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Die Erfindung betrifft eine Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung für einen Nockenwellentrieb einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wie eines Pkws, eines Lkws oder eines anderen Nutzfahrzeugs, mit zumindest einer Nockenwelle, die eine bspw. außenseitig unrunde Ausgleichskontur besitzt, bspw. gestellt durch ein nockenwellenseparates aber bspw. nockenwellendrehfestangebrachtes Nockenteil, wobei die Ausgleichskontur in Kontakt mit einer Kraftaufbringrolle steht, wobei die Kraftaufbringrolle an einem Kipphebel drehbar angebracht ist und der Kipphebel verschwenkbar an einem Lagerbock angebunden ist, wobei der Kipphebel über eine Feder vorgespannt ist oder vorspannbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Unwuchtausgleichsvorrichtungen bekannt, etwa aus der
DE 101 20 448 A1 . Dort ist eine Vorrichtung zur Glättung eines Antriebsmomentes einer Nockenwelle einer Verbrennungskraftmaschine offenbart. Insbesondere wird dort eine Vorrichtung vorgestellt, die zum Glätten eines ungleichförmigen Antriebsdrehmomentes einer Welle, insbesondere einer Nockenwelle einer Verbrennungskraftmaschine, geeignet ist, wobei diese Vorrichtung ein als Feder-Masse-Schwinger ausgebildetes Nockenfolgersystem besitzt, das mindestens eine Feder aufweist und von auf der Nockenwelle angeordneten Zusatznocken angetrieben ist und auf diese eine Kraft ausübt. Solch ein Zusatznocken kann auch als Nockenteil bezeichnet werden und ist drehmomentweitergebend mit der Nockenwelle verbunden. Als Besonders ist in jener älteren Offenlegungsschrift herausgestellt, dass die Kraft des Nockenfolgersystems drehzahlabhängig regulierbar ist. Es wird dabei ein Stößel eingesetzt, der eine Stößeltasche besitzt, die ein Stößelhemd und einen Stößelboden mit geeigneter Form aufweist. Das Stößelhemd ist in einem Motorgehäuse mit einem Dichtspalt geführt. Der Stößelboden wird von einem Hebel beaufschlagt. Im Stößel befindet sich ein Federraum mit einer Feder, die sich im Motorgehäuse abstützt. Der Federraum wird durch eine Bohrung be- und entlüftet. Durch eine Drossel in der Bohrung, die ggf. verstellbar ist, kann eine Luftdämpfung und eine zusätzliche Luftfederung erreicht werden, etwa mit progressiver Kennung.
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Unwuchtausgleichsvorrichtungen werden eingesetzt, um einen Ausgleich/eine Reduktion von Drehungleichförmigkeiten bei einer oder mehreren Nockenwellen zu bewirken. Solche Unwuchtausgleichsvorrichtungen werden eingesetzt, um eine Vermeidung/eine Reduktion des Geräuschs, die durch den Flankenwechsel einer spielbehafteten Verzahnung zwischen Nockenwellenrädern einerseits bzw. zwischen einem Nockenwellenrad einerseits und einem Zwischenrad andererseits entstehen.
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Üblicherweise weist ein Nockenteil eine solch unrunde Ausgleichskontur auf der Außenseite auf, dass eine Krafteinleitung in die Nockenwelle erreicht ist. Wenn drei Zylinder eingesetzt sind, ist das Nockenteil als Dreifachnocke ausgebildet. Man kann auch verallgemeinert sagen, dass bei n-Zylindern auf einer „Bank“ die Nockenwelle oder die Nockenwellen mit einer zusätzlichen n-fach-Nocke/einem n-fach-Nockenteil ausgerüstet ist/sind. Dies ist so zu verstehen, dass bei mehreren Nockenwellen jeweils ein oder mehr Nockenteile aufgebracht sind. Jedes Nockenteil wird über eine Kraftaufbringrolle mit einer Federkraft beaufschlagt. Die Kraftaufbringrolle kann auch kurz als Rolle bezeichnet werden. Die Kraftaufbringrollensind üblicherweise an Kipphebeln montiert, die wiederum schwenkbar am Lagerbock befestigt sind.
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Herkömmlich, wird die Federkraft durch eine Blattfeder aufgebracht. Sind zwei Nockenwellen durch jeweils eine Kraftaufbringrolle vorgespannt, so ist jede Kraftaufbringrolle an einem eigenen Kipphebel verschwenkbar gelagert, beide Kipphebel sind jedoch über eine gemeinsame Blattfeder miteinander verbunden und dadurch vorgespannt. Die über die Kraftaufbringrolle mit einer Kraft beaufschlagte n-fach-Nocke, also das Nockenteil mit einer n-fach unrunden Ausgleichskontur auf der Innen- oder Außenseite, generiert ein ungleichförmiges Drehmoment, welches auf die Nockenwelle wirkt und mit der vorhandenen Drehungleichförmigkeit geschickt überlagert wird, um diese auszugleichen. Durch diese Überlagerung wird nämlich die Ungleichförmigkeit ausgeglichen.
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Es hat sich gezeigt, dass bei den herkömmlichen Lösungen der Bauraum nicht optimal genutzt wird. Auch können die notwendigen Kontaktkräfte zwischen der Kraftaufbringrolle und dem Nockenteil nicht immer zufriedenstellend bereitgestellt werden. Es hat sich auch gezeigt, dass eine Blattfeder in den meisten zur Verfügung stehenden Bauräumen ungeeignet ist, um die nötigen Hübe hervorzurufen. Auch das übliche Konzept, bei welchem die Kraftaufbringrollen oberhalb der Nocken angeordnet sind, ist bezogen auf den Bauraum sehr ungünstig, da die Zylinderkopfabdeckung/die Zylinderkopfhaube dann extra/verändert konstruiert werden muss.
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Hier gilt es Abhilfe zu bieten. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden und eine kostengünstige, leicht zu montierende und dauerfeste Lösung zu stellen. Es soll auch ein geräuschreduzierterer Betrieb möglich werden und Verschleiß gemindert werden.
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Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung dadurch erfindungsgemäß gelöst, dass die Längsachse der Feder (im Wesentlichen) parallel zur Längsachse der Nockenwelle ausgerichtet ist, vorzugsweise exakt parallel.
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Mit anderen Worten wird die Aufgabe also dadurch gelöst, dass ein Ausgleichsnockensystem mit einer Kipphebelanordnung unterhalb der Nockenwelle zur Verfügung gestellt wird und/oder eine Entkoppelung der Kipphebel durch Nutzung einer jeweils eigenen Feder für jeden Kipphebel erreicht wird und/oder die Federn als Drehstäbe ausgeführt sind. Die Konstruktion ist auch durch das Gleitlagern eines Kipphebels oder aller Kipphebel in einem Nockenwellenlagerbock gekennzeichnet. Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Gleitlagerungen durch Anzapfen einer Ölleitung mit Motoröl geschmiert werden. Die Federkraft wird durch jeweils einen Drehstab pro Kipphebel aufgebracht. Für die Drehstäbe kann die gesamte Länge der Zylinderbank genutzt werden. Die Drehstäbe sind in mittleren Lagerböcken zwischengelagert. Die Abstützung eines Drehstabs erfolgt über eine Schlüsselfläche/Gegenfläche (bspw. für einen Maulschlüssel) in einem Zwischenstück. Das Zwischenstück wird mit einem Querstift in einem äußeren/hinteren Lagerbock fixiert. Alternativ ist eine (andere) formschlüssige Verbindung möglich. Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, eine verschachtelte Anordnung zu nutzen. Bei Nutzung einer solch verschachtelten Anordnung sind eine Verkürzung der Baulänge sowie eine Reduktion der Schnittstellen erreichbar. Die Anzahl der Schnittstellen sinkt im besten Fall auf nur eine einzige Schnittstelle. Allerdings baut diese Lösung leider radial größer aufgrund der Verschachtelung. Dieser Nachteil ist aber in Kauf nehmbar. Weiterhin erfolgt die Drehmomentabstützung des Federendes an einem triebseitigen Lagerbock. Es ist eine Steckverzahnung in diesem Bereich realisierbar.
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Es ist von Vorteil, wenn die Abstimmung der Federkennlinie über radiale Wandstärken oder aber Schlitzungen der äußeren Feder erfolgt. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die äußere Feder eine höhere Steifigkeit aufweist.
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Natürlich ist es auch möglich spielfreie verspannte Verzahnungen einzusetzen, die aber als Nachteil eine Reibungserhöhung mit sich bringen. Auch ist grundsätzlich der Ausgleich direkt an der Einleitungsstelle am Nocken der Ventilfederbetätigung denkbar. Allerdings sind hier Nachteile durch einen höheren Teileeinsatz zu erwarten.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird hingegen ein Ausgleich zur Reduktion von Drehungleichförmigkeiten der Nockenwelle auf effiziente Weise bewerkstelligt. Die Vermeidung von Geräuschen durch den drehungleichförmigkeitsbedingten Flankenwechsel der Nockenwellenzahnräder ist gut erzielbar.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
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So ist es von Vorteil, wenn die Feder als bspw. gerade Torsionsfeder oder Drehstabfeder ausgebildet ist. Trotz nur recht kleinem benötigten Bauraum, können große Kräfte übertragen werden. Die Kraftaufbringrolle kann also mit großer Kraft trotz nur kleinem Bauraum auf die n-fach-Nocke/das Nockenteil aufgedrückt werden. Die Verlagerung des Kipphebels kann entsprechend erzwungen werden.
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Es ist ferner von Vorteil, wenn die Feder als ein Federpaket ausgebildet ist. Es kann dann mit einem Bausatz gearbeitet werden, der bedarfsweise ergänzt wird.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket aus konzentrisch zueinander angeordneten, bspw. zwiebelschalenartig angeordneten, Einzelfedern aufgebaut ist oder von ineinander ge-/verschachtelten Einzelfedern gestellt ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Feder einerseits drehbewegungsweitergebend am Kipphebel festgelegt ist und andererseits zumindest drehfest an einem Lagerbock angebracht ist. Durch das Vorsehen einer Abstützung auf Seiten des Lagerbocks kann die Verdrehung in der Torsionsfeder gut weitergegeben werden, oder der Druck einer Druckfeder bzw. der von einer Zugfeder ausgeübte Zug weitergegeben werden.
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Wenn die drehbewegungsweitergebende Befestigung an einem ersten Ende der Feder vorhanden ist und die drehfeste Verbindung an einem zweiten Ende der Feder vorhanden ist, so kann die gesamte Länge der Feder zur Vorspannungsgeneration verwendet werden.
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Es ist auch von Vorteil, wenn zwischen der Feder und dem Lagerblock ein von beiden Teilen separates Federfixierungselement vorhanden ist, das am Lagerblock lösbar angebracht ist. Auf diese Weise können immer unterschiedliche Federfixierungselemente eingesetzt werden, um in einem Testbetrieb die für den jeweiligen Anwendungsfall gewünschte Vorspannung zu erreichen. Ein präzises Auslegen ist dann die Folge.
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Um auch ein rüttelsicheres Verwenden zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die lösbare Verbindung als Formschlussverbindung ausgeführt ist. Grundsätzlich sind zwar zusätzliche oder alternative Reibschlussverbindungen denkbar, doch sind Formschlussverbindungen bevorzugt. Sie bedürfen bei deren Verwendung dann nur noch in Ausnahmefällen der Unterstützung von Reibschlussverbindungen.
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Es ist von Vorteil, wenn die Formschlussverbindung durch einen sowohl durch das Federfixierungselement, als auch den Lagerbock greifenden und/oder eingepassten Querstift realisiert ist. Durch den Querstift können ausreichend große Kräfte im Bereich der Abstützung weitergegeben werden.
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Die Montage wird verbessert, wenn das Federfixierungselement eine Hülse eines Bausatzes aus Hülsen ist, wobei die Hülse Aufnahmelöcher für den Querstift besitzen, bspw. jeweils ein oder zwei Aufnahmelöcher pro Querstift, die von Hülse zu Hülse eine andere absolute Winkellage (bezogen auf die Längsachse der Aufnahmelöcher im Schnittbereich zur Rotationsache des Federfixierungselementes) zu einer Federaufnahme des Federfixierungselementes besitzen. In der Federaufnahme ist dann bspw. eine Schlüsselfläche der Feder formschlüssig festlegbar.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn alle Federn des Federpaketes dieselbe Federsteifigkeit besitzen oder von innen nach außen eine zunehmende Federsteifigkeit besitzen.
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Auch ist es von Vorteil, wenn ein Ende oder beide Enden der Feder einen Abflachungsbereich zum Ausbilden einer Schlüsselfläche besitzt/besitzen.
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Damit mit einfachen Mitteln eine Montage erreicht werden kann, ist es von Vorteil, wenn das Federfixierungselement ein federfernes Ende mit einer Werkzeugangriffskontur, etwa nach Art einer Mutter, besitzt. Durch den bspw. als Maulschlüssel ausgebildeten Aktor, lässt sich dann das Federfixierungselement in die gewünschte Stellung drehen.
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Es hat sich auch bewährt, wenn die Feder eine Verzahnung besitzt, die drehfest in eine Gegenverzahnung an einem Lagerbock greift. Grundsätzlich kann der Lagerbock auch nach Art eines Lagerblocks ausgebildet sein.
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Wenn die Verzahnung als Steckverzahnung ausgebildet ist, lassen sich ausreichend große Kräfte übertragen.
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Die Erfindung betrifft auch eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art oder derart, dass eine Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung für einen Nockenwellentrieb einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wie eines Pkws, eines Lkws oder eines anderen Nutzfahrzeugs, mit einer Vielzahl an Nockenwellen betroffen ist, wobei jede Nockenwelle jeweils eine bspw. außenseitig unrunde Ausgleichskontur besitzt, bspw. gestellt durch ein nockenwellenseparates aber bspw. nockenwellendrehfestangebrachtes Nockenteil, wobei die Ausgleichskontur in Kontakt mit einer Kraftaufbringrolle steht, wobei die Kraftaufbringrolle an einem Kipphebel drehbar angebracht ist und der Kipphebel verschwenkbar an einem Lagerbock angebunden ist, wobei jeder Kipphebel über eine Feder vorgespannt ist oder vorspannbar ist.
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Diese Variante kann auch erfindungsgemäß weitergebildet werden:
Um eine Entkoppelung der Rollenkontaktkraft vom Hub des gegenüberliegenden Kipphebels zu erreichen, hat es sich bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung als erfindungsgemäß herausgestellt, wenn pro Kipphebel eine Feder eingesetzt ist, die von dem anderen Kipphebel oder den anderen Kipphebeln entkoppelt ist.
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Diese Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung kann, genauso wie die eingangs genannte erfindungsgemäße Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung dadurch weitergebildet werden, dass die Feder als Zug- oder Druckfeder ausgebildet ist.
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Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Feder als Biegefeder, etwa als Blattfeder, ausgebildet ist. Dadurch lassen sich Kosten einsparen.
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Besonders gut lässt sich die Kraft einstellen, wenn die Federkraft der Feder durch ein Federpaket gestellt ist.
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Es ist auch zweckmäßig, wenn die Feder so ausgerichtet ist, dass ihre Längsachse quer, vorzugsweise orthogonal, oder parallel zur Längsachse der ihr zugeordneten Nockenwelle ausgerichtet ist.
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Es ist von Vorteil, wenn die Drehachse der Kraftaufbringrolle seitlich und/oder in Schwerkraftrichtung gesehen unterhalb der Drehachse der Nockenwelle angeordnet ist, vorzugsweise unterhalb der Drehachsen aller Nockenwellen und oberhalb einer Kurbelwelle angeordnet ist. Ein besonders kompakter Aufbau ist dann die Folge.
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Wenn jede Feder endseitig und auch an einer oder mehreren entfernten Mittenstelle/Mittenstellen an einem oder mehreren Lagerböcken gelagert ist, so können konstruktive Mittel vorgehalten werden, um ein Schwingen der Feder während des Betriebes abzustellen.
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Dabei hat es sich bewährt, wenn die Lagerung zumindest an den Mittenstellen in den Lagerböcken oder an der Mittenstelle, als Gleitlagerung ausgebildet ist. Es kann dann auf die Schmierwirkung eines Hydraulikfluids, wie Motoröl zurückgegriffen werden, ohne dass besondere oder besonders umfangreiche Maßnahmen vorgehalten werden müssen.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerung durch eine Kunststoffhülse gestellt ist, wobei die Hülse aus mehreren Schalen, etwa Halbschalen gestellt ist, wobei die Hülse aus Polyamid, etwa PA55 mit oder bevorzugt ohne (Glas-)Faserverstärkung gefertigt ist.
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Das Vorhalten eines Gleitlagers, welches motorölgeschmiert ist, ist auch besonders schmiermitteleffizient.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Frontansicht einer ersten Ausführungsform einer Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung mit zwei Nockenwellen, auf denen jeweils ein Nockenteil mit unrunder Ausgleichskontur auf der Außenseite vorhanden ist, um von einer Kraftaufbringrolle, die an einem Kipphebel gelagert ist, bei Verschwenkung des Kipphebels gedrückt zu werden,
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2 eine 3D-Darstellung auf die Oberseite einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Zylinderbank, an welcher eine erfindungsgemäße Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung umgesetzt ist,
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3 eine Seitenansicht auf die Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung aus 2,
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4 eine Vergrößerung des Bereiches IV aus 3,
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5 einen Querschnitt entlang der Linie V aus 4,
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6 eine Teillängsschnittdarstellung durch den Bereich IV aus 3,
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7 eine perspektivische Detaildarstellung des Bereichs VII aus 3,
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8 die Feder mit einer Kunststoffhülse zur Lagerung in einem Lagerbock, ohne Lagerbockdarstellung in perspektivischer Darstellung,
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9 eine singuläre Darstellung nur einer Halbschale einer Kunststoffhülse zur Realisierung der Gleitlagerung aus 8,
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10 eine Vergrößerung des Bereichs X aus 3, zur Fixierung eines Federendes und Aufbringung der Vorspannung im Bereich eines endseitigen Lagerbocks an einem distalen Ende der Nockenwelle,
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11 eine zur 10 gedrehte Darstellung des endseitigen Lagerbocks mit darin eingesetztem Federfixierungselement,
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12 eine singuläre Darstellung des Federfixierungselementes aus den 10 und 11, mit einem eingesetzten Querstift und einer eingesetzten Feder,
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13 eine Explosionsdarstellung der in 12 dargestellten Bauteile,
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14 eine verkürzte Variante durch Reihenschaltung von Federn in einer radial angeordneten Bauform, und
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15 eine in sich geschachtelte Anordnung von Federn zum Ausbilden eines Drehfederpaketes.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander kombiniert werden.
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In 1 ist ein erste erfindungsgemäße Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung 1 dargestellt. Die Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung 1 ist zum Einsatz an einem Nockenwellentrieb 2 vorgesehen. Der Nockenwellentrieb 2 wird von einer Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug angetrieben. Es ist eine Vielzahl an Nockenwellen 3 vorhanden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Nockenwellen 3 eingesetzt. Auf jeder Nockenwelle ist eine außenseitig unrunde Ausgleichskontur 4 nach Art eines Nockenstückes 5 positioniert, insbesondere drehfest angebracht. Das Nockenstück 5 ist außenseitig mit einer Kraftaufbringrolle 6, etwa nach Art einer Andrückrolle in Kontakt. Die beiden Kraftaufbringrollen 6 rollen also auf der Außenseite eines Dreifachnockens ab. Dazu ist jede Kraftaufbringrolle 6 an einem Kipphebel 7 drehbar gelagert. Jeder Kipphebel 7 ist unabhängig vom anderen Kipphebel 7 an einem Lagerbock 8 schwenkbar/drehbar befestigt. Jeder Kipphebel 7 weist Einspannelemente 9 auf, an denen jeweils eine Feder 10 kraftübertragend und auslenkungserzwingend angebracht ist. Die Feder 10 ist jeweils nach Art einer Blattfeder 11 ausgebildet. Das Einspannelement das ferne Ende jeder Blattfeder 11 ist an einem oder mehreren Festlegelementen 12 anbringbar.
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Alternativ zu diesem Ausführungsbeispiel ist im Ausführungsbeispiel der 2 keine Blattfeder 11 als Feder 10 eingesetzt, sondern eine Drehstabfeder 13. Es ist jedoch nur eine Feder 10 im Einsatz. Dies liegt daran, dass nur eine Nockenwelle 3 eingesetzt ist. Natürlich sind auch zwei Nockenwellen 3 einsetzbar, sodass auch zwei Drehstabfedern über jeweils einen Kipphebel 7 auf jeweils eine Nockenwelle 3 einwirkt. Die Drehstabfeder 13 weist eine Längsachse 14 auf, die parallel zu einer Längsachse 15 der Nockenwelle 3 ausgerichtet ist.
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Die Drehstabfeder 13 ist an jedem Ende in einem Lagerbock 8 gelagert. Am rollenfernen Ende der Drehstabfeder 13 ist ein Federfixierungselement 16 eingesetzt, das zur Einstellung der Vorspannung der Drehstabfeder 13 dient. Es gibt auch Zwischenlager 17 in zwischen den endseitigen Lagerböcken 8 angeordneten Lagerböcken.
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Unter Vorgriff auf die Fign. 10 bis 13 sei zum Federfixierungselement 16 ausgeführt, dass das Federfixierungselement 16 nach Art einer Hülse mit einem geschlossenen Ende ausgestaltet ist, wobei an dem geschlossenen Ende eine Mutternkontur 18 vorhanden ist. Im Hauptteil der Hülse, beabstandet zur Mutternkontur 18 ist ein vorzugsweise durchgehendes Aufnahmeloch 19 nach Art einer Bohrung vorhanden. In dem Aufnahmeloch 19 steckt ein Querstift 20. Auf der Innenseite der Hülse ist eine Gegenschlüsselfläche 21 vorhanden, die vorzugsweise spielfrei, aber zumindest formschlüssig mit einer Schlüsselfläche 22 der Drehstabfeder 13 zusammenwirkt.
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Das Zusammenspiel der Einzelbauteile geht aus den 4 und 5 gut hervor, genauso wie in der 6 das Angebrachtsein eines Nockenwellenrades 23 zu erkennen ist. Wie auch im Bereich der Zwischenlagerungen 17, siehe 7 und 8, ist eine Gleitlagerung 24 der Drehstabfeder 13 realisiert. An einem endseitigen Lagerbock 8, siehe 6, wird die zwischen dem Kipphebel 7 und einem lagerbockfesten Bauteil 25 realisiert. Im Bereich der Zwischenlagerungen 17 wird dies durch eine Kunststoffhülse 26 bewirkt, siehe 7, 8 und 9. Dazu ist die Kunststoffhülse 26 durch zwei Halbschalen 27 gebildet.
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In 14 ist das Realisieren einer Steckverzahnung 28 angedeutet, wobei die Drehstabfeder als Drehfederpaket ausgebildet ist.
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Wie in 15 gut zu erkennen, ist dabei eine innere Feder 29 konzentrisch innerhalb einer äußeren Feder 30 angebracht. Dadurch wird eine Anbindung 31 an einen endseitigen Lagerbock 8 mittels der Steckverzahnung 28 realisiert. Eine Verbindung der einzelnen Federn 29 und 30 miteinander wird über Schlüsselflächen 22 realisiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehungleichförmigkeitsausgleichsvorrichtung
- 2
- Nockenwellentrieb
- 3
- Nockenwelle
- 4
- Ausgleichskontur
- 5
- Nockenstück
- 6
- Rolle/Kraftaufbringrolle
- 7
- Kipphebel/Hebel
- 8
- Lagerbock
- 9
- Einspannelement
- 10
- Feder
- 11
- Blattfeder
- 12
- Festlegelement
- 13
- Drehstabfeder
- 14
- Längsachse der Drehstabfeder
- 15
- Längsachse der Nockenwelle
- 16
- Federfixierungselement
- 17
- Zwischenlager/Zwischenlagerung
- 18
- Mutternkontur
- 19
- Aufnahmeloch
- 20
- Querstift
- 21
- Gegenschlüsselfläche
- 22
- Schlüsselfläche
- 23
- Nockenwellenrad
- 24
- Gleitlagerung
- 25
- lagerbockfestes Bauteil
- 26
- Kunststoffhülse
- 27
- Halbschale
- 28
- Steckverzahnung
- 29
- innere Feder
- 30
- äußere Feder
- 31
- Anbindung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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