-
Die Erfindung betrifft einen Türgriff aufweisend ein Gehäuse, welches zur Aufnahme mindestens einer ersten Kommunikationsschnittstelle und einer zweiten Kommunikationsschnittstelle, vorzugsweise zur Aufnahme einer dritten Kommunikationsschnittstelle, ausgebildet ist.
-
Aus dem Stand der Technik ist ein Türgriff für ein Kraftfahrzeug bekannt, welcher einen kapazitiven Annäherungssensor und einen kapazitiven Berührungssensor aufweist. Die Sensoren dienen jedoch lediglich zum Wecken eines als ID-Gebers ausgebildeten Funkschlüssels, um den Entriegelungsvorgang bzw. den Verriegelungsvorgang eines Kraftfahrzeugschlosses einzuleiten. Bei einer Aktivierung des Annäherungssensors weckt ein fahrzeugseitiges Steuergerät den ID-Geber und es findet ein Datenaustausch zwischen dem fahrzeugseitigen Steuergerät und dem ID-Geber statt. Wenn während dieses Datenaustauschs der Benutzer frühzeitig den Türgriff zieht, wird das Kraftfahrzeugtürschloss nicht entriegelt, weil der Datenaustausch zwischen dem fahrzeugseitigen Steuergerät und dem ID-Geber noch nicht vollständig durchgeführt wurde.
-
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Türgriff für den Benutzer bereitzustellen, welcher komfortabler zu bedienen ist.
-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass alle Kommunikationsschnittstellen, insbesondere die erste Kommunikationsschnittstelle und die zweite Kommunikationsschnittstelle, durch eine externe Kommunikationsvorrichtung zum Auslösen einer Funktion, insbesondere zum Entriegeln und/oder Verriegeln, eines Kraftfahrzeugtürschlosses ausgebildet sind, wobei alle Kommunikationsschnittstellen, insbesondere die erste Kommunikationsschnittstelle und die zweite Kommunikationsschnittstelle, zum Datenaustausch mit der externen Kommunikationsvorrichtung ausgebildet sind. Durch diese Lösung wird in vorteilhafterweise sichergestellt, dass beim Ziehen des Türgriffs das Kraftfahrzeugtürschloss bereits vollständig entriegelt ist. Zuvor findet eine Annäherung der externen Kommunikationsvorrichtung an die erste und/oder zweite und/oder ggf. an die dritte Kommunikationsschnittstelle statt, so dass ein Datenaustausch zwischen der externen Kommunikationsvorrichtung und der entsprechenden Kommunikationsschnittstelle durchgeführt wird. Dabei können vorzugsweise die erforderlichen Codes auf einem Speichermedium innerhalb der externen Kommunikationsvorrichtung und/oder in mindestens einer Kommunikationsschnittstelle und/oder dem Kraftfahrzeugsteuergerät angeordnet sein, so dass bei der Annäherung der externen Kommunikationsvorrichtung an die erste und/oder zweite und/oder ggf. dritte Kommunikationsschnittstelle bereits ein Datenaustausch, insbesondere eine Codeaustausch, durchgeführt werden kann, welcher von dem Kraftfahrzeugsteuergerät verarbeitet wird.
-
Nach einer bevorzugten Ausführung des Türgriffs kann vorgesehen sein, dass die erste Kommunikationsschnittstelle als NFC-Reader oder als NFC-Antenne und/oder die zweite Kommunikationsschnittstelle als NFC-Reader oder als NFC-Antenne und/oder die dritte Kommunikationsschnittstelle als NFC-Reader oder als NFC-Antenne ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafterweise sichergestellt, dass eine Kommunikation der externen Kommunikationsvorrichtung mit der ersten und/oder zweiten Kommunikationsschnittstelle, und/oder vorzugsweise mit der dritten Kommunikationsschnittstelle, nur möglich ist, wenn die externe Kommunikationsvorrichtung nur wenige Zentimeter, vorzugsweise in einem Bereich von 0 cm bis 5 cm, vor der ersten und/oder zweiten und/oder ggf. dritten Kommunikationsschnittstelle angeordnet ist. Eine Fehlauslösung der ersten und/oder zweiten Kommunikationsschnittstelle, und/oder vorzugsweise der dritten Kommunikationsschnittstelle, durch beispielsweise vorbeilaufende Passanten ist daher ausgeschlossen. Ferner kann im Vergleich zu einem kapazitiven Sensor eine Überlagerung der Kommunikationsbereiche der ersten und der zweiten und ggf. der dritten Kommunikationsschnittstelle in vorteilhafterweise verhindert werden, weil durch die NFC-Antenne bzw. den NFC-Reader die Reichweite der Kommunikationsbereiche durch die Auslegung der Antennen besser bestimmbar ist. Die NFC-Antenne ist in der Regel als Spule ausgebildet und wird im Rahmen eines Induktionsvorgangs mittels der externen Kommunikationsvorrichtung aktiviert. Ferner ist der NFC-Reader auch dazu geeignet, die erforderlichen Codes für den Datenaustausch auf einem im NFC-Reader angeordneten Speichermedium zu speichern.
-
Der Komfort kann bei der Bedienung des Türgriffs verbessert werden, wenn mindestens die erste und/oder die zweite Kommunikationsschnittstelle an einer zu einer Kraftfahrzeugtür abgewandten Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet ist. Ebenfalls ist es möglich, dass mindestens die erste und/oder die zweite Kommunikationsschnittstelle, und/oder vorzugsweise die dritte Kommunikationsschnittstelle, an einer zu einer Kraftfahrzeugtür zugewandten Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet ist. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass die erste Kommunikationsschnittstelle und/oder die zweite Kommunikationsschnittstelle zum Entriegeln und/oder Verriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses ausgebildet ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass zum Entriegeln und/oder Verriegeln zuerst die erste Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und danach die zweite Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist. So kann auch vorgesehen sein, dass zum Entriegeln und/oder Verriegeln zuerst die zweite Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und danach die erste Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist.
-
Es können daher je nach Bedarf die Kommunikationsschnittstellen in unterschiedlichen Varianten angeordnet werden. So kann beispielsweise die erste Kommunikationsschnittstelle an der Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet werden, welche der Kraftfahrzeugtür abgewandt ist und die zweite Kommunikationsschnittstelle an der Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet werden, welche der Kraftfahrzeugtür zugewandt ist. Dabei könnte die erste Kommunikationsschnittstelle zum Entriegeln des Kraftfahrzeugs dienen und die zweite Kommunikationsschnittstelle zum Verriegeln des Kraftfahrzeugs dienen. Durch die vorbestimmte Positionierung der Kommunikationsschnittstellen ist eine Überschneidung der durch die Kommunikationsschnittstellen entstehenden Kommunikationsbereiche ausgeschlossen. Des Weiteren ist es möglich, dass zwei Kommunikationsschnittstellen zum Entriegeln vorgesehen sind, die beide an einer zu der Kraftfahrzeugtür abgewandten Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet sind und eine weitere Kommunikationsschnittstelle zum Verriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses vorgesehen ist, die an einer zu der Kraftfahrzeugtür zugewandten Seitenwand des Gehäuses des Türgriffs angeordnet ist. Ein Entriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses erfolgt erst, wenn die erste und die zweite Kommunikationsschnittstellen nacheinander, vorzugsweise in beliebiger Reihenfolge, durch die externe Kommunikationsvorrichtung aktiviert werden. Dabei wird mindestens durch eine Kommunikationsschnittstelle ein Datenaustausch mit der externen Kommunikationsvorrichtung initiiert. Andere Anordnungen und Kombination der Kommunikationsschnittstellen sind natürlich denkbar.
-
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Türgriffs zeichnet sich dadurch aus, dass zum Entriegeln zuerst die erste Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und danach die zweite Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und zum Verriegeln zuerst die zweite Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und danach die erste Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist. Durch diese logische Verknüpfung der zwei Kommunikationsschnittstellen wird in vorteilhafterweise die Anzahl der zur Auslösung der Funktionen des Kraftfahrzeugtürschlosses, insbesondere zum Entriegeln und/oder Verriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses benötigten Kommunikationsschnittstellen verringert und die Herstellungskosten für den Türgriff gesenkt.
-
Nach einer bevorzugten Ausführung des Türgriffs kann die Sicherheit gegen ein Fehlauslösen des Kraftfahrzeugtürschlosses verhindert werden, wenn zum Entriegeln oder Verriegeln zuerst die erste Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und danach die zweite Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist und zum Verriegeln oder Entriegeln ggf. die dritte Kommunikationsschnittstelle aktivierbar ist. Eine gegenseitige Störung der Kommunikationsbereiche kann verhindert werden, wenn der erste Kommunikationsbereich und der zweite Kommunikationsbereich und ggf. der dritte Kommunikationsbereich beabstandet zueinander angeordnet sind. Der Komfort bei der Benutzung des Türgriffs kann weiter verbessert werden, wenn am Gehäuse des Türgriffs Symbole, insbesondere NFC-Symbole, oder Rippen angeordnet sind, welche sich in einem durch die erste Kommunikationsschnittstelle gebildeten ersten Kommunikationsbereich und/oder in einem zweiten durch die zweite Kommunikationsschnittstelle gebildeten Kommunikationsbereich und/oder in einem dritten durch die dritte Kommunikationsschnittstelle gebildeten Kommunikationsbereich befinden. Dadurch kann in vorteilhafterweise der Benutzer sofort erkennen, an welcher Position am Gehäuse des Türgriffs er die externe Kommunikationsvorrichtung richten muss, um ein Auslösen der Funktionen beim Kraftfahrzeugtürschloss zu erzielen.
-
Es kann sehr vorteilhaft sein, wenn der Türgriff an einer Kraftfahrzeugtür oder Heckklappe eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
-
Der erfindungsgemäße Türgriff wird anhand von drei Ausführungsbeispielen beschrieben. Die Figuren zeigen:
- 1 einen schematischen Türgriff für ein Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform in einer Ansicht von oben,
- 2 einen schematischen Türgriff für ein Kraftfahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer Ansicht von oben, und
- 3 einen schematischen Türgriff für ein Kraftfahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform in einer Ansicht von oben.
-
In der 1 ist ein Türgriff 1 für ein Kraftfahrzeug dargestellt, welcher an einer Heckklappe und/oder an einer Kraftfahrzeugtür angeordnet werden kann. Der Türgriff 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine zu einer Kraftfahrzeugtür abgewandte erste Seitenwand 3 umfasst, und welches eine zu der Kraftfahrzeugtür zugewandte zweite Seitenwand 4 umfasst. Innerhalb des Gehäuses 2 ist eine erste Kommunikationsschnittstelle 5 und eine zweite Kommunikationsschnittstelle 6 vorgesehen, wobei die erste Kommunikationsschnittstelle 5 als auch die zweite Kommunikationsschnittstelle 6 durch eine externe Kommunikationsvorrichtung 7 zum Auslösen einer Funktion eines Kraftfahrzeugtürschlosses ausgebildet sind. Dabei ist sowohl die erste Kommunikationsschnittstelle 5 als auch die zweite Kommunikationsschnittstelle 6 zum Datenaustausch mit der externen Kommunikationsvorrichtung 7 ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient die erste Kommunikationsschnittstelle 5 zum Entriegeln und die zweite Kommunikationsschnittstelle 6 zum Verriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses. Dabei ist die erste und die zweite Kommunikationsschnittstelle 5, 6 jeweils als NFC-Antenne ausgebildet, welche mit einem in der als Smartphone ausgebildeten externen Kommunikationsvorrichtung 7 angeordneten NFC-Reader kommunizieren kann. Die externen Kommunikationsvorrichtung 7 kann alternativ auch als Smartcard oder als ID-Geber ausgestaltet sein.
-
Die NFC-Antenne ist in der Regel als Spule ausgebildet und wird im Rahmen eines Induktionsvorgangs mittels der externen Kommunikationsvorrichtung 7 aktiviert. Der ersten Kommunikationsschnittstelle 5 ist ein Kommunikationsbereich 8 zugeordnet und der zweiten Kommunikationsschnittstelle 6 ist ein Kommunikationsbereich 9 zugeordnet. Wie man gut in der 1 erkennen kann, ist eine gegenseitige negative Beeinflussung der beiden Kommunikationsbereich 8, 9 ausgeschlossen, weil diese beabstandet zueinander angeordnet sind. Dies ist, insbesondere dann möglich, wenn die Kommunikationsschnittstellen 5, 6 als NFC Antennen oder alternativ als NFC-Reader ausgebildet sind, weil diese einen Kommunikationsbereich aufweisen, der, vorzugsweise auf einen Radius von 0 cm bis 5 cm, begrenzt werden kann.
-
Im Folgenden wird die Funktionsweise des Türgriffs 1 in der 1 beschrieben. Ein Benutzer nähert sich mit der beispielsweise als Smartphone oder Smartcard oder als ID-Geber ausgebildeten externen Kommunikationsvorrichtung 7 dem Türgriff 1, insbesondere einem Türaußengriff, des Kraftfahrzeugs, welcher an einer Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. Das Smartphone oder der ID-Geber oder ggf. die Smartcard weist eine Software und/oder Applikation auf und weist ggf. den NFC-Reader auf, um mit einem Kraftfahrzeugsteuergerät zu kommunizieren. Um mindestens ein Kraftfahrzeugtürschloss, welches dem Kraftfahrzeug zugeordnet ist, zu entriegeln, wird die externe Kommunikationsvorrichtung 7 an den Türgriff 1, insbesondere an die erste als NFC-Antenne ausgebildete Kommunikationsschnittstelle 5, herangeführt. Damit der Benutzer die Position der ersten Kommunikationsstelle 5 sofort erkennen kann, kann vorgesehen sein, dass am Gehäuse 2 des Türgriffs 1 Symbole, insbesondere NFC-Symbole, oder Rippen angeordnet sind, welche sich in dem durch die erste Kommunikationsschnittstelle 5 gebildeten ersten Kommunikationsbereich 8 befinden.
-
Sobald die mit einem NFC-Reader ausgebildete externe Kommunikationsvorrichtung 7 in den ersten Kommunikationsbereich 8 hineingeführt wird, findet eine Kommunikation im Rahmen eines Datenaustauschs zwischen der Kommunikationsschnittstelle 5 und der externen Kommunikationsvorrichtung 7 statt. Dabei werden zwischen der externen Kommunikationsvorrichtung 7 und der Kommunikationsschnittstelle 5 Codes ausgetauscht und vom Kraftfahrzeugsteuergerät überprüft. Wenn der Datenaustausch erfolgreich ist, wird das Kraftfahrzeugtürschloss entriegelt.
-
Um das Kraftfahrzeugschloss zu verriegeln, wird die zweite als NFC-Antenne ausgebildete Kommunikationsschnittstelle 6 verwendet. Damit der Benutzer auch die Position der zweiten Kommunikationsschnittstelle 6 sofort erkennen kann, kann vorgesehen sein, dass am Gehäuse 2 des Türgriffs 1 Symbole, insbesondere NFC-Symbole, oder Rippen angeordnet sind, welche sich in dem durch die zweite Kommunikationsschnittstelle 6 gebildeten zweiten Kommunikationsbereich 9 befinden. Sobald die mit einem NFC-Reader ausgebildete externe Kommunikationsvorrichtung 7 in den zweiten Kommunikationsbereich 9 hineingeführt wird, findet eine Kommunikation zwischen der Kommunikationsschnittstelle 6 und der externen Kommunikationsvorrichtung 7 statt. Dabei werden zwischen der externen Kommunikationsvorrichtung 7 und der Kommunikationsschnittstelle 6 Codes ausgetauscht und vom Kraftfahrzeugsteuergerät überprüft. Wenn der Datenaustausch erfolgreich ist, wird das Kraftfahrzeugtürschloss verriegelt.
-
Für die zwei nachfolgenden Ausführungsbeispiele gemäß der 2 und 3 werden für gleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1. Des Weiteren werden nur die wesentlichen Unterschiede näher beschrieben.
-
So zeigt die 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Türgriffs 1, bei welchem in dem Gehäuse 2 die als NFC-Antenne ausgebildete erste Kommunikationsschnittstelle 5 und die als NFC-Antenne ausgebildete zweite Kommunikationsschnittstelle 6 angeordnet sind. Bei der Entriegelung bewegt der Benutzer die externe Kommunikationsvorrichtung 7 zuerst in den Kommunikationsbereich 8 der ersten Kommunikationsschnittstelle 5 und danach in den zweiten Kommunikationsbereich 9 der zweiten Kommunikationsschnittstelle 6. Wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1 wird die externe Kommunikationsvorrichtung 7 verwendet, um mit der Kommunikationsschnittstelle 6 einen Datenaustausch durchzuführen, insbesondere einen Code auszutauschen und mittels des Kraftfahrzeugsteuergeräts zu überprüfen. Wenn mindestens ein Datenaustausch erfolgreich durchgeführt wurde, wird das Kraftfahrzeugtürschloss entriegelt. Je nach Logik der Kraftfahrzeugsteuereinheit kann die Bewegung der externen Kommunikationsvorrichtung 7 von der Position A zu der Position B oder umgekehrt durchgeführt werden. Der Verriegelungsvorgang verläuft analog zu dem Entriegelungsvorgang, und zwar mit dem Unterschied, dass das Kraftfahrzeugtürschloss dann verriegelt wird.
-
Im dritten Ausführungsbeispiel des Türgriffs 1 gemäß der 3 werden drei Kommunikationsschnittstellen 5, 6, und 10 verwendet.
-
So zeigt die 3 den Türgriff 1, bei welchem in dem Gehäuse 2 die als NFC-Antenne ausgebildete erste Kommunikationsschnittstelle 5, die als NFC-Antenne ausgebildete zweite Kommunikationsschnittstelle 6 und die als NFC-Antenne ausgebildete dritten Kommunikationsschnittstelle 10 angeordnet sind. Der dritten Kommunikationsschnittstelle 10 ist ein Kommunikationsbereich 11 zugeordnet. Bei der Entriegelung bewegt der Benutzer die externe Kommunikationsvorrichtung 7 zuerst in den Kommunikationsbereich 8 der ersten Kommunikationsschnittstelle 5 und danach in den zweiten Kommunikationsbereich 9 der zweiten Kommunikationsschnittstelle 6. Wie bereits bei den anderen Ausführungsbeispielen gemäß der 1 und 2 wird die externe Kommunikationsvorrichtung 7 verwendet, um mit den Kommunikationsschnittstelle 5, 6, 10 einen Datenaustausch, insbesondere einen Code, auszutauschen und mittels des Kraftfahrzeugsteuergeräts zu überprüfen. Wenn mindestens ein Datenaustausch erfolgreich durchgeführt wurden, wird das Kraftfahrzeugtürschloss entriegelt. Je nach Logik der Kraftfahrzeugsteuereinheit, kann die Bewegung der externen Kommunikationsvorrichtung 7 von der Position A zu der Position B oder umgekehrt durchgeführt werden.
-
Theoretisch könnte auch auf diese Weise der Verriegelungsvorgang des Kraftfahrzeugtürschlosses durchgeführt werden. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der 2 werden dann zur Verriegelung des Kraftfahrzeugtürschlosses nicht dieselben Kommunikationsschnittstellen 5, 6 verwendet, sondern die dritte Kommunikationsschnittstelle 10 aufweisend den dritten Kommunikationsbereich 11. Führt der Benutzer die externe Kommunikationsvorrichtung 7 in den dritten Kommunikationsbereich 11 findet ein Datenaustausch zwischen der Kommunikationsschnittstelle 10 und der externen Kommunikationsvorrichtung 7 statt. Ist dieser Datenaustausch erfolgreich, wird das Kraftfahrzeugtürschloss verriegelt. Wenn die Kommunikationsschnittstellen 5, 6 zum Verriegeln verwendet werden, kann alternativ auch die dritte Kommunikationsschnittstellen 10 zum Entriegeln des Kraftfahrzeugtürschlosses verwendet werden.
-
Grundsätzlich ist die NFC-Antenne ein passives Element, welches auf eine Stromversorgung verzichten kann. Der NFC-Reader hingegen ist ein aktives Element, welches zum Betreiben mit Strom versorgt werden muss. Der NFC-Reader kann ein Speichermedium aufweisen, welches zur Speicherung der Codes für den Datenaustausch geeignet ist.
-
Alternativ können die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen in dem Gehäuse 2 angeordneten Kommunikationsschnittstellen 5, 6, 10 auch als NFC-Reader ausgebildet sein, wobei dann die externe Kommunikationsvorrichtung 7 eine NFC-Antenne umfasst.
-
Die erfindungsgemäße Lehre kann grundsätzlich für jegliche Art von Handhabe oder Türgriff verwendet werden. So kann beispielsweise auch ein Türaußengriff oder ein Türinnengriff die erfindungsgemäßen Merkmale aufweisen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Türgriff
- 2
- Gehäuse
- 3
- erste Seitenwand
- 4
- zweite Seitenwand
- 5
- erste Kommunikationsschnittstelle
- 6
- zweite Kommunikationsschnittstelle
- 7
- externe Kommunikationsvorrichtung
- 8
- erster Kommunikationsbereich
- 9
- zweiter Kommunikationsbereich
- 10
- dritte Kommunikationsschnittstelle
- 11
- dritter Kommunikationsbereich