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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft allgemein einen Stator für eine elektrische Maschine sowie eine elektrische Maschine mit einem derartigen Stator. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Stator für eine als Scheibenläufer ausgeführte Axialflussmaschine.
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Stand der Technik
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Elektrische Maschinen werden in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt und zunehmend in der Automobilindustrie als Antrieb für Kraftfahrzeuge genutzt, etwa für Hybridkraftfahrzeuge oder für rein elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge.
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Die elektrischen Maschinen können dabei beispielsweise als Axialflussmaschine und insbesondere als Scheibenläufer mit einem mit Permanentmagneten versehen scheibenförmigen Rotor ausgeführt sein. Derartige Ausführungsformen können sich dabei insbesondere durch eine kurze axiale Baulänge auszeichnen.
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Eine als Scheibenläufer ausgeführte Synchronmaschine ist aus der
WO 2009/115247 bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise ermöglichen, einen kostengünstig produzierbaren Stator für eine elektrische Maschine sowie eine kostengünstig produzierbare elektrische Maschine mit einer erhöhten Drehmomentdichte und/oder einer erhöhten Leistungsdichte bereitzustellen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Stator für eine elektrische Maschine vorgeschlagen, welcher eine Grundplatte und eine Mehrzahl von Statorzähnen aufweist. Die Grundplatte kann dabei beispielsweise aus Stahl und/oder Elektroblech gefertigt und etwa ringförmig und/oder im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet sein. Die Grundplatte weist entlang eines Umfangs eine Mehrzahl von Ausnehmungen auf, wobei die Statorzähne jeweils einen Grundkörper aufweisen, welcher mit einem ersten Ende in einer der Ausnehmungen angeordnet ist und mit einem dem ersten Ende in axialer Richtung des Stators gegenüberliegenden zweiten Ende von der Grundplatte abragt. Dementsprechend können die Statorzähne im Wesentlichen in axialer Richtung von der Grundplatte abragen. Der erfindungsgemäße Stator zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Statorzähne jeweils an dem zweiten Ende eine Kragung aufweisen, welche quer zur axialen Richtung von dem Grundkörper abragt und den Grundkörper zumindest in einem Teilbereich umläuft. Mit anderen Worten kann der Stator erfindungsgemäß mehrteilig aufgebaut sein und insbesondere die Grundplatte sowie die in den Ausnehmungen der Grundplatte angeordneten Statorzähne aufweisen, wobei die Ausnehmungen in axialer Richtung durchgängig durch die Grundplatte oder als Vertiefungen in der Grundplatte ausgeführt sein können.
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Die Kragung kann den Grundkörper dabei im Wesentlichen ringförmig umlaufen und/oder zumindest teilweise umschließen. Die Kragung kann dabei beispielsweise als Überstand ausgeführt sein, welcher quer zur axialen Richtung von dem Grundkörper eines jeden Statorzahns abragt. Insbesondere kann die Kragung im Wesentlichen orthogonal zur axialen Richtung von den Statorzähnen bzw. dem Grundkörper abragen. Die Kragung bzw. der Überstand kann ferner als eine Nutabdeckung erachtet werden, welche jeweils eine zwischen zwei in Umfangsrichtung direkt benachbarten Statorzähnen angeordnete Nut des Stators zumindest teilweise überdeckt. Allgemein kann die Kragung den Grundkörper vollständig oder teilweise umlaufen. Beispielsweise können die Statorzähne wenigstens eine Seite aufweisen, welche plan und/oder eben ausgeführt sein kann, d.h. an welcher keine Kragung ausgebildet ist. Dies kann insbesondere für ein presstechnisches Herstellungsverfahren der Statorzähne vorteilhaft sein.
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In der Regel weist der Stator eine Mehrzahl von Statorwicklungen zur Erzeugung eines Antriebsmagnetfeldes auf, welche jeweils zumindest teilweise um wenigstens einen der Statorzähne gewickelt sein können. Durch die erfindungsgemäße Kragung kann in vorteilhafter Weise eine magnetische Wirkoberfläche bzw. Wirkfläche eines durch die Statorwicklungen erzeugten Magnetfeldes erhöht sein, insbesondere bei Verwendung des erfindungsgemäßen Stators in einer als Scheibenläufer ausgeführten elektrischen Maschine und/oder Axialflussmaschine. Dadurch kann ferner eine Drehmomentdichte und/oder eine Leistungsdichte einer mit einem erfindungsgemäßen Stator ausgestatteten elektrischen Maschine gesteigert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Grundplatte aus wenigstens einem Blechpaket und/oder aus weichmagnetischem Verbundwerkstoff gefertigt. Das wenigstens eine Blechpaket kann beispielsweise aus in axialer Richtung übereinander gestapelten Blechlamellen gefertigt sein, wobei die Blechlamellen insbesondere aus Elektroblech gefertigt und/oder gestanzt sein können. Alternativ oder zusätzlich kann der Stator durch Verpressen und/oder Wärmebehandlung des weichmagnetischen Verbundwerkstoffes gefertigt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Statorzähne durch Verpressen und/oder Wärmebehandlung eines weichmagnetischen Verbundwerkstoffs (soft magnetic composite, SMC) hergestellt. Der weichmagnetische Verbundwerkstoff kann im Wesentlichen eisenbasiert sein. Auch kann der weichmagnetische Verbundwerkstoff weitere Elemente, wie beispielsweise Cobalt, Silizium, Aluminium enthalten. Durch Ausbildung der Statorzähne aus weichmagnetischem Verbundwerkstoff können die Statorzähne mit hoher Dichte, mit hoher mechanischer Stabilität sowie mit verbesserten magnetischen Eigenschaften, wie beispielsweise mit einer hohen Sättigungspolarisation und/oder einer hohen Permeabilität, ausgeführt sein. Dadurch kann insbesondere die Drehmomentdichte und/oder Leistungsdichte einer mit dem erfindungsgemäßen Stator ausgestatteten elektrischen Maschine verbessert sein. Ferner kann der Stator aufgrund der Kragungen der Statorzähne nicht oder nur mit erheblichem Aufwand einteilig durch Verpressen eines weichmagnetischen Verbundwerkstoffs gefertigt werden. Die erfindungsgemäße mehrteilige Ausgestaltung des Stators kann daher eine Herstellung des Stators und/oder dessen Zusammenbau in vorteilhafter Weise vereinfachen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umläuft die Kragung eines jeden Statorzahns den jeweiligen Grundkörper vollständig. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die magnetische Wirkfläche weiter erhöht sein, wobei die Wirkfläche eine Außenfläche der Statorzähne bezeichnen kann, welche insbesondere durch die Kragung und/oder eine Mantelfläche des Grundkörpers der Statorzähne definiert sein kann. Vorteilhaft für eine presstechnische Herstellung kann jedoch sein, eine Geometrie der Statorzähne einseitig plan auszuführen, d.h. die Kragung muss nicht zwingend vollständig umlaufend ausgebildet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausnehmungen jeweils kooperierend mit einer Außenkontur der Statorzähne und/oder des Grundkörpers ausgestaltet, so dass die Statorzähne zuverlässig in den Ausnehmungen fixiert sein können.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Statorzähne durch Formschluss und/oder Kraftschluss in den Ausnehmungen fixiert. Dies kann einen Zusammenbau und/oder eine Herstellung des Stators vorteilhaft vereinfachen sowie Herstellungskosten senken. Alternativ oder zusätzlich können die Statorzähne in den Ausnehmungen verklebt und/oder verschweißt und/oder verlötet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausnehmungen jeweils von Material der Grundplatte in einer Ebene quer zur axialen Richtung vollständig umschlossen. Mit anderen Worten können die Ausnehmungen entlang eines Außenumfangs der Ausnehmungen vollständig von der Grundplatte umschlossen sein, so dass die Statorzähne axial bzw. aus axialer Richtung in die Ausnehmungen einsetzbar und/oder einschiebbar sein können.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausnehmungen in radialer Richtung des Stators an einem Außenumfang des Stators geöffnet. Derart können die Statorzähne etwa radial bzw. aus radialer Richtung von einem Außenumfang des Stators her in die Ausnehmungen eingeschoben und/oder eingesetzt werden. Die Ausnehmungen können beispielsweise als sich in radiale Richtung erstreckende U-förmige Schlitze in der Grundplatte ausgebildet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausnehmungen in axialer Richtung des Stators jeweils durchgängig ausgebildet. Alternativ können die Ausnehmungen als Vertiefungen in der Grundplatte ausgebildet und von Material der Grundplatte in axialer Richtung begrenzt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Statorzähne an dem ersten Ende jeweils eine weitere Kragung auf, welche den Grundkörper zumindest in einem Teilbereich umläuft, wobei die Ausnehmungen jeweils einen ersten Bereich aufweisen, welcher kooperierend mit der weiteren Kragung ausgestaltet ist und in welchem die weitere Kragung zumindest teilweise aufgenommen ist. Weiter weisen die Ausnehmungen jeweils einen zweiten Bereich auf, welcher mit dem Grundkörper der Statorzähne kooperierend ausgestaltet ist und in welchem zumindest ein Teilbereich bzw. Abschnitt des Grundkörpers aufgenommen ist. Die weitere Kragung kann beispielsweise eine Fügekontur zum Fügen der Statorzähne bezeichnen. Die weitere Kragung kann den Grundkörper dabei ringförmig teilweise oder vollständig umlaufen und quer zur axialen Richtung, insbesondere im Wesentlichen orthogonal zur axialen Richtung, von dem Grundkörper abragen. Der erste Bereich kann kooperierend mit einer Außenkontur der weiteren Kragung und der zweite Bereich kann kooperierend mit einer Außenkontur des Grundkörpers ausgestaltet sein. Der erste Bereich kann dabei einen größeren Umfang aufweisen als der zweite Bereich. Derart können die Statorzähne in der Grundplatte bzw. den Ausnehmungen in axialer Richtung fixiert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper eines jeden Statorzahns mit wenigstens einer Statorwicklung zumindest teilweise umwickelt, wobei die Statorwicklungen jeweils zwischen der Grundplatte und der Kragung des jeweiligen Statorzahns angeordnet und/oder aufgenommen sind. Die Kragungen der Statorzähne sowie die Grundplatte können dabei jeweils wenigstens eine der Statorwicklungen zumindest teilweise umgreifen, so dass die Statorwicklungen jeweils durch die Grundplatte und wenigstens eine Kragung gehalten sind.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit wenigstens einem Stator, so wie obenstehend und untenstehend beschrieben, und wenigstens einen relativ zum Stator drehbar gelagerten Rotor. Die elektrische Maschine kann als Synchronmaschine oder als Asynchronmaschine ausgeführt sein. Insbesondere kann die elektrische Maschine als Scheibenläufer ausgeführt sein und einen scheibenförmigen mit Permanentmagneten versehenen Rotor aufweisen, welcher zwischen zwei erfindungsgemäßen Statoren aufgenommen sein kann. Ferner kann die elektrische Maschine als Axialflussmaschine ausgeführt sein.
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Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile des Stators und der elektrischen Maschine hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer elektrischen Maschine.
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2A zeigt eine Draufsicht auf einen Stator gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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2B zeigt eine Seitenansicht des Stators aus 2A.
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3 und 4 zeigen jeweils einen Teil eines Stators gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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5A zeigt einen Teil eines Stators gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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5B zeigt einen Statorzahn für den Stator aus 5A.
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5C zeigt eine perspektivische Ansicht eines mit den Statorzähnen aus 5B besetzten Stators.
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Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer als Scheibenläufer ausgeführten elektrischen Maschine 10, bei welcher die Erfindung eingesetzt bzw. angewendet werden kann. Die dargestellte elektrische Maschine 10 ist als Axialflussmaschine und Synchronmaschine ausgeführt.
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Die elektrische Maschine 10 weist eine Nabe 11, einen Gehäusemantel 13 sowie einen Gehäusedeckel 15 auf, welcher mit Befestigungsmitteln 17, wie beispielsweise Schrauben und/oder Bolzen, an dem Gehäusemantel 13 befestigt ist.
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Die Nabe 11 ist drehfest mit einem scheibenförmigen und mit Permanentmagneten versehenen Rotor 12 verbunden, wobei der Rotor in axialer Richtung 14 zwischen zwei Statoren 16 aufgenommen ist. Die Statoren 16 können dabei erfindungsgemäß ausgebildet sein, wie in nachfolgenden Figuren im Detail beschrieben.
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2A zeigt eine Draufsicht auf einen Stator 16 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 2B zeigt eine Seitenansicht des Stators 16 aus 2A.
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Der Stator 16 weist eine Grundplatte 18 auf, welche aus einem oder mehreren in axialer Richtung 14 übereinander gestapelten Elektroblechen aufgebaut ist. Die Grundplatte 18 kann auch massiv beispielsweise aus Stahl und/oder Eisen gefertigt sein. Die Grundplatte 18 weist entlang eines Umfangs des Stators 16 bzw. der Grundplatte 18 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 20 auf, welche jeweils in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Die in 2A und 2B gezeigten Ausnehmungen 20 erstrecken sich dabei von einem Außenumfang der Grundplatte 18 radial in die Grundplatte 18 hinein, so dass die Ausnehmungen 20 an dem Außenumfang der Grundplatte 18 geöffnet sind. Die Ausnehmungen 20 können sich in axialer Richtung 14 vollständig durch die Grundplatte 18 erstrecken, wie in 2B ersichtlich, oder sie können als Vertiefungen in der Grundplatte 18 ausgeführt sein. Beispielsweise können die Ausnehmungen 20 auf einer Seite des Stators 16 mit wenigstens einem Elektroblech abgeschlossen sein. Auch können die Ausnehmungen 20 an beiden Stirnflächen des Stators 16 mit wenigstens einem Elektroblech abgeschlossen sein und beispielsweise als taschenartige und aus radialer Richtung zugängliche bzw. in radialer Richtung geöffnete Ausnehmungen ausgestaltet sein.
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Weiter weist der Stator 16 eine Mehrzahl von aus weichmagnetischen Verbundwerkstoff gepressten Statorzähnen 22 auf. Die Statorzähne 22 weisen jeweils einen Grundkörper 24 auf, welcher mit einem ersten Ende 26 in einer der Ausnehmungen 20 angeordnet und/oder aufgenommen ist, und mit einem dem ersten Ende 26 in axialer Richtung 14 gegenüberliegenden zweiten Ende 28 in axialer Richtung 14 von der Grundplatte 18 abragt. Die Statorzähne 22 weisen jeweils an dem zweiten Ende 28 eine Kragung 30 auf, welche den Grundkörper 24 zumindest teilweise umläuft und quer zur axialen Richtung 14, insbesondere orthogonal zur axialen Richtung 14, von dem Grundkörper 24 abragt.
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An dem ersten Ende 26 weisen die Statorzähne 22 ferner jeweils eine weitere Kragung 32 bzw. eine Fügekontur 32 auf, welche den Grundkörper 24 zumindest teilweise umläuft und quer zur axialen Richtung 14, insbesondere orthogonal zur axialen Richtung 14, von dem Grundkörper 24 abragt. Die weitere Kragung 32 kann insbesondere zur Verankerung und/oder Fixierung der Statorzähne 22 in der Grundplatte 18 ausgeführt sein. Dazu weisen die Ausnehmungen 20 jeweils einen ersten Bereich 34, welcher kooperierend mit der Fügekontur 32 ausgestaltet ist, und einen zweiten Bereich 36 auf, welcher kooperierend mit dem Grundkörper 24 ausgestaltet ist. Die weitere Kragung 32 ist zumindest teilweise in dem ersten Bereich 34 aufgenommen und zumindest ein Teilbereich bzw. Abschnitt des Grundkörpers 24 ist in dem zweiten Bereich 36 der Ausnehmungen 20 aufgenommen. Derart sind die die Statorzähne 22 formschlüssig und/oder kraftschlüssig in den Ausnehmungen 20 fixiert. Zusätzlich oder alternativ können die Statorzähne 22 an deren ersten Ende mit der Grundplatte 18 verklebt, verlötet und/oder verschweißt sein. Auch können die Statorzähne 22 anderweitig an der Grundplatte 18 befestigt sein. Zur Anbringung der Statorzähne 22 an der Grundplatte 18 können diese bei dem in 2A und 2B gezeigten Ausführungsbeispiel radial bzw. aus radialer Richtung in die jeweiligen Ausnehmungen 20 eingeschoben werden, wie durch den Pfeil 19 in 2A angedeutet.
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Wie in 2B ersichtlich können die Statorzähne 22 in einem Querschnitt jeweils doppel-T-förmig ausgestaltet sein, wobei die Kragung 30 und die weitere Kragung 32 jeweils zusammen mit dem Grundkörper 24 T-förmig ausgestaltet sein können.
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Der Grundkörper 24 eines jeden Statorzahns 22 ist mit wenigstens einer Statorwicklung 38 zumindest teilweise umwickelt. Die Statorwicklungen 38 sind dabei jeweils zwischen der Grundplatte 18 und der Kragung 30 wenigstens eines Statorzahns 22 aufgenommen. Die Kragungen 30 bilden dabei jeweils einen Überstand und/oder eine Abdeckung, welche die Statorwicklungen 38 in Umfangsrichtung zumindest teilweise überdecken. Derart wird eine Wirkoberfläche 40 bzw. Wirkfläche 40 vergrößert, welche eine axiale Außenfläche 40 der Statorzähne 22 an deren zweiten Ende 28 bezeichnen kann. Dadurch kann eine durch die Statorwicklungen 38 erzeugte magnetische Flussdichte optimiert sein. Ferner kann derart eine Drehmomentdichte und/oder Leistungsdichte einer mit dem erfindungsgemäßen Stator 16 ausgestatteten elektrischen Maschine 10 gesteigert sein.
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Zwischen den beiden Kragungen 30, 32 eines jeden Statorzahns 22 ist die entsprechende Statorwicklung 38 und ein Abschnitt der Grundplatte 18 vorgesehen, der einen Abschnitt des Grundkörpers 24 des entsprechenden Statorzahns 22 aufnimmt.
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3 zeigt einen Teil eines Stators 16 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Übersichtlichkeit halber ist in 3 nur ein Statorzahn 22 gezeigt. Sofern nicht anders beschrieben, kann der Stator 16 der 3 dieselben Elemente und Merkmale aufweisen wie in vorangegangenen Figuren beschrieben.
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Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Statorzähne 22 an einer radial außenliegenden Seite 25 abgeflacht ausgebildet. Die Kragungen 30 sowie die weiteren Kragungen 32 umlaufen dabei den Grundkörper 24 jeweils teilweise von der Seite 25 radial nach innen zu einer der Seite 25 radial gegenüberliegenden Seite 27 und von der Seite 27 wieder radial nach außen zur Seite 25 hin. Lediglich an der radial außenliegenden Seite 25 weisen die Statorzähne 22 keine weitere Kragung 32 und keine Kragung 30 auf. Die Seite 25 eines jeden Statorzahns 22 kann dabei im Wesentlichen bündig mit einer Außenkontur bzw. einem Außenumfang der Grundplatte 18 abschließen. Dementsprechend sind die Statorzähne 22 sowie die Ausnehmungen 20 in Draufsicht im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die U-Form radial nach außen hin geöffnet ist.
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Insgesamt können die Statorzähne 22 radial nach außen hin verbreitert bzw. keilförmig ausgebildet sein. Analoges gilt für die Ausnehmungen 20, welche kooperierend mit einer Außenkontur der Statorzähne 22 ausgebildet sind
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Die Kragungen 30 weisen ferner eine in Richtung der Grundplatte 18 gerichtete abgeschrägte Kante 29 und/oder eine Phase 29 und/oder eine Schrägung 29 auf, Wobei die abgeschrägte Kante 29 optional ist. Die Kragungen 30 können allgemein auch eben ausgeführt sein, wobei die abgeschrägten Kanten 29 insbesondere hinsichtlich einer Entformung der Statorzähne 22 aus einem Werkzeug vorteilhaft sein können.
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4 zeigt einen Teil eines Stators 16 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Übersichtlichkeit halber ist in 4 nur ein Statorzahn 22 gezeigt. Sofern nicht anders beschrieben, kann der Stator 16 der 4 dieselben Elemente und Merkmale aufweisen wie in vorangegangenen Figuren beschrieben.
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Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel umlaufen die Kragungen 30 den Grundkörper 24 des jeweiligen Statorzahns 22 jeweils vollständig und im Wesentlichen ringförmig. Der Grundkörper 24 ist jeweils zumindest in einem Teilbereich 41, welcher außerhalb der Ausnehmungen 20 angeordnet ist, entlang dessen Außenumfang abgerundet ausgebildet.
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Die Statorzähne 22 des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels weisen ferner eine Basis 42 an dem ersten Ende 26 auf, wobei die Basis 42 Teil des Grundkörpers 24 sein kann. Die Basis 42 bzw. deren Außenkontur ist kooperierend mit der Ausnehmung 20 ausgebildet, so dass die Statorzähne 22 formschlüssig über deren Basis 42 in den Ausnehmungen 20 aufgenommen sind. Die Basis 42 kann in radialer Richtung größer ausgeführt sein als der Teilbereich 41 des Grundkörpers 24. Auch kann die Basis 42 in Umfangsrichtung breiter als der Teilbereich 41 ausgebildet sein.
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Analog dem Ausführungsbeispiel aus 3 sind die Statorzähne 22 im Bereich der Basis 42 an der radial außenliegenden Seite 25 jeweils abgeflacht ausgebildet, so dass die Basis 42 im Wesentlichen bündig mit dem Außenumfang der Grundplatte 18 abschließen kann. Die weiteren Kragungen 32 verlaufen dabei analog der 3, d.h. an der Seite 25 weisen die Statorzähne 22 keine weitere Kragung 32 auf.
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5A zeigt einen Teil eines Stators 16 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 5B zeigt einen Statorzahn 22 für den Stator 16 aus 5A. 5C zeigt eine perspektivische Ansicht eines mit den Statorzähnen 22 aus 5B besetzten bzw. ausgestatteten Stators 16.
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Bei dem in den 5A bis 5C gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 20 von Material der Grundplatte 18 in einer Ebene quer zur axialen Richtung 14 vollständig umschlossen. Mit anderen Worten weist die Grundplatte 18 an dem Außenumfang ein Joch 33 auf, welches die Ausnehmungen 20 an dem Außenumfang vollständig umläuft. Die Statorzähne 22 sind demzufolge axial bzw. aus axialer Richtung 14 in die Ausnehmungen 20 einsetzbar.
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Die Statorzähne 22 des in 5A bis 5C gezeigten Ausführungsbeispiels weisen keine weitere Kragung 32 auf. Dagegen weisen die Statorzähne 22 jeweils einen entlang eines Außenumfangs des Grundkörpers 23 abgerundeten Grundkörper 24 auf, wobei die Kragungen 30 den Grundkörper 24 vollständig und im Wesentlichen ringförmig entlang dessen Außenumfang umlaufen. Die Kragungen 30 können ferner eine in Richtung der Grundplatte 18 weisende abgeschrägte Kante 29 aufweisen.
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Die Kragungen 30 von jeweils zwei in Umfangsrichtung direkt benachbarten Statorzähnen 22 können dabei voneinander beabstandet sein oder zumindest lokal und/oder bereichsweise und/oder punktuell direkt aneinandergrenzen bzw. miteinander in Berührkontakt stehen. Derart können zwischen zwei direkt benachbarten Statorzähnen 22 angeordnete Nuten 35 des Stators 16 im Wesentlichen vollständig von den Kragungen 30 überdeckt sein, so dass eine Drehmomentdichte und/oder Leistungsdichte einer mit dem Stator 16 ausgestatteten elektrischen Maschine 10 weiter erhöht sein kann.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“, etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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