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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lichtquellenvorrichtung, eine Bildanzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für eine Lichtquellenvorrichtung.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Es gibt Farbbildanzeigevorrichtungen, die ein Farbflüssigkristallfeld mit einem Farbfilter und eine Lichtquellenvorrichtung (Hintergrundlichtvorrichtung) enthalten, die weißes Licht auf die Rückseite des Farbflüssigkristallfeldes strahlt. Herkömmlicher Weise wird hauptsächlich eine fluoreszente Lampe, wie eine Kaltkathodenfluoreszenzlampe (”cold-cathode fluorescent lamp”, CCFL) oder dergleichen als Lichtquelle für eine Lichtquellenvorrichtung verwendet. In den vergangenen Jahren sind allerdings lichtemittierende Dioden (LEDs) als Lichtquelle für Lichtquellenvorrichtungen in Verwendung gekommen, die bezüglich Energieverbrauch, Lebensdauer, Farbwiedergabe und Umweltbelastung sehr gut sind.
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Eine Lichtquellenvorrichtung, die eine LED als Lichtquelle verwendet (LED-Hintergrundlichtvorrichtung), weist im Allgemeinen eine Vielzahl von LEDs auf. Die
JP 2001-142409 A offenbart eine LED-Hintergrundlichtvorrichtung mit einer Vielzahl lichtemittierender Blöcke. Die lichtemittierenden Blöcke weisen jeweils eine oder mehrere LEDs auf. Des Weiteren ist in der
JP 2001-142409 A angegeben, dass die Lichtemissionshelligkeit jedes der Vielzahl lichtemittierender Blöcke individuell gesteuert wird.
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Durch Verringerung der Lichtemissionshelligkeit lichtemittierender Blöcke, die Licht auf eine Niedrig-Helligkeit-Anzeigeregion des Bildschirms der Farbbildanzeigevorrichtung strahlen, ist es möglich, den Energieverbrauch zu verringern und den Kontrast des Anzeigebildes (des auf dem Bildschirm angezeigten Bildes) zu verbessern. Eine Niedrig-Helligkeit-Anzeigeregion ist eine Region, in der ein dunkles Bild angezeigt wird. Ferner kann durch Erhöhung der Lichtemissionshelligkeit der lichtemittierenden Blöcke, die Licht auf eine Hoch-Helligkeit-Anzeigeregion des Bildschirms strahlen, der Kontrast des Anzeigebildes verbessert werden, und die Darstellung von grellem Licht und Glitzern wird ermöglicht, was herkömmlicher Weise nicht dargestellt werden konnte. Eine Hoch-Helligkeit-Anzeigeregion ist eine Region, in der ein helles Bild angezeigt wird. Durch Verringerung der Lichtemissionshelligkeit der lichtemittierenden Blöcke, die Licht auf die Niedrig-Helligkeit-Anzeigeregion strahlen, und Erhöhen der Lichtemissionshelligkeit der lichtemittierenden Blöcke, die Licht auf die Hoch-Helligkeit-Anzeigeregion strahlen, kann der Kontrast des Anzeigebildes weiter verbessert werden. Die Lichtemissionssteuerung der jeweiligen den Eigenschaften des Bildes entsprechenden lichtemittierenden Blöcke wird ”lokale Dimmsteuerung” genannt. Ferner wird die lokale Dimmsteuerung, die die Lichtemissionshelligkeit der lichtemittierenden Blöcke anhebt, die Licht auf die Hoch-Helligkeit-Anzeigeregion strahlen, Hochdynamikbereich-(”high dynamic range”, HDR-)Steuerung genannt.
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Im Allgemeinen soll der Energieverbrauch der Vorrichtung gering sein. Wie vorstehend beschrieben gibt es eine lokale Dimmsteuerung, die den Energieverbrauch verringern kann. Allerdings sind Lichtquellenvorrichtungen nicht unbedingt in der Lage, eine derartige lokale Dimmsteuerung auszuführen. Ferner möchte der Benutzer nicht unbedingt eine lokale Dimmsteuerung. Daher ist ein neues Verfahren erforderlich, das den Energieverbrauch selbst dann verringern kann, wenn keine lokale Dimmsteuerung ausgeführt wird.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Technik zur Verringerung des Energieverbrauchs einer Lichtquellenvorrichtung ohne Ausführung einer lokalen Dimmsteuerung bereit.
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Gemäß ihrer ersten Ausgestaltung stellt die Erfindung eine Lichtquellenvorrichtung bereit, mit
einer Lichtemissionseinheit mit einer Vielzahl lichtemittierender Dioden mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben,
einer Einstelleinheit zur Einstellung einer Vielzahl von Ansteuermodi einschließlich eines ersten Ansteuermodus und eines zweiten Ansteuermodus mit voneinander verschiedenen Ansteuerverfahren für die Lichtemissionseinheit und
einer Steuereinheit zur Ansteuerung der Lichtemissionseinheit derart, dass jede der Vielzahl lichtemittierender Dioden Licht periodisch emittiert, anhand eines Ansteuerverfahrens, das dem durch die Einstelleinheit eingestellten Ansteuermodus entspricht, wobei
in einem Fall, in dem die Lichtemissionseinheit mit einer vorbestimmten Lichtemissionshelligkeit eingeschaltet ist bzw. leuchtet, in einer lichtemittierenden Diode unter der Vielzahl lichtemittierender Dioden in dem zweiten Ansteuermodus ein Ansteuerstromwert während einer Einschaltperiode bzw. Leuchtperiode niedriger ist und die Einschaltperiode bzw. Leuchtperiode während eines Zyklus länger ist als im ersten Ansteuermodus.
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Gemäß ihrer zweiten Ausgestaltung stellt die Erfindung eine Bildanzeigevorrichtung bereit, mit
einer Lichtquellenvorrichtung und
einer Anzeigeeinheit zur Anzeige eines Bildes auf einem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtquellenvorrichtung auf der Grundlage eingegebener Bilddaten, wobei
die Lichtquellenvorrichtung umfasst
eine Lichtemissionseinheit mit einer Vielzahl lichtemittierender Dioden mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben,
eine Einstelleinheit zur Einstellung eines beliebigen einer Vielzahl von Ansteuermodi, die einen ersten Ansteuermodus und einen zweiten Ansteuermodus mit voneinander verschiedenen Antriebsverfahren für die Lichtemissionseinheit enthalten, und
eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Lichtemissionseinheit derart, dass jede der Vielzahl lichtemittierender Dioden Licht periodisch emittiert, mittels eines Ansteuerverfahrens, das dem durch die Einstelleinheit eingestellten Ansteuermodus entspricht, und
in einem Fall, in dem die Lichtemissionseinheit mit einer vorbestimmten Lichtemissionshelligkeit eingeschaltet ist bzw. leuchtet, in einer lichtemittierenden Diode aus der Vielzahl lichtemittierender Dioden in dem zweiten Ansteuermodus ein Ansteuerstromwert während einer Einschalt- bzw. Leuchtperiode niedriger ist und die Einschalt- bzw. Leuchtperiode während eines Zyklus länger ist als in dem ersten Ansteuermodus.
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Gemäß ihrer dritten Ausgestaltung stellt die Erfindung ein Steuerverfahren für eine Lichtquellenvorrichtung mit einer Lichtemissionseinheit und einer Vielzahl lichtemittierender Dioden mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben bereit, mit
Einstellen eines Ansteuermodus einer Vielzahl von Ansteuermodi, die einen ersten Ansteuermodus und einen zweiten Ansteuermodus enthalten, die voneinander verschiedene Ansteuerverfahren für die Lichtemissionseinheit aufweisen, und
Ansteuern der Lichtemissionseinheit anhand eines Ansteuerverfahrens, das dem durch das Einstellen eingestellten Ansteuermodus entspricht, sodass jede der Vielzahl lichtemittierender Dioden Licht periodisch emittiert, wobei
in einem Fall, in dem die Lichtemissionseinheit mit einer vorbestimmten Lichtemissionshelligkeit eingeschaltet ist bzw. leuchtet, in einer lichtemittierenden Diode aus der Vielzahl lichtemittierender Dioden in dem zweiten Ansteuermodus ein Ansteuerstromwert während einer Einschalt- bzw. Leuchtperiode niedriger ist und die Einschalt- bzw. Leuchtperiode während eines Zyklus länger ist als in dem ersten Ansteuermodus.
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Gemäß ihrer vierten Ausgestaltung stellt die Erfindung ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium bereit, das ein Programm speichert, wobei
das Programm einen Computer zur Ausführung eines Steuerverfahrens für eine Lichtquellenvorrichtung mit einer Lichtemissionseinheit mit einer Vielzahl lichtemittierender Dioden mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben veranlasst,
wobei das Steuerverfahren umfasst
Einstellen eines Ansteuermodus einer Vielzahl von Ansteuermodi mit einem ersten Ansteuermodus und einem zweiten Ansteuermodus mit voneinander verschiedenen Ansteuerverfahren für die Lichtemissionseinheit und
Ansteuern der Lichtemissionseinheit durch ein Ansteuerverfahren, das dem durch das Einstellen eingestellten Ansteuermodus entspricht, sodass jede der Vielzahl lichtemittierender Dioden Licht periodisch emittiert, und
in einem Fall, in dem die Lichtemissionseinheit mit einer vorbestimmten Lichtemissionshelligkeit eingeschaltet ist bzw. leuchtet, in einer lichtemittierenden Diode aus der Vielzahl lichtemittierender Dioden in dem zweiten Ansteuermodus ein Ansteuerstromwert während einer Einschalt- bzw. Leuchtperiode niedriger ist und die Einschalt- bzw. Leuchtperiode während eines Zyklus länger ist als in dem ersten Ansteuermodus.
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Erfindungsgemäß kann der Energieverbrauch einer Lichtquellenvorrichtung ohne Ausführung einer lokalen Dimmsteuerung reduziert werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Beispiel der Konfiguration einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 zeigt ein Beispiel der Konfiguration eines LED-Substrats gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 zeigt ein Beispiel der Anordnung eines Lichtemissionsblocks gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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4 zeigt ein Beispiel der Konfiguration einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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5 zeigt ein Beispiel eines Verarbeitungsablaufs einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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6 zeigt ein Beispiel des Referenzstromwerts und der relativen Referenzeinschaltdauer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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7 zeigt ein Beispiel der relativen Einschaltdauer, des Ansteuerstromwerts und Einschaltzyklus gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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8 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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9 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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10 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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11 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und einer Durchlassspannung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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12 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und einer Lichtemissionsintensität gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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13 zeigt ein Beispiel der Zusammensetzung des Energieverbrauchs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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14 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und einer Energieeffizienz gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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15 zeigt ein Beispiel einer Verschlechterung über die Zeit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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16 zeigt ein Beispiel eines Verarbeitungsablaufs einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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17 zeigt ein Beispiel eines Bereichs einer Anzeigefarbe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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18 zeigt ein Beispiel des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
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19 zeigt ein Beispiel eines Bereichs einer Anzeigefarbe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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<Erstes Ausführungsbeispiel>
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Nachstehend werden eine Lichtquellenvorrichtung, eine Anzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren dafür gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel einer Lichtquellen-(Hintergrundlicht-)Vorrichtung für eine Farbbildanzeigevorrichtung beschrieben, jedoch ist die Lichtquellenvorrichtung nicht darauf beschränkt. Die Lichtquellenvorrichtung kann eine Beleuchtungsvorrichtung, wie eine Straßenlampe, ein Innenlicht, eine Mikroskopbeleuchtung oder dergleichen sein.
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Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Beispiel beschrieben, in dem die Bildanzeigevorrichtung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung vom Durchlasstyp ist, jedoch ist die Bildanzeigevorrichtung nicht darauf beschränkt. Die Bildanzeigevorrichtung kann eine Lichtquellenvorrichtung und eine Anzeigeeinheit aufweisen, die ein Bild auf einem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtquellenvorrichtung auf der Grundlage eingegebener Bilddaten (in die Bildanzeigevorrichtung eingegebener Bilddaten) anzeigt. Beispielsweise kann die Bildanzeigevorrichtung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung vom Reflexionstyp sein. Ferner kann die Bildanzeigevorrichtung eine Anzeige unter Verwendung eines MEMS-Verschlussverfahrens sein, das einen Verschluss eines mikroelektromechanischen Systems (MEMS) anstelle von Flüssigkristallelementen anwendet. Die Bildanzeigevorrichtung kann eine monochromatische Bildanzeigevorrichtung sein.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels der Konfiguration einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Die Farbbildanzeigevorrichtung enthält eine Hintergrundlichtvorrichtung und ein Farbflüssigkristallfeld 105. Die Hintergrundlichtvorrichtung enthält ein LED-Substrat 101, eine Diffusionsplatte 102, ein Kondensierblatt 103, einen Polarisationsfilm 104 vom Reflexionstyp, und dergleichen.
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Das LED-Substrat 101 emittiert Licht (beispielsweise Weißlicht), das auf die Rückseite des Farbflüssigkristallfeldes 105 gestrahlt wird. Es gibt keine besonderen Einschränkungen bezüglich der Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101. Auf dem LED-Substrat 101 ist eine Vielzahl lichtemittierender Dioden (LEDs) vorgesehen. Die Diffusionsplatte 102, das Kondensierblatt 103 und der Polarisationsfilm 104 vom Reflexionstyp sind an Positionen gegenüber der LED vorgesehen. Die Diffusionsplatte 102, das Kondensierblatt 103 und der Polarisationsfilm 104 vom Reflexionstyp sind im Wesentlichen parallel (oder vollständig parallel) zu dem LED-Substrat 101 angeordnet, und beaufschlagen Licht vom LED-Substrat 101 (insbesondere von den LEDs) mit optischen Veränderungen. Insbesondere veranlasst die Diffusionsplatte 102 das LED-Substrat 101 zum Arbeiten als Flächenlichtquelle, indem Licht von der Vielzahl von LEDs zerstreut wird. Das Kondensierblatt 103 verbessert die Vorderflächenhelligkeit (die Helligkeit in der Vorderflächenrichtung) durch Kondensieren des Lichts in der Vorderflächenrichtung (der Seite des Farbflüssigkristallfeldes 105), das durch die Diffusionsplatte 102 zerstreut wurde, und das an dem Kondensierblatt 103 an verschiedenen Einfallswinkeln einfällt. Der Polarisationsfilm 104 vom Reflexionstyp verbessert die Vorderflächenhelligkeit durch effektives Polarisieren des einfallenden Lichts.
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Die Diffusionsplatte 102, das Kondensierblatt 103 und der Polarisationsfilm 104 vom Reflexionstyp werden überlagert verwendet. Nachstehend werden diese optischen Bausteine insgesamt als Optikfilm 106 bezeichnet. Der Optikfilm 106 kann von den vorstehend beschriebenen optischen Bausteinen verschiedene Bausteine enthalten, und kann ferner zumindest auf einen der vorstehend beschriebenen optischen Bausteine verzichten. Außerdem können der Optikfilm 106 und das Farbflüssigkristallfeld 105 integral aufgebaut bzw. integriert sein.
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Das Farbflüssigkristallfeld 105 ist eine Anzeigeeinheit, die ein Bild auf dem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Hintergrundlichtvorrichtung anzeigt. Das Farbflüssigkristallfeld 105 weist eine Vielzahl von R-Unterbildelementen, die rotes Licht durchlassen, G-Unterbildelementen, die grünes Licht durchlassen, und B-Unterbildelementen auf, die blaues Licht durchlassen. Das Farbflüssigkristallfeld 105 steuert die Lichtdurchlässigkeit des abgestrahlten Lichts jeweils an jedem Unterbildelement. Daher wird die Helligkeit des abgestrahlten Lichts jeweils in jedem Unterbildelement gesteuert und ein Farbbild wird angezeigt.
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Die Hintergrundlichtvorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration (einer Konfiguration wie der in 1 gezeigten) wird allgemein als Direktoberflächenhintergrundlicht bezeichnet.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Konfiguration des LED-Substrats 101. Das LED-Substrat 101 weist eine Vielzahl von Lichtemissionsblöcken 111 auf, die jeweils einer Vielzahl von Teilregionen in der Region der Lichtemissionsoberfläche der Hintergrundlichtvorrichtung entsprechen. Die ”Vielzahl von Teilregionen in der Region der Lichtemissionsoberfläche der Hintergrundlichtvorrichtung” kann als ”Vielzahl von Teilregionen in der Region des Bildschirms der Farbbildanzeigevorrichtung” interpretiert werden. In dem Beispiel in 2 weist das LED-Substrat 101 fünfunddreißig Lichtemissionsblöcke 111 auf, die in einer Matrix in fünf Reihen mal sieben Spalten angeordnet sind. Die Lichtemissionshelligkeit jedes Lichtemissionsblocks 111 kann individuell gesteuert werden. Die Lichtemissionsfarbe jedes Lichtemissionsblocks 111 kann auch individuell gesteuert werden.
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In den Lichtemissionsblöcken 111 ist eine Vielzahl von LEDs 112 mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben vorgesehen. In dem Beispiel in 2 sind insgesamt vier LEDs 112 in zwei Reihen und zwei Spalten in jedem Lichtemissionsblock 111 vorgesehen. In jedem Lichtemissionsblock sind eine R-LED, zwei G-LEDs und eine B-LED vorgesehen. Die R-LED ist eine LED, die rotes Licht emittiert, die G-LED ist eine LED, die grünes Licht emittiert, und die B-LED ist eine LED, die blaues Licht emittiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Indium-Gallium-Aluminium-Phosphor-(InGaAlP-)Halbleiter-LED als R-LED und eine Galliumnitrid-(GaN-)Halbleiter-LED als G-LED und B-LED verwendet.
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Ein Optiksensor 113 (Erfassungseinheit) ist in jedem Lichtemissionsblock 111 vorgesehen. Der Optiksensor 113 erfasst Licht vom Lichtemissionsblock 111 und gibt den Erfassungswert (Lichterfassungswert) aus. Ein Anteil des Lichts von dem Lichtemissionsblock 111 wird durch den Optikfilm (die Diffusionsplatte und/oder den Polarisationsfilm vom Reflexionstyp) reflektiert, usw., und kehrt zu der Seite des Lichtemissionsblocks 111 zurück. Der Optiksensor 113 erfasst beispielsweise synthetisiertes Licht aus Licht, das direkt von dem Lichtemissionsblock 111 einfällt (direktes Licht), und Licht, das durch den Optikfilm 106 reflektiert wird und zu der Seite des LED-Substrats 101 zurückkehrt (reflektiertes Licht). Es kann ein Helligkeitssensor (Fotodiode, Fototransistor, usw.) als Optiksensor 113 verwendet werden, der die Helligkeit des Lichts erfasst. Ferner kann ein Farbsensor als Optiksensor 113 verwendet werden, der die Farbe des Lichts erfasst. Es kann auch ein Optiksensor als Optiksensor 113 verwendet werden, der sowohl die Helligkeit als auch die Farbe des Lichts erfasst. Anhand des Erfassungswerts des Optiksensors 113 kann eine Änderung in der Lichtemissionsfarbe und/oder der Lichtemissionshelligkeit des Lichtemissionsblocks 111 aufgrund einer Verschlechterung der LEDs 112 und/oder Temperaturschwankungen bestimmt werden.
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Bezüglich der Anzahl, Form und Anordnung der Lichtemissionsblöcke 111 gibt es keine besonderen Einschränkungen. Ein Lichtemissionsblock kann als LED-Substrat 101 verwendet werden. Beispielsweise können die vorstehend angeführten fünfunddreißig Lichtemissionsblöcke 111 auf dem LED-Substrat 101 als ein Lichtemissionsblock verwendet werden. Ferner kann die Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 in einem gestaffelten Matrixaufbau angeordnet sein. In dem Beispiel in 2 ist die Form der Lichtemissionsblöcke 111 quadratisch, wenn die Lichtemissionsblöcke 111 von vorne betrachtet werden, der Lichtemissionsblock 111 kann aber auch eine Dreieck-, Fünfeck-, Sechseck- oder Kreisform, usw. aufweisen.
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Gleichermaßen gibt es keine besonderen Einschränkungen bezüglich der Anzahl, Form und Anordnung der Teilregionen. Beispielsweise kann eine Vielzahl von die Region des Bildschirms bildenden aufgeteilten Regionen als die Vielzahl der Teilregionen verwendet werden. Die Vielzahl der Teilregionen kann voneinander getrennt sein, oder zumindest ein Abschnitt einer Teilregion kann zumindest einen Abschnitt einer anderen Teilregion überlappen.
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Gleichermaßen gibt es keine besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der LEDs 112. Ferner gibt es keine besonderen Einschränkungen bezüglich des Typs (Lichtemissionsfarbe) der LEDs 112. Beispielsweise können LEDs verwendet werden, die gelbes Licht emittieren. Es ist auch möglich, R-LEDs und/oder B-LEDs wegzulassen.
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Gleichermaßen gibt es keine besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl und der Anordnung der Optiksensoren 113. Beispielweise kann ein Optiksensor 113 für zwei oder mehr Lichtemissionsblöcke 111 vorgesehen sein.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels der Anordnung einer Vielzahl von Lichtemissionsblöcken 111 in einem Fall, in dem die Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 von vorne betrachtet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Lichtemissionsblock 111, der in der X-ten Reihe und der Y-ten Spalte (X = 1–5 und Y = 1–7) wie in 3 gezeigt angeordnet ist, ”Lichtemissionsblock 111 (X, Y)” genannt. Beispielsweise wird der in der oberen linken Ecke angeordnete Lichtemissionsblock 111 ”Lichtemissionsblock 111 (1, 1)” genannt, und der an der unteren rechten Ecke angeordnete Lichtemissionsblock 111 wird ”Lichtemissionsblock 111 (5, 7)” genannt.
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4 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels der Konfiguration einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Zuerst wird ein Beispiel des Betriebs der Farbbildanzeigevorrichtung im Fall der Anzeige eines Bildes beruhend auf eingegebenen Bilddaten beschrieben.
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Die Moduseinstelleinheit 170 stellt die Bildverarbeitungseinheit 160 auf einen einer Vielzahl von Ansteuermodi ein, die jeweils voneinander verschiedene Verfahren zur Ansteuerung des LED-Substrats 111 (der Vielzahl der LEDs 112) aufweisen. Die Moduseinstelleinheit 170 gibt ein Modussignal 171 zu der Bildverarbeitungseinheit 160 aus, das einen der Vielzahl der Ansteuermodi angibt. Demnach wird der durch das Modussignal 171 angegebene Ansteuermodus in der Bildverarbeitungseinheit 160 eingestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel beinhaltet die Vielzahl der Ansteuermodi einen LD-Modus (ersten Modus) und einen Nicht-LD-Modus (zweiten Modus). Der LD-Modus ist ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und/oder die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 adaptiv ändert. Ferner ist der LED-Modus ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 individuell in jeder der Vielzahl der Teilregionen ändert (Ausführung der lokalen Dimmsteuerung). Der LED-Modus ist ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und/oder die Lichtemissionsfarbe der Vielzahl lichtemittierender Blöcke 111 individuell ändert. Der Nicht-LD-Modus ist ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 nicht ändert. Ferner ist der Nicht-LD-Modus ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 unter der Vielzahl der Teilregionen zum im Wesentlichen (oder vollständigen) Übereinstimmen veranlasst. Das heißt, der Nicht-LD-Modus ist ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe der Lichtemissionsblöcke 111 in jedem der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 zum im Wesentlichen Übereinstimmen veranlasst (lokale Dimmsteuerung wird nicht ausgeführt).
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Die Bildverarbeitungseinheit 160 führt eine dem eingestellten Ansteuermodus entsprechende Verarbeitung aus.
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Zuerst wird ein Fall beschrieben, in dem der Nicht-LD-Modus eingestellt ist. In diesem Fall bestimmt die Bildverarbeitungseinheit 160 einen gemeinsamen LD-Korrekturwert 162 für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111, und der bestimmte LD-Korrekturwert 162 wird zu einem Mikrocomputer 125 ausgegeben. Der LD-Korrekturwert 162 wird für jede Lichtemissionsfarbe der LED 112 bestimmt. Ferner erzeugt die Bilderzeugungseinheit 160 Anzeigebilddaten 161 durch Anwenden einer vorbestimmten Bildverarbeitung bei den eingegebenen Bilddaten 150. Die vorbestimmte Bildverarbeitung umfasst eine allgemeine Bildverarbeitung, beispielsweise eine Auflösungsumwandlungsverarbeitung, Schärfungsverarbeitung, Farbumwandlungsverarbeitung, Gammaumwandlung und dergleichen. Die Bilderzeugungseinheit 160 gibt die erzeugten Anzeigebilddaten 161 zu dem Farbflüssigkristallfeld 105 aus. Die eingegebenen Bilddaten können als Anzeigebilddaten verwendet werden.
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Als Nächstes wird ein Fall beschrieben, in dem der LD-Modus eingestellt ist. In diesem Fall bestimmt die Bildverarbeitungseinheit 160 einen LD-Korrekturwert 162 individuell für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111, und die bestimmten LD-Korrekturwerte 162 werden zu dem Mikrocomputer 125 ausgegeben. Die LD-Korrekturwerte 162 werden für jede Kombination aus Lichtemissionsblock 111 und Lichtemissionsfarbe der LEDs 112 bestimmt. Ferner erzeugt die Bildverarbeitungseinheit 160 Anzeigebilddaten 161 durch Anwenden einer nicht gleichförmigen Verringerungsverarbeitung und der vorstehend beschriebenen vorbestimmten Bildverarbeitung bei den eingegebenen Bilddaten 150. In einem Fall, in dem eine lokale Dimmsteuerung zum individuellen Ändern der Lichtemission der Vielzahl lichtemittierender Blöcke 111 implementiert ist, kann eine ungewollte Nichtgleichförmigkeit (Helligkeitsnichtgleichförmigkeit (Halo-Effekt) und/oder Farbnichtgleichförmigkeit) in dem Anzeigebild (der Bildanzeige auf dem Bildschirm) aufgrund von Unterschieden in der Lichtemission unter der Vielzahl lichtemittierender Blöcke 111 auftreten. Die Nichtgleichförmigkeitsverringerungsverarbeitung ist eine Bildverarbeitung zur Verringerung der Nichtgleichförmigkeiten dieser Art. Die Bildverarbeitungseinheit 160 gibt die erzeugten Anzeigebilddaten zu dem Farbflüssigkristallfeld 105 aus. Die vorstehend beschriebene vorbestimmte Bildverarbeitung muss nicht ausgeführt werden.
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Nachstehend wird ein konkretes Beispiel des Bestimmungsverfahrens des LD-Korrekturwerts 162 in einem Fall beschrieben, in dem der LD-Modus eingestellt wurde. Die Bildverarbeitungseinheit 160 bestimmt die Helligkeit der Bilddaten, die auf der Teilregion anzuzeigen sind, durch Analysieren der eingegebenen Bilddaten 150 für jede der Vielzahl der Teilregionen. Die Bildverarbeitungseinheit 160 bestimmt für jede der Vielzahl der Teilregionen den LD-Korrekturwert 162 für den Lichtemissionsblock 111, der dieser Teilregion entspricht, entsprechend der Helligkeit der in dieser Teilregion anzuzeigenden Bilddaten. Beispielsweise wird der LD-Korrekturwert 162 derart bestimmt, dass die Lichtemissionshelligkeit eines Lichtemissionsblocks 111, wo die Helligkeit der in der Teilregion anzuzeigenden Bilddaten niedrig ist, auf einen höheren Wert als die Lichtemissionshelligkeit eines Lichtemissionsblocks 111 geregelt wird, wo die Helligkeit der in der Teilregion anzuzeigenden Bilddaten hoch ist.
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Für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 bestimmte Lichtemissionsänderungskorrekturwerte 163 werden in einem nichtflüchtigen Speicher 126 aufgezeichnet. Die Lichtemissionsänderungskorrekturwerte 163 werden für jede Kombination des Lichtemissionsblocks 111 und der Lichtemissionsfarbe der LEDs 112 bestimmt. Der Mikrocomputer 125 liest die für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 bestimmten Lichtemissionsänderungskorrekturwerte 163 aus dem nichtflüchtigen Speicher 126 aus. Der Mikrocomputer 125 erzeugt ein LED-Ansteuerungssignal 127 für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 auf der Grundlage der aus der Bildverarbeitungseinheit 160 ausgegebenen LD-Korrekturwerte 162 und der Lichtemissionsänderungskorrekturwerte 163, die ausgelesen wurden. Danach gibt der Mikrocomputer 125 das für den Lichtemissionsblock 111 erzeugt LED-Ansteuerungssignal 127 zu der diesem Lichtemissionsblock 111 entsprechenden LED-Ansteuereinrichtung 120 aus. In 7 ist die dem Lichtemissionsblock 111 (X, Y) entsprechende LED-Ansteuereinrichtung 120 als ”LED-Ansteuereinrichtung 120 (X, Y)” bezeichnet. Die LED-Ansteuereinrichtung 120 (X, Y) steuert den Lichtemissionsblock 111 (X, Y) entsprechend dem eingegebenen LED-Ansteuerungssignal 127. Infolgedessen wird das LED-Substrat 101 durch ein Ansteuerverfahren angesteuert, das dem durch die Moduseinstelleinheit 170 eingestellten Ansteuermodus entspricht.
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Als Nächstes wird ein Beispiel der Arbeitsweise der Farbbildanzeigevorrichtung im Fall einer Erzeugung der Lichtemissionsänderungskorrekturwerte 163 beschrieben. Gibt es eine Änderung der Temperatur und eine Verschlechterung der Vielzahl der LEDs 112 über die Zeit, ändern sich die Lichtemissionseigenschaften bzw. Lichtemissionskennlinien der Vielzahl der LEDs 112. Infolgedessen tritt eine ungewollte Änderung der Lichtemissionshelligkeit und/oder Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 auf. Besteht eine Temperaturschwankung und Verschlechterung der Vielzahl der LEDs 112 über die Zeit, schwanken auch die Lichtemissionskennlinien der Vielzahl der LEDs 112. Infolgedessen wird Licht mit ungewollter Nichtgleichförmigkeit (Helligkeitsnichtgleichförmigkeit und/oder Farbnichtgleichförmigkeit) von dem LED-Substrat 101 emittiert. Der Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 ist ein Korrekturwert zur Verringerung der ungewollten Änderung und/oder Nichtgleichförmigkeit des von dem LED-Substrat 101 emittierten Lichts. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die folgende Verarbeitung (Verarbeitung zur Erzeugung von Lichtemissionsänderungskorrekturwerten 163; Lichtemissionsanpassungsverarbeitung) periodisch oder mit bestimmten Zeitvorgaben ausgeführt. Der Lichtemissionsanpassungsprozess kann während freier Zeit ausgeführt werden, wenn der Benutzer die Farbbildanzeigevorrichtung nicht benutzt, muss aber nicht unbedingt auf diese Weise ausgeführt werden. Der Anpassungsprozess kann auch in einem kurzen Zeitabschnitt ausgeführt werden, sodass eine Änderung der Qualität des Anzeigebildes aufgrund der Ausführung der Lichtemissionsanpassungsverarbeitung für den Benutzer nicht merkbar ist, während der Benutzer die Farbbildanzeigevorrichtung verwendet.
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Bei dem Lichtemissionsanpassungsprozess leuchtet bzw. ist lediglich der Lichtemissionsblock 111 eingeschaltet, der das Ziel der Verarbeitung darstellt (Zielblock), und die anderen lichtemittierenden Blöcke 111 sind gelöscht bzw. ausgeschaltet. In diesem Zustand wird das von dem Objektblock emittierte Licht unter Verwendung des Optiksensors 113 erfasst. Dann wird ein Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 auf der Grundlage des Erfassungswerts des Optiksensors 113 bestimmt, und die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des Zielblocks werden unter Verwendung des bestimmten Lichtemissionsänderungskorrekturwerts 163 angepasst. Ferner wird der bestimmte Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 in dem nichtflüchtigen Speicher 126 aufgezeichnet. Die Verarbeitung dieser Art wird jeweils für jeden der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 ausgeführt. Nachstehend wird ein Beispiel beschrieben, in dem der Lichtemissionsblock 111 (3, 4) der Zielblock ist. Ferner wird nachstehend ein Beispiel beschrieben, in dem die Lichtemissionshelligkeit des Lichtemissionsblocks 111 angepasst wird.
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An dem Optiksensor 113 wird das von dem Lichtemissionsblock 111 (3, 4) emittierte Licht 121 (3, 4) erfasst. Der Optiksensor 113 gibt einen analogen Wert 122 (Erfassungswert), der die Helligkeit darstellt, entsprechend der Helligkeit des erfassten Lichts 121 (3, 4) aus. In 4 ist der dem Lichtemissionsblock 111 (X, Y) entsprechende Optiksensor 113 als ”Optiksensor 113 (X, Y)” bezeichnet, und der aus dem Optiksensor 113 (X, Y) ausgegebene analoge Wert 122 ist als ”analoger Wert 122 (X, Y)” bezeichnet. Ein A/D-Wandler 123 wählt aus den durch die Optiksensoren 113 ausgegebenen analogen Werten 122 den analogen Wert 122 (3, 4) aus, der durch den mit dem Lichtemissionsblock 111 (3, 4) assoziierten Optiksensor 113 (3, 4) ausgegeben wird. Der A/D-Wandler 123 wandelt den ausgewählten analogen Wert in einen digitalen Wert um, und gibt den digitalen Wert 124 zum Mikrocomputer 125 aus. Der Mikrocomputer 125 erzeugt (bestimmt, berechnet) den Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 für den Lichtemissionsblock 111 (3, 4) auf der Grundlage des Erfassungswerts des Optiksensors 113 (3, 4). Insbesondere erzeugt der Mikrocomputer 125 einen Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 für den Lichtemissionsblock 111 (3, 4) auf der Grundlage des durch Umwandeln des analogen Werts 122 (3, 4) erhaltenen digitalen Werts 124. Der Mikrocomputer 125 zeichnet den erzeugten Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 im nichtflüchtigen Speicher 126 auf.
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Der Helligkeitsreferenzwert (Referenzerfassungswert) für jeden Lichtemissionsblock 111, der zur Zeit der Herstellung der Farbbildanzeigevorrichtung bestimmt wird, wird vorab im nichtflüchtigen Speicher 126 aufgezeichnet. Der Mikrocomputer 125 vergleicht den Erfassungswert des Zielblocks mit dem Helligkeitsreferenzwert des Zielblocks. Der Mikrocomputer 125 bestimmt den Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 des Zielblocks gemäß dem Ergebnis des vorstehend angeführten Vergleichs derart, dass der Erfassungswert des Zielblocks mit dem Helligkeitsreferenzwert des Zielblocks übereinstimmt. Der Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 ist ein Korrekturwert zur Anpassung des LED-Ansteuerungssignals 127. Die Lichtemissionshelligkeit des Lichtemissionsblocks 111 kann durch Anpassen der Pulsbreite oder Pulsamplitude des Pulssignals (Strom- oder Spannungspulssignals) angepasst werden, das an den Lichtemissionsblock 111 angelegt wird. Der Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 kann ein Korrekturwert sein, der die Pulsbreite modifiziert, oder ein Korrekturwert, der die Pulsamplitude modifiziert, oder ein Korrekturwert, der sowohl die Pulsbreite als auch die Pulsamplitude modifiziert.
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Ein Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163, der die Lichtemissionshelligkeit der Lichtemissionsblöcke 111 derart anpasst, dass der Erfassungswert der Referenzwert wird, wird bestimmt, und eine ungewollte Änderung und/oder Nichtgleichförmigkeit in dem vom LED-Substrat 101 emittierten Licht kann unter Verwendung des bestimmten Lichtemissionsänderungskorrekturwerts 163 verringert werden.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verarbeitungsablaufs einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Nachstehend wird ein Beispiel des Verarbeitungsablaufs der Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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Zuerst stellt die Moduseinstelleinheit 170 einen Ansteuermodus ein (S101). Wurde der LD-Modus eingestellt, geht die Verarbeitung zu S102, und wurde der Nicht-LD-Modus eingestellt, geht die Verarbeitung zu S112. Die Moduseinstelleinheit 170 stellt den Ansteuermodus entsprechend einer Benutzerbedienung ein. Die Benutzerbedienung ist beispielsweise eine Benutzerbedienung zur Auswahl eines Ansteuermodus aus einer Liste einer Vielzahl von Ansteuermodi. Beispielsweise wird ein Bild auf der Bildschirmanzeige(”on screen display”, OSD)-Bild für die Liste verwendet. Für das Verfahren zur Einstellung des Ansteuermodus gibt es keine bestimmten Beschränkungen. Beispielsweise kann die Moduseinstelleinheit 170 den Ansteuermodus automatisch entsprechend den eingegebenen Bilddaten 150 einstellen (ändern). Soll der Kontrast des Anzeigebildes erhöht werden, wird der LD-Modus eingestellt.
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In S102 stellt der Mikrocomputer 125 einen Referenzstromwert ein, der eine Referenz für den Strom (Ansteuerstromwert) ist, der den Lichtemissionsblöcken 111 zugeführt wird, während die Lichtemissionsblöcke 111 eingeschaltet sind bzw. leuchten. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Pulsbreite des den Lichtemissionsblöcken 111 zugeführten Pulsstroms im LD-Modus entsprechend den eingegebenen Bilddaten 150 gesteuert. Die Steuerung der Pulsbreite wird ”PWM-Steuerung” genannt. Daher ist die Verarbeitung in S102 ein Prozess zur Bestimmung des den Lichtemissionsblöcken 111 in einem Fall zuzuführenden Stroms, in dem die Lichtemissionsblöcke 111 leuchten bzw. eingeschaltet sind.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel emittieren die Lichtemissionsblöcke 111 Licht zyklisch. Nach S102 stellt der Mikrocomputer 125 eine relative Referenzeinschaltdauer ein, die ein Referenzwert der relativen Einschaltdauer ist, die die Länge der Einschalt- bzw. Leuchtperiode des Lichtemissionsblocks 111 in einem Zyklus einer Lichtemission durch den Lichtemissionsblock 111 angibt (S103). Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die relative Einschaltdauer das Verhältnis der Länge der Einschalt- bzw. Leuchtperiode zu der Länge eines Zyklus. Der Mikrocomputer 125 bestimmt beispielsweise die relative Referenzeinschaltdauer in Übereinstimmung mit der Referenzhelligkeit, die den Referenzwert der Anzeigehelligkeit (Helligkeit auf dem Bildschirm) darstellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Referenzhelligkeit 100 (cd/m2). Die Anzeigehelligkeit hängt von dem Ansteuerstromwert und der relativen Einschaltdauer ab. Soll die Anzeigehelligkeit auf die Hälfte verringert werden, sollte beispielsweise die relative Einschaltdauer halbiert werden.
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Die Referenzhelligkeit kann ein vorbestimmter fester Wert sein, oder ein Wert, der vom Benutzer geändert werden kann. Die Referenzhelligkeit kann auch höher oder niedriger als 100 (cd/m2) sein. Die Definition der relativen Einschaltdauer ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann das Verhältnis der Länge der Ausschalt- bzw. Löschperiode zur Länge eines Zyklus als relative Einschaltdauer verwendet werden.
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6 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des Referenzstromwerts und der relativen Referenzeinschaltdauer. Bei diesem Ausführungsbeispiel emittiert jede der Vielzahl der LEDs 112 Licht zyklisch. Wie in 6 gezeigt, sind der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer für jede der Vielzahl der LEDs 112 eingestellt. Der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer werden beispielsweise im Fall der Anzeige eines Weißbildes mit einer Referenzhelligkeit über den gesamten Bildschirm verwendet.
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Im Beispiel in 6 sind derselbe Referenzstromwert und dieselbe relative Referenzeinschaltdauer für alle LEDs, die R-LEDs, die G-LEDs und die B-LEDs angegeben, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Im Allgemeinen unterscheiden sich der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer zwischen den R-LEDs, den G-LEDs und den B-LEDs. In einem Fall beispielsweise, in dem die Farbtemperatur des vom LED-Substrat 101 emittierten Lichts angepasst wird, werden der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer der R-LEDs, der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer der G-LEDs und der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer der B-LEDs individuell angepasst. Im Allgemeinen sind der Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer in jedem der Vielzahl der Lichtemissionsblöcke 111 verschieden.
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Im Fall des LD-Modus werden die Lichtemissionshelligkeit und Lichtemissionsfarbe der Lichtemissionsblöcke 111 gemäß den eingegebenen Bilddaten 150 geändert. Daher muss ein Spielraum zur Erhöhung der Lichtemissionshelligkeit des Lichtemissionsblocks 111 bereitgestellt werden, und die relative Referenzeinschaltdauer wird auf eine niedrige Dauer eingestellt. Beispielsweise wird die relative Referenzeinschaltdauer auf ungefähr 25% der Obergrenze der relativen Einschaltdauer eingestellt. Andererseits wird der Referenzstromwert auf hohen Pegel eingestellt, um eine Anzeige mit der Referenzhelligkeit zu ermöglichen, die eingestellt wurde. Beispielsweise ist der Referenzstromwert auf ungefähr 100 (mA) eingestellt. Im Fall der Bestimmung des Referenzstromwerts und der relativen Referenzeinschaltdauer wird der Lichtemissionsänderungskorrekturwert 163 verwendet.
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7 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des Verhältnisses zwischen der relative Einschaltdauer, dem Ansteuerstromwert und dem Einschalt- bzw. Leuchtzyklus. Jede LED 112 emittiert wiederholt Licht bei einem Einschaltzyklus von beispielsweise ungefähr 48 bis 600 Hz. Ist die Frequenz des Einschaltzyklus bzw. Leuchtzyklus 600 Hz, ist die Länge eines Zyklus der Lichtemission in jeder LED ungefähr 1,67 ms. Ist die relative Einschaltdauer 25%, beträgt die Länge der Leuchtperiode bzw. Einschaltperiode der LED 112 in einem Zyklus ungefähr 0,42 ms.
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Nun kehrt die Beschreibung zu 5 zurück. Nach S103 stellt der Mikrocomputer 125 die relative Einschaltdauer in jedem Lichtemissionsblock 111 entsprechend den eingegebenen Bilddaten 150 ein (S104). Die relative Einschaltdauer der Lichtemissionsblöcke 111 wird durch Anpassen der relativen Referenzeinschaltdauer unter Verwendung der LED-Korrekturwerte 162 bestimmt, die aus der Bildverarbeitungseinheit 160 ausgegeben werden. Der Mikrocomputer 125 steuert das LED-Substrat 101 gemäß dem in S102 eingestellten Referenzstromwert und der in S104 eingestellten relativen Einschaltdauer an (S105).
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8 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels der relativen Einschaltdauer eines Lichtemissionsblocks 111 in einem Fall, in dem das in der entsprechenden Teilregion anzuzeigende Bild ein helles Bild ist. Ist das anzuzeigende Bild hell, wird die relative Einschaltdauer derart eingestellt, dass die Einschalt- bzw. Leuchtperiode in einem Zyklus länger als die relative Referenzeinschaltdauer ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die relative Einschaltdauer derart eingestellt, dass sie größer als die relative Referenzeinschaltdauer ist. Beispielsweise wird eine relative Einschaltdauer von 90% eingestellt. Ist die relative Referenzeinschaltdauer 25%, emittiert ein Lichtemissionsblock 111 mit einer relativen Einschaltdauer von 90% Licht mit einer Lichtemissionshelligkeit, die ungefähr 3,6-mal der Lichtemissionshelligkeit in einem Fall ist, in dem die relative Einschaltdauer dieselbe wie die relative Referenzeinschaltdauer ist. Eine helle Bildregion ist beispielsweise die Region des Mondes im Nachthimmel.
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9 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels der relativen Einschaltdauer eines Lichtemissionsblocks 111 in einem Fall, in dem das anzuzeigende Bild in der entsprechenden Teilregion ein dunkles Bild ist. Ist das anzuzeigende Bild dunkel, wird die relative Einschaltdauer derart eingestellt, dass die Einschalt- bzw. Leuchtperiode in einem Zyklus kürzer als die relative Referenzeinschaltdauer ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die relative Einschaltdauer derart eingestellt, dass sie niedriger als die relative Referenzeinschaltdauer ist. Beispielsweise ist eine relative Einschaltdauer von 8% eingestellt. Beträgt die relative Referenzeinschaltdauer 25%, emittiert ein Lichtemissionsblock 111 mit einer relativen Einschaltdauer von 8% Licht mit einer Lichtemissionshelligkeit, die ungefähr 0,3-mal der Lichtemissionshelligkeit in dem Fall ist, in dem die relative Einschaltdauer dieselbe wie die relative Referenzeinschaltdauer ist. Eine dunkle Bildregion ist beispielsweise eine Nachthimmelregion, die der Hintergrund eines Feuerwerks ist.
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Die Verarbeitung in S104 und S105 wird beispielsweise wiederholt bei jedem Rahmen der eingegeben Bilddaten 150 ausgeführt. Nach S105 kehrt die Verarbeitung zu S101 zurück. Die Verarbeitung in S102 bis S105 wird unter Einstellung des LD-Modus wiederholt ausgeführt, und im Fall der Einstellung des Nicht-LD-Modus geht die Verarbeitung zu S112.
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In S112 stellt der Mikrocomputer 125 den Ansteuerstromwert für den Nicht-LD-Modus ein. Dann stellt der Mikrocomputer 125 die relative Einschaltdauer für den Nicht-LD-Modus ein (S113). In S112 und S113 werden der Ansteuerstromwert und die relative Einschaltdauer ähnlich wie in S102 bis S104 für jede der Vielzahl der LEDs 112 eingestellt. In S112 und S113 werden der Ansteuerstromwert und die relative Einschaltdauer derart eingestellt, dass die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des Lichtemissionsblocks 111 im Wesentlichen mit diesen in einem Fall übereinstimmen, in dem der LD-Modus eingestellt ist. Dann steuert der Mikrocomputer 125 das LED-Substrat 101 gemäß dem in S112 eingestellten Ansteuerstromwert und der in S113 eingestellten relativen Einschaltdauer ein.
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10 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des in S112 und S113 eingestellten Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer. Wie in 10 gezeigt, ist der Ansteuerstromwert der G-LEDs bei diesem Ausführungsbeispiel niedriger als der Referenzstromwert. Die relative Einschaltdauer der G-LEDs ist geringer als die relative Referenzeinschaltdauer. Das heißt, die Leuchtperiode bzw. Einschaltperiode der G-LEDs in einem Zyklus der Lichtemission der G-LEDs ist länger als die relative Referenzeinschaltdauer. Ein Ansteuerstromwert (100 (mA)), der derselbe wie der Referenzstromwert ist, und eine relative Einschaltdauer (25%), die dieselbe wie die relative Referenzeinschaltdauer ist, sind für die R-LEDs und die B-LEDs eingestellt. Für die G-LEDs ist ein Wert von 25 (mA), der 1/4 des Referenzstromwerts ist, als Ansteuerstromwert eingestellt, und ein Wert von 50%, der zwei Mal die relative Referenzeinschaltdauer ist, ist als relative Einschaltdauer eingestellt. Die Energieeffizienz der G-LEDs wird durch Verringerung des Ansteuerstromwerts stark verbessert. Daher kann durch die Verwendung der in 10 gezeigten Werte als Ansteuerstromwert und relative Einschaltdauer der G-LEDs der Energieverbrauch der gesamten Vorrichtung verringert werden. Durch Ändern des Ansteuerstromwerts der G-LEDs von 100 (mA) auf 25 (mA) und Ändern der relativen Einschaltdauer der G-LEDs von 25% auf 50% ist es möglich, den Energieverbrauch der G-LEDs um ungefähr die Hälfte zu verringern, während eine Änderung der Lichtemissionshelligkeit der G-LEDs unterdrückt wird. Der Ansteuerstromwert der R-LEDs und der B-LEDs kann vom Referenzstromwert verschieden sein, und die relative Einschaltdauer der R-LEDs und der B-LEDs kann von der relativen Referenzeinschaltdauer verschieden sein.
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Nachstehend wird die durch Ausführung der Verarbeitung in S112 bis S115 erzielte Verbesserung der Energieeffizienz beschrieben.
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11 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des Verhältnisses zwischen dem Ansteuerstromwert If und der Durchlassspannung Vf in den LEDs 112. Die horizontale Achse in 11 gibt den Ansteuerstromwert If an, und die vertikale Achse in 11 gibt die Durchlassspannung Vf an. Die durchgezogene Linie 301 gibt die Kennlinie der R-LEDs an, und die gestrichelte Linie 302 gibt die Kennlinie der G-LEDs und der B-LEDs an.
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Wie durch die durchgezogene Linie 301 gezeigt, ist die Verringerung der Durchlassspannung Vf aufgrund einer Verkleinerung des Ansteuerstromwerts If in den R-LEDs nicht besonders groß. Wie durch die gestrichelte Linie 302 gezeigt, ist die Verringerung der Durchlassspannung Vf aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If in den G-LEDs und den B-LEDs groß. Die durch die LEDs verbrauchte Leistung wird durch Multiplizieren der Durchlassspannung Vf mit dem Ansteuerstromwert If berechnet. Daher wird in den G-LEDs und B-LEDs durch die Verringerung des Ansteuerstromwerts If die Durchlassspannung Vf stark verringert und der Leistungs- bzw. Energieverbrauch signifikant gesenkt.
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12 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des Verhältnisses zwischen dem Ansteuerstromwert If und der Lichtemissionsintensität (Momentanwert der Lichtemissionshelligkeit) in den LEDs 112. Die horizontale Achse in 12 gibt den Ansteuerstromwert If an, und die vertikale Achse in 12 gibt die Lichtemissionsintensität an. Die durchgezogene Linie 311 gibt die Kennlinie der R-LEDs und der B-LEDs an, und die gestrichelte Linie 312 gibt die Kennlinie der G-LEDs an.
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In den R-LEDs und den B-LEDs gibt es aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If eine starke Verringerung der Lichtemissionsintensität. Daher ist in den R-LEDs und den B-LEDs eine lange Einschalt- bzw. Leuchtperiode erforderlich, um eine Verringerung der Lichtemissionshelligkeit aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If zu unterdrücken. Andererseits ist die Verringerung der Lichtemissionsintensität aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If in den G-LEDs nicht besonders groß. Der Grund dafür besteht darin, dass die Lumineszenzausbeute durch die Verringerung des Ansteuerstromwerts If verbessert wird. Daher kann die Verringerung der Lichtemissionshelligkeit aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If in den G-LEDs unterdrückt werden, ohne die Leuchtperiode auf ein großes Ausmaß zu erhöhen.
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13 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels der Zusammensetzung des Energieverbrauchs des LED-Substrats 101. 13 zeigt ein Beispiel eines Falls, in dem die Lichtemissionshelligkeit jeder LED 112 derart angepasst ist, dass weißes Licht von dem LED-Substrat 101 emittiert wird.
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Aus 13 ist ersichtlich, dass der Energieverbrauch der G-LEDs am größten ist. Das Verhältnis des Energieverbrauchs der G-LEDs bezüglich des Gesamtenergieverbrauchs beträgt ungefähr 55%. Der Grund dafür liegt darin, dass die Lichtemissionseffizienz der G-LEDs geringer als die der R-LEDs und/oder der B-LEDs ist. Beispielsweise wird von der Lichtemissionseffizienz der G-LEDs behauptet, dass sie nicht mehr als ungefähr die Hälfte der B-LEDs ist, die wie die G-LEDs GaN-Halbleiter sind. Das Verhältnis des Energieverbrauchs der R-LEDs und das Verhältnis des Energieverbrauchs der B-LEDs liegt bei ungefähr 20%. Der Energieverbrauch von den peripheren Schaltungen abgesehen von den LEDs beträgt ungefähr 5%. Daher ist ersichtlich, dass eine große Verringerung des Energieverbrauchs der G-LEDs eine große Verringerung des Energieverbrauchs der gesamten Vorrichtung mit sich bringt.
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14 zeigt einen Graph eines Beispiels des Verhältnisses zwischen dem Ansteuerstromwert If und der Energieeffizienz des LED-Substrats 101 in den LEDs 112. Die horizontale Achse in 14 gibt den Ansteuerstromwert If an, und die vertikale Achse in 14 gibt die Energieeffizienz an. Die in 14 gezeigten Kennlinien werden auf der Grundlage der in den 11 bis 13 gezeigten Kennlinien bestimmt. Die Energieeffizienz in 14 ist die Energieeffizienz des gesamten LED-Substrats 101 und bedeutet die Lichtemissionshelligkeit pro Leistungs- bzw. Energieeinheit.
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Die durchgezogene Linie 331 zeigt die Kennlinie der R-LEDs. Wie in den 11 und 12 gezeigt, ergibt die Verringerung des Ansteuerstromwerts If eine geringe Verringerung der Durchlassspannung Vf, und die Verringerung des Ansteuerstromwerts If ergibt eine große Verringerung der Lichtemissionsintensität. Wie in 13 gezeigt, ist das Verhältnis des Energieverbrauchs der R-LEDs hinsichtlich des Energieverbrauchs des LED-Substrats 101 als Ganzes gering. Wie durch die durchgezogene Linie 331 angegeben ist die Erhöhung der Energieeffizienz aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If extrem niedrig.
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Die strichpunktierte Linie 332 zeigt die Kennlinie der B-LEDs. Wie in 11 gezeigt, ergibt die Verringerung des Ansteuerstromwerts If in den B-LEDs eine starke Verringerung der Durchlassspannung Vf. Wie aber in 12 gezeigt, ergibt die Verringerung des Ansteuerstromwerts If eine große Verringerung der Lichtemissionsintensität. Wie in 13 gezeigt ist das Verhältnis des Energieverbrauchs der B-LEDs hinsichtlich des Energieverbrauchs des LED-Substrats 101 als Ganzes gering. Wie durch die strichpunktierte Linie 332 angegeben ist die Erhöhung der Energieeffizienz aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If gering.
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Die gestrichelte Linie 333 zeigt die Kennlinie der G-LEDs. Wie in den 11 und 12 gezeigt ergibt die Verringerung des Ansteuerstromwerts If in den G-LEDs eine große Verringerung der Durchlassspannung Vf, und die Verringerung des Ansteuerstromwerts If ergibt eine geringe Verringerung der Lichtemissionsintensität. Wie in 13 gezeigt ist das Verhältnis des Energieverbrauchs der G-LEDs hinsichtlich des Energieverbrauchs des LED-Substrats 101 als Ganzes groß. Wie durch die gestrichelte Linie 333 angegeben ist die Erhöhung der Energieeffizienz aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts If äußerst groß.
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Wie in 10 gezeigt ist es möglich, den Energieverbrauch der gesamten Vorrichtung durch Verringerung des Ansteuerstromwerts der G-LEDs und Erhöhen der relativen Einschaltdauer der G-LEDs zu verringern. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird wie in 10 gezeigt eine ähnliche Verarbeitung wie die für die G-LEDs nicht bezüglich der B-LEDs ausgeführt. Der Grund dafür besteht darin, dass die Erhöhung der durch den Prozess der Verringerung des Stromwerts der B-LEDs und Verlängern der relativen Einschaltdauer der B-LEDs erhaltene Energieeffizienz durch den Anstieg der Verschlechterung der B-LEDs über die Zeit aufgrund dieses Prozesses aufgehoben wird.
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15 zeigt einen Graph eines Beispiels des Verhältnisses (Verschlechterung über die Zeit) zwischen der Ansteuerzeit einer LED 112 und ihrer Lichtemissionshelligkeit. Die horizontale Achse in 15 gibt die Ansteuerzeit der LED 112 an, und die vertikale Achse in 15 gibt die Lichtemissionshelligkeit der LED 112 an. Die in 15 gezeigte Lichtemissionshelligkeit ist ein Wert, der durch die Lichtemissionshelligkeit in einem Fall normalisiert ist, in dem die Ansteuerzeit Null ist.
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Die Verringerung der Lichtemissionshelligkeit der LED, die mit dem Durchlaufen der Zeit auftritt, hängt stark von der Lichtemissionsfarbe und/oder den Verwendungsbedingungen der LED ab. Die dicke durchgezogene Linie 341 in 15 gibt die Verschlechterung einer B-LED über die Zeit in einem Fall an, in dem die B-LED kontinuierlich mit einem Ansteuerstromwert von 50 (mA) und einer relativen Einschaltdauer von 50% verwendet wird. Die dünne durchgezogene Linie 342 gibt die Verschlechterung der B-LED über die Zeit in einem Fall an, in dem die B-LED kontinuierlich mit einem Ansteuerstromwert von 100 (mA) und einer relativen Einschaltdauer von 25% verwendet wird. Die dicke gestrichelte Linie 343 gibt die Verschlechterung einer G-LED über die Zeit in einem Fall an, in dem die G-LED kontinuierlich mit einem Ansteuerstromwert von 50 (mA) und einer relativen Einschaltdauer von 50% verwendet wird. Die dünne gestrichelte Linie 344 gibt die Verschlechterung der G-LED über die Zeit in einem Fall an, in dem die G-LED kontinuierlich mit einem Ansteuerstromwert von 100 (mA) und einer relativen Einschaltdauer von 25% verwendet wird.
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Die Verschlechterung einer LED über die Zeit hängt von der Lichtemissionswellenlänge (der Wellenlänge des durch die LED emittierten Lichts), der relativen Einschaltdauer und der Bausteintemperatur (LED-Temperatur) ab. Je kürzer die Lichtemissionswellenlänge, desto schneller die Verschlechterung über die Zeit. Je größer die relative Einschaltdauer, desto schneller die Verschlechterung über die Zeit. Je höher die Bausteintemperatur, desto schneller die Verschlechterung über die Zeit. Da die Lichtemissionswellenlänge der B-LEDs kurz ist, ist die Rate der Verschlechterung über die Zeit äußerst schnell, wie es durch die dicke durchgezogene Linie 341 und die dünne durchgezogene Linie 342 angegeben ist. Ferner beschleunigt sich die Verschlechterung über die Zeit durch den Prozess der Verringerung des Ansteuerstromwerts und Erhöhen der relativen Einschaltdauer. Aus diesen Faktoren ist ersichtlich, dass in einem Fall, in dem ein Prozess zur Verringerung des Ansteuerstromwerts der B-LEDs und auch zum Anheben der relativen Einschaltdauer der B-LEDs ausgeführt wird, die resultierende Beschleunigung der Verschlechterung der B-LEDs über die Zeit größer als der Effekt der Verbesserung der Energieeffizienz ist. Die Lichtemissionswellenlänge der G-LEDs ist länger als die der B-LEDs, und daher ist die Verschlechterung über die Zeit relativ langsamer, wie es durch die dicke gestrichelte Linie 343 und die dünne gestrichelte Linie 344 angegeben ist. Es besteht die Möglichkeit, dass die Verschlechterung der G-LEDs über die Zeit durch einen Prozess der Verringerung des Ansteuerstromwerts der G-LEDs und Anheben der relativen Einschaltdauer der G-LEDs beschleunigt wird. Allerdings verbessert sich die Energieeffizienz deutlich durch einen derartigen Prozess. Daher kann eine Verringerung der Temperatur der G-LEDs erwartet werden, und es gibt wenig Bedenken bezüglich einer Beschleunigung der Verschlechterung der G-LEDs über die Zeit.
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Beruhend auf der folgenden Annahme ist bei diesem Ausführungsbeispiel wie vorstehend beschrieben der Ansteuerstromwert der G-LEDs geringer und die Leuchtperiode bzw. Einschaltperiode der G-LEDs in dem zweiten Modus (Nicht-LD-Modus) länger als in dem ersten Modus (LD-Modus). Daher kann der Energieverbrauch der Lichtquellenvorrichtung ohne Ausführung einer lokalen Dimmsteuerung verringert werden. Die Umstände der folgenden Annahme sind beispielsweise, dass ”die G-LEDs mit dem Referenzstromwert und der relativen Referenzeinschaltdauer wie in 6 gezeigt in einem Fall angesteuert werden, in dem der erste Modus eingestellt ist, und die G-LEDs mit dem Ansteuerstromwert und der relativen Einschaltdauer wie in 10 gezeigt in einem Fall angesteuert werden, wenn der zweite Modus eingestellt ist”. In einem Fall, in dem die folgende Annahme (erste Annahme) errichtet ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch die Annahme errichtet, dass ”das LED-Substrat 101 derart angesteuert wird, dass die Lichtemissionshelligkeit und die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 im Wesentlichen zwischen dem ersten Modus und dem zweiten Modus übereinstimmen” (zweite Annahme). Allerdings muss die zweite Annahme im Fall, dass die erste Annahme errichtet ist, nicht errichtet sein.
Annahme: Die G-LEDs werden derart angesteuert, dass die Lichtemissionshelligkeit der G-LEDs zwischen dem ersten Modus und dem zweiten Modus im Wesentlichen übereinstimmt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem der erste Modus der LD-Modus ist, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der erste Modus ein Ansteuermodus sein, der immer den Referenzstromwert und die relative Referenzeinschaltdauer in 6 verwendet. Ferner kann der Ansteuerstromwert bei der lokalen Dimmsteuerung entsprechend den eingegebenen Bilddaten geändert werden, oder der Ansteuerstromwert und die relative Einschaltdauer können entsprechend den eingegebenen Bilddaten geändert werden.
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<Zweites Ausführungsbeispiel>
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Nachstehend werden eine Lichtquellenvorrichtung, eine Anzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren dafür gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im ersten Ausführungsbeispiel war der erste Modus der LD-Modus und der zweite Modus der Nicht-LD-Modus. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Fall beschrieben, in dem der erste Modus ein Nicht-Verstärkungsmodus und der zweite Modus ein Verstärkungsmodus ist. Der Nicht-Verstärkungsmodus gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist derselbe wie der LD-Modus des ersten Ausführungsbeispiels. Der Verstärkungsmodus ist ein Ansteuermodus, der das LED-Substrat 101 zum Emittieren von Licht mit einer Lichtemissionshelligkeit veranlasst, die höher als die Obergrenze der Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 in einem Fall ist, in dem der Nicht-Verstärkungsmodus eingestellt ist. Durch Einstellen des Verstärkungsmodus kann die Anzeigehelligkeit verbessert werden. In einem Fall, in dem die Anzeigehelligkeit verbessert wird, wird die Sichtbarkeit des Anzeigebildes in hellen Umgebungen (wie in sonnenbeschienenen Wohnzimmern oder draußen, usw.) verbessert. Ferner wird durch die Einstellung des Verstärkungsmodus die Anzahl identifizierbarer Abstufungen erhöht, und daher ist der Verstärkungsmodus bei medizinischen Anwendungen, wie einer Mammographie wünschenswert. Nachstehend werden die vom ersten Ausführungsbeispiel verschiedenen Funktionen und/oder Verarbeitungen ausführlich beschrieben, und dieselben Funktionen und/oder Verarbeitungen wie im ersten Ausführungsbeispiel werden nicht beschrieben.
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Ein Ansteuermodus, der die Lichtemissionshelligkeit oder die Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 nicht ändert, kann auch als Nicht-Verstärkungsmodus angewendet werden. In diesem Fall kann der Verstärkungsmodus als Ansteuermodus betrachtet werden, der das LED-Substrat 101 zum Emittieren von Licht mit einer Lichtemissionshelligkeit veranlasst, die höher als die Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 in einem Fall ist, in dem der Nicht-Verstärkungsmodus eingestellt ist.
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16 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verarbeitungsablaufs einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Nachstehend wird ein Beispiel des Verarbeitungsablaufs einer Farbbildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 16 beschrieben.
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Zuerst stellt die Moduseinstelleinheit 170 den Ansteuermodus ein (S201). Im Fall der Einstellung des Nicht-Verstärkungsmodus geht die Verarbeitung zu S202, und im Fall der Einstellung des Verstärkungsmodus geht die Verarbeitung zu S212. Die Moduseinstelleinheit 170 stellt den Ansteuermodus gemäß einer Benutzerbedienung ein. Die Benutzerbedienung ist beispielsweise eine Benutzerbedienung zur Auswahl eines Ansteuermodus aus einer Liste einer Vielzahl von Ansteuermodi. Bezüglich des Verfahrens der Einstellung des Ansteuermodus gibt es keine besondere Einschränkung. Beispielsweise kann die Moduseinstelleinheit 170 den Ansteuermodus gemäß einer Benutzerbedienung einstellen, die von einer Benutzerbedienung zur Auswahl eines einer Vielzahl von Ansteuermodi verschieden ist. Insbesondere kann die Moduseinstelleinheit 170 den Ansteuermodus zwischen einem Nicht-Verstärkungsmodus und einem Verstärkungsmodus in Abhängigkeit davon umschalten, ob die durch den Benutzer eingegebene Referenzhelligkeit größer oder gleich einem Schwellenwert (beispielsweise 100 (cd/m2)) ist oder nicht. In einem Fall, in dem die Anhebung des oberen Grenzwerts der Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 und/oder des oberen Grenzwerts der Anzeigehelligkeit erforderlich ist, wird der Verstärkungsmodus eingestellt.
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Es gibt keine besonderen Einschränkungen bezüglich der Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 im Fall der Einstellung des Nicht-Verstärkungsmodus und der Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 im Fall der Einstellung des Verstärkungsmodus. Beispielsweise ist die Obergrenze der Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 im Fall der Einstellung des Nicht-Verstärkungsmodus 100 (cd/m2), und die Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 ist im Fall der Einstellung des Verstärkungsmodus das Zweifache (200 (cd/m2)). Die (Obergrenze der) Lichtemissionshelligkeit des LED-Substrats 101 in jedem der Ansteuermodi kann ein vorbestimmter fester Wert sein, oder kann ein Wert sein, der vom Benutzer geändert werden kann.
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In S202 bis S205 wird dieselbe Verarbeitung wie in S102 bis S105 des ersten Ausführungsbeispiels (5) ausgeführt.
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In S212 stellt der Mikrocomputer 125 den Ansteuerstromwert für den Verstärkungsmodus ein. Dann stellt der Mikrocomputer 125 die relative Einschaltdauer für den Verstärkungsmodus ein (S213). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden der Ansteuerstromwert und die relative Einschaltdauer für den Verstärkungsmodus aus einer ähnlichen Perspektive wie im ersten Ausführungsbeispiel eingestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird/werden der Ansteuerstromwert und/oder die relative Einschaltdauer auf einen größeren Wert als in 10 eingestellt, sodass das LED-Substrat 101 Licht mit größerer Lichtemissionshelligkeit als in dem Nicht-LD-Modus im ersten Ausführungsbeispiel emittiert. Der Mikrocomputer 125 steuert das LED-Substrat 101 gemäß dem in S212 eingestellten Ansteuerstromwert und der in S213 eingestellten relativen Einschaltdauer an (S215).
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Wie vorstehend beschrieben ist der Ansteuerstromwert der G-LEDs bei diesem Ausführungsbeispiel ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel im zweiten Modus (Verstärkungsmodus) beruhend auf der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Annahme geringer und die Leuchtperiode bzw. Einschaltperiode der G-LEDs länger als im ersten Modus (Nicht-Verstärkungsmodus). Daher kann der Energieverbrauch der Lichtquellenvorrichtung ohne Ausführung einer lokalen Dimmsteuerung verringert werden.
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<Drittes Ausführungsbeispiel>
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Nachstehend werden eine Lichtquellenvorrichtung, eine Anzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren dafür gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem der Energieverbrauch der gesamten Vorrichtung durch Modifizieren des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer der G-LEDs verringert wird. Allerdings ändert sich die Lichtemissionswellenlänge (Hauptwellenlänge λd) einer LED mit dem Ansteuerstromwert der LED. Demnach tritt im ersten Ausführungsbeispiel, in dem das Gleichgewicht des Ansteuerstromwerts zwischen den G-LEDs und den anderen LEDs geändert wird, eine Änderung der Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 (Farbabweichung) auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel beschrieben, in dem eine Farbabweichung dieser Art verringert werden kann. Nachstehend werden die Funktionen und/oder Verarbeitungen, die vom ersten Ausführungsbeispiel verschieden sind, ausführlich beschrieben, und dieselben Funktionen und/oder Verarbeitungen wie im ersten Ausführungsbeispiel werden nicht beschrieben. Nachstehend wird das erste Ausführungsbeispiel als Grundlage beschrieben, jedoch kann die Verarbeitung dieses Ausführungsbeispiels auch beim zweiten Ausführungsbeispiel angewendet werden.
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17 zeigt eine Farbtafel eines Beispiels des Bereichs der Anzeigefarbe (der Bildschirmfarbe) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. 17 ist eine u'v'-Farbtafel (UCS-Farbtafel CIE 1976). Die durch die durchgezogenen Linien abgegrenzte Dreieckform 401 zeigt den Bereich der Anzeigefarbe in einem Fall, in dem der LD-Modus eingestellt ist, und die durch die gestrichelten Linien markierte Dreieckform 402 zeigt den Bereich der Anzeigefarbe in einem Fall, in dem der Nicht-LD-Modus eingestellt ist.
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Die drei Scheitelpunkte der Dreiecke 401, 402 sind der Rot-Farbwertpunkt, der Grün-Farbwertpunkt und der Blau-Farbwertpunkt. Hier sind die Bildelementwerte der Bilddaten RGB-Werte (R-Wert, G-Wert, B-Wert), und die Abstufungswerte (R-Wert, G-Wert und B-Wert) sind Werte von 0 bis 255. Der Rot-Farbwertpunkt ist ein Farbwertpunkt der Anzeigefarbe mit einem RGB-Wert (255, 0, 0), und ist ein Scheitelpunkt nahe (u', v') = (0,5, 0,5). Der Grün-Farbwertpunkt ist ein Farbwertpunkt der Anzeigefarbe mit einem RGB-Wert (0, 255, 0), und ist ein Scheitelpunkt nahe (u', v') = (0,1, 0,6). Der Blau-Farbwertpunkt ist ein Farbwertpunkt der Anzeigefarbe mit einem RGB-Wert (0, 0, 255), und ist ein Scheitelpunkt nahe (u', v') = (0,2, 0,1).
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In dem Nicht-LD-Modus des ersten Ausführungsbeispiels wird lediglich der Ansteuerstromwert der G-LEDs auf einen kleineren Wert als im LD-Modus gesteuert. Daher wird die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LEDs in dem Nicht-LD-Modus verglichen mit dem LD-Modus zu der langen Wellenlängenseite versetzt. Beispielsweise wird die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LEDs um +4 nm verschoben. Ist die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LED 530 (nm) in einem Fall, in dem der LD-Modus eingestellt ist, ist die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LED in einem Fall, in dem der Nicht-LD-Modus eingestellt ist, 534 (nm). Infolgedessen wird ein zu der langen Wellenlängenseite von dem Dreieck 401 verschobener Farbwertpunkt als Grün-Farbwertpunkt wie durch das Dreieck 402 gezeigt erhalten. Ferner wird der Blau-Farbwertpunkt zu der kurzen Wellenlängenseite durch Verschieben der Lichtemissionswellenlänge λd der G-LEDs zu der langen Wellenlängenseite verschoben. Der Grund dafür besteht darin, dass das Spektrum von grünem Licht, das im Fall der Anzeige einer blauen Farbe durchsickert, verringert ist. Auf diese Weise besteht bei dem Verfahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine Verschiebung von zwei Punkten, die den Grün-Farbwertpunkt und den Blau-Farbwertpunkt umfassen, zwischen dem LD-Modus und dem Nicht-LD-Modus. Gibt es eine Verschiebung der zwei Punkte auf diese Weise, tritt eine große Änderung (Fehler) in der Anzeigefarbe und in deren Bereich auf.
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18 zeigt einen Graph eines Beispiels des Ansteuerstromwerts und der relativen Einschaltdauer für den Nicht-LD-Modus gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Wie in 18 gezeigt, wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Wert als Ansteuerstromwert für die B-LEDs, der kleiner als der Referenzstromwert ist, und ein Wert als die relative Einschaltdauer der B-LEDs eingestellt, der kleiner als die relative Referenzeinschaltdauer ist. Die R-LEDs und die G-LEDs sind dieselben wie im ersten Ausführungsbeispiel. Insbesondere wird derselbe Wert wie für die G-LEDs, 25 (mA), als Ansteuerstromwert für die B-LEDs eingestellt. Andererseits wird ein Wert als relative Einschaltdauer der B-LEDs eingestellt, der größer als der für die G-LEDs ist. Der Grund dafür ist, dass eine Verbesserung der Energieeffizienz aufgrund der Verringerung des Ansteuerstromwerts der G-LEDs erwartet werden kann, jedoch bei den B-LEDs keine signifikante Verbesserung erwartet werden kann.
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19 zeigt eine Farbtafel eines Beispiels des Bereichs einer Anzeigefarbe gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Das durch die durchgezogenen Linien markierte Dreieck 411, das dasselbe wie das Dreieck 401 in 17 ist, gibt den Bereich der Anzeigefarbe in einem Fall der Einstellung des LD-Modus an. Das durch die gestrichelte Linie markierte Dreieck 412 gibt den Bereich der Anzeigefarbe im Fall der Einstellung des Nicht-LD-Modus gemäß diesem Ausführungsbeispiel an.
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Im Nicht-LD-Modus dieses Ausführungsbeispiels wird der Ansteuerstromwert der G-LEDs und der B-LEDs auf einen kleineren Wert als im LD-Modus gesteuert. Daher wird die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LEDs und der B-LEDs im Nicht-LD-Modus zu der langen Wellenlängenseite verglichen mit dem LD-Modus verschoben. Beispielsweise wird die Lichtemissionswellenlänge λd der G-LEDs um +4 nm verschoben, und die Lichtemissionswellenlänge λd der B-LEDs wird um 2 nm verschoben. Infolgedessen wird ein zu der langen Wellenlängenseite im Dreieck 411 verschobener Farbwertpunkt als Grün-Farbwertpunkt wie durch das Dreieck 412 gezeigt verschoben. Andererseits gibt es eine kleine Verschiebung des Blau-Farbwertpunkts. Der Grund dafür ist der, dass eine Verringerung im Spektrum von grünem Licht, das während der Anzeige einer blauen Farbe durchsickert, durch Verschieben der Lichtemissionswellenlänge λd sowohl der G-LEDs als auch der B-LEDs zu der langen Wellenlängenseite unterdrückt wird. Auf diese Weise gibt es bei diesem Ausführungsbeispiel eine geringe Verschiebung der Farbwertpunkte abgesehen vom Grün-Farbwertpunkt zwischen dem LD-Modus und dem Nicht-LD-Modus, und daher kann der Fehler in der Anzeigefarbe und ihres Bereichs verringert werden.
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Wie vorstehend beschrieben wird die Lichtemission der G-LEDs bei diesem Ausführungsbeispiel ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel gesteuert. Daher kann der Energieverbrauch der Lichtquellenvorrichtung ohne Ausführung einer lokalen Dimmsteuerung verringert werden. Ferner ist der Ansteuerstromwert der B-LEDs bei diesem Ausführungsbeispiel beruhend auf der folgenden Annahme niedriger und die Leuchtperiode der B-LEDs länger im zweiten Modus (Nicht-LD-Modus) als im ersten Modus (LD-Modus). Demnach kann eine Veränderung der Lichtemissionsfarbe des LED-Substrats 101 aufgrund einer Änderung des Ansteuerstromwerts verringert werden.
Annahme: Die B-LEDs werden derart angesteuert, dass die Lichtemissionshelligkeit der B-LEDs im Wesentlichen zwischen dem ersten Modus und dem zweiten Modus übereinstimmt.
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<Weitere Ausführungsbeispiele>
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Ausführungsbeispiele der Erfindung können auch durch einen Computer eines Systems oder einer Vorrichtung, der auf einem Speichermedium (das vollständiger auch als nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium bezeichnet werden kann) aufgezeichnete computerausführbare Anweisungen ausliest und ausführt, um die Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele auszuführen, und/oder der Schaltkreise (beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)) zur Durchführung der Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele enthält, und durch ein durch den Computer des Systems oder der Vorrichtung durchgeführtes Verfahren beispielsweise durch Auslesen und Ausführen der computerausführbaren Anweisungen aus dem Speichermedium zur Durchführung der Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und/oder Steuerung der Schaltkreise zur Durchführung der Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele realisiert werden. Der Computer kann einen oder mehrere Prozessoren (beispielsweise eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), Mikroverarbeitungseinheit (MPU)) umfassen, und kann ein Netzwerk separater Computer oder separater Prozessoren zum Auslesen und Ausführen der computerausführbaren Anweisungen enthalten. Die computerausführbaren Anweisungen können dem Computer beispielsweise von einem Netzwerk oder dem Speichermedium bereitgestellt werden. Das Speichermedium kann beispielsweise eine Festplatte, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einen Nur-Lesespeicher (ROM), einen Speicher verteilter Rechensysteme, eine optische Scheibe (wie eine Kompaktdisk (CD), Digital Versatile Disk (DVD) oder Blu-ray Disk (BD)TM), eine Flash-Speichereinrichtung, eine Speicherkarte und/oder dergleichen enthalten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine Lichtquellenvorrichtung eine Lichtemissionseinheit mit einer Vielzahl lichtemittierender Dioden mit voneinander verschiedenen Lichtemissionsfarben, eine Einstelleinheit zum Einstellen eines Ansteuermodus und eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Lichtemissionseinheit mit einem Ansteuerverfahren, das dem durch die Einstelleinheit eingestellten Ansteuermodus entspricht, sodass jede der Vielzahl lichtemittierender Dioden Licht periodisch emittiert, wobei in einem Fall, in dem die Lichtemissionseinheit mit einer vorbestimmten Lichtemissionshelligkeit leuchtet, in einer lichtemittierenden Diode aus der Vielzahl lichtemittierender Dioden ein Ansteuerstromwert während einer Leuchtperiode geringer und eine Leuchtperiode während eines Zyklus länger in einem zweiten Ansteuermodus als in einem ersten Ansteuermodus sind.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dem Schutzbereich der folgenden Ansprüche soll die breiteste Interpretation zum Umfassen all solcher Modifikationen und äquivalenten Strukturen und Funktionen zukommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001-142409 A [0003, 0003]