-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem eingebauten Spender für gekühltes Wasser.
-
Bei vielen derartigen Kältegeräten ist ein Auslass des Wasserspenders außen am Kältegerät angebracht, um das Zapfen von kaltem Wasser zu ermöglichen, ohne dass dafür die Tür einer Lagerkammer des Geräts geöffnet werden muss und Warmluft in die Lagerkammer gelangt. Da die einzige Außenfläche, die bei einem in Betrieb befindlichen Haushaltskältegerät zuverlässig zugänglich ist, die Tür ist, ist der Wasserspender im Allgemeinen in der Tür eingebaut, und zu seiner Versorgung muss eine Wasserleitung vom Korpus durch ein Scharnier hindurch bis in die an den Korpus angeschlagene Tür verlegt werden. Eine solche Durchführung ist aufwändig einzubauen und kann, da ihre Teile bei jedem Öffnen der Tür gegeneinander bewegt werden, im Laufe der Zeit undicht werden.
-
Eine kostengünstigere und weniger zu Undichtigkeit neigende Lösung ist, den Wasserspender an einer Innenseite einer Wand anzubringen, die die Lagerkammer des Kältegeräts umgibt, so dass auf den Wasserspender von der Lagerkammer aus zugegriffen werden muss. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass üblicherweise vorhandene Einbauten wie etwa Kühlgutträgern im Korpus oder Türabstellern in der Tür den Zugang zur Wandinnenseite behindern und nur wenige Stellen an der Innenseite der Wand so gut zugänglich sind, dass dort ein zu füllender Behälter problemlos platziert werden kann.
-
US 6 810 682 B1 offenbart ein Kältegerät mit einer von einer wärmedämmenden Wand umschlossenen Lagerkammer und einem Wasserspender, der einen an einer Innenseite der Wand angeordneten Auslass aufweist. Genauer gesagt befindet sich der Auslass an der Innenseite einer Seitenwand des Kältegerätekorpus in geringem Abstand vor den Vorderkanten von Kühlgutträgern, die sich zwischen den Seitenwänden durch die Lagerkammer erstrecken. Je geringer der Abstand des Auslasses von der Vorderkante der Kühlgutträger ist, umso kleiner muss der Durchmesser eines runden Gefäßes sein, damit es unter dem Auslass platziert und befüllt werden kann. Der Abstand zu den Vorderkanten der Kühlgutträger kann jedoch nicht beliebig groß gemacht werden, da anderenfalls der über die Innenseite der Wand vorspringende Auslass das Schließen der Tür behindern würde.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit innenliegendem Wasserspender zu schaffen, der eine problemlose Befüllung auch großer Behälter ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät mit einer von einer wärmedämmenden Wand umschlossenen Lagerkammer und einem Wasserspender, der einen an einer Innenseite der Wand angeordneten Auslass aufweist, der Auslass mit einer in der Wand ortsfest verlegten Leitung über einen beweglichen Leitungsabschnitt verbunden ist. So kann der Auslass, wenn ein großer Behälter zu befüllen ist, von der Wand abgerückt und über dem Behälter platziert werden.
-
Vorzugsweise ist der bewegliche Leitungsabschnitt ein Schlauch. Alternativ kann er aber auch aus teleskopisch ineinandergreifenden Rohrstücken zusammengesetzt oder mit der ortsfest verlegten Leitung durch ein Kugelgelenk verbunden sein.
-
In letzterem Falle kann ein Adapter, der einen ortsfesten Teil des Kugelgelenks bildet, in einer Öffnung des Wasserspenders in Art einer Bajonettkupplung mittels radial abstehender, in Rastkerben eingreifender Vorsprünge verankert sein.
-
Um den Zusammenbau des Kältegeräts zu vereinfachen, kann der bewegliche Leitungsabschnitt mit der ortsfest verlegten Leitung einteilig gebildet sein.
-
An der Innenseite der Wand kann eine Aufhängung gebildet sein, an der der Auslass zeitweilig befestigbar ist. Indem die Aufhängung eine Ruheposition des Auslasses festlegt, die außerhalb des Schließbereichs der Tür liegt, kann sichergestellt werden, dass der Auslass das Schließen der Tür nicht behindert, obwohl er, wenn er zum Befüllen eines Behälters von der Aufhängung gelöst ist, in den Schließbereich der Tür eingreifen und sie blockieren könnte.
-
Der Auslass kann an einem wenigstens zeitweilig von der Wand abstehenden Arm gehalten sein, damit ein Benutzer ihn beim Befüllen eines Behälters nicht selbst festhalten muss.
-
Ein solcher Arm kann teleskopisch oder durch einen Scherenmechanismus längenveränderlich sein.
-
Einer bevorzugten Weiterentwicklung zu Folge ist der Arm um eine zur Wand parallele Achse schwenkbar, um den Auslass wahlweise in einer wandnahen oder einer wandfernen, zum Befüllen eines großen Behälters geeigneten Stellung zu halten.
-
An der Innenseite der Wand kann eine Aussparung zum Aufnehmen des beweglichen Leitungsabschnitts und, falls vorhanden, auch des Arms, gebildet sein.
-
Einer aufgrund des einfachen Aufbaus bevorzugten Ausgestaltung zu Folge kann der bewegliche Leitungsabschnitt in der Aussparung in der Ruhestellung einen haarnadelförmigen Verlauf aufweisen. Wenn der Auslass zum Füllen eines Behälters von der Wand abgerückt wird, kann dabei wenigstens ein Teil des beweglichen Leitungsabschnitts aus der Aussparung herausgezogen werden.
-
Die Aussparung kann an einer der Lagerkammer zugewandten Längsseite verschlossen und an einer Stirnseite offen sein, so dass der bewegliche Leitungsabschnitt aus der Aussparung über deren Stirnseite herausgezogen werden kann.
-
Ein Bedienelement zum Freigeben der Ausgabe von Wasser kann am Auslass angeordnet sein, so dass ein Benutzer, falls er mit einer Hand den Auslass festhält, mit derselben Hand auch das Bedienelement betätigen kann. So hat er die andere Hand frei, um z.B. den zu befüllenden Behälter zu halten.
-
Des Weiteren kann ein Bedienelement zum Freigeben der Ausgabe von Wasser durch eine auf den beweglichen Leitungsabschnitt ausgeübte Kraft, insbesondere eine Zugkraft, betätigbar sein.
-
Wenn, wie oben erwähnt, ein Arm zum Halten des Auslasses vorgesehen ist, kann ein Bedienelement zum Freigeben der Ausgabe des Wassers auch durch eine Bewegung des Arms betätigbar sein.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Kältegeräts mit aufgeklappten Türen sowie ein Detail des Kältegeräts, einmal mit einem Auslass in Ruhestellung und einmal mit einem aus der Ruhestellung ausgelenkten, einen Behälter befüllenden Auslass;
-
2 einen Schnitt in der Vertikalen und in Tiefenrichtung durch die mit dem Auslass versehene Seitenwand des Kältegerätegehäuses aus 1;
-
3 einen Schnitt entlang der Ebene III-III aus 2;
-
4 einen Schnitt durch die Seitenwand des Kältegerätegehäuses gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
-
5 einen Schnitt durch die Seitenwand des Kältegerätegehäuses gemäß einer dritten Ausgestaltung;
-
6 einen Schnitt durch die Seitenwand gemäß einer vierten Ausgestaltung;
-
7 einen Schnitt durch die Seitenwand gemäß einer fünften Ausgestaltung;
-
8 einen horizontalen Schnitt durch die Seitenwand gemäß einer sechsten Ausgestaltung bei offener Tür;
-
9 einen Schnitt entlang der gleichen Ebene wie in 8 bei geschlossener Tür;
-
10 eine perspektivische Ansicht eines Wasserspenders gemäß einer siebten Ausgestaltung; und
-
11, 12 und 13 Schritte des Zusammenbaus des Wasserspenders aus 10.
-
1 zeigt in einer Ansicht frontal von vorn ein Haushaltskältegerät mit einem Korpus 1, an dessen Seitenwänden 2, 3 zwei Türen 4, 5 angeschlagen sind. Die Türen 4, 5 sind in offener Stellung gezeigt, so dass eine Lagerkammer im Inneren des Geräts freiliegt. Im hier gezeigten Fall verschließen die Türen 4, 5 gemeinsam eine einzige Lagerkammer 6; die Erfindung ist selbstverständlich auch auf Kältegeräte mit einer einzigen Tür oder auf Kältegeräte, bei denen jede Tür eine eigene Lagerkammer verschließt, übertragbar.
-
Die Lagerkammer 6 ist durch einen Auszugkasten 7 und durch an den Seitenwänden 2, 3 abgestützte, in unterschiedlichen Höhen einsetzbare Kühlgutträger 8 in mehrere Fächer unterteilt. Der Auszugkasten 7 und die Fachböden 8 erstrecken sich nicht bis an eine Vorderkante der Seitenwände 2, 3, so dass in geschlossener Stellung der Türen 4, 5 auch von den Türen 4, 5 nach innen vorspringende Türabsteller 9 in der Lagerkammer 6 Platz finden, ohne an den Auszugkasten 7 oder die Fachböden 8 anzustoßen. Wenn die Türen 4, 5 in geschlossener Stellung sind, erstreckt sich zwischen den Vorderkanten der Fachböden 8 einerseits und den türfernen Kanten der Türabsteller 9 ein Zwischenraum über die gesamte Höhe der Lagerkammer 6, und in diesen Zwischenraum ragt von der Seitenwand 2 aus ein Auslass 10 eines Wasserspenders.
-
Im unteren Teil der 1 ist der Auslass 10 in einer schematischen vergrößerten Ansicht gezeigt. Der Auslass 10 hängt mit einer in einer isolierenden Schaumstoffschicht 11 der Seitenwand 2 in an sich bekannter Weise durch Einschäumen ortsfest verlegten Leitung über einen Leitungsabschnitt 12 zusammen, der beweglich in einer Aussparung 13 der Schaumstoffschicht 11 aufgenommen ist. Im einfachsten Falle sind die ortsfeste Leitung und der bewegliche Leitungsabschnitt 12 einteilig aus demselben flexiblen Kunststoffschlauch gebildet, und die Beweglichkeit des Abschnitts 12 resultiert daraus, dass er nicht eingeschäumt ist.
-
In der in 2 gezeigten Ruhestellung des Auslasses 10 verläuft der Leitungsabschnitt 12 haarnadelförmig innerhalb der Aussparung 13. Die Aussparung 13 ist in vertikaler Richtung langgestreckt. Eine der Lagerkammer 6 zugewandte Längsseite ist durch eine Wand verschlossen; der Leitungsabschnitt 12 ist an einem oberen Ende der Aussparung 13 in eine Nische 14 herausgeführt, in der der Auslass 10 angebracht ist.
-
Wenn ein Benutzer den Auslass 10 greift, anhebt und seitwärts von der Seitenwand 2 wegzieht, gleitet der Leitungsabschnitt 12 aus der Aussparung 13 heraus. Wenn auf diese Weise der Auslass 10 in ausreichendem Abstand von der Seitenwand 2 gehalten ist, kann ein Behälter 15 von nahezu beliebiger Gestalt über den Auslass 10 befüllt werden.
-
Um nach Befüllen des Behälters 15 eine Rückkehr des Auslasses 10 in die Nische 14 zu erleichtern oder gar selbsttätig herbeizuführen, kann innerhalb der Aussparung 13 am Leitungsabschnitt 12 eine Rückstellkraft, z.B. einer Feder oder eines Gewichts 16 angreifen, die den Leitungsabschnitt 12 in die Aussparung 13 und den Auslass 10 in die Nische 14 zurücktreibt, sobald der Benutzer den Auslass 10 loslässt. Die Formen von Nische 14 und Auslass 10 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Auslass 10 beim Zurückziehen in die Nische 14 stets dieselbe, ein Schließen der Tür 4 nicht behindernde Stellung einnimmt.
-
2 zeigt einen Schnitt durch die Aussparung 13 und die Nische 14 entlang einer vertikal und in Tiefenrichtung des Korpus 1 durch die Seitenwand 2 verlaufenden Schnittebene, und 3 zeigt einen Schnitt entlang der in 2 mit III-III bezeichneten, sich vertikal und in Breitenrichtung des Korpus 1 erstreckenden Schnittebene. In einen die Lagerkammer 6 von der Schaumstoffschicht 11 trennenden Innenbehälter 17 ist eine Vertiefung gebildet, die hier sowohl die Aussparung 13 für den beweglichen Leitungsabschnitt 12 als auch die Nische für den Auslass 10 bildet. Die Vertiefung kann im Innenbehälter 17 tiefgezogen sein; es kann sich aber auch um ein separat gefertigtes Bauteil handeln, das in eine in den Innenbehälter 17 geschnittene Öffnung eingefügt ist. In der Aussparung 13 ist ein Spritzformteil aus Kunststoff fest verrastet, das einerseits eine vertikale Trennwand 18 zwischen der Aussparung 13 und der Lagerkammer 6 und andererseits eine horizontale Trennwand 19 zwischen der Aussparung 13 und der Nische 14 bildet. In der horizontalen Trennwand 19 ist ein Durchgang 20 ausgespart, durch den sich der Leitungsabschnitt 12 erstreckt. Der Auslass 10 ist der einfacheren Handhabung wegen in einen hier quaderförmigen Körper 34 eingebettet, der zwischen den Seitenwänden der Nische 14 form- oder reibschlüssig gehalten ist und durch den sich derselbe Schlauch erstreckt, der auch den beweglichen Leitungsabschnitt 12 bildet.
-
Wenn ein Benutzer den Körper 34 anhebt und dann aus der Nische 14 herauszieht, wird auch der bewegliche Leitungsabschnitt 12 über den Durchgang 20 aus der Aussparung 13 herausgezogen und kommt dabei in Kontakt mit einem Schalter 21. Wenn der Leitungsabschnitt 12 straff gespannt ist, betätigt er den Schalter 21, ein durch den Schalter 21 gesteuertes, hier nicht dargestelltes Magnetventil öffnet, so dass Wasser über den Leitungsabschnitt 12 und den Auslass 10 ausgegeben wird. Sobald der Benutzer den Auslass 10 loslässt und der Leitungsabschnitt 12 nicht mehr gespannt ist, löst er sich vom Schalter 21, und das Magnetventil schließt wieder.
-
Da der Auslass 10 außerhalb der Nische 14 nicht geführt ist, kann der Benutzer ihn in den durch die Länge des beweglichen Leitungsabschnitts 12 vorgegebenen Grenzen völlig frei positionieren und auf diese Weise Behälter von nahezu beliebiger Form befüllen. Insbesondere besteht die Möglichkeit, einen Behälter auf einen der Fachböden 8 abzustellen und dann den Auslass 10 über den Behälter zu ziehen. So genügt zum Befüllen des Behälters eine einzige Hand.
-
4 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Teil der Seitenwand 2 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Die ortsfest innerhalb der Schaumstoffschicht 11 verlegte Leitung ist hier mit 22 bezeichnet und erstreckt sich bis unmittelbar an den Innenbehälter 17 oder, wie gezeigt, sogar durch eine Wandöffnung 23 des Innenbehälters 17 hindurch. In einem geradlinigen Endabschnitt 24 der ortsfesten Leitung 22 ist ein Rohrabschnitt 25 aufgenommen, dessen stromabwärtiges Ende den Auslass 10 bildet. Der Rohrabschnitt 25 ist – anders als der Schlauch in der Ausgestaltung der 1–3 – aus einem steifen Kunststoff geformt, bildet aber wie dieser den beweglichen Leitungsabschnitt 12. 4 zeigt den Auslass 10 in einer zur Seitenwand 2 benachbarten Anschlagstellung. Um einen sperrigen Behälter zu befüllen, kann der Rohrabschnitt 25 vorgezogen werden, bis Flansche 26, 27 des Endabschnitts 24 und des beweglichen Rohrabschnitts 25 aneinanderstoßen.
-
Auch hier kann eine Rückstellfeder vorgesehen werden, die den beweglichen Rohrabschnitt 25 bei Nichtgebrauch in die in 4 gezeigte Ruhestellung zurücktreibt; sie kann z.B. als Schraubenfeder zwischen den Flanschen 26, 27 um den beweglichen Rohrabschnitt 25 herum angeordnet sein.
-
Des Weiteren kann ein Schalter zum Steuern eines Magnetventils wie oben beschrieben vorgesehen sein; ein solcher Schalter kann z.B. durch Kontakt der Flansche 26, 27 betätigt sein. Wenn die Rückstellfeder nach Loslassen des Auslasses 10 beginnt, diesen in die Ruhestellung zurückzuziehen, lösen sich die Flansche 26, 27 voneinander, und der Schalter schließt das Magnetventil.
-
5 zeigt eine dritte Ausgestaltung, bei der der bewegliche Leitungsabschnitt 12 wiederum durch einen mit dem ortsfesten Leitungsabschnitt einteiligen Schlauch gebildet sein kann und von einem ins Innere der Lagerkammer 6 hinein ausziehbaren Tragarm 28 geführt ist. Im hier gezeigten Fall ist der Tragarm 28 durch einen Scherenmechanismus 29 gebildet, der aus einer Vielzahl von sich gelenkig kreuzenden Stäben 30 zusammengesetzt ist. Von den zwei Stäben 30, die an einer der Seitenwand 2 befestigten Führungsschiene 31 angreifen, ist einer ortsfest und der andere in einem Langloch 32 vertikal beweglich angelenkt. Der Schlauch kreuzt den Innenbehälter 17 in der Nähe des ortsfesten Gelenks, und der bewegliche Leitungsabschnitt 12 ist in Schlaufen 33 längs verschieblich an den Stäben 30 gehalten.
-
Bei der in 6 gezeigten Ausgestaltung ist wiederum eine in vertikaler Richtung langgestreckte Aussparung 13 in der Schaumstoffschicht 11 und dem Innenbehälter 17 gebildet, und der bewegliche Leitungsabschnitt 12 erstreckt sich in seiner in der Fig. gezeigten Ruhestellung von einem oberen Ende der Aussparung 13 geradlinig abwärts bis zu einem Körper 34, der, um von einem Benutzer bequem greifbar zu sein, aus der Aussparung 13 in der Nähe von deren unterem Ende vorspringt. Der bewegliche Leitungsabschnitt 12 kann hier aus einem relativ steifen, elastisch biegsamen Kunststoff bestehen, so dass der Körper 34 zwar aus der Aussparung 13 herausgezogen werden kann, aber selbsttätig in seine Ruhestellung zurückkehrt, sobald er vom Benutzer losgelassen wird. Ein Schalter 35 zum Steuern eines Magnetventils, das den Wasserfluss über die Leitung freigibt, kann an dem Körper 34 angebracht sein, so dass der Benutzer mit derselben Hand, die den Körper 34 hält, auch die Abgabe des Wassers kontrollieren kann.
-
7 zeigt eine fünfte Ausgestaltung wiederum anhand eines vertikalen Schnitts durch die Seitenwand 2 des Korpus 1. Wie im Falle der 6 ist der bewegliche Leitungsabschnitt 12 als Schlauch aus einem biegsamen Kunststoff gebildet, allerdings ist er hier hinter einer Abdeckung 40 verborgen, die um eine horizontale Achse 40 aus der Nische 14 der Wand 2 herausschwenkbar ist, um den an ihr – z. B. durch eine Klebung 42 – befestigten beweglichen Leitungsabschnitt 12 aus der Nische 14 herauszuziehen und darunter einen zu befüllenden Behälter platzieren zu können.
-
Um das Herausziehen des beweglichen Leitungsabschnitts 12 zu erleichtern, kann die Abdeckung 40 als ein Arm eines zweiarmigen Hebels ausgebildet sein, dessen zweiter Arm 43 oberhalb der Achse 41 in die Lagerkammer 6 hinein vorspringt, so dass durch Drücken gegen den Arm 43 der Leitungsabschnitt 12 aus der Nische 14 herausgerückt werden kann.
-
Eine großflächige Taste oder ein Bedienpaddel, wie von in herkömmlicher Weise in die Tür eines Kältegeräts eingebauten, von der Türaußenseite her zugänglichen Wasserspendern bekannt, gegen das ein zu befüllender Behälter angedrückt werden kann, um die Befüllung in Gang zu setzen, kann an der Wand 2 unterhalb der Nische 14, außerhalb des in 7 gezeigten Ausschnitts, angeordnet sein.
-
Alternativ kann in einem Bereich der Nische 14 oberhalb der Achse 41 ein Schalter 35 untergebracht sein, der von dem Arm 43 betätigt wird, wenn er in die Nische 14 hineingedrückt wird. Mit Hilfe des Schalters 35 kann somit mit derselben Hand, die den beweglichen Leitungsabschnitt 12 auslenkt, die Ausgabe von Wasser automatisch gestartet werden, sobald der bewegliche Leitungsabschnitt 12 weit genug in die Lagerkammer 6 vorsteht.
-
8 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Seitenwand 2 gemäß einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung. In einer Aussparung 13 an der Innenseite der Seitenwand 2 ist ein beweglicher Arm 37 um eine vertikale Achse 36 schwenkbar angeordnet. Der bewegliche Arm 37 kann wie im Falle der 4 ein Formkörper aus steifem Kunststoff sein, der selbst den beweglichen Leitungsabschnitt 12 bildet und mit einer entlang der Achse 36 ortsfest in der Seitenwand verlegten Leitung über eine Drehdurchführung verbunden ist; es kann aber auch hier die gesamte Wasserleitung durch einen flexiblen Schlauch gebildet sein, der in seinem beweglichen Abschnitt 12 innerhalb des Arms 37 geführt ist.
-
8 zeigt den beweglichen Arm 37 mit durchgezogenen Linien in einer Zwischenstellung zwischen der in der Aussparung 13 versenkten Ruhestellung und einer Anschlagstellung, in der er nach vorn aus der Aussparung 13 herausgeschwenkt ist. In der Zwischenstellung ist der Arm 37 stabil; um ihn weiter in Richtung der als gestrichelter Umriss dargestellten Anschlagstellung zu ziehen, muss die Gegenkraft einer Feder überwunden werden. Dazu kann der zu befüllende Behälter 15 von unten gegen den Arm 37 gedrückt werden, so dass ein den Auslass 10 bildender, abwärts gerichteter Vorsprung in den Behälter 15 eingreift, und dann der Behälter in Richtung der Anschlagstellung gezogen werden. In der Anschlagstellung betätigt der Arm 37 einen Schalter 39, der, wie mit Bezug auf 2 beschrieben, ein Magnetventil ansteuert, um in der Anschlagstellung die Ausgabe von Wasser freizugeben.
-
Wenn der Behälter 15 voll ist, wird der Arm 37 freigegeben und schwenkt in die Zwischenstellung zurück. Der Schalter 39 öffnet, und die Ausgabe von Wasser wird beendet.
-
Wenn die Tür des Kältegeräts geschlossen wird – bei dieser Ausgestaltung ist vorzugsweise eine einzige Tür 4 vorgesehen und an der in 8 und 9 nicht dargestellten, der Seitenwand 2 gegenüberliegenden Seitenwand des Korpus 1 angelenkt – rückt ein in fachüblicher Weise an der Innenseite der Tür 4 geformter, zur Abstützung der Türabsteller 9 dienender vertikal langgestreckter Holm 38 in die Lagerkammer 6 ein. Dabei stößt er gegen den beweglichen Arm 37 und schwenkt diesen zurück in die Aussparung 13.
-
10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Wasserspender gemäß einer siebten Ausgestaltung der Erfindung. Ein Gehäuse des Wasserspenders umfasst eine der (in der Fig. nicht gezeigten Schaumstoffschicht zugewandte) Außenschale 44 und eine der Lagerkammer 6 zugewandte Innenschale 45, die entlang eines umlaufenden Flansches 46 miteinander verbunden sind. Die Außenschale greift in eine Öffnung des Innenbehälters ein und ist entlang des Flansches 46 an dem Innenbehälter befestigt, so dass ein Oberteil 47 der Innenschale 45 in die Lagerkammer hinein vorspringt. An einer Unterseite dieses Oberteils 47 ist eine langgestreckte Öffnung 48 ausgespart. Ein Zwischenraum, der sich im Innern des Oberteils 47 an die Öffnung 48 anschließt, ist auf zwei Seiten von Wänden 49 flankiert. Die Wände 49 weisen an ihrer von der Öffnung 48 abgewandten Oberkante jeweils eine Rastkerbe 50 auf.
-
Die ortsfeste Leitung 22 tritt durch eine Öffnung an der Unterseite der Außenschale 44 in den von Außen- und Innen schale 44, 45 begrenzten Hohlraum ein und erstreckt sich darin aufwärts bis zu einem nahezu einen Halbkreis beschreibenden Rohrbogen 51, dessen stromabwärtiges Ende in 10 hinter einer der Wände 49 verborgen ist. Dieses Ende ist wasserdicht mit einem Adapter 52 steckverbunden. Der Adapter 52 hat im wesentlichen die Gestalt eines Rohres, das an seinem oberem Ende zwei in die Rastkerben 50 eingreifende Vorsprünge 53 und am unteren Ende einen kugelförmig verdickten Abschnitt 54 aufweist.
-
Der bewegliche Leitungsabschnitt 12 ist hier wie der Adapter 52 aus einem steifen Kunststoff spritzgeformt und umfasst einen Rohrabschnitt 55 und eine Schale 56, die auf den verdickten Abschnitt 54 des Adapters 52 aufgerastet ist, um ein in zwei Freiheitsgraden schwenkbeweges Kugelgelenk 58 zu bilden. Aus der in 10 gezeigten Stellung, in der der bewegliche Leitungsabschnitt 12 sich in etwa geradlinig in Verlängerung des Adapters 52 erstreckt, ist der bewegliche Leitungsabschnitt 12 gegen die Innenschale 45 oder, zum Befüllen eines Behälters, von ihr fort schwenkbar.
-
Für den Zusammenbau des Wasserspenders können der Adapter 52 und der bewegliche Leitungsabschnitt 12 zweckmäßigerweise als vorgefertigte Baugruppe, in bereits aneinander verrastetem Zustand, angeliefert werden. Um den Wasserspender zu montieren, wird diese Baugruppe zunächst von unten her durch die Öffnung 52 der Innenschale 45 geschoben, bis die Vorsprünge 53 über die Oberkanten der Wände 49 hinausreichen, wie in 11 anhand einer perspektivischen Innenansicht des Oberteils 47 der Innenschale 45 gezeigt. Die Länge des Adapters 52 kann so gewählt sein, dass, wenn der (in 11 nicht sichtbare) verdickte Abschnitt 54 von unten gegen den Rand der Öffnung 48 stößt, die Vorsprünge 53 gerade so weit über die Wände 49 hinausragen, dass sie beim Drehen des Adapters 52 um seine Längsachse an den Oberkanten der Wände reiben 49. Das Verschwinden des Reibwiderstandes bei Erreichen der Rastkerben 50 ist dann beim Montieren der Baugruppe mit den Fingern fühlbar.
-
Wenn die Vorsprünge 53 die Rastkerben 50 erreicht haben, wie in 12 gezeigt, werden sie darin verrastet, indem der Adapter 52 wieder ein Stück weit aus der Öffnung 48 herausgezogen wird. So wird die Konfiguration der 13 erreicht. Der Rohrbogen 51 kann nun von oben her in den Adapter 52 eingeführt werden und in Kontakt mit einem O-Ring 57 abdichten, der in einer Nut an der Innenseite des Adapters 52 aufgenommen ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Korpus
- 2
- Seitenwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Tür
- 5
- Tür
- 6
- Lagerkammer
- 7
- Auszugkasten
- 8
- Kühlgutträger
- 9
- Türabsteller
- 10
- Auslass
- 11
- Schaumstoffschicht
- 12
- Leitungsabschnitt
- 13
- Aussparung
- 14
- Nische
- 15
- Behälter
- 16
- Gewicht
- 17
- Innenbehälter
- 18
- vertikale Trennwand
- 19
- horizontale Trennwand
- 20
- Durchgang
- 21
- Schalter
- 22
- ortsfeste Leitung
- 23
- Wandöffnung
- 24
- Endabschnitt
- 25
- beweglicher Rohrabschnitt
- 26
- Flansch
- 27
- Flansch
- 28
- Tragarm
- 29
- Scherenmechanismus
- 30
- Stab
- 31
- Führungsschiene
- 32
- Langloch
- 33
- Schlaufe
- 34
- Körper
- 35
- Schalter
- 36
- Achse
- 37
- Arm
- 38
- Holm
- 39
- Schalter
- 40
- Abdeckung
- 41
- Achse
- 42
- Klebung
- 43
- Arm
- 44
- Außenschale
- 45
- Innenschale
- 46
- Flansch
- 47
- Oberteil
- 48
- Öffnung
- 49
- Wand
- 50
- Rastkerbe
- 51
- Rohrbogen
- 52
- Adapter
- 53
- Vorsprung
- 54
- Verdickter Abschnitt
- 55
- Rohrabschnitt
- 56
- Schale
- 57
- O-Ring
- 58
- Kugelgelenk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-