DE102016011788A1

DE102016011788A1 - Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE102016011788A1
Application number: DE102016011788.5A
Authority: DE
Inventors: Christian Maihoefer
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2016-09-30
Filing date: 2016-09-30
Publication date: 2017-03-02

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug (2) mittels eines Bildsensors. Erfindungsgemäß wird ein jeweiliges Ladegut (4, 5) identifiziert und ein Ablageort des jeweiligen Ladegutes (4, 5) in dem Fahrzeug (2) wird anhand erfasster Bilddaten des Bildsensors automatisch ermittelt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug mittels eines Bildsensors.
Aus der DE 10 2006 028 627 A1 ist ein Verfahren zur Fahrzeug- und/oder Ladungsüberwachung bekannt. Das Verfahren sieht vor, dass Bildinformationen des Fahrzeuges und/oder der Ladung mittels wenigstens eines optischen Sensors erfasst werden und wobei eine Auswertung der Bildinformationen anhand eines Differenzbildverfahrens stattfindet. Wenigstens ein bei der Auswertung gewonnenes Differenzbild des Fahrzeuges und/oder der Ladung wird auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeuginnenraum dargestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug mittels eines Bildsensors anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug mittels eines Bildsensors sieht erfindungsgemäß vor, dass ein Ladegut identifiziert und eine Lage des Ladegutes anhand erfasster Bilddaten des Bildsensors automatisch ermittelt wird.
Durch die Anwendung des Verfahrens wird das jeweilige Ladegut identifiziert, wobei eine optische Erfassung in Bezug auf die Position des jeweiligen Ladegutes in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Laderaum desselben, erfolgt.
Mittels des Verfahrens kann eine Auslastung des Fahrzeuges, insbesondere seines Laderaumes, auch über einen vorgegebenen Zeitraum, beispielsweise von mehreren Tagen, ermittelt werden. Des Weiteren wird mittels des Verfahrens das Auffinden eines jeweiligen Ladeguts im Fahrzeug erleichtert, wodurch eine Auslieferung des Ladegutes beschleunigt wird.
Insbesondere eignet sich die Anwendung des Verfahrens für Logistikdienstleister, insbesondere Paketzustelldienste.
Dabei werden das jeweilige Ladegut und seine erfasste Position in dem Fahrzeug vorzugsweise als Tupel in einer Datenbank gespeichert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
1 schematisch ein erfasstes erstes Bild eines Laderaumes eines Fahrzeuges,
2 schematisch ein erfasstes zweites Bild des Laderaumes des Fahrzeuges und
3 schematisch ein Differenzbild der beiden Bilder gemäß den 1 und 2.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt einen Ausschnitt eines Laderaumes 1 eine Fahrzeuges 2 mit einem Regal 3, wobei sich in einem Regalfach 3.1 ein Ladegut 4 befindet.
Um das Ladegut 4 zu erfassen, ist vorgesehen, das Ladegut 4 vor oder während des Beladens des Laderaumes 1 zu identifizieren.
Hierzu werden bzw. wird beispielsweise ein auf dem Ladegut 4 angebrachter Barcode und/oder ein Transponder erfasst, insbesondere gescannt.
Alternativ oder zusätzlich wird das Ladegut 4 von einem Bildsensor, insbesondere einer Kamera, erfasst. Anschließend wird das erfasste Ladegut 4 in eine Inventarliste eingetragen.
Wiederum alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Ladegut 4 aufgrund einer vorhandenen Inventarliste bekannt ist. Dabei ist es erforderlich, dass eine Reihenfolge der Beladung bekannt ist, beispielsweise in der Reihenfolge der vorhandenen Inventarliste.
Des Weiteren kann das Ladegut 4 auch mittels anderer geeigneter Verfahren vor dem Beladen oder während des Beladens identifiziert werden.
Des Weiteren ist vorgesehen, eine Position, d. h. einen Ablageort, des Ladegutes 4 in dem Laderaum zu erfassen. Insbesondere wird eine Lage, welche die Position und eine Orientierung des Ladegutes 4 einschließt, erfasst.
Die Position des Ladegutes 4 wird mittels des Bildsensors in Form einer Kamera und/oder eines Laserscanners erfasst. Insbesondere erfolgt eine kamerabasierte Detektion, wo das Ladegut 4 abgelegt wurde.
Hierzu werden vor dem Positionieren des Ladegutes 4 in dem Regal 3 Bilddaten erfasst, wobei nach dem Beladen des Laderaumes 1 mit dem Ladegut 4 weitere Bilddaten erfasst werden. Anhand eines Vergleiches der vor dem Beladen erfassten Bilddaten mit nach dem Beladen des Laderaumes 1 mit dem Ladegut 4 wird ermittelt, in welchem Regalfach 3.1 das Ladegut 4 abgelegt wurde.
2 zeigt das Regal 3 in dem Laderaum 1 nach Ablegen eines weiteren Ladegutes 5 in einem weiteren Regalfach 3.2.
Erfasste Bilddaten gemäß 1 werden mit erfassten Bilddaten gemäß 2 verglichen, wobei anhand des Vergleiches ein in 3 dargestelltes Differenzbild ermittelt wird. Dadurch wird erfasst, wo das weitere Ladegut 5 in dem Laderaum 1 abgelegt wurde.
Während des Vergleiches der erfassten Bilddaten des Bildsensors werden, dadurch, dass eine menschliche Form als Bildvorlage hinterlegt und somit bekannt ist, diese Bilddaten, d. h. insbesondere Bilddaten, die eine den Laderaum 1 beladende Person darstellen, aus den Bilddaten herausgefiltert.
Alternativ dazu werden Bilder, in denen eine Person enthalten ist, herausgefiltert.
Das identifizierte Ladegut 4, 5 und die entsprechende Position des jeweiligen Ladegutes 4, 5 werden als Tupel in einer Datenbank gespeichert.
Bezugszeichenliste

1: Laderaum
2: Fahrzeug
3: Regal
3.1: Regalfach
3.2: weiteres Regalfach
4: Ladegut
5: weiteres Ladegut

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006028627 A1 [0002]

Claims

Verfahren zur Ladeguterfassung in einem Fahrzeug (2) mittels eines Bildsensors, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Ladegut (4, 5) identifiziert und ein Ablageort des jeweiligen Ladegutes (4, 5) in dem Fahrzeug (2) anhand erfasster Bilddaten des Bildsensors automatisch ermittelt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in den Bilddaten erfasste Person erkannt und herausgefiltert wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des jeweiligen Ladegutes (4, 5) anhand einer Bilddifferenzauswertung ermittelt wird.