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Die Erfindung betrifft ein Bürstelement für einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger, einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger und einen Staubsauger.
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Bei vielen aktiven Bodendüsen von Staubsaugern kann eine Entnahme einer Walzenbürste, insbesondere zur Abreinigung von Haaren und Flusen, beispielsweise zum Teil Hilfsmittel oder Werkzeuge wie Schraubendreher oder dergleichen und zusätzlich oder alternativ einen Kontakt mit einem verschmutzten Bereich der Walzenbürste erfordern.
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Die
EP 1 748 719 B1 beschreibt ein Werkzeug für eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Bürstelement für einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger, einen verbesserten Bürstenaufsatz für einen Staubsauger und einen verbesserten Staubsauger bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bürstelement für einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger, durch einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger und durch einen Staubsauger mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen beispielsweise unter anderem darin, dass durch eine Schnellentnahme der Bürste bzw. Walzenbürste einer aktiven Bodendüse bzw. eines Bürstenaufsatzes auf Hilfsmittel zur Bürstenentnahme gänzlich verzichtet werden kann. Ferner können insbesondere aufzubringende Handkräfte zur Entnahme der Bürste reduziert werden, was einen Komfortgewinn bedeutet. Auch kann beispielsweise eine hygienischere Handhabung einer verschmutzten Bürste erreicht werden.
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Anders ausgedrückt kann insbesondere auch eine Barrierefreiheit im Gebrauch von Bodenbürsten erhöht werden. Die für eine komfortable Abreinigung der Bürste notwendige Entnahme kann beispielsweise durch zumindest einen einfachen Handgriff und mittels minimaler Handkräfte erfolgen. Zudem kann beispielsweise ein Verlust von Bauteilen, die bei der Entnahme der Bürste anfallen, verhindert werden und kann auf Entnahmewerkzeug verzichtet werden. Ferner kann verhindert werden, dass eine Bedienungsperson zwangsläufig in körperlichen Kontakt mit einer verschmutzten Walzenbürste kommt.
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So kann beispielsweise eine Entnahme einer Walzenbürste zur Abreinigung von Haaren und Flusen auf einfache Weise sowie ohne Hilfsmittel ermöglicht werden. Hierbei können Komfort und Gebrauchstauglichkeit gesteigert werden. Des Weiteren kann eine Handhabung bei der Entnahme der Bürste ohne Berührung im angeschmutzten Bereich und somit mit verbesserter Hygiene erfolgen. Eine Entnahme der Bürste kann mit minimalem Kraftaufwand und ohne Hilfsmittel bewerkstelligt werden. Unter anderem kann auch eine unter Umständen schwer lösbare Verriegelung der Bürste über Rasthaken, eine Handhabung von kleinen und filigranen Bauteilen oder dergleichen vermieden werden.
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Es wird ein Bürstelement für einen Bürstenaufsatz für einen Staubsauger vorgestellt, wobei das Bürstelement mit dem Bürstenaufsatz koppelbar oder gekoppelt ist, wobei das Bürstelement zumindest folgende Merkmale aufweist:
eine Walzenbürste, an der eine Mehrzahl von Borsten angeordnet sind; eine Lagereinrichtung zum Lagern der Walzenbürste, wobei die Lagereinrichtung ausgeformt ist, um die Walzenbürste relativ zu der Lagereinrichtung um eine Drehachse drehbar zu lagern; und
einen mechanisch mit der Lagereinrichtung gekoppelten Hebelabschnitt zum Bewegen der Lagereinrichtung zum Koppeln und Entkoppeln des Bürstelements bezüglich des Bürstenaufsatzes.
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Die Walzenbürste des Bürstelements kann mittels einer Antriebseinrichtung drehbar sein. Die Antriebseinrichtung kann als eine elektrische Antriebseinrichtung ausgeführt sein. Dabei kann die Antriebseinrichtung in dem Bürstelement, in dem Bürstenaufsatz und zusätzlich oder alternativ in dem Staubsauger angeordnet sein. Der Hebelabschnitt kann an die Lagereinrichtung angeformt oder mit derselben mechanisch starr verbunden sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Hebelabschnitt zumindest ein Verriegelungselement zum Verriegeln des Bürstelements in dem Bürstenaufsatz aufweisen oder als zumindest ein Verriegelungselement zum Verriegeln des Bürstelements in dem Bürstenaufsatz ausgeformt sein. Ein Verriegelungselement kann hierbei ein Zapfen sein, der ausgeformt sein kann, um in eine Nut oder Mulde des Bürstenaufsatzes einzugreifen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine stabile und zuverlässige Fixierung des Bürstelements in dem Bürstenaufsatz ermöglicht werden kann.
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Auch kann die Lagereinrichtung und zusätzlich oder alternativ die Walzenbürste ausgeformt sein, um das Bürstelement mit dem Bürstenaufsatz zu koppeln. Hierbei kann ein von dem Hebelabschnitt abgewandtes Ende der Lagereinrichtung und zusätzlich oder alternativ der Walzenbürste als ein Kopplungsabschnitt zum Koppeln mit einem Teilabschnitt des Bürstenaufsatzes ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Bürstelement sicher und präzise in dem Bürstenaufsatz befestigt werden kann, wobei insbesondere lediglich ein Freiheitsgrad für eine Bewegung verbleiben kann, d. h. eine Drehbewegung des Bürstelements um die Drehachse.
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Es wird auch ein Bürstenaufsatz für einen Staubsauger vorgestellt, wobei der Bürstenaufsatz zumindest folgende Merkmale aufweist:
eine Ausführungsform des vorstehend genannten Bürstelements; und einen Korpus, wobei das Bürstelement und der Korpus miteinander koppelbar oder gekoppelt sind.
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Der Bürstenaufsatz kann als eine Bodendüse, Bodenbürste oder aktive Bodendüse bezeichnet werden. In Verbindung mit dem Bürstenaufsatz kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Bürstelements vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um eine zu reinigende Oberfläche zu behandeln.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Korpus eine Mulde aufweisen. Hierbei kann der Hebelabschnitt ausgeformt sein, um in einem mit dem Korpus gekoppelten Zustand des Bürstelements zumindest partiell in der Mulde des Korpus angeordnet zu sein. Somit kann die Mulde ausgeformt sein, um zumindest einen Teilabschnitt des Hebelabschnittes aufzunehmen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass überstehende oder vorstehende Teile vermieden werden können, sodass eine Platzeinsparung sowie eine Erreichbarkeit unzugänglicher Reinigungsbereiche realisiert werden können.
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Alternativ kann der Hebelabschnitt als ein erster Teil des Korpus ausgeformt sein, der mit einem zweiten Teil des Korpus koppelbar oder gekoppelt ist. Hierbei kann der erste Teil des Korpus zumindest ein erstes Verriegelungselement aufweisen und kann der zweite Teil des Korpus zumindest ein zweites Verriegelungselement aufweisen. Dabei können die Verriegelungselemente ausgeformt sein, um bei einer Relativbewegung zwischen dem ersten Teil des Korpus und dem zweiten Teil des Korpus zwischen einem verriegelten Zustand, in dem das Bürstelement und der Korpus miteinander gekoppelt sind, und einem entriegelten Zustand bewegbar zu sein, in dem das Bürstelement und der Korpus voneinander entkoppelt sind. Anders ausgedrückt kann der Korpus zumindest zwei Teile aufweisen, die relativ zueinander bewegbar sind, um das Bürstelement mit dem Bürstenaufsatz zu koppeln oder von demselben zu entkoppeln. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Bürstenaufsatz platzsparend ausgeführt werden kann und eine Anzahl an Bauteilen minimiert werden kann.
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Dabei können die Verriegelungselemente einen Zapfen und eine gewindeförmige Nut aufweisen. Der Zapfen kann ausgebildet sein, um bei einer Drehbewegung des ersten Teils des Korpus relativ zu dem zweiten Teil des Korpus in die Nut einzugreifen. Die Nut kann dabei als eine Gewindenut ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der erste Teil und der zweite Teil des Korpus und somit auch das Bürstelement durch eine einfache Drehbewegung in einen gekoppelten Zustand und in einen entkoppelten Zustand versetzt werden können.
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Alternativ können die Verriegelungselemente einen Zapfen und eine gewinkelte Nut aufweisen. Der Zapfen kann ausgebildet sein, um bei einer Drehbewegung des ersten Teils des Korpus relativ zu dem zweiten Teil des Korpus in die Nut einzugreifen. Die Nut kann dabei als eine Bajonettnut ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der erste Teil und der zweite Teil des Korpus und somit auch das Bürstelement mittels eines Bajonettverschlusses zuverlässig und stabil in einen gekoppelten Zustand und in einen entkoppelten Zustand versetzt werden können.
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Alternativ kann der erste Teil des Korpus einen ersten Teilabschnitt und einen zweiten Teilabschnitt aufweisen, die relativ zueinander verdrehbar sind. Hierbei können die Verriegelungselemente einen ersten Zapfen an dem ersten Teilabschnitt, einen zweiten Zapfen an dem zweiten Teilabschnitt, eine erste Nut zur Aufnahme des ersten Zapfens und eine zweite Nut zur Aufnahme des zweiten Zapfens an dem zweiten Abschnitt des Korpus aufweisen. Dabei können die erste Nut und die zweite Nut zueinander unterschiedlich ausgerichtete Längserstreckungsachsen aufweisen. Hierbei kann eine Längserstreckungsachse sich entlang der Drehachse der Walzenbürste erstrecken, wobei sich eine weitere Längserstreckungsachse quer zu der Drehachse der Walzenbürste erstrecken kann. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der erste Teil und der zweite Teil des Korpus und somit auch das Bürstelement mittels eines Halbbajonettverschlusses zuverlässig und stabil in einen gekoppelten Zustand und in einen entkoppelten Zustand versetzt werden können.
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Es wird ferner ein Staubsauger vorgestellt, wobei der Staubsauger zumindest folgende Merkmale aufweist:
eine Saugeinheit; und
eine Ausführungsform des vorstehend genannten Bürstenaufsatzes, wobei der Bürstenaufsatz mechanisch, elektrisch und strömungsmechanisch mit der Saugeinheit koppelbar oder gekoppelt ist.
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Der Staubsauger kann auch als ein Oberflächenbehandlungsgerät, ein Bodenstaubsauger, ein Handstaubsauger oder dergleichen ausgeführt sein. In Verbindung mit dem Staubsauger kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Bürstenaufsatzes vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um eine Oberfläche zu reinigen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
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1 eine schematische Darstellung eines Staubsaugers gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 eine schematische Darstellung eines Bürstenaufsatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 eine schematische Darstellung des Bürstenaufsatzes aus 2 in einem zumindest teilweise entkoppelten Zustand;
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4 eine schematische Darstellung eines Bürstenaufsatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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5 eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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6 eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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7 eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Staubsaugers 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Staubsauger 100 lediglich beispielhaft als ein Bodenstaubsauger ausgeführt. Der Staubsauger 100 weist eine Saugeinheit 105 und einen Bürstenaufsatz 110 auf. Der Bürstenaufsatz ist 110 lediglich beispielhaft als eine Bodendüse bzw. aktive Bodendüse ausgeführt. Der Bürstenaufsatz 110 ist mechanisch, elektrisch und strömungsmechanisch mit der Saugeinheit 105 gekoppelt.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bürstenaufsatzes 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei entspricht oder ähnelt der Bürstenaufsatz 110 dem Bürstenaufsatz aus 1. Der Bürstenaufsatz 110 ist für einen Staubsauger bzw. zur Verwendung mit einem Staubsauger wie dem Staubsauger aus 1 vorgesehen.
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Der Bürstenaufsatz 110 weist einen Korpus 215 und ein Bürstelement 220 auf. Der Korpus 215 und das Bürstelement 220 sind miteinander koppelbar ausgeführt bzw. ausgeformt. In der Darstellung von 2 ist das Bürstelement 220 in einem zumindest teilweise mit dem Korpus 215 gekoppelten Zustand gezeigt. Das Bürstelement 220 ist ausgebildet, um mit dem Bürstenaufsatz 110 koppelbar oder gekoppelt zu sein.
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Von dem Bürstelement 220 ist in 2 darstellungsbedingt insbesondere ein Hebelabschnitt 222 gezeigt. Der Hebelabschnitt 222 ist hierbei von einem Nutzer greifbar ausgeformt, um das Bürstelement 220 zum Koppeln und Entkoppeln des Bürstelements 220 bezüglich des Bürstenaufsatzes 110 zu bewegen. Auf das Bürstelement 220 wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren noch detaillierter eingegangen.
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Auch wenn es in 2 nicht explizit bezeichnet ist, so weist der Korpus 215 eine Mulde auf, in welcher der Hebelabschnitt 222 in einem vollständig mit dem Korpus 215 gekoppelten Zustand des Bürstelements 220, zumindest partiell angeordnet ist. Auch weist der Hebelabschnitt 222 zumindest ein Verriegelungselement zum Verriegeln des Bürstelements 220 in dem Bürstenaufsatz 110 auf.
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3 zeigt eine schematische Darstellung des Bürstenaufsatzes 110 aus 2 in einem zumindest teilweise entkoppelten Zustand. Hierbei ist das Bürstelement 220 teilweise aus dem Bürstenaufsatz 110 herausgezogen dargestellt.
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Das Bürstelement 220 weist den Hebelabschnitt 222, eine Lagereinrichtung 324 und eine Walzenbürste 326 auf. An der Walzenbürste 326 sind eine Mehrzahl von Borsten angeordnet. Die Lagereinrichtung 324 ist ausgeformt, um die Walzenbürste 326 drehbar zu lagern. Dabei ist die Lagereinrichtung 324 genauer gesagt ausgeformt, um die Walzenbürste 326 relativ zu der Lagereinrichtung 324 um eine Drehachse drehbar zu lagern. Die Lagereinrichtung 394 und der Hebelabschnitt 222 sind mechanisch miteinander gekoppelt. Der Hebelabschnitt 222 ist ausgeformt, um die Lagereinrichtung 324 zum Koppeln und Entkoppeln des Bürstelements 220 bezüglich des Bürstenaufsatzes 110 zu bewegen. Der Hebelabschnitt 222 ist um die Drehachse der Walzenbürste schwenkbar, um das Bürstelement 220 von dem Korpus 215 zu entriegeln. Auch fungiert der Hebelabschnitt 222 als ein Handgriff zum Herausziehen des Bürstelements 220 aus dem Korpus 215.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind zusätzlich die Lagereinrichtung 324 und/oder die Walzenbürste 326 ausgeformt, um das Bürstelement 220 mit dem Bürstenaufsatz 110 zumindest mechanisch zu koppeln.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 ist anzumerken, dass eine Verriegelung oder Kopplung des Bürstelements 220 über den Hebelabschnitt 222 bzw. einen Griffhebel 222 mit angeformter Lagereinrichtung 324 bzw. Lagerstelle 324 erfolgt. D. h. es wird der Hebelabschnitt 222 verdreht und das Bürstelement 220 an dem Hebelabschnitt 222 aus dem Korpus 215 herausgezogen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Bürstenaufsatzes 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei entspricht oder ähnelt der Bürstenaufsatz 110 dem Bürstenaufsatz aus 1 bzw. ähnelt dem Bürstenaufsatz aus den 2 und 3.
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Von dem Bürstenaufsatz 110 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in 4 ein zweigeteilter Korpus 215 und ein Bürstelement 220 gezeigt, von dem darstellungsbedingt ein als ein erster Teil des Korpus 215 ausgeformter Hebelabschnitt 222 und eine Walzenbürste 326 explizit bezeichnet sind. Anders ausgedrückt ist der Hebelabschnitt 222 als ein erster Teil des Korpus 215 ausgeformt, der mit einem zweiten Teil des Korpus 215 koppelbar ausgeformt ist.
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In der Darstellung von 4 ist für den Bürstenaufsatz 110 ein Trennvorgang oder Entkopplungsvorgang veranschaulicht, bei dem das Bürstelement 220 vom restlichen Korpus des Bürstenaufsatzes 110 getrennt oder entkoppelt wird. Dieser Vorgang ist in 4 symbolisch durch Pfeile veranschaulicht, die eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung des Hebelabschnitts 222 als ersten Schritt des Vorgangs und dann eine Translation zum Herausziehen als zweiten Schritt repräsentieren.
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Der als erster Teil des Korpus 215 ausgeformte Hebelabschnitt 222 weist ein erstes Verriegelungselement auf, auch wenn dies in 4 darstellungsbedingt nicht explizit gezeigt ist, und der zweite Teil des Korpus 215 weist ein zweites Verriegelungselement 430 auf. Das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement 430 sind ausgeformt, um bei einer Relativbewegung zwischen dem Hebelabschnitt 222 und dem zweiten Teil des Korpus 215 zwischen einem verriegelten Zustand, in dem das Bürstelement 220 und der Korpus 215 miteinander gekoppelt sind, und einem entriegelten Zustand bewegbar zu sein, in dem das Bürstelement 220 und der Korpus 215 voneinander entkoppelt sind. Gemäß dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das zweite Verriegelungselement 430 als eine Nut ausgeführt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei entspricht oder ähnelt der Bürstenaufsatz 110 dem Bürstenaufsatz aus 1 bzw. ähnelt dem Bürstenaufsatz aus den 2 bis 4. Insbesondere entspricht der Bürstenaufsatz 110 dem Bürstenaufsatz aus 4 mit Ausnahme dessen, dass der Hebelabschnitt 222 einen größeren Anteil an dem Korpus 215 aufweist, wobei ein erstes Verriegelungselement 532 explizit gezeigt ist, wobei das erste Verriegelungselement 532 als ein Zapfen ausgeformt ist, wobei das zweite Verriegelungselement 430 als eine gewindeförmige Nut bzw. Gewindenut ausgeformt ist. Somit ist zwischen dem Korpus 215 und dem Bürstelement 220 eine Schraubverbindung realisiert.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei entspricht der Bürstenaufsatz 110 dem Bürstenaufsatz aus 5 mit Ausnahme dessen, dass das zweite Verriegelungselement 430 als eine gewinkelte Nut bzw. Bajonett-Nut ausgeformt ist. Somit ist zwischen dem Korpus 215 und dem Bürstelement 220 eine Bajonettverbindung realisiert.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Bürstenaufsatzes 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Bürstenaufsatz 110 entspricht hierbei dem Bürstenaufsatz aus 5 oder 6 mit Ausnahme dessen, dass zwischen dem Korpus 215 und dem Bürstelement 220 eine Halbbajonett-Verbindung realisiert ist.
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Dazu weist der als erster Teil des Korpus ausgeformte Hebelabschnitt 222 einen ersten Teilabschnitt und einen zweiten Teilabschnitt 722 auf, die relativ zueinander verdrehbar sind. Als Verbindungselemente 430, 532 und 730 sind zumindest ein erster Zapfen an dem ersten Teilabschnitt, der darstellungsbedingt nicht explizit gezeigt ist, zumindest ein zweiter Zapfen 532 an dem zweiten Teilabschnitt 722, eine erste Nut 430 zur Aufnahme des ersten Zapfens und eine zweite Nut 730 zur Aufnahme des zweiten Zapfens 532 an dem zweiten Abschnitt des Korpus 215 angeordnet. Der zweite Zapfen 532 weist eine Erstreckungsrichtung entlang der Drehachse der Walzenbürste 326 auf. Die erste Nut 430 und die zweite Nut 730 weisen zueinander unterschiedlich ausgerichtete Längserstreckungsachsen auf. Hierbei ist eine Längserstreckungsachse der ersten Nut 430 quer zu der Drehachse der Walzenbürste 326 ausgerichtet, wobei eine Längserstreckungsachse der zweiten Nut 730 entlang der Drehachse der Walzenbürste 326 ausgerichtet ist. Die erste Nut 430 und die zweite Nut 730 können auch als Gewindenuten bezeichnet werden.
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Die Teile des Korpus 215 sind an einer Trennstelle verdrehbar, sodass die beiden Teile des Korpus 215 über den zumindest einen zweiten Zapfen 532 zunächst zusammengesteckt und anschließend über den zumindest einen ersten Zapfen durch eine Drehbewegung verriegelt werden können.
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Unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 ist anzumerken, dass eine Teilung des Korpus 215 des Bürstenaufsatzes 110 an einer optisch unauffälligen Stelle durch eine Teildrehung um die Rotationsachse bzw. Drehachse der Bürstenwalze bzw. Walzenbürste 326, beispielsweise durch die Bajonettverbindung oder Schraubverbindung vorgesehen ist. Ein Bediener greift beispielsweise mit beiden Händen den Bürstenaufsatz 110 jeweils links und rechts und verdreht diesen um die Drehachse der Walzenbürste 326, sodass die Walzenbürste 326 samt dem ersten Teil des Korpus 215 bzw. Gehäuses, d. h. das Bürstenelement 220, zu einer Seite herausgezogen bzw. von dem zweiten Teil des Korpus 215 getrennt oder entkoppelt werden kann. Die Lagereinrichtung der Walzenbürste 326 ist in dem Hebelabschnitt 222, d. h. dem entnehmbaren Teil des Korpus 215 bzw. Gehäuseteil, fest verankert und die Walzenbürste 326 ist darin axial und radial fixiert, besitzt jedoch einen Freiheitsgrad um die Drehachse.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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