DE102015211122A1

DE102015211122A1 - Übertragungselement für Hubkolbenbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE102015211122A1
Application number: DE102015211122.9A
Authority: DE
Inventors: Marco Junker; Norbert Geyer
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2015-06-17
Filing date: 2015-06-17
Publication date: 2016-12-22
Also published as: US20160369659A1; US10119430B2

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Übertragungselement in Form eines Kipp- (1) oder Schwenkhebels für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, das einerseits von einem Nocken einer Nockenwelle betätigbar ist und andererseits direkt oder unter Zwischenschaltung einer Ventilbrücke mit zumindest einem Gaswechselventil in Wirkverbindung steht, wobei das Übertragungselement ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement, im Folgenden auch „HVA“ genannt, aufweist und wobei das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement dem Übertragungselement vorgelagert und an diesem befestigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungselement in Form eines Kipp- oder Schwenkhebels für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, das einerseits von einem Nocken einer Nockenwelle betätigbar ist und andererseits direkt oder unter Zwischenschaltung einer Ventilbrücke mit zumindest einem Gaswechselventil in Wirkverbindung steht, wobei das Übertragungselement ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement, im Folgenden auch „HVA“ genannt, aufweist.
Die DE 10 2010 018 208 A1 beschreibt ein Übertragungselement in Form eines Kipphebels, das dem Gaswechselventil zugewandt ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement aufweist, das in das Kipphebelende eingebaut ist. Durch den Einbau des HVA ist eine Erweiterung des Kipphebelendes erforderlich, die insbesondere bei Mehrventil-Brennkraftmaschinen und dem Einbau eines Raumbedarf erfordernden zentralen Injektors zu voluminös ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Übertragungselement mit HVA zur Verfügung zu stellen, dessen Ende quer zu seiner Ausrichtung, also in Richtung des Zylinderkopfes gesehen, schmal baut.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, dass das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement dem Übertragungselement, in seiner Bewegungsrichtung gesehen, vorgelagert und an diesem befestigt ist. Dadurch wird die bisherige integrierte Positionierung des HVA durch ein in Kraftrichtung vorgelagertes hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement ersetzt, so dass die Querausdehnung des Endes/Kopfes des Übertragungselements erheblich schmäler gestaltet werden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement eine Einsteckverlängerung mit reduziertem Durchmesser aufweist, die in dem Übertragungselement eingesteckt und dort befestigt ist. Dadurch ist nur eine einfache Bohrung im Übertragungselement erforderlich, so dass der Endbreite erheblich schmäler gestaltet werden kann. Die Einsteckverlängerung ist in vorteilhafter Weise Bestandteil eines Gehäuses des hydraulischen Ventilspiel-Ausgleichselements, so dass das Ventilspiel-Ausgleichselement in üblicher Weise ausgebildet und mit dem Gehäuse kombiniert werden kann. Die Einsteckverlängerung ist vorzugsweise hohl ausgebildet, wobei der Hohlraum mit einer Druckmittelleitung im Übertragungselement in Verbindung steht und die Versorgung des hydraulischen Ventilspiel-Ausgleichselements mit Druckmittel übernimmt. In das Gehäuse des HVA können Standard-Fließpressteile z. B. als Arbeitskolben eingebaut sein, wobei auch der weiterhin eingebaute Ventilkolben in standardmäßiger Ausgestaltung verwendet werden kann. Zur Entlüftung des HVA ist zwischen dem Arbeitskolben oder dem Ventilkolben ein Leckspalt zum Gehäuse hin vorgesehen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
1 zeigt einen Schnitt durch ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement und einen Teilschnitt durch ein Kipphebelende,
2 zeigt eine Sicht der Teile gemäß 1 von unten, aus Sicht eines Gaswechselventils,
3 zeigt eine Ansicht gemäß 2 von oben und
4 zeigt eine stirnseitige Ansicht eines entsprechenden Kipphebelendes.
In den 1 bis 4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Kipphebel bezeichnet, der an seinem freien Ende eine Bohrung aufweist, in der eine Einsteckverlängerung 2 eingesetzt ist, die Bestandteil eines Gehäuses 3 eines hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselementes ist. In 1 ist im Kipphebel 1 eine mit 4 bezeichnete Druckmittelleitung dargestellt, an die ein Hohlraum 5 in der Einsteckverlängerung 2 angeschlossen ist. Im Gehäuse 3 des HVA ist ein Arbeitskolben 6 eingebaut, der mittels eines Federringes am Austritt aus dem Gehäuse 3 gehindert ist. Der Arbeitskolben 6 stützt sich über eine Druckfeder 7 am Gehäuse 3 ab und wird von dieser in Richtung zum Federring belastet. Innerhalb der Druckfeder 7 ist ein Ventilkolben 8 mit einem Kugelrückschlagventil eingebaut, das federbelastet den Raum innerhalb des Arbeitskolbens 6 dichtend verschließt. Innerhalb der Druckfeder 7 kann eine weitere Feder 9 eingebaut sein, da eine beliebige Ausgestaltung des HVA aufgrund der Auslagerung des HVA aus dem Kipphebelkopf möglich ist. Das freie Ende des Arbeitskolbens 6 ist teilkugelförmig ausgebildet und steht mit einem Kalottenkopf 10 in Wirkverbindung, der eine senkrechte Stützkraft auf ein nicht dargestelltes Gaswechselventil ermöglicht.
Bezugszeichenliste

1: Kipphebel
2: Einsteckverlängerung
3: Gehäuse
4: Druckmittelleitung
5: Hohlraum
6: Arbeitskolben
7: Druckfeder
8: Ventilkolben
9: Feder
10: Kalottenkopf

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010018208 A1 [0002]

Claims

Übertragungselement in Form eines Kipp- (1) oder Schwenkhebels für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, das einerseits von einem Nocken einer Nockenwelle betätigbar ist und andererseits direkt oder unter Zwischenschaltung einer Ventilbrücke mit zumindest einem Gaswechselventil in Wirkverbindung steht, wobei das Übertragungselement ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement, im Folgenden auch „HVA“ genannt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement dem Übertragungselement vorgelagert und an diesem befestigt ist.
Übertragungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement eine Einsteckverlängerung (2) mit reduziertem Durchmesser aufweist, die in dem Übertragungselement befestigt ist.
Übertragungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckverlängerung (2) Bestandteil eines Gehäuses (3) des hydraulischen Ventilspiel-Ausgleichselements ist.
Übertragungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckverlängerung (2) hohl ausgebildet ist und dass der Hohlraum (5) mit einer Druckmittelleitung (4) im Übertragungselement in Verbindung steht.
Übertragungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) zur Aufnahme eines Standard-Fließpressteils als Arbeitskolben (6) ausgebildet ist.
Übertragungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Arbeitskolben (6) oder einem weiterhin eingebauten Ventilkolben (8) und dem Gehäuse (3) des hydraulischen Ventilspiel-Ausgleichselements einen Leckspalt zur Entlüftung vorgesehen ist.