziehen.
2. Reinigungszusammensetzung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Tenside a):b) im Bereich von 2:1 bis 1:1 liegt.
3. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis aller Tenside a) und b) zu dem mindestens einen Lösungsvermittler e) in der Reinigungszusammensetzung ((a) + b)):e)) kleiner als 4:1, bevorzugt kleiner als 3,75:1 und insbesondere kleiner als 3,50:1 ist.
4. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine anionische Tensid a) ausgewählt ist aus linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Acylisethionaten, Acylglycinaten, Acyltauraten, Acylsarcosinaten, Acyllactylaten und/oder Acylsulfosuccinaten, deren Alkyl- oder Acylgruppen jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten.
5. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine anionische Tensid a), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 3,5 bis 20,0 Gew.-%, bevorzugt von 4,0 bis 17,5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 4,5 bis 15,0 Gew.-% enthalten ist.
6. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine amphotere Co-Tensid b) ausgewählt ist aus C₈-C₂₄-Alkylbetainen, C₈-C₂₄-Alkylamido-(C₂-C₄)-alkyl-betainen, C₈-C₂₄-Fettsäureamphoacetaten und/oder -propionaten, vorzugsweise aus unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekannten Verbindungen.
7. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine amphotere Co-Tensid b), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 2,50 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,00 bis 9,00 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 3,50 bis 8,0 Gew.-% enthalten ist.
8. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) ausgewählt ist aus Fruchtwachsen, Schalenwachsen, Gräserwachsen, Blütenwachsen und/oder Blattwachsen, Bienenwachs oder anderen Insektenwachsen, Walrat, Wollwachs (Lanolin) und/oder Bürzelfett, die jeweils einen Schmelzbereich oberhalb von 45°C aufweisen.
9. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) ausgewählt ist aus Beerenwachsen, Apfelwachs, Zitronenwachs, Reiswachs, Sonnenblumenwachs, Candelillawachs, Jasminwachs, Rosenwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs und/oder Wollwachs (Lanolin).
10. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 0,01 bis 0,75 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 0,60 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,10 bis 0,50 Gew.-% enthalten ist.
11. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine pflanzliche Öl d) aus Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Sojaöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Jojobaöl und/oder Kokosöl ausgewählt ist.
12. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das mindestens eine pflanzliche Öl d), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 0,05 bis 1,50 Gew.-%, bevorzugt von 0,10 bis 1,25 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,15 bis 1,00 Gew.-% enthalten ist.
13. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der mindestens eine Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) ausgewählt ist aus ethoxylierten hydrierten Rizinusölen und/oder aus ethoxylierten Mono-, Di- oder Triglycerinestern.
14. Reinigungszusammensetzung nach Punkt 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) ausgewählt ist aus mindestens einem der unter der INCI-Bezeichnungen PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-25 Hydrogenated Castor Oil, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und/oder PEG-60 Hydrogenated Castor Oil bekannten Verbindungen, vorzugsweise aus PEG-7 Glyceryl Cocoate.
15. Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der mindestens eine Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 1,5 bis 12,5 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere von 2,5 bis 7,5 Gew.-% enthalten ist.
16. Kosmetische Verwendung einer Kombination, umfassend a) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, b) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids, c) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses, d) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und e) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers, zur Herstellung transparenter rinse-off-Hautreinigungszusammensetzungen mit – verbesserter Pflegeleistung und – verbesserter Stabilität, insbesondere verbesserter Kältestabilität.

Ein erster Gegenstand dieser Anmeldung ist eine transparente kosmetische Reinigungszusammensetzung, enthaltend:

a) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids,
b) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids,
c) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses,
d) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und
e) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers,

Unter „Transparenz“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Trübungswert der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von maximal 150 NTU, mehr bevorzugt von maximal 100 NTU und insbesondere von maximal 50 NTU verstanden. Die Transparenz einer Zusammensetzung kann nach bekannten Verfahren durch ihre Trübung bestimmt werden, wobei der ermittelte NTU-Wert (nephelometric turbidity unit) das Maß der Trübung angibt. Trübungsmessungen können beispielsweise mit einem Turbidimeter (beispielsweise der Firma Hach) bei 20°C bis 25°C durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen können in einer bevorzugten Ausführungsform als flüssige Reinigungszusammensetzungen wie beispielsweise Flüssigseifen, Duschgele, Duschcremes, Duschbäder, Duschbalsame und/oder Cremebäder konfektioniert werden. In diesem Fall enthalten sie die Wirkstoffe a) bis e) bevorzugt in einem geeigneten kosmetischen Träger. Darunter wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein wässriger Träger verstanden, der (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzungen) vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 55 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 60 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 65 Gew.-% Wasser enthält. Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 30 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten. Geeignete Alkohole sind beispielsweise Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 1-Butanol, 2-Butanol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1, Hexanol, 2-Hexanol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, Glycerin, Polyethylenglycol, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole. Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole wie Ethanol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole. Insbesondere bevorzugt sind Glycerin und/oder Sorbitol.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen wässrig-alkoholischen Träger, der vorzugsweise mindestens 5 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 6 Gew.-% und insbesondere mindestens 7,5 Gew.-% mindestens eines Alkohols, vorzugsweise Glycerin und/oder Sorbitol enthält. Ein Gehalt an Glycerin und/oder Sorbitol trägt nicht nur zur besseren Löslichkeit der Pflegekomponenten c) und d) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei, sondern erhöht auch deren Pflegewirkung auf der Haut.
Als ausreichend milde und gut schäumende Tensidbasis für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel hat sich eine Mischung aus einem oder mehreren anionischen Haupttensiden und mindestens einem amphoteren Co-Tensid herausgestellt. Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf eine optimale Balance zwischen Milde und guten Schaumeigenschaften der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen können durch

– sorgfältige Auswahl der Art der Tenside a) und b),
– die Gesamtmenge der Tenside (a) + b)), und
– das Gewichtsverhältnis der Tenside a):b) noch weiter verbessert werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind daher erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzungen bevorzugt, in denen die Gesamtmenge an anionischen und amphoteren Tensiden (a) + b)) mindestens 8,0 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 9,0 Gew.-% und insbesondere mindestens 10,0 Gew.-% beträgt und/oder in denen das Gewichtsverhältnis der Tenside a):b) im Bereich von 2:1 bis 1:1 liegt. Besonders bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzungen in denen das Gewichtsverhältnis der Tenside a):b) im Bereich von 2:1 bis 1:1 liegt, und insbesondere bevorzugt sind erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzungen in denen beide der zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind.
Bevorzugte anionische Tenside a) im Sinne der vorliegenden Erfindung können ausgewählt sein aus

– Acylsarcosinaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
– Acyltauraten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
– Acylisethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
– Acylglycinaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
– Acyllactylaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
– Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylestern mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, und/oder
– Alkylsulfaten und/oder Alkylethersulfatsalzen der Formel R-(OCH₂-CH₂)_n-O-SO₃X, in der R bevorzugt eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, x die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet.

Besonders bevorzugte anionische Tenside a) sind Alkali-, Erdalkali- und/oder Ammoniumsalze von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Acylisethionaten, Acylglycinaten, Acyltauraten, Acylsarcosinaten, Acyllactylaten und/oder Acylsulfosuccinaten, deren Alkyl- oder Acylgruppen jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten. Insbesondere bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Laureth Sulfate, Sodium Myreth Sulfate, Sodium Trideceth Sulfate, Sodium Laureth Sulfosuccinate, Sodium Lauroyl Lactylate, Sodium Stearoyl Lactylate, Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Methyl Cocoyl Isethionate, Sodium Cocoyl Glycinate, Sodium Methyl Cocoyl Glycinate, Sodium Cocoyl Taurate, Sodium Methyl Cocoyl Taurate, Sodium Myristoyl Sarcosinate und/oder Sodium Cocoyl Sarcosinate bekannten Verbindungen, sowie deren Mischungen.
Der Gewichtsanteil des mindestens einen anionischen Tensids a) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt 3,00 bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 3,5 bis 20,0 Gew.-%, mehr bevorzugt von 4,0 bis 17,5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 4,5 bis 15,0 Gew.-%.
Zu den geeigneten amphoteren Tensiden b), die in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt werden können, zählen beispielsweise eine oder mehrere Verbindungen der nachfolgenden Formeln (I) bis (VII), in denen der Rest R jeweils für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen (Formeln (I) und (II)) oder für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen (Formeln (III) bis (VII)) steht:
Bevorzugte amphotere Tenside einer der zuvor genannten Formeln (I) bis (VII) enthalten als Rest R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24, mehr bevorzugt von 8 bis 18 und insbesondere mit 8 bis 16 C-Atomen. Mehr bevorzugt sind C₈-C₂₄-Alkylbetaine, C₈-C₂₄-Alkylamido-(C₂-C₄)-alkyl-betaine, C₈-C₂₄-Fettsäureamphoacetate und/oder -propionate, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn sich der Rest R von Kokosfett ableitet. Ganz besonders die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoamphoacetate, Disodium Cocoamphodiacetate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphodiacetate, Sodium Cocoamphopropionate, Disodium Cocoamphodipropionate, Coco Betaine, Lauryl Betaine Cocamidopropylbetain und/oder Lauramidopropylbetain bekannten und im Handel von mehreren Anbietern erhältlichen amphoteren/zwitterionischen Tenside eignen sich für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, wobei Tenside mit der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain insbesondere bevorzugt sind.
Der Gewichtsanteil des mindestens einen amphoteren Tensids b) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen beträgt 2,00 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugt 2,50 bis 10,0 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3,00 bis 9,00 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 3,50 bis 8,0 Gew.-%.
Damit die Zusammensetzungen darüber hinaus auch eine besonders hohe Transparenz, Viskosität und Stabilität aufweisen ist es von Vorteil, wenn das Gewichtsverhältnis aller Tenside a) und b) zu dem mindestens einen Lösungsvermittler e) ((a) + b)):e)) kleiner als 4:1, bevorzugt kleiner als 3,75:1 und insbesondere kleiner als 3,50:1 ist.
Eine erste besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis aller Tenside a) und b) zu dem mindestens einen Lösungsvermittler e) in der Reinigungszusammensetzung ((a) + b)):e)) kleiner als 4:1, bevorzugt kleiner als 3,75:1 und insbesondere kleiner als 3,50:1 ist.
Ein weiterer wesentlicher Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen ist ein natürliches tierisches und/oder pflanzliches Wachs c). Durch die Auswahl der Wachse kann – neben der Hautpflege – auch die Konsistenz und damit die Viskosität der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen positiv beeinflusst werden. Allgemein gilt, dass mit zunehmender Härte und Schmelztemperatur eines Wachses die Festigkeit eines Wachse enthaltenden Produktes steigt. Wachse allzu großer Härte und/oder allzu hoher Schmelztemperatur lassen sich nicht in zufriedenstellender Weise in kosmetische Reinigungszusammensetzungen einarbeiten, deshalb ist die sorgfältige Auswahl geeigneter Wachse von Vorteil. Wachse die einen Schmelzbereich oberhalb von 45°C aufweisen, insbesondere einen Schmelzbereich von 45°C bis 80°C, haben sich als besonders geeignet für eine Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen herausgestellt.
Besonders geeignete natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachse c) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind daher bevorzugt ausgewählt aus Fruchtwachsen, Schalenwachsen, Gräserwachsen, Blütenwachsen und/oder Blattwachsen, Bienenwachs oder anderen Insektenwachsen, Walrat, Wollwachs (Lanolin) und/oder Bürzelfett, die jeweils einen Schmelzbereich oberhalb von 45°C aufweisen. Insbesondere bevorzugt ist das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) ausgewählt aus Beerenwachsen, Apfelwachs, Zitronen(schalen)wachs, Reiswachs, Sonnenblumenwachs, Candelillawachs, Jasminwachs, Rosenwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs und/oder Wollwachs (Lanolin).
Das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) wird in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen) in Mengen von 0,005 bis 1,00 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 0,75 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,60 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,10 bis 0,50 Gew.-% eingesetzt.
Es hat sich herausgestellt, dass sich das mindestens eine Wachs c) besonders gut in die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen einarbeiten lässt, wenn es gemeinsam mit einem – vorzugsweise bei Raumtemperatur flüssigen – pflanzlichen Öl eingesetzt wird.
Eine weitere wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist daher mindestens ein pflanzliches Öl d).
Als geeignete pflanzliche Öle d) im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen bevorzugt die folgenden Öle in Betracht: Kokosöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Rizinusöl, Safloröl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaobutter und/oder Shea-Butter. Bevorzugt sind Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Sojaöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Jojobaöl und/oder Kokosöl. Insbesondere bevorzugt sind Mandelöl und/oder Jojobaöl.
Der Gewichtsanteil des mindestens einen pflanzlichen Öls d) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen beträgt 0,01 bis 2,00 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1,50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,10 bis 1,25 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 1,00 Gew.-%.
Zur Erzielung der gewünschten Transparenz und Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist es erforderlich, dass die Wachs- und Ölpflegestoffe vollständig und nachhaltig in den kosmetischen Reinigungszusammensetzungen solubilisiert werden. Es wurde gefunden, dass sich insbesondere spezifische, Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler dafür eignen. Eine weitere wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist demzufolge mindestens ein Polyethylengruppen enthaltender Lösungsvermittler e). Diese gehören allgemein zur Gruppe der nichtionischen Tenside / Emulgatoren und weisen vorzugsweise einen HLB-Wert im Bereich von 9–18, mehr bevorzugt von 9,5 bis 16 und insbesondere von 10 bis 15 auf.
Der HLB-Wert dient zur quantitativen Klassifizierung nichtionischer Tenside entsprechend ihrer inneren molaren Struktur, wobei eine Aufgliederung des nichtionischen Tensids in eine lipophile und eine hydrophile Gruppe vorgenommen wird. Der HLB-Wert gemäß vorliegender Erfindung berechnet sich nach folgender Formel und kann auf der willkürlichen Skala Werte von Null bis 20 annehmen: HLB = 20 × (1 – MI/M) mit

M_I:: Molmasse der lipophilen Gruppe des nichtionischen Tensids
M:: Molmasse des nichtionischen Tensids.

Stofflich sind ethoxylierte hydrierte Rizinusöle und/oder ethoxylierte Mono-, Di- oder Triglycerinester als Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) erfindungsgemäß von Vorteil. Besonders bevorzugte Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) sind ausgewählt aus:

– den Anlagerungsprodukten von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an C8-24-Fettsäuremono- und -diglycerinester und/oder
– den Anlagerungsprodukten von 20 bis 100 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl.

Beispiele für insbesondere bevorzugte Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) sind die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Verbindungen:
PEG-7 Glyceryl Oleate (HLB 10); PEG-25 Hydrogenated Castor Oil (HLB 10,8); PEG-40 Hydrogenated Castor Oil (HLB 14); PEG-60 Hydrogenated Castor Oil (HLB 16).
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittler e) ethoxylierte hydrierte Rizinusöle und/oder ethoxylierte Mono-, Di- oder Triglycerinester enthalten, besonders bevorzugt mindestens eine der unter den INCI-Bezeichnungen PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-25 Hydrogenated Castor Oil, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und/oder PEG-60 Hydrogenated Castor Oil bekannten Verbindungen und insbesondere PEG-7 Glyceryl Cocoate.
Der Gewichtsanteil des mindestens einen Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers e) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen beträgt 1,00 bis 15,00 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 12,5 Gew.-%, mehr bevorzugt 2,0 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-%.
Neben den zuvor genannten wesentlichen und fakultativen Bestandteilen können die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen zur weiteren Steigerung der pflegenden Eigenschaften der Mittel mindestens einen weiteren konditionierenden Wirkstoff enthalten,
vorzugsweise einen hautkonditionierenden Wirkstoff aus der Gruppe der kationischen Polymere und/oder der Vitamine.
Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise:

– quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat^® und Polymer JR^® im Handel erhältlich sind,
– hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat^® vertriebenen kationischen Polymere,
– kationische Alkylpolyglycoside,
– kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat^® 50,
– kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia^®Guar N-Hance^® und Jaguar^® vertriebenen Produkte,
– polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat^®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat^®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
– Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und – methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Be zeichnungen Gafquat^®734 und Gafquat^®755 im Handel erhältlich,
– Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat^® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
– quaternierter Polyvinylalkohol,

– Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.

Bevorzugt sind kationische Polysaccharidpolymere wie quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte kationische Cellulosederivate und/oder kationische Guarderivate sowie polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37, Polyquaternium-67 Polyquaternium-72, Polyquaternium-6 und/oder Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymere; insbesondere bevorzugt ist Polyquaternium-7. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen enthalten kationische Polymere – vorzugsweise Polyquaternium-7 – in einem Gewichtsanteil 0,01 bis 3,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,00 Gew.-% und insbesondere 0,10 bis 1,50 Gew.-% am Gesamtgewicht der Reinigungszusammensetzungen.
Unter geeigneten „Vitaminen“ sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:

• Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A₁) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A₂). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
• Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. – Vitamin B₁ (Thiamin) – Vitamin B₂ (Riboflavin) – Vitamin B₃. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. – Vitamin B₅ (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, Pantolacton sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate. – Vitamin B₆ (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
• Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
• Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
• Vitamin F: unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
• Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.

Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt werden können, sind beispielsweise:

– UV-Filter,
– Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
– Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
– Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise α- und β-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,
– Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
– Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,
– Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N₂O, Dimethylether, CO₂ und Luft,
– Antioxidantien,
– Parfumkomponenten,
– Konservierungsmittel; insbesondere Natrium Benzoate,
– Viskositätsregler wie Elektrolytsalze (NaCl).

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung einer Kombination, umfassend

– verbesserter Pflegeleistung und
– verbesserter Stabilität, insbesondere verbesserter Kältestabilität.

Für bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
Beispiele:

Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen transparenten kosmetischen Reinigungszubereitungen hergestellt (die Mengenangaben beziehen sich auf Gew.-%):

	1	2	3	4	5	6
Sodium Laureth Sulfosuccinate	8,80	8,80	8,80	8,80
Sodium Laureth Sulfate					5,50	5,50
Cocamidopropylbetain	4,56	4,56	4,56	4,56	3,80	3,80
Lanolin	0,10
Rosenwachs		0,20
Zitronenschalenwachs			0,20
Candelillawachs				0,20
Bienenwachs (Cera Alba)					0,10	0,10
Jojobaöl	0,30	0,30	0,30	0,30	0,10	0,10
Mandelöl						0,10
Rizinusöl					0,10
PEG-7 Glyceryl Cocoate	4,00	4,00	4,00	4,00	1,00	1,00
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil					1,50	1,50
Glycerin	10,0	10,0	10,0	10,0	5,70	5,70
Sorbitol					5,60	5,60
Parfum	0,68	0,68	0,68	0,68	0,70	0,70
Polyquaternium-7	0,27	0,27	0,27	0,27	0,27	0,27
Panthenol					0,15	0,15
Tocopherol		0,03			0,006	0,006
Konservierungsmittel	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.
pH-Stellmittel (bis pH 4,5–5,5)	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.	q.s.
Wasser	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen der Beispiele 1–6 sind transparent und weisen gegenüber Vergleichsformulierungen (in denen eine oder mehrere Wirkstoffe a) bis e) fehlen) die folgenden Vorteile auf:

– hohe Transparenz,
– verbesserte (Viskositäts)stabilität
– bessere Lagerstabilität,
– bessere Pflegeeigenschaften; insbesondere glattes, weiches Hautgefühl, welches lange Zeit nach dem Abspülen der Zusammensetzungen noch spürbar ist
– hohe Viskosität zur Verbesserung der Applizierbarkeit (2,000 bis 15,000 mPas; gemessen mit Haake Visco Tester 550 MV II 7,2 1s^–1 bei 20 ° C).

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 2003/051319 A1 [0005]

Claims

Transparente kosmetische Reinigungszusammensetzung, enthaltend: a) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, b) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids, c) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses, d) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und e) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung beziehen.
Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis aller Tenside a) und b) zu dem mindestens einen Lösungsvermittler e) in der Reinigungszusammensetzung ((a) + b)):e)) kleiner als 4:1, bevorzugt kleiner als 3,75:1 und insbesondere kleiner als 3,50:1 ist.
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine anionische Tensid a) ausgewählt ist aus linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Acylisethionaten, Acylglycinaten, Acyltauraten, Acylsarcosinaten, Acyllactylaten und/oder Acylsulfosuccinaten, deren Alkyl- oder Acylgruppen jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten.
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine amphotere Co-Tensid b) ausgewählt ist aus C₈-C₂₄-Alkylbetainen, C₈-C₂₄-Alkylamido-(C₂-C₄)-alkyl-betainen, C₈-C₂₄-Fettsäureamphoacetaten und/oder -propionaten, vorzugsweise aus unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekannten Verbindungen.
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) ausgewählt ist aus Fruchtwachsen, Schalenwachsen, Gräserwachsen, Blütenwachsen und/oder Blattwachsen, Bienenwachs oder anderen Insektenwachsen, Walrat, Wollwachs (Lanolin) und/oder Bürzelfett, die jeweils einen Schmelzbereich oberhalb von 45°C aufweisen.
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine natürliche tierische und/oder pflanzliche Wachs c) ausgewählt ist aus Beerenwachsen, Apfelwachs, Zitronenwachs, Reiswachs, Sonnenblumenwachs, Candelillawachs, Jasminwachs, Rosenwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs und/oder Wollwachs (Lanolin).
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mindestens eine pflanzliche Öl d) aus Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Sojaöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Jojobaöl und/oder Kokosöl ausgewählt ist.
Reinigungszusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der mindestens eine Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) ausgewählt ist aus ethoxylierten hydrierten Rizinusölen und/oder aus ethoxylierten Mono-, Di- oder Triglycerinestern.
Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Polyethylengruppen enthaltende Lösungsvermittler e) ausgewählt ist aus den unter der INCI-Bezeichnungen PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-25 Hydrogenated Castor Oil, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und/oder PEG-60 Hydrogenated Castor Oil bekannten Verbindungen, vorzugsweise aus PEG-7 Glyceryl Cocoate.
Kosmetische Verwendung einer Kombination, umfassend f) 3,00 bis 25,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, g) 2,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren Co-Tensids, h) 0,005 bis 1,00 Gew.-% mindestens eines natürlichen tierischen und/oder pflanzlichen Wachses, i) 0,01 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und j) 1,00 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines Polyethylengruppen enthaltenden Lösungsvermittlers, zur Herstellung transparenter rinse-off-Hautreinigungszusammensetzungen mit – verbesserter Pflegeleistung und – verbesserter Stabilität, insbesondere verbesserter Kältestabilität.