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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen einer verschiebbaren Fensterscheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14 zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
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Derartige Vorrichtungen werden in der Regel in Türen von Kraftfahrzeugen eingesetzt, welche mit einer heb- und versenkbaren Fensterscheibe versehen sind. Die Fensterscheibe kann mittels eines motorisch oder manuell betriebenen Fensterhebers angehoben beziehungsweise abgesenkt werden. Derartige Vorrichtungen bestehen in der Regel aus einer Baugruppe, welche eine Führungsschiene für die Fensterscheibe und Verstärkungselemente wie beispielsweise ein Verstärkungselement für das Spiegeldreieck, ein Fangband für die Verstärkung der Tür beziehungsweise des Scharniers, mit welchem die Tür verschwenkbar an dem Kraftfahrzeug gehalten ist und weitere Verstärkungselemente für Scharniere und/oder dergleichen enthalten. Diese einzelnen Elemente werden in der Regel separat hergestellt und in der Tür eines Kraftfahrzeugs eingebaut. Gegebenenfalls werden bereits einige dieser Elemente mittels Fügetechniken vor dem Einbau beziehungsweise während des Einbaus in die Kraftfahrzeugtür miteinander verbunden. In der Regel werden sie allerdings als Einzelteile in die Tür eines Kraftfahrzeuges eingebaut.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weiterzubilden, um gegenüber den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik den logistischen Aufwand zu minimieren und eine erhebliche Gewichtsreduzierung der Vorrichtung zu erreichen.
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Vorrichtungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1. Verfahrensmäßig wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Führen einer verschiebbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs weist dabei eine Führungsschiene und wenigstens ein Verstärkungselement auf. Die Erfindung zeichnet sich nun dadurch aus, dass die gesamte Vorrichtung einstückig aus einem Strangpressprofil eines Leichtmetalls gebildet ist.
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Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Strangpressprofil eines Leichtmetalls mit einem im Wesentlichen u-förmigen, die Führungsschiene bildenden Abschnitts und einen l-förmigen Abschnitt gebildet ist, wobei aus dem l-förmigen Abschnitt das wenigstens eine Verstärkungselement gebildet ist.
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Der u-förmige Abschnitt ist erfindungsgemäß so zu verstehen, dass dieser bevorzugt im Querschnitt betrachtet u-förmig ausgebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass sich alternierend wechselnde I-förmige Abschnitte über die Länge der Führungsschiene erstrecken, so dass sich in diesem Bereich wechselweise die Vorder- oder Hinterseite der Führungsschiene bildet und die Position der Fensterscheibe somit in drei Richtungen begrenzt ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der u-förmige Abschnitt alternierend ausgeschnitten ist, sodass er alternierend eine Vorderwand und eine Rückwand der Führungsschiene bildet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
Bereitstellen eines Strangpressprofils eines Leichtmetalls mit einem im Wesentlichen u-förmigen, eine Führungsschiene bildenden Abschnitts und einem l-förmigen Abschnitt, Optionales Zuschneiden des l-förmigen Abschnitts und
Umformen des optional zugeschnittenen l-förmigen Abschnitts zu wenigstens einem Verstärkungselement.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nunmehr eine Vorrichtung zum Führen einer verschiebbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs mit einer Führungsschiene und wenigstens einem Verstärkungselement gegeben, das im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen deutlich leichter ausgebildet ist und zudem das Kraftfahrzeug in dem Bereich, in dem die Vorrichtung angeordnet wird, vorzugsweise in eine Tür eines Kraftfahrzeugs, durch die Verwendung eines einzelnen Bauteils zu dem eine Verstärkung beziehungsweise Versteifung des Kraftfahrzeugs in diesem Bereich erzielt wird. Dies stellt einen synergetischen Effekt der Zusammenlegung der einzelnen Bauteile zu einem einzigen einstückigen Bauteil dar. Die Erfindung verbessert damit den Betrieb des Kraftfahrzeugs in ökologischer und ökonomischer Hinsicht.
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Die Herstellung einstückiger Strangpressprofile aus einem Leichtmetall ist verfahrenstechnisch relativ einfach zu handhaben, sodass das einstückige Strangpressprofil mit dem u-förmigen, die Führungsschiene bildenden Abschnitt und dem l-förmigen Abschnitt verfahrenstechnisch einfach und bewährt hergestellt werden kann. Die Herstellung des wenigstens einen Verstärkungselements im Bereich des l-förmigen Abschnitts kann nach Bereitstellung des Strangpressprofils durch ein optionales Zuschneiden des l-förmigen Abschnitts und ein Umformen des optional zugeschnittenen l-förmigen Abschnitts erfolgen. Durch das Zusammenlegen der einzelnen Elemente in dem Strangpressprofil werden erfindungsgemäß Schwachstellen, beispielsweise durch Schweißnähte, Wärmeeinflusszonen als Kerbstellen und dergleichen vermieden.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat es sich bewährt, dass das Strangpressprofil aus Aluminium beziehungsweise einer Aluminiumlegierung gebildet ist. In vorteilhafter Weise sind derartige Aluminiumprofile beziehungsweise Aluminiumlegierungsprofile, die durch Strangpressen hergestellt wurden und härtbar ausgebildet, sodass im Nachhinein auch ein derartiges Profil den entsprechenden Einsatzbedingungen angepasst ausgehärtet werden kann. Das aus Aluminium beziehungsweise einer Aluminiumlegierung hergestellte Strangpressprofil eignet sich insbesondere dazu, in einer Aluminiumkarosserie beziehungsweise einer Aluminiumtür eingesetzt zu werden, da aufgrund der chemisch gleichen beziehungsweise ähnlichen Eigenschaften keine chemischen Reaktionen der einzelnen Bauteile untereinander beziehungsweise Korrosionsangriffe zu erwarten sind.
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Das Strangpressprofil wird dabei mit dem im Wesentlichen u-förmigen Abschnitt derart zur Verfügung gestellt, dass dieser u-förmige Abschnitt an die Form der Fensterscheibe durch Umformen angepasst wird und insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann. Das wenigstens eine Verstärkungselement wird dabei aus dem l-förmigen Abschnitt des Strangpressprofils gebildet, wobei das wenigstens eine Verstärkungselement durch Umformung und/oder Zuschneiden dieses l-förmigen Abschnitts gebildet ist. Insbesondere ist es durch die Umformung und das Zuschneiden des l-förmigen Abschnitts auch möglich, mehrere Verstärkungselemente in die erfindungsgemäße Vorrichtung zu integrieren, sodass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung einzelne Bauteile in einem neuen einstückigen Bauteil zusammengefasst werden können, sodass dadurch eine erhöhte Steifigkeit und eine zusätzliche Verstärkung in dem Bereich des Kraftfahrzeugs auftritt, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz kommt. Dies wird in der Regel eine Kraftfahrzeugtür sein, da in verschwenkbaren Kraftfahrzeugtüren oftmals verschiebbare Fensterscheiben zum Einsatz kommen.
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Das Umformen des wenigstens einen Verstärkungselements kann dabei durch Biegen und/oder Tiefziehen erfolgen. Allerdings sind auch andere Umformungsprozesse denkbar, die hier nicht separat aufgeführt sind, aber im Fachwissen des Fachmanns liegen. Die Umformung des wenigstens einen Verstärkungselements erfolgt dabei sinnvoller Weise dann, wenn der l-förmige Abschnitt des Strangpressprofils entsprechend zugeschnitten wurde. Dann nämlich können die Bereiche des Strangpressprofils einzeln und separat umgeformt werden, die jeweils ein separates Verstärkungselement bilden. Insbesondere hat es sich dabei bewährt, dass die jeweiligen Verstärkungselemente im Vergleich zu dem Ausgangsstrangpressprofil abgewinkelt wurden und gegebenenfalls durch Tiefziehprozesse weitere Umformungen zur Stabilitäts- und Verstärkungserhöhung beitragen.
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Das wenigstens eine Verstärkungselement kann dabei als Verstärkung für ein Spiegeldreieck einer Tür eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. In vielen aus dem Stand der Technik bekannten Fällen ist eine derartige Verstärkung für das Spiegeldreieck einer Fahrzeugtür als Einzelteil ausgebildet, das mit Teilen der Tür eines Kraftfahrzeugs und gegebenenfalls mit der Führungsschiene einer Fensterscheibe gefügt wurde. Insoweit wird hierdurch nicht nur eine Gewichtsreduzierung gegenüber den separaten Einzelteilen erreicht, vielmehr wird auch hier der synergetische Effekt erzielt, dass auf separate Fügeprozesse, wie beispielsweise ein Verschweißen, oder Fügeelemente, wie beispielsweise Verschraubungen, verzichtet werden kann. Auch insoweit ist die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten Vorrichtungen deutlich vereinfacht.
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In die gleiche Richtung zielt die Ausgestaltung der Erfindung, dass das wenigstens eine Verstärkungselement als Verstärkung für ein Scharnier einer Fahrzeugtür ausgebildet ist. Derartige Verstärkungen werden in der Regel im Stand der Technik als separate Einzelteile eingesetzt, die nicht mit der Führungsschiene der Fensterscheibe gefügt sind. Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als einstückiges Strangpressprofil mit einer Führungsschiene und einer derartigen Verstärkung wird auch hier nochmals der synergetische Effekt einer Verstärkung beziehungsweise Versteifung der Fahrzeugtür nach Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
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Ebenfalls in diese Richtung zielt die Ausgestaltung des wenigstens einen Verstärkungselements als Fangband einer Tür eines Kraftfahrzeugs. Auch derartige Fangbänder sind in der Regel als Einzelteile ausgebildet, die separat mit der Tür und gegebenenfalls der Führungsschine gefügt sind. Auch hierbei wird der zuvor beschriebene synergetische Effekt einer Verstärkung beziehungsweise Versteifung der Fahrzeugtür nach Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt.
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Auch kann das wenigstens eine Verstärkungselement als Versteifungselement für die Führungsschiene ausgebildet sein. Ein derartiges Versteifungselement für die Führungsschiene ist allein durch den l-förmigen Abschnitt gegeben, da dadurch die Verformung der Führungsschiene gegenüber einer separaten Führungsschiene aus dem Stand der Technik erheblich eingeschränkt ist. Die Versteifung kann durch Ausbildung eines Flanschfortsatzes oder einer Hohlkammer ebenso ausgebildet sein wie durch eine Wandaufdickung oder längliche Prägung, jeweils betrachtet im Querschnitt der Führungsschiene.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Führungsschiene und/oder die Verstärkungselemente mit Öffnungen versehen sind, über welche die Vorrichtung mit dem Kraftfahrzeug beziehungsweise der Tür des Kraftfahrzeugs fügbar, vorzugsweise lösbar fügbar sind. Hierbei haben sich insbesondere Verschraubungen bewährt, da derartige Verschraubungen in einfacher Weise wieder zu lösen sind und somit ein einfacher Austausch der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht wird. Allerdings sind auch andere Fügetechniken denkbar, insbesondere ein Verschweißen, ein Vernieten oder dergleichen.
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Damit die Fensterscheibe innerhalb der Führungsschiene störungsfrei geführt werden kann, ist die Führungsschiene des Strangpressprofils und damit auch das Strangpressprofil selbst an die Form der Fensterscheibe angepasst, oder das Strangpressprofil wird durch Formen an die notwendige Form der Führungsschiene angepasst. Hierdurch ist sichergestellt, dass ein sicheres Verfahren der Fensterscheibe innerhalb der Führungsschiene beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb eines Kraftfahrzeugs gewährleistet ist.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass ein u-förmiger, eine Führungsschiene bildender Abschnitt des Strangpressprofils durch abschnittsweises Trennen in einem Winkel zwischen 70 und 120 Grad zu einer Längsachse der Führungsschiene und durch wechselweises Biegen im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Führungsschiene eines l-förmigen Abschnittes aufgebaut ist
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Ferner ist es auch denkbar, dass der I-förmige Abschnitt unterschiedliche Wandstärken über die Breite der Vorrichtung beinhaltet, sodass dadurch auch die Verstärkungs- und Versteifungseigenschaften der gesamten Vorrichtung angepasst werden können.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1: eine Kraftfahrzeugtür mit den der Erfindung entsprechenden Einzelteilen,
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2: die der Erfindung entsprechenden Einzelteile gemäß der 1,
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3: Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Strangpressprofils entsprechend der Erfindung,
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4: ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
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5 bis 8: verschiedene Querschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 4,
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9: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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10 bis 14: verschiedene Querschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 10,
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15: eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der 9 eingebaut in eine Tür eines Kraftfahrzeuges und
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16: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In der 1 ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung in eine Tür 10 eines Kraftfahrzeuges eingebaut, wobei diese Vorrichtung aus einzelnen Elementen 11, 12, 13 und 14 besteht. Die einzelnen Elemente 11, 12, 13 und 14 sind dabei in der 2 dargestellt. Hierbei handelt es sich zum einen um eine Führungsschiene 11, eine Verstärkung 12 für das Spiegeldreieck, eine Scharnierverstärkung 13 sowie eine weitere Verstärkung 14 im unteren Bereich der Tür 10.
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Diese einzelnen Elemente 11 bis 14 sind als separate Bauteile ausgebildet und werden in der Tür 10 separat montiert beziehungsweise mit der Tür 10 oder auch untereinander gefügt. Dabei ist die Scharnierverstärkung 13 unter anderem mit dem Türinnenblech 15 der Tür 10 gefügt, während die Führungsschiene 11 und das Verstärkungselement 12 für das Spiegeldreieck mit weiteren Elementen der Tür 10, insbesondere mit einer Querstrebe 16, gefügt sind. Die Verstärkung 14 ist zum einen mit dem Türinnenblech 15 der Tür 10 und zum anderen mit der Führungsschiene 11 gefügt. Wie aus den Darstellungen der 1 und 2 deutlich ersichtlich, müssen die Einzelteile 11 bis 14 alle separat miteinander beziehungsweise mit Elementen der Tür 10, insbesondere dem Türinnenblech 15 gefügt werden.
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In der 3 ist nunmehr ein Strangpressprofil 9 dargestellt, welches als Ausgangselement zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dient. Wie dabei deutlich zu erkennen ist, besteht dieses Strangpressprofil 9 aus einem u-förmigen Abschnitt 6, an den sich einstückig mit dem u-förmigen Abschnitt 6 ein l-förmiger Abschnitt 7 anschließt. Aus einem derartigen Strangpressprofil 9 können nun erfindungsgemäße Vorrichtungen durch Umformen und Zuschneiden des l-förmigen Abschnitts 7 hergestellt werden. Der u-förmige Abschnitt 6 dient grundsätzlich als Führungsschiene 1 und bleibt mit Ausnahme einer eventuellen Anpassung durch Biegung an die Form der Fensterscheibe im weiteren Herstellungsverfahren unverändert.
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In den 4 und 9 sind zwei mögliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die sich vorliegend nur dadurch unterscheiden, dass in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 9 ein Verstärkungselement 2 als Verstärkung für ein Spiegeldreieck einer Fahrzeugtür 10 vorgesehen ist, welches in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4 nicht vorhanden ist. Ansonsten sind die beiden Ausführungsbeispiele identisch.
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Analog zu dieser Darstellung der 3 und 4 sind auch die Querschnittdarstellungen der 5 bis 8 mit den Querschnittdarstellungen der 11 bis 14 identisch, sodass nachfolgend dafür nur eine einzige Beschreibung der Ausführungsbeispiele stattfindet. Die Querschnitte sind dabei in den 4 und 9 mit den Bezügen A-A bis D-D auch identisch angezogen.
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4 zeigt nunmehr ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei ist zu erkennen, dass das Strangpressprofil 9 gemäß der 3 bereits weiter verarbeitet wurde. Insbesondere erfolgte ein Zuschnitt des l-förmigen Abschnitts 7, sodass daraus die einzelnen Verstärkungselemente 3, 4 und 5 gebildet werden können.
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Insbesondere ist gemäß der Schnittdarstellung der 8 entlang der Schnittebene A-A der 4 zu erkennen, dass in dem Bereich des l-förmigen Abschnitts 7 dieser fast vollständig durch Zuschneiden reduziert wurde. Lediglich ein kleines als Versteifungselement ausgebildetes Verstärkungselement 5 für den die Führungsschiene 1 bildenden u-förmigen Abschnitt 6 steht gegenüber diesem u-förmigen Abschnitt 6 hervor. Durch dieses Versteifungselement 5 ist die Beweglichkeit der Vorrichtung beziehungsweise der Führungsschiene 1 im ihrem unteren Bereich deutlich reuziert, sodass auch dadurch zur Verstärkung beziehungsweise Versteifung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beigetragen wird.
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Die 7 zeigt nunmehr die Schnittdarstellung entlang der Schnittebene B-B gemäß der 4. Das Verstärkungselement 4 ist dabei als Fangband 4 ausgebildet, wobei dieses Fangband 4 nur durch ein Umformen des ursprünglichen l-förmigen Abschnitts 7 in diesem Bereich erfolgt ist. Das heißt, dass der l-förmige Abschnitt 7 in diesem Bereich vor dem Umformen keinen Zuschnitt erfahren hat und somit nicht reduziert wurde. Das Fangband 4 wurde als Verstärkungselement 4 dadurch gebildet, dass ein Umformen des l-förmigen Abschnitts 7 entsprechend der Darstellung gemäß der 7 erfolgt ist. Hier ist auch deutlich sichtbar, dass der u-förmige Abschnitt 6, der die Führungsschiene 1 bildet, wie auch in allen anderen Bereichen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 9 unverändert geblieben ist. Gegebenenfalls wurde dieser Abschnitt 6 nur leicht gebogen, um eine Anpassung an die Fensterscheibe zu erreichen, die durch die Führungsschiene 1 geführt werden soll. Das Fangband 4 ist mit einem Türinnenblech koppelbar.
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In der 6 ist nunmehr ein Verstärkungselement 3 gezeigt, welches als Scharnierverstärkung 3 für eine Tür 10 ausgebildet ist. Gegenüber dem ursprünglichen l-förmigen Abschnitt 7 wurde das Strangpressprofil 9 in diesem Bereich durch Zuschnitt ein wenig reduziert und entsprechend der Darstellung gemäß der 6 umgeformt. Die Darstellung der 6 ist dabei in der 4 entlang der Schnittebene C-C gewählt.
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Die 5 zeigt nunmehr den oberen Bereich der Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels entsprechend der Schnittebene D-D der 4. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass der l-förmige Abschnitt 7 durch Zuschnitt etwas reduziert wurde, aber keine Umformung des l-förmigen Abschnitts 7 in diesem Bereich durchgeführt wurde. Auch hierdurch wird zur Verstärkung beziehungsweise Versteifung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beigetragen. Der I-förmige Abschnitt 7 kann zusätzlich als Fügeanbindung an den oberen Teil eines Türrahmens dienen.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß der 9 bildet der obere Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Verstärkungselement 2, welches als Verstärkung für ein Spiegeldreieck ausgebildet ist. Eine entsprechende Schnittdarstellung ist der 10 zu entnehmen, welche einen Schnitt entlang der Schnittebene E-E der 9 darstellt. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass der l-förmige Abschnitt 7 des Strangpressprofils 9 in diesem Bereich deutlich reduziert wurde und ein Umformen hier nicht durch eine Umformung durch Biegung sondern durch ein Tiefziehen oder Zugdruckumformen erfolgte.
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Ferner sind in den 4 und 9 Öffnungen 8 zu erkennen, mithilfe derer die erfindungsgemäße Vorrichtung lösbar mit Schrauben an einer Tür 10 eines Kraftfahrzeuges befestigbar ist. Eine derartige Anordnung des Ausführungsbeispiels der 9 in einer Tür 10 eines Kraftfahrzeuges ist in der 15 dargestellt. Die Ansicht erfolgt von der Türaußenseite in Richtung Fahrzeuginnerem. Hierbei ist zu erkennen, dass die Vorrichtung im Bereich des Fangbandes 4 mit dem Türinnenblech 15 der Tür 10 lösbar mittels Schrauben verbunden ist. Im Bereich des Verstärkungselementes 3, welches als Verstärkung 3 für ein Türscharnier ausgebildet ist, ist die Vorrichtung in einem weiteren Bereich der Tür 10 mit dieser lösbar befestigt. Weiterhin sind in der 15 Querstreben 16 und 17 der Tür 10 zu erkennen, an welchen die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrem oberen und unteren Bereich lösbar mit der Tür 10 befestigt ist.
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Festzuhalten ist weiterhin noch, dass die Strangpressprofile 9 der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem Leichtmetall, hier insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet sind, sodass gegenüber herkömmlichen Türen unter Verwendung von Einzelteilen eine erhebliche Gewichtsreduzierung von ca 50 % erreicht werden kann. Insbesondere wenn man Einzelteile aus Stahl verwendet, die in Summe annähernd 2 kg wiegen ergibt sich unter Berücksichtigung des Ausführungsbeispiels der 9 bei Verwendung eines Strangpressprofils aus einer Aluminiumlegierung eine Gesamtmasse von ca 1000 g, sodass ersichtlich ist, dass die erhebliche Gewichtsreduzierung zu einem deutlich effizienterem Betrieb des Kraftfahrzeugs führen kann. Zudem vermindert sich die Teilezahl, die separat gehandhabt und montiert werden muss um 3, sodass sich auch der Verarbeitungsprozess erheblich vereinfacht.
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In der 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Auch dieses Ausführungsbeispiel basiert auf einem einstückigen Strangpressprofil 9 mit einem u-förmigen, die Führungsschiene 1 bildenenden Abschnitt 6 und einem l-förmigen Abschnitt 7, wobei aus dem l-förmigen Abschnitt 7 Verstärkungselemente 2, 3, und 5 gebildet sind. Der u-förmige, die Führungsschiene 1 bildenenden Abschnitt 6 ist dabei derart ausgebildet, dass dieser alternierend ausgeschnitten und entsprechend umgeformt ist, wobei der u-förmige Abschnitt 6 alternierend eine Vorderwand 18 und eine Rückwand 19 der Führungsschiene 1 bildet.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist das Verstärkungselement 2 als Verstärkungs für ein Spiegeldreieck ausgebildet ist. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass der l-förmige Abschnitt 7 des Strangpressprofils 9 in diesem Bereich deutlich reduziert wurde und ein Umformen hier nicht durch eine Umformung durch Biegung sondern durch ein Tiefziehen oder Zugdruckumformen erfolgte.
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Das Verstärkungselement 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls als Scharnierverstärkung 3 für eine Tür 10 ausgebildet. Gegenüber dem ursprünglichen l-förmigen Abschnitt 7 wurde das Strangpressprofil 9 in diesem Bereich durch Zuschnitt ein wenig reduziert und durch Biegen umgeformt. Ferner ist in dem Verstärkungselement 3 eine Öffnung 8 zu erkennen, mithilfe derer die erfindungsgemäße Vorrichtung lösbar mit Schrauben an einer Tür 10 eines Kraftfahrzeuges befestigbar ist.
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Ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel der 4 und 9 ist zu erkennen, dass der l-förmige Abschnitt 7 in seinem unteren Bereich fast vollständig durch Zuschneiden reduziert wurde. Lediglich ein kleines als Versteifungselement ausgebildetes Verstärkungselement 5 für den die Führungsschiene 1 bildenden u-förmigen Abschnitt 6 steht gegenüber diesem u-förmigen Abschnitt 6 hervor. Durch dieses Versteifungselement 5 ist die Beweglichkeit der Vorrichtung beziehungsweise der Führungsschiene 1 in ihrem unteren Bereich deutlich reuziert, sodass auch dadurch zur Verstärkung beziehungsweise Versteifung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beigetragen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Führungsschiene
- 2
- Verstärkungselement
- 3
- Verstärkungselement
- 4
- Verstärkungselement
- 5
- Verstärkungselement
- 6
- Abschnitt
- 7
- Abschnitt
- 8
- Öffnungen
- 9
- Strangpressprofil
- 10
- Tür
- 11
- Führungsschiene
- 12
- Verstärkung
- 13
- Verstärkung
- 14
- Verstärkung
- 15
- Türinnenblech
- 16
- Querstrebe
- 17
- Querstrebe
- 18
- Vorderwand
- 19
- Rückwand