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Stand der Technik
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Es ist bereits ein Verfahren zu einem Betrieb von zumindest einer Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird ein Verfahren zu einem Betrieb von zumindest einer Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen, bei dem eine getrennt von der Handwerkzeugmaschine ausgebildete Datenverarbeitungsvorrichtung zumindest eine Einsatzgröße, insbesondere eine Vibrationsgröße, auf einen Benutzer bezogen verarbeitet.
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Dadurch kann ein zuverlässiger Bedienerschutz und/oder eine hohe Arbeitssicherheit erreicht werden. Es kann ein besonders gut an den Benutzer angepasstes Verfahren erreicht werden. Daten zu einem Einsatz einer Handwerkzeugmaschine und/oder eine Belastung des Benutzers können/kann dokumentiert und/oder ausgewertet werden. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungsvorrichtung in einem getrennt von einem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ausgebildeten Gehäuse angeordnet. Bevorzugt ist das Gehäuse, in dem die Datenverarbeitungsvorrichtung angeordnet ist, mechanisch unverbunden zu dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Unter einer „Handwerkzeugmaschine“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine werkstückbearbeitende Maschine, vorteilhaft jedoch eine Bohrmaschine, ein Bohr- und/oder Schlaghammer, ein Akku-Schrauber, ein Akku-Bohrer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug verstanden werden. Unter einer „Datenverarbeitungsvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Datenverarbeitungsvorrichtung zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Datenverarbeitungsvorrichtung auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Unter einer „Einsatzgröße“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine den Einsatz kennzeichnende Größe verstanden werden, beispielsweise eine Laufzeit, vorzugsweise eine von der Handwerkzeugmaschine verursachte Belastungsgröße, wie beispielsweise eine Geräuschentwicklung, eine Staub- und/oder Gasentwicklung, eine Beschleunigung, eine Drehbeschleunigung, eine Reaktionskraft oder eine Vibration. Vorzugsweise empfängt, speichert, akkumuliert und/oder vergleicht die Datenverarbeitungsvorrichtung die zumindest eine Einsatzgröße. Bevorzugt setzt die Datenverarbeitungsvorrichtung die zumindest eine Einsatzgröße in Beziehung zu zumindest einer benutzerspezifischen Größe, wie beispielsweise einer Körpermasse, einer Körpergröße, einem Lebensalter, einem Ausbildungsstand oder einer anderen, dem Fachmann sinnvoll erscheinenden Größe. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Betriebszustand eine Befestigungseinheit die Datenverarbeitungsvorrichtung am Körper des Benutzers befestigt. Dadurch kann die Datenverarbeitungsvorrichtung besonders benutzerfreundlich eingesetzt werden. Vorzugsweise weist die Befestigungseinheit zumindest ein Armband und/oder Fußknöchelband, eine Gürtelschlaufe, ein Haftelement, ein Klettelement und/oder ein anderes, dem Fachmann geeignet erscheinendes Verbindungselement zu einer Verbindung mit dem Körper des Benutzers und/oder mit einem Kleidungsstück auf. Es ist denkbar, dass die Befestigungseinheit Elemente für Grundfunktionen wie eine Anzeige einer Uhrzeit und/oder eines Datums, eine Timer- und/oder Weckerfunktion umfasst. Vorzugsweise befestigt die Befestigungseinheit die Datenverarbeitungsvorrichtung an einer Extremität des Benutzers. Es ist denkbar, dass die Befestigungseinheit die Datenverarbeitungseinheit an einem Kleidungsstück des Benutzers befestigt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung empfängt in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine drahtlose Schnittstelle der Datenverarbeitungsvorrichtung zumindest einen Wert der zumindest einen Einsatzgröße von der zumindest einen Handwerkzeugmaschine. Dadurch kann ein kontinuierliches Monitoring der zumindest einen Einsatzgröße erreicht werden. Ein hoher Benutzerkomfort kann erreicht werden. Unter einer „drahtlosen Schnittstelle“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Schnittstelle verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein Signal über einen vorteilhaft körperlosen Informationsträger, beispielsweise über Schall- Licht- und/oder vorzugsweise Funkwellen, zu empfangen und/oder auszusenden. Es ist denkbar, dass eine kabelgebundene Schnittstelle der Datenverarbeitungsvorrichtung zusätzlich oder alternativ zumindest einen Wert der zumindest einen Einsatzgröße von der zumindest einen Handwerkzeugmaschine empfängt. Bevorzugt empfängt in zumindest einem Verfahrensschritt die drahtlose Schnittstelle zumindest einen Wert der zumindest einen Einsatzgröße von zumindest einer weiteren Handwerkzeugmaschine. Vorzugsweise empfängt die drahtlose Schnittstelle regelmäßig, insbesondere periodisch, Werte der zumindest einen Einsatzgröße. Es ist denkbar, dass der Empfang bei einer Änderung eines Betriebsmodus, beispielsweise bei einem Ein- oder Ausschalten, ausgelöst wird. Vorzugsweise ist die zumindest eine drahtlose Schnittstelle zu einem Datenaustausch mit unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen vorgesehen. Es ist denkbar, dass der Datenaustausch in Abhängigkeit von einer räumlichen Entfernung gesteuert und/oder geregelt wird. Beispielsweise wird eine nächstgelegene Handwerkzeugmaschine für einen Datenaustausch ausgewählt. Es ist denkbar, dass in einem Kopplungsschritt die Datenverarbeitungsvorrichtung mit der zumindest einen Handwerkzeugmaschine verbunden wird. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung bei dem Kopplungsschritt eine Autorisierung des Benutzers für die zumindest einen Handwerkzeugmaschine prüft und/oder verwaltet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ermittelt in zumindest einem Verfahrensschritt die Datenverarbeitungsvorrichtung aus der zumindest einen Einsatzgröße eine Belastungsgröße. Dadurch kann ein besonders differenzierter Bedienerschutz erreicht werden. Eine Belastung des Benutzers kann durch Maßnahmen wie Jobrotation begrenzt werden. Die Belastungsgröße kann geräteunabhängig und/oder geräteübergreifend dokumentiert werden. Es kann eine Datengrundlage für Entschädigungszahlungen bereitgestellt werden. Unter einer „Belastungsgröße“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine auf den Benutzer einwirkende Größe, wie beispielsweise eine Vibration, ein Geräusch, eine Kraft, ein Drehmoment, eine Vibrationsdosis, eine Lärmdosis und/oder eine Temperaturbelastung verstanden werden. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung weitere Funktionen aufweist, wie beispielsweise eine Bezahlfunktion und/oder eine Auskunftsfunktion zu Einsatzgrößen, wie Ladezuständen, Überlastungszuständen, Wartungsdaten, insbesondere Wartungsintervallen und/oder zu anderen, dem Fachmann sinnvoll erscheinenden Einsatzgrößen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Datenverarbeitungsvorrichtung die Belastungsgröße mit zumindest einer Referenzgröße vergleicht. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Belastungsgröße bereitgestellt werden. Es kann ein besonders flexibles Verfahren bereitgestellt werden. Unter einer „Referenzgröße“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein zulässiger und/oder unkritischer Wertebereich, ein Randwert eines solchen Wertebereichs und/oder ein zulässiger diskreter Wert verstanden werden. Vorzugsweise vergleicht die Datenverarbeitungsvorrichtung eine seit einem Arbeitsbeginn akkumulierte Vibrationsdosis mit einer maximal zulässigen täglichen Vibrationsdosis als Referenzgröße. Vorzugsweise vergleicht die Datenverarbeitungsvorrichtung eine aktuelle Drehbeschleunigung der Handwerkzeugmaschine mit einer maximal in einem ungestörten Betrieb zu erwartenden Drehbeschleunigung.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Konfigurierungsschritt die Datenverarbeitungsvorrichtung zumindest einen benutzerspezifischen Verarbeitungsparameter, insbesondere einen Gewichtungsparameter, festlegt. Dadurch kann das Verfahren besonders flexibel an den Benutzer angepasst werden. Vorzugsweise ist der Verarbeitungsparameter von einer Eigenschaft des Benutzers abgeleitet, wie beispielsweise einer Händigkeit, einer Körpermasse, einer Körpergröße, einem Lebensalter, einem Ausbildungsstand oder einer anderem, dem Fachmann sinnvoll erscheinenden Größe. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung in dem Konfigurierungsschritt den zumindest einen Verarbeitungsparameter von einem Sensor empfängt oder aus einem internen oder externen Datenspeicher ausliest oder mittels einer Eingabeeinheit übermittelt bekommt. Vorzugsweise ist der Konfigurierungsschritt einem Einsatzbeginn zeitlich vorangestellt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung gibt in zumindest einem Verfahrensschritt eine Ausgabeeinheit ein Verarbeitungsergebnis der Datenverarbeitungsvorrichtung aus. Auf diese Weise kann ein Benutzer besonders komfortabel über einen Wert einer Belastungsgröße, insbesondere bezogen auf eine Referenzgröße, unterrichtet werden. Vorzugsweise umfasst die Ausgabeeinheit zumindest eine visuelle Anzeigeeinheit. Es ist denkbar, dass die Ausgabeeinheit weitere visuelle Ausgabeelemente sowie akustische und/oder haptische Ausgabeelemente umfasst. Vorzugsweise ist die Ausgabeeinheit in oder an dem Gehäuse der Befestigungseinheit angeordnet. Es ist denkbar, dass die Ausgabeeinheit als eine externe Ausgabeeinheit, beispielsweise als Teil eines Mobiltelefons, eines Tablets oder eines Laptops, ausgebildet ist. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von einem Verarbeitungsergebnis Maßnahmen zu einem Schutz des Benutzers einleitet und beispielsweise ein Warnsignal erzeugt und an die Ausgabeeinheit, an ein Sicherheitssystem und/oder an ein Warnsystem weiterleitet und/oder die Handwerkzeugmaschine für den Benutzer sperrt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Beschleunigungssensor eine Vibration am Körper des Benutzers erfasst. Dadurch kann ein besonders zuverlässiger Wert für die Vibration erhalten werden. Vorzugsweise übermittelt der Beschleunigungssensor in zumindest einem Verfahrensschritt Vibrationsdaten an die Datenverarbeitungsvorrichtung. Vorzugsweise ist der Beschleunigungssensor in und/oder an einem Gehäuse der Befestigungseinheit zu einer Befestigung der Datenverarbeitungsvorrichtung angeordnet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung prüft oder ermittelt in zumindest einem Verfahrensschritt die Datenverarbeitungsvorrichtung mittels der von dem Beschleunigungssensor erfassten Daten eine Belastungsgröße. Dadurch können verschiedene Messwerte wechselseitig überprüft werden. Eine Zuverlässigkeit des Verfahrens kann weiter erhöht werden. Fehlerhafte Ausgaben können vermieden werden. Bevorzugt übermittelt der Beschleunigungssensor erfasste Daten an die Datenverarbeitungsvorrichtung. Vorzugsweise prüft die Datenverarbeitungsvorrichtung eine Belastungsgröße in Abhängigkeit von einem Betriebsmodus mittels der von dem Beschleunigungssensor erfassten Daten oder ermittelt eine Belastungsgröße.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von der zumindest einen Einsatzgröße einen Betrieb der zumindest einen Handwerkzeugmaschine blockiert. Dadurch kann eine Gefährdung des Benutzers sicher vermieden werden. Vorzugsweise sperrt die Datenverarbeitungsvorrichtung eine Autorisierung des Benutzers für die Handwerkzeugmaschine und/oder übermittelt ein Abschaltsignal an eine Steuer- und/oder Regeleinheit der Handwerkzeugmaschine. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung ein Warnsignal bereitstellt und/oder den Benutzer zu einer Quittierung einer Warnmeldung auffordert. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung zu einer Notabschaltung vorgesehen ist, beispielsweise bei einer großen räumlichen Entfernung der Datenverarbeitungsvorrichtung und/oder des Benutzers von der zumindest einen Handwerkzeugmaschine.
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Ferner wird eine Datenverarbeitungsvorrichtung, insbesondere eine Datenverarbeitungsvorrichtung zu einer Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, vorgeschlagen, die dazu vorgesehen ist, bei einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine zumindest eine Einsatzgröße, insbesondere eine Vibrationsgröße, auf einen Benutzer bezogen zu verarbeiten. Dadurch kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung für eine besonders effiziente Überwachung eines sicheren Betriebs der Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu vorgesehen, eine Mehrzahl von Einsatzgrößen zu fusionieren und auf den Benutzer bezogen zu verarbeiten.
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Ferner wird ein System mit dieser Datenverarbeitungsvorrichtung und mit zumindest einer Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen. Dadurch kann ein System für einen besonders sicheren Einsatz der Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden. Vorzugsweise weist das System eine Eingabeeinheit, insbesondere zu einer Umstellung von Betriebsmodi, beispielsweise verschiedener Anzeigemodi, auf. Es ist denkbar, dass ein Anzeigemodus der Anzeigeeinheit regelmäßig, insbesondere periodisch, wechselt. Bevorzugt weist das System eine Energieversorgung, beispielsweise eine Batterie, einen Akku, eine Brennstoffzelle und/oder einen Energiewandler, auf. Es ist denkbar, dass die Energieversorgung eine Induktivladeeinheit umfasst. Es ist denkbar, dass das System eine Mehrzahl von Befestigungseinheiten aufweist, die dazu vorgesehen sind, an unterschiedlichen Extremitäten befestigt zu werden.
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Ferner wird eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine zu einer Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, vorgeschlagen, die zumindest eine drahtlose Schnittstelle aufweist, die zu einer Übertragung einer Einsatzgröße, insbesondere einer Vibrationsgröße, vorgesehen ist. Dadurch kann ein besonders komfortabel einsetzbarer Bedienerschutz erreicht werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, die Datenverarbeitungsvorrichtung, das System und die Handwerkzeugmaschine sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können das erfindungsgemäße Verfahren, die Datenverarbeitungsvorrichtung, das System und die Handwerkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten und/oder von Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein Ablaufschema des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 ein System zu einer Durchführung des Verfahrens,
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3 eine Datenverarbeitungsvorrichtung des Systems,
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4 eine schematische Schnittansicht der Datenverarbeitungsvorrichtung
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5 ein Ablaufschema für ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verfahrens und
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6 eine Handwerkzeugmaschine und eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die zu einer Befestigung an einem Kleidungsstück eines Benutzers vorgesehen ist.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Ablaufschema 50a eines Verfahrens zu einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine 10a. Bei dem Verfahren verarbeitet eine getrennt von der Handwerkzeugmaschine 10a ausgebildete Datenverarbeitungsvorrichtung 14a zumindest eine Einsatzgröße auf einen Benutzer bezogen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verarbeitet die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a eine Vibrationsgröße auf den Benutzer bezogen. Die Handwerkzeugmaschine 10a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Winkelschleifer ausgebildet (vgl. 2).
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In zumindest einem Betriebszustand befestigt eine Befestigungseinheit 16a die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a am Körper des Benutzers. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a wird mittels der Befestigungseinheit 16a in zumindest einem Verfahrensschritt 52a an einer Extremität 54a des Benutzers befestigt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Befestigungseinheit 16a ein Armband 56a auf. Bei einem Schließvorgang werden zwei offene Enden des Armbands 56a miteinander verbunden. Beispielsweise verbindet bei einem Schließvorgang ein Verschlusselement 58a die beiden offenen Enden des Armbands 56a. Die Enden werden lösbar miteinander verbunden. Es ist auch denkbar, dass das Armband 56a aus einem geschlossenen Ring eines elastisch dehnbaren Materials besteht. Das Armband 56a wird dann zu einem Anlegen über die Extremität 54a gestreift. In einem geschlossenen Zustand umschließt das Armband 56a die Extremität 54a, beispielsweise einen Arm oder ein Bein, des Benutzers und die Befestigungseinheit 16a hält die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a an der Extremität 54a. Die Befestigungseinheit 16a weist ein Gehäuse 42a auf. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ist in dem Gehäuse 42a der Befestigungseinheit 16a angeordnet. Die Befestigungseinheit 16a ist dazu vorgesehen, die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a an der Extremität 54a des Benutzers zu befestigen.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 18a empfängt eine drahtlose Schnittstelle 20a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a zumindest einen Wert der zumindest einen Einsatzgröße von der zumindest einen Handwerkzeugmaschine 10a. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfasst ein Beschleunigungssensor 46a der Handwerkzeugmaschine 10a die als Vibrationsgröße ausgebildete Einsatzgröße. Der Beschleunigungssensor 46a erfasst die Vibrationsgröße an einem Zusatzhandgriff 48a der Handwerkzeugmaschine 10a (vgl. 3). Die Handwerkzeugmaschine 10a sendet die Einsatzgröße, die von der drahtlosen Schnittstelle 20a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a empfangen wird. Die drahtlose Schnittstelle 20a ist als Teil der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ausgebildet (vgl. 4). Die drahtlose Schnittstelle 20a empfängt einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10a zu einer Auswertung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel empfängt die drahtlose Schnittstelle 20a regelmäßig einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10a. Die drahtlose Schnittstelle 20a empfängt beispielsweise alle zehn Minuten einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10a.
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In einem Szenario, in dem ein Einsatzwerkzeug der Handwerkzeugmaschine 10a blockiert wird, erfasst der Beschleunigungssensor 46a eine Beschleunigung aufgrund eines Gegendrehmoments, das auf ein Gehäuse 44a der Handwerkzeugmaschine 10a übertragen wird. Die Beschleunigung wird von der Handwerkzeugmaschine 10a als eine Einsatzgröße an die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a übertragen. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a wertet die Beschleunigung auf den Benutzer bezogen aus. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a erkennt dadurch eine Blockade des Einsatzwerkzeugs und schaltet eine Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine 10a ab. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a einen erfassten Wert einer Beschleunigung mit einem Schwellenwert vergleicht, der von körperlichen Merkmalen des Benutzers abhängig ist. Eine unvorhergesehene Krafteinwirkung auf den Benutzer kann durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a verhindert werden.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 22a ermittelt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a aus der zumindest einen Einsatzgröße eine Belastungsgröße. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Belastungsgröße als eine Vibrationsbelastung ausgebildet. Eine Datenverarbeitungseinheit 64a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ermittelt in dem Verfahrensschritt 22a eine Vibrationsbelastung aufgrund einer auf den Benutzer einwirkenden Vibrationsdosis. Die Datenverarbeitungseinheit 64a akkumuliert Werte der zumindest einen Einsatzgröße zu einer Ermittlung der Vibrationsdosis. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel akkumuliert die Datenverarbeitungseinheit 64a die Werte der zumindest einen Einsatzgröße über einen Zeitraum von jeweils einem Tag.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 24a vergleicht die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a die Belastungsgröße mit einer Referenzgröße. Die Referenzgröße ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine zulässige tägliche Vibrationsdosis ausgebildet. Die Referenzgröße ist in einer Prozessor- und Speichereinheit 60a der Datenverarbeitungseinheit 64a gespeichert. Die Datenverarbeitungseinheit 64a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a bewertet die Belastungsgröße anhand der Referenzgröße.
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In zumindest einem Konfigurierungsschritt 26a legt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a zumindest einen benutzerspezifischen Verarbeitungsparameter fest. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel legt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a einen Gewichtungsparameter fest. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ermittelt die Belastungsgröße als eine Funktion der Einsatzgröße und des Verarbeitungsparameters. Der Verarbeitungsparameter setzt sich aus körperlichen Kenngrößen des Benutzers zusammen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gehen eine Körpermasse und eine Körpergröße des Benutzers in den Verarbeitungsparameter ein.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 62a übermittelt die Datenverarbeitungseinheit 64a ein Verarbeitungsergebnis an eine Ausgabeeinheit 30a. In zumindest einem Verfahrensschritt 28a gibt die Ausgabeeinheit 30a ein Verarbeitungsergebnis der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a aus. Ein Display 66a der Ausgabeeinheit 30a zeigt das Verarbeitungsergebnis für den Benutzer wahrnehmbar an. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a stellt in Abhängigkeit von dem Verarbeitungsergebnis für den Benutzer eine Information bereit, aus welcher der Benutzer entnehmen kann, ob er weiter mit der Handwerkzeugmaschine 10a arbeiten kann.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 32a erfasst ein Beschleunigungssensor 34a eine Vibration am Körper des Benutzers. Die Befestigungseinheit 16a hält den Beschleunigungssensor 34a bei einem Arbeitseinsatz an der Extremität 54a des Benutzers. Die von dem Beschleunigungssensor 34a erfasste Vibration geht in die Ermittlung des Verarbeitungsergebnisses ein. Der Beschleunigungssensor 34a übermittelt die erfasste Vibration an die Datenverarbeitungseinheit 64a. Die Datenverarbeitungseinheit 64a bestimmt das Verarbeitungsergebnis in Abhängigkeit von der durch den Beschleunigungssensor 34a erfassten Vibration. Es ist denkbar, dass der Verfahrensschritt 32a entfällt.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 36a prüft die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a mittels der von dem Beschleunigungssensor 34a erfassten Vibration die Belastungsgröße. Die Datenverarbeitungseinheit 64a vergleicht die von dem Beschleunigungssensor 34a erfasste Vibration mit der von der Handwerkzeugmaschine 10a übermittelten Einsatzgröße und bewertet eine Zuverlässigkeit der Belastungsgröße. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a mittels der von dem Beschleunigungssensor 34a erfassten Vibration die Belastungsgröße, beispielsweise in einem dafür vorgesehenen Betriebsmodus, ermittelt.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 38a blockiert die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a in Abhängigkeit von der zumindest einen Einsatzgröße einen Betrieb der zumindest einen Handwerkzeugmaschine 10a. In einem Zustand, in dem das Verarbeitungsergebnis ein Überschreiten einer erlaubten Vibrationsdosis zeigt, blockiert die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a einen Betrieb der zumindest einen Handwerkzeugmaschine 10a. Es ist denkbar, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a die Handwerkzeugmaschine 10a für den Benutzer sperrt und/oder eine erteilte Autorisierung für den Benutzer widerruft.
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2 zeigt ein System 72a mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a, mit der Handwerkzeugmaschine 10a und mit einer weiteren Handwerkzeugmaschine 12a. Die weitere Handwerkzeugmaschine 12a ist als ein Bohrhammer ausgebildet. Bei einem Wechsel der eingesetzten Handwerkzeugmaschine, beispielsweise von der Handwerkzeugmaschine 10a zu der weiteren Handwerkzeugmaschine 12a, empfängt die drahtlose Schnittstelle 20a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a von der weiteren Handwerkzeugmaschine 12a zumindest einen Wert der Einsatzgröße. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ermittelt das Verarbeitungsergebnis in Abhängigkeit von der von der weiteren Handwerkzeugmaschine 12a übermittelten Einsatzgröße.
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Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a umfasst die Datenverarbeitungseinheit 64a die Befestigungseinheit 16a und die Ausgabeeinheit 30a. Die Datenverarbeitungseinheit 64a umfasst die Prozessor- und Speichereinheit 60a. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14a umfasst ferner eine Energieversorgung 76a und eine Eingabeeinheit 78a sowie eine elektrische Schnittstelle 80a.
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Die Handwerkzeugmaschine 10a umfasst den Zusatzhandgriff 48a und den Beschleunigungssensor 46a. Der Beschleunigungssensor 46a ist an dem Zusatzhandgriff 48a der Handwerkzeugmaschine 10a angeordnet. Die Handwerkzeugmaschine 10a und die weitere Handwerkzeugmaschine 12a weisen jeweils eine drahtlose Schnittstelle 68a, 70a auf, die zu einer Übertragung der Einsatzgröße vorgesehen sind. Die drahtlosen Schnittstellen 68a, 70a sind jeweils korrespondierend zu der drahtlosen Schnittstelle 20a der Datenverarbeitungsvorrichtung 14a ausgebildet.
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In den 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels der 1 bis 4 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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5 zeigt ein Ablaufschema 50b eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zu einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine 10b. Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel verarbeitet bei dem Verfahren eine getrennt von der Handwerkzeugmaschine 10b ausgebildete Datenverarbeitungsvorrichtung 14b zumindest eine Einsatzgröße auf einen Benutzer bezogen. Die Einsatzgröße ist als eine Vibrationsgröße ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verarbeitet die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b eine Vibrationsgröße auf den Benutzer bezogen. Die Handwerkzeugmaschine 10b ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Winkelschleifer ausgebildet (vgl. 6).
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In zumindest einem Betriebszustand befestigt eine Befestigungseinheit 16b die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b am Körper des Benutzers. Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel befestigt die Befestigungseinheit 16b die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b an einem Kleidungsstück 82b des Benutzers. Die Befestigungseinheit 16b befestigt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an einem als Gürtel ausgebildeten Kleidungsstück 82b des Benutzers. Es ist denkbar, dass die Befestigungseinheit 16b eine Gürteltasche und/oder einen Gürtelclip aufweist. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b wird mittels der Befestigungseinheit 16b in zumindest einem Verfahrensschritt 52b an dem Kleidungsstück 82b des Benutzers befestigt.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 18b empfängt eine drahtlose Schnittstelle 20b der Datenverarbeitungsvorrichtung 14b zumindest einen Wert der zumindest einen Einsatzgröße von der zumindest einen Handwerkzeugmaschine 10b. Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erfasst ein Beschleunigungssensor 46b der Handwerkzeugmaschine 10b die als Vibrationsgröße ausgebildete Einsatzgröße. Der Beschleunigungssensor 46b erfasst die Vibrationsgröße an einem Zusatzhandgriff 48b der Handwerkzeugmaschine 10b. Die Handwerkzeugmaschine 10b sendet die Einsatzgröße, die von der drahtlosen Schnittstelle 20b der Datenverarbeitungsvorrichtung 14b empfangen wird. Die drahtlose Schnittstelle 20b ist als Teil der Datenverarbeitungsvorrichtung 14b ausgebildet. Die drahtlose Schnittstelle 20b empfängt einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10b zu einer Auswertung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel empfängt die drahtlose Schnittstelle 20b regelmäßig einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10b. Die drahtlose Schnittstelle 20b empfängt beispielsweise alle zehn Minuten einen Wert der Vibrationsgröße von der Handwerkzeugmaschine 10b.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 22b ermittelt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b aus der zumindest einen Einsatzgröße eine Belastungsgröße. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Belastungsgröße als eine Vibrationsbelastung ausgebildet. Eine Datenverarbeitungseinheit der Datenverarbeitungsvorrichtung 14b ermittelt in dem Verfahrensschritt 22b eine Vibrationsbelastung aufgrund einer abgeleiteten, auf den Benutzer einwirkenden Vibrationsdosis. Die Datenverarbeitungseinheit akkumuliert Werte der zumindest einen Einsatzgröße zur Ermittlung der Vibrationsdosis.
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Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel vergleicht in zumindest einem Verfahrensschritt 24b die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b die Belastungsgröße mit einer Referenzgröße. In zumindest einem Konfigurierungsschritt 26b legt die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b zumindest einen benutzerspezifischen Verarbeitungsparameter fest.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 62b übermittelt eine Datenverarbeitungseinheit ein Verarbeitungsergebnis an eine Ausgabeeinheit 30b. In zumindest einem Verfahrensschritt 28b gibt eine Ausgabeeinheit 30b ein Verarbeitungsergebnis der Datenverarbeitungsvorrichtung 14b aus. Ein Display der Ausgabeeinheit 30b zeigt das Verarbeitungsergebnis für den Benutzer wahrnehmbar an. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 14b stellt in Abhängigkeit von dem Verarbeitungsergebnis für den Benutzer eine Information bereit, aus welcher der Benutzer entnehmen kann, ob er weiter mit der Handwerkzeugmaschine 10b arbeiten kann.