DE102015217681B4 - Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage - Google Patents

Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102015217681B4
DE102015217681B4 DE102015217681.9A DE102015217681A DE102015217681B4 DE 102015217681 B4 DE102015217681 B4 DE 102015217681B4 DE 102015217681 A DE102015217681 A DE 102015217681A DE 102015217681 B4 DE102015217681 B4 DE 102015217681B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
holding means
components
feeding
feeding device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015217681.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015217681A1 (de
Inventor
Volker Kurz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssenkrupp Automotive Body Solutions De GmbH
ThyssenKrupp AG
Original Assignee
ThyssenKrupp AG
ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp AG, ThyssenKrupp System Engineering GmbH filed Critical ThyssenKrupp AG
Priority to DE102015217681.9A priority Critical patent/DE102015217681B4/de
Publication of DE102015217681A1 publication Critical patent/DE102015217681A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015217681B4 publication Critical patent/DE102015217681B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D65/00Designing, manufacturing, e.g. assembling, facilitating disassembly, or structurally modifying motor vehicles or trailers, not otherwise provided for
    • B62D65/02Joining sub-units or components to, or positioning sub-units or components with respect to, body shell or other sub-units or components
    • B62D65/18Transportation, conveyor or haulage systems specially adapted for motor vehicle or trailer assembly lines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Abstract

Zuführvorrichtung (210, 310) zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage, umfassend zumindest ein Positionierelement (220, 320) zur Aufnahme zumindest eines der Bauteile und ein Zuführelement (240, 340) zur Aufnahme zumindest eines der Positionierelemente (20), wobei das Positionierelement (220, 320) ein um eine horizontale Drehachse (H) drehbares Drehelement (224, 354) aufweist und das Drehelement (224, 354) zumindest erste und zweite Haltemittel (256, 258, 330, 332) für zumindest eines der Bauteile umfasst und wobei die ersten und zweiten Haltemittel (256, 258, 330, 332) zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Bauteilentnahmestellung bewegbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage, mit zumindest einem Positionierelement zur Aufnahme zumindest eines der Bauteile und einem Zuführelement zur Aufnahme zumindest eines der Positionierelemente, wobei das Positionierelement zumindest erste und zweite Haltemittel für zumindest eines der Bauteile umfasst.
  • Derartige Vorrichtungen werden regelmäßig bei einer taktunabhängigen Bauteilzuführung in oder an Fertigungsanlagen beziehungsweise Bearbeitungsanlagen verwendet. Der Arbeitsprozess einer solchen Fertigungsanlage kann beispielsweise nach dem Prinzip der Stapelverarbeitung (engl.: batch) erfolgen, wonach in einem ersten Stapel hintereinander Bauteile einer ersten Form verarbeitet werden und in einem zweiten Stapel hintereinander Bauteile einer zweiten Form verarbeitet werden. Beispiele für diese unterschiedlichen Bauteile können Blechteile für eine rechte und eine linke Fahrzeugstruktur sein. Weiterhin kann in einer solchen Fertigungsanlage eine typenbasierte Verarbeitung erfolgen, wonach in einer beliebigen Reihenfolge Bauteile unterschiedlichen Typs verarbeitet werden. Dies kann auch als Typenumstellung bezeichnet werden. Beispiele für Bauteile unterschiedlichen Typs können ausstattungsspezifische Einbaukomponenten in eine Fahrzeugstruktur sein. Die Übergabe von der Zuführvorrichtung an oder in die Fertigungsanlage kann entweder manuell durch eine Bedienperson oder automatisiert durch ein Handhabungsgerät, beispielsweise einen Greifarm, erfolgen. Es ergibt sich grundsätzlich die Anforderung, die zuzuführenden Bauteile mit möglichst geringem Platzbedarf bereitzuhalten. Zudem stehen für einen Wechsel zwischen der Verarbeitung von Stapeln oder einen Wechsel zu Bauteilen anderer Typen lediglich kurze Umbauzeiten zur Verfügung.
  • Auch sind transportable Bauteilträger bekannt, die für eine fortlaufende Bauteilförderung auf einem Fertigungsband geeignet sind, auf dem beispielsweise verschiedene Karosserietypen komplettiert werden. Zu nennen sind die DE 20 2007 009 014 U1 und die FR 2 979 889 A1 . Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin eine Zuführvorrichtung bereitzustellen, die den genannten Problemen verstärkt Rechnung trägt und die zuzuführenden Bauteile mit geringem Platzbedarf bereithält und kurze Umbauzeiten gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage, umfassend zumindest ein Positionierelement zur Aufnahme zumindest eines der Bauteile und ein Zuführelement zur Aufnahme zumindest eines der Positionierelemente, wobei das Positionierelement ein um eine horizontale Drehachse H drehbares Drehelement aufweist und das Drehelement zumindest erste und zweite Haltemittel für zumindest eines der Bauteile umfasst und wobei die ersten und zweiten Haltemittel zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Bauteilentnahmestellung bewegbar sind.
  • Hierbei soll unter einer Bauteilentnahmestellung eine Stellung beziehungsweise Position der ersten und zweiten Haltemittel verstanden, in denen diese dem Ort der manuellen oder der automatisierten Entnahme unmittelbar zugewandt sind. Unter einer Bereitschaftsstellung soll eine Stellung der ersten und zweiten Haltemittel verstanden werden, in denen diese dem Ort der manuellen oder der automatisierten Entnahme nicht unmittelbar zugewandt sind. In der Bauteilentnahmestellung und der Bereitschaftsstellung müssen die ersten und die zweiten Haltemittel nicht zwingend mit einem Bauteil bestückt sein. Insbesondere kann für die ersten und zweiten Haltemittel vorgesehen sein, dass diese erst durch Bewegen in die Bauteilenentnahmestellung in eine relative Position zueinander gebracht werden, in der sie in der Lage sind zumindest ein Bauteil aufnehmen beziehungsweise halten zu können. Durch die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung kann auf das Anstellen mehrerer Zuführvorrichtungen für unterschiedliche Bauteile verzichtet werden, so dass dies den regelmäßig begrenzten Platzverhältnissen im Umfeld der zu bestückenden Fertigungsanlagen beziehungsweise Bearbeitungsanlagen in vorteilhafterweise Rechnung trägt. Auch in zeitlicher Hinsicht ergeben sich durch die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung Vorteile, da nämlich auf einen Austausch des oder der Positionierelemente auf dem Zuführelement und eine anschließende Montage der geänderten Positionierelemente beispielsweise durch einen Gabelstapler verzichtet werden kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten und die zweiten Haltemittel durch eine Rotationsbewegung zwischen der Bereitschaftsstellung und der Bauteilentnahmestellung bewegbar sind. Eine Rotationsbewegung kann in der Regel ohne nennenswerten Energieaufwand in Gang gesetzt werden, insofern eine manuelle Betätigung durch eine Bedienperson möglich ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Sensoreinrichtung vorgesehen, zur Erfassung der jeweils eingenommenen Stellung der ersten und zweiten Haltemittel. Hierdurch kann beispielsweise eine Bedienperson in ihrer Arbeit unterstützt werden, nämlich indem ihr die eingenommene Stellung durch die Sensoreinrichtung signalisiert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind Arretierungsmittel vorgesehen, die die Positionierelemente jeweils in der Bereitschaftsstellung und einer Bauteilentnahmestellung festlegen. Hierdurch kann beispielsweise eine Bedienperson in ihrer Arbeit unterstützt werden, nämlich die Positionierelemente definiert und wahrnehmbar in die jeweilige Stellung einrasten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Haltemittel als Klinkensäulen, Stapelsäulen oder Rechen ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine Vielfalt im Hinblick auf die Bestückbarkeit der Positionierelemente mit verschiedenartigen Bauteilen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Zuführelement überwiegend horizontal ausgerichtete Schiebeführungen umfasst, in denen das zumindest eine Positionierelement entlang der Schiebeführungen verfahrbar aufgenommen ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die Schiebeführungen zu einer ihrer Seiten hin zumindest leicht abfallend geneigt ist, zum Verfahren des zumindest einen Positionierelements entlang der Schiebeführungen mittels Schwerkraft. Hierdurch ist eine einfache manuelle Betätigung durch die Bedienperson gewährleistet. Alternativ kann vorgesehen, dass die Schiebeführungen eine Antriebsvorrichtung umfassen, zum angetriebenen Verfahren des zumindest einen Positionierelements entlang der Schiebeführungen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die ersten und die zweiten Haltemittel auf zumindest einem drehbar an dem Positionierelement gehaltenen Drehelement angeordnet sind. Eine Rotationsbewegung eines Drehelements kann in der Regel ohne nennenswerten Energieaufwand in Gang gesetzt werden, insofern eine manuelle Betätigung durch eine Bedienperson möglich ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Drehelement um eine vertikale oder eine horizontale Drehachse drehbar an dem Positionierelement angeordnet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Zuführelement ein Förderband umfasst, zum geförderten Zuführen eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage. Hierdurch lässt sich eine gleichmäßige Bestückung der Fertigungsanlage bzw. Bearbeitungsanlage gewährleisten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten und die zweiten Haltemittel sowohl in der Bereitschaftsstellung als auch in der Bauteilentnahmestellung mit Bauteilen bestückbar sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mit häufiger Typenumstellung gefertigt wird, da dann das Positionierelement mit mehreren Bauteilen unterschiedlichen Typs bestückt werden kann.
  • Bevorzugt erfolgt eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung in einem Fertigungsablauf, um für einen mehrseitigen Einbau in eine Karroseriestruktur eines Fahrzeug vorgesehene Bauteile der Bearbeitungsanlage zuzuführen, durch
    • – Bewegen der ersten Haltemittel in die Bauteilentnahmestellung,
    • – Bestücken der ersten Haltemittel mit einem Bauteil, vorgesehen für eine erste Einbauseite der Karosseriestruktur,
    • – Entnehmen des Bauteils von den ersten Haltemitteln und Zuführen und/oder Platzieren des Bauteils an die Bearbeitungsanlage,
    • – Bewegen der zweiten Haltemittel in die Bauteilentnahmestellung,
    • – Bestücken der zweiten Haltemittel mit einem Bauteil, vorgesehen für eine zweite Einbauseite der Karosseriestruktur,
    • – Entnehmen des Bauteils von den zweiten Haltemitteln und Zuführen und/oder Platzieren des Bauteils an die Bearbeitungsanlage.
  • Ebenfalls bevorzugt erfolgt eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung in einem Fertigungsablauf, um für einen typenbasierte Einbau in eine Korroseriestruktur eines Fahrzeug vorgesehene Bauteile der Bearbeitungsanlage zuzuführen, durch
    • – Bestücken der ersten Haltemittel mit einem Bauteil eines ersten Typs und der zweiten Haltemittel mit einem Bauteil eines zweiten Typs,
    • – Bewegen der ersten Haltemittel in die Bauteilentnahmestellung,
    • – Entnehmen des Bauteils von den ersten Haltemitteln und Zuführen und/oder Platzieren des Bauteils an die Bearbeitungsanlage,
    • – Bewegen der zweiten Haltemittel in die Bauteilentnahmestellung,
    • – Entnehmen des Bauteils von den zweiten Haltemitteln und Zuführen und/oder Platzieren des Bauteils an die Bearbeitungsanlage.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen anhand der beigefügten Figuren erläutert. Die Figuren illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung. Hierin zeigen
  • 1 zwei hintereinander gereihte Zuführvorrichtungen in einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
  • 2 eine Einzelheit einer Zuführvorrichtungen in der ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
  • 3a eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß den 1 und 2,
  • 3b eine schematische Draufsicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
  • 4a4c eine Zuführvorrichtung in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
  • 5a, 5b eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß der 4a4c und
  • 6a, 6b eine Zuführvorrichtung in einer dritten erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
  • Die 1 zeigt eine Zuführvorrichtungen 10 in einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung. Die 2 zeigt ein Positionierelement 20 der Zuführvorrichtung 10 als Detail. Anhand der 1 und 2 erfolgt zunächst eine weitestgehend vollständige Beschreibung der Zuführvorrichtung 10, so dass anhand der weiteren Figuren ledlich die Unterschiede weiterhin möglicher Ausgestaltungen beschrieben werden.
  • Die Zuführvorrichtung 10 umfasst zunächst ein Zuführelement 40 und ein von diesem aufgenommenes Positionierelement 20. Das Zuführelement 40 kann grundsätzlich die Gestalt eines Tisches mit einem viereckigen Grundrahmen 48 haben und an jeder der vier Ecken des Grundrahmens 48 angebrachte Standbeine 50 aufweisen. Weiterhin kann das Zuführelement 40 als Schubladen oder als Wagen ausgeführt sein. Das Positionierelement 20 umfasst eine Grundplatte 22, über die eine Aufnahme in dem oder eine Montage an dem Zuführelement 40 erfolgen kann. Auf der Grundplatte 22 können, wie vorliegend dargestellt, zwei um vertikale Drehachsen V1, V2 drehbare Drehelemente 24, 26 durch entsprechende Lagermittel gehalten sein. Die Drehelement 24, 26 können tellerförmig ausgebildet sein. Auf den Drehelementen 24, 26 sind bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausgestaltung jeweils mehrere erste Haltemittel 30 und zweite Haltemittel 32 vertikal ausgerichtet zur Aufnahme eines oder mehrerer Bauteile angeordnet. Die ersten und zweiten Haltemittel 30, 32 können untereinander bezüglich der Anordnung auf dem jeweiligen Drehelement 24, 26 und bezüglich der vertikalen Länge unterschiedlich ausgeführt sein. Die ersten und zweiten Haltemittel 30, 32 können als Klinkensäulen – wie vorliegend gezeigt – oder als Stapelsäulen ausgeführt sein. Weiterhin können auf der Grundplatte 22 für jedes Drehelement 24, 26 Arretierungsmittel 38 vorgesehen sein, um eine Drehung der Drehelemente 24, 26 um die jeweilige Drehachse V1, V2 zu unterbinden. Weiterhin kann eine Sensoreinrichtung 28 vorgesehen sein, die mit den Arretierungsmitteln 38 integriert sein kann, um eine Drehposition des jeweiligen Drehelements 24, 26 gegenüber der Grundplatte 22 zu bestimmen.
  • Die 3 ist in einen oberen Bereich a) und einen unteren Bereich b) unterteilt. In dem oberen Bereich a) ist die in den 1 und 2 beschriebene Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 10 mit den ersten und zweiten Haltemitteln 30, 32 in einer Draufsicht schematisch dargestellt. Dargestellt ist allerdings nur die Grundplatte 22 mit den zwei Drehelementen 24, 26 einschließlich der ersten und zweiten Haltemitteln 30, 32. Die linke Darstellung im Bereich a) lässt erkennen, dass die Drehelemente 24, 26 sich in einer Drehposition befinden, in der die ersten Haltemittel 30 bezüglich der Grundplatte 22 innenliegend angeordnet sind und damit einander zugewandt sind. Weiterhin sind die ersten Haltemittel 30 exemplarisch mit der Bezeichnung „links“ versehen. Entsprechend ist zu erkennen, dass die zweiten Haltemittel 32 bezüglich der Grundplatte 22 außenliegend angeordnet sind und damit einander abgewandt sind. Die zweiten Haltemittel 32 sind exemplarisch mit der Bezeichnung „rechts“ versehen. Die Bezeichnungen „links“ und „rechts“ beziehen sich, wie gesagt rein exemplarisch, auf die fahrzeugbezogene Einbaulage eines in den Haltemitteln 30, 32 aufgenommen und hierüber einer Bearbeitungsanlage zugeführten Bauteils. Die fahrzeugbezogene Einbaulage eines Bauteils kann auch eine Unterscheidung in „vorne“ und „hinten“ oder „oben“ und „unten“ erfahren. In der rechten Darstellung im Bereich a) sind die beiden Drehelemente 24, 26 ein halbe Umdrehung gedreht dargestellt, so dass sich die Drehelemente 24, 26 sich in einer Drehposition befinden, in der die ersten Haltemittel 30 bezüglich der Grundplatte 22 außenliegendliegend angeordnet sind und damit einander abgewandt sind.
  • Für die in den 1, 2 und 3a gezeigte Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 10 ist vorgesehen, dass eins oder mehrere Bauteile von den erste Haltemitteln 30 oder von den zweiten Haltemitteln 32 aufgenommen werden, wenn diese bezüglich der Grundplatte 22 innenliegend angeordnet sind. Für einen nach einer Stapelverarbeitung organisierte Fertigungsablauf ergibt sich nun der Vorteil, dass die gleiche Zuführvorrichtung 10 für einen ersten Stapel, in dem beispielsweise „linke“ Bauteile verarbeitet werden, und einen anschließend „zweiten“ Stapel, in dem beispielsweise „rechte“ Bauteile verarbeitet werden, verwendet werden kann. Zwischen der Verarbeitung der beiden Stapel ist es lediglich erforderlich, die beiden Drehelemente 24, 26 jeweils eine halbe Umdrehung zu drehen, so dass entweder die ersten Haltemittel 30 (siehe 3a, links) oder die zweiten Haltemittel 32 (siehe 3a, rechts) zur Aufnahme eines oder mehrerer Bauteile bereit sind. Weiterhin zeichnet sich diese Ausgestaltung dadurch aus, dass erst das paarweise Bereitstellen jeweils der ersten und der zweiten Haltemittel 30, 32 eine Anordnung ergibt, über die ein oder mehrere Bauteile aufgenommen werden können.
  • In dem unteren Bereich b) der 3 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 110 in einer Draufsicht schematisch dargestellt. Die Bezugszeichen sind gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung um den Zähler 100 hochgesetzt. Der Unterschied der zweiten Ausgestaltung in der 3b besteht darin, dass auf jedem der Drehelemente 124, 126 erste, zweite, dritte und vierte Haltemittel 130, 132, 134, 136 angeordnet sein können. Jedes der vier Haltemittel 130136 ist in der Lage autark eins oder mehrere Bauteile aufzunehmen. Ein paarweises Bereitstellen zweier Haltemittel ist nicht zwingend erforderlich. Für einen nach einer typbasierten Verarbeitung organisierten Fertigungsablauf ergibt sich nun der Vorteil, dass die gleiche Zuführvorrichtung 110 für Bauteile unterschiedlichen Typs eingesetzt werden kann.
  • Vorliegend können, entsprechend der vier Haltemittel 130136, auf den Drehelementen 124, 126, vier unterschiedliche Bauteiltypen aufgenommen werden. Wird in dem Fertigungsablauf von einem Bauteiltyp auf einen anderen Bauteiltyp umgestellt, ist es lediglich erforderlich die Drehelemente 124, 126 in eine Drehposition zu drehen, in der der Bauteiltyp, auf den umgestellt wird, sich in einer Entnahmeposition befindet.
  • Die 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 210. Die Bezugszeichen sind gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ein weiteres Mal um den Zähler 100 hochgesetzt. Gezeigt ist ein Zuführelement 240, welches als Schublade oder als Wagen ausgeführt sein kann, an dem ein Positionierelement 220 aufgenommen ist. Das Postionierelement 220 umfasst einen Grundhalter 252, an dem ein Drehelement 224 um eine horizontale Drehachse H drehbar gehalten ist. Das Drehelement 224 umfasst zwei Bauteilrechen 256, 258, die jeweils an entgegengesetzten Seiten des Grundhalters 252 montiert sind und zwar derart, dass die Bauteilaufnahmen der Bauteilrechen 256, 258 voneinander wegzeigen. Bezogen auf die 4a ergibt sich daraus eine Anordnung, nach der der Bauteilrechen 256 mit seinen Bauteilaufnahmen nach oben zeigend angeordnet ist und der Bauteilrechen 258 entsprechend nach unten zeigend angeordnet ist. In der 4b ist eine Drehpositions des Drehelements 224 gezeigt, in der dieses um einen bestimmten Winkel um die Drehachse H gedreht wurde. Schließlich zeigt die 4c eine Drehposition des Drehelements 224, in der dieses gegenüber der Position der 4a um 180° gedreht wurde, so dass nunmehr der Bauteilrechen 256 mit seinen Bauteilaufnahmen nach unten zeigend angeordnet ist und der Bauteilrechen 258 entsprechend nach oben zeigend angeordnet ist. Eine Entnahme der Bauteile erfolgt in der Regel aus dem nach oben zeigend angeordneten Bauteilrechen 256, 258.
  • Die 5 ist, wie die 3, in einen oberen Bereich a) und einen unteren Bereich b) unterteilt. In dem oberen Bereich a) ist die in der 4 beschriebene Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 210 in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. Dargestellt sind auch hier wieder nur der Grundhalter 252, die Bauteilrechen 256, 258 des Drehelements 224 und die Drehachse H. Entsprechend dem im Zusammenhang mit der 3 Beschriebenen, veranschaulicht die 5a einen nach einer Stapelverarbeitung organisierte Fertigungsablauf. Zunächst werden, wie links dargestellt, in einem ersten Stabel „linke“ Bauteile verarbeitet, so dass diese „linken“ Bauteile in dem Bauteilrechen 256, der mit seinen Bauteilaufnahmen nach oben zeigt, gehalten sind. Die „rechten“ Bauteile sind in dem Bauteilrechen 258 entsprechend nach unten zeigend gehalten. Für die Verarbeitung von „rechten“ Bauteilen in einem zweiten Stapel ist es lediglich erforderlich das Drehelement 224 um eine halbe Umdrehung um die Drehachse H zu drehen, so dass der Bauteilrechen 258 nach oben zeigend angeordnet ist und eine Bauteilentnahme erfolgen kann.
  • Die 6 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 310. Die Bezugszeichen sind gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ein weiteres Mal um den Zähler 100 hochgesetzt. 6a zeigt ein Zuführelement 340, dass ein Förderband 346 umfassend ausgebildet ist. Das Zuführelement 340 ist über das Förderband 346 dazu ausgebildet, das Positionierelement 320 aufzunehmen und zu fördern. Ein Positionierelement 320 ist in einer Detaillierung in der 6b gezeigt. Das Positionierelement 320 umfasst einen Grundhalter 352 und ein daran um eine horizontale Drehachse H drehbar gehaltenes Drehelement 354. Das Drehelement 354 umfasst wiederum erste Haltemittel 330 und zweite Haltemittel 332 zur Aufnahme eines oder mehrer Bauteile. Durch nicht näher dargestellte Arretiermittel kann eine Drehung des Drehelements 354 gegenüber dem Grundhalter 352 arretiert werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Drehelement 354 in zwei überwiegend horizontalen Positionen arretierbar ist, so dass in der einen Position die ersten Haltemittel 330 nach oben zeigend angeordnet sind und in der anderen Position die zweiten Haltemittel 332 nach oben zeigend angeordnet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Zuführvorrichtung
    20
    Positionierelement
    22
    Grundplatte
    24
    Drehelement
    26
    Drehelement
    28
    Sensoreinrichtung
    30
    erste Haltemittel
    32
    zweite Haltemittel
    34
    dritte Haltemittel
    36
    vierte Haltemittel
    38
    Arretierungsmittel
    40
    Zuführelement
    42
    Schiebeführung
    44
    Antriebsvorrichtung
    48
    Grundrahmen
    50
    Standbein
    252
    Grundhalter
    256
    Bauteilrechen
    258
    Bauteilrechen
    346
    Förderband
    V
    Drehachse
    H
    Drehachse

Claims (6)

  1. Zuführvorrichtung (210, 310) zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage, umfassend zumindest ein Positionierelement (220, 320) zur Aufnahme zumindest eines der Bauteile und ein Zuführelement (240, 340) zur Aufnahme zumindest eines der Positionierelemente (20), wobei das Positionierelement (220, 320) ein um eine horizontale Drehachse (H) drehbares Drehelement (224, 354) aufweist und das Drehelement (224, 354) zumindest erste und zweite Haltemittel (256, 258, 330, 332) für zumindest eines der Bauteile umfasst und wobei die ersten und zweiten Haltemittel (256, 258, 330, 332) zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Bauteilentnahmestellung bewegbar sind.
  2. Zuführvorrichtung (210, 310) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Haltemittel (256, 258, 330, 332) durch eine Rotationsbewegung zwischen der Bereitschaftsstellung und der Bauteilentnahmestellung bewegbar sind.
  3. Zuführvorrichtung (210, 310) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung (28) vorgesehen ist, zur Erfassung der jeweils eingenommenen Stellung der ersten und zweiten Haltemittel (256, 258, 330, 332).
  4. Zuführvorrichtung (210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Arretierungsmittel (38) vorgesehen sind, die das Positionierelement (220, 320) jeweils in der Bereitschaftsstellung und einer Bauteilentnahmestellung festlegen.
  5. Zuführvorrichtung (310) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführelement (340) ein Förderband (346) umfasst, zum fördernden Zuführen eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage.
  6. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Haltemittel (256, 258, 330, 332) sowohl in der Bereitschaftsstellung als auch in der Bauteilentnahmestellung mit Bauteilen bestückbar sind.
DE102015217681.9A 2015-09-16 2015-09-16 Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage Active DE102015217681B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015217681.9A DE102015217681B4 (de) 2015-09-16 2015-09-16 Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015217681.9A DE102015217681B4 (de) 2015-09-16 2015-09-16 Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015217681A1 DE102015217681A1 (de) 2017-03-16
DE102015217681B4 true DE102015217681B4 (de) 2017-11-30

Family

ID=58160560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015217681.9A Active DE102015217681B4 (de) 2015-09-16 2015-09-16 Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015217681B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007009014U1 (de) * 2007-06-26 2008-11-13 Kuka Systems Gmbh Transportabler Bauteilträger
FR2979889A1 (fr) * 2011-09-08 2013-03-15 Renault Sa Organe de support destine a etre fixe sur une structure de support d'une caisse de vehicule automobile

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007009014U1 (de) * 2007-06-26 2008-11-13 Kuka Systems Gmbh Transportabler Bauteilträger
FR2979889A1 (fr) * 2011-09-08 2013-03-15 Renault Sa Organe de support destine a etre fixe sur une structure de support d'une caisse de vehicule automobile

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015217681A1 (de) 2017-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3579987B1 (de) Biegewerkzeug-speichervorrichtung und verfahren zum beschicken einer biegepresse
EP3096921A2 (de) Bearbeitungsvorrichtung zur maschinengestützten herstellung und bearbeitung von dentalen werkstücken
EP3040296A1 (de) Modulares montage-transfersystem
EP3208034B1 (de) Werkzeugmagazin
EP3615268B1 (de) Bearbeitungsanlage und verfahren zum durchführen eines werkzeugwechsels an der bearbeitungsanlage
EP1616661A1 (de) Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen
DE4242925A1 (de) Transporteinrichtung für Maschinen zum Behandeln von Flaschen o. dgl. Behälter
EP3313624B1 (de) Beschickungssystem für werkstücke
DE102020111767A1 (de) Regalbediengerät
EP1430992B1 (de) Anlage zum Umsetzen von plattenförmigen Werkstücken mit einem verfahrbaren Schwenkarm
EP3740344B1 (de) Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung von werkstücken, sowie verfahren zum wechseln einer palette an einer werkzeugmaschine
EP3031572A1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung zur verwendung in einem bearbeitungszentrum und bearbeitungszentrum zur maschinellen bearbeitung eines werkstücks
DE102006062442B3 (de) Fertigungseinrichtung für Bauteile, insbesondere Karosseriebauteile von Kraftfahrzeugen
DE102015217681B4 (de) Zuführvorrichtung zum Zuführen und/oder Plazieren zumindest eines Bauteils an eine Bearbeitungsanlage
WO2007023078A1 (de) Vorrichtung zum maschinellen aufnehmen und handhaben von zuführteilen
DE102016216574B3 (de) Behälter-Wechselvorrichtung
EP1621284A1 (de) Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen
EP2918373B1 (de) Werkzeugspeicheranordnung zur Erweiterung der Werkzeugspeicherkapazität eines Fräs-, Bohr- und/oder Dreh-Bearbeitungszentrums
DE202005020225U1 (de) Transporteinrichtung
EP0352785A1 (de) Vorrichtung zur Handhabung und Speicherung von Paletten und palettenähnlichen oder auch anderen Gegenständen
DE202015103526U1 (de) Magazin
DE3822363A1 (de) Vorrichtung zum stapeln von formteilen
EP3528188B1 (de) Vorrichtung zur aufnahme mehrerer behälter, system zur speicherung von sicherheitsdokumenten und verfahren zum disponieren von sicherheitsdokumenten
EP2823933B1 (de) Werkzeugspeicheranordnung zur Erweiterung der Werkzeugspeicherkapazität eines Fräs-Bohr-und/oder Dreh-Bearbeitungszentrums
DE102022114378B3 (de) Hub-Senk-Fördersystem und Verfahren zum Betreiben eines Hub-Senk-Fördersystems

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: THYSSENKRUPP AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP SYSTEM ENGINEERING GMBH, 74076 HEILBRONN, DE

Owner name: THYSSENKRUPP SYSTEM ENGINEERING GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP SYSTEM ENGINEERING GMBH, 74076 HEILBRONN, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: THYSSENKRUPP AUTOMOTIVE BODY SOLUTIONS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP SYSTEM ENGINEERING GMBH, 74076 HEILBRONN, DE

Owner name: THYSSENKRUPP AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP SYSTEM ENGINEERING GMBH, 74076 HEILBRONN, DE