DE102016105607A1 - Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils - Google Patents

Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils Download PDF

Info

Publication number
DE102016105607A1
DE102016105607A1 DE102016105607.3A DE102016105607A DE102016105607A1 DE 102016105607 A1 DE102016105607 A1 DE 102016105607A1 DE 102016105607 A DE102016105607 A DE 102016105607A DE 102016105607 A1 DE102016105607 A1 DE 102016105607A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holding part
cup
deep
drawing process
door
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016105607.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Nußdorfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maco Technologie GmbH
Original Assignee
Maco Technologie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maco Technologie GmbH filed Critical Maco Technologie GmbH
Priority to DE102016105607.3A priority Critical patent/DE102016105607A1/de
Priority to EP17712079.7A priority patent/EP3408475B1/de
Priority to PCT/EP2017/056325 priority patent/WO2017162527A1/de
Priority to CN201780019645.1A priority patent/CN108884683A/zh
Publication of DE102016105607A1 publication Critical patent/DE102016105607A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0004Lock assembling or manufacturing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/18Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
    • E05C9/1808Keepers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Passenger Equipment (AREA)
  • Seal Device For Vehicle (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Schließteils für eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen wird ein flächiges Rohbauteil aus Metall bereitgestellt und zu einem Halteteil umgeformt, das wenigstens einen Halteabschnitt für ein Verriegelungselement des Fensters, der Tür oder dergleichen definiert. Das flächige Rohbauteil wird in einem Tiefziehprozess zu dem Halteteil umgeformt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schließteils für eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei ein flächiges Rohbauteil aus Metall bereitgestellt und zu einem Halteteil umgeformt wird, das wenigstens einen Halteabschnitt für ein Verriegelungselement des Fensters, der Tür oder dergleichen definiert.
  • Schließteile dienen dazu, den beweglichen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen bei Bedarf gegenüber dem Blendrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen zu verriegeln. Typischerweise ist ein derartiges Schließteil am Blendrahmen angeordnet, während ein oder mehrere zugeordnete Verriegelungselemente am Flügel anordnet sind. Die Anordnung kann aber auch umgekehrt sein. Der Halteabschnitt kann eine Aufnahme zum Aufnehmen eines jeweiligen Verriegelungselements umfassen. Ein in einer solchen Aufnahme aufgenommenes Verriegelungselement wird bei einer Krafteinwirkung in Öffnungsrichtung des Flügels blockiert, so dass der Flügel nicht geöffnet werden kann. Das Schließteil und insbesondere der Halteabschnitt können dabei in vielfältiger Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Halteabschnitt als Aussparung mit im Wesentlichen U-förmigem Rand ausgeführt sein. Alternativ kann der Halteabschnitt aber auch lediglich zu zwei Seiten oder auch nur zu einer Seite hin durch einen entsprechenden Anschlag begrenzt sein.
  • Ein dem Schließteil zugeordnetes Verriegelungselement – beispielsweise ein pilzkopfförmiger Riegelzapfen – ist üblicherweise an einer verschiebbar am Flügel gelagerten Treibstange angeordnet und zusammen mit dieser zwischen einer Freigabestellung und einer Blockierstellung verschiebbar. Häufig sind die Schließteile und die zugehörigen Verriegelungselemente in einem Freiraum zwischen dem Blendrahmen und dem Flügel, der so genannten Falzluft, angeordnet.
  • Schließteile für Beschlaganordnungen können als Stanzbiegeteile aus Blech gefertigt sein. Es ist jedoch schwierig, die Herstellungskosten eines Schließteils gering zu halten und gleichzeitig eine ausreichende Stabilität des Schließteils zu gewährleisten. Zudem sind die durch Stanzen und Biegen erzielbaren Gestaltungsvarianten relativ eng begrenzt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Schließteils anzugeben, das einfach durchführbar ist und erweiterte Gestaltungsoptionen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung sieht vor, dass das flächige Rohbauteil in einem Tiefziehprozess zu dem Halteteil umgeformt wird. Ein Tiefziehprozess ist einfach und schnell durchführbar – beispielsweise mittels einer Anordnung aus Stempel und Matrize – und eignet sich gut für die Massenfertigung.
  • Vorzugsweise wird das flächige Rohbauteil in dem Tiefziehprozess zu einem napfförmigen Halteteil mit einer einseitigen Napföffnung geformt. Es wird also durch Tiefziehen ein Hohlkörper gebildet, der von der Gesamtgestalt her einseitig geöffnet ist, hierbei aber in den die Napföffnung umschließenden Wänden weitere Öffnungen, z. B. in Form von Aufnahmen für Verriegelungselemente, aufweisen kann. Ein napfförmiges Halteteil weist bei gleicher Materialstärke eine höhere Festigkeit auf als beispielsweise ein Stanzbiegeteil mit U-förmigem Querschnitt. Das bedeutet, dass ein napfförmiges Halteteil bei vorgegebener Festigkeit aus dünnerem Material und somit kostengünstiger gefertigt werden kann als ein gebogenes oder gekröpftes Profil mit denselben Grundmaßen.
  • In dem Tiefziehprozess kann ein Flansch gebildet werden, der wenigstens abschnittsweise um die Napföffnung umläuft. Ein solcher Flansch erhöht die Stabilität des Halteteils und bildet außerdem eine Anlagefläche zum Anlegen des Schließteils an einen Rahmen oder zum Anlegen eines zusätzlichen Bauteils an das Halteteil.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein flächiges Rohbauteil bereitgestellt, das eine Dicke von höchstens 2 mm, bevorzugt von höchstens 1,5 mm, aufweist. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung.
  • Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das in dem Tiefziehprozess erzeugte Halteteil einen der Napföffnung gegenüberliegenden, zumindest im Wesentlichen ebenen Boden sowie quer zu diesem verlaufende Seitenwandabschnitte umfasst. Vorzugsweise ist das Halteteil also wannen- oder muldenartig geformt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Fertigung.
  • In dem Tiefziehprozess kann wenigstens eine Verstärkungssicke in den Boden eingebracht werden, um die Stabilität weiter zu erhöhen. Grundsätzlich könnte eine solche Verstärkungssicke auch vor oder nach dem Tiefziehprozess in den Boden eingebracht werden.
  • Es kann ein flächiges Rohbauteil bereitgestellt werden, das wenigstens eine Aussparung zur Bildung einer Aufnahmeöffnung für das Verriegelungselement aufweist. Ein nachträgliches Hineinschneiden einer Aufnahmeöffnung in das tiefgezogene Halteteil ist dann nicht erforderlich.
  • Speziell kann vorgesehen sein, dass in dem Tiefziehprozess eine Umrandung der Aussparung zumindest abschnittsweise umgebogen wird, insbesondere in einen Innenraum des Halteteils hinein. Durch solche umgebogenen Streifen, Zungen, Laschen oder dergleichen lässt sich die Stabilität des hergestellten Schließteils weiter erhöhen. Grundsätzlich könnte das zumindest abschnittsweise Umbiegen der Umrandung der Aussparung auch nachträglich, das heißt nach dem Tiefziehprozess und insbesondere nach dem Entnehmen des Halteteils aus dem entsprechenden Tiefziehwerkzeug erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in dem Tiefziehprozess oder nach dem Tiefziehprozess eine Umrandung einer nicht zur Bildung einer Aufnahmeöffnung vorgesehenen Aussparung – beispielsweise eines Befestigungslochs – zumindest abschnittsweise umgebogen wird, insbesondere in einen Innenraum des Halteteils hinein.
  • Es kann auch nach dem Tiefziehprozess wenigstens eine Aufnahmeöffnung für das Verriegelungselement in das Halteteil geschnitten werden. Dies kann für bestimmte Anwendungen vorteilhaft sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Anpassungskörper aus Kunststoff, der zur Anlage an einen Blend- oder Flügelrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen ausgebildet ist, in das Halteteil eingesetzt wird. Mit anderen Worten kann das – vorzugsweise napfartige – Halteteil einem Kunststoffbauteil übergestülpt werden. Bei dieser Vorgehensweise wird ein wenigstens zweiteiliges Schließteil hergestellt, das ein Metallbauteil und ein Kunststoffbauteil umfasst. Gegenüber einem massiven Metallbauteil ist ein kombiniertes Metall-Kunststoff-Bauteil leichter und kostengünstiger. Außerdem ermöglicht die zweiteilige Bauweise die Verwendung ein und desselben Halteteils mit unterschiedlichen Anpassungskörpern, so dass ein durch Tiefziehen hergestelltes Halteteil an unterschiedlich ausgestalteten Rahmen angebracht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Schließteil für eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, das zur Befestigung an einem Blend- oder Flügelrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen ausgebildet ist und wenigstens einen Halteabschnitt für ein Verriegelungselement des Fensters, der Tür oder dergleichen aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist der Halteabschnitt an einem napfförmigen Halteteil aus Metall ausgebildet, das eine einseitige Napföffnung mit einer zumindest im Wesentlichen geschlossenen Umrandung aufweist. Die vollständig um die Napföffnung umlaufende Umrandung gewährleistet eine besonders hohe Stabilität des Schließteils.
  • Vorzugsweise ist das napfförmige Halteteil als Tiefziehteil ausgeführt. Napfförmige Metallbauteile können durch Tiefziehen besonders schnell und kostengünstig gefertigt werden.
  • Die Umrandung der Napföffnung kann zur Anlage an den Blend- oder Flügelrahmen ausgebildet sein.
  • Ein erfindungsgemäßes Schließteil kann außerdem einen Anpassungskörper aus Kunststoff umfassen, der in das napfförmige Halteteil eingesetzt ist, wobei, bevorzugt, der Anpassungskörper aus der Napföffnung hervorragt und/oder zur Anlage an den Blend- oder Flügelrahmen ausgebildet ist. Diese Bauweise ermöglicht insbesondere eine Anpassung von Schließteilen an unterschiedliche Blend- oder Flügelrahmen.
  • Das napfförmige Halteteil kann im Bereich der Umrandung der Napföffnung einen Flansch aufweisen, der in vielfältiger Weise als Anlagefläche verwendbar ist.
  • Das napfförmige Halteteil kann ferner eine Wandstärke von höchstens 2 mm, bevorzugt von höchstens 1,5 mm, aufweisen. Es ist also bevorzugt, dass das napfförmige Halteteil aus relativ dünnem Material hergestellt ist, um Gewicht und Kosten zu sparen. Dies ist aufgrund des Stabilitätsgewinns durch die napfartige Bauform ermöglicht.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schließteil in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben.
  • 2 zeigt das Schließteil gemäß 1 schräg von unten.
  • 3 zeigt ein Halteteil des in 1 dargestellten Schließteils schräg von unten.
  • 4 zeigt ein Halteteil und einen Anpassungskörper des in 1 dargestellten Schließteils in voneinander getrenntem Zustand in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben.
  • 5 zeigt die Anordnung gemäß 4 in einer Ansicht von unten.
  • 6 zeigt die Anordnung gemäß 4 in einer seitlichen Ansicht.
  • Das in 1 und 2 dargestellte Schließteil 11 weist ein Halteteil 13 aus Metall sowie einen Anpassungskörper 15 aus Kunststoff auf und ist zum Anbringen an einem Blend- oder Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen ausgebildet.
  • 3 zeigt das Halteteil 13 in Einzeldarstellung. Wie gezeigt ist das Halteteil 13 topf- oder napfförmig ausgebildet, das heißt es definiert einen Innenraum oder Hohlraum 17 mit einer einseitigen Napföffnung 19. Speziell weist das Halteteil 13 einen der Napföffnung 19 gegenüberliegenden Boden 21 mit ebener Grundform sowie quer zu dem Boden 21 verlaufende Seitenwände 23a–d auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Halteteil 13 länglich ausgeführt und weist dementsprechend zwei Längsseiten 24a, 24c und zwei Querseiten 24b, 24d auf. Von den beiden entlang der Querseiten 24b, 24d verlaufenden Seitenwänden 23b, 23d erstrecken sich jeweilige, parallel zum Boden 21 verlaufende Flansche 25.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass der Boden 21 an der Unterseite des durch das Halteteil 13 definierten Napfes angeordnet ist, aber nicht notwendigerweise an der Unterseite des Halteteils 13. Vielmehr wird in vielen praktischen Fällen der Boden 21 die Oberseite des Halteteils 13 sowie des Schließteils 11 bilden.
  • Am Boden 21 sind eine Verstärkungssicke 27 sowie drei Befestigungsöffnungen 29 in Form von Schraublöchern angeordnet. Wie dargestellt weisen die Befestigungsöffnungen 29 schräg zum Boden 21 verlaufende Begrenzungsränder 30 auf. Ferner sind in dem Halteteil 13 zwei Aufnahmeöffnungen 33a, 33b ausgebildet, die sich jeweils über Eck vom Boden 21 bis zu einer der entlang der Querseiten 24b, 24d verlaufenden Seitenwände 23b, 23d und durch diese hindurch erstrecken. Die entlang der Querseiten 24b, 24d verlaufenden Seitenwände 23b, 23d sind somit jeweils durch eine Lücke 35 unterbrochen. Die Flansche 25 erstrecken sich jedoch jeweils über die gesamte Querseite 24b, 24d, so dass insgesamt eine vollständig geschlossene Umrandung der Napföffnung 19 vorliegt. Hieraus resultiert eine hohe Stabilität des Halteteils 13.
  • Die Aufnahmeöffnungen 33a, 33b sind im Bereich des Bodens 21 durch bodenseitige Randstreifen 37 begrenzt, die in den Hohlraum 17 hineingebogen sind. In ähnlicher Weise sind die Aufnahmeöffnungen 33a, 33b im Bereich der Seitenwände 23b, 23d durch seitliche Randstreifen 39 begrenzt, die in den Hohlraum 17 hineingebogen sind.
  • Der in den 46 getrennt vom Halteteil 13 gezeigte Anpassungskörper 15 weist eine plattenförmige Basis 41 auf, von deren einer Flachseite drei Pfeiler 43 sowie zwei U-förmig verlaufende Stege 45 abstehen. Die Pfeiler 43 weisen jeweilige Durchführungen 47 auf. An der anderen Flachseite der Basis 41 sind zwei plattenförmige Eingriffsabschnitte 49 angeordnet.
  • Zur Herstellung des Halteteils 13 wird ein flächiges Rohbauteil aus Blech bereitgestellt und in eine in den Figuren nicht dargestellte Tiefziehvorrichtung mit Stempel und Matrize eingelegt. Vorzugsweise ist das flächige Rohbauteil aus einem relativ dünnen Blech von maximal 1,5 mm Dicke gefertigt. Anschließend wird das flächige Rohbauteil in der Tiefziehvorrichtung einem Tiefziehprozess unterzogen. Im Verlauf des Tiefziehprozesses werden der Hohlraum 17 und die Flansche 25 gebildet. Vorzugsweise werden auch die Verstärkungssicke 27, die Begrenzungsränder 30 sowie die bodenseitigen Randstreifen 37 während des Tiefziehprozesses gebildet, beispielsweise durch geeignete Formgebung des Stempels und/oder der Matrize. Die Befestigungsöffnungen 29 und die Aufnahmeöffnungen 33a, 33b können wahlweise vor oder nach dem Tiefziehprozess durch Schneiden oder Stanzen gebildet werden. Die seitlichen Randstreifen 39 werden vorzugsweise nach dem Tiefziehprozess durch Biegen gebildet.
  • Der Anpassungskörper 15 wird vorzugsweise in einem Kunststoff-Druckgussverfahren als einstückiges Bauteil gefertigt.
  • Zum Bilden des Schließteils 11 wird der Anpassungskörper 15 in den Hohlraum 17 des Halteteils 13 eingesetzt. Wie aus 1 und 2 hervorgeht sind das Halteteil 13 und der Anpassungskörper 15 derart geformt, dass bei dem zusammengesetzten Schließteil 11 die Durchführungen 47 mit den Befestigungsöffnungen 29 fluchten und die Eingriffsabschnitte 49 des Anpassungskörpers 15 aus der Napföffnung 19 hervorragen. Die Eingriffsabschnitte 49 können daher in passende Vertiefungen oder Nuten eines Blendrahmens eingesetzt werden, um so die Positionierung des Schließteils 11 bei der Montage zu erleichtern. Die Fixierung des Schließteils 11 am Blendrahmen erfolgt unter Verwendung von durch die Befestigungsöffnungen 29 und die Durchführungen 47 geführte Schrauben.
  • Die Aufnahmeöffnungen 33a, 33b dienen in grundsätzlich bekannter Weise der Aufnahme von nicht gezeigten Verriegelungselementen einer Beschlaganordnung. Grundsätzlich könnte das Halteteil 13 auch ohne den Anpassungskörper 15 ein funktionsfähiges Schließteil bilden.
  • Aufgrund der napfartigen Grundgestalt des Halteteils 13 sowie der durch die bodenseitigen Randstreifen 37 sowie die seitlichen Randstreifen 39 gebildeten Hinterschneidungen und Falzungen weist ein erfindungsgemäßes Schließteil 11 eine besonders hohe Festigkeit auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Schließteil
    13
    Halteteil
    15
    Anpassungskörper
    17
    Hohlraum
    19
    Napföffnung
    21
    Boden
    23a–d
    Seitenwand
    24a, 24c
    Längsseite
    24b, 24d
    Querseite
    25
    Flansch
    27
    Verstärkungssicke
    29
    Befestigungsöffnung
    30
    Begrenzungsrand
    33a, 33b
    Aufnahmeöffnung
    35
    Lücke
    37
    bodenseitiger Randstreifen
    39
    seitlicher Randstreifen
    41
    Basis
    43
    Pfeiler
    45
    Steg
    47
    Durchführung
    49
    Eingriffsabschnitt

Claims (15)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Schließteils (11) für eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei ein flächiges Rohbauteil aus Metall bereitgestellt und zu einem Halteteil umgeformt wird, das wenigstens einen Halteabschnitt (33a, 33b) für ein Verriegelungselement des Fensters, der Tür oder dergleichen definiert, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Rohbauteil in einem Tiefziehprozess zu dem Halteteil (13) umgeformt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Rohbauteil in dem Tiefziehprozess zu einem napfförmigen Halteteil (13) mit einer einseitigen Napföffnung (19) geformt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tiefziehprozess ein Flansch (25) gebildet wird, der wenigstens abschnittsweise um die Napföffnung (19) umläuft.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem Tiefziehprozess erzeugte Halteteil (13) einen der Napföffnung (19) gegenüberliegenden, zumindest im Wesentlichen ebenen Boden (21) sowie quer zu diesem verlaufende Seitenwandabschnitte (23a–d) umfasst, insbesondere wobei in dem Tiefziehprozess wenigstens eine Verstärkungssicke (27) in den Boden (21) eingebracht wird.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiges Rohbauteil bereitgestellt wird, das eine Dicke von höchstens 2 mm, bevorzugt von höchstens 1,5 mm, aufweist.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiges Rohbauteil bereitgestellt wird, das wenigstens eine Aussparung zur Bildung einer Aufnahmeöffnung (33a, 33b) für das Verriegelungselement aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tiefziehprozess eine Umrandung der Aussparung zumindest abschnittsweise umgebogen wird, insbesondere in einen Innenraum (17) des Halteteils (13) hinein.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Tiefziehprozess wenigstens eine Aufnahmeöffnung (33a, 33b) für das Verriegelungselement in das Halteteil (13) geschnitten wird.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anpassungskörper (15) aus Kunststoff, der zur Anlage an einen Blend- oder Flügelrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen ausgebildet ist, in das Halteteil (13) eingesetzt wird.
  10. Schließteil (11) für eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, das zur Befestigung an einem Blend- oder Flügelrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen ausgebildet ist und wenigstens einen Halteabschnitt (33a, 33b) für ein Verriegelungselement des Fensters, der Tür oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (33a, 33b) an einem napfförmigen Halteteil (13) aus Metall ausgebildet ist, das eine einseitige Napföffnung (19) mit einer zumindest im Wesentlichen geschlossenen Umrandung aufweist.
  11. Schließteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das napfförmige Halteteil (13) als Tiefziehteil ausgeführt ist.
  12. Schließteil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung der Napföffnung (19) zur Anlage an den Blend- oder Flügelrahmen ausgebildet ist.
  13. Schließteil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch einen Anpassungskörper (15) aus Kunststoff, der in das napfförmige Halteteil (13) eingesetzt ist, wobei, bevorzugt, der Anpassungskörper (15) aus der Napföffnung (19) hervorragt und/oder zur Anlage an den Blend- oder Flügelrahmen ausgebildet ist.
  14. Schließteil nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das napfförmige Halteteil (13) im Bereich der Umrandung der Napföffnung (19) einen Flansch (25) aufweist.
  15. Schließteil nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das napfförmige Halteteil (13) eine Wandstärke von höchstens 2 mm, bevorzugt von höchstens 1,5 mm, aufweist.
DE102016105607.3A 2016-03-24 2016-03-24 Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils Pending DE102016105607A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016105607.3A DE102016105607A1 (de) 2016-03-24 2016-03-24 Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils
EP17712079.7A EP3408475B1 (de) 2016-03-24 2017-03-16 Schliessteil und verfahren zum herstellen eines schliessteils
PCT/EP2017/056325 WO2017162527A1 (de) 2016-03-24 2017-03-16 SCHLIEßTEIL UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES SCHLIEßTEILS
CN201780019645.1A CN108884683A (zh) 2016-03-24 2017-03-16 闭合件和制造闭合件的方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016105607.3A DE102016105607A1 (de) 2016-03-24 2016-03-24 Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016105607A1 true DE102016105607A1 (de) 2017-09-28

Family

ID=58360992

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016105607.3A Pending DE102016105607A1 (de) 2016-03-24 2016-03-24 Schließteil und Verfahren zum Herstellen eines Schließteils

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP3408475B1 (de)
CN (1) CN108884683A (de)
DE (1) DE102016105607A1 (de)
WO (1) WO2017162527A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018116325A1 (de) * 2018-07-05 2020-01-09 Kiekert Ag Schloss für ein Kraftfahrzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008032072A1 (de) * 2008-07-08 2010-01-14 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Schließblech und Stulp und deren Verwendung
DE202012008054U1 (de) * 2012-08-22 2013-11-25 Maco Technologie Gmbh Schließteil

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29921938U1 (de) * 1999-12-15 2000-02-24 Siegenia-Frank Kg, 57074 Siegen Abdeckkappe für Rahmenteile an Fenstern und Türen
DE202007000497U1 (de) * 2007-01-08 2007-03-15 Siegenia-Aubi Kg Verriegelungsbeschlag und Beschlagteilesatz
CH702814A1 (de) * 2010-03-02 2011-09-15 Planet Gdz Ag Verriegelungsmulde.
CN202658966U (zh) * 2012-05-28 2013-01-09 广东坚士制锁有限公司 一种具有高防冲击性能的扣板
CN202673898U (zh) * 2012-06-11 2013-01-16 上海采埃孚转向***有限公司 一种提高板件连接强度的装置
FR3002570A1 (fr) * 2013-02-25 2014-08-29 Ferco Gache pour galet de verrouillage en t

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008032072A1 (de) * 2008-07-08 2010-01-14 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Schließblech und Stulp und deren Verwendung
DE202012008054U1 (de) * 2012-08-22 2013-11-25 Maco Technologie Gmbh Schließteil

Also Published As

Publication number Publication date
CN108884683A (zh) 2018-11-23
EP3408475B1 (de) 2020-12-09
WO2017162527A1 (de) 2017-09-28
EP3408475A1 (de) 2018-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0983417B1 (de) Anordnung und verfahren zur führung eines mitnehmers auf einem trägerblech eines kraftfahrzeug-türmoduls
DE202015102724U1 (de) Direktlastseitentürsäulenzierleiste mit integriertem Kanal
EP2834095B1 (de) Profilelement zum verbinden einer fahrzeugscheibe mit einem abdeckteil und profilelementbaugruppe
EP2123497B1 (de) Profilelement zum Verbinden einer Fahrzeugscheibe mit einem Wasserkasten
EP2463133B1 (de) Dichtungsanordnung für eine Scheibeneinheit
DE20015913U1 (de) Steckverbinder für Hohlprofile
DE4309088A1 (de) Ortsfest einbaubare Scheibe für Kraftfahrzeuge
DE102012220023B3 (de) Flächenprodukt, insbesondere Faltwandungsring für einen Palettenbehälter, sowie Verfahren und Vorrichtung
EP2134915B1 (de) Führungsschienenanordnung und mitnehmer für kraftfahrzeug-fensterheber sowie verfahren zu deren herstellung
EP3408475B1 (de) Schliessteil und verfahren zum herstellen eines schliessteils
DE10131829A1 (de) Gleitfähige Sonnenblende für ein Sonnendach eines Kraftfahrzeuges
EP2467657B1 (de) Tür für ein haushaltsgerät mit griffeinsatz
DE10122637B4 (de) Dichtungsanordnung für eine Kraftfahrzeugtüre und/oder ein Kraftfahrzeugfenster
EP1869278B1 (de) Verbundprofil und verfahren zur herstellung eines verbundprofils für rahmen von wandelementen, türen oder fenstern
DE2445834A1 (de) Schliesschlitzausbildung in einer tuerzarge
DE102011102471A1 (de) Abdeck- und/oder Dekorleiste zum Verkleiden eines Fahrzeug-Bauteiles sowie Fahrzeug-Bauteil für eine Abdeck- und/oder Dekorleiste
EP2243650A2 (de) Blendenanordnung für ein KFZ-Fenster
DE102006025647A1 (de) Airbagabdeckung
DE60008263T3 (de) Kraftfahrzeugtür und Verfahren zu deren Zusammenbau
EP1393943B1 (de) Schiebehimmel für ein Kfz-Schiebe- oder Kfz-Schiebehebedach
DE202004013848U1 (de) Band für Fenster, Türen u.dgl.
DE102019212333A1 (de) Befestigungsanordnung für eine Kraftfahrzeugtür
DE10066168B4 (de) Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Montage eines Führungs- und Dichtungsprofils an einem Rahmen
WO2009074525A1 (de) Dichtung zum abdichten der fensterscheibe eines kraftfahrzeugs, verstärkungsträger für eine solche dichtung und verfahren zum herstellen der dichtung
EP2131005B1 (de) Dichtung, insbesondere für Türen, Fenster oder Fassaden

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B21D0053360000

Ipc: B21D0053380000

R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed