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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen mindestens einer individualisierten Nutzerfunktion in einem Fahrzeug und ein Steuerungssystem für ein Fahrzeug.
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Infotainmentsysteme für Fahrzeuge sind in der Regel statisch ausgestaltet, d. h. mit einem zu einem Auslieferungszeitpunkt vorgegebenen Funktionsumfang ausgestattet. Dieser Funktionsumfang kann nur in begrenztem Umfang, d. h. soweit es durch jeweilige Funktionen vorgesehen ist, bspw. durch eine Auswahl verschiedener Hintergrundmotive, individualisiert werden.
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Anwendungsfälle jeweiliger Funktionen werden in einer Entwurfsphase der Funktionen definiert und berücksichtigen in der Regel weder ein Nutzungsverhalten eines Nutzers noch ggf. durch zusätzliche neue Funktionen in der Zukunft auftretende Anwendungsfälle.
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Zur Erweiterung des Funktionsumfangs eines Fahrzeugs kann eine Systemsoftware einem Update, d. h. einer Aktualisierung, unterzogen werden oder es können Zusatzapplikationen heruntergeladen werden. Updates der Systemsoftware sind in der Regel nicht individualisiert und berücksichtigen entsprechend ein Nutzungsverhalten des Nutzers nicht. Zusatzapplikationen, die bspw. von Drittanbietern bereitgestellt werden und über eine Datenschnittstelle in ein jeweiliges Fahrzeug geladen werden, sind geschlossene Anwendungsfälle und integrieren sich häufig nicht nahtlos in ein Gesamtsystem des Fahrzeugs. Entsprechend sind derartige Zusatzapplikationen in ihrem Funktionsumfang beschränkt und nicht zur Lösung bzw. zum Bedienen von individuellen Anwendungsfällen geeignet. Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorgestellten Erfindung, eine Möglichkeit zum dynamischen Erweitern eines Funktionsumfangs eines Fahrzeugs um Funktionen bereitzustellen, die einer Intention eines Nutzers des Fahrzeugs bestmöglich entsprechen.
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Zur Lösung der voranstehenden Aufgabe wird ein Verfahren zum Bereitstellen mindestens einer individualisierten Nutzerfunktion in einem Fahrzeug vorgestellt, bei dem von jeweiligen mindestens einer Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs zugewiesenen Funktionen ausgegebene Daten und/oder an die jeweiligen der mindestens einen Benutzerschnittstelle zugewiesenen Funktionen übermittelte Daten aufgezeichnet und in Abhängigkeit eines Zustands des Fahrzeugs an einen Server übermittelt werden, und bei dem auf Grundlage der an den Server übermittelten Daten mindestens eine Intention eines Nutzers des Fahrzeugs ermittelt wird, und bei dem das Fahrzeug mittels mindestens einer auf Grundlage der mindestens einen Intention des Nutzers ausgewählten und/oder erzeugten Nutzerfunktion dynamisch in Abhängigkeit der mindestens einen Intention des Nutzers eingestellt wird.
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Ausgestaltungen der vorgestellten Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.
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Das vorgestellte Verfahren dient insbesondere zum dynamischen Erweitern eines Funktionsumfangs eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung mindestens einer Intention, d. h. eines Ziels bzw. einer Motivation eines Nutzers. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass Daten von Funktionen des Fahrzeugs, d. h. von jeweiligen Applikationen bzw. Funktionen ausgegebene und/oder an die Funktionen übertragene Daten, wie bspw. Interaktionspunkte eines Nutzers mit der mindestens einen Benutzerschnittstelle, ausgewertet werden, um eine Intention des Nutzers zu erkennen. Anhand der von den jeweiligen Funktionen ausgegebenen und/oder der an die Funktionen übertragenden Daten kann mindestens ein Muster in jeweiligen Interaktionspunkten eines Nutzers mit einem jeweiligen Fahrzeug ermittelt werden, mittels dessen auf eine aktuelle Intention bzw. mehrere aktuelle Intentionen des Nutzers rückgeschlossen werden kann.
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Unter einer Intention eines Nutzers ist im Kontext der vorliegenden Erfindung ein Ziel zu verstehen, auf das der Nutzer durch eine Interaktion mit jeweiligen Funktionen des Fahrzeugs hinwirkt. Eine Intention entspricht einem Wunsch bzw. einem Ziel des Nutzers bei einer Interaktion mit einem Fahrzeug. Bspw. kann der Nutzer die Intention haben, eine Schönwetterfahrt mit einem Cabrio zu unternehmen und erkundigt sich zunächst über eine Funktion „Wetterservice“ über das Wetter in verschiedenen erreichbaren geographischen Regionen. Anschließend wählt der Nutzer eine Route mittels einer Funktion „Routenplanung“ aus, die ein besonders schönes Panorama aufweist. Unter Verwendung des vorgestellten Verfahrens ist bspw. vorgesehen, dass die Intention, d. h. in diesem Fall die Schönwetterfahrt, anhand eines Musters in Interaktionspunkten des Nutzers mit dem Fahrzeug bzw. jeweiligen Funktionen des Fahrzeugs erkannt wird und entsprechend durch die Kombination von Anfragen an die Funktion „Wetterservice“ und die Funktion „Routenplanung“ auf die Intention „Schönwetterfahrt“ geschlossen wird. Anhand der Intention „Schönwetterfahrt“ kann eine individualisierte, d. h. speziell auf den Nutzer abgestimmte und bspw. eine Bedienung erleichternde Nutzerfunktion ausgewählt bzw. bereitgestellt werden.
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Unter einer Nutzerfunktion ist im Kontext der vorliegenden Erfindung eine in Abhängigkeit einer Intention eines Nutzers erzeugte oder ausgewählte Funktion zu verstehen. Eine Nutzerfunktion kann gemäß dem vorgestellten Verfahren ausgewählt, d. h. bspw. aus einer Vielzahl von auf einer Datenbank hinterlegten Funktionen anhand eines Auswahlkriteriums, wie bspw. einer Intention, ausgewählt werden. Weiterhin kann eine Nutzerfunktion gemäß dem vorgestellten Verfahren erzeugt werden. Zum Erzeugen einer Nutzerfunktion kann eine bereits vorhandene Funktion erweitert bzw. abgeändert und/oder mit weiteren Funktionen zu einer Funktionseinheit kombiniert werden. Selbstverständlich kann eine Nutzerfunktion auch unabhängig von bereits vorhandenen Funktionen komplett neu erzeugt werden.
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Zum Erkennen einer jeweiligen Intention eines jeweiligen Nutzers ist insbesondere vorgesehen, dass Interaktionspunkte des Nutzers mit mindestens einer Funktion eines Fahrzeugs, d. h. bspw. eine Eingabe des Nutzers über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs, ausgewertet werden. Anhand einer Reihenfolge jeweiliger Interaktionspunkte und/oder anhand eines jeweiligen Zeitpunkts jeweiliger Interaktionspunkte, insbesondere in Relation zum Auftreten eines Auslöseereignisses, d. h. eines „Triggers“, wie bspw. einem veränderten technischen Zustand des Fahrzeugs, können Muster erkannt werden, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auf eine jeweilige Intention des Nutzers hindeuten bzw. einer jeweiligen Intention des Nutzers zugeordnet sind. Derartige Muster können bspw. häufig parallel oder sequentiell durchgeführte Eingabeschritte sein.
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Unter einem Interaktionspunkt ist im Kontext der vorliegenden Erfindung eine Eingabe mindestens eines Steuerbefehls zur Steuerung einer Funktion durch einen Nutzer mittels einer Benutzerschnittstelle eines Fahrzeugs zu verstehen. Dabei kann die Benutzerschnittstelle selbstverständlich auch mit dem Fahrzeug verbunden sein, wie es bspw. bei einer Verwendung von mobilen Recheneinheiten typisch ist. Es ist insbesondere vorgesehen, dass eine Intention eines Nutzers auf Grundlage mehrerer über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelter Interaktionspunkte ermittelt bzw. bestimmt wird.
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Um den Nutzer bei der Umsetzung seiner Intention zu unterstützen, ist es weiterhin vorgesehen, dass, sobald eine jeweilige Intention bekannt ist bzw. erkannt wurde, das Fahrzeug dazu konfiguriert wird, einen zur Umsetzung der Intention bestmöglich geeigneten Funktionsumfang bereitzustellen. Dazu ist vorgesehen, dass jeweilige zur Umsetzung der Intention geeignete bzw. benötigte Nutzerfunktionen, wie bspw. eine in Abhängigkeit eines aktuellen Wetters aktualisierte Routenführung, an das Fahrzeug übermittelt und dort eingestellt werden.
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Zum Erkennen einer Intention eines jeweiligen Nutzers können Interaktionspunkte des Nutzers mit dem Fahrzeug verwendet werden, die über einen langen Zeitraum hinweg wiederholt auftreten. So kann bspw. bei einer wiederholten Auswahl von Tankstationen einer bestimmten Firma durch den Nutzer mittels einer Routenführungsfunktion darauf geschlossen werden, dass der Nutzer die Intention hat, Tankstellen dieser Firma, bei Bedarf, bevorzugt anzufahren.
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Insbesondere ist gemäß dem vorgestellten Verfahren vorgesehen, dass jeweilige gespeicherte Daten, d. h. die von Funktionen ausgegebenen Daten und/oder die an die jeweiligen der mindestens einen Benutzerschnittstelle zugewiesenen Funktionen übermittelten Daten, in Abhängigkeit eines Zustands des Fahrzeugs, d. h. eines Auftretens eines Auslöseereignisses, wie bspw. einem niedrigen Kraftstofffüllstand, an den erfindungsgemäß vorgesehenen Server übertragen werden. Um eine Intention eines Nutzers bei einem geänderten Zustand eines jeweiligen Fahrzeugs zu erkennen, kann es vorgesehen sein, dass zur Intentionserkennung verwendete Daten, wie bspw. aufgezeichnete Interaktionspunkte, in Abhängigkeit eines „Triggers“, der insbesondere einen geänderten Zustand des Fahrzeugs, wie bspw. einen kritischen Kraftstofffüllstand, anzeigt, aktualisiert bzw. erneut an den erfindungsgemäß vorgesehenen Server übertragen werden.
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Um eine jeweilige zur Umsetzung einer jeweiligen Intention geeignete Nutzerfunktion bereitzustellen, kann die zur Umsetzung geeignete Nutzerfunktion aus einer Vielzahl vorgegebener Funktionen bspw. aus einer Datenbank ausgewählt werden oder als eine speziell zur Umsetzung der jeweiligen Intention geeignete Nutzerfunktion neu erzeugt werden. Eine speziell zur Umsetzung der jeweiligen Intention geeignete Nutzerfunktion kann bspw. dadurch erzeugt werden, dass basierend auf einer vorhandenen Stammfunktion, wie bspw. einer Routenführung, eine neue Nutzerfunktion erzeugt wird, indem die Stammfunktion mit einer weiteren Funktion, wie bspw. einem Wetterservice ergänzt wird, so dass neue individualisierte Anwendungsfälle in ein System des Fahrzeugs integriert werden bzw. ein neuer individualisierter Funktionsumfang in das System des Fahrzeugs integriert wird.
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Zum Erkennen einer Intention auf Grundlage von durch ein jeweiliges Fahrzeug gesammelten Daten und zur Auswahl und/oder Erzeugung jeweiliger Nutzerfunktionen ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die von dem Fahrzeug gesammelten Daten an einen Server übertragen werden, der die Daten auf Muster hin analysiert und bspw. häufig wiederkehrende oder in Abhängigkeit eines Ereignisses, d. h. eines „Triggers“, wie bspw. einem geänderten Fahrzeugzustand, stattfindende Nutzereingaben erkennt und entsprechende Muster an eine Intentionsapplikation weiterleitet. Ein „Trigger“ kann bspw. ein kritischer Kraftstofffüllstand, ein Aufruf einer bestimmten Funktion, eine Ausgabe einer Fehlermeldung sowie jeder weitere technische Fahrzeugzustand sein.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Fahrzeug der mindestens einen Intention des Nutzers entsprechend mittels einer Intentionsapplikation eingestellt wird, die sowohl mit der mindestens einen Benutzerschnittstelle bzw. einem Datenspeicher des Fahrzeugs als auch mit dem Server und ggf. einer Datenbank mit Funktionen in kommunikativer Verbindung steht.
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Um ein jeweiliges Fahrzeug einer jeweiligen erkannten Intention eines Nutzers entsprechend einzustellen, ist in Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens vorgesehen, dass eine Intentionsapplikation bzw. ein „Intentionservice“ verwendet wird, die bzw. der jeweilige von dem Server auf Grundlage von durch das Fahrzeug an den Server übermittelten Daten erkannte Muster in der Interaktion des Nutzers mit dem Fahrzeug durch den Server übermittelt bekommt. Auf Grundlage der durch den Server übermittelten Daten ermittelt die Intentionsapplikation eine Intention des Nutzers und fordert mindestens eine Nutzerfunktion an, die dazu geeignet ist, einen zu der Intention passenden bzw. die Intention lösenden Funktionsumfang an dem Fahrzeug bereitzustellen. Dazu kann die Intentionsapplikation verschiedene Funktionen laden bzw. von dem Server oder einer Datenbank, die eine Vielzahl von Funktionen umfasst, anfordern.
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Die Intentionsapplikation dient insbesondere als Schnittstelle zwischen dem erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrzeug und einer zusätzliche Funktionen bereitstellenden Datenbank. Die Intentionsapplikation erhält durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Server Informationen über erkannte Muster in einem Nutzungsverhalten eines jeweiligen Nutzers und ermittelt dessen Intentionen. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Intentionsapplikation auf Grundlage von durch den Server übermittelten Daten bzw. Mustern eine Intention des Nutzers ermittelt. Zum Ermitteln der Intention kann die Intentionsapplikation bspw. Zustände verschiedener Funktionen des Fahrzeugs und aktuell vorgenommene Interaktionen des Nutzers mit dem Fahrzeug integrieren.
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Es ist denkbar, dass die Intentionsapplikation eine zu einer aktuellen Intention des Nutzers passende Nutzerfunktion in Abhängigkeit eines Auslöseereignisses, d. h. eines sogenannten „Triggers“ von der Datenbank anfordert. Ein solcher Trigger kann bspw. ein Anruf, ein nahender Termin, eine Markierung eines Datenobjekts, wie bspw. ein „like“ oder ein veränderter Zustand des Fahrzeugs sein.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die Intentionsapplikation auf einer von dem Fahrzeug umfassten Recheneinheit oder dem Server oder einer weiteren bezüglich des Fahrzeugs externen Recheneinheit ausgeführt wird.
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Vorteilhafterweise wird die Intentionsapplikation auf einem von einem jeweiligen Fahrzeug umfassten Steuergerät ausgeführt. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die Intentionsapplikation auf jedem weiteren technisch geeigneten Steuergerät bzw. einer entsprechenden Recheneinheit ausgeführt wird, die bspw. über eine Drahtlosschnittstelle mit dem Fahrzeug in Verbindung steht.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Intention des Nutzers dadurch ermittelt wird, dass in den an den Server übermittelten Daten eine Reihenfolge von durch den Nutzer des Fahrzeugs vorgenommenen Eingaben ermittelt und mit einer vorgegebenen Liste an Reihenfolgen von Eingaben, die jeweiligen Intentionen zugeordnet sind, abgeglichen wird.
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Um eine jeweilige Intention eines Nutzers zu erkennen, können jeweilige Interaktionspunkte ausgewertet und bspw. mit einer Zuordnungstabelle, die verschiedene Sequenzen an Interaktionspunkten jeweiligen Intentionen zuordnet, zum Erkennen einer Intention des Nutzers verwendet werden. Derartige Sequenzen können bspw. eine Anzahl zeitlich aufeinanderfolgend, parallel oder alternativ von dem Nutzer aufgerufene und/oder verwendete Funktionen umfassen.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Intention des Nutzers mittels eines maschinellen Lerners ermittelt wird, der eine jeweilige aus den an den Server übermittelten Daten ermittelte Reihenfolge von durch den Nutzer des Fahrzeugs vorgenommenen Eingaben, einer vorgegebenen Intentionsklasse zuordnet.
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Um eine jeweilige Intention eines Nutzers ohne ein fest vorgegebenes Zuordnungsschema jeweiligen Interaktionspunkten des Nutzers mit einem Fahrzeug zuzuordnen und die Intention entsprechend zu erkennen, eignen sich maschinelle Lerner, die bspw. auf einem Trainingsdatensatz antrainiert werden und anschließend jeweilige übermittelte Daten automatisch einer Intentionsklasse oder mehreren Intentionsklassen, d. h. logischen Klassen, die verschiedenen Intentionen entsprechen, zuordnen. Dabei eignen sich als maschinelle Lerner insbesondere künstliche neuronale Netze, Support Vector Machines und k-nearest neighbour Verfahren. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Nutzerfunktion auf Grundlage einer Stammfunktion erzeugt wird, die in Abhängigkeit der Intention des Nutzers ausgewählt, mit mindestens einer weiteren Funktion kombiniert und an das Fahrzeug übertragen wird, um das Fahrzeug der Intention des Nutzers entsprechend zu konfigurieren.
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Um eine Nutzerfunktion zu erzeugen, die einen gegenüber einer Stammfunktion erweiterten Funktionsumfang aufweist, kann die Stammfunktion mit einer zusätzlichen Funktion bzw. Applikation zu einer Funktionsgruppe verknüpft und anschließend als individualisierte Nutzerfunktion an das Fahrzeug übertragen werden.
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Zur Generierung einer Nutzerfunktion ermittelt die Intentionsapplikation eine anhand von Interaktionen eines Nutzers mit einem Fahrzeug ermittelte Intention des Nutzers sowie einen der Intention des Nutzers entsprechenden, d. h. einem zum Bedienen bzw. zum Lösen der Intention des Nutzers, benötigten Funktionsumfang. Ausgehend von dem ermittelten und benötigten Funktionsumfang wird eine Stammfunktion ausgewählt, die den Funktionsumfang bestmöglich abdeckt. Sollte der Funktionsumfang nicht vollständig durch die Stammfunktion abgedeckt sein, wird eine weitere Funktion ermittelt, die den fehlenden Funktionsumfang bestmöglich abdeckt und so weiter. Alle zum Abdecken eines einer Intention entsprechenden Funktionsumfangs vorgesehenen Funktionen werden zu einer individualisierten Nutzerfunktion zusammengefügt und an das Fahrzeug übertragen, so dass das Fahrzeug dem Nutzer den seiner Intention entsprechenden Funktionsumfang bereitstellen kann. Dabei können die verschiedenen Funktionen bereits vor der Übertragung an das Fahrzeug logisch miteinander zu einer Funktionseinheit verknüpft werden. In einer Funktionseinheit wird eine Ausgabe einer ersten Funktion, wie bspw. einer Stammfunktion, einer weiteren Funktion bzw. Applikation zugeführt. Entsprechend wird durch eine Funktionseinheit aufgrund der Verwendung mehrerer miteinander interagierender Funktionen ein Synergieeffekt in Form eines gegenüber jeweils einzelnen Funktionen gesteigerten Funktionsumfangs bei einer in der Regel vereinfachten Bedienbarkeit erzeugt. Eine Reihenfolge einer Versorgung der verschiedenen Funktionen mit Daten der Stammfunktion bzw. jeweiliger vorgeschalteter Funktionen kann bspw. in Abhängigkeit deren jeweiligem Anteil an der Abdeckung des zum Lösen bzw. Erfüllen der Intention benötigten Funktionsumfangs erfolgen.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Funktion derart ausgewählt und/oder erzeugt wird, dass die mindestens eine Intention des Nutzers bestmöglich erfüllt wird.
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Um eine jeweilige Stammfunktion zu ergänzen oder eine jeweilige Funktion aus einer Vielzahl Funktionen, die an ein jeweiliges Fahrzeug zu übertragen ist, auszuwählen, ist vorgesehen, dass die Funktion derart gewählt wird, dass eine jeweilige ermittelte Intention eines Nutzers bestmöglich erfüllt wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Benutzerschnittstelle eine Benutzerschnittstelle der folgenden Liste an Benutzerschnittstellen ist: Medienkontrolleinrichtung, Kommunikationskontrolleinrichtung, Fahrzeugkontrolleinrichtung oder Navigationskontrolleinrichtung.
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Eine Benutzerschnittstelle kann bspw. eine Untermenüstruktur zum Steuern von Fahrzeugfunktionen oder zum Steuern einer Navigationseinrichtung sein.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass dem Server Daten von einer Vielzahl Benutzerschnittstellen übermittelt werden und der Server zum Ermitteln der mindestens einen Intention des Nutzers die Daten der Vielzahl Benutzerschnittstellen in einer vorgegebenen Priorisierung auswertet.
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Um eine jeweilige Intention eines Nutzers zu ermitteln, können verschiedene Benutzerschnittstellen mit einer unterschiedlichen Gewichtung Beachtung finden. Um bspw. Interaktionen eines Nutzers mit einer zentralen HMI(Human Maschine Interface)-Steuerung mit einer höheren Gewichtung beim Ermitteln der Intention des Nutzers zu berücksichtigen als Interaktionen des Nutzers mit einem Lenkstockschalter des Fahrzeugs, kann der zentralen HMI-Steuerung, die bspw. über einen berührungsempfindlichen Bildschirm zu bedienen ist, eine höhere Priorität zugewiesen werden als dem Lenkstockschalter, so dass bei einer parallelen oder sequentiellen Bedienung des Lenkstockschalters und der zentralen HMI-Steuerung die Intention des Nutzers vorwiegend auf Grundlage der Interaktion mit der zentralen HMI-Steuerung ermittelt wird und nur bspw. dann die Interaktion mit dem Lenkstockschalter ausgewertet wird, wenn die Interaktion mit der zentralen HMI-Steuerung zu keinem klaren Ergebnis, d. h. zu einer Zuordnung jeweiliger Interaktionspunkte des Nutzers mit der HMI-Steuerung zu einer Intention mit einer Wahrscheinlichkeit, die unter einem vorgegeben Schwellenwert liegt, geführt hat.
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Sobald eine Intention eines jeweiligen Nutzers bekannt ist, können Funktionen, die zum Erfüllen der Intention des Nutzers geeignet sind, ermittelt und als Nutzerfunktion an ein jeweiliges Fahrzeug übertragen werden. Derartige Nutzerfunktionen können als neue Anwendungsfälle dem Nutzer als zukünftig zu verwendende Funktionen vorgeschlagen oder in Form dynamisch generierter neuer HMI-Elemente in einem Infotainmentsystem angeboten werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mindestens eine Nutzerfunktion in einer Datenbank hinterlegt und zum Übermitteln an weitere Fahrzeuge bereitgestellt wird.
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Sobald eine individualisierte Nutzerfunktion erzeugt wurde, kann diese für weitere Nutzer weiterer Fahrzeuge, bei denen eine ähnliche bzw. gleiche Intention festgestellt wurde, wie sie der individualisierten Nutzerfunktion zugrunde liegt, auf einer Datenbank hinterlegt und bei Bedarf bereitgestellt werden.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Steuerungssystem für ein Fahrzeug mit einem Steuergerät, wobei das Steuergerät dazu konfiguriert ist, von jeweiligen mindestens einer Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs zugewiesenen Funktionen ausgegebene Daten und/oder an die jeweiligen der mindestens einen Benutzerschnittstelle zugewiesenen Funktionen übermittelte Daten aufzuzeichnen und in Abhängigkeit eines vorgegebenen Zustands des Fahrzeugs an einen Server zu übermitteln, wobei der Server dazu konfiguriert ist, auf Grundlage der an den Server übermittelten Daten mindestens ein Muster in Interaktionspunkten eines Nutzers des Fahrzeugs mit dem Fahrzeug zu ermitteln und das mindestens eine Muster an eine Intentionsapplikation zu übertragen, und wobei die Intentionsapplikation dazu konfiguriert ist, auf Grundlage des mindestens einen Musters mindestens eine Intention des Nutzers zu ermitteln und mindestens eine auf Grundlage der mindestens einen Intention des Nutzers ausgewählte und/oder erzeugte Nutzerfunktion von einer Datenbank anzufordern, und wobei das Steuergerät weiterhin dazu konfiguriert ist, das Fahrzeug mittels der durch die Intentionsapplikation angeforderten Nutzerfunktion dynamisch in Abhängigkeit der mindestens einen Intention des Nutzers einzustellen.
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Das vorgestellte Steuerungssystem dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegeben Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerungssystems.
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2 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Steuerungssystems aus 1.
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In 1 ist ein Steuerungssystem 100 dargestellt, bei dem in einem Fahrzeug 1 für jede einer Benutzerschnittstelle 3, 5, 7 und 9 zugeordneten Applikation bzw. Funktion jeweilige an die Benutzerschnittstellen 3, 5, 7 und 9 übermittelte Daten bzw. von den Benutzerschnittstellen 3, 5, 7 und 9 angeforderte Daten an einen Server 11 übertragen werden. In Abhängigkeit eines Zustands des Fahrzeugs, d. h. bspw., wenn ein Nutzer eine Eingabe über eine der Benutzerschnittstellen 3, 5, 7 oder 9 vornimmt und dadurch eine Recheneinheit des Fahrzeugs konfiguriert oder ein Kraftstofffüllstand einen kritischen Wert erreicht, werden sämtliche Interaktionspunkte des Nutzers mit dem Fahrzeug, d. h. alle Eingaben an den Benutzerschnittstellen 3, 5, 7 und 9 aufgezeichnet und an den Server 11 übermittelt.
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Der Server 11 wertet die von dem Fahrzeug 1 an den Server 11 übermittelten Daten aus, indem die Daten auf Muster in den Interaktionspunkten, d. h. bspw. häufig wiederkehrende Eingabesequenzen oder häufig durchgeführte parallele Eingaben, untersucht werden. So kann bspw. festgestellt werden, dass der Nutzer, wenn der Kraftstofffüllstand niedrig ist, häufig eine Routenführung zu einer Tankstelle einer bestimmten Firma anfordert.
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Sobald mindestens ein Muster in jeweiligen Interaktionspunkten erkannt wurde, wird eine Intentionsapplikation 13, die auf einem Steuergerät des Fahrzeugs 1 ausgeführt wird, über ein Update, d. h. einen Aktualisierungsschritt, der das mindestens eine erkannte Muster umfasst, aktualisiert. Durch das Update wird die Intentionsapplikation 13 in die Lage versetzt, anhand des mindestens einen Musters auf eine Intention des Nutzers, nämlich bspw. bevorzugt Tankstellen der bestimmten Firma anzufahren, zu schließen. Entsprechend ermöglicht das Update der Intentionsapplikation 13 in Abhängigkeit eines geänderten Zustands des Fahrzeugs, nämlich des kritischen Kraftstofffüllstands, eine dem Zustand des Fahrzeugs entsprechende Intention des Nutzers, nämlich eine bevorzugte Anfahrt von Tankstellen der bestimmten Firma, zu ermitteln. Auf Grundlage der Intention des Nutzers kann die Intentionsapplikation 13 eine Funktion ermitteln, die der Intention des Nutzers bestmöglich entspricht, und diese von einer Datenquelle, wie bspw. einer Datenbank 15 anfordern.
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Vorliegend werden von der Intentionsapplikation 13 Daten der Benutzerschnittstellen 3, 5, 7 und 9 verwendet, um auf die Intention des Nutzers zu schließen. Dabei werden bspw. mittels der Benutzerschnittstelle 3 per Spracheingabe durch den Nutzer bereitgestellte Nutzerbefehle zur Markierung, d. h. zum „Liken“ eines Künstlers ausgewertet.
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Weiterhin wertet die Intentionsapplikation 13 durch die Benutzerschnittstelle 5 bereitgestellte Informationen über einen anstehenden Termin, der bspw. aus einem Mobiltelefon des Nutzers ausgelesen und von dem Nutzer dort angelegt wurde, aus.
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Ferner werden durch die Intentionsapplikation 13 mittels der Benutzerschnittstelle 7 getätigte Anfragen des Nutzers zu einem technischen Zustand des Fahrzeugs 1, insbesondere zu einem Kraftstofffüllstand, sowie mittels der Benutzerschnittstelle 9 durch den Nutzer abgefragte Orte von Interesse ausgewertet.
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Um komplexe Funktionen bereitzustellen, die bspw. neue Funktionen berücksichtigen, die während eines Lebenszyklus des Fahrzeugs 1 zusätzlich verfügbar werden, können von der Intentionsapplikation 13 aktualisierte Funktionen von der Datenbank 15, die über einen Cloudserver 17 aktualisiert wird, angefordert werden. So kann bspw. ein Nutzer einen Künstler „x“ über die Benutzerschnittstelle 3 „liken“, d. h. auf einem Internetportal markieren und bspw. positiv bewerten. Ein entsprechender Interaktionspunkt wird zu dem Server übertragen, der ein „Liken“ als direkten Hinweis auf ein Muster erkennt und das Muster „Nutzer favorisiert Künstler „x““ an die Intentionsapplikation 13 übermittelt. Die Intentionsapplikation 13 erkennt die Intention des Nutzers, Werke des Künstlers „x“ zu favorisieren, und fordert nun von der Datenbank 15 zusätzliche Werke des Künstlers „x“ bzw. eine Funktion zum Darbieten von Werken des Künstlers „x“ an.
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Durch eine Aufzeichnung bzw. ein Speichern eines zeitlichen Verlaufs von Interaktionspunkten des Nutzer mit dem Fahrzeug 1 können ferner Funktionen identifiziert werden, die häufig sequentiell bzw. parallel bzw. alternativ zueinander verwendet werden. Ausgehend von Mustern, die Auskunft darüber geben, welche Funktionen sequentiell bzw. parallel bzw. alternativ zueinander verwendet werden, kann durch die Intentionsapplikation 13 eine entsprechend individualisierte Funktion von der Datenbank 15 angefordert werden, die mehrere Funktionen miteinander verknüpft, um der Intention des Nutzers bestmöglich zu entsprechen. Bspw. kann als Reaktion auf das „Liken“ des Künstlers „x“ durch den Nutzer eine Zusammenstellung von Werken des Künstlers „x“ zusammen mit einer Option zum Kauf von Konzertkarten ausgegeben werden. Dabei kann eine entsprechende Dienstekette aus mehreren Einzeldiensten bestehen. So kann bspw. das „Liken“ des Künstlers „x“ dazu führen, dass anstehende Konzerte bei einem Dienst „A“ angefragt werden. Die Informationen, die von Dienst „A“ zur Verfügung gestellt werden, werden an Dienst „B“ zur Reservierung von Konzertkarten übergeben, so dass ein kombinierter Anwenderfall entsteht. Durch Erkenntnisse des Servers 11 über das Zusammenwirken von Dienst „A“ und Dienst „B“ wird eine entsprechend kombinierte Funktionsgruppe 27 auf der Datenbank 15 zur Übertragung an das Fahrzeug 1 bzw. weitere Fahrzeuge hinterlegt.
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Alternativ kann der Server 11 auch direkt eine zu einem jeweiligen erkannten Muster passende Funktion, wie bspw. ein Musikalbum von der Datenbank 15 anfordern.
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Eine Kombination einzelner Funktionen 19, 21, 23, 25 zu einer kombinierten Funktionsgruppe 27 kann durch die Datenbank 15 vorgenommen werden. Auf Grundlage der kombinierten Funktionsgruppe 27 können dem Nutzer neue Anwendungsfälle in der Zukunft, bspw. bei einer Aktualisierung einer der Funktionen 19, 21, 23 oder 25 proaktiv vorgeschlagen werden oder in Form neuer HMI-Elemente mittels der Benutzerschnittstelle 3 angeboten werden. Dabei können die neuen Anwendungsfälle dynamisch, bspw. in Abhängigkeit eines aktuellen Fahrzeugstatus bzw. Fahrzeugzustands, generiert bzw. angeboten werden.
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Selbstverständlich kann durch die Intentionsapplikation 13 auch eine Anforderung für eine einzelne Funktion, die entsprechend keiner Funktionsgruppe zugeordnet ist, gestellt werden. Die Datenbank 15 lädt auf Anforderung der Intentionsapplikation 13 eine oder mehrere entsprechende Funktionen 29, 31 und 33 aus dem Cloudserver 17 herunter und übermittelt diese an das Fahrzeug 1.
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2 zeigt das Steuerungssystem 100, bei dem in Abhängigkeit eines Triggersignals 40, das bei einem vorgegebenen Zustand des Fahrzeugs 1, wie bspw. beim Erfassen einer Spracheingabe zum Übermitteln einer Markierung auf einer Internetplattform, d. h. eines „Likes“, wie durch Symbole 45 und 47 angedeutet, in Verbindung mit bspw. einem niedrigen Kraftstofffüllstand, wie durch Symbol 49 angedeutet, aktiviert wird, die Intentionsapplikation 13 von dem Server 11 bereitgestellte Daten auswertet und entsprechende Intentionen des Nutzers ermittelt. In einem ersten Fall ermittelt die Intentionsapplikation 13 aufgrund des „Likes“ eine Intention des Nutzers, weitere dem „Like“ zugrundeliegende Informationen anzufordern. Entsprechend fordert die Intentionsapplikation 13 von der Datenbank 15 weitere Informationen an, wie durch Pfeil 51 angedeutet.
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In einem zweiten Fall ermittelt die Intentionsapplikation aufgrund des niedrigen Kraftstofffüllstandes und eines in einem Terminkalender des Nutzers hinterlegten Termins, wie durch Symbol 55 angedeutet, der an einem entfernten Bereich stattfindet, wie durch Symbol 57 angedeutet, die Intention des Nutzers, eine Tankstelle zu finden, die auf dem Weg zu dem Bereich liegt, in dem der Termin stattfindet. Entsprechend fordert die Intentionsapplikation 13 eine Funktion von der Datenbank 15 an, wie durch Pfeil 53 angedeutet, die eine Tankstelle auf dem Weg zu dem Bereich des Termins findet. Die Datenbank 15 stellt entsprechend eine Funktionseinheit 59 bereit, die eine Funktion zum Auffinden einer Tankstelle und eine Funktion zur Navigation zu dem Bereich des Termins sowie ggf. weitere Funktionen umfasst, so dass mittels der Funktionseinheit 59 ein Synergieeffekt jeweiliger von der Funktionseinheit 59 umfasster Funktionen geschaffen wird und die Funktion zur Navigation zu dem Bereich des Termins mit einer Ausgabe der Funktion zum Auffinden der Tankstelle und ggf. weiterer von der Funktionseinheit 59 umfasster Funktionen versorgt wird. Entsprechend wird durch die Funktionseinheit 59 eine Routenführung zu einer Tankstelle bereitgestellt, die auf einem Weg zu dem Bereich des Termins liegt. Die Funktionseinheit 59 wird an das Fahrzeug 1 übertragen und dort zum Einstellen eines Navigationssystems des Fahrzeugs 1 verwendet.
