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Die Erfindung betrifft ein Ritzelstartergetriebe gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs sowie einen Ritzelstarter mit einem solchen Getriebe und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Ritzelstartergetriebes.
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Derartige Ritzelstartergetriebe und Ritzelstarter sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden bei Kraftfahrzeugen häufig als Starter bezeichnet (Europa Lehrmittel, Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik, 2009; S. 580 ff).
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In Kraftfahrzeugen sind nicht nur Antriebskomponenten Vorgaben bezüglich der Akustik unterworfen. Da Geräusche auch während des Startvorgangs der Verbrennungskraftmaschine von Fahrzeuginsassen als störend empfunden werden ist auch der sogenannte Ritzelstarter, wie er bei vielen Kraftfahrzeugen zum Anlassen der Verbrennungskraftmaschine verwendet wird, solchen Anforderungen unterworfen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines solchen Ritzelstarters in einem Personenkraftfahrzeug beschrieben, dies ist nicht als eine Beschränkung der Erfindung zu verstehen.
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Beim Ritzelstarter wird Antriebsleistung von einem Elektromotor über das Ritzelstartergetriebe, welches vorzugsweise als Stirnradgetriebe mit zwei achsparallelen Getriebewellen ausgebildet ist auf die Verbrennungskraftmaschine übertragen, um diese auf Startdrehzahl zu beschleunigen und in den befeuerten Betrieb zu überführen.
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Weiter vorzugsweise ist das Ritzelstartergetriebe also als ein Stirnradgetriebe mit zwei außenverzahnten Stirnrädern, welche auf diesen Getriebewellen angeordnet sind und zur Leistungsübertragung miteinander kämmen ausgebildet. Dabei werden für das Ritzelstartergetriebe, insbesondere aufgrund der kurzen Laufzeiten, häufig kostengünstige Zahnräder verwendet, bei welchen die Verzahnungsistgeometrie in einem breiten Toleranzbereich, bezogen auf eine Verzahnungssollgeometrie, liegt. Diese Abweichungen der Verzahnungsgeometrie können zu einer erhöhten Schallabstrahlung beim Betrieb des Ritzelstartergetriebes, also beim Abwälzen des Antriebsritzels auf dem Starterrad, führen. Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein Ritzelstartergetriebe einfacher Bauart mit verringerter Schallemission bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Ritzelstartergetriebe gemäß Patentanspruch 1, sowie einen Ritzelstarter mit einem solchen Getriebe gelöst.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einem Ritzelstartergetriebe eine Zahnradgetriebeeinrichtung zu verstehen, welche ein Antriebsritzel und ein Starterrad aufweist, wobei diese Zahnräder auf vorzugsweise achsparallelen Achsen drehbar gelagert sind und weiter vorzugsweise als außenverzahnte Stirnräder ausgebildet sind. Dabei ist das Starterrad, wenigstens während des Startvorgangs, durch das Antriebsritzel antreibbar.
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Vorzugsweise weisen das Starterrad und das Antriebsritzel einen Normalmodul auf, welcher größer ist als 1,75 mm und bevorzugt größer ist als 2 mm und besonders bevorzugt größer oder gleich 2,1 mm und weiter ist der Normalmodul keiner als 3,5 mm, bevorzugt kleiner als 2,75 mm und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 2,55 mm. Vorzugsweise ist der Normalmodul dieser Zahnräder 2,11 mm oder bevorzugt 2,54 mm.
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Weiter vorzugsweise weisen die Zahnräder eine Evolventen-Verzahnung zur Bewegungsübertragung auf. Vorzugsweise sind die Zahnräder mit einer Verzahnungsqualität nach DIN 3962 (08/1978) Qualitätsklasse 8 oder schlechter, bevorzugt 10 oder schlechter und besonders bevorzugt Qualitätsklasse 11 oder schlechter hergestellt, beziehungsweise der entsprechenden Qualitätsstufen nach ISO 1328 oder AGMA 2000, AGMA 2015 oder BS 436. Soweit auf die DIN 3962 bezuggenommen ist, ist auf die DIN 3962, Teile 1 bis 3, in der Version von August 1978 bezuggenommen.
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Zum Starten der Verbrennungskraftmaschine ist das Antriebsritzel um eine Antriebsachse und das Starterrad um eine Starterachse rotierbar gelagert, vorzugsweise sind diese Achsen achsparallel zueinander ausgerichtet. Im Sinne der Erfindung ist unter einer Antriebsbezugsebene eine gedachte Ebene zu verstehen, welche orthogonal zur Antriebsachse ausgerichtet ist. Weiter vorzugsweise weist wenigstens ein Zahn des Antriebsritzels in der Antriebsbezugsebene ein Antriebsistprofil auf. Im Sinne der Erfindung ist unter dem Antriebsistprofil die Schnittlinie eines Oberflächenbereichs des Antriebsritzels mit der Antriebsbezugsebene zu verstehen, wobei dieser Oberflächenbereich zur Kontaktierung des Starterrades (aktive Zahnflanke) eingerichtet ist.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einer Starterbezugsebene eine gedachte Ebene zu verstehen, welche orthogonal zur Starterachse ausgerichtet ist. Weiter vorzugsweise weist wenigstens ein Zahn des Starterrades in der Starterbezugsebene ein Starteristprofil auf. Im Sinne der Erfindung ist unter dem Starteristprofil die Schnittlinie eines Oberflächenbereichs des Starterrades mit der Starterbezugsebene zu verstehen, welcher zur Kontaktierung des Antriebsritzels (aktive Zahnflanke) eingerichtet ist.
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Vorzugsweise fallen die Antriebsbezugsebene und die Starterbezugsebene geometrisch in einer gemeinsamen gedachten Ebene zusammen.
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Insbesondere ist die radial äußere Hälfte dieser Istprofile (Antriebsistprofil, Starteristprofil) als Zahnkopfbereich ausgebildet und die radial innere Hälfte als Zahnfussbereich.
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Insbesondere ist in diesen Bezugsebenen (Starterbezugsebene, Antriebsbezugsebene) jeweils ein Sollprofil (Antriebssollprofil, Startersollprofil), mit welchem das jeweilige Istprofil (Antriebsistprofil, Starteristprofil) vergleichbar ist, vorgebbar. Weiter vorzugsweise entspricht dieses Sollprofil einem idealisierten Verzahnungsprofil, so wie dieses bei einer idealisierten Herstellung ohne jede Abweichung und insbesondere ohne jede Profilkorrektur entstehen würde. Vorzugswiese finden für das Ritzelstartergetriebe Zahnräder mit einer Evolventenverzahnung Anwendung.
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Ein derartiges (Evolventen-)Sollprofil ist anschaulich mittels einer Fadenkonstruktion erzeugbar. Dafür wickelt man von einem (Grundkreis)-Zylinder einen Faden ab, an dessen Ende sich ein Schreibstift befindet. Hält man den Faden dabei straff gespannt (so dass er eine Gerade bildet), so beschreibt der Stift eine Kreisevolvente. Das bedeutet: alle Punkte einer Geraden (der sogenannten Erzeugenden), die auf einem Kreis abwälzt, beschreiben Kreisevolventen. (Niemann, Winter, Maschinenelemente Band II, 1989).
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Dabei ist im Sinne der Erfindung das Sollprofil (Antriebssollprofil, Startersollprofil), insbesondere als Evolventenprofil der zuvorbeschriebenen Art, zu verstehen.
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In Wirklichkeit werden die Zahnflanken meist mit einem Werkzeug erzeugt, welches das Profil einer Planverzahnung – insbesondere einer Zahnstange mit geradflankigen, trapezförmigen Zähnen – besitzt oder nachbildet. Dabei wälzt dieses Werkzeug mit seiner Wälzgeraden auf einem Herstell-Wälzkreis des zu erzeugenden Zahnrades ab, dies kann insbesondere der Grundkreis (i. allg. der Teilkreis) des herzustellenden Zahnrades sein. Das Istprofil (Antriebsistprofil, Starteristprofil) ist dabei das Ergebnis dieses Herstellvorgangs und weicht aufgrund unvermeidbarer Herstelleinflüsse vom Sollprofil (Antriebssollprofil, Startersollprofil) ab.
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Insbesondere weicht also wenigstens das Antriebsistprofil oder das Starteristprofil oder beide vom jeweiligen Sollprofil (Antriebssollprofil, Startersollprofil), wenigstens abschnittsweise, ab. Vorzugsweise weicht das Antriebsistprofil im Zahnfußbereich vom Antriebssollprofil des Antriebsritzels, wenigstens abschnittsweise, um einen diskreten Wert FantriebF, vorzugsweise zum Inneren des Zahns des Antriebsritzels (Zahnfussrücknahme) hin, ab. Vorzugsweise weicht das Starteristprofil im Zahnkopfbereich vom Startersollprofil des Starterrads, wenigstens abschnittsweise, um einen diskreten Wert FstarterK, vorzugsweise zum Inneren des Zahns des Starterrads (Zahnkopfrücknahme) hin, ab. Weiter vorzugsweise weichen beide Istprofile in dieser Art von dem jeweiligen Sollprofilen ab. Vorzugsweise ist die Summe S aus wenigstens zwei diskreten Werten der Abweichungen (FantriebF, FstarterK) im Zahnfussbereich des Antriebsritzels, beziehungsweise im Zahnkopfbereich des Starterrades, (S = FantriebF + FstarterK) kleiner als Null, wobei Abweichungen des Istprofils zum Sollprofil in Richtung zum Zahninneren hin, bildlich betrachtet eine Materialabtragung, jeweils ein negatives Vorzeichen aufweisen. Vorzugsweise weist ein Ritzelstartergetriebe, also ein Zahnradpaar aus Antriebsritzel und Starterrad, mit Verzahnungen mit entweder einer Zahnfussrücknahme am Antriebsritzel oder einer Zahnkopfrücknahme am Starterrad oder mit beidem auf.
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Weiter vorzugsweise werden die Werte für FantriebF und FstarterK jeweils derart am Antriebsritzel beziehungsweise am Starterrad bestimmt, dass die Punkte an welchen die Abweichen bestimmt werden sich beim Abwälzen der Zahnräder berühren, also auf der sogenannten Eingriffslinie der Verzahnung liegen.
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Vorzugsweise ist wenigstens eine dieser Abweichungen FantriebF oder FstarterK oder beide aus einem Bereich ausgewählt für den gilt, dass die Abweichung vorzugsweise größer ist als 15 μm, bevorzugt größer ist als 20 μm und besonders bevorzugt größer ist als 30 μm und weiter ist die Abweichung vorzugsweise kleiner als 80 μm, bevorzugt kleiner als 60 μm und besonders bevorzugt kleiner oder, wenigstens im Wesentlichen 40 μm.
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Mittels einer derartigen Gestaltung der Verzahnungen ist es insbesondere ermöglicht, einen frühzeitigen Zahneingriff zu verhindern und weiter ist es damit insbesondere ermöglicht den Anteil des stemmenden oder schiebenden Gleitens an der Bewegungsübertragung zu verringern und dadurch die Geräuschemission bei der Bewegungsübertragung zu vermindern.
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Vorzugsweise weicht wenigstens das Antriebsistprofil oder das Starteristprofil oder beide vom Antriebssollprofil und vom Startersollprofil, wenigstens abschnittsweise, um mehr als 9 μm ab, bevorzugt um mehr als 10 μm und besonders bevorzugt um mehr als 12 μm und weiter um weniger als 80 μm, bevorzugt um weniger als 55 μm und besonders bevorzugt um weniger als 30 μm und ganz besonders bevorzugt um weniger als 20 μm ab. Vorzugsweise ist diese Abweichung entsprechend der Abweichung fHα gemäß dem allgemeinen Fachwissen und insbesondere gemäß der DIN 3962 zu verstehen.
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Vorzugsweise weisen diese Zahnräder (Antriebsritzel, Starterrad) eines Ritzelstartergetriebes eine Qualitätsstufe nach DIN 3962 von 8 oder schlechter auf. Diese Qualitätsstufen liegen insbesondere außerhalb der Mindestgenauigkeit, die gemäß Fachwissen (Niemann, Winter, Maschinenelemente Band II, 1989) für eine Korrektur der Verzahnung, insbesondere Zahnkopfrücknahme, Zahnfußrücknahme, notwendig ist, damit diese Korrekturen der Verzahnung eine positive Wirkung entfalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Werte FantriebF oder FstarterK oder beide jeweils eine arithmetische Mittelwertbildung aus wenigstens 2 diskreten Abweichungen des Antriebsistprofils vom Antriebssollprofil, insbesondere im Zahnfussbereich, bzw. des Starteristprofils vom Startersollprofil, insbesondere im Zahnkopfbereich, dar. Insbesondere durch eine Mittelwertbildung ist eine bessere Erfassung der tatsächlichen Abweichungen der jeweiligen Istprofile von den Sollprofil ermöglicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Betrag wenigstens einer der Abweichungen FantriebF aus einem Bereich ausgewählt, der größer ist als 2 μm, vorzugsweise größer als 3 μm, bevorzugt größer ist als 4 μm und besonders bevorzugt größer oder gleich 5 μm ist und weiter ist dieser Bereich kleiner als 60 μm, vorzugsweise kleiner 45 μm, bevorzugt kleiner 35 μm und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 25 μm. Untersuchungen haben gezeigt, dass insbesondere Verzahnungskorrekturen aus dem vorgeschlagenen Wertebereich besonders wirksam sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Betrag wenigstens einer der Abweichungen FstarterK aus einem Bereich ausgewählt, der größer ist als 2 μm, vorzugsweise größer ist als 3 μm, bevorzugt größer ist als 4 μm und besonders bevorzugt größer oder gleich 5 μm ist und weiter ist dieser Bereich kleiner als 60 μm, vorzugsweise kleiner 45 μm, bevorzugt kleiner als 35 μm und besonders bevorzugt ist dieser Bereich kleiner als 25 μm. Untersuchungen haben gezeigt, dass insbesondere Verzahnungskorrekturen aus dem vorgeschlagenen Wertebereich besonders wirksam sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abweichung FantriebF (Abweichung, Antriebsritzel Zahnfussbereich) einen, insbesondere arithmetischen, Mittelwert aus einer Vielzahl von diskreten Abweichungen (FantriebF) und entspricht betragsmäßig, wenigstens im Wesentlichen, 20 μm. Weiter vorzugsweise umfasst die Abweichung FstarterK (Abweichung, Starterrad Zahnkopfbereich) einen, insbesondere arithmetischen, Mittelwert aus einer Vielzahl von diskreten Abweichungen (FstarterK) und entspricht betragsmäßig, wenigstens im Wesentlichen, 20 μm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl von Zähnen des Antriebsritzels oder des Starterrades oder beider nach wenigstens einer der zuvor genannten Regeln gestaltet, so dass sich Zähne entweder mit einer Zahnkopfrücknahme oder Zahnfußrücknahme oder beidem kontaktieren und so die Bedingung S für die Summe der Abweichungen erfüllt ist.
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Unter einem Ritzelstarter ist im Sinne der Erfindung eine Startvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug zu verstehen. Dabei weist ein derartiger Ritzelstarter vorzugsweise ein erfindungsgemäßes Ritzelstartergetriebe und einen Elektromotor zum Antreiben der Verbrennungskraftmaschine über das Ritzelstartergetriebe während des Startvorgangs auf. Weiter weist ein derartiger Ritzelstarter eine Verschiebeeinrichtung zum Verschieben des Antriebsritzels, insbesondere in Richtung der Antriebsachse, auf. Dabei ist diese Verschiebeeinrichtung insbesondere derart eingerichtet dass das Antriebsritzel während des Startvorgangs mit dem Starterrad in Eingriff bringbar gelagert ist, sogenanntes Einspuren des Antriebsritzels im Starterrad. Weiter vorzugsweise ist durch die Verschiebeeinrichtung das Antriebsritzel nach dem Startvorgang außer Eingriff bringbar. Derartige Verschiebeeinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere mithilfe eines derart gestalteten Ritzelstarters ist die Geräuschemission während des Startvorgangs der Verbrennungskraftmaschine verringerbar und damit der Komfort für das Kraftfahrzeug erhöhbar.
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Durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ritzelstartergetriebes ist es ermöglicht, aus einer Vielzahl von Antriebsritzeln und einer Vielzahl von Starterrädern ein erfindungsgemäßes Ritzelstartergetriebe auszuwählen. Vorzugsweise wird bei einer Vielzahl von Antriebsritzeln jeweils wenigstens eine Abweichung FantriebF erfasst. Weiter vorzugsweise wird bei einer Vielzahl von Starterrädern jeweils wenigstens eine Abweichung FstarterK erfasst. Vorzugsweise geschieht dieses Erfassen der Abweichungen durch einen Meßvorgang. Vorzugsweise wird aus der Vielzahl von Antriebsritzeln und der Vielzahl von Starterrädern ein Zahnradpaar derart ausgewählt, dass für die Summe S aus der Abweichung FantriebF und der Abweichung FstarterK gilt, dass S kleiner ist als 0. Insbesondere ein derart ausgewähltes Zahnradpaar weist während des Startvorgangs besonders geringe Geräuschemissionen auf.
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Insbesondere ist ein erfindungsgemäßes Ritzelstartergetriebe mit schrägverzahnten Zahnrädern (Antriebsritzel, Starterrad) oder bevorzugt mit geradverzahnten Zahnrädern ausführbar.
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Einzelne Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgend dargestellten und wenigstens teilweise schematisierten Figuren erläutert.
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In 1 sind unterschiedliche Soll-/Istprofile in einer Bezugsebene dargestellt. Das Antriebssollprofil 1 ist anschaulich mittels einer Fadenkonstruktion erzeugbar. Davon abweichend ist ein erstes Antriebsistprofil 2 und ein zweites Antriebsistprofil 3 dargestellt.
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Die Antriebsbezugsebene, orthogonale Ebene zur Antriebsachse (nicht dargestellt), ist die Darstellungsebene, in welcher diese Profile abgebildet sind. In Zahnhöhenrichtung 16, also in der Richtung nach radial außen, bezogen auf die Antriebsachse (nicht dargestellt) des Antriebssritzels, lässt sich ein Zahn des Antriebsritzels und damit die dargestellten Profile, in einen Zahnkopfbereich 7 (radial äußerer Teil) und in einen Zahnfussbereich 8 (radial innerer Teil), unterteilen.
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Der Zahn, hier nur teilweise durch die Profile in der Antriebsbezugsebene dargestellt, des Antriebsritzels erstreckt sich in Richtung auf die Materialseite 5, welche exemplarisch am Sollprofil 1 eingezeichnet ist. Eine Abweichung 9 (FantriebF) des ersten Antriebsistprofils 2 im Zahnfussbereich 8 in Richtung 4, also zum Zahninneren hin, weist ein negatives Vorzeichen auf. Eine Abweichung 10 (FantriebK) des ersten Antriebsistprofils 2 im Zahnkopfbereich 7 entgegen der Richtung 4, also bildlich ein Materialauftrag auf das Sollprofil, weist ein positives Vorzeichen auf.
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Diese Logik gilt entsperechend für das Starterrad, Abweichung im Zahnkopfbereich: FstarterK; Abweichung im Zahnfussbereich: FstarterF. Wobei auch hier eine Abweichung zum Zahninneren hin ein negatives Vorzeichen aufweist. Die gezeigten Linien 6 geben den Toleranzbereich an, innerhalb welches die Antiebsistprofile 2, 3 liegen müssen.
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Geht man von einem Starteristprofil (nicht dargestellt) aus, welches dem Startersollprofil (nicht dargestellt) vollständig entspricht, für welches also gilt FstarterF = FstarterK = 0, so würde mit dem dargestellten ersten Antriebsistprofil 2 die Bedingung S < 0 erfüllt sein und mit dem zweiten Antriebsistprofil 3 wäre die Bedingung nicht erfüllt.
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In 2 ist eine teilweise perspektivische Ansicht eines Ritzelstartergetriebes mit einem Sollprofil 1 des Antriebsritzels 15 dargestellt. Die Zähne des Antriebsritzels 15 weisen einen Zahnkopfbereich 7 auf. Das Antriebsritzel 15 kämmt zur Bewegungsübertragung mit dem Starterrad 16. Dabei ist das Antriebsritzel 15 um die Antriebsachse 22 rotierbar gelagert und das Starterrad 16 um die Starterachse 23.
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Der Zahnfussbereich, als aktiver Teil der Verzahnung, ergibt sich aus der gesamten Zahnhöhe 17 abzüglich dem Kopfspiel 18 sowie dem Zahnkopfbereich 7. Die dargestellten Zahnräder 15, 16 weisen eine Zahnbreite 20 auf.
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Die dargestellte Verzahnung weist eine Teilung 22, sowie das Antriebsritzel einen Kopfkreisdurchmesser 19 auf, welcher die Zähne nach radial außen begrenzt. Dem Teilkreisdurchmesser 21 kommt für die Erzeugung des Antriebssollprofils 1, wie dargelegt, eine entscheidende Bedeutung zu.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Europa Lehrmittel, Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik, 2009; S. 580 ff [0002]
- DIN 3962 (08/1978) Qualitätsklasse 8 [0009]
- ISO 1328 [0009]
- DIN 3962 [0009]
- DIN 3962, Teile 1 bis 3 [0009]
- Niemann, Winter, Maschinenelemente Band II, 1989 [0015]
- DIN 3962 [0022]
- DIN 3962 [0023]
- Niemann, Winter, Maschinenelemente Band II, 1989 [0023]