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Die Erfindung betrifft eine Konsole zur Befestigung an einer Außenfläche eines Dach-, Wand- oder Bodenelements, wobei die Konsole einen Tragabschnitt umfasst, der eine größere Länge als Breite aufweist und an dem eine zur Anlage an der jeweiligen Außenfläche vorgesehene Anlagefläche ausgebildet ist und wobei an dem Tragabschnitt mindestens ein Befestigungsbereich vorhanden ist, auf den im Gebrauch ein Befestigungselement wirkt, über das die Konsole an der Außenfläche gehalten ist.
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Ebenso betrifft die Erfindung eine Verbindung einer solchen Konsole mit einem Dach-, Wand- oder Bodenelement.
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Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Nutzfahrzeug für den Transport von Gütern, das einen Aufbau mit einem Dach-, Wand- oder Bodenelement umfasst, mit dem eine Konsole der hier in Rede stehenden Art verbunden ist.
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Die Konsolen der hier in Rede stehenden Art werden an der Außenseite des jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelements angeordnet, die dem vom betreffenden Element begrenzten Raum zugewandt ist. Bei den Dach-, Wand- oder Bodenelementen handelt es sich typischerweise um großflächig sich erstreckende Paneele, wie sie beispielsweise zum Bau von Kofferaufbauten von Nutzfahrzeugen für den Transport von temperaturempfindlicher Ware benötigt werden. In solchen Kofferaufbauten wird das Transportgut beispielsweise über eine mit dem Dachelement verbundene Konsole an der Decke des Kofferaufbaus hängend befördert. Zu diesem Zweck können mit der Decke mehrere Konsolen in gleichmäßigen Abständen verbunden sein, die gemeinsam eine Tragstange tragen, an die das Transportgut mittels geeigneter Haken gehängt wird.
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Die Decken-, Wand- oder Bodenelemente umfassen neben einer den Abschluss zum vom jeweiligen Element begrenzten Raum bildenden, beispielsweise aus Stahl oder einem Al-Werkstoff bestehende Decklage üblicherweise weitere Lagen, darunter eine so genannte Isolierlage, die beispielsweise aus einem geschäumten, thermisch isolierenden Material besteht und an der vom betreffenden Raum abgewandten Rückseite der Decklage angeordnet ist. Auch die Decklage selbst kann in mehrere Schichten aufgebaut sein, um ihr die jeweils geforderten Eigenschaften, wie hohe Beulsteifigkeit, optimierte Dichtheit und desgleichen zu verleihen.
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Um der in der Regel dünnen und damit wenig belastbaren Decklage in den Bereichen, in denen die Last des über die Konsolen angeschlagenen Transportguts angreift, ausreichend zu verstärken, sind an der Rückseite der Decklage üblicherweise Profile, die die erforderliche Aussteifung des Dach-, Wand- oder Bodenelements im belasteten Bereich übernehmen, und Verstärkungselemente vorgesehen, über die das für die Verbindung der Konsole mit dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement vorgesehene Befestigungselement an dem betreffenden Element gehalten ist.
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Ein Problem ergibt sich dabei daraus, dass bei der Herstellung des jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelements der Schaum der Isolierlage in Folge der durch seine Expansion entstehenden Kräfte in die Fügezonen zwischen der Decklage und den Profilen oder den Verstärkungselementen eindringt. Die Decklage liegt dann nicht mehr dicht an dem jeweiligen Profil oder dem jeweiligen Verstärkungselement an, sondern ist über ein, wenn auch dünnes, so doch elastisch nachgiebiges Polster aus Isolierschaum gegen das betreffende Profil oder Verstärkungselement abgestützt. Bei der Montage der Konsole an dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement wird der Isolierschaum zwar zusammengedrückt, bleibt jedoch vorhanden. Daher kann es beispielsweise in Folge weiterer Kompressionen oder einer Verdrängung des in der jeweiligen Fügezone vorhandenen Schaums, zu der es durch die in vielen Fällen wechselnden hohen im Einsatz auftretenden Belastungen kommen kann, dazu kommen, dass sich die Verbindung im Gebrauch ”setzt”, dass sich also der Fügespalt zwischen der Anlagefläche der Konsole und der Außenfläche erweitert, an der die Konsole anliegt. Dies führt zu einer gewissen Beweglichkeit der Konsole. Diese kann insbesondere dann, wenn die Konsole unbelastet ist, zu Klappergeräuschen führen und in extremen Fällen den sicheren Halt der Konsole an dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Deckenelement gefährden.
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Bei einer in Aufbauten für Nutzfahrzeuge bewährten Ausgestaltung einer Konsole der voranstehend erläuterten Art wird dieses Problem dadurch beseitigt, dass jede Konsole mit zwei als Befestigungsmittel dienenden Schrauben an dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement befestigt wird. Im Fall, dass es bei einer der Schraubenbefestigungen zum Setzen kommt, hält die andere Schraube die Konsole weiterhin fest an dem jeweiligen Element.
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Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, eine Konsole zu schaffen, bei der eine Befestigung am jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement mit minimalem Aufwand möglich ist und bei der gleichzeitig Setzungserscheinungen sicher ausgeglichen werden.
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Ebenso sollte eine Verbindung zwischen einem Dach-, Wand- oder Bodenelement und einer Konsole geschaffen werden, bei dem auch dann, wenn sich die Verbindung setzt, die Weite des Fügespalts minimiert ist.
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Schließlich sollte ein Nutzfahrzeug mit einem Aufbau genannt werden, bei dem mit minimalem Aufwand eine Lockerung der Verbindung zwischen einer Konsole und einem Dach-, Wand- oder Bodenelement des Aufbaus sicher vermieden ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe in Bezug auf die Konsole der eingangs genannten Art schlägt die Erfindung vor, eine solche Konsole mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen auszustatten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe in Bezug auf die Verbindung schlägt die Erfindung eine gemäß Anspruch 11 ausgebildete Verbindung vor.
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Zur Lösung der Aufgabe in Bezug auf ein Nutzfahrzeug zum Transport von Gütern mit einem Aufbau, der ein Dach-, Wand- oder Bodenelement mit einer dem vom Aufbau umgrenzten Laderaum zugeordneten Außenseite aufweist, besteht die Lösung der oben genannten Aufgabe erfindungsgemäß darin, dass eine erfindungsgemäße Konsole mittels einer erfindungsgemäßen Verbindung gehalten ist.
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Eine erfindungsgemäße Konsole zur Befestigung an einer Außenfläche eines Dach-, Wand- oder Bodenelements umfasst demnach in Übereinstimmung mit dem eingangs angegebenen Stand der Technik einen Tragabschnitt, der eine größere Länge als Breite aufweist und an dem eine zur Anlage an der jeweiligen Außenfläche vorgesehene Anlagefläche ausgebildet ist, wobei an dem Tragabschnitt mindestens ein Befestigungsbereich vorhanden ist, auf den im Gebrauch ein Befestigungselement wirkt, über das die Konsole an der Außenfläche gehalten ist.
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Erfindungsgemäß ist nun der Tragabschnitt mindestens in einem sich über seine Länge erstreckenden Federabschnitt nach Art einer Blattfeder gegenüber einer gegen die Anlagefläche wirkenden Druckkraft elastisch nachgiebig und derart geformt ist, dass der Federabschnitt bei der Montage an der Außenfläche aus seinem bei nicht motierter Konsole entspannten Zustand in einen verspannten Zustand gebracht wird, in dem er elastisch nachgiebig eine Druckkraft gegen die Außenfläche ausübt.
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Bei einer erfindungsgemäßen Konsole ist somit an dem Tragabschnitt ein federnd elastischer Bereich ausgebildet, der bei der Montage der Konsole an der jeweiligen Außenfläche des Dach-, Wand- oder Bodenelements durch eine elastische Verformung so gespannt wird, dass er eine elastisch nachgiebige, gegen die Anlagefläche gerichtete Anpresskraft auf das Dach-, Wand- oder Bodenelement ausübt, an dem die Konsole befestigt ist. Die Formgebung des Tragabschnitts ist dabei so gewählt, dass der Tragabschnitt bei der Montage der Konsole zunächst beispielsweise nur mit zwei zueinander in Längsrichtung des Tragabschnitts beabstandeten Bereichen zur Anlage an die Außenfläche des jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelements kommt. Beim Festziehen des Befestigungselements wird dann der Federabschnitt des Tragabschnitts elastisch verformt, bis die Anlagefläche flächig dicht an der Außenseite des Dach-, Wand- oder Bodenelements anliegt. Senkt sich die Außenseite des Dach-, Wand- oder Bodenelements ein, so drängt der elastisch vorgespannte Federabschnitt nach und die Anlagefläche der Konsole behält ihren dichten Kontakt mit der Außenfläche bei. Die Konsole behält folglich auch dann noch ihren festen Sitz an der Außenfläche bei, wenn sich die Verbindung der Konsole mit dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement setzt. Die Gefahr, dass sich die Verbindung lockert oder im Bereich dieser Verbindung Klappergeräusche entstehen, ist damit sicher beseitigt.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, mit der erfindungsgemäß vorgesehenen mindestens Bereichsweise elastischen Abstützung der Konsole eine sichere Verbindung zwischen ihr und dem jeweiligen Dach-, Wand- oder Bodenelement mit nur einem einzigen Befestigungselement zu bewerkstelligen. Typischerweise wird es sich bei diesem Befestigungselement um eine Schraube oder desgleichen handeln, die mit ihrem Schraubenkopf gegen eine gegenüberliegend zur Anlagefläche an dem Tragabschnitt angeordnete Fläche wirkt.
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Zu diesem Zweck kann der Befestigungsbereich der Konsole durch eine in den Tragabschnitt eingeformte Durchgangsöffnung und den die Durchgangsöffnung umgebenden Bereich des Tragabschnitts gebildet sein, an dem sich im Gebrauch eine als Befestigungsmittel vorgesehene Schraube mit ihrem Schraubenkopf abstützt.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Tragabschnitt insgesamt als Federabschnitt nach Art einer Blattfeder ausgebildet und dabei beispielsweise so gebogen ist, dass seine Anlagefläche bei unmontierter Konsole einen gleichmäßig gekrümmten, in der Seitenansicht bogenförmigen Verlauf besitzt. Eine besonders hohe Tragfähigkeit der Konsole kann allerdings dadurch gesichert werden, dass der Tragabschnitt einen stabilen Stützabschnitt aufweist, an den der Federabschnitt angeschlossen ist. „Stabil” heißt dabei, dass der Stützabschnitt bei der Montage der Konsole seine Form beibehält, während der Federabschnitt elastisch verformt wird. Auch hier erweist es sich als im Hinblick auf die Montierbarkeit und Wirkung vorteilhaft, wenn der Federabschnitt bei nicht montierter Konsole in seiner Längsrichtung betrachtet einen gleichmäßig gekrümmten Verlauf besitzt.
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Die Sicherheit der Befestigung kann dabei dadurch optimiert werden, dass der Befestigungsbereich zwischen dem Stützabschnitt und dem Federabschnitt angeordnet ist. Optimalerweise ist dazu der Befestigungsbereich dem Stützabschnitt zugeordnet, befindet sich also in einem ebenfalls stabilen Bereich des Tragabschnitts.
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Um ein Transportgut oder desgleichen auf einfache Weise an die Konsole ankoppeln zu können, kann die erfindungsgemäße Konsole wie beim Stand der Technik einen Halterabschnitt umfassen, der an der von der Anlagefläche abgewandten Seite an den Tragabschnitt angeformt ist. Sofern ein solcher vorhanden ist, ist der Halterabschnitt dabei zweckmäßigerweise an den Stützabschnitt angeformt. Der Halterabschnitt kann in ebenso bekannter Weise L-förmig ausgebildet sein, wobei sein einer Schenkel von der Anlagefläche wegweisend an den Tragabschnitt angeformt ist, während der winklig zu dem ersten Schenkel angeordnete zweite Schenkel des Halterabschnitts mit seinem freien Ende in die Richtung weist, in die auch der Federabschnitt des Tragabschnitts mit seinem freien Ende weist.
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Grundsätzlich eignen sich für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Konsole alle Werkstoffe, die einerseits eine ausreichende Belastbarkeit und sich andererseits so formen lassen, dass sie einen Federabschnitt der Konsole im erfindungsgemäßen Sinne bilden können. Besonders preisgünstig und gleichzeitig funktional optimiert lässt sich eine erfindungsgemäße Konsole dann fertigen, wenn sie in einem Stück aus einem Metallwerkstoff, insbesondere einem Leichtmetallwerkstoff, wie einem Al-Werkstoff, gefertigt ist.
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Den voranstehenden Erläuterungen entsprechend ist eine erfindungsgemäße Verbindung zwischen einem Dach-, Wand- oder Bodenelement und einer erfindungsgemäßen Konsole, die mit ihrer Anlagefläche an der Außenfläche des Dach-, Wand- oder Bodenelements anliegt und mittels eines gegen ihren Befestigungsbereich wirkenden und an dem Dach-, Wand- oder Bodenelement fixierten Befestigungselements gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt des Tragabschnitts der Konsole in Folge einer elastischen Verspannung eine elastische Druckkraft auf die Außenfläche ausübt.
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Dabei erweist sich die Erfindung dann als besonders wirkungsvoll, wenn die Außenfläche des Dach-, Wand- oder Bodenelements eben ist und die Konsole mit ihrer Anlagefläche flächenbündig dicht an der Außenfläche anliegt. Denkbar ist jedoch auch jede andere Formgebung der miteinander in der Verbindung in Kontakt kommenden Flächen von Konsole und Dach-, Wand- oder Bodenelement, solange sichergestellt ist, dass der Federabschnitt der Konsole im Zuge der Montage der Verbindung so verspannt wird, dass er im zur Verbindung fertig montierten Zustand eine Druckkraft auf die Außenseite des Dach-, Wand- oder Bodenelements ausübt.
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Ideal eignet sich die erfindungsgemäße Verbindung für die Anbindung einer erfindungsgemäßen Konsole an ein Dach-, Wand- oder Bodenelement, das eine Decklage aus einem festen Material und eine Isolierlage umfasst, die aus einem Schaum gebildet ist, der an die von der Außenseite abgewandte Rückseite der Decklage angeschäumt ist, wobei an der Rückseite der Decklage mindestens ein vom Schaum der Isolierlage umgebenes Verstärkungselement angeordnet ist, das ein Gegenlager für das Befestigungselement bildet, welches die Konsole an dem Dach-, Wand- oder Bodenelement hält. Bei dem Verstärkungselement kann es sich um ein Profil handeln, das dem Dach-, Wand- oder Bodenelement im Bereich der Verbindung mit der Konsole eine so große Tragfähigkeit verleiht, dass die über die Konsole in das Dach-, Wand- oder Bodenelement eingeleiteten Kräfte sicher aufgenommen und dauerhaft ertragen werden können. Das Verstärkungselement kann ergänzend oder alternativ auch eine in der Isolierlage sitzende Schraubhülse sein, in der eine Schraube zum Fixieren der Konsole eingeschraubt werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine Verbindung zwischen einer Konsole und einem Dachelement in einer teilweise aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht von unten;
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2 eine Konsole in einer seitlichen Ansicht im unverspannten (durchgezogene Linie) und verspannten (gestrichelte Linie) Zustand;
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3 einen Ausschnitt des Deckenelements mit daran befestigter Konsole in einem Querschnitt.
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Die in einem Stück beispielsweise aus einem Leichtmetallwerkstoff gefertigte Konsole 1 ist in einer Verbindung 2 an der einen Außenseite 3 eines Deckenelements 4 befestigt.
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Das Deckenelement 4 ist Teil eines hier weiter nicht gezeigten Aufbaus für ein Nutzfahrzeug, mit dem temperaturempfindliche Ware an dem Deckenelement 4 hängend transportiert wird.
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Das Deckenelement 4 umfasst eine der Konsole 1 zugeordnete Decklage 5, an deren Außenseite 3 die Konsole 1 befestigt ist. Die Decklage 5 weist zudem an der der Außenseite 3 gegenüberliegenden Seite der Decklage 5 eine Rückseite 7 auf, an die ein thermisch isolierender Schaum angeschäumt ist, um die Isolierlage 8 des Deckenelements 4 zu bilden. An ihrer der Decklage 5 gegenüberliegenden Seite ist die Isolierlage 8 durch eine weitere Decklage 9 abgedeckt, die, wie die Decklage 5, aus einem dünnen Stahlblech besteht.
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Die aus einem Aluminiumwerkstoff einstückig gegossene oder stranggepresste Konsole 1 weist einen Tragabschnitt 10 auf, der eine längliche Grundform mit einer Länge L hat, die wesentlich größer ist als die Breite B des Tragabschnitts 10.
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Der Tragabschnitt 10 ist funktional unterteilt in einen Stützabschnitt 11 und einen an den Stützabschnitt 11 angeformten Federabschnitt 12.
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Zwischen dem Federabschnitt 12 und dem Stützabschnitt 11 sitzt ein Befestigungsbereich 13 der Konsole 1, der eine Fortsetzung des Stützabschnitts 11 bildet und etwa mittig zwischen dem Stützabschnitt 11 und dem Federabschnitt 12 angeordnet ist.
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Der stabile Stützabschnitt 11 besteht wie der Befestigungsbereich 13 aus Vollmaterial und weist eine kompakte Form auf, die ihm auch unter den in der Praxis wirkenden hohen Belastungen eine dauerhafte Formstabilität verleiht.
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An der einen Seite des Tragabschnitts 10 ist eine Anlagefläche 14 ausgebildet, die bei fertig montierter Konsole 1 eben ist und sich über die gesamte Länge L des Tragabschnitts 10 erstreckt.
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In den Befestigungsbereich 13 ist eine Durchgangsöffnung 15 eingeformt, die von der der Anlagefläche 14 gegenüberliegenden Seite des Befestigungsbereichs 13 zur Anlagefläche 14 führt. Die Längsachse der Durchgangsöffnung 15 ist im Wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche 14 ausgerichtet.
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An der von der Anlagefläche 14 abgewandten Seite des Stützabschnitts 11 ist ein Halterabschnitt 16 angeformt. Der Halterabschnitt 16 weist eine L-Form auf und steht mit seinem ersten Schenkel in Montagestellung der Konsole 1 vom Stützabschnitt 11 nach unten ab, wogegen sein zweiter Schenkel mit seinem freien Ende in dieselbe Richtung weist wie das freie Ende des Federabschnitts 12. Auf dem zweiten Schenkel liegt in an sich bekannter Weise ein Tragrohr 17 auf, an das das zu transportierende Gut beispielsweise mittels eines Hakens 18 verkoppelt werden kann.
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An dem ersten Schenkel des Halterabschnitts 16 der Konsole 1 ist zusätzlich ein Riegelelement 19 verschiebbar gelagert, das aus einer zurückgezogenen Wartestellung, in der der Haken 18 entlang des Tragrohrs 17 verschoben werden kann, in eine ausgefahrene Sperrstellung bewegt werden kann, in der das Riegelelement 19 im Sinne eines Anschlags eine in Längsrichtung gerichtete Bewegung des Hakens 18 auf dem Tragrohr 17 verhindert.
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Der Federabschnitt 12 ist wesentlich dünner dimensioniert als der Stützabschnitt 11 und steht nach Art einer Zunge seitlich von dem Befestigungsbereich 13 ab. In Folge dieser Dimensionierung und Formgebung verhält sich der Federabschnitt 12 bei einer senkrecht zu der Anlagefläche 14 ausgerichteten Richtung in einem gewissen Umfang federnd elastisch. Wirkt eine Druckkraft auf den Bereich 20 der Anlagefläche 14, die sich über den Federabschnitt 12 erstreckt, so kann der Federabschnitt 12 folglich nach Art einer Blattfeder, die mit ihrer einen Schmalseite im Befestigungsbereich 13 eingespannt ist, dieser Belastung elastisch nachgeben, wobei eine der betreffenden Belastung entgegenwirkende federnd elastische Reaktionskraft entsteht.
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Dieser Effekt wird bei der Konsole 1 dadurch verstärkt, dass der Federabschnitt 12, wenn sich die Konsole 1 im entspannten, nicht montierten Zustand befindet (angedeutet in 2 durch die als durchgezogener Linienzug dargestellte Konsole), in seiner Längsrichtung LR betrachtet ausgehend vom Befestigungsbereich 13 ansteigend gebogen ist, so dass er, in Seitenansicht betrachtet (2), einen Bogen beschreibt. Alternativ kann der Federabschnitt 12 in Bezug auf den Befestigungsbereich 13 winklig ausgerichtet sein, so dass, in Seitenansicht der Konsole 1 betrachtet (2), der auf den Stützabschnitt 11 entfallende Bereich 21 der Anlagefläche 14 mit dem auf den Federabschnitt 12 entfallenden Bereich 20 der Anlagefläche 14 einen Winkel einschließt, der kleiner 180° ist.
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Bei der Montage der Konsole 1 wird die Konsole 1 mit ihrer Anlagefläche 14 an die Außenseite 3 des Deckenelements 4 angesetzt. Dabei ist in das Deckenelement 4 eine Durchgangsöffnung 22 eingeformt, in deren Bereich an der Rückseite 7 der Decklage 5 ein Aussteifungsprofil 23 angeklebt ist. Das Aussteifungsprofil 23 weist einen fluchtend zur Durchgangsöffnung 22 ausgerichteten Ausschnitt auf, in dem ein nach Art einer mit einem Innengewinde versehenen Schraubhülse ausgebildetes Verstärkungselement 24 sitzt. Das Verstärkungselement 24 weist dabei einen umlaufenden Kragen auf, mit dem es auf der von der Decklage 5 abgewandten Seite des Aussteifungsprofils 23 abgestützt ist.
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Im noch unverspannten, aber an die Außenfläche 3 angesetzten Zustand berührt die Anlagefläche 14 der Konsole 1 aufgrund der in diesem Zustand noch gebogenen oder winkligen Ausrichtung des Federabschnitts 12 die Außenfläche 14 jeweils nur mit den freien Enden ihres Federabschnitts 12 und ihres Stützabschnitts 11. Wird nun die Konsole 1 mittels einer als Befestigungselement dienenden, mit ihrem Gewindeschaft durch die Durchgangsöffnungen 15 und 22 geschobenen und in das Verstärkungselement 24 eingeschraubten Schraube 25 gegen die Außenseite 3 des Deckenelements 4 gedrückt, so verformt sich der Federabschnitt 12 elastisch, bis die Anlagefläche 14 als plane Fläche flächig dicht an der Außenseite 3 des Deckenelements 4 anliegt. Die Form der Konsole 1 im fertig montierten, verspannten Zustand ist in 2 durch einen gestrichelten Linienzug angedeutet.
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Kommt es während der Montage oder im späteren Gebrauch im Bereich der in der voranstehend erläuterten Weise geschaffenen Verbindung 2 zwischen dem Deckelement 4 und der Konsole 1 zu Setzerscheinungen, d. h. zu einem geringfügigen Nachgeben der Decklage 5 in einer senkrecht zur Anlagefläche 14 der Konsole 1 ausgerichteten Richtung, so bleibt der Federabschnitt 12 aufgrund seiner federnd elastischen Verspannung weiterhin in dichter Anlage an der Außenseite 3 des Deckenelements 4 und stellt so den stabilen Halt der Konsole 1 an dem Deckenelement 4 auch dann noch sicher, wenn die Konsole 1 nur mit dem einzigen Befestigungselement, nämlich der Schraube 25, an dem Deckenelement 4 befestigt ist.
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Zu den Setzungen kann es beispielsweise dadurch kommen, dass der zum Befestigen des Aussteifungsprofils 23 an der Rückseite 7 verwendete Klebstoff nachgibt oder Isolierschaum der Isolierlage 8, der in die Fügezonen zwischen dem Aussteifungsprofil 23 und der Decklage 5 oder zwischen das Verstärkungselement 24 und das Profil 23 gelangt ist, in Folge der von der Schraube 25 ausgeübten Kraft zusammengedrückt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Konsole
- 2
- Verbindung zwischen der Konsole 1 und dem Deckenelement 4
- 3
- Außenseite des Deckenelements 4
- 4
- Deckenelement
- 5
- Decklage des Deckenelements 4
- 7
- Rückseite des Decklage 5
- 8
- Isolierlage des Deckenelements 4
- 9
- zweite Decklage des Deckenelements 4
- 10
- Tragabschnitt der Konsole 1
- 11
- Stützabschnitt des Tragabschnitts 10
- 12
- Federabschnitt des Tragabschnitts 10
- 13
- Befestigungsbereich der Konsole 1
- 14
- Anlagefläche der Konsole 1
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Halterabschnitt der Konsole 1
- 17
- Tragrohr
- 18
- Haken
- 19
- Riegelelement
- 20, 21
- Bereiche der Anlagefläche
- 22
- Durchgangsöffnung der Decklage
- 23
- Aussteifungsprofil
- 24
- Verstärkungselement
- 25
- Schraube
- LR
- Längsrichtung
- L
- Länge des Tragabschnitts 10
- B
- Breite des Tragabschnitts 10