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(Technisches Gebiet)
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Die Erfindung betrifft ein Reduktionsmittelzuführgerät zum Einspritzen eines Reduktionsmittels in den Abgaskanal eines Verbrennungsmotors sowie eine Einspritzdüse, die für ein solches Reduktionsmittelzuführgerät verwendet wird. (Hintergrundtechnik)
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Ein Abgas aus einem in einem Fahrzeug eingebauten Verbrennungsmotor wie Dieselmotor enthält Nox (Stickoxide). Als Vorrichtung zur Reinigung des Abgases wird das Harnstoff-SCR(Selektive Katalytische Reduktion)-System in der Praxis eingesetzt, welches Nox durch Reduktion in Stickstoff, Wasserdampf u.a. zerlegt. Im Harnstoff-SCR-System wird Harnstoffwasserlösung als Reduktionsmittel verwendet, und Nox im Abgas wird durch Reaktion mit Ammoniak zerlegt.
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Solches Harnstoff-SCR-System weist einen im Abgaskanal angeordneten selektiven Reduktionskatalysator und ein Reduktionsmittelzuführgerät aus, welches die Harnstoffwasserlösung in den Abgaskanal am Oberlauf des selektiven Reduktionskatalysators einspritzt. Der selektive Katalysator hat die Funktion, Ammoniak, das durch Zerlegung der Harnstoffwasserlösung erzeugt wird, zu adsorbieren, und die Reduktionsreaktion von Nox im einströmenden Abgas mit Ammoniak zu fördern. Das Reduktionsmittelzuführmittel weist eine Pumpe, die die im Speicherbehälter untergebrachte Harnstoffwasserlösung unter Druck fördert, ein Einspritzventil, das die mittels der Pumpe geförderte Harnstoffwasserlösung einspritzt, und ein Steuergerät auf, das die Pumpe und das Einspritzventil steuert.
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Harnstoffwasserlösung, die im Harnstoff-SCR-System verwendet wird, hat je nach ihrer Konzentration unterschiedliche Gefriertemperatur. Aber ihre tiefste Gefriertemperatur beträgt ca. –11°C. Wenn die Harnstoffwasserlösung während des Parkens gefriert, so dass das Volumen wächst, können die Pumpe, das Einspritzventil oder die Rohrleitung, durch die die Harnstoffwasserlösung fließt, beschädigt werden. Daher wird bei stillstehendem Verbrennungsmotor die im Gerät verbleibende Harnstoffwasserlösung in den Speicherbehälter zurückgeführt wird. Die zurückgeführte Harnstoffwasserlösung wird beim nächsten Anlaufen des Verbrennungsmotors wieder in das Gerät gefüllt.
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(Entgegenhaltungen)
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(Patentdokumente)
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- (Patentdokument 1) Japanische offengelegte Patentanmeldung 2014-012992
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(Überblick über die Erfindung)
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(Zu lösende technische Aufgaben)
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An der Spitze des Einspritzventils wird eine Platte angebracht, die mit Einspritzbohrungen versehen ist. Wird Harnstoffwasserlösung durch das Einspritzventil eingespritzt, so können Flüssigkeitstropfen an der Platte haften. Während des Betriebs des Verbrennungsmotors wird der Abgaskanal bzw. das Abgasrohr auf eine Temperatur von 200 °C oder darüber erwärmt, und auch die Spitze des Einspritzventils wird heiß. Jedoch, während die Einspritzung der Harnstofflösung gesteuert wird, dient die Harnstoffwasserlösung, die in einer relativ niedrigen Temperatur gehalten wird, als Kühlmitte, und sie nimmt beim Einspritzen die Wärme der Platte weg. Außerdem haftet die flüssige Harnstoffwasserlösung bei jeder Einspritzung an der Platte, so dass praktisch zu keiner Kristallisation der Harnstoffwasserlösung kommt.
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Aber bei der Rückführung der Harnstoffwasserlösung bilden sich keine neuen Flüssigkeitstropfen der flüssigen Harnstoffwasserlösung. Außerdem ist unmittelbar nach dem Stoppen des Verbrennungsmotors die Spitze des Einspritzventils immer noch heiß, und das Einspritzen der Harnstoffwasserlösung, die als Kühlmittel dienen kann, wird gestoppt. Daher kann die Harnstoffwasserlösung, die bei deren Rückführung an der Platte haftet, während des Stillstands der Einspritzung zur Kristallisation kommen. Wenn sich die an der Platte haftende Harnstoffwasserlösung kristallisiert, so werden die in der Platte angeordneten Einspritzbohrungen verstopft. Dies würde dazu führen, dass es beim nächsten Anlaufen des Verbrennungsmotors lange dauern kann, bis die Einspritzung der Harnstoffwasserlösung möglich wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Angesicht des genannten Problems geschaffen, und hat das Ziel, ein Reduktionsmittelzuführgerät und eine Einspritzdüse zu bieten, bei denen die Einspritzbohrungen nach Rückführung der Harnstoffwasserlösung nicht durch die Kristallisierung der Harnstoffwasserlösung verstopft werden.
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(Mittel zur Lösung der Aufgaben)
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Zur Lösung der genannten Aufgabe wird nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Reduktionsmittelzuführgerät geboten, welches mit einer Pumpe, die das im Speicherbehälter enthaltene Reduktionsmittel aufsaugt und mit Druck fördert, einer Einspritzdüse, die das genannte, mit Druck geförderte Reduktionsmittel in den Abgaskanal eines Verbrennungsmotors einspritzt, und aus einem Düsenkörper, einer an der Spitze des Düsenkörpers angeordneten, mit mindestens einer Einspritzbohrung versehenen Platte besteht, und einem Flüssigkeitstropfenführungsteil, welches in einem Bereich angeordnet ist, in dem es, sieht man die Spitze des genannten Düsenkörpers in Axialrichtung, mit der genannten Platte zusammenfällt, und welches nahe an der genannten Platte angeordnet oder an die genannte Platte angeschlossen ist, versehen ist.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann in Schwerkraftrichtung zumindest niedriger als die Mitte der genannte Platte angeordnet sein.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann in einem Bereich angeordnet sein, in dem es, sieht man die Spitze des genannten Düsenkörpers in Axialrichtung, nicht mit der genannten Einspritzbohrung zusammenfällt.
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Es kann eine Mehrzahl von genannten Flüssigkeitstropfenführungsteilen vorgesehen sein.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann im Wesentlichen eine Rundscheibe aufweisen, die mit einer Öffnung mit einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der genannte Platte ist, versehen ist.
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Der Außenumfang der Spitze der genannten Einspritzdüse kann mit einer Dichtung versehen sein, und das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil einen Teil der genannten Dichtung bilden.
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Der Außenumfang der Spitze der genannten Einspritzdüse kann mit einer Dichtung versehen sein, und das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann an die genannte Dichtung befestigt sein.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann ein an der Platte gebildeter Vorsprung sein.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann an die Platte befestigt sein.
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Das genannte Flüssigkeitstropfenführungsteil kann an den Düsenkörper befestigt sein,
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Zur Lösung der Aufgabe wird nach einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine Einspritzdüse geboten, die zum Einspritzen des Reduktionsmittels in den Abgaskanal dient, und mit einem Düsenkörper, einer Platte, die an der Spitze des genannten Düsenkörpers angeordnet ist, und mit mindestens einer Einspritzbohrung versehen ist, und einem Flüssigkeitstropfenführungsteil, welches in einem Bereich angeordnet ist, in dem es, sieht man die Spitze des genannten Düsenkörpers in Axialrichtung, mit der genannten Platte zusammenfällt, und nahe an der genannten Platte angeordnet oder an die genannte Platte angeschlossen ist, versehen ist. (Wirkung der Erfindung)
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Wie oben erläutert, kann erfindungsgemäß verhindert werden, dass die Einspritzbohrungen nach der beim Stoppen des Verbrennungsmotors erfolgenden Rückführung der Harnstoffwasserlösung durch die Kristallisierung der Harnstoffwasserlösung verstopft werden. (Kurzbeschreibung der Zeichnungen)
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(1) Eine schematische Darstellung des gesamten SCR-Systems, welches mit einem Reduktionsmittelzuführgerät gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist.
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(2) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß derselben Ausführungsform.
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(3) Skizze, die zeigt, wie die Harnstoffwasserlösung aus einer mit einem Flüssigkeitstropfenführungsteil versehenen Einspritzdüse eingespritzt wird.
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(4) Skizze, die zeigt, wie Harnstoffwasserlösung an der Außenfläche der Platte haftet.
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(5) Skizze, die die auf der Platte kristallisierte Harnstoffwasserlösung zeigt.
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(6) Skizze, die zeigt, wie Harnstoffwasserlösung an der Spitze einer mit einem Flüssigkeitstropfenführungsteil versehenen Einspritzdüse haftet.
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(7) Skizze, die zeigt, wie sich die Harnstoffwasserlösung in das Flüssigkeitstropfenführungsteil bewegt.
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(8) Skizze, die die auf dem Flüssigkeitstropfenführungsteil kristallisierte Harnstoffwasserlösung zeigt.
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(9) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 1.
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(10) Skizze, die die auf dem Flüssigkeitstropfenführungsteil gemäß Variante 1 kristallisierte Harnstoffwasserlösung zeigt.
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(11) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 2.
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(12) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 3.
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(13) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 4.
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(14) Schnitt und Vorderansicht eines anderen Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 4.
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(15) Schnitt und Vorderansicht eines Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 5.
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(16) Schnitt eines anderen Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 5.
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(17) Schnitt eines anderen Konstruktionsbeispiels des Spitzenbereichs einer Einspritzdüse gemäß Variante 6.
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(Ausführungsformen der Erfindung)
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Im Folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Bauelemente, die im Wesentlichen dieselben Funktionen besitzen, werden in der Beschreibung und in den Zeichnungen dieselbe Bezugszeichen verwendet, um Wiederholungen zu vermeiden.
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(1. Ein beispielhafter Gesamtaufbau des SCR-Systems)
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Zuerst soll anhand der 1 ein beispielhafter Gesamtaufbau des Harnstoff-SCR-Systems 10, die mit einem Reduktionsmittelzuführgerät 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist, erläutert werden. 1 ist eine schematische Darstellung des Harnstoff-SCR-Systems 10. Das Harnstoff-SCR-System 10 ist mit einem Reduktionskatalysator 13 und einem Reduktionsmittelzuführgerät 20 versehen. Das Harnstoff-SCR-System 10 ist außerdem mit einem Steuergerät 100 versehen, das die das Reduktionsmittelzuführgerät 20 bildenden Steuerelemente steuert.
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Das Harnstoff-SCR-System 10 ist ein System, das mittels Harnstoffwasserlösung als Reduktionsmittel Nox im Abgas reduziert und zersetzt. Harnstoffwasserlösung kann zum Beispiel eine Harnstoffkonzentration von 32,5% haben, bei der die Gefriertemperatur am niedrigsten ist. Die Gefriertemperatur ist dabei ca. –11°C.
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Der Reduktionskatalysator 13 wird an einer Stelle des an den Verbrennungsmotor 5 angeschlossenen Abgasrohr 11 angeordnet, und hat die Funktion, im Abgas aus dem Verbrennungsmotor 5 enthaltene Nox selektiv zu reduzieren. In der vorliegenden Ausführungsform wird Ammoniak, welches durch Zersetzen der vom Reduktionsmittelzuführungsgerät eingespritzten Harnstoffwasserlösung entsteht, vom Reduktionskatalysator 13 adsorbiert, und Nox, die im in den Reduktionskatalysator 13 einströmenden Abgas enthalten sind, wird durch Ammoniak selektiv redukziert.
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Reduktionsmittelzuführgerät 20 spritzt Harnstoffwasserlösung als Reduktionsmittel in das Abgasrohr 11 an der Stelle ein, die am Oberlauf des Reduktionskatalysators 13 liegt. Die Einspritzmenge der Harnstoffwasserlösung wird anhand der Konzentration von im Abgas enthaltenen Stickoxiden und der an den Reduktionskatalysator 13 adsorbierbaren Menge von Ammoniak u.a. so geregelt, dass keine Stickoxide oder Ammoniak am Unterlauf des Reduktionskatalysators 13 ausfließen..
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Im Abgasrohr 11 ist am Oberlauf des Reduktionsmittelzuführgeräts 13 ein Temperatursensor 15 zur Ermittlung der Abgastemperatur angebracht. Die Abgastemperatur, die mittels des Temperatursensors 15 ermittelt wird, wird auch zur Schätzung Temperatur am Reduktionskatalysator 13 verwendet. Jedoch wird die Position des Temperatursensors 15 nicht auf die bei diesem Beispiel beschränkt. Außerdem können im Abgasrohr 11 außer dem Temperatursensor 15 auch ein NOx-Konzentrationssensor, Ammoniakkonzentrationssensor o.ä. die hier nicht gezeigt sind, angeordnet sein.
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(2. Konstruktionsbeispiel des Reduktionsmittelzuführgeräts)
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Dann soll ein beispielhafter Gesamtaufbau des Reduktionsmittelzuführgeräts 20 erläutert werden. Wie in der 1 gezeigt, ist das Reduktionsmittelzuführgerät 20 mit einem Einspritzventil 31, das am Oberlauf des Reduktionskatalysators 13 am Abgasrohr 11 befestigt ist, und einem Pumpenmodul 40, welches eine Pumpe 41, die die Harnstoffwasserlösung aus dem Speicherbehälter 50 zum Einspritzventil 31 fördert, enthält, versehen.
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Das Einspritzventil 31 und das Pumpenmodul 40 sind über den ersten Versorgungskanal 57 verbunden. Der erste Versorgungskanal 57 ist mit einem Drucksensor 43 zur Ermittlung des Drucks der dem Einspritzventil 31 zugeführten Harnstoffwasserlösung versehen. Der Speicherbehälter 50 und das Pumpenmodul 40 sind über den zweiten Versorgungskanal 58 verbunden. Das Pumpenmodul 40 und der Speicherbehälter 50 sind außerdem über den Umlaufkanal 59 verbunden. Der Umlaufkanal 59 zweigt vom ersten Versorgungskanal 57 ab, und an den Speicherbehälter 50 angeschlossen. Der Umlaufkanal 59 ist an einer Stelle mit einer Blende 45 versehen. Die Blende 45 erhält einerseits den Druck im ersten Versorgungskanal 57 aufrecht, hat andererseits die Funktion, überflüssige Harnstoffwasserlösung auf die Seite des Speicherbehälters 50 durchzulassen.
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Die Pumpe 41, die im Pumpenmodul 40 eingebaut ist, ist z.B. eine elektrische Membranpumpe oder eine Motorpumpe. Die Leistung der Pumpe 41 wird mit dem Steuersignal vom Steuergerät 100 gesteuert. In der vorliegenden Ausführungsform steuert das Steuergerät 100 die Leistung der Pumpe 41 durch Rückkoppelung so, dass der anhand des Drucksensors 43 ermittelte Druck der Harnstoffwasserlösung auf den Sollwert gehalten wird.
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Als Einspritzventil 31 wird z.B. ein Magneteinspritzventil, das durch Einschaltsteuerung geöffnet und geschlossen wird, verwendet. Ein solches Einspritzventil 31 weist ein eine Spule enthaltendes Stellglied auf, welches durch die Magnetkraft, die durch Beaufschlagung der Spule mit Strom entsteht, den Ventilkörper bewegt, und das Ventil öffnet. Wie oben beschrieben, wird der Druck der dem Einspritzventil 31 zugeführten Harnstoffwasserlösung auf eine bestimmte Höhe gehalten, und das Steuergerät 100 regelt die Ventilöffnungszeit entsprechend der Solleinspritzmenge der Harnstoffwasserlösung.
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Das Pumpenmodul 40 ist mit einem Fließwegumschaltventil 71 versehen. Das Fließwegumschaltventil 71 schaltet die Fließrichtung der Harnstoffwasserlösung, die von der Pumpe 41 mit Druck gefördert wird. Beim Einspritzen der Harnstoffwasserlösung in das Abgaskanal schaltet das Fließwegumschaltventil 71 so, dass die Harnstoffwasserlösung von der Seite des Speicherbehälters 50 zur Seite des Einspritzventils 31. Dabei wird die Einlassöffnung der Pumpe 41 mit dem zweiten Versorgungskanal 58 verbunden, und die Auslassöffnung der Pumpe 41 wird mit dem ersten Versorgungskanal 57 verbunden. Beim Zurückführen der Harnstoffwasserlösung in den Speicherbehälter 50 schaltet das Fließwegumschaltventil 71 so, dass die Harnstoffwasserlösung von der Seite des Einspritzventils 31 zur Seite des Speicherbehälters 50 fließt. Dabei wird die Einlassöffnung der Pumpe 41 mit dem ersten Versorgungskanal 57 verbunden, und die Auflassöffnung der Pumpe 41 wird mit dem zweiten Versorgungskanal 58 verbunden.
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Jedoch ist das Verfahren zur Rückführung der Harnstoffwasserlösung in den Speicherbehälter 50 nicht auf das Verfahren beschränkt, bei dem die Umschaltung des Fließwegs mittels eines Fließwegumschaltventils 71 erfolgt. Für die Rückführung der Harnstoffwasserlösung kann man als Pumpe 41 eine in ihrer Förderrichtung umkehrbare Pumpe verwenden. Oder für die Rückführung der Harnstoffwasserlösung einen speziellen Kanal vorsehen, die mit einer Pumpe zur Steuerung der Harnstoffwasserlösung-Rückführung ausgerüstet ist.
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Das Reduktionsmittelzuführgerät 20 gemäß der Ausführungsform ist ferner mit einem ersten Kühlwasserkanal 85 und einem zweiten Kühlwasserkanal 87, die so konstruiert sind, dass sich das Kühlwasser für den Verbrennungsmotor 5 zirkulieren kann, versehen. Der erste Kühlwasserkanal 85 und der zweite Kühlwasserkanal 87 zweigt vom Kühlwaserkanal 86, des im Verbrennungsmotor 5 vorgesehenen Motorkühlgeräts 60 ab, und kommen wierder im Kühlwasserkanal 86 zusammen. Der erste Kühlwasserkanal 85 wird durch das Innere des Speicherbehälters 50 geführt. Der zweite Kühlwasserkanal 87 wird um das Einspritzventil 31 herum geführt. Im ersten Kühlwasserkanal 85, am Unterlauf des Abzweigungspunktes vom Kühlwasserkanal 87 ist ein Schaltventil 81 angerdnet. Das Schaltventil 81 wird durch das Steuergerät 100 umgeschaltet, um das Öffnen/Schließen des ersten Kühlwasserkanals 85 zu bewirken.
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Außerdem können Heizgeräte wie eine Elektroheizung zum Abtauen der gefrorenen Harnstoffwasserlösung an geeigneten Stellen im Pumpenmodul 40, im ersten Versorgungskanal 57 oder im zweiten Versorgungskanal 58 angeordnet sein.
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(3. Konstruktionsbeispiel des Einspritzventils)
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Nun soll der Aufbau des im Reduktionsmittelzuführgerät 20 eingebauten Einspritzventils 31 näher erläutert. Wie in 1 gezeigt, ist das Einspritzventil 31 in der vorliegenden Ausführungsform am Ende des am Abgasrohr 11 angebrachten Abzweigrohrs 12 befestigt. Dabei ist das Einspritzventil 31 über eine Dichtung am Abzweigrohr 12 befestigt, um zu vermeiden, dass das Stellglied des Einspritzventils 31 durch Wärmeübertragung über das Abzweigrohr 12 und Abgaswärme im Abgaskanal beschädigt wird.
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2 zeigt den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Einspritzventil 31 in einem Kühlgehäuse 39, welches einen Kühlwasserkanal (nicht gezeigt) aufweist, der einen Teil des zweiten Kühlwasserkanals 87 bildet, untergebracht und befestigt. Während des Betriebs des Verbrennungsmotors 5 zirkuliert das Kühlwasser für den Verbrennungsmotor 5 innerhalb des Kühlwassergehäuses 39, damit eine Überhitzung des Einspritzventils vermieden wird.
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Das Einspritzventil 31 weist einen zylinderförmigen Düsenkörper 33 auf, und an der Spitze des Düsenkörpers 33 ist eine Platte 37 angebracht, die mit mindestens einer Einspritzbohrung 37a versehen ist. Die in 2 gezeigte Platte 37 weist 3 Einspritzbohrungen 37a auf. Im Düsenkörper 33 sind ein Ventilkörper, dessen Vor- und Rückwärtsbewegung mittels eines Stellgliedes gesteuert wird, und ein Ventilsitz, an dem der Ventilkörper anliegt, angeordnet. Während der Ventilkörper vom Ventilsitz getrennt ist, wird Harnstoffwasserlösung über die Einspritzbohrungen 37a eingespritzt, und während der Ventilkörper am Ventilsitz anliegt, ist die Einspritzung der Harnstoffwasserlösung gestoppt. In 2 sind das Stellglied, der Ventilkörper und der Ventilsitz nicht gezeigt.
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Am Einspritzventil 31 und am oberen Ende des Kühlgehäuses 39 ist eine Dichtung 35 vorgesehen. Die Dichtung 35 reduziert die Wärmeübertragung an das Einspritzventil 31 und an das Kühlgehäuse 39, und unterdrückt das Eindringen von Abgaspartikeln in den Spalt zwischen dem Einspritzventil 31 und dem Kühlgehäuse 39. Die Dichtung 35 weist eine Öffnung 35a auf, deren Größe dem Außendurchmesser des Düsenkörpers 33 in etwa entspricht. Der Rand der Öffnung 35a ist in Richtung des Einspritzventils 31 gebogen und zurücktretend. Die Position der Spitze des Düsenkörpers 33 entspricht im Wesentlichen der Position des Rands der Öffnung 35a der Dichtung 35. Dadurch wird weitgehend verhindert, dass der Düsenkörper 33 der Abgaswärme direkt ausgesetzt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind am Ende des Einspritzventils 31 Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b angebracht, die nahe an der Außenfläche der Platte 37 liegen. Diese Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b führen nach dem Stoppen des Verbrennungsmotors 5 die an der Außenfläche der Platte 37 haftenden Harnstoffwasserlösung ab, so dass deren Ansammlung an der Platte 37 verhindert wird. Dadurch das Verstopfen der Einspritzbohrungen 37a durch kristallisierte Harnstoffwasserlösung unterdrückt wird. Die Vorderkanten der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b können nicht nur nahe an der Platte 37 liegen, sondern sie können auch daran anliegen.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b durch Ausdehnen eines Teils der Dichtung 35 in Richtung des Innendurchmessers des Düsenkörpers 33 gebildet. Ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 110a ist oberhalb der Mitte der Platte 37 in Schwerkraftrichtung angeordnet, während das andere Flüssigkeitstropfenführungsteil 110b unterhalb der Mitte der Platte 37 in Schwerkraftrichtung angeordnet ist. Die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b können auch in Position, die weder oberhalb, noch unterhalb der Mitte der Platte 37 in Schwerkraftrichtung angeordnet sein. Jedoch, da sich die an der Platte 37 haftenden Flüssigkeitstropfen unten in Schwerkraftrichtung ansammeln, ist es vorteilhaft, die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b zumindest unterhalb der Mitte der Platte 37 in Schwerkraftrichtung anzuordnen.
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Um während der Steuerung des Einspritzens von Harnstoffwasserlösung zu vermeiden, dass das Sprühen der Harnstoffwasserlösung stark verhindert wird, werden die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b so angeordnet, dass diese, sieht man die Spitze des Düsenkörpers 33 in Axialrichtung, nicht mit den Einspritzbohrungen 37a zusammenfallen. Zum Beispiel, wie in 3 gezeigt, wenn Harnstoffwasserlösung U vom Einspritzventil 31 eingespritzt wird, wird das Sprühen der Harnstoffwasserlösung U nicht durch die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b verhindert. Außerdem lässt sich durch diese Anordnung der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b weitgehend verhindern, dass bei Kristallisierung der an der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b haftenden Harnstoffwasserlösung die Einspritzbohrungen 37a verstopft werden. Die Breite der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b werden auf eine angemessene Weise eingestellt.
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Im Folgenden soll erläutert werden, wie das Verstopfen der Einspritzdüsen 37a durch die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b unterdrückt wird. Zuerst wird erläutert, wie sich die Harnstoffwasserlösung kristallisiert, wenn kein Flüssigtropfenführungsteil vorgesehen ist. Anschließend wird die Kristallisierung der Harnstoffwasserlösung bei vorhandenen Flüssigkeitstropfenführungsteilen 110a, 110b erläutert.
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4 und 5 zeigen den Spitzenbereich des Einspritzventils 31, bei dem kein Flüssigkeitstropfenführungsteil vorgesehen ist, vergrößert in Schnitt. Wenn kein Flüssigkeitstropfenführungsteil vorgesehen ist, so sammeln sich Flüssigkeitstropfen die Harnstoffwasserlösung, die nach Einstellung der Einspritzsteuerung der Harnstoffwasserlösung an der Platte 37 haftet, wie in 4 gezeigt, an der Platte 37 an. Die Harnstoffwasserlösung wird sich im Laufe der Zeit, wie in 5 gezeigt, an der Platte 37 kristallisieren, und die Kristalle C der Harnstoffwasserlösung werden die Einspritzbohrungen 37a verstopfen. Dies wird dazu führen, dass das Einspritzen von Harnstoffwasserlösung beim nächsten Anlaufen des Verbrennungsmotors 5 nicht sofort beginnen kann.
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6–8 sind Skizzen, die zeigen, wie die Harnstoffwasserlösung an der Spitze des Einspritzventils 31 aussieht, wenn die Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung bei stillstehendem Verbrennungsmotor 5 gestoppt ist. Wenn die Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung gestoppt wird, so werden, wie in 6 gezeigt, Flüssigkeitstropfen von Harnstoffwasserlösung U an der Außenfläche der Platte 37 haften. Da nahe an der Platte 37 Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b vorgesehen sind, wird die an der Außenfläche der Platte 37 haftenden Harnstoffwasserlösung U nicht an der Platte 37 ansammeln, sondern über die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b fließen. Bei stillstehendem Verbrennungsmotor 5 sind die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b heiß, so dass die Harnstoffwasserlösung an der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b in kürzester Zeit kristallisiert werden kann.
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Wie in 7 gezeigt, da die Kristalle C der Harnstoffwasserlösung U die flüssige Harnstoffwasserlösung U leicht absorbieren können, bewegt sich die Harnstoffwasserlösung U an der Platte 37 weiterhin in Richtung Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b. Diese Bewegung und die Kristallisierung der Harnstoffwasserlösung U werden wiederholt, und die Harnstoffwasserlösung U an der Platte 37 bewegt sich innerhalb einer kurzen Zeit in die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b. Auf diese Weise, wie in 8 gezeigt, wachen die Kristalle C an den Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b und an der Dichtung 35.
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Nach dem nächsten Anlaufen des Verbrennungsmotors 5, wenn die Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung beginnt, schmelzen die Kristalle der Harnstoffwasserlösung an den Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b und an der Dichtung 35 durch die flüssige Harnstoffwasserlösung. Deshalb ist es nicht so, dass die Kristalle der Harnstoffwasserlösung permanent wachsen; vielmehr ist es so, dass, wie oben beschrieben, nur jedesmal wenn die Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung gestoppt wird, die an der Platte 37 haftende Harnstoffwasserlösung an den Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b und an der Dichtung 35 kristallisiert werden. Daher lässt sich, auch wenn nach dem Stoppen der Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung Harnstoffwasserlösung im Spitzenbereich des Einspritzventils 31 verbleibt, das Verstopfen der Einspritzbohrungen 37a durch der Kristalle C der Harnstoffwasserlösung verhindern.
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(4. Varianten der Flüssigkeitstropfenführungsteile)
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Oben wurden die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b des Einspritzventils 31 gemäß der vorliegenden Ausführungsform erläutert. Die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b können in verschiedene Formen verändert werden. Im Folgenden werden Varianten der Flüssigkeitstropfenführungsteile erläutert.
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(4.1. Variante 1)
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9 und 10 sind Skizzen, die ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 gemäß Variante 1 zeigen. 9 zeigt den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. 10 ist eine Skizze, die zeigt, wie die Harnstoffwasserlösung auf dem Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 kristallisiert ist. Während die in 2 gezeigten Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b durch Ausdehnen eines Teils der Dichtung 35 gebildet wurden, besteht das Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 gemäß Variante 1 aus einem anderen Bauteil als der Dichtung 35, welches mit der Dichtung 35 verbunden ist.
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Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 ist ein stabförmiges Flüssigkeitstropfenführungsteil 120, das mit der Dichtung 35 verbunden ist. Ein Ende eines solchen Flüssigkeitstropfenführungsteils 120 ist in Richtung Einspritzventil 31 gebogen, und nahe an der Platte 37 angeordnet. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 ist in Schwerkraftrichtung niedriger als die Mitte der Platte 37 angordnet. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 gemäß Variante 1 ist auch so angeordnet, dass es nicht mit den Einspritzbohrungen 37a zusammenfällt.
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Die Art der Verbindung des Flüssigkeitstropfenführungsteils 120 mit der Dichtung 35 ist nicht besonders eingeschränkt. So kann das Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 beispielsweise durch Schweißen oder mittels eines hitzebeständigen Klebstoffs mit der Dichtung 35 verbunden werden. In 9 ist nur ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 vorgesehen, aber es können auch mehrere Flüssigkeitstropfenführungsteile 120 vorgesehen sein. Die Breite der Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b kann auf eine angemessene Weise eingestellt werden.
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Auch beim Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 bewegen sich die Flüssigkeitstropfen, die nach dem Stoppen der Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung an der Platte 37 entstehen, über das Flüssigkeitstropfenführungsteil 120, und werden an dem Flüssigkeitstropfenführungsteil 120 und an der Dichtung kristallisiert. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung auf der Platte kristallisiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft.
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(4.2. Variante 2)
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11 ist eine Skizze, die ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 gemäß Variante 2 zeigt. 11 zeigt den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 besteht im Wesentlichen aus einer Rundscheibe, die mit einer Öffnung 130a mit einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Platte 37 ist, versehen ist. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 ist im in radialer Richtung äußeren Bereich mit der Dichtung 35 verbunden. Der Rand der Öffnung 130a ist in Richtung der Platte 37 gebogen und zurücktretend. Die Randkante der Öffnung der Dichtung 35 ist nahe an der Platte 37 angeordnet. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 ist so angeordnet dass dieses nicht mit den Einspritzbohrungen 37a zusammenfällt.
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Auch die Art der Verbindung des Flüssigkeitstropfenführungsteils 130 gemäß Variante 2 mit der Dichtung 35 ist nicht besonders eingeschränkt. So kann das Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 durch Schweißen oder mittels eines hitzebeständigen Klebstoffs mit der Dichtung 35 verbunden werden. Auch mit dem Flüssigkeitstropfenführungsteil 130 gemäß Variante 2 lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung nach dem Stoppen der Spritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung auf der Platte kristallisiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft
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(4.3. Variante 3)
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12 ist eine Skizze, die ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 gemäß Variante 3 zeigt. 12 zeigt den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 besteht aus einem stabförmigen Bauteil, welches an die Platte 37 befestigt ist, und sich in die von der Platte 37 sich entfernenden Richtung ausdehnt. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 kann senkrecht zur Außenfläche der Platte 37 angeordnet sein, oder senkrecht nach unten geneigt angeordnet sein.
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Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 ist auf einer von der Einspritzbohrungen 37a entfernten Stelle an die Platte 37 befestigt. Es ist vorteilhaft, das Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 in Schwerkraftrichtung niedriger als die Mitte der Platte 37 an die Platte 37 zu befestigen. Das stabförmige Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 gemäß Variante 3 braucht nicht ein einzelnes Stück zu sein; es können auch mehrere stabförmige Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 vorgesehen werden.
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Auch die Art der Verbindung des Flüssigkeitstropfenführungsteils 140 gemäß Variante 3 mit der Platte 37 ist nicht besonders eingeschränkt. So kann das Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 durch Schweißen oder mittels eines hitzebeständigen Klebstoffs mit der Platte 37 verbunden werden. Auch mit dem Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 gemäß Variante 3 lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung nach dem Stoppen der Spritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung auf der Platte 37 kristallisiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft
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(4.4. Variante 4)
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13 und 14 sind Skizzen, die Flüssigkeitstropfenführungsteile 150, 160 gemäß Variante 4 zeigen. 13 und 14 zeigen den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. Während das Flüssigkeitstropfenführungsteil 140 gemäß Variante 3 aus einem von der Platte 37 unabhängigen, stabförmigen Bauteil besteht, und an die Platte 37 befestigt ist, weisen die Flüssigkeitstropfenführungsteile 150, 160 gemäß Variante 4 Vorsprünge auf, die durch Verformen der Platte 37 gebildet wurden.
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Während das in 13 gezeigte Flüssigkeitstropfenführungsteil 150 ein relativ hoher säulenförmiger Vorsprung ist, ist das in 14 gezeigte Flüssigkeitstropfenführungsteil 160 ein relativ niedriger, und relativ großer Vorsprung. Solche Flüssigkeitstropfenführungsteile 150, 160 können z.B. durch Pressen geformt werden.
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Auch solche Flüssigkeitstropfenführungsteile 150, 160 ist vorteilhafterweise auf einer von der Mitte der Platte 37 entfernten Stelle angebracht, und es ist vorteilhaft, die Flüssigkeitstropfenführungsteile in Schwerkraftrichtung niedriger als die Mitte der Platte 37 anzuordnen. Das aus einem Vorsprung bestehende Flüssigkeitstropfenführungsteil 150 bzw. 160 braucht nicht ein einzelnes Stück zu sein; es können auch mehrere Flüssigkeitstropfenführungsteile vorgesehen werden. Auch durch das Flüssigkeitstropfenführungsteil 150 gemäß Variante 4 lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung nach dem Stoppen der Spritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung auf der Platte 37 kristallisiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft.
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(4.5. Variante 5)
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15 ist eine Skizze, die ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 gemäß Variante 5 zeig5. 15 zeig5 den Spitzenbereich des Einspritzventils 31 vergrößert in Schnitt und in Vorderansicht. Während die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b gemäß der obigen Ausführungsform und die Flüssigkeitstropfenführungsteile 120, 130 gemäß Variante 1 bzw. 2 ein Teil der Dichtung 35 sind, oder an die Dichtung 35 befestigt sind, und die Flüssigkeitstropfenführungsteile 140, 150, 160 gemäß Variante 3 bzw. 4 an die Platte 37 befestigt sind, bzw. einen Teil der Platte 37 bilden, ist das Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 gemäß Variante 5 an das Kühlgehäuse befestigt.
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Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 besteht aus einem stabförmigen Bauteil, dessen ein Ende mit dem Kühlgehäuse 39 verbunden ist, während das andere Ende nahe an der Platte 37 angeordnet ist. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 ist so angeordnet, dass es sich nicht mit den Einspritzbohrungen deckt. Es ist vorteilhaft, das Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 in Schwerkraftrichtung niedriger als die Mitte der Platte 37 nahe an der Platte 37 anzuordnen. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 170 braucht nicht ein einzelnes Stück zu sein; es können auch mehrere Stücke vorgesehen werden.
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Im Beispiel in 15 ist das Kühlgehäuse 39 über eine Dichtung 35 angebracht, aber das Flüssigkeitstropfenführungsteil 190 kann, wie in 16 gezeigt, auch ohne Dichtung mit dem Kühlgehäuse 39 verbunden werden. Auch die Art der Verbindung der Flüssigkeitstropfenführungsteile 170, 190 mit dem Kühlgehäuse 39 ist nicht besonders eingeschränkt. So können die Flüssigkeitstropfenführungsteile 170, 190 durch Schweißen oder mittels eines hitzebeständigen Klebstoffs mit dem Kühlgehäuse 39 verbunden werden.
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Auch mit den Flüssigkeitstropfenführungsteilen 170, 190 gemäß Variante 5 lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung nach dem Stoppen der Spritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung auf der Platte 37 kristallsiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft
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(4.6. Variante 6)
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17 zeigt ein Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 gemäß Variante 6 in Schnitt. Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 gemäß Variante 6 ist mit dem Düsenkörper 33 verbunden und befestigt. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 lässt sich zum Beispiel für ein Reduktionsmittelzuführgerät anwenden, bei dem ein Mengenregelventil o.ä. zur Regelg der Sprühmenge von Harnstoffwasserlösung außerhalb des Abgasrohrs angeordnet ist, und der Düsenkörper 33 in das Abgasrohr eingeführt ist.
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Das Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 gemäß Variante 6 ist an einem Ende mit dem Außenumfang des Düsenkörpers 33 verbunden, und dessen anderes Ende wird nahe an der Außenfläche der Platte 37 angeordnet. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 wird so angeordnet, dass es nicht mit den Einspritzbohrungen zusammenfällt. Es ist vorteilhaft, das Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 in Schwerkraftrichtung niedriger als die Mitte der Platte 37 nahe an der Platte 37 anzuordnen. Ein solches Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 braucht nicht ein einzelnes Stück zu sein; es können auch mehrere Stücke vorgesehen werden.
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Auch die Art der Verbindung des Flüssigkeitstropfenführungsteils 180 gemäß Variante 6 mit dem Düsenkörper 33 ist nicht besonders eingeschränkt. So kann das Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 durch Schweißen oder mittels eines hitzebeständigen Klebstoffs mit dem Düsenkörper 33 verbunden werden. Auch mit dem Flüssigkeitstropfenführungsteil 180 gemäß Variante 6 lässt sich verhindern, dass sich die Harnstoffwasserlösung nach dem Stoppen der Spritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung auf der Platte 37 kristallisiert, und die Einspritzbohrungen 37a verstopft
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Wie oben erläutert, ist das Reduktionsmittelzuführgerät 20 gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit Flüssigkeitstropfenführungsteilen 110a, 110b, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190 versehen, welches nahe an der im Spitzenbereich des Düsenkörpers 33 der Harnstoffwasserlösung einspritzenden Einspritzdüse angebrachten Platte 37, oder an diese Platte 37 anschließend, angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, dass Flüssigkeitstropfen, die beim Stoppen der Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung an der Außenfläche der Platte 37 entstehen, über die Flüssigkeitstropfenführungsteile 110a, 110b, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190 fließen, und an Stellen, die die Einspritzdüse 37a nicht bedecken, kristallisiert werden. Daher kann die Einspritzsteuerung von Harnstoffwasserlösung beim nächsten Anlaufen des Verbrennungsmotors 5 sofort begonnen werden.
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Oben wurden vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlich erläutert. Aber die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Beispiele. Für einen Fachmann, der allgemeine Kenntnisse über das technische Gebiet, dem die vorliegende Erfindung gehört, besitzt, ist es naheliegend, dass man innerhalb der Kategorie der technischen Gedanken, die in den Patentansprüchen angegeben sind, verschiedene Änderungen oder Modifikationen zu entwickeln, und es wird davon ausgegangen, dass diese Änderungen und Modifikationen selbstverständlich dem technischen Bereich der vorliegenden Erfindung gehören.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Verbrennungsmotor
- 10
- Harnstoff-SCR-System
- 11
- Abgasrohr
- 12
- Abzweigrohr
- 13
- Reduktionskatalysator
- 20
- Reduktionsmittelzuführgerät
- 31
- Einspritzventil
- 33
- Düsenkörper
- 35
- Dichtung
- 37
- Platte
- 37a
- Einspritzbohrung
- 39
- Kühlgehäuse
- 40
- Pumpenmodul
- 41
- Pumpe
- 43
- Drucksensor
- 50
- Speicherbehälter
- 71
- Fließwegumschaltventil
- 100
- Steuergerät
- 110a, 110b
- Flüssigkeitstropfenführungsteile
- 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190
- Flüssigkeitstropfenführungsteile
- U
- Harnstoffwasserlösung
- C
- Kristall
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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