DE102016121478A1 - Chirurgisches Instrument mit RFID-Kennzeichnungselement - Google Patents

Chirurgisches Instrument mit RFID-Kennzeichnungselement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) mit einem Instrumentengrundkörper (2), insbesondere aus Metall oder Kunststoff, und einem an dem Instrumentengrundkörper (2) angeordneten Kennzeichnungselement (20), insbesondere einem RFID-Transponder, zur Speicherung von Informationen und zur Kennzeichnung, Lokalisierung und/oder Identifizierung des chirurgischen/ medizinischen Instruments (4). Das Kennzeichnungselement (20) ist dabei in einer an dem Instrumentengrundkörper (2) vorgesehenen Ausnehmung (6), insbesondere in gegenüber dem Instrumentengrundkörper (2) abgeschirmter und isolierter Weise, aufgenommen. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Einbringen eines Kennzeichnungselements (20), insbesondere eines RFID-Transponders, in ein chirurgisches/ medizinisches Instrument (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein medizinisches/ chirurgisches/ medizintechnisches Instrument mit einem Instrumentengrundkörper, insbesondere aus Metall oder Kunststoff, und einem an dem Instrumentengrundkörper angeordneten Kennzeichnungselement, insbesondere einem RFID-Transponder, zur Speicherung von Informationen und zur Kennzeichnung, Lokalisierung und/ oder Identifizierung des medizinischen/ chirurgischen/ medizintechnischen Instruments.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, medizintechnische Geräte und Instrumente mit RFID-Transpondern/ -Tags/ -Chips/ -Pins auszustatten, auf welchen elektronische Informationen und Parameter zur Kennzeichnung des Geräts bzw. Instruments speicherbar sind und über welche das Gerät/ Instrument per Radiofrequenzerkennung bzw. RFID (Radio Frequency Identification Device) automatisch lokalisierbar und identifizierbar ist.
  • Die Radio-Frequenz-Identifikation ermöglicht somit in anderen Worten nicht nur eine Lokalisierung der entsprechenden Geräte und Instrumente, sondern bietet auch einen effizienten Zugang zu medizinischen Daten (Informationen über Sterilisiervorgänge, Sterilisierzeitpunkt, Hersteller, Teilenummer, Seriennummer, Herstellungstag, Benutzung und Aufbewahrungsort, etc.) und trägt daher zur Verbesserung der krankenhausinternen Abläufe und zu einer erhöhten Patientensicherheit bei. Insbesondere die Dokumentation von Arbeitsabläufen kann mit Hilfe der RFID-Technologie in großem Maße vereinfacht werden.
  • RFID-Systeme bestehen dabei grundsätzlich aus einem elektronischen Datenträger, also einem RFID-Transponder/ -Tag/ -Chip/ -Pin, und einem Lesegerät. Befindet sich der RFID-Transponder in Reichweite des Lesegeräts kann eine Kommunikation und ein Datenaustausch zwischen dem RFID-Transponder und dem Lesegerät mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen, vorzugsweise induktiv, erfolgen. Eine Antenne des Lesegeräts sendet dabei grundsätzlich Radiowellen aus, welche von dem RFID-Transponder absorbiert, umgewandelt und zurückgestrahlt werden.
  • Bisher wurden RFID-Transponder/ -Pins bzw. -Kennzeichnungselemente im Stand der Technik immer an einer Instrumentenaußenseite, also extern, an einem chirurgischen/ medizinischen/ medizintechnischen Instrument bzw. Gerät mittels verschiedener Fügeverfahren angebracht bzw. aufgesetzt. Ein Anbringen bzw. Aufsetzen des RFID-Kennzeichnungselements außen an dem Instrument bzw. Gerät hat sich jedoch in vielerlei Hinsicht als nachteilig erwiesen.
  • Zum einen weisen medizinische/ chirurgische/ medizintechnische Geräte und Instrumente generell, insbesondere im Hinblick auf Designanforderungen und Beschädigungsgefahr von Sterilverpackungen, wenige Kanten, Ecken und somit ebene Flächen auf, wodurch schon eine Anbringung von RFID-Kennzeichnungselementen an der Instrumentenaußenseite erschwert wird. Die geometrische Ausprägung und das Design der Geräte bzw. Instrumente behindern somit in anderen Worten häufig eine Befestigung des RFID-Kennzeichnungselements außen an dem Instrument/ Gerät. Außerdem hat sich gezeigt, dass aufgrund der exponierten Anordnung der Kennzeichnungselemente an der Instrumentenaußenseite diese durch äußere mechanische Belastungen bzw. Beanspruchungen sowie Belastungen im Zuge von chemischen Aufbereitungen oft abfallen/ zerstört werden oder ausfallen.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll eine sichere Befestigung eines RFID-Kennzeichnungselements an einem medizinischen/ chirurgischen/ medizintechnischen Instrument bzw. Gerät bereitgestellt und ein verbesserter Schutz des RFID-Kennzeichnungselement vor mechanischen, thermischen, chemischen oder anderen äußeren Belastungen realisiert werden, ohne die Funktionsweise bzw. Funktionalität des RFID-Systems zu beeinflussen bzw. zu beeinträchtigen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein chirurgisches/ medizinisches Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Einbringen eines Kennzeichnungselements in ein chirurgisches/ medizinisches Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen/ -beispiele bzw. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beansprucht und/oder nachfolgend erläutert. Unter einem chirurgischen/ medizinischen Instrument wird nachfolgend und in den Ansprüchen jede Art von medizinischem, chirurgischem oder medizintechnischem Instrument oder Gerät verstanden. Der Gegenstand der Ansprüche ist in anderen Worten nicht auf chirurgisch eingesetzte medizinische Instrumente wie etwa chirurgische Skalpelle, Messer, Scheren, Pinzetten, Zangen, Klemmen, Haken, Spreizer, Halter, etc. beschränkt, sondern betrifft jede Art medizinischer Arbeitsgerätschaften (insbesondere mobil aber auch stationär, sowohl in wiederverwendbarer als auch in Ein-Weg-Ausführung).
  • Die Erfindung betrifft zunächst ein chirurgisches/ medizinisches/ medizintechnisches Instrument mit einem Instrumentengrundkörper, insbesondere aus Metall oder Kunststoff, und einem an dem Instrumentengrundkörper angeordneten (elektronisch auslesbarem) Kennzeichnungselement (Informationsträger), insbesondere einem RFID-Kennzeichnungselement/ RFID-Transponder/ RFID(-Transponder)-Pin, zur Speicherung von Informationen und zur Kennzeichnung, Lokalisierung und/oder Identifizierung des chirurgischen/ medizinischen/ medizintechnischen Instruments. Das Kennzeichnungselement ist dabei in einer an dem Instrumentengrundkörper vorgesehenen Ausnehmung, insbesondere in gegenüber dem Instrumentengrundkörper abgeschirmter und isolierter Weise, aufgenommen.
  • Das erfindungsgemäße Kennzeichnungselement ist bevorzugt ein elektronischer Datenträger wie etwa ein RFID-Transponder/ -Tag/ -Chip/ -Pin oder Ähnliches und ist sicher und unverlierbar in einer an dem Instrumentengrundkörper vorgesehenen Ausnehmung/ Aussparung aufgenommen, fixiert, gesichert und ausgerichtet. In anderen Worten ist das Kennzeichnungselement in dem chirurgischen Instrument/ dem Instrumentengrundkörper versenkt, das heißt zumindest abschnittsweise innerhalb des Instrumentengrundkörpers angeordnet. Es wird somit erfindungsgemäß ein wiederholgenaues, insbesondere nachträgliches, Einsetzen eines Kennzeichnungselements in ein chirurgisches Instrument ermöglicht und gleichzeitig ein verbesserter Schutz vor mechanischer und chemischer Belastung, insbesondere bei einer chemischen Aufbereitung und Handhabung des chirurgischen Instruments, bereitgestellt.
  • Bevorzugt ist das Kennzeichnungselement vollständig ohne äußeren Überstand in der Ausnehmung und damit innerhalb des Instrumentengrundkörpers angeordnet/ aufgenommen (das heißt oberflächenbündig).
  • Das Kennzeichnungselement weist somit bevorzugt keine nach außen vorstehenden/ hervorragenden Abschnitte auf und ist daher vor äußeren mechanischen Belastungen geeignet geschützt. Das erfindungsgemäße Kennzeichnungselement kann durch den erreichten verbesserten Schutz nicht einfach abfallen oder zerstört werden. Das Kennzeichnungselement ist bevorzugt in Form und Größe an die Ausnehmung/ an einen Abschnitt der Ausnehmung angepasst (oder umgekehrt) (Kennzeichnungselement ausgerichtet) und formschlüssig und/oder stoffschlüssig in der Ausnehmung aufgenommen.
  • Vorteilhaft ist, wenn das Kennzeichnungselement zur Abschirmung gegenüber dem vorzugsweise metallischen Instrumentengrundkörper von einem Isolationselement, insbesondere aus Glas und/oder einem Kunststoff/ Kunstharz/ glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK)/ Nicht-Eisen-Metall (NE-Metall), ummantelt/ umschlossen/ umgeben/ umkapselt ist.
  • Bevorzugt ist das Isolationselement/ die Isolationseinrichtung als eine nichtmetallische, insbesondere nicht eisenmetallische Isolationskapsel/ Isolationshülse/ Isolationsumkapselung ausgebildet. Insbesondere hat sich herausgestellt, dass durch ein Isolationselement/ eine Isolationseinrichtung aus Glas/ Kunststoff/ Kunstharz/ GFK/ NE-Metall eine geeignete Abschirmung bzw. Isolierung des Kennzeichnungselements/ RFID-Transponders zum metallischen Instrumentengrundkörper erreicht werden kann. Durch die Abschirmung wird gewährleistet, dass ein Antennensignal des Kennzeichnungselements/ RFID-Transponders nicht durch das metallische Grundmaterial des Instrumentengrundkörpers gestört wird. Störsignale können somit dadurch bevorzugt ausgeschlossen, zumindest jedoch gehemmt werden. Außerdem wird ein Auslesen des Kennzeichnungselements/ RFID-Transponders mit Hilfe eines Lesegeräts durch die Abschirmung des Kennzeichnungselements/ RFID-Transponders zu dem metallischen Instrumentengrundkörper hin erst ermöglicht. Bevorzugt ist das als RFID-Transponder/ -Pin ausgebildete Kennzeichnungselement vollständig von einer Hülse/ Kapsel/ Umkapselung umkapselt/ ummantelt/ umschlossen/ umgeben und/oder ist die Hülse/ Kapsel/ Umkapselung zusammen mit dem Kennzeichnungselement vollständig ohne äußeren Überstand (oberflächenbündig) innerhalb der an dem Instrumentengrundkörper vorgesehenen Ausnehmung aufgenommen und darin fixiert/ gesichert. Das Isolationselement kann bevorzugt in Form und Größe an eine beliebige, an einem Instrumentengrundkörper vorgesehene, Ausnehmung angepasst werden.
  • In vorteilhafter Weise ist das Kennzeichnungselement stoffschlüssig mittels einer das Kennzeichnungselement umgebenden und dieses vor äußeren Einflüssen schützenden Kunststoff- und/oder Klebstoff- und/oder Gießharz- und/oder Füllstoffschicht innerhalb der Ausnehmung fixiert und/oder ist die Ausnehmung durch die Kunststoff- und/oder Klebstoff- und/oder Gießharz- und/oder Füllstoffschicht vollständig ausgefüllt/ aufgefüllt.
  • Bevorzugt ist somit das Isolationselement, welches das (RFID-) Kennzeichnungselement umkapselt, vollständig von einem Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff umgeben. Das Kennzeichnungselement ist somit vorzugsweise mittels des Kunststoffs/ Klebstoffs/ Gießharzes/ Füllstoffs innerhalb der Ausnehmung fixiert und ein Hohlraum, welcher verbleibt, wenn das Kennzeichnungselement mitsamt Isolationselement in der Ausnehmung angeordnet bzw. versenkt ist, ist vollständig mit dem Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff ausgefüllt. Von einer Instrumentenaußenseite ist dann bevorzugt nur der Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff sichtbar und die von außen sichtbare Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ Füllstoffschicht schließt bündig mit dem Instrumentengrundkörper, insbesondere einer Instrumentengrundkörperumwandung (Grundkörper-Oberfläche), ab. Es wird somit erreicht, dass ein, vorzugsweise in ein Isolationselement gekapseltes, als RFID-Transponder/ -Pin ausgebildetes Kennzeichnungselement sicher und unverlierbar innerhalb eines Instrumentengrundkörpers eines chirurgischen Instruments fixiert/ ausgerichtet/ befestigt ist. Das Kennzeichnungselement ist dann in gewisser Hinsicht nach außen/ zu einer Instrumentenaußenseite hin abgedichtet und geschützt innerhalb der Ausnehmung aufgenommen. Durch die Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ Füllstoffschicht wird ferner ein geeigneter Schutz vor äußeren chemischen und mechanischen Belastungen bereitgestellt. Gleichzeitig ermöglicht die Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ Füllstoffschicht ein Austreten von elektromagnetischen Signalen/ Radiofrequenzwellen von dem (RFID-) Kennzeichnungselement zu einer Instrumentenaußenseite. Bevorzugt sind in dem Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff Farbpigmente zur individuellen Farbgebung, Identifizierung und Wiedererkennung (Corporate Identity) enthalten.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung zumindest eine Sacklochbohrung/ sacklochartige Bohrung aufweist/ ist, welche in Form und Größe derart an das vorzugsweise pinförmige oder zylinderförmige Kennzeichnungselement angepasst ist, dass das pinförmige oder zylinderförmige Kennzeichnungselement wiederholgenau und ausgerichtet in einer vorbestimmten, definierten Richtung in die Sacklochbohrung einsetzbar ist.
  • Bevorzugt sind somit das Isolationselement und das darin aufgenommene Kennzeichnungselement pinförmig bzw. zylinderförmig ausgebildet und ohne äußeren Überstand innerhalb der sacklochartigen Bohrung aufgenommen. Eine Länge des als RFID-Transponder-Pin ausgebildeten Kennzeichnungselements ist bevorzugt größer als ein Durchmesser der Sacklochbohrung und ein Bohrungsgrund der Sacklochbohrung stellt bevorzugt einen Anschlag für das Kennzeichnungselement dar, so dass ein wiederholgenaues, reproduzierbares und ausgerichtetes Einsetzen desselben in die Ausnehmung erreicht werden kann. In anderen Worten ist eine Geometrie der Einbringung/ Ausnehmung derart ausgelegt, dass das Kennzeichnungselement wiederholgenau und prozesssicher in einer vorbestimmten Position und Ausrichtung in Instrumentengrundkörper von verschiedenen chirurgischen Instrumenten eingebracht werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Ausnehmung zumindest eine, vorzugsweise zwei, drei oder mehr Signalbohrungen aufweist, welche von einer Instrumentenaußenseite hin zu dem Kennzeichnungselement reichen und ein Austreten von, insbesondere elektromagnetischen, Signalen von dem sich innerhalb des Instrumentengrundkörpers befindlichen Kennzeichnungselement zu einer Instrumentenaußenseite erlauben. Durch ein Vorsehen von zumindest einer Signalbohrung wird ermöglicht, dass das Kennzeichnungselement/ der RFID-Transponder durch ein Lesegerät bzw. einen Tunnelreader besser erkannt und ausgelesen werden kann. Die Signalöffnung stellt im Grunde eine in dem Instrumentengrundkörper implementierte Öffnung dar, welche die elektromagnetischen Signale bzw. Radiofrequenzwellen des Kennzeichnungselements/ RFID-Transponders nicht abschirmt. Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Ausnehmung aus einer Sacklochbohrung und zumindest einer Signalbohrung ausgebildet und die zumindest eine Signalbohrung reicht dabei bis zu der Sacklochbohrung hin. Ein Austreten von elektromagnetischen Signalen/ Radiofrequenzwellen wird dann sowohl über die Signalbohrung als auch über die Sacklochbohrung zu einer Instrumentenaußenseite ermöglicht. Weiter bevorzugt ist eine Vielzahl von vorzugsweise gleichmäßig verteilten Signalbohrungen vorgesehen, welche von verschiedenen Seiten zu dem Kennzeichnungselement hin reichen und ein Austreten von elektromagnetischen Signalen in verschiedene Raumrichtungen erlauben, wodurch wiederum eine geeignete Lesbarkeit der Signale in verschiedenen Raumrichtungen erreicht wird.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmung eine das Kennzeichnungselement aufnehmende Sacklochbohrung und eine, insbesondere als eine Verlängerung der Sacklochbohrung ausgebildete, gegenüber der Sacklochbohrung durchmesserverringerte Signalbohrung und/oder zumindest eine, vorzugsweise zwei von einer Instrumentenaußenseite zu einer Mantelfläche der Sacklochbohrung hin reichende, vorzugsweise zumindest näherungsweise senkrecht auf der Mantelfläche der Sacklochbohrung stehende und/oder gegenüber der Sacklochbohrung durchmesserverringerte, Signalbohrungen aufweist.
  • Wenn die zumindest eine Signalbohrung gegenüber der Sacklochbohrung durchmesserverringert ausgebildet ist und das Kennzeichnungselement (mit Isolationselement) in Form und Größe an die Sacklochbohrung angepasst ist, passt das Kennzeichnungselement nicht in die Signalbohrung hinein und ein Anwender kann das Kennzeichnungselement nicht versehentlich in die Signalbohrung einsetzen. Besonders bevorzugt besteht die erfindungsgemäße Ausnehmung aus einer Sacklochbohrung, einer als Verlängerung der Sacklochbohrung und somit parallel zur Sacklochbohrung ausgebildeten Signalbohrung und zwei von gegenüberliegenden Seiten einer Instrumentengrundkörperumwandung zu einer Mantelfläche der Sacklochbohrung hin reichende Signalbohrungen. Alle vorgesehenen Signalbohrungen sind in vorteilhafter Weise gegenüber der Sacklochbohrung durchmesserverringert. Der durch die Signalbohrungen und die Sacklochbohrung definierte Hohlraum ist bevorzugt vollständig mit Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff ausgefüllt, so dass das Kennzeichnungselement gegenüber einer Instrumentenaußenseite an allen Öffnungen (Signalbohrungen, Sacklochbohrung) gänzlich abgedichtet ist.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn ein Kunststoff und/oder ein Klebstoff und/oder ein Gießharz und/oder ein Füllstoff von der Instrumentenaußenseite über die Sacklochbohrung und/oder die zumindest eine Signalbohrung in den Instrumentengrundkörper zum Fixieren und Sichern des Kennzeichnungselements innerhalb des Instrumentengrundkörpers und zum Abdichten der Ausnehmung zu einer Instrumentenaußenseite hin eingebracht ist.
  • Besonders bevorzugt wird der Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz/ Füllstoff, insbesondere unter Druck, gleichzeitig über die Sacklochbohrung und die zumindest eine, vorzugsweise zwei, drei oder mehr Signalbohrungen derart in die Ausnehmung eingebracht, dass das Kennzeichnungselement mit Isolationselement mittig in der Sacklochbohrung aufgenommen ist. Das Isolationselement ist bevorzugt vollständig von dem Kunststoff/ Klebstoff/ Füllstoff umgeben/ ummantelt und somit nicht in Anlage mit dem vorzugsweise metallischen Instrumentengrundkörper.
  • Außerdem ist das als RFID-Transponder-Pin ausgebildete Kennzeichnungselement bevorzugt in einer Abstrahlrichtung desselben in einer Sacklochbohrung der Ausnehmung aufgenommen.
  • In anderen Worten ist eine Antenne des RFID-Transponder-Pins derart angeordnet, dass eine Axialrichtung der Sacklochbohrung mit der Abstrahlrichtung des RFID-Transponder-Pins zusammenfällt. Dies wird dann erreicht, wenn die Antenne zumindest abschnittsweise senkrecht zu der Axialrichtung der Sacklochbohrung angeordnet bzw. ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt ist die Antenne derart angeordnet und ausgerichtet, dass sie zumindest abschnittsweise oder näherungsweise sowohl auf der Sacklochbohrung als auch auf den vorgesehenen Signalbohrungen senkrecht steht.
  • Dies wird beispielsweise erreicht, wenn die Sacklochbohrung und die vorgesehenen Signalbohrungen in einer Ebene liegen und die Antenne zumindest abschnittsweise oder näherungsweise senkrecht auf dieser Ebene steht. Ist der RFID-Transponder-Pin in einer Abstrahlrichtung desselben in der Sacklochbohrung aufgenommen, kann eine optimale Signalübertragung von elektromagnetischen Signalen/ Radiofrequenzwellen nach außen erreicht werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Einbringen eines Kennzeichnungselements, insbesondere RFID-Transponders, in ein chirurgisches/ medizinisches Instrument, insbesondere wie voranstehend beschrieben, mit den Schritten: Einsetzen des sich in einem Isolationselement befindlichen Kennzeichnungselements in eine an einem, insbesondere metallischen, Instrumentengrundkörper des chirurgischen Instruments zuvor ausgearbeitete Ausnehmung; und Einspritzen/ Einbringen eines Kunststoff- und/oder Füllstoff- und/oder Klebstoffmaterials in die Ausnehmung zur Sicherung und Fixierung des eingesetzten oder einzusetzenden Kennzeichnungselements innerhalb des Instrumentengrundkörpers (oder innerhalb von Komponenten, die fest/ fix mit dem Instrumentengrundkörper verbunden sind).
  • Zusammengefasst wird erfindungsgemäß ein isoliertes und gegenüber dem Instrumentengrundkörper abgeschirmtes (RFID-) Kennzeichnungselement bereitgestellt, welches sicher, unverlierbar, nicht sichtbar, wiederholgenau, reproduzierbar, prozesssicher und gegen chemische und mechanische Belastungen resistent innerhalb eines Instrumentengrundkörpers eines chirurgischen/ medizinischen/ medizintechnischen Instruments/ Geräts fixiert ist. Durch an dem Instrumentengrundkörper vorgesehene Öffnungen, welche die Signale des Kennzeichnungselements nicht abschirmen, kann eine Lesbarkeit des Kennzeichnungselements mit Hilfe eines Lesegeräts/ Tunnelreaders gewährleistet werden. Die Funktionsweise bzw. Funktionalität des RFID-Systems wird erfindungsgemäß in keinerlei Weise beeinflusst oder beeinträchtigt. Bestehendes Instrumentarium kann zudem mit der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise nachgerüstet werden.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Figuren weiter erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Schnittansicht einer Anordnung eines Kennzeichnungselements in einem ersten Instrumentengrundkörper;
    • 2 eine Schnittansicht einer Anordnung eines Kennzeichnungselements in einem zweiten Instrumentengrundkörper;
    • 3 eine Schnittansicht einer Anordnung eines Kennzeichnungselements in einem dritten Instrumentengrundkörper; und
    • 4 eine Schnittansicht einer Anordnung eines Kennzeichnungselements in einem vierten Instrumentengrundkörper.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Gleiche Elemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 bis 4 sind jeweils eine Schnittansicht eines Instrumentengrundkörpers 2 eines erfindungsgemäßen chirurgischen/ medizinischen Instruments 4 gezeigt. Das chirurgische/ medizinische Instrument 4 kann beispielsweise ein chirurgisches Skalpell, Messer, Schere, Pinzette, Zange, Klemme, Haken, Spreizer, Halter oder Ähnliches sein. Das chirurgische/ medizinische Instrument 4 kann jedoch auch ein beliebiges anderes chirurgisches, medizinisches oder medizintechnisches Gerät oder Instrument sein.
  • In 1 weist der metallische Instrumentengrundkörper 2 des vorliegenden chirurgischen/ medizinischen Instruments 4 eine Ausnehmung 6 auf, welche sich aus einer Sacklochbohrung 8 und drei (zumindest eine) Signalbohrungen 10, 12, 14 zusammensetzt. Die Sacklochbohrung 8 und die Signalbohrungen 10,12, 14 sind in einer Ebene, nämlich in der in 1 dargestellten Schnittebene angeordnet. In anderen Worten liegen die Achsen der Signalbohrungen 10, 12, 14 in derselben Ebene wie die Achse der Sacklochbohrung 8. Die Sacklochbohrung 8 reicht von einer Instrumentenaußenseite 16 in den Instrumentengrundkörper 2 hinein, durchdringt diesen nicht und steht in 1 schräg auf einer Instrumentenoberfläche/ -außenseite 17. Die Signalbohrung 10 ist als eine durchmesserverringerte, koaxiale Verlängerung der Sacklochbohrung 8 ausgebildet. Die Signalbohrungen 12, 14 sind bezüglich der Sacklochbohrung 8 einander diametral gegenüberliegend angeordnet und stehen schräg auf einer Mantelfläche 18 der Sacklochbohrung 8. Die Signalbohrungen 12, 14 sind zueinander parallel, jedoch nicht koaxial sondern in Axialrichtung der Sacklochbohrung 8 versetzt angeordnet. Die Signalbohrungen 12, 14 weisen wie die Signalbohrung 10 einen geringeren Durchmesser als die Sacklochbohrung 8 auf.
  • In 2 weist der Instrumentengrundkörper 2 ebenso eine Ausnehmung 6 mit einer Sacklochbohrung 8 und drei (zumindest eine) Signalbohrungen 10, 12, 14 auf, welche alle in einer Ebene, nämlich in der in 2 dargestellten Schnittebene, angeordnet sind. Das heißt auch in 2 liegen die Achsen der Signalbohrungen 10, 12, 14 in derselben Ebene wie die Achse der Sacklochbohrung 8. Die Sacklochbohrung 8 reicht von einer Instrumentenaußenseite 16 in den Instrumentengrundkörper 2 hinein und die Signalbohrung 10 ist als eine durchmesserverringerte, koaxiale Verlängerung der Sacklochbohrung 8 ausgebildet. Die Signalbohrungen 12, 14 sind in 2 bezüglich der Sacklochbohrung 8 einander diametral gegenüberliegend, parallel und annähernd koaxial zueinander (leicht versetzt) angeordnet, weisen einen geringeren Durchmesser als die Sacklochbohrung 8 auf und stehen senkrecht auf der Sacklochbohrung 8 bzw. einer Mantelfläche 18 der Sacklochbohrung 8.
  • Auch in 3 weist der metallische Instrumentengrundkörper 2 des vorliegenden chirurgischen/ medizinischen Instruments 4 eine Ausnehmung 6 auf, welche sich aus einer Sacklochbohrung 8 und drei (zumindest eine) Signalbohrungen 10, 12, 14 zusammensetzt. Die Achsen der Signalbohrungen 10, 12, 14 liegen wiederum in derselben Ebene wie die Achse der Sacklochbohrung 8. Die Sacklochbohrung 8 reicht von einer Instrumentenaußenseite 16 in den Instrumentengrundkörper 2 hinein, durchdringt diesen nicht und steht in 3 senkrecht auf einer Instrumentenoberfläche/ -außenseite 17. Die Signalbohrung 10 ist als eine durchmesserverringerte, koaxiale Verlängerung der Sacklochbohrung 8 ausgebildet. Die Signalbohrungen 12, 14 sind bezüglich der Sacklochbohrung 8 einander diametral gegenüberliegend angeordnet und stehen senkrecht auf einer Mantelfläche 18 der Sacklochbohrung 8. Die Signalbohrungen 12, 14 sind zueinander parallel und koaxial angeordnet. Die Signalbohrungen 12, 14 weisen einen geringeren Durchmesser als die Sacklochbohrung 8 auf.
  • In 4 weist der metallische Instrumentengrundkörper 2 wiederum eine Ausnehmung 6 auf, welche sich aus einer Sacklochbohrung 8 und drei (zumindest eine) Signalbohrungen 10, 12, 14 zusammensetzt. Die Achsen der Signalbohrungen 10, 12, 14 liegen wiederum in derselben Ebene wie die Achse der Sacklochbohrung 8. Die Sacklochbohrung 8 reicht von einer Instrumentenaußenseite 16 in den Instrumentengrundkörper 2 hinein, durchdringt diesen nicht und steht in 4 senkrecht auf einer Instrumentenoberfläche/ -außenseite 17. Die Signalbohrung 10 ist als eine durchmesserverringerte, koaxiale Verlängerung der Sacklochbohrung 8 ausgebildet. Die Signalbohrungen 12, 14 sind bezüglich der Sacklochbohrung 8 einander diametral gegenüberliegend, zueinander parallel und in Axialrichtung der Sacklochbohrung 8 versetzt (nicht koaxial) angeordnet und stehen senkrecht auf einer Mantelfläche 18 der Sacklochbohrung 8. Die Signalbohrungen 12, 14 weisen auch in 4 einen geringeren Durchmesser als die Sacklochbohrung 8 auf.
  • Die 1 bis 4 zeigen verschiedene erfindungsgemäße Ausführungsformen bzw. Ausbildungen der Ausnehmung 6 innerhalb des Instrumentengrundkörpers 2. Insbesondere soll dabei gezeigt werden, dass das erfindungsgemäße Konzept auf viele verschiedene (Querschnittsformen von) Instrumentengrundkörper(n) 2 anwendbar ist. Beispielhaft sind in den Figuren rechteckige Querschnittsformen (siehe 1 und 3), eine runde Querschnittsform (siehe 2) und eine parallelogrammartige Querschnittsform (siehe 3) gezeigt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf beliebig geformte Instrumentengrundkörper 2 anwendbar. Allen Ausführungsbeispielen gemein ist, dass sämtliche Signalbohrungen 10, 12, 14 jeweils zur Außenseite des Instrumentengrundkörpers 2/ zur Instrumentenaußenseite 16 offen sind.
  • Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf alle 1 bis 4.
  • In der Sacklochbohrung 8 der Ausnehmung 6 ist ein als RFID-Transponder-Pin ausgebildetes Kennzeichnungselement 20 aufgenommen. Das Kennzeichnungselement 20 ist von einem als Glaskapsel/ Glashülse ausgebildeten Isolationselement 22 umschlossen. Das Kennzeichnungselement 20 ist in gegenüber dem Instrumentengrundkörper 2 isolierter und abgeschirmter Weise in der Ausnehmung 6 aufgenommen. Das Kennzeichnungselement 20 und das Isolationselement 22 sind vollständig ohne äußeren Überstand in der Sacklochbohrung 8 aufgenommen und somit innerhalb des Instrumentengrundkörpers 2 angeordnet.
  • Das Kennzeichnungselement 20 und das Isolationselement 22 sind innerhalb der Ausnehmung 6 mittels einer Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht 24 fixiert. Sowohl die Sacklochbohrung 8 als auch die Signalbohrungen 10, 12, 14 sind vollständig durch die Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht 24 ausgefüllt bzw. aufgefüllt. Der Kunststoff/ Klebstoff/ Gießharz bzw. Füllstoff wird dabei bevorzugt gleichzeitig von der Instrumentenaußenseite 16 über die Sacklochbohrung 8 und die Signalbohrungen 10, 12, 14 unter Druck eingespritzt, so dass das Isolationselement 22 und das Kennzeichnungselement 20 mittig in der Sacklochbohrung 8 angeordnet sind und das Isolationselement 22 somit nicht direkt an dem Instrumentengrundkörper 2 anliegt. Die Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht 24 ist somit bevorzugt zwischen dem Isolationselement 22 und dem Instrumentengrundkörper 2 vorgesehen, wodurch eine nochmals verbesserte Isolierung und Abschirmung des Kennzeichnungselements 20 zu dem Instrumentengrundkörper 2 hin erreicht wird.
  • Dadurch dass die Sacklochbohrung 8 bzw. die Signalbohrungen 10, 12, 14 von unterschiedlichen Seiten/ aus unterschiedlichen Richtungen in den Instrumentengrundkörper hineinragen und jeweils mit der Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht 24 ausgefüllt/ aufgefüllt sind, wird eine ausgezeichnete Fixierung des Kennzeichnungselements 20 innerhalb des Instrumentengrundkörpers 2 erreicht.
  • Die Sacklochbohrung 8 ist in Form und Größe an das Isolationselement 22 oder an das Kennzeichnungselement 20 angepasst. Ein Durchmesser des Kennzeichnungselements 20 und des Isolationselements 22 ist größer als ein Durchmesser der Signalbohrungen 10, 12, 14.
  • Eine nicht dargestellte Antenne des als RFID-Transponder-Pin ausgebildeten Kennzeichnungselements 20 ist bevorzugt derart ausgerichtet, dass eine Abstrahlrichtung desselben mit einer Axialrichtung der Sacklochbohrung 8 zusammenfällt. Die Antenne ist dann in anderen Worten senkrecht zu der Axialrichtung der Sacklochbohrung 8 angeordnet bzw. ausgerichtet. Wenn die nicht dargestellte Antenne des Kennzeichnungselements 20 auf der in den 1 bis 4 darstellten Querschnittsebene senkrecht steht, können elektromagnetische Signale bzw. Radiofrequenzwellen über die Sacklochbohrung 8 sowie die Signalbohrungen 10, 12, 14 zu einer Instrumentenaußenseite 16 gelangen. Die elektromagnetischen Signale bzw. Radiofrequenzwellen des Kennzeichnungselements 20 werden durch das Isolationselement 22 und die Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht 24 weder gehemmt noch aufgehalten und können somit über die Sacklochbohrung 8 und die Signalbohrungen 10, 12, 14 hin zu einer Instrumentenaußenseite gelangen, so dass eine Lesbarkeit des Kennzeichnungselements 20 mittels eines nicht dargestellten Lesegeräts oder Tunnelreaders in verschiedenen Raumrichtungen ermöglicht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Instrumentengrundkörper
    4
    chirurgisches/ medizinisches Instrument
    6
    Ausnehmung
    8
    Sacklochbohrung
    10
    Signalbohrung
    12
    Signalbohrung
    14
    Signalbohrung
    16
    Instrumentenaußenseite
    17
    Instrumentenoberfläche/ -außenseite
    18
    Mantelfläche
    20
    Kennzeichnungselement
    22
    Isolationselement
    24
    Kunststoff-/ Klebstoff-/ Gießharz-/ bzw. Füllstoffschicht

Claims (10)

  1. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) mit einem Instrumentengrundkörper (2), insbesondere aus Metall oder Kunststoff, und einem an dem Instrumentengrundkörper (2) angeordneten Kennzeichnungselement (20), insbesondere einem RFID-Transponder, zur Speicherung von Informationen und zur Kennzeichnung, Lokalisierung und/oder Identifizierung des chirurgischen/ medizinischen Instruments (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungselement (20) in einer an dem Instrumentengrundkörper (2) vorgesehenen Ausnehmung (6), insbesondere in gegenüber dem Instrumentengrundkörper (2) abgeschirmter und isolierter Weise, aufgenommen ist.
  2. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungselement (20) vollständig ohne äußeren Überstand in der Ausnehmung (6) und damit innerhalb des Instrumentengrundkörpers (2) angeordnet ist.
  3. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungselement (20) zur Abschirmung gegenüber dem vorzugsweise metallischen Instrumentengrundkörper (2) von einem Isolationselement (22), insbesondere aus Glas und/oder Kunststoff und/oder Kunstharz und/oder glasfaserverstärktem Kunststoff und/oder Nicht-Eisen-Metall, umschlossen ist.
  4. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungselement (20) stoffschlüssig mittels einer das Kennzeichnungselement (20) umgebenden und dieses vor äußeren Einflüssen schützenden Kunststoff- und/oder Klebstoff- und/oder Gießharz- und/oder Füllstoffschicht (24) innerhalb der Ausnehmung (6) fixiert ist und/oder die Ausnehmung (6) durch die Kunststoff- und/oder Klebstoff- und/oder Gießharz- und/oder Füllstoffschicht (24) vollständig aufgefüllt ist.
  5. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) zumindest eine Sacklochbohrung (8) aufweist und/oder ist, welche in Form und Größe derart an das vorzugsweise pinförmige oder zylinderförmige Kennzeichnungselement (20) angepasst ist, dass das Kennzeichnungselement (20) wiederholgenau und ausgerichtet in einer vorbestimmten, definierten Richtung in die Sacklochbohrung (8) einsetzbar ist.
  6. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) zumindest eine, vorzugsweise zwei, drei oder mehr Signalbohrungen (10, 12, 14) aufweist, welche von einer Instrumentenaußenseite (16) hin zu dem Kennzeichnungselement (20) reichen und ein Austreten von Signalen von dem sich innerhalb des Instrumentengrundkörpers (2) befindlichen Kennzeichnungselement (20) zu einer Instrumentenaußenseite (16) erlauben.
  7. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) eine das Kennzeichnungselement (20) aufnehmende Sacklochbohrung (8) und eine als eine Verlängerung der Sacklochbohrung (8) ausgebildete, gegenüber der Sacklochbohrung (8) durchmesserverringerte Signalbohrung (10) und/oder zumindest eine, vorzugsweise zwei von einer Instrumentenaußenseite (16) zu einer Mantelfläche (18) der Sacklochbohrung (8) hin reichende, vorzugsweise zumindest näherungsweise senkrecht auf der Mantelfläche (18) stehende und/oder gegenüber der Sacklochbohrung (8) durchmesserverringerte, Signalbohrungen (12, 14) aufweist.
  8. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kunststoff und/oder ein Klebstoff und/oder ein Gießharz und/oder ein Füllstoff von der Instrumentenaußenseite (16) über die Sacklochbohrung (8) und/oder die zumindest eine Signalbohrung (10, 12, 14) in den Instrumentengrundkörper (2) zum Fixieren und Sichern des Kennzeichnungselements (20) innerhalb des Instrumentengrundkörpers (2) und zum Abdichten der Ausnehmung (6) zu einer Instrumentenaußenseite (16) hin eingebracht ist.
  9. Chirurgisches/ medizinisches Instrument (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als RFID-Transponder-Pin ausgebildete Kennzeichnungselement (20) in einer Abstrahlrichtung desselben in einer Sacklochbohrung (8) der Ausnehmung (6) aufgenommen ist.
  10. Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Einbringen eines Kennzeichnungselements (20), insbesondere RFID-Transponders, in einen Instrumentengrundkörper (2) eines chirurgischen/ medizinisches Instruments (4), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: Einsetzen des sich in einem Isolationselement (22) befindlichen Kennzeichnungselements (20) in eine an einem, insbesondere metallischen, Instrumentengrundkörper (2) des chirurgischen Instruments (4) zuvor ausgearbeitete Ausnehmung (6); und Einbringen einer Kunststoff- und/oder Füllstoff- und/oder Klebstoffschicht (24) in die Ausnehmung (6) zur Sicherung und Fixierung des eingesetzten oder einzusetzenden Kennzeichnungselements (20) innerhalb des Instrumentengrundkörpers (2).
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