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Die Erfindung betrifft ein Sandwichelement, welches zumindest abschnittsweise gekrümmt ist und eine Deckschicht sowie eine Kernschicht umfasst.
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Das Befestigen eines Anbauelements, z.B. einer Last oder eines lasttragenden Halters, an einem Sandwichelement stellt aufgrund eines mehrschichtigen Aufbaus des Sandwichelements eine technische Herausforderung dar, insbesondere dann, wenn einzelne Schichten des Sandwichelements dünn sind und/oder sich bezüglich ihrer Materialeigenschaften stark voneinander unterscheiden. Eine besondere Herausforderung ist es, wenn das Sandwichelement gekrümmt ist, da Verbindungsflächen von Anbauelementen oder Anklebehaltern üblicherweise eine ebene Geometrie aufweisen.
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Bisher bekannte Lösungen zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sandwichelement und einem Anbauelement sehen vor, einen flächig ausgebildeten Sockelabschnitt eines Anbauelements an die Deckschicht des ebenen Sandwichelements zu kleben, zu nieten oder zu schrauben. Diese Lösungen eignen sich gut bei ebenen Sandwichelementen. Bei einem gekrümmten Sandwichelement sind solche Lösungen aufgrund der typischerweise ebenen Geometrie der Verbindungsfläche eines Anbauelements bzw. Anklebehalters eher ungeeignet.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sandwichelement der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches ein aufwandsgünstiges Befestigen eines Anbauelements ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Sandwichelement der eingangs genannten Art gelöst, welches erfindungsgemäß einen Einleger aufweist, der zumindest abschnittsweise zwischen der Kernschicht und der Deckschicht angeordnet ist und eine erste Seite umfasst, welche eine Krümmung aufweist, die an eine Krümmung der Deckschicht angepasst ist.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Kraft, insbesondere eine Gewichtskraft, welche auf ein mit dem Sandwichelement verbundenes Anbauelement wirkt, an einer Kontaktfläche zwischen dem Sandwichelement und dem Anbauelement auf das Sandwichelement übertragen wird.
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Weiterhin geht die Erfindung von der Überlegung aus, dass die Verbindung zwischen dem Sandwichelement und dem Anbauelement nur geringen Kräften standhalten kann und/oder leicht beschädigt werden kann, wenn die Kontaktfläche zwischen dem Sandwichelement und dem Anbauelement klein ist.
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Die Erfindung geht außerdem von der Überlegung aus, dass ein Einleger, der zwischen der Deckschicht und der Kernschicht angeordnet ist, größeren Kräften ausgesetzt werden kann als ein außen an die Deckschicht angebrachtes Element.
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Ferner liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass, wenn der Einleger eine erste Seite mit einer Krümmung aufweist, welche an die Krümmung der Deckschicht des Sandwichelements angepasst ist, ein großflächiger Kontakt des Einlegers zur Deckschicht erreicht werden kann.
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Wird nun ein Anbauelement mit dem Einleger verbunden, so kann eine auf das Anbauelement wirkende (Gewichts-)Kraft auf das Sandwichelement, insbesondere auf den Einleger, übertragen werden. Die übertragene Kraft kann sich dabei über die Kontaktfläche zwischen dem Einleger und der Deckschicht des Sandwichelements verteilen. Die große Kontaktfläche zwischen dem Einleger und der Deckschicht ermöglicht eine großflächige und insbesondere gleichmäßige Kraftverteilung. Einer Verformung und/oder Beschädigung des Sandwichelements bei einer Krafteinwirkung auf das Anbauelement kann dadurch entgegengewirkt werden.
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Eine Krümmung eines ersten Elements kann dann als an eine Krümmung eines zweiten Elements angepasst aufgefasst werden, wenn die Krümmung des ersten Elements einen Krümmungsradius aufweist, welcher gleich oder im Wesentlichen gleich zum Krümmungsradius des zweiten Elements ist.
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Unter einem Sandwichelement kann ein in Sandwichbauweise gefertigtes Element verstanden werden. Sinnvollerweise umfasst das Sandwichelement mehrere miteinander verbundene Schichten, insbesondere miteinander verklebte Schichten. Zweckmäßigerweise sind mindestens zwei der Schichten aus unterschiedlichen Materialien bzw. aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt. Weiterhin kann es sich bei dem Sandwichelement beispielsweise um eine Sandwichplatte handeln.
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Zweckmäßigerweise ist die Kernschicht des Sandwichelements mit der Deckschicht des Sandwichelements verbunden, insbesondere verklebt. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Deckschicht aus einem metallischen Material, beispielsweise Aluminium oder Stahl, gefertigt ist. Weiterhin kann die Deckschicht aus einem Faserverbundstoff gefertigt sein. Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Kernschicht ein Material mit Hohlräumen umfasst. Die Kernschicht kann zum Beispiel aus einem Kunststoffschaum, insbesondere aus PET, oder einem Metallschaum gefertigt sein. Des Weiteren kann die Kernschicht beispielsweise aus einem Wabenmaterial, insbesondere aus Kunststoff oder aus Metall, gefertigt sein.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Sandwichelement mindestens eine weitere Schicht, insbesondere eine weitere Deckschicht und/oder eine weitere Kernschicht. Die weitere Schicht kann mit der Kernschicht des Sandwichelements verbunden, insbesondere verklebt, sein. Sinnvollerweise sind die Deckschicht und die weitere Schicht an einander abgewandten Seiten der Kernschicht angeordnet.
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Es ist zweckmäßig, wenn das Sandwichelement in einer ersten Richtung zumindest abschnittsweise gekrümmt ist. Außerdem kann das Sandwichelement in einer zweiten Richtung, insbesondere senkrecht zur ersten Richtung, eben sein. Alternativ kann das Sandwichelement in der zweiten Richtung ebenfalls zumindest abschnittsweise gekrümmt sein. Die Krümmung kann einen konstanten Krümmungsradius aufweisen. Alternativ kann die Krümmung einen variablen Krümmungsradius aufweisen. Insbesondere kann das Sandwichelement zumindest abschnittsweise gewellt sein.
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Sinnvollerweise ist der Einleger ein im Sandwichelement eingeschlossenes Element. Um die erste Seite des Einlegers an die Krümmung der Deckschicht anzupassen, kann ein Formgebungsverfahren genutzt werden. Die erste Seite des Einlegers kann beispielsweise formgefräst sein. Weiterhin kann der Einleger mittels Laserablation bearbeitet sein. Ferner kann der Einleger mittels eines 3D-Druckverfahrens, eines Spritzgussverfahrens oder eines Pressverfahrens hergestellt sein.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Einleger im Bereich einer Krümmung des Sandwichelements, insbesondere im Bereich der zuvor erwähnten Krümmung der Deckschicht, angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise ist die erste Seite des Einlegers mit der Deckschicht verbunden, insbesondere verklebt. Zweckmäßigerweise sind/ist der Übergang zwischen dem Einleger und der Deckschicht und/oder der Übergang zwischen dem Einleger und der Kernschicht klebegerecht ausgestaltet. Die erste Seite des Einlegers ist vorzugsweise mit einer Innenseite der Deckschicht verbunden, insbesondere verklebt. Als Innenseite der Deckschicht kann diejenige Seite der Deckschicht aufgefasst werden, die der Kernschicht zugewandt ist.
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Vorzugsweise ist der Einleger mit der Kernschicht verbunden, insbesondere verklebt. Es ist zweckmäßig, wenn der Einleger eine zweite Seite aufweist, welche der ersten Seite des Einlegers abgewandt ist. Es ist weiterhin sinnvoll, wenn die zweite Seite des Einlegers mit der Kernschicht verbunden, insbesondere verklebt, ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Sandwichelement eine Öffnung auf. Die Öffnung erstreckt sich zweckmäßigerweise durch die Deckschicht. Weiterhin kann sich die Öffnung bis in den Einleger erstrecken. Ferner kann die Öffnung beispielsweise als Bohrung ausgeführt sein.
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Die Öffnung kann ein Innengewinde aufweisen. Außerdem kann das Innengewinde der Öffnung zumindest im Bereich des Einlegers platziert sein. Ferner kann in die Öffnung ein Gewindeeinsatz eingesetzt sein. Der Gewindeeinsatz kann zumindest im Bereich des Einlegers platziert sein. Mithilfe des Innengewindes und/oder des Gewindeeinsatzes kann ein Anbauelement, beispielsweise eine Last oder ein lasttragender Halter, mit dem Einleger verschraubt werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Sandwichelement ein Adapterelement auf. Das Adapterelement umfasst zweckmäßigerweise eine erste Seite, welche eine Krümmung aufweist. Es ist bevorzugt, wenn die Krümmung der ersten Seite des Adapterelements an die Krümmung der Deckschicht angepasst ist.
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Dadurch, dass die erste Seite des Adapterelements gekrümmt ist und die Krümmung der ersten Seite an die Krümmung der Deckschicht des Sandwichelements angepasst ist, kann das Adapterelement einen großflächigen Kontakt zur Deckschicht aufweisen. Das heißt, das Adapterelement kann großflächig an der Deckschicht anliegen. Wird ein Anbauelement mit dem Einleger und dem Adapterelement verbunden, so kann eine auf das Anbauelement wirkende Gewichtskraft über eine Kontaktfläche zwischen der Deckschicht und dem Adapterelement verteilt werden. Die große Kontaktfläche zwischen dem Adapterelement und der Deckschicht kann damit eine großflächige und insbesondere gleichmäßige Kraftverteilung unterstützen.
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Vorzugsweise liegt das Adapterelement mit seiner ersten Seite, d.h. mit seiner gekrümmten Seite, an der Deckschicht, insbesondere an einer Außenseite der Deckschicht, an. Als Außenseite kann diejenige Seite der Deckschicht aufgefasst werden, die der Kernschicht abgewandt ist.
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Es ist bevorzugt, wenn das Adapterelement zumindest abschnittsweise an demjenigen Bereich der Deckschicht anliegt, hinter welchem der Einleger angeordnet ist. Ferner kann das Adapterelement ein Gegenstück zu dem Einleger darstellen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Adapterelement an die Deckschicht geklebt, geschweißt und/oder geschraubt. Weiterhin kann das Adapterelement durch einen Klemmverbund an der Deckschicht fixiert sein.
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Außerdem kann das Adapterelement mit den Einleger verbunden, insbesondere verschraubt, sein. Insbesondere kann das Adapterelement mithilfe mindestens einer Schraube, die durch die Deckschicht geschraubt ist, mit der Deckschicht und/oder dem Einleger verbunden sein.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Adapterelement eine zweite Seite umfasst, die der Deckschicht abgewandt ist. Die zweite Seite des Adapterelements kann zumindest abschnittsweise eben sein. Ein solcher ebener Abschnitt der zweiten Seite des Adapterelements kann dazu dienen, eine Auflagefläche auszubilden, beispielsweise um ein Anbauelement befestigen zu können.
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Ferner kann das Adapterelement einen flächig ausgebildeten Sockelabschnitt aufweisen. Weiterhin kann das Adapterelement eine Stützfläche und/oder eine Haltelasche umfassen. Die Stützfläche und/oder die Haltelasche können/kann beispielsweise der Befestigung eines Anbauelements dienen.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Sandwichelement eine Öffnung auf. Die Öffnung erstreckt sich zweckmäßigerweise durch das Adapterelement. Außerdem kann sich die Öffnung durch die Deckschicht erstrecken. Weiterhin kann sich die Öffnung bis in den Einleger erstrecken. Ferner kann die letztgenannte Öffnung insbesondere die zuvor erwähnte Öffnung sein.
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Das Sandwichelement kann ein Bestandteil eines Sandwichbauteils sein. Neben dem Sandwichelement kann das Sandwichbauteil ein Anbauelement umfassen. Das Anbauelement kann z.B. mit dem Einleger des Sandwichelements verbunden, insbesondere verschraubt, sein. Ferner kann das Anbauelement beispielsweise eine Last oder ein lasttragender Halter sein. Weiter kann das Anbauelement insbesondere das zuvor genannte Anbauelement sein.
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Ferner kann das Anbauelement mit einem Adapterelement, insbesondere mit dem zuvor genannten Adapterelement, verbunden sein. Bevorzugterweise ist das Anbauelement mit dem Adapterelement verschraubt.
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Das Anbauelement kann zumindest abschnittsweise an der Deckschicht des Sandwichelements anliegen, insbesondere unmittelbar anliegen. Vorteilhafterweise umfasst das Anbauelement eine Verbindungs- bzw. Flanschfläche mit einer Krümmung, die an die Krümmung der Deckschicht angepasst ist. Das Anbauelement kann mit der gekrümmten Verbindungsfläche an der Deckschicht anliegen.
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Außerdem kann das Anbauelement zumindest abschnittsweise an einem mit der Deckschicht verbundenen Adapterelement anliegen, insbesondere unmittelbar anliegen. Das Adapterelement kann das zuvor genannte Adapterelement des Sandwichbauteils sein. Vorteilhafterweise umfasst das Anbauelement eine ebene Verbindungs- bzw. Flanschfläche. Das Anbauelement kann mit seiner ebenen Verbindungsfläche an dem Adapterelement anliegen.
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Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Sandwichelement kombinierbar.
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Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfindung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das jeweilige Zahlwort eingeschränkt sein. Ferner sind die Wörter „ein“ bzw. „eine“ nicht als Zahlwörter, sondern als unbestimmte Artikel zu verstehen.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung eingebracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
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Es zeigen:
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1 eine Schnittdarstellung eines Sandwichelements mit einem Einleger und einer Öffnung;
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2 eine andere Schnittdarstellung des Sandwichelements aus 1;
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3 eine Schnittdarstellung eines weiteren Sandwichelements mit einem Einleger, einem Adapterelement und einer Öffnung;
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4 eine andere Schnittdarstellung des Sandwichelements aus 3;
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5 eine Schnittdarstellung eines Sandwichbauteils mit einem Sandwichelement und einem Anbauelement; und
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6 eine Schnittdarstellung eines weiteren Sandwichbauteils.
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1 zeigt einen schematischen Schnitt eines gekrümmten Sandwichelements 2. In der Zeichenebene weist das Sandwichelement 2 eine konstante Krümmung auf. Das Sandwichelement 2 ist als (gekrümmte) Sandwichplatte ausgebildet und umfasst eine erste Deckschicht 4, eine Kernschicht 6 und eine zweite Deckschicht 8.
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Beispielsweise kann das Sandwichelement 22 ein Bestandteil eines Wagenkastens, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, sein.
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Die beiden Deckschichten 4, 8 sind mit der Kernschicht 6 verklebt, wobei die erste Deckschicht 4 und die zweite Deckschicht 8 an einander abgewandten Seiten der Kernschicht 6 angeordnet sind.
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Außerdem sind die Deckschichten 4, 8 aus Aluminium gefertigt. Ferner ist die Kernschicht 6 aus einem Kunststoffschaum, insbesondere aus PET, gefertigt. Grundsätzlich kommen für die Deckschichten 4, 8 und/oder die Kernschicht 6 auch andere Materialien in Frage.
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Weiterhin umfasst das Sandwichelement 2 einen Einleger 10, der zwischen der ersten Deckschicht 4 und der Kernschicht 6 angeordnet ist. Der Einleger 10 ist im Bereich der Krümmung der ersten Deckschicht 4 angeordnet. Außerdem umfasst der Einleger 10 eine erste Seite 12, welche eine Krümmung aufweist, die an die Krümmung der Deckschicht 4 angepasst ist.
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Der Einleger 10 ist im Bereich einer konstanten Krümmung der ersten Deckschicht 4 angeordnet. Prinzipiell könnte der Einleger 10 an einer anderen Krümmung angeordnet sein, insbesondere an einer Krümmung mit variablen Krümmungsradius.
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Dadurch, dass die erste Seite 12 des Einlegers 10 gekrümmt ist und die Krümmung der ersten Seite 12 an die Krümmung der ersten Deckschicht 4 des Sandwichelements 2 angepasst ist, weist der Einleger 10 einen großflächigen Kontakt zur ersten Deckschicht 4 auf. D.h., der Einleger 10 liegt großflächig an der ersten Deckschicht 4 an.
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Die erste Seite 12 des Einlegers 10 ist mit der Innenseite 14 der ersten Deckschicht 4 verklebt. Außerdem weist der Einleger 10 eine zweite Seite 16 auf, welche der ersten Seite 12 abgewandt ist und mit der Kernschicht 6 verklebt ist. Die zweite Seite 16 des Einlegers 10 ist gekrümmt (mit einem variablen Krümmungsradius), wobei die zweite Seite 16 stärker gekrümmt ist als die erste Seite 12 des Einlegers 10. Prinzipiell könnte der Einleger eine andere Form als die dargestellte aufweisen.
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Weiterhin weist das Sandwichelement 2 eine Öffnung 18 auf. Die Öffnung 18 ist als Bohrung ausgeführt und erstreckt sich durch die erste Deckschicht 4 bis in den Einleger 10. Außerdem weist die Öffnung 18 im Bereich des Einlegers 10 ein Innengewinde 20 auf. Mithilfe des Innengewindes 10 kann ein Anbauelement (vgl. 5 und 6) fest an den in der Kernschicht 6 des Sandwichelements 2 platzierten Einleger 10 geschraubt werden.
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In 1 ist weiterhin eine Schnittebene II-II in Form einer gestrichelten Linie dargestellt.
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2 zeigt einen Schnitt des Sandwichelements 2 aus 1 entlang der Schnittebene II-II. In der Zeichenebene weist das Sandwichelement 2 eine Krümmung auf, deren Krümmungsradius variabel ist (d.h. nicht über die gesamte Zeichenebene konstant ist).
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3 zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren Sandwichelements 22. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus 1 und 2, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.
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Im vorliegenden Beispiel weist der Einleger 10 eine längere und flachere Form auf als der Einleger 10 in 1 und 2.
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Außerdem weist das Sandwichelement 22 ein Adapterelement 24 auf. Das Adapterelement 24 umfasst eine erste Seite 26, welche eine Krümmung aufweist. Ferner ist die Krümmung der ersten Seite 26 des Adapterelements 24 an die Krümmung der ersten Deckschicht 4 des Sandwichelements 22 angepasst.
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Das Adapterelement 24 ist mit der ersten Deckschicht 4 verbunden. Im vorliegenden Beispiel ist das Adapterelement 24 an die ersten Deckschicht 4 geklebt. Zudem liegt das Adapterelement 24 mit seiner ersten Seite 26 an der ersten Deckschicht 4, insbesondere an einer Außenseite 28 der ersten Deckschicht 4, an.
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Weiterhin liegt das Adapterelement 24 an demjenigen Bereich der ersten Deckschicht 4 an, hinter welchem der Einleger 10 angeordnet ist. Somit stellt das Adapterelement 24 ein Gegenstück zu dem Einleger 10 dar.
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Dadurch, dass die erste Seite 26 des Adapterelements 24 gekrümmt ist und die Krümmung der ersten Seite 26 an die Krümmung der ersten Deckschicht 4 des Sandwichelements 22 angepasst ist, liegt das Adapterelement 24 großflächig auf der Deckschicht 4 auf.
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Ferner umfasst das Adapterelement 24 eine zweite Seite 30, die der ersten Deckschicht 4 des Sandwichelements 22 abgewandt ist. Außerdem ist die zweite Seite 30 des Adapterelements 24 eben (bzw. plan). Die ebene zweite Seite 30 kann dazu dienen, eine Auflagefläche für ein (anzuschraubendes) Anbauelement auszubilden (vgl. 5).
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Grundsätzlich könnte das Sandwichelement 2 aus 1 und 2 ebenfalls solch ein Adapterelement umfassen.
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Die erste Deckschicht 4 weist einen kleineren Krümmungsradius auf als die zweite Deckschicht 8. Das bedeutet, dass die erste Deckschicht 4, auf der das Adapterelement 24 angebracht ist, nach innen gewölbt bzw. konkav ist.
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In 3 ist weiterhin eine Schnittebene IV-IV in Form einer gestrichelten Linie dargestellt.
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4 zeigt einen Schnitt des Sandwichelements 22 aus 3 entlang der Schnittebene IV-IV. In der Zeichenebene ist das Sandwichelement 22 eben. Alternativ wäre es möglich, dass das Sandwichelement 22 auch in der Zeichenebene zumindest abschnittsweise gekrümmt ist (mit konstantem oder variablem Krümmungsradius).
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5 zeigt einen schematischen Schnitt eines Sandwichbauteils 32, welches ein Sandwichelement 34 und ein Anbauelement 36 umfasst. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus 3 und 4, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.
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In der Zeichenebene weist das Sandwichelement 34 eine konstante Krümmung auf und senkrecht zur Zeichenebene ist das das Sandwichelement 34 eben.
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Die erste Deckschicht 4 weist einen größeren Krümmungsradius auf als die zweite Deckschicht 8. Das bedeutet, dass die erste Deckschicht 4, auf der das Adapterelement 24 angebracht ist, nach außen gewölbt bzw. konvex ist. Prinzipiell könnte das Adapterelement 24 an einer anderen Krümmung angeordnet sein, insbesondere an einer Krümmung mit variablen Krümmungsradius.
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Die Öffnung 18 im Einleger 10 weist im Gegensatz zu der Öffnung 18 in 3 und 4 kein Innengewinde auf. Stattdessen ist in die Öffnung 18 ein Gewindeeinsatz 38 eingesetzt, welcher im Bereich des Einlegers 10 platziert ist.
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Außerdem bildet die zweite Seite 30 des Adapterelements 24 eine ebene Auflagefläche aus. Ferner weist die zweite Seite 30 zusätzlich eine senkrecht zur Auflagefläche angeordnete Stützfläche 44 auf.
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Das Anbauelement 36 ist mittels einer Schraube 40, die durch die Deckschicht 4, das Adapterelement 24 und das Anbauelement 36 geführt wird, mit dem Einleger 10 verschraubt. Dadurch ist das Adapterelement 24 durch einen Klemmverbund an der Deckschicht 4 fixiert. Ferner liegt das Anbauelement 36 unmittelbar an dem Adapterelement 24 an. Weiterhin umfasst das Anbauelement 36 eine ebene Verbindungsfläche 42, mit welcher das Anbauelement 36 an der Deckschicht 4 anliegt.
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Weil das Anbauelement 36 mit dem Einleger 10 verbunden ist, wird eine auf das Anbauelement 36 wirkende Gewichtskraft in das Sandwichelement 34 eingeleitet. Die eingeleitete Kraft verteilt sich dabei über eine Kontaktfläche zwischen dem Einleger 10 und der ersten Deckschicht 4 sowie über eine Kontaktfläche zwischen der ersten Deckschicht 4 und dem Adapterelement 24. Besonders die große Kontaktfläche zwischen dem Einleger 10 und der ersten Deckschicht 4 ermöglicht eine großflächige und insbesondere gleichmäßige Kraftverteilung. Aber auch die große Kontaktfläche zwischen der ersten Deckschicht 4 und dem Adapterelement 24 unterstützt die großflächige und insbesondere gleichmäßige Kraftverteilung.
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6 zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren Sandwichbauteils 46 mit einem Sandwichelement 48 und einem Anbauelement 50. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus 1 und 2, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.
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In der Zeichenebene weist das Sandwichelement 48 eine konstante Krümmung auf und senkrecht zur Zeichenebene ist das das Sandwichelement 48 eben.
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Die erste Deckschicht 4 weist einen größeren Krümmungsradius auf als die zweite Deckschicht 8.
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Außerdem ist das Anbauelement 50 mittels einer Schraube 40, die durch die Deckschicht 4 und das Anbauelement 50 geführt wird, mit dem Einleger 10 verschraubt. Ferner liegt das Anbauelement 50 unmittelbar an der ersten Deckschicht 4 an. Das heißt, zwischen Anbauelement 50 und Deckschicht 4 ist kein Adapterelement angeordnet (anders als bei 5).
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Das Anbauelement 50 umfasst eine Verbindungsfläche 42 mit einer Krümmung, die an die Krümmung der ersten Deckschicht 4 angepasst ist. Weiterhin liegt das Anbauelement 50 mit der gekrümmten Verbindungsfläche 42 an der Deckschicht 4 an.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.